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AUTOMOTIVEUnternehmensstruktur – Zahlungsverhalten – Umsatzverteilung
Bisnode Datenbericht
Bisnode Datenbericht | Automotive 2
DATENBERICHT AUTOMOTIVEDer Bisnode Datenbericht Automotive ist ein Instrument zur Beurteilung des wirt-
schaftlichen Umfelds in der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie.
Die Analyse liefert Informationen, enthält Zahlen über die Branchen- und Unter-
nehmensstruktur, gibt Hinweise bezüglich Zahlungsverhalten sowie potenziellen
Ausfallrisikos und untersucht die bilanzielle Eigenkapitalsituation der ein zelnen
Unternehmen näher.
Die wirtschaftliche Situation wird anhand von Bilanzen, recherchierten Finanz-
informationen sowie mathematisch-statistisch ermittelten Prognosen dargestellt.
Vergleichende Analysen und Bewertungen ermöglichen die parallele Darstellung
der deutschen Wirtschaft.
Der Bisnode Datenbericht Automotive ermöglicht es, aktuelle und zukünftige Po-
tenziale oder Risiken innerhalb der Automobil- und Zulieferindustrie in die eige ne
Gesamtbeurteilung von ausgewählten Unternehmen mit einzubeziehen.
Die Brancheneinteilung orientiert sich an der international gängigen Systematik
der Wirtschaftszweige (SIC = Standard Industrial Classification) und ist auch
mit der in Deutschland gängigen Klassifizierung der Wirtschaftszweige (WZ-Code
2008) vernetzt.
Bisnode Datenbericht | Automotive 3
1 Darstellung Branchenstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.1 Darstellung Unternehmensverteilung nach Bundesländern und Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.1.1 Unternehmensverteilung nach Umsatz per Bundesland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1.1.2 Unternehmensverteilung nach Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1.2 Darstellung Unternehmensverteilung nach Größenordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1.2.1 Unternehmensverteilung nach Mitarbeitergröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1.2.2 Unternehmensverteilung nach Umsatzstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
1.2.3 Unternehmensverteilung nach Rechtsform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
1.2.4 Unternehmensverteilung nach Unternehmensalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
1.3 Darstellung Unternehmen nach Beteiligungsstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
2 Darstellung Branchenentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
2.1 Darstellung Zahlungsverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.1.1 Zahlungsverhalten auf Jahressicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.1.2 Zahlungsverhalten nach Mitarbeitergröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
2.1.3 Zahlungsverhalten nach Unternehmensalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
2.2 Darstellung Bonität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
2.3 Darstellung Neugründungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
2.3.1 Unternehmensgründungen aktiver Unternehmen seit 1886 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
2.3.2 Unternehmensgründungen aktiver Unternehmen im 10-Jahres-Rückblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
3 Darstellung Umsatzverteilung und Eigenkapitalquote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
3.1 Darstellung Umsatzverteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.1.1 Umsatzverteilung nach Umsatzgrößenklasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3.1.2 Umsatzverteilung nach Mitarbeitergröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
3.1.3 Umsatzverteilung nach Unternehmensalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
3.2 Darstellung Eigenkapitalquote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
3.2.1 Eigenkapitalquote nach Mitarbeitergröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
3.2.2 Eigenkapitalquote nach Umsatzgröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
INHALT
Impressum und Kontakt
Herausgeber
Bisnode Deutschland GmbH Robert-Bosch-Straße 11 64293 DarmstadtTelefon +49 6151 380-0 Fax +49 6151 380-360 [email protected] www.bisnode.de
Ansprechpartner für die Medien
Sylvianne Heinemann Corporate & Product Communications Manager Telefon +49 6151 380-625 [email protected]
Ansprechpartner für die Branche
Michael Seifert Practice Leader Financial Solutions Telefon +49 6151 380-729 [email protected]
Dominic UphoffAnalystTelefon +49 6151 [email protected]
Stand der Informationen: 31.12.2013© 2014
Bisnode Datenbericht | Automotive 4
SUMMARYDer Bisnode Datenbericht fasst die Ergebnisse der wirtschaftlichen Situation von 12.000 Unternehmen aus Automobil- und Zulieferindustrie in Deutschland zusammen. Anhand der Untersuchungsschwerpunkte Unternehmensstruktur, Zahlungsverhalten und Umsatzverteilung wird die wirtschaftliche Situation der Branche im Jahr 2013 analysiert.
GEOGRAFIE: IN (WEST-)DEUTSCHLAND DAHEIM – IN DER WELT ZU HAUSE
Geografisch bestätigt sich die deutliche Konzentration von Unternehmen und deren Umsatzgenerierung auf fünf westliche
Bundesländer. Annähernd 96 Prozent vom Gesamtumsatz werden in Baden-Württemberg, Niedersachsen, Bayern, Nordrhein-
Westfalen und Hessen erwirtschaftet. Im Vergleich zur gesamtdeutschen Wirtschaft erwirtschaften dabei dreimal mehr Unter-
nehmen einen Umsatz von über 1 Mio. Euro.
