berufsstart trainee 2014

Alle Fachrichtungen · Jahresausgabe 2014/2015Grundlagen · Traineeprogramme · Erfahrungsberichte · Traineeprofile Diese und weitere Informationen auch auf berufsstart.de

BerufsstartTrainee

»Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg.«

Henry Ford

Liebe Studenten und Absolventen,

aller Anfang ist leicht, so lautet das Motto der aktuellen Ausgabe der Publikation »Berufsstart Trainee« und auch der Neuausrichtung der gesamten Berufsstart Medien. Um euren Anfang in das Berufsleben auch so leicht wie möglich zu gestalten, bietet die Publikation neben attraktiven Angeboten für ein Trainee-programm eine Vielzahl an redaktionellen Beiträgen, die speziell für an einem Traineeprogramm Interessierten zugeschnitten sind.

Potenzielle Arbeitgeber präsentieren sich euch mit ihren individuellen Traineeprogrammen und ihrem Profil. Unternehmen berichten über die Chancen und Möglichkeiten der unterschiedlichen Programme und Trainees erzählen von ihren Erfahrungen in der Praxis. Darüber hinaus erhaltet ihr alle wichtigen Informationen zu Themen wie Bewerbung, Soft Skills, Assessment Center sowie die Ergebnisse der Unternehmens-befragung zu ihren Traineeprogrammen und grundlegende Aspekte über einen Berufsstart als Trainee.

Ich hoffe, euch gefällt die mutige Neugestaltung und freue mich auf euer Feedback!

Viel Erfolg und alles Gute für euren Start in eine spannende Karriere!

EuerHans-Thilo SommerHerausgeber

Grundlagen 1

Informatik 2

Ingenieurwesen 3

Naturwissenschaften 4

Wirtschaftswissenschaften 5

Traineeprofile 6

Inserentenverzeichnis 7

1

1 Grundlagen Zahlen, Daten, Fakten – Was ist ein Traineeprogramm? 10 Berufsstart Trainee-Umfrage – Traineeprogramm gesucht? 18 Relevanz von Sprachkenntnissen für die Karriere 30 Traineeprogramm GROW - Auslandsaufenthalt 34 Meine interkulturellen Erfahrungen in den USA 36 Karriere und Persönlichkeit – Schlüsselqualifikationen: Meilensteine Ihrer Laufbahnplanung! 38 Führungskompetenzen kennenlernen und entwickeln 48 Einfluss der Persönlichkeit auf die Berufswahl 54 Bewerben mit Erfolg 58 Assessment Center 78

2 Informatik Informatik 84 Trainee-Studium im Bereich Informatik 86 Traineeprogramm im Bereich Informatik 90 Die Integration ins Team fiel sehr leicht 94

3 Ingenieurwesen Ingenieurwesen 102 Herausfordernd, vielfältig und individuell 106 Erfolgreich durchstarten mit Konzept 110 Traineeprogramm 114 Traineeprogramm im Bereich Ingenieurwesen 118

Inhaltsverzeichnis

6 InHaltsverzeIcHnIs

Start up! – Mehr als ein Trainee-Programm! 122 Trainee Lebensmitteltechnologie 126 Fachtrainee im Bereich Fertigung 128 Energieversorgung der Zukunft mit all ihren Facetten 130 Juniorenprogramm Supply Chain Management 133 Vom Studium ins Berufsleben 134 Traineeprogramm im Central Engineering 136 Traineeprogramm bei der GASAG 140

4 Naturwissenschaften Naturwissenschaften 146 Brillante Entwicklungsmöglichkeiten für Ph.D. Chemists 149

5 Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftswissenschaften 152 Vielseitige Berufseinstiegs- und Karrierechancen bei Netto 156 Wer studiert hat, will in Führung gehen - die Trainee-Programme von Netto Marken-Discount 160 Das International Graduate Trainee Programme 163 Trainee Logistik 164 Ein guter Start in die Berufswelt 166 Young Professional Sales Program 168 Karriere in Farbe - das International Management Trainee Programm 172 Das Management Developement Programm 174 Das Management-Trainee-Programm 178

7InHaltsverzeIcHnIs

1

Ich will in die Finanzberatung! 180 Fachtrainee Internationales Controlling 182 Financial Trainee bei MLP 184 Als Quereinsteiger bei Netto 186 Marketing Trainee bei L’Oréal Deutschland 188 Trainee Human Resources 190 Traineeprogramm s.Oliver Retail 192 General Management Trainee bei Mars 196 Trainee im Marketing 198 Von der Wirtschaftschemie zum Geschäftsleiter 200

6 Traineeprofile 202

7 Inserentenverzeichnis 214

8 InHaltsverzeIcHnIs

Berufsstart – das Jobportal mit zahlreichen Angeboten für Studenten und Absolventen! Praktika · AbschlussarbeitenBerufseinstieg · Jobmessen · Karrieretipps.Starte jetzt auf berufsstart.de


Aller Anfang ist leicht!

Grundlagen

1

»Grundlagen bilden das Fundament, auf dem etwas aufbaut. In diesem Bereich handelt es sich dabei um Wissenswertes über den Berufsstart als trainee, beginnend mit Informationen zu traineeprogrammen, dem einfluss der Persönlichkeit, soft skills, der Bewerbung und weiteren aspekten.«

1

Das Konzept: Für eine begrenzte Zeit in verschie-denen Unternehmensbereichen zu arbeiten, bevor eine feste Position eingenommen wird.

Die Stationen, die ein Trainee durchläuft, werden stark auf die jeweilige Zielposition ausgerichtet. Ein Traineeprogramm bietet die Möglichkeit ein Unternehmen möglichst gut kennenzulernen und die Basisprozesse zu verstehen:

› Wie funktionieren die einzelnen Abläufe? › Wie werden Projekte gemanagt? › Wie bringe ich mich in das Team ein?

Dennoch wird fast jedes Traineeprogramm mit theoretischer, fachbezogener und persön-licher Weiterbildung in Form von Seminaren

und Workshops ergänzt. Durch die Dualität der theoretischen Seminare und der praktischen Arbeit eröffnen sich eine Vielzahl von Möglichkeiten für den Lebens- und Karriereweg.

VOM GENERALIST ZUM SPEZIALIST!Das bedeutet auch gute Chancen für einen

Aufstieg, denn eine aufstrebende Karriere beginnt oft mit einem Einstieg als Trainee, wissen Personalverantwortliche.

TRAINEE ODER TRAINING ON THE JOB?Die Verwirrung über die Verwendung der

Begriffe ist oft groß, denn viele Unternehmen verwenden die Bezeichnung »Trainee« nicht

eindeutig. Training on the Job wird manchmal zum Direkteinstieg gezählt und meint dann die Einarbeitungsphase oder wird in anderen Fällen auch als ein wenig strukturiertes Traineeprogramm bezeichnet. Andere Unter-nehmen suchen Hochschulabsolventen zum Direkteinstieg und für ein »Training on the Job-Programm«. Dann gibt es noch die Unternehmen die »Trainees on the Job« suchen.

Um Missverständnisse zu vermeiden helfen folgende Tipps:

Tipp #1: Erkundige dich bei deinem Wunsch-unternehmen genau, um welche Form der Einarbeitung es sich handelt.

Tipp #2: Achte auf die Struktur und Dauer des Programms.

Zahlen, Daten, Fakten- Was ist ein Traineeprogramm?

traineeprogramme dienen der beruflichen Orientierung und sind oft der Beginn einer aufstrebenden Karriere. Heute bietet fast jeder Konzern die Möglichkeit mit einem traineeprogramm in die Berufswelt einzusteigen.

12 zaHlen, Daten, FaKten - Was Ist eIn traIneePrOGraMM?

Tipp #3: Recherchiere oder fordere die Info-Broschüre an, dort wird die Nachwuchsförderung oft genauer beschrieben. Anfordern lohnt sich immer.

TRAINEE ODER DIREKTEINSTIEG?Ob ein Traineeprogramm oder doch ein

sofortiger Direkteinstieg das Richtige ist, ist immer abhängig von den eigenen Prioritäten.

Bei dem Direkteinstieg kennst du dein persönliches Berufsziel und hast genaue Vor- stellungen von deinem Job. Ohne »Umwege« kannst du deinen Beruf wählen. Bei der Bewerbung für einen Direkteinstieg bewirbst du dich auf eine ganz bestimmte vakante Position, in der du von

»BEI DEM DIREKTEINSTIEG KENNST DU DEIN BERUFSZIEL UND HAST GENAUE VORSTELLUNGEN VON DEINEM JOB.«

Beginn an mit einer festen Aufgabe vertraut bist. Ein vorausschauendes Unternehmen, das seinen Nachwuchs fördern möchte, wird auch dir als Direkteinsteiger immer eine gewisse Zeit der Einarbeitung und des Umschauens im

Unternehmen zugestehen, damit du dich mit den internen Abläufen vertraut machen kannst.

Im Gegensatz zu einem Direkteinstieg bietet ein Traineeprogramm die Möglichkeit, alle relevanten Unternehmensbereiche kennen zu lernen. Bei dem klassischen Traineeprogramm durchläufst du 12 bis 24 Monate die verschiedenen Stationen und erhältst so Einblicke in ganz unterschiedliche Arbeitsbereiche. Wenn du eine Orientierungszeit benötigst, um deine

Präferenzen zu setzen, ist ein Traineeprogramm genau das Richtige. Der Wechsel zwischen unterschiedlichen Stationen und teilweise auch Einsatzorten ermöglicht es theoretisch, wissenschaftlich und praktisch zu arbeiten.

TRAINEE ODER DIREKTEINSTIEG?

Sag »Ja« zum Trainee-Programm, wenn du:

eine Zeit der Orientierung brauchst, um deine Präferenzen noch herauszufindenwenn du noch nicht genau weißt, inwelchem Bereich du konkret arbeiten möchtestflexibel bist (Reisebereitschaft, unterschied-liche Stationen und Einsatzorten etc.)nach dem Bachelor-, Master-, Diplomab-schluss ca. zwei Jahre für ein Ausbildungs-programm aufbringen kannst/möchtest

Sag »Ja« zum Direkteinstieg, wenn du:

dein persönliches Berufsziel kennst

genaue Vorstellungen & Erfahrungen von deinem zukünftigen Job (Position, Aufgaben etc.) gesammelt hastkeine weitere Orientierungsphase benötigst

13zaHlen, Daten, FaKten - Was Ist eIn traIneePrOGraMM?

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Wenn du dich für ein Traineeprogramm entschieden hast ist noch die Frage zu klären, welches Traineeprogramm nun das Richtige ist. Im Allgemeinen gibt es drei verschiedene Typen von Traineeprogrammen. In der unten stehenden Grafik werden diese dargestellt.

VORAUSSETZUNGEN FÜR EIN TRAINEEPROGRAMMTraineeprogramme sind sehr begehrt und

nicht so leicht zu ergattern. In jedem Jahr

bewerben sich deutlich mehr Absolventen als Traineestellen angeboten werden. Nicht selten kommen 100 Bewerber auf eine Stelle.

Voraussetzungen: › unter 30 Jahre › Studium überdurchschnittlich & zügig beendet › Auslandsaufenthalt / Au-Pair › Praktika absolviert › Brancheninterne Kontakte › 2. ggf. 3. Fremdsprache

In vielen Fällen sucht das Unternehmen eine Nachwuchskraft, die eine Kombination von sehr speziellen Fähigkeiten und Kenntnissen mitbringt: So wurde eine 28-jährige Absol-ventin, die nach dem Abitur zunächst eine Sprachenschule in Paris besucht hatte und anschließend an einer Fachhochschule Wirt-schaftsrecht studierte, nach ihrem Examen von einer Bank für den Bereich »Internatio-nales Immobiliengeschäft« sehr gerne genommen. Zunächst musste sie jedoch das

Das klassische Trainee-Programm:

12 bis 24 Monate

Rotation des Bereiches/Arbeitsort

Chance auf verschiedene Positionen imUnternehmen

Das Fachtrainee-Programm:

12 bis 24 Monate

Rotation des Bereiches/Arbeitsort

Bestimmter fachlicher Schwerpunkt

› Das Fachtrainee-Programm wird am häufigsten angeboten!

Das Trainee-Studium:

Duale Management-Ausbildung, in der vorlesungsfreien Zeit im UnternehmenAbschlussarbeit wird oft währenddessen geschriebenUnternehmen übernimmt die Studienkosten, dafür verpflichtet sich der Student einige Jahre nach dem Studium dort zu bleiben

› Das Traineestudium wird nur sehr selten angeboten!

WELCHES TRAINEE-PROGRAMM IST DAS RICHTIGE FÜR MICH?


obligatorische 12-monatige Traineeprogramm absolvieren, was gerade bei den Banken nicht unüblich ist.

Ein Auslandsaufenthalt gehört bei vielen Traineeprogrammen zum Standard und man sollte sich darauf einstellen, dass man für eine gewisse Zeit aus dem Koffer leben muss: »Unsere Trainees brauchen keinen großen Hausstand«, so der Personalchef eines internationalen Konzerns. Wer den Katalog von Anforderungen für übertrieben hält, sollte eines bedenken: Unternehmen, die Traineeprogramme anbieten, geben sich sehr viel Mühe mit der Ausbildung ihrer Nachwuchsführungskräfte und lassen sich diese auch eine Menge Geld kosten: So investiert zum Beispiel VW in Wolfsburg rund 125.000 Euro in jeden seiner Trainees. Personalentwickler betrachten diese Vorleistungen jedoch nicht als Kosten, sondern als Investition in die Zukunft. Und die Rechnung für die Unternehmen geht auf: Sie rekrutieren praktisch ihren gesamten Führungsnachwuchs aus dem Pool der selbst ausgebildeten Trainees.

DIE GEWÜNSCHTEN SOFT-SKILLSNeben einem abgeschlossenen Hochschul-

oder Fachhochschulstudium mit einem fachlich passenden Schwerpunkt wird auch auf andere Qualifikationen geachtet. Persönliche Eigenschaften sind nicht außer Acht zu lassen, denn mittlerweile gehören diese zum Standard jedes Unternehmens.

KONTAKTE KNÜPFENDer erste Kontakt ist in manchen Fällen

die Bewerbung auf eine klassische Stellen-anzeige oder die gezielte Nachfrage nach Traineeprogrammen beim Wunschunternehmen selbst. Interessanterweise geben jedoch

viele Trainees an, dass sie schon während des Studiums ein Praktikum in »ihrem« Unternehmen absolviert hatten und später die in dieser Zeit aufgebauten Beziehungen nutzen konnten. Persönliche Kontakte und direkte Gespräche spielen eine große Rolle für die Unternehmen bei der Auswahl ihrer Trainees.

»PERSÖNLICHE KONTAKTE UND DIREKTE GESPRÄCHE SPIELEN EINE GROSSE ROLLE FÜR DIE UNTERNEHMEN.«

Es ist deshalb sinnvoll und vielversprechend, auf Absolventenkongressen, Karrieretagen, Recruit-ment-Veranstaltungen o.ä. das direkte Gespräch mit Personalverantwortlichen zu suchen und die Bewerbungsunterlagen am besten gleich mitzu-nehmen. Im Gespräch kann sich der Personaler einen ersten Eindruck von dir verschaffen, so dass die Chancen steigen, zum weiteren Aus-wahlverfahren für eine Trainee-stelle eingeladen zu werden.

