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BETRIEBSANLEITUNG Planetengetriebe für Servomotoren 4152 758 001a

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Page 1: BETRIEBSANLEITUNG Planetengetriebe für Servomotoren · Allgemeine Hinweise 4 Die Betriebsanleitung hilft Ihnen, die Getriebe, unter Beachtung der geltenden Vorschriften, in Betrieb

BETRIEBSANLEITUNG

Planetengetriebe für Servomotoren

4152 758 001a

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Änderungen vorbehalten

Copyright by ZF

Die vorliegende Betriebsanleitung ist urheberrechtlichgeschützt. Eine Vervielfältigung und Verbreitung in jeglicherForm – auch als Bearbeitung oder in Auszügen –insbesondere als Nachdruck, photomechanische oderelektronische Wiedergabe oder in Form der Speicherung inDatenverarbeitungsanlagen oder Datennetzen ohneGenehmigung des Rechteinhabers ist untersagt und wirdzivil- und strafrechtlich verfolgt.

Printed in Germany

Ausgabe: 04.2002

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Sicherheitshinweise

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Bitte lesen Sie vor der Inbetriebnahme des Getriebesdiese Betriebsanleitung und die Sicherheitshinweiseaufmerksam durch und beachten Sie diese.

Die Erfüllung eventueller Garantieansprüche setzt diegenaue Einhaltung der Angaben und Hinweise dieserBetriebsanleitung voraus.

Diese Betriebsanleitung ist Teil des Lieferumfanges.Bei der Inbetriebnahme sind die Vorschriften derMotorenhersteller und die gültigen Richtlinien dernationalen Berufsgenossenschaften der jeweiligenLänder zu berücksichtigen.

In der vorliegenden Betriebsanleitung werden folgendeSicherheitshinweise verwendet:

HINWEISDient als Hinweis auf besondere Abläufe, Methoden, Infor-mationen, usw.

VORSICHTWird verwendet, wenn eine abweichende und nichtfachgerechte Bedienung zu Schäden am Produkt führenkann.

GEFAHR!Wird verwendet, wenn mangelnde Sorgfalt zuPersonen- und Sachschäden führen kann.

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Allgemeine Hinweise

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Die Betriebsanleitung hilft Ihnen, die Getriebe, unterBeachtung der geltenden Vorschriften, in Betrieb zu nehmenund bestimmungsgemäß korrekt zu betreiben.

Die für den Betrieb geltenden Grenzwerte der Belastungenkönnen den technischen Datenblättern der Getriebeentnommen werden.

Diese Betriebsanleitung enthält außerdem wichtige Hinweisefür die Wartung. Eine CE-Kennzeichnung der Getriebe sowiedie EG-Konformitätserklärung sind nicht erforderlich, da essich bei Getrieben nicht um eine Maschine im Sinne der EG-Maschinenrichtlinie handelt.

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Inhaltsverzeichnis

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1 Geltungsbereich............................................................ 6

2 Lieferzustand................................................................ 6

3 Lagerung....................................................................... 6

4 Technische Betriebsdaten............................................ 7

5 Motoranbau .................................................................. 75.1 Rundlaufgenauigkeit Motor ........................................... 85.2 Schutzart ........................................................................ 95.3 Motoranschluss ............................................................ 105.4 Montagevorgang .......................................................... 11

6 Einbaulage .................................................................. 17

7 Getriebeanbau ............................................................ 17

8 Wartung ...................................................................... 19

9 Entsorgung.................................................................. 19

10 Service ......................................................................... 19

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Technische Angaben

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1 Geltungsbereich

Diese Betriebsanleitung gilt für die ZF- Servoplan-Getriebe-Baureihe des Typs PG (Planetengetriebe) mit seineneinstufigen Baugrößen PG25/1, PG100/1, PG200/1,PG500/1, PG1200/1 und PG3000/1 sowie den zweistufigenBaugrößen PG25/2, PG100/2, PG200/2, PG500/2, PG1200/2und PG3000/2.