Die internationale Ausrichtung der Branche wird auch durch die analysierte hohe Rate ausländischer Beteiligungsformen
unterstrichen. Ab einer Unternehmensgröße von 250 Mitarbeitern steigt diese auf über 90 Prozent.
WIRTSCHAFTSSTRUKTUR: GRÖSSE BRINGT MASSE
Rückschlüsse auf die allgemeine wirtschaftliche Branchenentwicklung ermöglicht die detaillierte Betrachtung von Zahlungs-
verhalten, Umsatzstruktur und Rentabilität. Dabei kristallisiert sich das Bild einer eher mittelständisch geprägten Branchen-
struktur heraus, dominiert von einigen sehr großen Unternehmen. So erwirtschaften 85 Prozent der Unternehmen nur 5 Prozent
des Branchenumsatzes, während lediglich 2 Prozent der Unternehmen mit mehr als 250 Mio. EURO Jahresumsatz
ganze 89,2 Prozent des Branchenumsatzes generieren.
ZAHLUNGSVERHALTEN: KLEIN, ABER FEIN
Bei der Untersuchung des Zahlungsverhaltens analysierte Bisnode besonders bei kleinen Unternehmen mit wenigen Mitarbei -
tern eine deutlich bessere Zahlungsmoral als die von großen Unternehmen. Zahlten knapp 90 Prozent der Unternehmen
mit bis zu 250 Mitarbeitern ihre Rechnungen vereinbarungsgemäß, sinkt der Wert bei großen Unternehmen auf 73,6 Prozent.
Nicht zuletzt auch aufgrund der durchschnittlichen Eigenkapitalquote von 23,8 Prozent lässt sich abschließend festhalten,
dass die Branche sich stabil durch 2013 manövriert hat und gerüstet für 2014 ist.
Bisnode Datenbericht | Automotive 5
1 DARSTELLUNG BRANCHENSTRUKTUR
Grafik 1 Darstellung Unternehmen Automobil- und Zuliefer-industrie/Bundesland
Unternehmen nach Bundesland
1.1 Darstellung Unternehmensverteilung nach Bundesländern und Region
Die Untersuchung der Verteilungsstruktur der Unternehmenssitze in der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie zeigt eine Konzentration der
Branche auf fünf Bundesländer sowie ein deutliches Nord-Süd-Gefälle:
73,9 Prozent aller untersuchten Unternehmen haben ihren Unternehmenssitz in fünf Bundesländern.
Fast ¼ der Unternehmen sind in Nordrhein-Westfalen angesiedelt.
Baden-Württemberg und Bayern vereinen gemeinsam 34,8 Prozent aller Unternehmenssitze.
Der erste Teil des Bisnode Datenberichts befasst sich mit der Struktur der Automobil- und Zulieferindustrie. Die mengen-mäßige Verteilung der untersuchten 12.000 Unternehmen wird nach Bundesländern, Größen-, Umsatz-, Rechtsformklassen sowie Unternehmensalter dargestellt. Ein weiterer Bestandteil ist die Darstellung von Beteiligungsinformationen.
0 5 10 15 20 25 30
23,2 %
18,9 %
15,9 %
8,6 %
7,1 %
26,3 %
Nordrhein-Westfalen
Baden-Württemberg
Bayern
Niedersachsen
Hessen
Andere Länder
Bisnode Datenbericht | Automotive 6
Grafik 2 Darstellung Umsatz Automobil- und Zulieferindustrie/ Umsatz per Bundesland
1.1.1 Unternehmensverteilung nach Umsatz per Bundesland
Eine Aufgliederung der Unternehmensverteilung nach Umsatz bestätigt die starke Konzentration der Automobil- und Zulieferindustrie auf die
fünf Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen:
96 Prozent vom Gesamtumsatze erwirtschaften Unternehmen, deren Unternehmenssitz sich auf fünf Bundesländer konzentriert.
Die Unternehmen mit Sitz in Baden-Württemberg erzielen 1/3 am Gesamtumsatz der Branche.
1.1.2 Unternehmensverteilung nach Region
Die Unternehmensverteilung nach Bundesland und Umsatz zeigt deutlich, dass die Traditionsstandorte der Automobilhersteller prägend für die
regionale Konzentration der Zulieferindustrie ist.
So ist die Branche – auch historisch bedingt – sehr auf die westlichen Bundesländer fokussiert. 84,4 Prozent aller untersuchten Unternehmen
haben dort ihren Unternehmenssitz, lediglich 15,6 Prozent befinden sich in den östlichen Bundesländern.