Soft-Skills

kommunikativteamfähigengagiertflexibelbelastbar mobil


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AUSWAHLVERFAHREN FÜR ZUKÜNFTIGE TRAINEESDas Auswahlverfahren der zukünftigen

Trainees ist recht aufwändig: Auf die schriftliche Bewerbung oder die Kontaktaufnahme auf einer Jobmesse folgen häufig ein oder auch mehrere, Vorstellungsgespräche zum einfachen Kennenlernen. Bei international agierenden Unternehmen kann es vorkommen, dass ein Vorstellungsgespräch in einer Fremdsprache geführt wird, worauf du dich unbedingt ein-stellen solltest.

Wer sich hier gut schlägt, wird üblicher-weise zu einem mehrtägigen Assessment-Center eingeladen.

ASSESSMENT-CENTERHier werden vor allem die Soft-Skills getestet.

Die potenziellen zukünftigen Führungskräfte sollen bei Einzel- und Gruppenaufgaben oder Rollenspielen zeigen wie kommunikativ sie sind, ob sie in einem Team arbeiten können, Führungsqualitäten besitzen und zu der Unter-nehmensstruktur passen. Wenn alles gut läuft folgt der Traineevertrag und es kann losgehen.

WIE IST EIN TRAINEEPROGRAMM AUF-GEBAUT?Jedes Traineeprogramm beinhaltet, dass

die Trainees mehrere Stationen und Arbeits-bereiche, auch an verschiedenen Standorten, durchlaufen. Diese Phase dient vor allem der Orientierung, die gerade bei Trainee-programmen im Vordergrund steht. In der Regel dauern die jeweiligen Abschnitte mehrere Wochen bis Monate. Die Unternehmens-bereiche, die der Trainee kennenlernt sind sehr individuell gestaltet und werden mit Hinblick auf den späteren Berufswunsch, auf seine fachlichen und persönlichen Ziele organisiert. Häufig hat der Trainee ein Mitspracherecht beim Ablauf seiner Ausbildung und darf die Stationen mitbestimmen. Viele Unternehmen stellen ihren Trainees einen Mentor an die Seite, der den Trainees nicht nur in fachlicher Hinsicht, sondern auch bei seiner persönlichen Entwicklung betreuen soll. Er bleibt fester Ansprechpartner während der gesamten Ausbildungszeit.

1. ORIENTIERUNGSPHASEFast alle Traineeprogramme beginnen mit

einer Orientierungsphase (Initial Training). In dieser Zeit bekommen die Neulinge intensive Schulungen über Märkte und Produkte und lernen das Unternehmen und seine Struktur kennen.

2. QUALIFIZIERUNGSPHASEDann beginnt die so genannte Qualifi-

zierungsphase mit der ersten Fachabteilung, in der die Trainees sich in Theorie und Praxis das notwendige Know-how zu den einzelnen Bereichen des Unternehmens aneignen können. Idealerweise bekommt jeder Trainee schon jetzt eigenverantwortliche Aufgaben zugeteilt und muss sich die methodischen Voraussetzungen schaffen, damit er sie selbständig lösen kann.

Die Phasen

1. Orientierungsphase2. Qualifizierungsphase3. Ggf. Auslandseinsatz4. Spezialisierungsphase


Man erwartet auch, dass der Auszubildende in dieser Phase die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Abteilungen lernt und sich ein eigenes Netzwerk an persönlichen Kontakten aufbaut.

› Wie kommunizierst du mit den Mitarbeitern? › Wie verhältst du dich in der Abteilung? › Hast du dich bemüht ein internes Netzwerk

aufzubauen, um beispielsweise produktiver arbeiten zu können?

3. AUSLANDSAUFENTHALTWenn im Traineeprogramm ein Auslands-

aufenthalt vorgesehen ist, folgt dieser meistens im Anschluss an die Qualifizierungsphase und noch vor der Spezialisierungsphase. Trainees äußern oft Begeisterung über ihren Aufenthalt beispielsweise in New York, London oder Singapur und empfanden diese Zeit im direkten und übertragenen Sinn als »Horizonterweiterung«. Hier besteht die Möglichkeit interkulturelle Kompetenzen aufzubauen und die Stärken und Schwächen, gerade in einer «fremden Kultur«, zu entdecken.

4. SPEZIALISIERUNGSPHASEZurück im Heimatland beginnt dann der

nächste Ausbildungsabschnitt, die Speziali-sierungsphase. In den vergangenen Monaten konnte der Trainee seine Stärken kennenlernen und feststellen, welche Arbeitsbereiche und Stationen ihm ganz besonders liegen. Häufig kehrt er nun in diesen Bereich zurück und erhält die Gelegenheit, seine Kenntnisse und Fähig-

»IN DER REGEL ZEICHNET SICH IN DIESER ZEIT AB, WO DER TRAINEE NACH SEINER AUSBILDUNG FEST ARBEITEN WIRD.«

keiten weiter zu verfeinern. Er darf nun allein- oder mitverantwortlich in Projekten arbeiten. In der Regel zeichnet sich in dieser Zeit ab, wo der Trainee nach seiner Ausbildung fest arbeiten wird.

JOBANGEBOTE IM TRAINEEPROGRAMMVielleicht wirst du erleben, dass dir

während deines Traineeprogrammes in einem bestimmten Bereich des Unternehmens attrak-tive Jobangebote unterbreitet werden. Du bist

natürlich frei in deiner Entscheidung, schon früh eine feste Stelle anzunehmen. Dennoch ist es wichtig mindestens ein Jahr im Programm zu verbringen, damit wenigstens zwei verschiedene Tätigkeitsfelder kennengelernt werden und Vor-teile wie der Aufbau eines Kontakt-Netzwerks, den Überblick über das gesamte Unternehmen oder die begleitenden Weiterbildungsangebote genutzt werden können.

OFF-THE-JOB-PROGRAMMANGEBOTEDiese Angebote gehören zum Standard bei

allen Traineeprogrammen. Dazu gehört ein umfangreiches, die Ausbildung abrundendes

Wichtig bei Jobangeboten imTraineeprogramm:

bau dir ein Netzwerk auf bzw. integrieredich in das vorhandene Netzwerkverschaffe dir einen Überblick über dasgesamte Unternehmennimm die Weiterbildungsangebote wahr(Seminare, Fortbildungen, Workshops)


1

Seminarprogramm, zum Beispiel mit allgemeinen EDV- und Sprachseminaren, fachspezifischen Veranstaltungen oder verhaltenspsychologischen Seminaren, die sich beispielsweise mit »Kommu-nikation und Kooperation« befassen. Es gibt sogar Konzerne, die hier die Gelegenheit nutzen, ihrer künftigen Führungskraft mit Tanz- und Etikette-Kursen den letzten Schliff für das Gesellschaftsparkett beizubringen.

TRAINEE-NETZWERKBesonders beliebt bei den Trainees sind regel-

mäßige Treffen mit Trainees anderer Abteilungen,

»DIE TRAINEES ERKENNEN SEHR SCHNELL, DASS DER BERUFLICHE ERFOLG AUCH DAVON ABHÄNGT, SEINE SOZIALEN KOMPETENZEN EINZUSETZEN.«

u.a. bei so genannten Stammtischen. Im Aus-tausch mit diesen wird das neue Unternehmen transparenter, es können Kontakte geknüpft und ein Netzwerk aufgebaut werden. In einigen Branchen gibt es auch firmenübergreifende Trainee-Treffen, von denen alle stark profitieren.

Die Auszubildenden haben regelmäßige Meetings, bei denen Erfahrungen ausgetauscht werden, Betriebsbesichtigungen stattfinden und am »Networking« gearbeitet werden kann. Ein wichtiger Aspekt aller Traineeprogramme: Das Netzwerk persönlicher Kontakte wird von allen Beteiligten als entscheidender Vorteil angesehen. Die Trainees erkennen sehr schnell, dass der berufliche Erfolg auch davon abhängt, seine sozialen Kompetenzen einzusetzen, um so eines Tages umfangreich mit Kollegen »vernetzt« zu sein.

WAS VERDIENT EIN TRAINEE?Als Trainee verdienst du zwischen 30.000

und 50.000 € pro Jahr. Das Traineegehalt ist abhängig von der jeweiligen Fachrichtung. Es gibt oft große Unterschiede zwischen einem Trainee-programm als Geisteswissenschaftler oder

»DAS TRAINEEGEHALT IST ABHÄNGIG VON DER JEWEILIGEN FACHRICHTUNG.«

Ingenieur. Zusätzlich ist die Größe des Unternehmens ausschlaggebend. In einem großen

Unternehmen wird oft auch ein höheres Trainee-Gehalt gezahlt, während in den kleinen und mittelständischen Unternehmen das Gehalt eher in der unteren Spanne liegt. Die Höhe des Ge- haltes richtet sich manchmal auch nach der Art der Hochschul- oder Fachhochschulausbildung und nach eventuellen Zusatzqualifikationen.

FAZIT:Ein Traineeprogramm bereitet sehr um-

fassend auf einen soliden Karrierestart vor. Nirgendwo anders wird einem eine bessere Gelegenheit geboten, als in der Zeit als Trainee, die vielen Facetten eines Unternehmens näher kennenzulernen und verlässliche Netzwerke aufzubauen.


„In meiner HARIBO-Bettwäsche habe ich nicht nur als Kind am liebsten geschlafen. Als ich für mein Trainee-Programm nach Bonn gezogen bin, war eines klar: Die Bettwäsche kommt mit.“

Vanessa MohrTrainee im Bereich Finanzen

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Die diesjährige Umfrage vermittelt viele aufschlussreiche Aussagen von Unternehmen, die sich zu ihren Traineeprogrammen geäußert haben. Ein vorangegangener Fragebogen dient als Grundlage für die Gesamtauswertung.

Berufsstart stellte den Unternehmen 21 Fragen über die wichtigsten Aspekte, um einen umfangreichen Einblick in ihre Traineeprogramme zu ermöglichen. Dadurch erfahren Interessierte vor Beginn des Bewerbungsverfahrens, was seitens der Unternehmen erwartet wird und welche Chancen und Möglichkeiten während und nach dem absolvierten Programm in dem Wunschunternehmen bestehen.

› 1. Wie viele Trainees werden im Durch-schnitt in Ihrem Unternehmen ausgebildet?

› 2. Wie viele davon sind männlich und wie viele weiblich?

› 3. Wie alt sind die Trainees im Durchschnitt? › 4. Welche persönlichen Kompetenzen muss ein

Trainee in Ihrem Unternehmen mitbringen? › 5. Welche Art des Traineeprogramms wird

bei Ihnen angeboten? › 6. Gibt es Unterschiede im Traineeprogramm

zwischen Bachelor-, Master- und Diplom- absolventen*?

› 7. Sind die Bewerbungsverfahren zwischen den Abschlüssen Bachelor, Master und Diplom verschiedenartig aufgebaut?

› 8. Wenn Ja, welche genauen Unterschiede machen Sie?

› 9. In welcher Höhe befindet sich die Vergütung der Trainees? Gibt es einen Unterschied zwischen Bachelor, Master, Diplom?

› 10. Hat ein Quereinsteiger eine Chance? › 11. Wenn Ja, was muss ein Quereinsteiger

mitbringen? › 12. Welche Unternehmensbereiche lernen

die Trainees kennen? › 13. Sind die Stationen und der Zeitraum

festgelegt? › 14. Werden Fortbildungen und Seminare

angeboten? › 15. Wenn Ja, welche Themen/Skills werden

behandelt? › 16. Gibt es weitere Benefits und wenn Ja,

welche?

Traineeprogramm gesucht?traineeprogramme haben bis heute keine rechtlichen standards, jedes Unternehmen bietet sein eigenes Programm an und bestimmt selbständig über den Inhalt, die Dauer und das Gehalt.

Folgende Fragen sind Bestandteil der Berufsstart-Trainee Umfrage 2014:

20 BerUFstart traInee-UMFraGe - traIneePrOGraMM GesUcHt?

› 17. Ist ein Traineenetzwerk in Ihrem Unter-nehmen vorhanden?

› 18. Wo sehen Sie die Vor- und Nachteile im Vergleich zum Direkteinstieg?

› 19. Gibt es Auslandsstationen, die ein Trai-nee bei Ihnen durchlaufen kann?

› 20. Gibt es für das Programm einen festgelegten Mentor*?

› 21. Wie viele Trainees werden für eine Fest-anstellung übernommen?

Viele renommierte Unternehmen mit bekannten und beliebten Traineeprogrammen haben sich beteiligt, um Auskunft über ihr Nachwuchsförderungsprogramm zu geben.

Teilnehmende Unternehmen sind unter anderem die Deutsche Post DHL, Fressnapf, GERRY WEBER, Goodyear, HARIBO, Mars, Munich-MR, s.Oliver, Villeroy & Boch, aber auch mittelständische und kleine Unternehmen aus sämtlichen Branchen.

Trainees werden heute in allen Fach- richtungen gesucht, vor allem Großunter-nehmen suchen nicht nur Ingenieure oder Wirtschaftswissenschaftler, sondern setzen

ihre Trainees in diversen Bereichen des Unter-nehmens ein. Zufolge dieser Befragung bieten beispielweise der Finanzdienstleister Allianz und der Lebensmitteleinzelhandel Netto mit jeweils 60 Traineestellen pro Jahr die meisten Programme für Absolventen an. Die Programme bei der Allianz dauern zwischen zwölf und 36 Monaten, wobei die Dauer abhängig von dem entsprechenden Fachbereich ist (Vertrieb/IT/Versicherungsmanagement). Bei Netto gibt es vier Disziplinen, (Verkauf/Einkauf/Expansion/Personal), die jeweils eine Dauer von 12 Monaten haben.

»TRAINEES WERDEN HEUTE IN ALLEN FACHRICHTUNGEN GESUCHT.«

Die Online-Marketing-Agentur Projecter, der Vermarkter von Webradios Audimark und das Engineering Dienstleistungsunternehmen kontech besetzen jeweils zwei Traineestellen pro Jahr. Projector sucht unter anderem Trainees im Affiliate Marketing. Die Dauer des Traineeprogrammes beträgt zwischen neun und zwölf Monaten, abhängig von den jeweiligen

Vorkenntnissen des Trainees. Bei Audimark werden Absolventen für ein zwölfmonatiges Traineeprogramm im Vertrieb gesucht und auch bei kontech dauert das Traineeprogramm für den technischen Vertrieb zwölf Monate. Die große Spanne der zu besetzenden Traineestellen lässt

»DIE SPANNE DER ZU BESETZENDEN TRAINEESTELLEN LÄSST SICH DURCH DIE UNTERNEHMENSGRÖSSE, STANDORTE UND ABTEILUNGEN ERKLÄREN.«

sich zum einen durch die Unternehmensgröße, den Unternehmensstandort und die Abteilung erklären. Zum anderen bieten häufig die Sektoren Banken, Versicherungen und der Handel zahlreiche Traineestellen an, da die Voraussetzung für ein Beschäftigungsverhältnis hier oft nur mit einem erfolgreich abgeschlossenen Traineeprogramm geebnet wird. Aus diesem Grund sind Traineeprogramme bei Finanzdienstleistern, Banken und Versicherungen gerade im Bereich Finance und Controlling weit verbreitet.