2 Lieferzustand

Die Getriebe werden grundsätzlich in recyclingfähigenKartons mit Formelementen aus Karton geliefert. Um einenbestmöglichen Korrosionsschutz der Getriebe auf demTransport zu gewährleisten, werden die Getriebe zusätzlichdurch speziell beschichtete Kunststoff-Säcke geschützt.Größere Baugrößen werden zusätzlich auf Palette versendet.

Die Getriebe sind werkseitig mit Schmiermittel befüllt undsind somit einsatzbereit. An- und Abtrieb sind mitKorrosionsschutzmittel behandelt. Bei allen Versionen mussvor der Montage des Getriebes das Korrosionsschutzmittelrückstandsfrei entfernt werden.

VORSICHTBei der Reinigung ist darauf zu achten, dass diese nichtmit Druckluft durchgeführt wird. Es besteht die Gefahr,dass es dadurch zu einem Luftüberdruck im Getriebekommt, der die Funktion und Lebensdauer des Getriebesnegativ beeinflussen kann.

3 Lagerung

Es wird empfohlen, die Getriebe bis zu ihrer endgültigenVerwendung horizontal in der Originalverpackung zu lagern.Die Getriebe können max. 2 Jahre bei 0 °C bis +30 °Ctrocken gelagert werden. Für die Lagerlogistik empfehlen wirIhnen das "first in first out"-Prinzip.

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Technische Daten/Motoranbau

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4 Technische Betriebsdaten

Die Planetengetriebe sind für die im Katalog spezifiziertenzulässigen Leistungen konzipiert. Aus Gründen derBetriebssicherheit dürfen die Getriebe nur in diesem Rahmenunter Berücksichtigung aller Betriebsfaktoren (siehe ggf.Technisches Datenblatt) verwendet werden. JeglicheÜberlastung des Getriebes gilt als nicht bestimmungsgemäßeVerwendung. Eigenmächtige Veränderungen am Getriebeschließen eine Haftung des Herstellers für daraus entstehendeSchäden aus.

VORSICHTDie Getriebe werden werksseitig mit den passendenAdapterteilen für den Motoranbau ausgeliefert. Bei einernachträglichen Demontage bzw. Variation derAdapterteile erlischt jeglicher Gewährleistungsanspruch.

Abmessungen können den Maßbildern im Servoplan�-Katalog bzw. den spezifischen Einbauzeichnungenentnommen werden.

5 Motoranbau

Adapterteile ermöglichen es, dass die Getriebe an jedenServomotor (Bauform B5 und in der Regel auch derSonderbauform B14 mit Sonderflansch) angebaut werdenkönnen. Über die Klemmnabe wird die Verbindung zwischender Motorwelle und der Getriebeantriebswelle hergestellt.

Die Zentrierung des Motors erfolgt über denZentrierdurchmesser des Motors und den passendenZentrierdurchmesser des Getriebeantriebsflansches. DieKlemmnaben sind in den Durchmessern an die jeweiligenMotorwellendurchmesser angepasst.

Bei kleinen Motorwellen werden geschlitzte Distanzhülsenverwendet, um den Durchmesserunterschied zur Klemmnabedes Getriebes auszugleichen. Werksseitig sind dieseDistanzhülsen so vormontiert, dass der Schlitz derDistanzhülse in Überdeckung mit dem Schlitz derKlemmnabe kommt (siehe auch Abb. 2). Dies ist vor derMotormontage zu kontrollieren und ggf. zu korrigieren.

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Motoranbau

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Grundsätzlich wird empfohlen, Motoren mit glatterAntriebswelle zu verwenden.

Bei Motoren mit Passfeder wird entsprechend der Wuchtartdes Servomotors empfohlen, eine halbe Passfeder in diePassfedernut des Motors einzulegen, um eine Unwucht derAntriebseinheit zu vermeiden.

5.1 Rundlaufgenauigkeit Motor

Die Abtriebswellen der anzubauenden Servomotoren solltenentsprechend DIN 42955 eine Plan- und Rundlaufgenauigkeitder Klasse „N“ aufweisen (Tabelle 1). Dies ist ggf. vorMontage des Getriebes zu kontrollieren (Abb. 1).