Grafik 3 Darstellung regionale Verteilung Automobil- und Zulieferindustrie Deutschland
Umsatz nach Region
West
Ost15,7 %
84,3 %
Umsatz per Bundesland
Baden-Württemberg
Niedersachsen
Bayern
Nordrhein-Westfalen
Hessen
Andere Länder
0 5 10 15 20 25 30 35 40
36,3 %
25,6 %
21,2 %
9,2 %
3,4 %
4,3 %
Bisnode Datenbericht | Automotive 7
1.2 Darstellung Unternehmensverteilung nach Größenordnung
Die Untersuchung der Verteilung der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie nach Größenordnung konzentriert sich auf die Untersuchungs-
gegenstände Mitarbeitergröße, Umsatzklasse, Rechtsform und Unternehmensalter im Vergleich zu der gesamtdeutschen Wirtschaft.
1.2.1 Unternehmensverteilung nach Mitarbeitergröße
Die deutsche Automobil- und Zulieferindustrie unterscheidet sich bei der Verteilung nach Mitarbeitergröße deutlich von der gesamtdeutschen
Wirtschaft. Dominiert in Deutschland der Anteil an Unternehmen mit einstelliger Mitarbeiterzahl, so besteht die Automobilbranche mehrheitlich
aus Unternehmen mit 10 bis 500 Mitarbeitern und erweist sich damit in der Mitarbeiterstruktur als sehr stark mittelständisch geprägt.
Auf Unternehmen mit 1–9 Mitarbeitern entfallen 48,3 Prozent, bundesweit sind es über 83,2 Prozent.
Der Anteil an Unternehmen mit 10–500 Mitarbeitern ist mit 44,5 Prozent überproportional hoch, in der gesamten deutschen Wirtschaft beträgt deren Anteil nur
7,9 Prozent.
Grafik 4 Darstellung Verteilung Auto-mobil- und Zulieferindustrie nach Mitarbeiterklassen/ Vergleich Deutschland
Unternehmen nach Mitarbeiteranzahl
1 bis 9
10 bis 49
50 bis 249
250 bis 499
500 bis 999
1.000 bis 2.499
0% 20% 40% 60% 80% 100%
2.500 und mehrDeutschland gesamt
Automotive
48,3 %
27,4 %
14,2 %
2,9 %
1,7 %
1,1 %
0,8 %
83,2 %
6,3 %
1,4 %
0,2 %
0,1 %
0,1 %
0 %
Bisnode Datenbericht | Automotive 8
1.2.2 Unternehmensverteilung nach Umsatzstruktur
Bei der Untersuchung der Unternehmensverteilung nach Umsatzklassen bestätigt sich die These von der mittelständisch geprägten Unterneh-
mensstruktur. Im Vergleich zur gesamtdeutschen Wirtschaft generiert die deutsche Automobil- und Zulieferindustrie deutlich höhere Umsätze
pro Unternehmen.
43,7 Prozent der Unternehmen sind der Umsatzklasse bis 1 Mio. EURO zuzuordnen, dies ist deutlich weniger als der gesamtdeutsche Wert (79,1 Prozent).
Die Anzahl der Unternehmen ab 1 Mio. EURO Umsatz ist dreimal höher als in der gesamtdeutschen Wirtschaft.
85,1 Prozent der Unternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von bis zu 50 Mio. EURO.
Grafik 5 Darstellung Verteilung Auto-mobil- und Zulieferindustrie nach Umsatzklassen/ Vergleich Deutschland
Unternehmen nach Umsatzklassen
Deutschland gesamt
Automotive
0%
20%
10%
40%
30%
60%
50%
80%
70%
1 bis 999.999 1.000.000 bis 4.999.999
5.000.000 bis 9.999.999
10.000.000 bis 49.999.999
50.000.000 bis 99.999.999
100.000.000 bis 249.999.999
250.000.000 und mehr
43,7
%
79,1
%
22,2
%
4,9
% 8,4
%
0,9
%
10,8
%
0,9
%
2,5
%
0,1
%
2,1
%
0,1
%
2,0
%
0,1
%
Bisnode Datenbericht | Automotive 9
GmbH
Einzelunternehmen
GmbH & Co. KG
Einzelfirma
Aktiengesellschaft
Andere
Unternehmen nach Rechtsform
1.2.3 Unternehmensverteilung nach Rechtsform
Die Unternehmensverteilung der Automobil- und Zulieferindustrie nach Rechtsform ergibt ein eindeutiges Bild. Die Branche agiert größtenteils
als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Es folgt die Rechtsform der Einzelunternehmerschaft und der Kommanditgesellschaft.
Noch nicht einmal 2 Prozent der Unternehmen sind als Aktiengesellschaft formiert.
64,2 Prozent der Unternehmen sind als GmbH am Markt aktiv.
Auf die Einzelunternehmerschaft und GmbH & Co. KG entfallen 14,6 bzw. 12,7 Prozent aller Unternehmen.
1,5 Prozent wählten die Form der Aktiengesellschaft (AG).
Grafik 6 Darstellung Verteilung Auto-mobil- und Zulieferindustrie nach Rechtsform
64,2 %
12,7 %
1,5 %
14,6 %
3,0 %
4,1 %
Bisnode Datenbericht | Automotive 10
1.2.4 Unternehmensverteilung nach Unternehmensalter
Das Unternehmensalter wird auf Grundlage des ursprünglichen Gründungsdatums berechnet. Das heißt, dass ein Unternehmen auch infolge
eines Rechtsformwechsels zum Zweck der branchenbezogenen Altersstrukturanalyse mit seinem ursprünglichen Gründungsdatum fortgeführt
wird.