21BerUFstart traInee-UMFraGe - traIneePrOGraMM GesUcHt?

1

Großer Beliebtheit erfreuen sich gleichermaßen Traineeprogramme in den Bereichen Marketing, Werbung und Kommunikation.

Die Stellenausschreibungen für Trainee-programme richten sich oftmals an Hoch-schulabsolventen oder Berufsanfänger, die unter 30 Jahre alt sind, ihr Studium überdurch-schnittlich gut und schnell abgeschlossen haben. Bei der Frage nach dem Durchschnitts- alter hat sich dennoch herauskristallisiert, dass einzelne Unternehmen keine Altersgrenze

»DAS DURCHSCHNITTSALTER DER TRAINEES BEI DEN BEFRAGTEN UNTERNEHMEN LIEGT BEI 26 JAHREN.«

für ihre Bewerber setzen wollen, so wie beispielsweise das Software Unternehmen SAP: »Je nach Abschluss und Erfahrung ist dies verschieden. Einige haben eine abge-schlossene Berufsausbildung, andere haben im Anschluss an die Hochschulreife gleich mit einem Studium begonnen oder einen längeren Auslandsaufenthalt eingelegt. Da wir sowohl Bachelor- sowie Masterstudenten einstellen,

ist das Durchschnittsalter aus o. a. Gründen unterschiedlich.« Trotz teilweise anders lautenden Aussagen, liegt das Durchschnitts-alter der Trainees bei der Mehrzahl der befragten Unternehmen bei 26 Jahren.

DIE TRAINEEPROGRAMME IM ÜBERBLICKInsgesamt lassen sich drei verschiedene

Arten von Traineeprogrammen unterscheiden. Das klassische Traineeprogramm dauert zwölf bis 24 Monate. Bei diesem Programm werden alle wichtigen Unternehmensbereiche kennengelernt. Die Zielposition, die nach dem Traineeprogramm mit dem Trainee besetzt werden soll, stellt sich oft erst zum Ende des Programmes heraus und ist bedarfsabhängig.

Das Fachtraineeprogramm unterscheidet sich von dem klassischen Traineeprogramm nur in einem Punkt. Es besteht ein fachlicher Schwerpunkt, der in den meisten Fällen durch das vorherige Studium bestimmt wird. Nach dem erfolgreich absolvierten Programm ist die Zielposition häufig eine ganz bestimmte Stelle. Das klassische Traineeprogramm und das Fachtraineeprogramm sind die am häufigsten angebotenen Varianten.

Die dritte Möglichkeit ist das Trainee-Studium. Dieses Programm erinnert vom Auf- bau an das Duale Studium und bietet eine spezifische Management-Ausbildung an ganz be-stimmten Hochschulen. Die studienrelevanten

20

10

1,6

9,2

30,4

35,2

3,2

30

17,2

1,6

21 Jahre 25 Jahre 22 Jahre 26 Jahre 23 Jahre 27 Jahre 24 Jahre 28 Jahre

DURCHSCHNITTSALTER DER TRAINEES - Angaben in Prozent -

1,6


Tätigkeiten im Unternehmen sind vorwiegend in der vorlesungsfreien Zeit. Die Abschlussarbeit

»DAS ZIEL VON DIESEM BESONDEREN TRAINEEPROGRAMM IST DER MASTER-ABSCHLUSS IN VERBINDUNG MIT DEM PRAKTISCHEN ARBEITEN IM UNTERNEHMEN.«

erfolgt oft im gleichen Unternehmen, da Kennt-nisse über Abläufe, Strukturen und die Marken/Produkte nicht mehr erlernt werden müssen. Der große Vorteil eines Traineestudiums ist die Kostenübernahme, die durch das Unternehmen getragen wird, das heißt das Traineegehalt und die Studiengebühren werden zu 100% übernommen. Im Gegenzug verpflichtet sich der Student auch nach dem Programm eine bestimmte Zeit für das Unternehmen tätig zu sein. Das Trainee-Studium wird allerdings nur sehr selten angeboten, da nur wenige Hochschulen über diese Kooperationen mit möglichen Unternehmen verfügen. Das Ziel von diesem besonderen Traineeprogramm ist der Masterabschluss in Verbindung mit dem praktischen Arbeiten im Unternehmen.

Häufig bedingt der Fachbereich, dass es auf einige Positionen mehr männliche oder mehr weibliche Bewerber gibt, so die befragten Unternehmen.

Die ABB AG: »Es sind ungefähr 65% männlich und 35% weiblich – das liegt vor allem daran, dass wir hauptsächlich Trainees aus

ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen ein-stellen und dort der Anteil männlicher Studenten deutlich höher ist.«

Typische Tätigkeiten im Ingenieurwesen oder in anderen technischen Bereichen sind nach wie vor eher eine Männerdomäne. Auch andere technisch orientierte Unternehmen stellen hauptsächlich männliche Trainees ein, da ein ausgeglichenes Verhältnis aufgrund der mangelnden Bewerbungen von weiblichen Bewerbern kaum realisierbar ist.

Brunata: »Wir würden gerne mehr weibliche Kandidaten motivieren und versuchen, das ausgeglichen zu halten. Allerdings sind wir ein stark technisch orientiertes Unternehmen, so dass der Schnitt bei ca. 70:30 für die männlichen Bewerber liegt.«

Einer der bekanntesten Hersteller von Süßwaren definiert die Schwierigkeit mit dem Geschlechtsverhältnis ähnlich.

Haribo: »Zurzeit ist das Geschlechtsverhältnis mit 6 weiblichen und 5 männlichen Trainees sehr ausgeglichen. Auffällig ist, dass weibliche Bewerber sich häufiger für unser Marketing-Programm interessieren, während die Anzahl

ANGEBOTSHÄUFIGKEIT DER DREI TRAINEEARTEN - Angaben in Prozent -

82,1

1,516,4

Klassisches Traineeprogramm Fachtrainee Trainee-Studium


1

männlicher Bewerber besonders im technischen und informationstechnologischen Bereich höher ist.«

Conditorei Coppenrath & Wiese fasst zusammen: »Wir stellen grundsätzlich die Personen ein, die am besten auf unser Anfor-derungsprofil und zu unserer Unternehmens- kultur passen. Das Geschlecht spielt keine Rolle, wobei wir in den letzten Jahren mehr

Traineepositionen mit Frauen als mit Männern besetzt haben.«

WELCHE BUSINESS SKILLS SIND BEI DEN UNTERNEHMEN GEFRAGT?Erworbene Schlüsselkompetenzen sind

der Grund für die Einstellung und nicht das Geschlecht. Nur die Fertigkeiten zeigen, was du wirklich kannst und weißt. Diese erworbenen Fähigkeiten werden in vier wichtige Kompetenzklassen gegliedert:

› 1. Fachliche Kompetenzen (Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten)

› 2. Persönliche Kompetenzen (Selbstein-schätzung, Motivation, Organisation)

› 3. Soziale Kompetenzen (zielorientiertes Handeln)

› 4. Methodische Kompetenzen (Problemlösungs- und Entscheidungsfindungstechniken)

Neben den fachlichen Kompetenzen, wie das erfolgreich abgeschlossene Studium, werden unter anderem ganz bestimmte persönliche, soziale und methodische Kompetenzen voraus-gesetzt. Die häufigsten Attribute, die von den

Unternehmen, bezüglich der Frage nach den persönlichen Kompetenzen genannt wurden, sind die klassischen Schlüsselkompetenzen, die meist auch im Berufsleben und im Bewerbungsprozess erwartet werden, unabhängig von der Position:

› Teamfähigkeit › Flexibilität › Engagement › Motivation › Kommunikationsfähigkeit › Leistungsbereitschaft › Zielorientierung › Lernbereitschaft › Aufgeschlossenheit › Verantwortungsbewusstsein › Führungsverantwortung › Selbständigkeit › Eigenverantwortung › Anwendung bestimmter Lern- und Arbeits-

methoden und › Analytische Denkweise

Ferner legen vor allem international agierende Unternehmen großen Wert auf die Sprachkenntnisse. Ein hervorragendes Englisch

Männer Frauen

ANTEIL DER MÄNNLICHEN UND WEIBLICHEN TRAINEES - Angaben in Prozent -

56,443,6


wird heutzutage von jedem Unternehmen vorausgesetzt und auch eine zweite Fremdsprache sollte im Idealfall gesprochen und geschrieben werden können. Mit der Globalisierung und den Export- und Importgeschäften wächst die

»EIN AUSLANDSAUFENTHALT LÄSST RÜCKSCHLÜSSE AUF DIE PERSÖNLICHE FLEXIBILITÄT, SELBSTÄNDIGKEIT UND DIE OFFENHEIT FÜR FREMDE KULTUREN ZU.«

Bedeutung vieler Sprachen. Von Chinesisch, Spanisch, Französisch, Arabisch, Russisch über Portugiesisch werden Fremdsprachen-kenntnisse, besonders von Muttersprachlern, sehr geschätzt und immer häufiger gesucht. Mit einem Auslandsaufenthalt (Auslands-semester, Auslandspraktika, Au Pair etc.) sammeln Absolventen erste Pluspunkte, da viele Unternehmen oft auch Unternehmens- standorte im Ausland haben und dort häufig für die eigenen Trainees eine Phase vorsehen. Ein Auslandsaufenthalt lässt Rückschlüsse auf die persönliche Flexibilität, Selbständigkeit und die Offenheit für fremde Kulturen zu.

DIE UNTERNEHMENSBEREICHEDie Unternehmensbereiche, die kennen-

gelernt werden, sind stark abhängig von dem jeweiligen Fachbereich des Programmes. Die großen Unternehmen bieten oft mehr als fünf unterschiedliche Programme an.

Die am häufigsten genannten Schwerpunkte liegen in den Bereichen:

› Finanzen › Controlling › Marketing › Vertrieb › Einkauf › Logistik › IT

Ein Trainee im Bereich IT lernt andere Schwerpunkte kennen als ein Trainee im Vertrieb oder im Bereich Finanzen. Dennoch ist allen teilnehmenden Unternehmen sehr wichtig, dass jedem ihrer Trainees ein maximaler Überblick über die gesamten Prozesse im Unternehmen geboten wird und die angrenzenden Abteilungen genauso kennengelernt werden, wie der primäre Bereich selber. Netto beispielsweise regelt die Abläufe so, dass ein Trainee im Vertrieb auch an die Bereiche Logistik, Warenwirtschaft und Revision herangeführt wird und ein Trainee aus dem Einkauf unter anderem Einblicke in die Abläufe im Zentralvertrieb sowie die Bereiche Marketing und Unternehmensentwicklung

Ja Nein

SIND AUSLANDSAUFENTHALTE VORGESEHEN? - Angaben in Prozent -

66,433,6


1

erhält. Zugleich ist der Aspekt der individuellen Gestaltung inzwischen ein wichtiger Punkt für viele kleinere und mittelständische Unternehmen geworden. Dementsprechend werden die Anliegen der Trainees in den Programmablauf mit einbezogen, wie z.B. bei der Gothaer: »Die Unternehmensbereiche, die

»DIE MEHRHEIT DER UNTERNEHMEN LEGT JEDOCH DEN ABLAUF, DIE STATIONEN UND DEN ZEITRAHMEN FEST.«

unsere Management Trainees kennenlernen, sind je nach Studienschwerpunkt und Job Family unterschiedlich. Daher wird der Programmablauf zusammen mit dem Trainee besprochen. Somit können individuelle Wünsche des Trainees berücksichtigt werden und in den Programmablauf einfließen. Das macht das Management Trainee Programm für Berufseinsteiger besonders attraktiv.« Die Mehrheit der Unternehmen legt jedoch den Ablauf, die Stationen und den Zeitrahmen fest, um eine einheitliche Förderung im Programm gewährleisten zu können.

WEITERBILDUNG UND BENEFITSDafür bieten alle Unternehmen ihren

Trainees verschiedene Weiterbildungsmaß-nahmen in Form von E-Learning, Mentoring, Tagungen, Schulungen, Gruppentreffen und Seminaren an. Von den fachspezifischen Themen über Interkulturelle Trainings, Persönlichkeitsanalysen, Konfliktmanagement Seminaren, Coachings bis hin zu aktuellen Themen und Trends ist eine facettenreiche

Auswahl von Inhalten gegeben, um den Führungsnachwuchs im eigenen Unternehmen bestmöglich auf den Job vorzubereiten. Durch die verschiedenen Fortbildungsmöglichkeiten, an denen alle Trainees teilnehmen, werden zum einen persönliche Eigenschaften weiterent-wickelt und wichtige Skills für den Berufs- einstieg erlernt. Darüber hinaus bietet der Großteil der befragten Unternehmen seinen

feststehender Ablauf individuelle Gestaltung

ABLAUF DES TRAINEEPROGRAMMES - Angaben in Prozent -

77,3

22,7

Ja Nein

STEHT DEN TRAINEES EIN FESTER MENTOR ZUR SEITE? - Angaben in Prozent -

7,1

92,9


Trainees zusätzliche Benefits an. Diese Extra-Leistungen sind sehr unterschiedlich, wie z.B. die Altersvorsorge, ein eigener Betriebskinder-garten, flexible Arbeitszeiten, Mietkostenüber-nahme, Einkaufsreisen, Auslandsaufenthalte, Sportangebote, Zuschüsse für öffentliche Verkehrsmittel und in einigen Firmen auch das Business Smartphone und Laptop.

Zugleich stellt die Mehrheit ihren Trainees einen festen Mentor zur Seite, der von Beginn an für sämtliche Anliegen bereit steht und persönliche Feedbackgespräche führt. Damit wird seitens der Unternehmen eine individuelle Betreuung durch einen festen Ansprechpartner gewährleistet und das interne Netzwerk vergrößert. Des Weiteren haben die meisten der befragten Unternehmen (93%) ein bestehendes Trainee-Netzwerk, das ebenfalls große Vorteile bietet. Dieses interne Netzwerk regt den Erfahrungsaustausch untereinander an und bietet bei den regelmäßigen Treffen allen Trainees die Möglichkeit, sich kennen zu lernen, sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen.

Bei manchen Treffen stehen Mentoren zur Verfügung, die über bestimmte Themen referieren und zu Diskussionen anregen. So werden Aufgaben und Projekte aus verschiedenen Abteilungen abgehandelt. Gemeinsame Kamin-abende stärken das »WIR-Gefühl« und wirken sich unterstützend auf das Arbeitsklima aus.

