bilinguale inklusive...

Bilinguale Inklusive

Gemeinschaftsschule

Kinder mit Hörschädigung in der Inklusion

- BILING: Ein deutschlandweites Pilotprojet -

10.04.2016

Elterninformation –Aktueller Stand des Projektes

Kristin Hofmann

Johannes Hennies

1 Ziel

Entwicklung einer inklusiven Gemeinschaftsschule,

die ab dem Schuljahr 2017/18 dauerhaft eine

gemeinsame Beschulung von hörgeschädigten

(gebärdensprachorientierten) und hörenden

Schüler/innen von der 1. Klasse bis zum

Schulabschluss ermöglicht.

BILING = deutschlandweites Pilotprojekt

BILING Elterninformation: Aktueller Stand des Projektes 10.04.2016

2 Konzept der Schule

2.1 Hintergrund

• Recht der Kinder auf Inklusive Bildung nach UN-BRK

• Die Kinder benötigen einen Unterricht, der an ihre spezifischen

Bedürfnisse angepasst ist

bilingual (Gebärden-, Laut und Schriftsprache)

fachspezifische Didaktik

besondere Fördermaßnahmen und Angebote

• Die Einzelintegration ist nicht für alle Kinder ein effektives Modell

Betreuung der Kinder und Unterstützung der Lehrkräfte oft

unzureichend

Hörgeschädigte Kinder benötigen intensiven Kontakt zu anderen

hörgeschädigten Kindern (Peer) (Hennies & Hintermair 2015)



2.2 Räumliche & technische Ausstattung

• Teppich, Vorhänge, Filzgleiter, Akustikwürfel, …

• Digitale Kommunikationssysteme

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• eine bilinguale Klasse in jeder Jahrgangsstufe

• ausgewogenes Verhältnis von hörenden und hörgeschädigten

Kindern


2.3 Klassenstruktur



2.4 Personal – 2016/17

Personal

hörende Referendarin (Hörgeschädigtenpädagogin)

FrühförderungDGS-kompetente Sonder-

pädagogische Fachkraft

hörende Regelschullehrkraft



2.4 Personal – ab 2017/18

Personal

gehörlose Lehrkrafthörende Regelschullehrkraft


DGS-kompetente Sonder-




2.5 Gestaltung des Unterrichts

• Team Teaching

hörende & gehörlose Lehrkraft unterrichten gemeinsam

gehörlose Lehrkrafthörende Referendarin

• Inhalte werden (meistens) von beiden Lehrkräften inhaltlich /

sprachlich dargestellt

Frontalunterricht: parallel oder abwechselnd

Kleingruppenarbeit: parallel

binnendifferenzierte Gestaltung, sodass jede/r Schüler/in zu

seinem/ihrem Recht kommt



• bimodal-bilingualer & bikultureller Unterricht

beide Sprachen (DGS & DLS und Schrift) sind im Unterricht präsent

und gleichberechtigt

1 Person – 1 Sprache

gehörlosenspezifische Angebote / Veranstaltungen

gehörlose Lehrkraft

• Unterricht in DGS und

Schriftsprache

• Sprach- & Kulturvorbild /

Identitätsmodell für

hörgeschädigte Schüler/innen

• natürlicher Sprachkontakt für

alle Kinder


• Unterricht in DLS mit LBG und

Schriftsprache


alle Kinder




• Inklusive Didaktik mit hörgeschädigtenspezifischer Ausrichtung

Lehrer/innensprache

Visualisierung, Textoptimierung

…

• Weiterbildung ab 2016/17:

Grundlagen der Hörgeschädigtenpädagogik

Inklusive Didaktik

Kurse in Deutscher Gebärdensprache (DGS)

hörende Regelschullehrkraft gehörlose Lehrkraft

hörende Referendarin




• ggf. separater Unterricht

• Regelschullehrplan & besondere Angebote

DGS als Unterrichtsfach

für hörgeschädigte Kinder vergleichbar mit Deutsch

für hörende Kinder als Fremdsprache (Ergänzung)

Fördereinheiten für hörgeschädigte Kinder

ggf. Lehrplanänderung für hörgeschädigte Kinder (z. B. Deutsch,

Musik)