DurchmesserMotorwelle

Rundlauf-toleranz

[mm] [mm]bis 10 0,03über 10 bis 18 0,035über 18 bis 30 0,04über 30 bis 50 0,05über 50 bis 80 0,06

Tabelle 1: ZulässigeRundlauftoleranz Motor

Abb. 1: RundlaufmessungMotorwelle

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Motoranbau

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Vor der Montage des Servomotors an das Getriebe sind alleTeile gründlich auf Beschädigungen zu überprüfen. AlleAnschlusspassungen sind so ausgeführt, dass alle Teile leichtund ohne Kraftanwendung ineinander gleiten sollten.Beschädigungen an Motorwelle oder Getriebenabe könnendies verhindern und sind zu vermeiden.

Bei Beschädigungen oder Verunreinigungen der Planflächedes Motorschildes oder des Getriebeflansches kann es zueinem Winkelversatz der Motorwelle zum Getriebe führen.Dies kann zu Verspannungen bei der Verbindung führen undnegativen Einfluss auf die Lebensdauer von Motor und/oderGetriebe haben.

5.2 Schutzart

Die Getriebe besitzen durch stabile Wellendichtringe in An-und Abtrieb sowie durch abgedichtete Verschlussschraubenzur Motormontage einen hohen Schutzgrad (IP65 entspr.EN 60529) gegenüber äußeren Einflüssen.

Um diesen Schutzgrad, wenn nötig, auch nach derMotormontage für das Gesamtaggregat Motor-Getriebe zuerhalten, sind folgende Maßnahmen erforderlich:

� Verwenden Sie Servomotoren der gefordertenSchutzklasse.

� Sorgen Sie für eine zuverlässige Abdichtung derTrennstelle Motor-Getriebe. Hierzu empfehlen wirgängige Flachdichtungsmittel, beispielsweiseLoctite 5480.

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Motoranbau

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5.3 Motoranschluss

Die Getriebe werden entsprechend der Bestellung mit denpassenden Anschlussteilen für den angegebenen Motortypausgerüstet. Entspricht der bei der Bestellung spezifizierteMotor dem verwendeten, sind die Anschlussteile auf denentsprechenden Motor abgestimmt. Zur Sicherheit, bzw. beiunbekanntem Motortyp empfiehlt sich zur Kontrolle dieEignung des Motors zu überprüfen (siehe auch Abb. 6:Fehlermöglichkeiten durch Störkonturen Motor).

Es ist von Vorteil, Motoren mit glatter Welle zu verwenden.Hat der Motor eine Passfeder, muss diese beim Anbauentfernt werden. Die Passfedernut ist dann mit einem Spaltder Klemmnabe in Deckung zu bringen. Zur Vermeidungbzw. Reduzierung von Unwuchten aufgrund der entferntenPassfeder sollte eine halbhohe Passfeder eingelegt werden.

Hierbei ist die Wuchtart des Servomotors zu berücksichtigen.

Distanzhülse

KlemmschraubenMotorwelle

Klemmnabe

Abb. 2: Motoranbau: Klemmnabenpositionen

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Motoranbau

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5.4 Montagevorgang

Sofern Getriebe und Motor auf Eignung überprüft wurden,empfiehlt sich folgende Vorgehensweise bei der MontageGetriebe – Motor:

Schritt 1: Teile reinigen und prüfen

Motorwelle, Bohrung der Klemmnabe und ggf. dieDistanzhülse, sowie die Plan-Anlageflächen von Motor undGetriebe auf Beschädigungen prüfen und gründlich reinigen.Bei der Reinigung ist darauf zu achten, dass diese nicht mitDruckluft abgeblasen wird. Verwendung von aggressivenReinigungsmitteln, welche Beschädigungen der Dichtungenverursachen können, vermeiden.

Abb. 3: Anbauteile reinigen und prüfen

Schritt 2: Dichtschrauben entfernen

Entfernen der Dichtschrauben im Getriebeanschlussflansch,welche den Zugang zu den zwei Schrauben der Klemmnabeabdecken.