DIE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN BACHELOR, MASTER UND DIPLOMAuffallend ist auch, dass die Unternehmen

zwischen den verschiedenen Abschlüssen Bachelor, Master oder Diplom selten Abstufungen machen, weder bei dem Bewerbungsverfahren noch bei dem Gehalt. Nur wenige Ausnahmen grenzen die Traineeprogramme je nach Abschluss ab. Die Gebr. Heinemann setzen bei einem Bachelorabschluss eine abgeschlossene Berufsausbildung voraus und das Trainee-programm bei Miele richtet sich nur an Master- und Diplomabsolventen. Kendrion und L’Oréal bieten Traineeprogramme an, die speziell für Bachelorabsolventen konzipiert sind. Burda ist beispielsweise ein Unternehmen das verschiedene Programme anbietet, um den unterschiedlichen Anforderungen der Absolventen möglichst gerecht zu werden. Das Advanced Program ist für den Bachelorabsolventen und das Graduate Program für Masterabsolventen.

Auch Quereinsteiger haben in den meisten Unternehmen sehr gute Chancen als Trainee eingestellt zu werden. Nur wenige Unternehmen stellen keine Quereinstieger ein. Der Großteil

Ja Nein

IST EIN TRAINEENETZWERK VORHANDEN? - Angaben in Prozent -

7,1

92,9


1

(68%) erwartet von einem Quereinsteiger die gleichen persönlichen Fähigkeiten wie von allen anderen Bewerbern, zudem ein hohes Engagement und Motivation sowie ein herausragendes Fachwissen. Auffällig ist, dass häufig eher kleinere Unternehmen Quereinsteigern die Möglichkeit geben ein Traineeprogramm zu absolvieren.

DIE VOR- UND NACHTEILE AUS SICHT DER UNTERNEHMENAus Sicht der Unternehmen bietet ein

Traineeprogramm viele Vorteile im Gegensatz zum Direkteinstieg. Die meisten Unternehmen bewerten den Abteilungswechsel als größten Vorteil, denn dadurch können Trainees Unternehmensprozesse in der Gesamtheit kennen lernen. Die Stadtwerke Mainz AG beurteilt dies als idealen Einstieg für den Absolventen: »Unser Traineeprogramm genießt einen exzellenten Stellenwert im Unter- nehmen. Die Trainees erhalten ein optimales Entwicklungsprogramm, das ihnen Einblicke in die gesamte Unternehmensgruppe ermöglicht, um das Unternehmen mit seinen Themenbereichen vollumfänglich zu erleben, Zusammenhänge zu verstehen und Leute kennen zu lernen. Trainees erhalten gleichzeitig ein intensives Weiterbildungsprogramm, das sie fachlich und hinsichtlich der methodischen und sozialen Kompetenzen schult. Dieses Programm ist einmalig im Unternehmen.«

Auch wenn viele Bereiche und Länder kennengelernt werden, wird die hohe Mobilität, die Absolventen dafür mitbringen müssen manchmal von beiden Seiten unterschätzt. Ein weiterer Aspekt, der negativ eingestuft wird, ist das oft etwas niedrigere Einstiegsgehalt. Das Gehalt dient häufig als letzte Entscheidungshilfe,

Ja Nein

HABEN QUEREINSTEIGER EINE CHANCE? - Angaben in Prozent -

78,6

21,4

Vorteile

+ Umfangreicher Einblick durch Rotationen+ Auslandsaufenthalt+ individuelle Betreuung durch Mentor+ Netzwerkaufbau+ Maximierung des Entwicklungs-, Wachstums-, und Leistungspotentials durch die Trainings

Nachteile

- gegebenenfalls geringeres Gehalt- hohe Belastbarkeit- keine feste Themenverantwortung


unabhängig von der Einstiegsform, folglich als Student im Praktikum, als Absolvent im Direkteinstieg oder eben als Absolvent im Traineeprogramm. Bei den Traineeprogrammen

»DIE WENIGSTEN UNTERNEHMEN MACHEN EINEN UNTERSCHIED BEIM GEHALT AUFGRUND DES ABSCHLUSSES.«

ist wie beim Direkteinstieg zu beachten, dass die Vergütung in vielen Fällen tarifgebunden ist und somit branchenabhängig. Das ist beispielsweise der Fall bei Gerry Weber (Textil), HSH Nordbank (Bank) und Leoni (Automobilzu-lieferer). Dennoch gibt es viele andere Unter-nehmen die auch ohne Tarifvertrag ein hohes Traineegehalt zahlen. Auffällig ist, dass die wenigsten Unternehmen (6%) einen Unterschied beim Gehalt aufgrund des erworbenen Abschlusses machen. Demnach verdient ein Trainee mit Bachelorabschluss genauso viel wie ein Master- oder Diplomabsolvent. Eine Aus-nahme stellt hier zum Beispiel die Bayern LB dar, die einen Trainee mit Bachelorabschluss mit 45.980 € im Jahr vergütet, während hingegen

der Trainee mit Master- oder Diplomabschluss 50.166 € im Jahr erhält. Dennoch ist das Gehaltsgefälle eher gering, dafür dass ein Master- und Diplomabschluss in der Regel länger gedauert hat. Das Durchschnittsgehalt der teilnehmenden Unternehmen liegt bei 41.298 € (Brutto) im Jahr. Hier können die größeren Unternehmen auftrumpfen, da sie den Absolventen ein höheres Gehalt bieten. Viele Großunternehmen zahlen mehr als den von Berufsstart ermittelten Durchschnittssatz; einige Gehälter liegen bei über 50.000 € (Brutto) jährlich. Folglich gibt es kleinere und mittel-ständische Unternehmen, deren Vergütung sich oft unter den 41.298 € befindet. Laut einer Studie vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. zu dem Thema Einstiegsgehalt, liegt das Durchschnittsgehalt eines Bachelorabsolventen bei 39.700 €, das eines Masterabsolventen bei 41.600 € und bei einem Diplomabsolventen bei 41.200 €. Befragt wurden 1015 Unternehmen aller Unternehmensgrößen. Für 85% der Unter-nehmen macht es keinen Unterschied, ob ausgeschriebene Trainee-Stellen mit einem Bachelor oder Master besetzt werden. Der

Master- oder Doktorgrad wird nur bei Tätig-keiten in der Forschung vorausgesetzt. Außerdem steigen Bachelorabsolventen zu Beginn ihrer Karriere meist auf ähnlichen Positionen ein wie auch andere Hochschulabsolventen, beispiels-weise als Projektmitarbeiter. Relevanter als der Studienabschluss ist für das Einstiegsgehalt

DURCHSCHNITTSGEHALT DER TRAINEES - Angaben in Prozent -

20

10 9,6

31,4

26,9

3,7

30

24,3

4,1

unter 30.000 € unter 45.000 € unter 35.000 € unter 50.000 € unter 40.000 € über 50.000 €


1

die Unternehmensgröße: Wer als Bachelor seine erste Stelle in einem Betrieb mit mehr als 5.000 Mitarbeitern antritt, bekommt jährlich bis zu 10.000 Euro mehr als in einem kleinen Unternehmen. Ähnlich verhält es sich mit den Traineeprogrammen, auch hier spielt die Unternehmensgröße oft eine größere Rolle als der Abschluss und das Durchschnittsgehalt ähnelt ebenfalls dem eines Direkteinsteigers.

DIE CHANCEN AUF EINE FESTANSTELLUNGAuf eine Festanstellung haben Trainees

jedoch, laut der von Berufsstart befragten Unternehmen, grundsätzlich gute Chancen. Einige der Unternehmen stellen nach aktuellem Bedarf ein und können keine Festanstellung zu Beginn des Programmes versprechen, streben aber eine 100%ige Übernahmequote an. Andere händigen ihren zukünftigen Trainees direkt einen unberisteten Arbeitsvertrag aus und nur ein ganz geringer Teil übernimmt seine Nachwuchs- kräfte nicht.

Das Verlagshaus Hubert Burda strebt ebenfalls eine hohe Übernahmequote an.

Der Arbeitsvertrag der Trainees ist für die Dauer des Traineeprogramms befristet, das gesetzte Ziel ist dennoch die Trainees bei Bedarf und Passung zu übernehmen. Die Übernahmequote der Trainees spricht für sich, seit 1991 liegt diese bei 92% im Unternehmen.

»AUF EINE FESTANSTELLUNG HABEN TRAINEES GRUNDSÄTZLICH GUTE CHANCEN.«

Das Nahrungsmittelunternehmen Cargill, das Softwarehouse Datev, der Recyclingdienstleis-ter Alba und der Automobilzulieferer Kautex Textron bieten zum Beispiel ihren Trainees zu Beginn einen unbefristeten Vertrag und gewähr-leisten somit von Anfang an eine Festeinstellung nach dem Programm.

CHANCEN AUF EINE FESTANSTELLUNG - Angaben in Prozent -

60

20

3,7

65,6

8,7

22,5

Nein Nach Bedarf Übernahme Unbefristeter Vertrag

40


FAZITZusammenfassend kann man festhalten,

dass ein Traineeprogramm sehr gute Möglich-keiten bietet, die fachlichen und persönlichen Kompetenzen zu erweitern und auszubauen. Dabei spielt die Praxis eine sehr große Rolle, da das theoretisch gelernte Wissen aus der Studienzeit nun angewandt wird. Als Trainee erhält man in kürzester Zeit viele Einblicke in alle wichtigen Abteilungen, Abläufe und die Unternehmensstruktur. Alles in allem ist ein Traineeprogramm vor allem geeignet, wenn es einer weiteren Phase der Orientierung bedarf

»EIN TRAINEEPROGRAMM BIETET SEHR GUTE MÖGLICHKEITEN, DIE FACHLICHEN UND PERSÖNLICHEN KOMPETENZEN ZU ERWEITERN.«

und der Wunsch später in einer Führungs-position tätig zu sein, vorhanden ist. Wichtig ist hierbei die Beschaffung von Informationen über das ausgewählte Traineeprogramm, um die Rahmenrichtlinien vor dem Bewerbungs- prozess zu kennen. Traineeprogramme bieten

viele Vorteile und sind schon lange keine ver-steckte Werkstudenten- oder Praktikantentätig- keit mehr. Zum einen sind die Benefits, wie

»VON EINEM TRAINEE WIRD EINE HOHE BELASTBARKEIT UND EINSATZBEREITSCHAFT ERWARTET.«

beispielsweise die vielen Off-the-Job Angebote ein großer Pluspunkt, ebenso wie die gegebenenfalls im Programm vorgesehenen Auslandsaufenthalte, die gute Vernetzung im Unternehmen und die durchaus gute Übernahmequote oder die Chance von Beginn an einen unbefristeten Vertrag zu erhalten. Zum anderen wird von einem Trainee aber eine hohe Belastbarkeit und Einsatzbereitschaft erwartet, um das Programm und die damit verbundene zeitintensive Arbeit ausführen zu können.

Aber: mit viel Energie, Engagement, Eigeninitiative und Spaß (am Programm) ist es dennoch eine gute Alternative zum sofortigen Direkteinstieg und öffnet viele Türen auf dem weltweiten Arbeitsmarkt.

› *In diesem Text wird der Lesbarkeit halber nur die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich im-mer mit eingeschlossen.


1Relevanz von Sprachkenntnissen für die Karriere

Immer wieder hört man, dass Fremdsprachenkenntnisse für eine erfolgreiche Karriere eine wichtige Grundvoraussetzung sind. Doch wie wichtig sind sie tatsächlich und muss wirklich jeder arbeitnehmer fließend englisch sprechen?

Da in vielen westlichen Ländern das Wirt-schaftswachstum inzwischen stagniert, suchen Unternehmen vermehrt in neuen Märkten nach Kunden und Talenten. Auch in Deutschland, wo die Wirtschaft sehr gut da steht, sind Firmen kontinuierlich auf der Suche nach neuen Wachstumsmöglichkeiten und finden diese inzwischen vor allem im Ausland. Entstanden ist eine Arbeitswelt, in der Mitarbeiter mit Kunden, Kollegen, Partnern oder Dienstleistern aus allen Teilen der Welt zusammenarbeiten. In diesem internationalen Arbeitsumfeld sind Fremdsprachen wichtiger denn je.

Im Rahmen der 2012 erschienen Studie »Competing across borders – How cultural and communication barriers affect business« befragte die Economist Intelligenice Unit 572 Führungskräfte von Unternehmen weltweit, welche Auswirkungen ihrer Meinung nach kulturelle und sprachliche Barrieren auf den Firmenerfolg hätten. 89% waren der Ansicht, dass unterschiedliche Sprachen und Sitten die internationalen Pläne der Unternehmen deutlich einschränken würden. Zudem gaben 40% der Befragten an, dass sie von Bewerbern erwarten, mindestens eine Fremdsprache zu sprechen.

32 relevanz vOn sPracHKenntnIssen Für DIe KarrIere

47% der Führungskräfte zeigten sich zudem mit den bisherigen Investitionen in die sprachliche Weiterbildung der Mitarbeiter unzufrieden und sahen hier Verbesserungspotential für die Zukunft.

FÜR WELCHE BERUFE SIND FREMD- SPRACHEN BESONDERS WICHTIG?Wie wichtig Sprachkenntnisse für den

Beruf sind, hängt von mehreren Faktoren ab: Position, Branche oder Ausrichtung des Unternehmens. In der Tourismus-Branche sind sehr gute Englischkenntnisse unumgänglich und auch IT- und Marketing-Spezialisten kommen um Englisch nicht herum. Das gleiche gilt für viele wissenschaftliche Berufe. Hier ist Englisch eine Notwendigkeit, da es die Sprache der Wissenschaft ist. Ein Zahnarzthelferin, ein Postbote oder ein Dachdecker wird hingegen mit Basis-Englischkenntnissen auskommen.

Auch die Ausrichtung des Unternehmens spielt eine wichtige Rolle. Bei einem internationalen Konzern oder einem global agierenden Mittelständler sind Fremdsprachenkenntnisse weitaus wichtiger als bei einem Unternehmen,

dass ausschließlich mit deutschen Kunden zu tun hat. Allerdings kann man auch in einem internationalen Unternehmen arbeiten und ohne Fremdsprachen auskommen – je nachdem, in welcher Position man tätig ist. Ein Mitarbeiter in der Montage-Abteilung eines Automobilherstellers wird weniger Fremd-sprachenkenntnisse benötigen, als seine Kollegen im Einkauf oder in der Entwicklungsabteilung.

RELEVANTE FREMDSPRACHENUnternehmen weltweit erwarten von ihren

Mitarbeitern vor allem gute Englischkenntnisse, mit großem Abstand folgen Mandarin, Spanisch und Russisch. In Deutschland ist Englisch eben-falls sehr wichtig, allerdings gelten hier sehr gute Englischkenntnisse oft als Grundvoraussetzung. In vielen Stellenanzeigen liest man inzwischen, dass neben Englisch noch eine weitere Fremd-sprache gefordert wird. Wer also mehrere Fremd-

sprachen spricht, hat einen klaren Vorteil. Insbesondere Französisch, Spanisch sowie zu-nehmend Chinesisch und Russisch sind gefragt.

