26 Kurzreferate

schieden werden. Im Gegensatz zur Wirkung an tier N i t war am Herzen die positiv ehronotrope Wirkung yon I~A nach alien Behandiungsarten stark abgeschw~cht, der Pressoreffekt yon IqA nnvergndert.

Literatur [1] HAV, FELY, W., A. H/)~T.~A~, and H. TgOENE~: Brit. J. Pharmacol. 26, 172

(1966). Dr. W. HAEF]~LY,

Abteilung £iir experimentelle l~edizin, F. Hoffmann-La Roche & Co. A G., CH-4000 Basel

Der Druekablaul im linken Yentrikel der Katze unter dem Einflull sympathomimetischer und sympatholytiseher Substanzen. Yon E. tt]srG

Bei Katzen in Nembutalnarkose (45 mg/kg i.p.) wurde der Druck in der linken gerzkammer mit eiuem elektrischen DruckmeBkopf (Statham p 23 Db) gemessen, auf den ein Stahlkatheter aufgeschraubt war. Der Katheter wurde bei geschlossenem Thorax durch die rechte Arteria carotis und die Aorta in den Ventrikel eingeffihrt. ~ber eine Differenzierschaltung (T---- 0,1 ms) wurde die Druckanstiegsgeschwindig- keit (dp/dt) registriert. Peripherer Blutdruck und EKG wurden auBer- dem aufgezeichnet.

Isopropylnoradrenalin (IPNA; 0,1 fzg/kg i.v.) bewirkte eine Zunahme yon dp/dt yon 4,7 ± 0,2 anf 8,7 =k 0,3 (2 4- sz) mm Itg pro see • 10 a. Der Ventrikeldruek sank yon 161 =k 4 auf 138 =~ 4 mm Hg und der mittlere periphere Blutdruck yon 145 =k 3 auf 124 ± 3 mm Hg. Nor- adrenalin (NA; 4 tzg/kg i.v.) erhShte dp/dt yon 4,8 =k 0,2 auf 12,0 =k 0,7 mm Hg/see • 10a; der Ventrikeldruek stieg von 169 =k 4 auf 226 =[= 4 und der arterielle Mitteldruck von 153 4- 4 auf 200 =k 5 mm Hg. Sowohl naeh IPNA wie naeh NA nahm die Frequenz im Durchsehnitt um 20 bzw. 35 Sehl/min zu.

Phentolamin (PTA; 2 mg/kg i.v.) hob die blutdrucksteigernde Wir- kung yon NA auf. Die stimulierende Wirkung auf das t terz blieb er- halten, war aber abgeschw~eht; dp/dt stieg um 4,2 • 10 s mm Hg/see an vergliehen mit den Kontrollen vor PTA. lqethalid (2 mg/kg i.v.) blok- kierte die Herzwirkung des Noradrenalins; dp/dt ver~nderte sich nieht. Der Ventrikeldruek stieg jedoch an (yon 136 auf 205 mm Hg), ebenso der arterielle Blutdruek (von 124 auf 181 mm Hg). -- Durch die Messung yon dp/dt kSnnen positiv inotrope Wirkungen in vivo erfaBt werden, wenn sie auf einer Besehleunigung der isometrischen Spannungsentwiek- lung des tterzmuskels beruhen. Dieser Wirkungsmeehanismus ist u. a. fiir dig Kateeholamine und die Digitalisglykoside naehgewiesen.

Dr. reed. E. It]~]~G, Pharmakologisches Institut der Universit~t, 4000 Diisseldorf, Moorenstr. 5