Klemmnabe so drehen, dass der Kopf der Klemmschraubenin Überdeckung mit den nun offenen Gewindebohrungen imGetriebeanschlussflansch kommt.

Abb. 4: Entfernen der Dichtschrauben

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Motoranbau

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Schritt 3: Motor in Getriebe fügen

Motor in Getriebe aufschieben bis Getriebeanschlussflanschund Motoranbaufläche plan und ohne Spalt anliegen. DerMotor muss sich dabei leicht aufschieben lassen.

Abb. 5: Fügen und Verschrauben von Motor an Getriebe

VORSICHTUm Verspannungen durch das Eigengewicht des Motorsund/oder des Getriebes zu vermeiden, empfehlen wirdiesen Fügevorgang in vertikaler Lage vorzunehmen.

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Motoranbau

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Das Getriebe besitzt einen integrierten thermischenLängenausgleich. Dieser kompensiert die Motorwellen-Längenausdehnung bei Erwärmung.

Beim Fügen darf die Axialkraft auf die Klemmnabe den inTabelle 2 angegebenen Wert nicht überschreiten. Wird dieKraft dennoch überschritten, ist der Längenausgleich beiWärmedehnung der Motorwelle nicht mehr gewährleistet.Dies kann zu Beschädigungen an Motor und/oder Getriebeführen.

Getriebetyp KlemmschraubeEN ISO 4762

Schlüsselweite Anzugsmoment max. AxialkraftKlemmnabe

[mm] [Nm] [N]PG25 M5 - 8.8 SW 4 5,5 60PG100 M5 – 12.9 SW 4 9,5 85PG200 M6 – 12.9 SW 5 16 115PG500 M8 – 12.9 SW 6 40 130PG1200 M10 – 12.9 SW 8 79 170PG3000 M16 – 12.9 SW 14 330 220

Tabelle 2: Axialkräfte

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Motoranbau

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In Einzelfällen kann es bei Servomotoren in Sonderbauart zuunerwünschten Einbaukonflikten kommen. FolgendeFehlermöglichkeiten sind hierbei möglich:

Abb. 6.1. Abb. 6.2. Abb. 6.3.

Abb. 6: Fehlermöglichkeiten durch Störkonturen Motor

Abb. 6.1:

Die Motorwelle ist zu lang und steht auf dem Boden derKlemmnabe an. Das Motorschild setzt sich nicht auf denGetriebeflansch.

Abb. 6.2:

Die Motorwelle besitzt einen längeren vorstehenden Absatz,der sich auf der Stirnseite der Klemmnabe abstützt.

Abb. 6.3:

Die Motorwelle besitzt einen ausgeprägten Absatzradius, derdie nutzbare Länge der Motorwelle reduziert. Dadurch stütztsich die Motorwelle an der Klemmnabe ab und verspanntdiese.

Werden in diesen Fällen Motor und Getriebe miteinanderverschraubt, so kann dies durch Verspannungen zurZerstörung oder Beschädigung des Motors und/oder desGetriebes führen.

Bitte prüfen Sie in solchen Fällen die Störkanten durchNachmessen bzw. durch Maßprüfung aufgrund unsererKatalogangaben und der Angaben des Motorherstellers.

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Motoranbau

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6.

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5.

6.

Abb. 7.1 Abb. 7.2

Schaubenvon Handanlegen

Schritt 4: Motor mit Getriebe verbinden

Um ein Verspannen der Verbindung Motor-Getriebe zuverhindern, sind die Motorbefestigungsschrauben mit demkorrekten Moment über Kreuz anzuziehen (Abb. 5).

Schritt 5: Klemmschrauben schrittweise anziehen

Um ein Verspannen der geschlitzten Klemmnabe zuverhindern, sind die Klemmschrauben schrittweise undwechselseitig bis zum maximalen Drehmoment anzuziehen.