Der Grund dafür ist einfach: Deutschland ist das größte Exportland weltweit und selbst deutsche Mittelständler sind international tätig. Frankreich ist Deutschlands wichtigster Handelspartner, daher sind Französischkennt-nisse sehr gefragt. Zudem holen Spanisch und Chinesisch international als Verkehrssprachen auf, auch wenn Englisch zunächst weiterhin die wichtigste Handelssprache bleiben wird. Da man nicht immer davon ausgehen kann, dass die Verhandlungspartner fließend Englisch sprechen, ist es für Unternehmen umso wichtiger, sich auf Mitarbeiter verlassen zu können, die Fremdsprachen sprechen.

SPRACHZERTIFIKATE: DAS PLUS FÜR JEDE BEWERBUNGSMAPPEFast jeder Bewerber behauptet in seinem

Lebenslauf »fließend Englisch« zu sprechen. Kommt der Kandidat dann zum Interview, stellen die Personalverantwortlichen oft fest, dass dies nicht der Fall ist. Da ist es von

33relevanz vOn sPracHKenntnIssen Für DIe KarrIere

1

Vorteil, wenn man schon im Lebenslauf seine Fremdsprachenkennnisse belegen und sich so aus der Masse an Bewerbern hervorheben kann. Möglich ist dies durch international anerkannte Sprachzertifikate.

Folgende Sprachexamen sind für Berufsein-steiger und Arbeitnehmer empfehlenswert:

TOEFL & TOEICDas TOEIC-Zertifikat gilt als anerkannter

Nachweis der Englischkenntnisse und ist bei Unternehmen weltweit, vor allem aber in den USA, gerne gesehen. Während TOEIC einen wirtschaftlichen Fokus hat, liegt der Schwerpunkt

bei TOEFL eher im akademischen Bereich. Daher wird TOEFL auch von vielen Universitäten in den USA für die Zulassung verlangt. Das Testresultat wird bei beiden Tests in Punkten angegeben. Je höher die Punktzahl, desto besser ist das Englisch-Sprachniveau. Die Examen können in Testzentren (meist in größeren Städten) mehrmals pro Monat abgelegt werden, kosten circa 180 EUR und sind 2 Jahre gültig.

CAMBRIDGE ENGLISH EXAMSDas Cambridge-Examen gilt als Türöffner

für die Karriere und macht sich hervorragend im Lebenslauf. Vor allem im Europäischen

Raum genießt das Examen einen guten Ruf. Das Zertifikat ist in verschiedene Sprachniveaus (z.B. Preliminary English Test, Certificate in Advanced English oder Business English Certificate) unterteilt. Zunächst entscheidet man sich für ein Level und schließt dieses dann mit einer Schulnote ab. Das Sprachzertifikat ist lebenslang gültig und kostet circa 150 EUR.

BULATSDas Sprachzertifikat BULATS (Business

Language Testing Service) hat einen Business-Schwerpunkt und eignet sich gut für Berufs-einsteiger und Arbeitnehmer.

IELTSIELTS (International English Language

Testing System) hat den Vorteil, dass es weltweit als Nachweis der Sprachkenntnisse anerkannt wird und nicht nur in einer bestimmten Region.

DELF & DALFDie Sprachzertifikate DELF (Diplôme d‘Études

en Langue Française) und DALF (Diplôme Approfondi en Langue Française) gelten

34 relevanz vOn sPracHKenntnIssen Für DIe KarrIere

als anerkannter Nachweis der Französisch-Sprachkenntnisse.

DELE, DIEN & DSENDie drei Spanisch-Sprachzertifikate DELE

(Diploma de Español como Lengua Extranjera), DIEN (Diploma Intermedio de Español de los Negocios) und DSEN (Diploma Superior de Español de los Negocios) sind international anerkannt und unterscheiden sich nur im Schwierigkeitsgrad: Anfänger, Fortgeschritten, Profi.

HSKDas Sprachzertifikat HSK (Hanyu Shuiping

Kaoshi) gilt als anerkannter Nachweis der Chinesisch-Sprachkenntnisse.

CELI & CILSMit den Sprachzertifikaten CELI (Certificato

di Conoscenza della Lingua Italiana) und CILS (Certificazione di Italiano come Lingua Straniera) können Bewerber ihre Italienischkenntnisse belegen. CELI ist das Zertifikat der Universität von Perugia und CILS das der Universität von Siena.

INVESTITION IN DIE ZUKUNFTFremdsprachenkenntnisse werden bereits

heute in vielen Berufen verlangt und aufgrund der zunehmenden Internationalisierung von Unternehmen wird sich dies in Zukunft sogar noch verstärken. Selbst wer heute in einem Beruf arbeitet, in dem er keine Fremdsprachen benötigt, sollte bedenken, dass sich dies schnell ändern kann. Bei einem Stellenwechsel kann es durchaus vorkommen, dass auf einmal das Thema Fremdsprachen aufkommt. Eventuell sind die Fremdsprachenkenntnisse sogar ausschlaggebend für die Vergabe der Stelle.

Es lohnt sich also Zeit in die eigenen Fremdsprachenkenntnisse zu investieren. Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig: Abendkurse, Online-Sprachkurse, Apps, Sprachlern-Software oder Sprachreisen. Der Vorteil von Sprachreisen ist, dass sie sich sehr gut mit einem Urlaub verbinden lassen. So können Sprachschüler beispielsweise am Vormittag einen Sprachkurs besuchen und ihr Business-Englisch auffrischen und am Nachmittag ihren Urlaub bei Sightseeing oder am Strand genießen. Zudem besteht die Möglichkeit, Bildungsurlaub zu beantragen

oder von der Bildungsprämie zu profitieren. So verlieren Arbeitnehmer keine wertvollen Ur-laubstage, sondern erhalten zusätzliche Zeit sowie finanzielle Unterstützung vom Staat und ihrem Unternehmen für die sprachliche Weiter-bildung.

ZUR PERSONIsabel Grämer ist Online Marketing Managerin bei EF Education First, dem welt-weit führenden Anbieter von Sprachreisen und Kulturaustauschprogrammen. Weitere Informationen zu Sprachreisen mit EF fin-den Interessierte unter:www.ef.de/pg/sprachreisen/.

35relevanz vOn sPracHKenntnIssen Für DIe KarrIere

1

Traineeprogramm GROW - AuslandsaufenthaltEin Beitrag von Florian Brüll, Trainee bei der Deutschen Post DHL

Ich bin als Trainee bei Deutsche Post

DHL im Bereich Finanzen gestartet

und habe mich für den internationalen

Track von GROW entschieden. Für

mich war die Möglichkeit, innerhalb

der 18 Monate des Programms

tatsächlich aktiv im Ausland leben

und arbeiten zu können, eines der

Hauptkriterien, warum ich mich für

das Traineeprogramm bei Deutsche

Post DHL entschieden habe.

Zu Beginn des Programms war ich zunächst in Deutschland, danach ergab sich die Chance, etwas eher Exotisches zu machen: Ich war für

»DIE EINGEWÖHNUNG IM AUSLAND IST MIR ZIEMLICH LEICHT GEFALLEN.«

meinen Auslandsaufenthalt in Costa Rica, genauer gesagt in Heredia, das ungefähr 15 Kilometer von der Hauptstadt San José entfernt liegt.

Die Abwicklung vor Ort lief völlig unproblematisch, da die Unterkunft über meinen Arbeitgeber in Abstimmung mit der Personal-abteilung vor Ort ausgewählt wurde. Dies war eine Anlage mit 20 Appartements, von denen ich eins in den fünf Monaten meines Aufenthaltes gemeinsam mit einer Traineekollegin bewohnt habe. Bei der Ankunft in Costa Rica wurden wir sogar vom Personal der Anlage am Flughafen abgeholt.

»NEBEN DER ARBEIT KONNTE ICH AUCH VIEL VOM LAND SELBST ERLEBEN.«

Die Eingewöhnung im Ausland ist mir ziemlich leicht gefallen. Meine Kollegen vor Ort waren sehr aufgeschlossen und hilfsbereit, so dass ich mich sofort willkommen und gut aufgenommen gefühlt habe. Da ich sehr lange kein Spanisch mehr gesprochen hatte, gab es am Anfang ein paar Sprachbarrieren, das hat dann aber innerhalb der ersten Wochen relativ schnell nachgelassen. Neben der Arbeit konnte ich auch viel vom Land selbst erleben. Ich habe in

San José ein paar Museen besucht und natürlich das mit Abstand attraktivste Angebot Costa Ricas: die Flora und Fauna des Landes. Daher

»INSGESAMT HAT MICH DAS FAST SCHON FREUNDSCHAFTLICHE VERHÄLTNIS ZU ARBEITSKOLLEGEN UND VORGESETZEN UND DIE FREUNDLICHKEIT DER COSTA RICANER BEEINDRUCKT.«

habe ich fast jedes Wochenende Ausflüge in die Regenwälder, zu den Stränden und auf die Berge und Vulkane des Landes unternommen, häufig mit Arbeitskollegen oder Menschen, die ich während meiner Zeit dort kennengelernt habe.

Insgesamt hat mich das fast schon freundschaftliche Verhältnis zu Arbeitskollegen und sogar Vorgesetzen und die Freundlichkeit der Costa Ricaner beeindruckt, außerdem die nahezu unendlichen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung in der Natur. Vermisst habe ich eigentlich nicht viel, manchmal vielleicht die deutsche Ordnung und Zuverlässigkeit – in Costa Rica »ticken« die Uhren häufig anders.

36 aUslanD - erFaHrUnGsBerIcHt

Die Rückkehr in den Alltag in Deutschland nach der Zeit in Costa Rica war auf der einen Seite leicht, da ich in mein gewohntes Umfeld zurückgekehrt bin. Nach den tollen und spannenden Erfahrungen, die ich während meines Auslandsaufenthaltes gemacht habe, war es dann am Anfang, gerade in den ersten beiden Wochen, aber doch schwer, sich wieder

»VERMISST HABE ICH EIGENTLICH NICHT VIEL, MANCHMAL VIELLEICHT DIE DEUTSCHE ORDNUNG UND ZUVER-LÄSSIGKEIT.«

an das »normale« Leben in Deutschland zu gewöhnen. Dies war insgesamt mein zweiter längerer Arbeitsaufenthalt im Ausland und er hat mich eigentlich nur darin bestärkt, auch später nochmal im Ausland arbeiten zu wollen, dann vielleicht sogar direkt für mehrere Jahre.

ZUR PERSONFlorian Brüll28 Jahre altTraineeprogramm bei der Deutschen Post DHLim Bereich Finanzen

37aUslanD - erFaHrUnGsBerIcHt

1

Meine interkulturellen Erfahrungen in den USAEin Beitrag von Yan Chen, ehemaliger Trainee bei Röhlig

Während meiner Zeit als Trainee in

Chicago hatte ich die Chance, neben

meinem Mutterland China und

meinem Vaterland Deutschland eine

dritte Kultur näher kennenzulernen.

Was die Arbeitswelt angeht, geht es in den USA häufig recht hektisch zu und alle scheinen immer sehr ›busy‹ zu sein.

»NACHBARN UND KOLLEGEN WAREN MIR EINE GROSSE HILFE WÄHREND DER ANFANGSPHASE«

Nach dem Feierabend hingegen sieht es ganz anders aus. Die Menschen heißen einen mit ihrer warmherzigen Art sofort willkommen und man wird somit ganz unkompliziert in das lokale Treiben eingebunden. Nachbarn und Kollegen waren mir eine große Hilfe während der Anfangsphase und luden mich z.B. zum Barbeque ein. Daher ist es in den USA vergleichsweise leicht Freundschaften zu schließen. Zurückhaltung ist gerade zu Beginn jedoch bei strittigen Themen

wie Politik oder unterschiedlicher Weltan-schauung gefragt.

»UM ERFOLG ZU HABEN IST ES DAHER WICHTIG, SICH SCHNELL IN DIE LOKALEN GEGEBENHEITEN SOWIE DEN ARBEITS- UND LEBENSSTIL EINFÜGEN ZU KÖNNEN.«

Meine Arbeit bei Röhlig erfordert regel-mäßiges interkontinentales Reisen und den täglichen Umgang mit verschiedenen Kulturen. Um Erfolg zu haben ist es daher wichtig, sich schnell in die lokalen Gegebenheiten sowie den Arbeits- und Lebensstil einfügen zu können. Innerhalb eines solch interkulturellen Umfelds sind Offenheit und positives Denken sehr wichtig.

ZUR PERSONYan ChenTraineeprogramm bei Röhligim Bereich ManagementStationen: Bremen, Hamburg, Chicago,Shanghai

38 aUslanD - erFaHrUnGsBerIcHt

Weitersagen – Hier fängt Karriere an!Einstiegsmöglichkeiten für Studierende und AbsolventenDie Unternehmensgruppe Stadtwerke Mainz braucht ständig neue Energie. Wenn Sie in der Energiebranche etwas bewegen wollen, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung – gerne auch per E-Mail an: [email protected]!

Werkstudent / Praktikant / Abschlussarbeit / Trainee / New Professional (m/w)

> Kaufmännisch (Wirtschaftsingenieurwesen/Betriebswirtschaft)

> Technisch – Schwerpunkt Energie (Wirtschaftsingenieurwesen/Elektrotechnik/Energietechnik/Umwelttechnik/Verfahrenstechnik/Maschinenbau)

1

Karriere und Persönlichkeit – Schlüsselqualifikationen: Meilensteine Ihrer Laufbahnplanung!Ein Beitrag von Dr. Gotthard Schubert

Hervorragende Menschen aus

Wirtschaft, Kultur und Politik beein-

drucken uns durch ihre Erscheinung

und durch ihr bescheidenes Auf-

treten; kurz gesagt, durch ihre

Persönlichkeit. Welcher Zusammen-

hang besteht nun zwischen Karriere

und Persönlichkeit?

Einer IBM-Studie zufolge wird eine Karriere durch drei Parameter bestimmt. Es sind dies:

1. FACHKOMPETENZ: (10%)Sie ist natürlich eine conditio sine qua

non, aber ihre Bedeutung nimmt mit der Dauer des Berufslebens und dem damit meistens verbundenen Aufstieg ab. Der Vorstandsvorsitzende eines großen Deutschen Unternehmens äußerte in einer privaten Unterhaltung, 85% seiner Zeit verbringe er mit dem Lösen sozialer Probleme. Wichtig in diesem

Zusammenhang ist auch die Abnahme der sogen. Halbwertszeit des Wissens1. Aus diesem Grund wird in vielen Publikationen von Kandidaten die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen gefordert.

2. VERMÖGEN (DES MITARBEITERS), SICH DARZUSTELLEN: (30%)Etwas verkürzt ausgedrückt, ist damit seine

Ausstrahlung, seine Persönlichkeit gemeint

3. DIE FÄHIGKEIT, EIN KONTAKTNETZ AUFZUBAUEN UND ZU PFLEGEN: (60%)

Im Sinne dieses Beitrags können die Punkte 2 und 3 dem Merkmal Persönlichkeit zugeordnet werden. Dem Punkt 3 wurde ein eigener Artikel gewidmet2. Kariere ist heute nur noch mit ausgeprägten Persönlichkeitsmerkmalen möglich. Andererseits gewinnt ein Mensch auch in seiner beruflichen Karriere an Statur.

