d1 „wasser hat kraft“ – die kraft des wassers sichtbar … · d1 „wasser hat kraft“ –...
TRANSCRIPT
D1 „Wasser hat Kraft“ –die Kraft des Wassers sichtbar gemacht
Wasserkraft sichtbar gemachtSchon früh nutzte man die Kraft des Wassers, umMehl zu mahlen oder Sägewerke zu betreiben undsich damit schwere Arbeiten zu erleichtern. Die Kraftdes Wassers kann aber auch zu Problemen führen.So kann es zu Bodenerosionen, Überschwemmun-gen und Zerstörungen kommen. Durch die starkenRegenereignisse der letzten Jahre wurden uns dieKonsequenzen der zunehmenden Versiegelung derLandschaft deutlich vor Augen geführt.
Wenn Wasser zu schnell abläuftDieses Experiment soll die Folgen von Bodenver-siegelung sichtbar machen. Die Kinder könnenerfahren, was passiert, wenn Wasser zu schnellabläuft. Sie sollten aber auch überlegen, wo sich inihrem Erfahrungsumfeld versiegelte Flächenbefinden.
Dieses Experiment wird am besten draußendurchgeführt. Zwei Tabletts werden so auf die Erdegesetzt, dass eine schräge Ebene entsteht.Ein Tablett wird mitfeuchten Spül-schwämmen ausge-legt.Nun wird die Gieß-kanne mit Wasser ge-füllt und über beidenTabletts ausgeleert.Das Tablett ohneSpülschwämme sym-bolisiert eine versie-gelte Fläche. DasWasser (der Regen)schießt ungebremstvollständig nach un-ten. Bei dem anderenTablett wird zumin-dest ein Teil des Wassers zunächst durch dieSpülschwämme gespeichert. Es gelangt daherweniger Wasser nach unten.
Wenn die Erde ins Rutschen kommtWährend in Deutschland die Erosionsschäden meistgering sind, gibt es gerade in tropischen Länderngroße Probleme (siehe D2). Hier gehen immerwieder große fruchtbare Flächen durch Abschwem-mung verloren. Das Experiment verdeutlicht, wiemit der Hilfe von Pflanzenwurzeln dieser Kraftentgegengewirkt werden kann.
Beide Tabletts werden ca. 1,5 cm dick mit Erdebedeckt. Auf ein Tablett werden Kressesamen gesät.Die Samen werden regelmäßig gegossen, bis diePflanzen nach ein paar Tagen ca. 2 cm hoch sind.Nun kann das eigentliche Experiment beginnen, dasam besten draußen durchgeführt wird.Beide Tabletts werden so auf die Erde gesetzt, dasseine schräge Ebene entsteht. Nun wird die Gieß-kanne mit Wasser gefüllt und über beiden Tablettsausgeleert.
Während die Kressewurzeln auf dem einen Tablettdie Erde festhalten, wenn mit der Gießkanne ein
Regenguss simuliert wird, wird auf demanderen Tablett die Erde, die nicht vonWurzeln gehalten wird, fortgespült.(Die Kresse kann bei der nächsten Mahlzeitgemeinsam auf dem Brot gegessenwerden. )
Wo kann Wasser versickern?
Die Kinder können mit Gießkannen dasUmfeld der Einrichtung erkunden undunterschiedliche Oberflächenmaterialienauf ihre Versickerungsfähigkeituntersuchen. (z.B. Asphalt, Pflaster, Sand,Rasen, Beete) Ältere Kinder können sich
auch überlegen ob Flächen so umgestaltet werdenkönnen, dass Versickerung wieder möglich ist.
Material: 2 Tabletts, Gießkanne, Schwämme
Material: Erde, 2 Tabletts o.ä., Kressesamen,Gieskanne, Wasser
Material: Gießkannen
D1-1
D1 „Wasser hat Kraft“ –die Kraft des Wassers sichtbar gemacht
Flusslandschaften selbst gemacht
Im Sandspielbereich können die Kinder mit der Kraftdes Wassers experimentieren. Sie können Gräbenziehen, Dämme bauen, Landschaften und Orteanlegen und diese dann der Kraft des Wassersaussetzen. Hat man genug Zeit und die räumlichenMöglichkeiten, können die Kinder auch gut mitverschiedenen Materialien, wie Sand, Lehm, Erdeexperimentieren und auch Teile z.B. mit Kressebewachsen lassen.
Nach dem großen RegenBei einer Exkursion zu Bächen, Teichen oder Acker-rändern nach einem Starkregenereignis können dieKinder nach Spuren des Wassers suchen. Daskönnen sowohl Abschwemmungen an Äckern,angeschwemmte Gegenstände als auch hoheWasserstände oder kleine „Seen“ (Blänken) aufWiesen sein.
Kraft aus dem Wasser
Der Gips wird in Wasser eingerührt, bis ein zäherBrei entsteht. Der Brei wird nun in eine kleine Formgefüllt. In den Brei wird eine Bohne gedrückt. Derausgehärtete Gips wird aus der Form genommen.Nun heißt es, ein paar Tage zu warten. Nach ein paarTagen beginnt die Bohne, den Gips zu sprengen.
Solange der Gips noch feucht ist, nimmt die Bohneaus dem Gips Feuchtigkeit auf. So kann sie nacheiniger Zeit beginnen zu keimen. Sie ist kräftiggenug, um den Gips zu sprengen.
Wasserrad
Beim Bau des Wasserrades brauchen die Kinder dieHilfe eines Erwachsenen. In einen Korken werden 8Schlitze im gleichenAbstand geschnittenund der Korken derLänge nach durchbohrt,so dass er denSchaschlikspieß engumschließt. Aus demJoghurtbecher werden8 Kunststoffplatten ca.6 x 3 cm ausgeschnit-ten. Die Schaufelnmüssen alle in die gleiche Richtung gebogen sein.Die Schaufeln werden in die Schlitze im Korkengesteckt. In die Konservendose werden im oberenBereich 2 gegenüberliegende Löcher gebohrt. InBodennähe werden mitdem Dosenöffner 2 Ab-flussschlitze geschnit-ten, die mit einemLöffelstiel aufgeweitetwerden. Der Schasch-likspieß wird durch daserste Loch geschoben,der Korken aufgespießtund der Schasch-likspieß durch das 2.Loch wieder hinausgeschoben. Durch 2 halbe Korkenan den Enden wird das Wasserrad gegen Heraus-gleiten (nicht zu stramm) gesichert.Ist die Öffnung derDose zu klein, kann dieDose durch Zusam-mendrücken der Seitenim Bereich der Löcherin eine ovale Formgedrückt werden.Schaufelecken, dienoch am Dosenrandanstoßen, könnenabgeschnitten werden.
Material: Sandspielfläche, Wasser, Sandspielzeug
Material: Bohnen, Gips, kleine Formen (kleineJoghurtbecher), Wasser
Material: 2 Korken, 1 Schaschlikspieß, 1/2 lPlastik-Joghurtbecher oder 3 kleine Becher, leeregr. Konservendose (mind. 14 cm Ø), Handbohrer,Messer, Schere, Dosenöffner
Sinnvolle Verknüpfung mit:- B2: Die Arche Noah
D1-2