In der Gesamtbetrachtung der Automobil- und Zulieferindustrie wird die historische Verwurzelung in der deutschen Wirtschaft deutlich. Gleich-
zeitig kann aber auch die Stabilität des Geschäftsmodells dokumentiert werden. Im Vergleich zur deutschen Wirtschaft sind fast doppelt so
viele Unternehmen zwischen zehn und 50 Jahre alt. Überproportional stark vertreten sind auch Unternehmen mit einer Historie von mehr als
50 Jahren.
Der höhere Anteil junger Unternehmen bis 5 Jahre spricht dennoch für eine hohe Attraktivität des Marktes für Neugründungen.
70 Prozent der Unternehmen sind älter als zehn Jahre.
1/3 der Unternehmen sind zwischen zehn und 50 Jahre alt.
12 Prozent der Unternehmen haben sogar eine Historie von mehr als 50 Jahren, d. h. dreimal so viel wie in der gesamtdeutschen Wirtschaft (4 Prozent).
Grafik 7 Darstellung Verteilung Automo-bil- und Zulieferindustrie nach Unternehmensalter/ Vergleich Deutschland
Unternehmen nach Unternehmensalter
Deutschland gesamt
Automotive
2,3 %
9,8 %
37,4 %
2,7 %
12,8 %
21,1 %
11,9 %
1,8 %
6,8 %
37,9 %
2,0 %
11,1 %
13,6 %
4,0 %
Neugründung (≤ 1 Jahr)
> 1 bis ≤ 2 Jahre
> 2 bis ≤ 5 Jahre
> 5 bis ≤ 10 Jahre
> 10 bis ≤ 25 Jahre
> 25 bis ≤ 50 Jahre
> 50 Jahre
Bisnode Datenbericht | Automotive 11
IN DER GESAMTBETRACHTUNG DER AUTOMOBIL- UND ZULIEFERINDUSTRIE WIRD DIE HISTORISCHE VERWUR-ZELUNG IN DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT DEUTLICH.
Bisnode Datenbericht | Automotive 12
1.3 Darstellung Unternehmen nach Beteiligungsstruktur
Bei der Unternehmensverteilung nach Beteiligungsstruktur kann festgehalten werden, dass die deutschen Unternehmen in der Automobil-
und Zulieferindustrie einen hohen Grad an Beteiligungen aufweisen, nämlich fast 30 Prozent aller untersuchten Unternehmen. Von diesen Unter-
nehmen wiederum hat jedes fünfte eine Muttergesellschaft mit Sitz im Ausland. Dies spricht für eine anhaltend hohe Attraktivität der Branche.
Mit knapp 22 Prozent führen die USA die Hitliste der Anteilseignersitze an. Es folgen die Schweiz, England und die Niederlande. Auch hier fällt
auf: Der Anteil der verbundenen Unternehmen steigt überproportional mit der Unternehmensgröße.
28,9 Prozent aller untersuchten Unternehmen haben eine Muttergesellschaft, die mehr als 50 Prozent der Anteile besitzt.
22,7 Prozent der Muttergesellschaften haben ihren Sitz im Ausland.
Ab einer Unternehmensgröße von 250 Mitarbeitern steigt die Rate der verbundenen Unternehmen auf über 90 Prozent.
Grafik 8 Darstellung Automobil- und Zulieferindustrie/verbunden und nicht verbunden
Unternehmen nach Beteiligungsinformationen
71,1 %
28,9 %
Nicht verbunden
Verbunden
Verbundenes Unternehmen mit globaler Mutter in
Ausland
Deutschland 77,3 %
22,7 %
Bisnode Datenbericht | Automotive 13
Grafik 9 Darstellung Automobil- und Zulieferindustrie verbunden/nicht verbunden
Grafik 10 Darstellung Automobil- und Zulieferindustrie/Unternehmen mit ausländischer Konzernmutter
Unternehmen verbunden/nicht verbunden nach Mitarbeitergröße
Unternehmen mit ausländischer globaler Mutter,
Top-Ten-Länder
Verbunden
Nicht verbunden
0%
20%
40%
60%
80%
100%
1 bis 9 10 bis 49 50 bis 249 250 bis 499 500 bis 999 1.000 bis 2.499
2.500 und mehr
0% 5% 10% 15% 20% 25%
USA
Schweiz
England
Niederlande
Frankreich
Japan
Österreich
Luxemburg
Italien
Kanada
Andere
21,8 %10,0 %
8,7 %7,7 %
6,3 %5,5 %
4,6 %4,4 %4,3 %
3,9 %22,8 %
Bisnode Datenbericht | Automotive 14
2 DARSTELLUNG BRANCHENENTWICKLUNG
Bisnode Datenbericht | Automotive 15
2.1 Darstellung Zahlungsverhalten
Bisnode verfügt durch die Nutzungsmöglichkeit von Bisnode D&B DunTrade® über einen Zugriff auf den größten Zahlungserfahrungspool in
Deutschland und weltweit. In das Programm speisen nationale und internationale Unternehmen aus allen Branchen ihre Debitorendaten anony-
misiert ein. Daraus ergibt sich ein umfassendes Bild des Zahlungsverhaltens in der deutschen Wirtschaft. Zugleich werden Aussagen über die
aktuelle Zahlungsweise einzelner Unternehmen und eine objektive Trendbetrachtung ermöglicht.