3 Realisierung des Projektes

3.1 Kristin Hofmann (HFS)

• Aufgaben im Projekt

inhaltliche & fachliche Entwicklung des Projektes

Ansprechpartnerin

Koordination

Öffentlichkeits-/ Eltern- & Netzwerkarbeit

Begleitforschung

• fachliche Eignung:

Forschung/Promotion zur bimodal-bilingualen Entwicklung &

Förderung / Gebärdensprachlinguistik

Deutschlandweite Vernetzung / Kooperation mit Verbänden für

bilinguale Bildung hörgeschädigter Menschen



3.1 Johannes Hennies (PH Heidelberg)

• Aufgaben im Projekt

fachliche & inhaltliche Entwicklung des Projektes

Begleitforschung

Ansprechpartner (TMBJS)

• fachliche Eignung

Professor für Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik an der

Pädagogischen Hochschule Heidelberg

Arbeitsschwerpunkte: Bimodal-bilinguale Bildung, Schriftsprach-

erwerb hörgeschädigter Kinder, inklusiver Deutschunterricht

Entwicklung / Durchführung / Begleitung der bilingualen

Schulversuche in Hamburg und Berlin

Fachberatung von Gehörlosenschulen, die ein bilinguales Konzept

entwickeln wollen



3.1 BILING Elternverein & Eltern

• Aufgaben in Projektvorbereitung

wichtigste Stütze & Kraftressource für Krissi!!!

• mögliche Aufgaben während Projekt

Ansprechpartner für interessierte Eltern

???


4 Entwicklung des Projektes

4.1 Grundsätzliches

• Projekt erfordert intensive Vorbereitung & Begleitung

fachlich fundierte Entwicklung

Koordination, Netzwerkarbeit, Öffentlichkeitsarbeit

Begleitung, Anleitung & Weiterbildung der Lehrkräfte

Voraussetzung der Schule für Beteiligung

• Pilotprojekte benötigen Begleitforschung

inhaltliche & fachliche Entwicklung & Begleitung

Qualitätssicherung

• Projekt erfordert Zustimmung von Ministerium

„Bildung ist Ländersache“

Stellen für Lehrkräfte, Projektkoordination, etc



4.2 Was ist bisher passiert?


• Informationsgespräch für Eltern (14.02.2015)

Beschluss: Entwicklung einer bilingualen Schwerpunktschule

• Unterstützung durch HFS zahlt Überstunden extra aus

• Gewinnung der Gemeinschaftsschule „TGS Am Roten Berg“

Einstimmiger Beschluss auf Lehrer- und Schulkonferenz

• Kontakt zu / positive Vorgespräche mit TMBJS / Schulamt

• Konzepteinreichung beim TMBJS am 10.11.2015

starke zeitliche Verzögerung durch Morgenroth & Leipold

• Gespräch am 07.04.2016

TMBJS hat Projektantrag abgelehnt


4.3 Aktueller Stand


Inklusionsgesetz sieht wohnortnahe Beschulung vor

Schwerpunktschulen sind nicht Anliegen der Landesregierung

Ü-FÖZ wird umgewandelt & soll sich breit aufstellen (auch

bilinguale Angebote) Alleinstellungsmerkmal behalten

Beschulung, Beratung & Medienkompetenz

fragwürdig, wer Prozess fachlich begleitet & wie lange das dauert…

Kinder werden hinsichtlich ihrer Bedürfnisse individuell geprüft

Steuergruppe, TMBJS & Ü-FÖZ entscheiden gemeinsam

Beschulungsort und Maßnahmen

„Bereitstellung von DGS bei Inklusion nach Einzelfallprüfung“

Aber: es gibt schon eine Lösung


4.3 Aktueller Stand


TGS = Wahlschule und darf eigenes Schulprofil entwickeln

Schule wird bimodal-bilinguale Schule

Schule kann angewählt werden auch aus anderen Städten

hörgeschädigtenspezifische Angebote werden OFFIZIELL nicht

vorgehalten

Entsprechend notwendiges Weiterbildungsangebot durch Thillm

finanziert (DGS, Inklusive Didaktik, bilinguale Unterrichtspraxis, …)