Karriere und Persönlichkeit bedingen demzufolge einander.

DIE (WISSENSCHAFTLICHEN) BIG FIVEPersönlichkeit ist das Gesamtbild eines

Menschen, das er seiner Umwelt vermittelt.In der wissenschaftlichen Literatur3

wird unter dem Schlagwort The Big Five ein Modell der Psychologie beschrieben, das fünf Hauptdimensionen der Persönlichkeit beschreibt. Es sind dies:

1. Emotionale Stabilität: (Belastbarkeit)Merkmal: Emotional stabile Menschen

besitzen eine hohe Frustrationstoleranz. Sie beschreiben sich selbst als sehr ruhig und ausgeglichen.

2. Extraversion:Merkmal: Initiative und (aktives), zwischen-

menschliches Verhalten. Ohne dies hier vertiefen zu können, behaupte ich auf Grund meiner eigenen Erfahrung, daß man, wenn man sich das fest vornimmt, das bewusste Zugehen auf andere Menschen lernen kann.

3. Gewissenhaftigkeit:Merkmal: Ausdruck von Sorgfalt, überlegtem

Handeln, Integrität und loyaler Einstellung.

40 KarrIere UnD PersönlIcHKeIt – scHlüsselqUalIFIKatIOnen

4. Offenheit für (neue) Erfahrungen:Merkmal: Kontrolliert4 neugierig, geneigt,

über den Tellerrand zu schauen.5. Verträglichkeit:Merkmal: Verträglichkeit ist analog zur Extra-

version ein Ausdruck für zwischenmenschliches Verhalten (teamfähig, altruistisch und kollegial).

Von Interesse ist, inwieweit die Persönlich-keitsstruktur eines Menschen genetisch vor-gegeben ist? In einem Beitrag des Magazins FOCUS5 wird ausgeführt, daß dies nur zum Teil der Fall ist. Leser, die sich Gedanken über Entwicklungsmöglichkeiten ihrer Persönlichkeit machen, kann ich nur empfehlen, sich mit dieser Materie zu befassen.

PERSÖNLICHKEITSMERKMALE6

Neben der wissenschaftlichen Betrachtung der Big Five ist zu klären, welche konkreten Persönlichkeitsmerkmale die Karriere eines Menschen entscheidend beeinflussen.

Die Fähigkeit eines Menschen, sich darzustellen und seine Ausstrahlung, werden wesentlich von den sogen. Schlüssel-

qualifikationen mitbestimmt. Die folgende Zusammenstellung enthält eine Auswahl der zehn wichtigsten Schlüsselqualifikationen, die heute branchenübergreifend von sehr vielen Unternehmen von einem Bewerber erwartet bzw. gefordert werden. Diese Persönlichkeitsmerk-male können in drei Kompetenzen zusammen-

gefasst werden. Es sind dies:1. Personale Kompetenzen

› Initiative/ Eigenverantwortliches Handeln › Begeisterungsfähigkeit › Humor › Menschenkenntnis

KARRIEREPARAMETER7

Bewerber-potential

3. Kontaktnetz

2. Darstellungs-vermögen

1. Fachkompetenz

Schlüssel-qualifikationen

1. Personale Kompetenzen• Initiative/Eigenverantwortliches

Handeln

• Begeisterungsfähigkeit

• Humor

• Menschenkenntnis

2. Soziale Kompetenzen• Teamfähigkeit

• Konfliktfähigkeit

• Durchsetzungsfähigkeit

3. Methoden-Kompetenzen• Wissenserwerb/Lernbereitschaft

• Rhetorik

• Zeitmanagement

41KarrIere UnD PersönlIcHKeIt – scHlüsselqUalIFIKatIOnen

1

2. Soziale Kompetenzen › Teamfähigkeit › Konfliktfähigkeit › Durchsetzungsfähigkeit

3. Methoden-Kompetenzen › Wissenserwerb/ Lernbereitschaft › Rhetorik › Zeitmanagement

Der Zusammenhang ist in der Grafik »Karriereparameter« graphisch dargestellt.

SELBSTEINSCHÄTZUNGPersonalchefs erwarten Mitarbeiter mit

einem gesunden Selbstvertrauen. Gesundes Selbstvertrauen hat nichts mit Arroganz zu tun. Es ist gekennzeichnet durch Kompetenz und Gelassenheit. Es nutzt allerdings nichts, wenn nur der Bewerber von sich überzeugt ist. Er muß diesen Eindruck auch seinem Gegenüber, also hier dem Personalchef vermitteln.

Wie entsteht ein Eindruck? Im Alltag fungiert Ihre Umwelt als eine Art Spiegel. Durch Ihr Verhalten, Ihre Äußerungen, senden Sie bewußt

oder unbewußt Signale an Ihre Umwelt. Anhand der Rückkopplung (Feedback) erkennen Sie Ihre Wirkung auf diese Umwelt und ändern ggf. Ihr Verhalten. Dieses Verfahren ist passiv. Sie reagieren. Ich jedoch rate Ihnen zu einem aktiven Verhalten, zum Agieren. Dazu ist zunächst eine Selbsteinschätzung8 erforderlich. Als Messlatte eignen sich die Schlüsselqualifikationen von Grafik: Schlüssel-Kompetenzen (Checkliste). Durch diese Maßnahme erhalten Sie von sich ein Selbstportrait. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

Kreuzen Sie bei dem jeweiligen Merkmal diejenige Ausprägungsspalte ( --, -, 0, +, ++) an, die Ihnen spontan und ohne langes Überlegen am zutreffendsten erscheint. Von Bedeutung ist dabei ausschließlich, wie Sie sich sehen und nicht, wie Sie gerne gesehen werden möchten.

FREMDEINSCHÄTZUNG UND ERGEBNISDISKUSSIONWie angemerkt, benötigen Sie als wichtige

Ergänzung zu Ihrem eigenen Urteil noch zusätzlich die Einschätzung von guten Freunden und Bekannten. Übergeben Sie dazu eine Leerkopie der Checkliste: Selbst- und

Fremdeinschätzung an Personen, die Sie gut kennen und entsprechend beurteilen können.

SCHLÜSSEL-KOMPETENZEN CHECKLISTE: SELBST- UND FREMD- EINSCHÄTZUNG

1. Personale Kompetenzen

2. Soziale Kompetenzen

3. Methoden-Kompetenzen1. Wissenserwerb/Lernbereitschaft

2. Rhetorik

3. Zeitmanagement

-- - 0 + ++

• Initiative/Eigenverantwortliches Handeln


• Humor


• Teamfähigkeit


• Durchsetzungsvermögen


Geeignete Personen sind: › Ihr Partner/in › Ihr Chef, Ihre Mitarbeiter › Familienangehörige › Freunde › Nachbarn

Je mehr, desto besser! Bitten Sie diese Personen, jede für sich, ebenfalls spontan die Liste so auszufüllen, wie Sie von diesem Personenkreis gesehen werden.

Nach dem Rücklauf der ausgefüllten Exemplare sollten Sie sich für die Analyse der Ergebnisse viel Zeit nehmen. Diskutieren Sie ausgiebig die Auswertungen mit Ihren Interview-Partnern. Insbesondere sollten Sie sich über extrem gute (++) oder besonders schlechte (--) Werte sowie über starke Abweichungen der einzelnen Voten voneinander Gedanken machen. Sie werden dabei vermutlich zu überraschenden Erkenntnissen kommen. Erfahrungsgemäß tauchen Fragen auf wie:

› Warum siehst Du mich so? › Bin ich wirklich so, wie Du mich siehst? › Was soll/ kann/ muss ich zum Abbau von

Mängeln oder Defiziten unternehmen? › Welche Massnahmen müssen in welcher

Reihenfolge getroffen werden?

Einer meiner Kandidaten hat Kopien des Fragebogens an seine Frau, eine Mitarbeiterin, einen guten Freund und seinen Chef gegeben und die Ergebnisse mit Excel graphisch aufbereitet/dargestellt. Anschließend hat er mit seinen Kritikern ausführliche Gespräche über die Merkmale geführt, bei denen die Beurteilungen signifikant von seiner eigenen Meinung abwichen. Ihm habe diese Kampagne verblüffende Informationen seines Umfelds über seine Außenprojektion9 geliefert.

Einige der bisher von mir beratenen Kandidaten/Bewerber hielten diese Übung anfänglich für überflüssig. Nach einer sorg-fältigen Auswertung aller gesammelten Daten kam das Gros der Bewerber zu ähnlichen Einsichten wie der oben zitierte Kandidat. Einige erklärten zusätzlich, sie hätten wichtige Hinweise für die Weiterbildung ihrer Persönlichkeit erhalten.

Im Beispiel habe ich das Ergebnis einer fiktiven Selbst/Fremdeinschätzung eines Mitarbeiters als M gekennzeichnet – und seines Chefs – C –

BEISPIEL: GEGENÜBERSTELLUNG DER (SELBST-)EINSCHÄTZUNG DES MIT- ARBEITERS UND SEINES CHEFS

M: Einschätzung des Mitarbeiters C: Enschätzung des Chefs

1. Personale Kompetenzen

2. Soziale Kompetenzen

3. Methoden- Kompetenzen1. Wissenserwerb/Lernbereitschaft

2. Rhetorik

3. Zeitmanagement

-- - 0 + ++

• Initiative/Eigenverantwortliches Handeln


• Humor


• Teamfähigkeit


• Durchsetzungsvermögen

M

M

M

M

M

M

M

M

M

M

C

CC

C

C

C

C

C

C

C


1

graphisch dargestellt. In diesem Fall bestünde für den Mitarbeiter Diskussionsbedarf z. B. für die Punkte Menschenkenntnis und Wissenserwerb. Weitere Einzelheiten vergl. Fußnote10

Anmerkung: Dies ist eine extrem wichtige Übung. Sie werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in einem Vor-stellungsgespräch auch nach Ihren Schwächen bzw. Mißerfolgen gefragt.

Schwächen sind menschlich. Verheimlichen Sie Ihre Schwächen nicht. Wählen Sie eine aus und erwähnen Sie, was Sie bereits dagegen tun. Vermeiden Sie allerdings die Schwäche Ungeduld. Da sehen viele Personalchefs rot.

Diese Übung ist auch eine wichtige Maßnahme zur Vorbereitung auf die Streß-Umgebung eines Vorstellungsgesprächs. Hier können Sie Ihrem Gegenüber darlegen, dass Sie aus der Aufdeckung Ihrer Schwächen gelernt haben und entsprechende Maßnahmen trafen.

ANEIGNUNG EINER SCHLÜSSELQUALI- FIKATION AM BEISPIEL TEAMFÄHIGKEITTeamfähigkeit wird heute in allen Stellen-

beschreibungen verlangt. Jeder Bewerber be-

hauptet sie zu haben; wenige wissen, was sie wirklich beinhaltet.

Am Beispiel dieser Schlüsselqualifikation wollen wir überlegen, wie Sie diese Fähigkeit erwerben und wie Sie diese wichtige Fähigkeit einem Personalchef vermitteln können.

Analog zu der vorgeschlagenen Prozedur sollten Sie auch die anderen wichtigen Schlüsselqualifikationen für Ihr Berufsleben analysieren und aufbereiten.

Angenommen, Ihre Selbst- Fremdein-schätzung hat ergeben, dass Sie bezüglich Ihrer Teamfähigkeit Defizite haben.

Ich empfehle Ihnen, wie folgt vorzugehen:

1. KLÄRUNG DER FRAGE: WAS VERSTEHT MAN UNTER TEAMFÄHIGKEIT?Dazu ein Auszug aus einem Glossar11.»Teamarbeit bekommt einen immer höheren

Stellenwert, da immer mehr Projekte in Teams bearbeitet werden. Einzelgänger sind heute in den meisten Berufen nicht mehr gefragt. Wir verbringen unser ganzes Leben in Gruppen. In jeder Gruppe, egal ob Familie, Schule, Sportverein usw. gibt es eine bestimmte Rollenverteilung

der einzelnen Mitglieder. Es gibt den typischen Anführer, den Außenseiter, den Beliebtesten,... Hier besteht großes Konfliktpotenzial, weil sich jede neue Gruppe erst einmal etablieren muss. Sind die Rollen hingegen klar verteilt, kann die Zusammenarbeit reiche Früchte tragen: Ideen-Pool. Für gute, synergetische Resultate sind offene Kommunikation, Wertschätzung der anderen Mitglieder und der Wille zum Zusammenhalt unabdingbar. Sehr hilfreich ist es auch, sich der Eigen- und Fremdwirkung bewusst zu sein. Wie kommt das von mir Gesagte beim anderen an?«

2. WELCHE MÖGLICHKEIT HABE ICH, MEINE TEAMFÄHIGKEIT ZU VERBESSERN?Vorschläge:

› Sportverein; günstig sind Mannschafts-sportarten wie Fussball oder Eishockey

› Bemerkenswert: In vielen kanadischen Firmen nehmen ehemalige Eishockeyspieler hohe Managementpositionen ein

› Freiwillige Feuerwehr; Ehrenamtliche Tätigkeit in einer sozialen Einrichtung,

› Mitgliedschaft in einer Studentischen Verbindung


In einer Studie12 wurde untersucht, welche Schlüsselqualifikationen durch die Mitgliedschaft in einer studentischen Verbin-dung erworben und gefördert werden. Der Autor kam zu dem Schluß, daß Verbindungsstudenten beim Start in das Berufsleben einen erheblichen Erfahrungsvorsprung gegenüber Nichtkorporierten besäßen. In diesem Zusam-menhang von besonderem Interesse sind die folgenden, während einer Aktivität erworbenen Schlüsselqualifikationen:

› Stichwort TeamfähigkeitGespür für die Wirkung der eigenen Person;

Steuern und Nutzen von Gruppenmacht. Dazu lt. Studie sinngemäß: Aufgrund seines Gespürs für die Wirkung der eigenen Person erkennt ein Berufsanfänger recht schnell, ob er in das Unternehmen gut hineinpasst und ob er von seinen Kollegen akzeptiert wird. Ggf. wird er korrigierende Maßnahmen einleiten, um seinen Karrierestart nicht zu gefährden.

Auch die Fähigkeit, Gruppenmacht zu nutzen und gar zu steuern ist bei dem Berufsstart hilfreich. Der Inhaber dieser Kompetenz wird bereits früh aktiv und geschickt versuchen,

notwendige Mehrheiten für (s)eine Entscheidung zu gewinnen. Er weiß, dass eine Entscheidung nur in einer offenen Diskussion der verschiedenen Ansichten mit den Entscheidungsträgern getroffen werden kann. Ihm ist auch bekannt, dass Entscheidungsprozesse z. B. in einer Konferenz ganz wesentlich von einer guten Vorbereitung und der umfassenden Information der Teilnehmer abhängen.