2.1.1 Darstellung Zahlungsverhalten auf Jahressicht
Das Zahlungsverhalten in der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie hat sich im Jahr 2013 kontinuierlich verschlechtert. Von Januar (86,31
Prozent) bis Dezember (83,92 Prozent) sank der Anteil der Unternehmen, die ihre Rechnungen vereinbarungsgemäß zahlten, um über 2 Prozent.
Dem Zahlungsverhalten in der gesamtdeutschen Wirtschaft gegenübergestellt, zeigt sich, dass die Quote der fristgerechten Zahler in den ver-
gangenen zwölf Monaten immer unterdurchschnittlich war.
84,41 Prozent der untersuchten Unternehmen haben im Jahr 2013 ihre Rechnungen vereinbarungsgemäß bezahlt, d.h. innerhalb des vereinbarten Zahlungsziels.
Im Jahresverlauf 2013 sank die Rate der vereinbarungsgemäßen Zahler von 85,52 Prozent auf 83,92 Prozent.
Rund 80 Prozent aller Unternehmensinsolvenzen sind vorauszusehen. Erste Anzeichen für die erhöhte Ausfallwahrscheinlich-keit sind Unregelmäßigkeiten im Zahlungsverhalten. Bisnode untersucht und analysiert seit über 25 Jahren das Zahlungs-verhalten in der deutschen Wirtschaft. In Kooperation mit der Nachrichtenagentur dpa-afx wird seit vier Jahren der monatli-che Zahlungsindex der deutschen Wirtschaft veröffentlicht.
Grafik 11 Darstellung Entwicklung des Zahlungsverhaltens in Automobil- und Zulieferindustrie/Vergleich mit deutscher Wirtschaft
Deutschland
Automotive
Okt. 2012
Juni 2013
Febr. 2013
Okt. 2013
Dez. 2012
Aug. 2013
Apr. 2013
Nov. 2013
Nov. 2012
Juli 2013
März 2013
Dez. 2013
Jan. 2013
Sept. 2013
Mai 2013
78%
82%
87%
92%
Anteil der vereinbarungsgemäßen Zahler
Bisnode Datenbericht | Automotive 16
2.1.2 Zahlungsverhalten nach Mitarbeitergröße
Bei der genaueren Untersuchung des Zahlungsverhaltens unter Berücksichtigung der Mitarbeitergröße zeigt sich, dass das Zahlungsverhalten
in der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie stark variiert. Insgesamt ist die Zahlungsmoral bei kleineren Unternehmen besser als bei
größeren. Am unteren Ende der Skala konnten jedoch große Unternehmen mit über 2.500 Mitarbeitern als die schlechtesten Zahler identifiziert
werden.
Mit der Anzahl der Mitarbeiter sinkt die Rate der vereinbarungsgemäßen Zahler.
Durchschnittlich 88,6 Prozent der Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern zahlten im Jahr 2013 vereinbarungsgemäß, gegenüber 73,6 Prozent der Unter-
nehmen mit über 2.500 Mitarbeitern.
Grafik 12 Darstellung Automobil- und Zulieferindustrie/Anteil vereinbarungsgemäßer Zahler nach Mitarbeitergröße
Zahlungsverhalten nach Mitarbeitergröße
1 bis 9
10 bis 49
50 bis 249
250 bis 499
500 bis 999
1.000 bis 2.499
2.500 und mehr
0% 20% 40% 60% 80% 100%
87,8 %
89,1 %
89,1 %
86,1 %
86,6 %
75,2 %
73,6 %
Bisnode Datenbericht | Automotive 17
2.1.3 Zahlungsverhalten nach Unternehmensalter
Ein ähnliches Bild ergab die Untersuchung des Zahlungsverhaltens nach Unternehmensalter. Während neu gegründete Unternehmen sich als
hervorragende Zahler erweisen, sinkt ab dem zweiten Unternehmensjahr die Zahlungsmoral deutlich. Eine merkliche Verbesserung des Zah-
lungsverhaltens kann erst ab dem fünften Unternehmensjahr konstatiert werden.
In der Altersklasse von zwei bis fünf Jahren erweisen sich Unternehmen als schlechteste Zahler.
Das Zahlungsverhalten verbessert sich kontinuierlich ab dem fünften Jahr nach Unternehmensgründung.