Abb. 7: Schrittweises wechselseitiges Anziehen der Klemmschraube

Getriebetyp 1. Stufe 2. Stufe 3. StufeAbb. 7.1 Abb. 7.2

PG 25 2,5 Nm 5,5 NmPG100 5 Nm 9,5 NmPG200 8 Nm 16 NmPG500 20 Nm 40 NmPG1200 40 Nm 79 NmPG3000 165 Nm 330 Nm

Tabelle 3: Anziehdrehmomente

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Motoranbau

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Schritt 6: Verschlussschrauben einsetzen

Um ein der Schutzart entsprechendes dichtes Antriebssystemzu gewährleisten, sind die unter Schritt 2 entferntenVerschlussschrauben mit Dichtring wieder einzusetzen undmit vorgeschriebenem Moment (Tabelle 4) anzuziehen.

Abb. 8: Verschließen der Montageöffnungen mit Verschlussschrauben

Verschlussschraube AnzugsmomentDIN 908 [Nm]M12x1,5 20M16x1,5 30

Tabelle 4: Anziehdrehmomente Verschlussschraube

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Einbaulage/Getriebeanbau

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6 Einbaulage

Die Getriebe können unabhängig von ihrer Einbaulagebetrieben werden.

7 Getriebeanbau

Der Anbau des Getriebes an die Kundenkonstruktion(Maschine, Roboter etc.) erfolgt über den Zentrier-durchmesser am Getriebeabtrieb (D1 gemäß Tabelle 5) unddie hierfür vorgesehenen vier Durchgangsbohrungen imGetriebegehäuse.

Wir empfehlen hierfür die Verwendung von Schraubengemäß ISO der Güte 12.9 mit den dafür vorgesehenenAnzugsmomenten (Tabelle 5). Darüber hinaus empfehlen wirdie Schrauben mittels Schraubensicherungskleber zu sichern.

Getriebetyp ZentrierdurchmesserD1 (g6)

Schraubengröße Anzugsmoment

[mm] [Nm]PG 25 60 M5 – 12.9 9,5PG 100 70 M6 – 12.9 16PG 200 90 M8 – 12.9 40PG 500 130 M10 – 12.9 79PG 1200 160 M12 – 12.9 135PG 3000 200 M16 – 12.9 330

Tabelle 5: Anflanschdaten zum Einbau des Getriebes in die Maschine

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Getriebeanbau

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Wellenschutzkappe entfernen und Zentrierung, Welle sowieAnlageflächen gründlich reinigen (gemäß 5.4 Schritt 1).

Beim Einbau der Getriebe ist auf eine verspannungsfreieMontage zu achten. Anbauteile auf die Abtriebswelle wieZahnräder oder Zahnriemenscheiben sind gewaltfrei zumontieren, keinesfalls dürfen sie durch Auftreiben oderSchlagen aufgezogen werden. Verwenden Sie nur geeigneteWerkzeuge oder Vorrichtungen.

Hierbei sind in Tabelle 6 angegebenen maximalenMontagekräfte zulässig. Bei höheren Montagekräften ist einebleibende Schädigung der Abtriebslagerung möglich.

Getriebetyp Maximale statische Axialkraft[N]

PG 25 9000PG 100 11000PG 200 19000PG 500 32000PG 1200 50000PG 3000 90000

Tabelle 6: Maximale statische Axialkraft auf die Abtriebswelle

VORSICHTUm einen Wärmestau und damit eine Übertemperatur imAntriebssystem (Getriebe + Motor) zu vermeiden ist fürungehinderte Luftzirkulation im Betrieb zu sorgen.

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Wartung/Entsorgung/Service

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8 Wartung

Die Servoplan�-Servogetriebe sind wartungsfrei. DieGetriebe sind mit einer Lebensdauerschmierung versehen undbedürfen bei bestimmungsgemäßem Einsatz keiner Wartung.

9 Entsorgung

Bei der Entsorgung sind die jeweiligen gesetzlichenBestimmungen einzuhalten.

10 Service

Im Falle einer auftretenden Betriebsstörung am Getriebe stehtIhnen die ZF-Maschinenantriebe-Serviceabteilung zurVerfügung.

Die aktuellsten Ansprechpartner erfahren Sie unter:http://industrial-drives.zf.com