Stellen für gehörlose Lehrkräfte werden bereitgestellt

Bedarf der angemeldeten Kinder muss ja gedeckt werden

Herausforderungen?

ggf. sind vereinzelte FE für Weiterbildungen notwendig

technische Ausstattung für schwerhörige / CI-Kinder

Beantragung bei Krankenkassen wird von uns unterstützt

Übernahme von Fahrtkosten (bei Nicht-Erfurtern)

ggf. längeres & anstrengenderes Prozedere

ggf. müssen Eltern selbst Fahrt absichern können (z. B. bei

Entscheidung gegen Sonderpäd. GA)

Kooperation mit TQB

Verständnis von Bilingualität? Empfehlung einer anderen Schule?

Wir führen vorab Gespräche! + Eltern können Widerspruch einlegen


4.3 Aktueller Stand


Was bedeutet das für das

Schulkonzept???


4.3 Aktueller Stand




4.3 Aktueller Stand

?



4.3 Aktueller Stand

Personal


FrühförderungDGS-kompetente Sonder-





4.3 Aktueller Stand

Personal

gehörlose Lehrkrafthörende Regelschullehrkraft


(DGS-kompetente) Sonder-




4.3 Aktueller Stand

?

• Team Teaching

gehörlose Lehrkrafthörende Referendarin

• Inhalte werden (meistens) von beiden Lehrkräften inhaltlich /

sprachlich dargestellt

Frontalunterricht: parallel oder abwechselnd

Kleingruppenarbeit: parallel

binnendifferenzierte Gestaltung, sodass jede/r Schüler/in zu

seinem/ihrem Recht kommt




4.3 Aktueller Stand




Schriftsprache


Identitätsmodell für

hörgeschädigte Schüler/innen


alle Kinder



Schriftsprache


alle Kinder



4.3 Aktueller Stand




Schriftsprache


Identitätsmodell für bimodal-

bilinguale Schüler/innen


alle Kinder



Schriftsprache


Identitätsmodell für bimodal-

bilinguale Schüler/innen


alle Kinder



4.3 Aktueller Stand

• Inklusive Didaktik mit hörgeschädigtenspezifischer Ausrichtung

• Weiterbildung ab 2016/17:

Grundlagen der Hörgeschädigtenpädagogik

Inklusive Didaktik

Kurse in Deutscher Gebärdensprache (DGS)

hörende Regelschullehrkraftgehörlose Lehrkraft

hörende Referendarin



4.3 Aktueller Stand

?

• ggf. separater Unterricht

• Regelschullehrplan & besondere Angebote

DGS als Unterrichtsfach

für hörgeschädigte Kinder vergleichbar mit Deutsch

für hörende Kinder als Fremdsprache (Ergänzung)

Fördereinheiten für hörgeschädigte Kinder

ggf. Lehrplanänderung für hörgeschädigte Kinder (z. B. Deutsch,

Musik)



4.3 Aktueller Stand

?


4.4 Was passiert ab jetzt?

Wann? Was?

ab jetzt –

10/2016

• Aktion Mensch Antrag Anschubfinanzierung für Projekt

• Konzeptentwicklung TGS

• Vorbereitung der Schule für Start 2016/17 (Hörgeschädigtenpädagogik, DGS-Kurs)

• Antragstellungen für Schulanfänger/innen

2016/17

• Entwicklung Vorschulprogramm

• Entwicklung Weiterbildungsprogramm

• Ausschreibung der Stelle für gehörlose

Lehrkraft ab 2017/18




13.08.2016 Einschulung der Prä-BILING-Klasse





ab 10/2016 • Antragstellung für Begleitforschung

• Beginn des Weiterbildungsprogramms

• Gespräche mit Ü-FÖZ / TQB

• Start des Vorschulprogramms

• Öffentlichkeitsarbeit










12.08.2017 Einschulung der ersten BILING-Klasse










12.08.2017 Einschulung der ersten BILING-Klasse

ab 08/2017 –

07/2021

• Begleitung der Schule / Forschung

• Vorbereitung / Unterstützung von

Schulanfänger/innen



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Rückmeldung?

Ideen zur Rolle des Elternvereins?


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