Im Gründungsjahr des Unternehmens liegt die Rate der vereinbarungsgemäßen Zahler bei 100 Prozent.
Das insgesamt schlechtere Zahlungsverhalten in der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie muss nicht zwangsläufig als Indikator sich
verschlechternder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen interpretiert werden. Eher deutet sich hier eine Antwort auf die sich verschärfenden
unternehmerischen Herausforderungen an. Abgekoppelt von den wirtschaftlichen Entwicklungen müssen Umfang und Tempo der Investitionen
in Produkte und Technologie hoch bleiben, um den Vorsprung zu halten und weiter ausbauen zu können. Im Rahmen eines aktiven Liquiditäts-
managements kann das „Drehen“ an der Stellschraube „Zahlungsverhalten“ als ein probates Mittel bewertet werden.
Grafik 13 Darstellung Automobil- und Zulieferindustrie/Anteil vereinbarungsgemäßer Zahler nach Unternehmensalter
Zahlungsverhalten nach Unternehmensalter
Neugründung (≤ 1 Jahr)
> 1 bis ≤ 2 Jahre
> 2 bis ≤ 5 Jahre
> 5 bis ≤ 10 Jahre
> 10 bis ≤ 25 Jahre
> 25 bis ≤ 50 Jahre
> 50 Jahre
0% 20% 40% 60% 80% 100%
85,0 %
77,9 %
84,6 %
87,5 %
91,7 %
88,3 %
100,0 %
Bisnode Datenbericht | Automotive 18
2.2 Darstellung Bonität
Das Zahlungsverhalten der Unternehmen fließt direkt in die Bewertung der Bonität ein. In der Automobil- und Zulieferindustrie verfügen deutlich
über 80 Prozent der untersuchten Unternehmen über eine gute bis sehr gute Bonität, wobei Letztere 17 Prozent der untersuchten Unternehmen
bescheinigt werden kann. Der deutschen Gesamtwirtschaft gegenübergestellt, sind damit fast dreimal mehr Betriebe in der besten Bonitäts-
klasse eingeordnet. Ein Zusammenhang mit dem Einflussfaktor Unternehmensalter kann hier festgestellt werden, soll aber nicht als ausschlag-
gebend angenommen werden.
So blickten fast ein Drittel aller Unternehmen mit der Bonitätsklasse 1 auf eine Geschichte von über 50 Jahren zurück. Der Zusammenhang mit
dem Zahlungsverhalten wird bei der näheren Betrachtung der Bonität nach Unternehmensalter erkennbar. Der prozentuale Anteil der Unterneh-
men mit einer ungenügenden Bonität ist in der Altersklasse zwischen zwei und fünf Jahren am höchsten.
85,41 Prozent der Unternehmen besitzen eine gute bis sehr gute Bonität.
In der Bonitätsklasse 1 befinden sich dreimal mehr Unternehmen als in der gesamtdeutschen Wirtschaft.
10 Prozent aller Unternehmen zwischen 2 und 5 Jahren sind der schlechtesten Bonitätsklasse 6 zuzuordnen und damit faktisch insolvent.
Grafik 14 Darstellung Bonität in Automo-bil- und Zulieferindustrie/- Vergleich mit deutscher Wirtschaft
Unternehmen nach Bonitätsindex
Deutschland gesamt
Automotive
0%
–10%
20%
10%
40%
30%
60%
50%
80%
70%
Bonität 1 Bonität 2 Bonität 3 Bonität 4 Bonität 5 Bonität 6
Bisnode Datenbericht | Automotive 19
Unternehmen nach Bonitätsindex/Altersgruppe
Grafik 15 Darstellung Bonität in Auto-mobil- und Zulieferindustrie/Unternehmensalter
Bonität 6
Bonität 5
Bonität 4
Bonität 3
Bonität 2
Bonität 10%
20%
40%
60%
80%
100%
Neugründung (≤ 1 Jahr)
> 1 bis ≤ 2 Jahre
> 2 bis ≤ 5 Jahre
> 5 bis ≤ 10 Jahre
> 10 bis ≤ 25 Jahre
> 25 bis ≤ 50 Jahre
> 50 Jahre
Bisnode Datenbericht | Automotive 20
2.3 Darstellung Neugründungen
Die Darstellung von Neugründungen in der Automobil- und Zulieferindustrie lässt Rückschlüsse auf die wirtschaftliche Stabilität der Branche zu.
Bisnode wertete dazu die Anzahl an registrierten Neugründungen aus.
2.3.1 Unternehmensgründungen aktiver Unternehmen seit 1886
Die langjährige Verwurzelung der Automobil- und Zulieferindustrie mit der deutschen Geschichte begann am 29.01.1886. An diesem Tag meldete
Carl Benz das von ihm konstruierte „Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb“ zum Patent an. Rückblickend gilt dieses Datum als Geburtsstunde des
Automobils. Der dreirädrige Benz Patent-Motorwagen gab den Startschuss für eine rasante Weiterentwicklung der Automobilindustrie. Zwar
begann das Zeitalter der Massenmotorisierung in den USA, der Verlauf der jüngeren deutschen Wirtschaftsgeschichte ist aber untrennbar mit
der Automobil- und Zulieferindustrie verbunden. Ein kontinuierlicher Zuwachs an Neugründungen seit Ende des Zweiten Weltkrieges, der in
einem ersten Gründungsboom zum Ende der 80er Jahre mündete, kennzeichnet die Branche.