› Gute Selbsteinschätzung, SelbstkontrolleDazu wieder sinngemäß: Disziplinierte

Selbstkontrolle ist bereits zu Beginn der Karriere hilfreich. Impulsive, stressbedingte Überreaktionen können dadurch vermieden

»SCHWÄCHEN SIND MENSCHLICH. VERHEIMLICHEN SIE IHRE SCHWÄCHEN NICHT. WÄHLEN SIE EINE AUS UND ERWÄHNEN SIE, WAS SIE BEREITS DAGEGEN TUN.«

werden. Beispiel: Der korporierte Berufsein- steiger reagiert abgewogen, auch bei unsachli-chem Verhalten von Kollegen. Diese Qualifikati-on verhilft zu einer guten Jahresbewertung und

wird als Beleg für solide Arbeit und hohe Einsatz-freude angesehen.

3. GIBT ES EINE MÖGLICHKEIT, MEINE TEAMFÄHIGKEIT EINEM DRITTEN, ETWA EINEM PERSONALCHEF, KLAR- ZUMACHEN?Diese Frage wurde z. B. auf einer Podiums-

diskussion in der Münchner Universität, an der mehrere Personalchefs großer deutscher Unternehmen teilnahmen, gestellt.

Für die methodische Erfassung und Auf-bereitung Ihrer Schlüsselqualifikationen ist das sogen. PAR-Verfahren (s.u.) hervorragend geeignet

Personalchefs haben mir wiederholt erklärt, sie hätten festgestellt, dass ihre Kandidaten sehr viel mehr können, als ihnen bewusst ist.

Forschen Sie also in Ihrem Unterbewusstsein. Stellen Sie sich folgende Fragen:

› Auf welche Leistungen in meinem bisheri-gen Leben, bei der Teamfähigkeit eine Rolle gespielt hat, bin ich besonders stolz?

› Wo gab es dabei schwierige Probleme und was unternahm ich zu deren Lösung?


1

PAR steht für:P: Problem: Schildern Sie möglichst drama-

tisch ein Problem, das Sie in der Vergangenheit durch Ihre Teamfähigkeit gemeistert haben.

A: Aktion: Beschreiben Sie in der Ich-Form kurz und knapp die von Ihnen eingeleiteten Aktionen

R: Resultat: Benennen Sie die erzielten Ergebnisse, wenn möglich in Form von Einsparungen in Euro, Ressourcen oder Zeit.

Kurzfassung: Fassen Sie nun den dargelegten Sachverhalt in maximal zwei Sätzen zusammen. Die Kurzfassung eines mit Hilfe des PAR-Verfahrens gemeisterten Problems leistet im Anschreiben, im Lebenslauf, aber auch im Vorstellungsgespräch häufig sehr wertvolle Dienste.

Schlüsselqualifikationen: zusätzlich sollten Sie die Schlüsselqualifikationen auflisten, die Sie zur Lösung des Problems befähigt haben (z.B. Teamfähigkeit, Sozialkompetenz usw.).

Sie sollten sich bemühen, für jede Schlüsselqualifikation mindestens ein PAR zu generieren, indem Sie immer wieder intensiv

über von Ihnen in der Vergangenheit gelöste Probleme nachdenken.

Die Kunst besteht nun darin, Ihre Teamfähigkeit diskret in Ihrem Lebenslauf und evtl. auch in Ihrem Anschreiben anzudeuten, z. B. unter Hinweis auf Ihre Tätigkeit als Leiter einer Jugendgruppe, oder Ihrer Funktion als Schulsprecher. Wenn Sie später im Vorstellungsgespräch auf Ihre Teamfähigkeit angesprochen werden – das geschieht, wenn Sie es geschickt anstellen, so sicher wie das Amen in der Kirche – dann fragen Sie höflich: darf ich Ihnen dies an einem Beispiel erläutern? Anschließend schildern Sie spannend, aber kurz und knackig den Sachverhalt und die Problemlösung, bei der Ihre Teamfähigkeit zum Tragen kam.

Fazit:. Es lohnt sich, über Ihre eigenen Leistungen, auf die Sie stolz sein können, intensiv nachzudenken. Diese Erkenntnisse stärken Ihr Selbstvertrauen und liefern Ihnen entscheidende Pluspunkte für Ihren Lebenslauf, Ihr Anschreiben und das Vorstellungsgespräch.

ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICKIm Zuge der Globalisierung befindet sich

auch unsere Wirtschaft in einem dramatischen Wandel. Analog dazu ändern sich auch die Anforderungen an Absolventen. So werden in jüngster Zeit – neben den aufgeführten Schlüsselqualifikationen – z. B. vermehrt China-Kenntnisse verlangt. Dazu zählen nicht nur Sprachkenntnisse, sondern heute auch Infor-mationen über Land und Leute, Stichwort Business Knigge.

Damit dieser Wandel an meinen Studenten nicht unbemerkt vorbeigeht, sensibilisiere ich sie für den Blick über den Tellerrand. Auf die Semester-Standard-Frage: »Wer liest nicht mindestens ein mal pro Woche den Wirtschafts-teil einer großen Tageszeitung?« bekomme ich leider kaum ein Handzeichen. Im Kontrast dazu: Als kürzlich zufällig ein hoher Manager in einem Seminar in der ersten Reihe saß, rief er spontan, nicht ein Mal, sondern fünf Mal.

Eine weitere Erkenntnis aus meiner Be-ratungspraxis: Nur eine Minderheit meiner Kandidaten hat sich während des Studiums die Frage gestellt: Was erwartet mich danach? Wie


wir gesehen haben, sind Schlüsselkompetenzen/ Schlüsselqualifikationen sehr wichtige Voraus-setzungen für den Berufseinstieg und die spätere Karriere.

Ihnen als Studierendem empfehle ich daher dringend, sich möglichst frühzeitig in Ihrem Studium mit dieser Thematik zu befassen. Das beinhaltet eine intensive Auseinandersetzung mit Ihrer Person, mit Ihren Fähigkeiten, Ihren Wünschen und mit den Anforderungen Ihrer späteren Arbeitgeber. Geeignet dafür ist ein SOLL-IST- Vergleich Ihres persönlichen Profils mit den zu diesem Zeitpunkt aktuellen Anforderungen der Wirtschaft. Dabei zu Tage tretende Defizite müssen in der Folgezeit generalstabsmäßig abgebaut werden. Durch die regelmäßige Lektüre des Wirtschaftsteils einer großen Tages-/Wochenzeitung halten Sie sich bezüglich der Anforderungen potentieller Arbeitgeber auf dem Laufenden.

Sehr sinnvoll ist die Anlage eines digitalen Karriereordners13. Dort speichern Sie alle Ihre Erkenntnisse und schriftlich formulierten Pläne ab. Eine ehernes Gesetz meiner alten Firma, der eingangs erwähnten IBM lautete:

Pläne sind Commitments. Pläne haben nur dann einen Sinn, wenn sie ernst gemeint sind, einen Stichtag für deren Durchführung besitzen und periodisch auf den Prüfstand gestellt werden. Die oft vernommene Devise »man müsste mal« ist hier fehl am Platze.

Ich schließe meinen Appell mit einem Zitat von André Gide:

»MAN ENTDECKT KEINE NEUEN ERD-TEILE, OHNE DEN MUT ZU HABEN, ALTE KÜSTEN AUS DEN AUGEN ZU VERLIEREN.«

Und nun wünsche ich Ihnen viel Erfolg und ein Frohes Schaffen.

LITERATURHINWEISE › 1Abgeleitet aus der Atomphysik versteht man

hier unter Halbwertszeit den Zeitabschnitt, nach dem das spezifische Wissen nur noch halb so viel wert ist. Da die Halbwertszeiten auch in Bereichen wie dem Bankwesen immer kürzer werden, gewinnt auch die Schlüsselqualifikation Lernbereitschaft immer mehr an Bedeutung.

› 2Schubert, G.: Überragende Bedeutung eines intakten Kontaktnetzes für eine Karriere- planung, Resch Verlag Jobfair24 S. 15 ff.

› 3Schuler, H.: Persönlichkeitsattributen auf der Spur, UNI 1/96 S. 23 ff.

› 4kontrolliert neugierige Menschen sind wiss-begierig, schauen über den Tellerrand, sind aber nie indiskret.

› 5Kann ich ein anderer werden?, FOCUS, 46/ 2003 S. 1004 ff.

› 6In der Literatur werden neben den sogen. Big Five eine ganze Reihe von Merkmalen aufge-führt, die eine Persönlichkeit kennzeichnen. Hier wird eine kleine Auswahl beschrieben, die dem Autor auf Grund seiner Lebenserfahrung als besonders prägend bzw. wichtig erscheinen.


1

› 7Viele der hier verwendeten Begriffe sind selbsterklärend. Eine andere Frage ist, wie kann ich z. B. Konfliktfähigkeit erlangen. (S. Pkt 6. Aneignung einer Schlüssel- qualifikation am Beispiel Teamfähigkeit). Diese Thematik soll evtl. in einem anderen Zusammenhang etwas ausführlicher angesprochen werden.

› 8In der SZ vom 23/24.02.2008 werden in einem Beitrag unter dem Titel »Was Manager von C.G. Jung lernen können« die Programme einer Reihe führender Business Schools aufgezählt, in deren Kurse das Thema Selbstreflexion eine grosse Rolle spielt.

› 9Unter Aussenprojektion ist hier der Eindruck gemeint, den ein Mensch auf sein Umfeld macht.

› 10Schubert; G. Schlüsselqualifikationen (SQ): Strategische Instrumente (m)einer Karriere-gestaltung). Klaus Resch Verlag; Unternehmen stellen sich vor.

› 11SQ21 Glossar Florian Gayk 2005 8/18 man, was die l Lösung des Problems ist; ... SQ21

› 12Quelle: http://www.die-corps.de/

› 13Hinweise dazu finden Sie auf meiner Home-page www.bewerben-mit-pep, über E-Mail können Sie mich auch unter:[email protected] erreichen.


Unsere Stärke liegt im Wissen unserer interdisziplinären Teams. Wissen, mit dem wir komplexe Heraus- forderungen aus allen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft meistern, von Großbauprojekten über den Klimawandel bis hin zur Raumfahrt. So entwickeln wir maßgeschneiderte Lösungen für Risiken, die die Menschheit heute und in Zukunft beschäftigen. Wenn Sie gemeinsam mit 11.000 Kollegen Projekte von globaler Tragweite bewegen wollen, freuen wir uns über Ihre Bewerbung.

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1

Führungskompetenzen kennenlernen und entwickelnEin Beitrag von Dipl.-Ing (FH) M.A. Angela Schütte, Karriereberatung und Personalentwicklung, www.career-vision.eu

Meine Arbeit macht Spaß. Wir sind

ein tolles Team. Ich kann meine Ideen

einbringen und empfinde eine große

Wertschätzung meiner Arbeit. Work-

Life-Balance? – Selbstverständlich

finde ich genügend Ausgleich. Wir

arbeiten hart, aber der Stress wird

positiv empfunden, weil ...

Ein rundum zufriedener Mitarbeiter, ein zufriedenes Team und alle Zielvorgaben erreicht, dass ist der Traum von vielen Führungskräften. Doch in vielen Fällen bleibt es ein Traum, da zu viele Komponenten übereinstimmen müssen. Ruth Cohn verdeutlicht mit ihrem Dreieck zur themenzentrierten Interaktion für die Arbeit mit Gruppen deutlich, wie stark das Wir, das Ich und das Thema zusammenhängen, sich ergänzen und einander benötigen. Sie bilden die innere Umwelt eines Teams oder einer Gruppe von Mitarbeitern in einer Abteilung ab. Als äußere Umwelt wirkt der Globe, die Unternehmenskultur und die Märkte auf das

Gefüge der Gruppe ein. Als Führungskraft kann ich dieses Dreieck gut verwenden, um mein Mitarbeiterteam immer wieder zu analysieren, um Ungleichgewichte aufzuspüren. Wie die Überschrift zur Grafik verdeutlicht, bildet ein Gleichgewicht auch Vertrauen. Eine essentielle Kompetenz einer Führungskraft ist, Vertrauen aufzubauen und aufrecht zu erhalten.

Das Ich, Wir, das Thema und das Umfeld stehen also in einem unmittelbaren Zusammenhang. Als Führungskraft gehört es zu meinen Aufgaben, diese Komponenten im Gleichgewicht zu halten.

Da sich alle Komponenten aber stetig entwickeln und verändern, ist es aber auch eine Aufgabe, die nie zu Ende geht. Je nach dem Grad der Bewegung innerhalb der Komponenten gelingt mir diese Aufgabe als Führungskraft mal mehr oder weniger gut. Als Führungskraft darf ich nicht den Wandel stoppen, sondern muss immer nach neuen Wegen suchen, das Gleichgewicht

»EINE ESSENTIELLE KOMPETENZ EINER FÜHRUNGSKRAFT IST, VERTRAUEN AUF-ZUBAUEN UND AUFRECHT ZU ERHALTEN.«

zu optimieren. Hier wird eines deutlich: Als Führungstalent mag ich ein besonderes Händchen haben, ein natürliches Gespür für ein optimales Gleichgewicht. Doch grundsätzlich kann ich das »Führen« lernen.

MANAGEMENT BY … – GRUNDSÄTZLICHE GEDANKEN ZUM THEMA FÜHRUNGDas Patentrezept für das Führen von

Mitarbeitern ist noch nicht gefunden. Gibt es das überhaupt? Das Führungsthema ist sehr emotional besetzt und komplex, dass es wohl

(Innere Umwelt)

GLOBE(Äußere Umwelt)

VERTRAUEN DURCH GLEICHGEWICHT

ICH WIR

THEMA

50 FüHrUnGsKOMPetenzen Kennenlernen UnD entWIcKeln

ebenso viele Patentrezepte, wie unterschiedliche Menschentypen bedarf, um eine Lösung zu erhalten. Als Führungskraft ist es aufgrund dieser Komplexität wichtig, dass man Lust auf Führung hat. Es muss einem Spaß machen, sich mit Menschen zu beschäftigen und sich zu überlegen, wie der eine oder andere sowie das Mitarbeiterteam insgesamt mit Spaß, Freude und Elan die vorgegebenen Aufgaben erfüllt. Klingt gar nicht so komplex, ist es aber.