Seit Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise verzeichnet die Branche einen kontinuierlichen Rückgang der Neugründungen.
Grafik 16 Darstellung Unternehmens-gründungen Automobil- und Zulieferindustrie seit 1886/aktiver Unternehmen
Unternehmensgründungen seit 1886
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
18
86
18
90
18
95
18
99
19
03
19
07
19
11
19
15
19
19
19
23
19
27
19
31
19
35
19
39
19
43
19
47
19
51
19
55
19
59
19
63
19
67
19
71
19
75
19
79
19
83
19
87
19
91
19
95
19
99
20
03
20
07
20
11
20
13
Bisnode Datenbericht | Automotive 21
2.3.2 Unternehmensgründungen aktiver Unternehmen im 10-Jahres-Rückblick
Im 10-Jahres-Rückblick fällt besonders auf, dass die Anzahl der Neugründungen seit Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise ab 2008 konti-
nuierlich gesunken ist. Das Jahr der Krise kann mit 466 registrierten Neugründungen im 10-Jahres-Rückblick als „Boomjahr“ bezeichnet werden.
Von 2004 bis 2007 verzeichnete die deutsche Automobil- und Zulieferindustrie im Durchschnitt 272 registrierte Neugründungen.
Unternehmen nach Gründungsjahr
Grafik 17 Darstellung Neugründungen in Automobil- und Zuliefer-industrie seit 2004
2004 2005 2006 2007 2008 20112009 20122010 2013200
250
300
350
400
450
500
Bisnode Datenbericht | Automotive 22
3 DARSTELLUNG UMSATZVERTEILUNG UND EIGENKAPITALQUOTE
Bisnode Datenbericht | Automotive 23
3.1 Darstellung Umsatzverteilung
Bei der Analyse der Umsatzverteilung in der Automobil- und Zulieferindustrie manifestiert sich das zuvor schon festgestellte Bild einer eher
mittelständisch geprägten Branchenstruktur.
3.1.1 Umsatzverteilung nach Umsatzgrößenklasse
Die deutliche Mehrheit der Unternehmen generiert einen Umsatz von bis zu 50 Mio. EURO. Dies entspricht gerade einmal 1/20 des Gesamt-
branchenumsatz. Dieser wird hauptsächlich von der sehr geringen Anzahl an Unternehmen erzielt, die einen jährlichen Umsatz ab 250 Mio.
EURO erwirtschaften.
85,07 Prozent der Unternehmen erwirtschaften 5,17 Prozent des Gesamtumsatzes.
2 Prozent der Unternehmen generieren 89,20 Prozent des Branchenumsatzes.
Diese Unternehmen haben alle einen Mindestjahresumsatz von 250 Mio. EURO.
Der dritte und letzte Abschnitt des Bisnode Datenberichts beinhaltet die Auswertung der aktuellen aktuellen Umsatzverteilung und Eigenkapitalquote. Schwerpunkte liegen auf der Aufbereitung der Umsatzstruktur und Rentabilität. Die mengenmäßige Verteilung der Unter nehmensumsätze wird nach Unternehmens- und Mitarbeitergrößenklasse sowie nach Altersgruppen darge-stellt. Das Thema Rentabilität wird nach der Eigenkapitalquote bewertet.
Grafik 18 Darstellung Umsatzverteilung in Automobil- und Zuliefer-industrie/nach Umsatzgröße
Anteil am Branchenumsatz
Anteil der Unternehmen
1 bis 999.999 1.000.000 bis 4.999.999
5.000.000 bis 9.999.999
10.000.000 bis 49.999.999
50.000.000 bis 99.999.999
100.000.000 bis 249.999.999
250.000.000 und mehr
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Nach Umsatzgröße
43,6
6 %
0,15
%
22,1
9 %
0,67
% 8,38
%
0,72
% 10,8
4 %
2,96
%
2,51
%
2,18
%
2,09
%
4,13
%
2,00
%
89,2
0 %
Bisnode Datenbericht | Automotive 24
3.1.2 Umsatzsufteilung nach Mitarbeitergröße
Auch bei näherer Betrachtung der Umsatzverteilung nach Mitarbeitergröße wird ein zweigeteiltes Bild deutlich. So beschäftigt fast die Hälfte der
Unternehmen maximal neun Mitarbeiter. Danach folgt die Mitarbeiterkategorie bis 49 Mitarbeiter, anschließend bis 249 Mitarbeiter.
Zusammengerechnet bilden alle drei Unternehmenskategorien den größten Anteil an der Gesamtunternehmerschaft in der deutschen Automobil-
und Zulieferindustrie, erwirtschaften aber nur knapp 7 Prozent des Branchenumsatzes. Über 80 Prozent des Gesamtumsatzes entfallen auf die
sehr wenigen Unternehmen ab 2.500 Mitarbeitern.
48,26 Prozent beträgt der Anteil der Unternehmen mit bis zu 9 Mitarbeitern, deren Anteil am Branchenumsatz beträgt 1,48 Prozent.
89,89 Prozent der Unternehmen entfallen auf die Kategorie bis zu 250 Mitarbeiter und haben einen Anteil am Gesamtumsatz der Branche von 6,98 Prozent.
0,76 Prozent der Unternehmen können der Kategorie ab 2.500 Mitarbeiter zugeordnet werden, auf sie entfallen 81,14 Prozent des Branchenumsatzes.
Grafik 19 Darstellung Umsatzverteilung in Automobil- und Zuliefer-industrie/Mitarbeitergröße
Anteil am Branchenumsatz
Anteil der Unternehmen
1 bis 9 10 bis 49 50 bis 249 250 bis 499 500 bis 999 1.000 bis 2.499
2.500 und mehr
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Nach Mitarbeitergröße
48,2
6 %
1,48
%
27,4
1 %
1,50
% 14,2
2 %
4,00
%
2,89
%
2,66
%
1,69
%
3,40
%
1,13
%
5,30
%
0,76
%
81,1
4 %
Bisnode Datenbericht | Automotive 25
3.1.3 Umsatzverteilung nach Unternehmensalter
Die Darstellung der Umsatzverteilung nach Unternehmensalter zeigt, dass der größte Anteil der Unternehmen in der Altersklasse von zehn bis
50 Jahren vertreten ist, zusammengerechnet aber nur den zweitgrößten Anteil am Branchengesamtumsatz stellt. Die drittgrößte Gruppe wird
von den Unternehmen ab 50 Jahren gebildet, die auch fast zwei Drittel des Gesamtumsatzes erzielen.
60,24 Prozent des Branchenumsatzes wird von den Unternehmen erwirtschaftet, die älter als 50 Jahre sind. Dies sind 11,91 Prozent aller Unternehmen.
35,25 Prozent des Umsatzes entfallen auf Unternehmen in der Altersklasse von zehn bis 50 Jahren.
Grafik 20 Darstellung Umsatzverteilung Automobil- und Zuliefer-industrie/Unternehmensalter
Anteil am Branchenumsatz
Anteil der Unternehmen
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Nach Unternehmensalter
Neugründung (≤ 1 Jahr)
> 1 bis ≤ 2 Jahre
> 2 bis ≤ 5 Jahre
> 5 bis ≤ 10 Jahre
> 10 bis ≤ 25 Jahre
> 25 bis ≤ 50 Jahre
> 50 Jahre
2,26
%
0,00
%
2,65
%
0,03
% 9,84
%
2,57
% 12,7
7 %
1,91
%
37,3
7 %
21,9
2 %
21,1
3 %
13,3
3 %
11,9
1 %
60,2
4 %
Bisnode Datenbericht | Automotive 26
3.2 Darstellung Eigenkapitalquote
Die Eigenkapitalquote drückt aus, wie viel vom Gesamtkapital eines Unternehmens von den Gesellschaftern selbst gestellt wird oder durch
Gewinnrücklagen im Unternehmen vorhanden ist. Die Analyse der Eigenkapitalquote in der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie konzen-
trierte sich auf die Untersuchungsparameter „Mitarbeitergröße“ und „Umsatzgröße“. Mit einem identischen durchschnittlichen Mittelwert von
23,8 Prozent präsentiert sich die deutsche Automobil- und Zulieferindustrie in einer stabilen wirtschaftlichen Verfassung.
Grafik 21 Darstellung durchschnittliche Eigenkapitalquote in Auto-mobil- und Zulieferindustrie/Mitarbeitergröße
Grafik 22 Darstellung durchschnittliche Eigenkapitalquote in Auto-mobil- und Zulieferindustrie /Umsatzgröße
3.2.1 Eigenkapitalquote nach Mitarbeitergröße
3.2.2 Eigenkapitalquote nach Umsatzgröße
1 bis 9 10 bis 49 50 bis 249 250 bis 499 500 bis 999 1.000 bis 2.499 2.500 und mehr
0,0%
0,0%
7,0%
7,0%
14,0%
14,0%
21,0%
21,0%
28,0%
28,0%
35,0%
35,0%
1 bis 999.999 1.000.000 bis
4.999.999
5.000.000 bis
9.999.999
10.000.000 bis
49.999.999
50.000.000 bis
99.999.999
100.000.000 bis
249.999.999
250.000.000 und mehr
12,5
%17
,4 %
24,8
%27
,5 %
33,1
%30
,8 %
32,7
%
29,3
%29
,8 %
27,7
%
22,4
%
27,0
%
33,2
%
31,5
%
Bisnode Datenbericht | Automotive 27
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