Unterschiedlichste Führungsansätze, gerne mit »Management by …« umschrieben, werden in vielen Büchern und Artikeln vorgestellt und diskutiert. Der im Moment aktuelle Ansatz

»ES MUSS EINEM SPASS MACHEN, SICH MIT MENSCHEN ZU BESCHÄFTIGEN UND SICH ZU ÜBERLEGEN, WIE DER EINE ODER ANDERE SOWIE DAS MIT- ARBEITERTEAM INSGESAMT MIT SPASS, FREUDE UND ELAN DIE VORGEGEBENEN AUFGABEN ERFÜLLT.«

ist der Systemische, der propagiert, dass sich die Führungskraft auf die Gesamtheit der

Komplexität einlässt und diese akzeptiert. Sehr einfach ausgedrückt. Doch in dieser Einfachheit trifft es den Nagel auf den Kopf. Anstatt sich auf einen Führungsstil zu versteifen oder stur nach dem beliebten »Management by Objectives zu agieren, ist es als Führungskraft vielmehr wichtig sich flexibel auf die Situation und die Mitarbeiter einzulassen. Umschrieben werden kann dies mit dem »situativen Führungsstil«. Eine Führungskraft muss in der Komplexität der Führung also so flexibel sein, dass sie sich in ihrer Persönlichkeit auf die jeweilige Situation einstellt. Aber dies soll nicht bedeuten, dass sie unberechenbar für den Mitarbeiter wird. Berechenbarkeit ist eine wichtige Führungskompetenz.

Um die Führungsstile vereinfacht darzu-stellen, reduzieren wir sie auf zwei mögliche Führungsstile: den »anregenden« und »anleitenden« Führungsstil. Im anleitenden Führungsstil werden die Ideen und Ziele der Führungskraft nach konkreter Anleitung um-gesetzt. Dabei wird der Weg zum Ziel exakt festgelegt und von der Führungskraft laufend kontrolliert.

Im anregenden Führungsstil bezieht die Führungskraft die Mitarbeiter aktiv in die Ideenfindung mit ein. Das Ziel wird gemeinsam festgelegt und der Weg dorthin bleibt Aufgabe des Mitarbeiters. Somit liegt die Verantwortung für die Zielerreichung auch beim Mitarbeiter. Am Ende wird die Zielerreichung dann auch gemeinsam kontrolliert.

»EINE FÜHRUNGSKRAFT MUSS IN DER KOMPLEXITÄT DER FÜHRUNG ALSO SO FLEXIBEL SEIN, DASS SIE SICH IN IHRER PERSÖNLICHKEIT AUF DIE JEWEILIGE SITUATION EINSTELLT.«

Der anregende Führungsstil ist der in vielen Unternehmen und auch von Führungskräften angestrebte Weg. Auch erfährt der Mitarbeiter in der Regel eine größere Wertschätzung der eigenen Arbeit, durch die Übernahme von Verantwortung. Doch ist er nicht immer der richtige Weg. Zum einen gibt es Situationen, in denen es geradezu erwartet wird, dass die Führungskraft die alleinige Verantwortung über-nimmt und zum anderen gibt es Mitarbeiter,

51FüHrUnGsKOMPetenzen Kennenlernen UnD entWIcKeln

1

die partout keine Verantwortung übernehmen wollen. Als Führungskraft ist also wichtig, den richtigen Stil in der entsprechenden Situation anzuwenden und auf die unterschiedlichen Mitarbeiter zu reagieren.

MITARBEITER FÜHREN – VERÄNDERUNGEN BRAUCHEN ZEITWill ein Mitarbeiter beispielsweise keine

Verantwortung übernehmen, doch in meinem grundsätzlichen Führungsstil ist mir gerade diese Übernahme der Verantwortung für die eigene Arbeit wichtig, muss ich mich mit dem Mitarbeiter beschäftigen und Wege suchen, dies zu erreichen. Das »Beschäftigen« kann mit einem indianischen Sprichwort umschrieben werden: »Ich muss erst einige Zeit in den Mokassins des Anderen gegangen sein, bevor ich ihn verstehe.«

»ALS FÜHRUNGSKRAFT IST ES WICHTIG, AUF DIE UNTERSCHIEDLICHEN MIT- ARBEITER ZU REAGIEREN.«

Eine Führungskraft benötigt Einfühlungs-vermögen, Empathie und Geduld, um Ver-änderungen zu erreichen. Lohnt sich diese

Mühe? Hierzu ein Modell, das verdeutlicht, ob und wann Veränderungen möglich sind.

Das Seerosenmodell verdeutlicht dies sehr eindrucksvoll. Die Seerose, als Wasserpflanze verfügt neben Blättern und Blüten oberhalb der Wasseroberfläche über einen langen, flexiblen

»EINE FÜHRUNGSKRAFT BENÖTIGT EINFÜHLUNGSVERMÖGEN, EMPATHIE UND GEDULD, UM VERÄNDERUNGEN ZU ERREICHEN.«

Stengel im Wasser, der sie mit der Wurzel im Boden verankert. Blatt und Blüte sind der flexibelste Teil der Pflanze. Dieser Teil lässt sich leicht verändern. Hier reicht oft ein Feedback, dass ermuntert, in seinem Verhalten etwas Neues auszuprobieren und alte Gewohnheiten auf den Prüfstand zu stellen. Der Stengel im Wasser ist schon etwas minder flexibel. Hier bedarf es schon einer oder gar mehrerer positiver Erfahrungen, um eine dauerhafte Veränderung zu wagen. Somit muss eine Führungskraft dem Mitarbeiter die positive Erfahrung mit Eigenverantwortung er-möglichen. Mit dieser Erfahrung kann der

Mitarbeiter Vertrauen in die neue Situation gewinnen und diese annehmen.

Starr und unflexibel in unserem Modell ist der Wurzelbereich. Er steht für frühe Prägungen, Werte und Normen. Veränderungen in diesem Bereich sind nur aus mir selbst heraus möglich Somit müsste der Mitarbeiter bereit sein, zum Beispiel in einem Coaching, herauszufinden, wieso er keine Verantwortung übernehmen will. Es ist für eine Führungskraft sehr aufwendig und oft auch unmöglich, den Mitarbeiter dazu zu bewegen. Mitarbeiterführung stößt hier

Das Seerosenblatt steht fürVerhalten

Der Stengel steht für Haltungen, Einstellungen

Die Wurzel steht für Werte, Normen,

frühe Prägung

LERN- UND VERÄNDERUNGSPOTENTIAL DAS SEEROSENMODELL


an Grenzen. Deshalb kann die Entscheidung auch bedeuten, die Tatsache zu akzeptieren

»ENTSCHEIDUNGEN MUSS EINE FÜHRUNGSKRAFT IN ALLEN SITUATIONEN TREFFEN, KÖNNEN UND WOLLEN.«

und den Mitarbeiter entsprechend zu führen oder, wenn das im Rahmen des gesamten Teams nicht möglich ist, sich von dem Mitarbeiter zu trennen. Da sind wir mit diesem Beispiel auch bei einer weiteren wichtigen Führungskompetenz – Entscheidungsfähigkeit. Entscheidungen muss eine Führungskraft in allen Situationen treffen, können und wollen.

Das Seerosenmodell eignet sich auch gut für die eigene Reflexion. Denn eine Führungskraft sollte offen für stetige Selbstreflexion und Veränderung sein. Denn das, was von Mitarbeitern erwartet wird, gilt natürlich auch für die eigene Person. Als Führungskraft bin ich Vorbild.

DIE AUFGABEN EINER FÜHRUNGSKRAFTAls Führungskraft gehört das Führen zu

meinen wichtigsten Aufgaben und wie aus

den vorangegangenen Darstellungen klar wird, ist das eine umfassende Aufgabe. Leider besteht besonders im mittleren Management eine enorme Doppelbelastung zwischen Fach- und Führungsaufgaben. Die Zeit, die für das »Führen« übrig bleibt, ist oft sehr gering. Sich Gedanken darüber machen, wie die einzelnen Mitarbeiter in der Abteilung oder den Teams erfolgreich und zufrieden arbeiten können, ist oftmals ein Wunschtraum. Somit liegen die Leistungen, die von Einzelnen und dem Team erreicht werden können, weit hinter den Möglichkeiten. Typische Burn-out Syndrome

»DAS, WAS VON MITARBEITERN ERWARTET WIRD, GILT NATÜRLICH AUCH FÜR DIE EIGENE PERSON. ALS FÜHRUNGSKRAFT BIN ICH VORBILD.«

sind gerade in diesen Führungsebenen typisch. Um sich das Dilemma zu verdeutlichen hier einmal die ureigentlichen Führungsaufgaben der Führungskraft auf einen Blick:

1 ZIELSETZUNG › Ziele formulieren und strukturieren › Ziele vorgeben und vereinbaren › Aufgaben delegieren bzw. zuordnen › Verantwortungen und Befugnisse

regeln › Hintergrund- bzw. Vorabinformationen

geben

2 PLANUNG

› Planungsteams bilden und ggf. leiten › Planungsarbeiten initiieren und

koordinieren › Ideenvielfalt fördern und Impulse geben

1 Zielsetzung 2 Planung 3 Entscheidung 4 Realisierung 5 Kontrolle

5 1

2

3

4

DIE FÜNF PHASEN DES MANAGEMENTS


1

› Kreativität fördern › Ergebnisse dokumentieren und

präsentieren

3 ENTSCHEIDUNG › Entscheidungsbedarf und -reife erkennen › Lösungsvorschläge anfordern bzw.

weiterverfolgen › Beschlussgremien einberufen und

moderieren › Entscheidungen herbeiführen und selber

treffen › Entscheidungsergebnisse notieren und

bekannt geben

4 REALISIERUNG › Arbeiten anordnen und koordinieren › Termine, Personal und Sachmittel

zuweisen › Arbeitsabläufe steuern und überwachen › Mitarbeiter motivieren und unterstützen › Ablaufstörungen und Konflikte beseitigen

5 KONTROLLE › Kontrollarbeiten organisieren und

anordnen

› Kontrollmethoden auswählen › Fehlertendenzen erkennbar machen › Kontrollergebnisse bekannt geben › Fehlerbeseitigung initiieren und verfolgen

Eine Führungskraft muss über Ziel-orientierung verfügen und fähig sein zu delegieren. Auch sollte sie informieren und offen kommunizieren. Wissen darf nicht zurückgehalten werden. Verlässlichkeit und Berechenbarkeit im Handeln, sind genauso wichtig, wie die schon angesprochene Entscheidungsfähigkeit. Organisieren, koordi-nieren und den Überblick behalten sind weitere wichtige Aufgaben, die entsprechende Eigenschaften dazu voraussetzen. Sie sollten motivieren und Vertrauen aufbauen können sowie Einfühlungsvermögen besitzen. Der Wille zum Vertrauensvorschuss ist ein weiterer wichtiger Baustein einer guten Führungskraft. Für die reibungslose Arbeit ist auch das Erkennen und der offene Umgang mit Konflikten relevant. Das stetige Kümmern und Motivieren, damit alle auf dem richtigen Weg sind, gehört auch zu den Führungsaufgaben. Auch bei der Abgabe der Verantwortung im Prozess der Zielerreichung,

muss die Führungskraft immer bereit sein, die Gesamtverantwortung zu übernehmen. Viel Arbeit, die auch viel Zeit erfordert. Doch in diese Aufgaben wächst man hinein, wenn die notwendigen Kompetenzen als Rüstzeug vorhanden sind.

»VERLÄSSLICHKEIT UND BERECHEN- BARKEIT IM HANDELN SIND GENAUSO WICHTIG, WIE DIE SCHON ANGESPROCHENE ENTSCHEIDUNGSFÄHIGKEIT.«

Die Aufgabe des Teamleiters eignet sich gut, um erste Erfahrungen zu sammeln. Da die Aufgabe des Teamleiters nur wenige Menschen reduziert und in ihrer Aufgabe klar abgegrenzt ist, bleibt die Führungsrolle überschaubar. Auch besteht eine gute Möglichkeit offenes Feedback von den Teamkollegen zu erhalten. Dieses Feedback hilft, die eignen Führungskompetenzen kennen zu lernen und Sicherheit in Führungsstilen zu gewinnen.

KANN MAN FÜHREN LERNEN?Ja, Führung ist eine Aufgabe, die gelernt

werden kann. Grundvoraussetzung ist Lust,


Freude und Spaß an der Aufgabe zu haben. Nur wenn ich »Führen« will, kann ich es tun.

Selbstreflexion im Lernprozess ist ein weiterer wichtiger Baustein.

Als erste Lernquellen stehen mir die eigene Lebenserfahrung und übernommene Erkenntnisse zur Verfügung. Grundsätzliche Fragestellungen sind: Wann, wo und wie bin ich in meinem Leben geführt worden und wie habe ich es empfunden? Und wann, wo und wie habe ich in meinem bisherigen Leben geführt und wie habe ich es empfunden? Die gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundbausteine für mein eigenes Führungsverhalten und meine eigenen Führungsprinzipien.

»SELBSTREFLEXION IM LERNPROZESS IST EIN WEITERER WICHTIGER BAUSTEIN.«

Wenn ich nun flexibel bin in meinem Handeln und Verhalten und Prinzipien durch weitere Lebenserfahrung und Erkenntnisse immer wieder reflektiere und bereit bin für Veränderungen, sollte der Karriere als Führungskraft nichts mehr im Wege stehen.

Für die eigene Selbstreflexion hier zum Schluss dieses Artikels noch relevante Führungskompetenzen auf einen Blick:

› Führungswille › Entscheidungsfähigkeit › Ziel- und Erfolgsorientierung › Verantwortungsbewusstsein › Risikobereitschaft › Überzeugungskraft › Unternehmerisches Handeln › Realitätssinn › Problemsensibilität › Optimismus › Begeisterungsfähigkeit › Motivierungsfähigkeit › Kontaktfreudigkeit › Kommunikationsfähigkeit › Konfliktfähigkeit › Ganzheitliches Denken › Kreative Flexibilität › Vertrauensorientierung › Ehrlichkeit, Offenheit › Gerechtigkeitssinn, Fairness › Kontinuität, Berechenbarkeit › Einfühlungsvermögen › Lebens- und Berufserfahrung


1

Einfluss der Persönlichkeit auf die BerufswahlEin Beitrag von Jörg Sandkühler, Direktor Vertrieb bei HORBACH, Köln

»Mein erster Kontakt mit den

Studenten und Bewerbern findet an

dem sogenannten Bewerbertag statt,

vergleichbar mit einem Assessment.

An diesem Tag laden wir eine Gruppe

von Bewerbern zu uns an den Haupt-

standort nach Köln ein und verbringen

mit ihnen den ganzen Tag.«

Herr Sandkühler, Sie verantworten die Akademie und begleiten die angehenden Berater und Trainees bei Horbach auf ihrem Weg in den Beruf des selbständigen Finanz- und Wirtschafts-beraters. Wie erleben Sie den ersten Kontakt mit dem akademischen Beraternachwuchs?Mein erster Kontakt mit den Studenten

und Bewerbern findet an dem sogenannten Bewerbertag statt, vergleichbar mit einem Assessment. An diesem Tag laden wir eine Gruppe von Bewerbern zu uns an den Hauptstandort nach Köln ein und

verbringen mit ihnen den ganzen Tag. Gemeinsam mit anderen Führungskräften und Mentoren beobachte ich die Studenten bei ihren Gruppenarbeiten. Dabei achten wir u.a. auch auf Teamkonstellationen und das Zusammenwirken verschiedener Persönlichkeiten sowie die Verhaltensweisen untereinander. In all den Jahren, in denen ich diesen Tag begleite, mache ich immer aufs Neue ähnliche Erfahrungen: Viele junge Menschen haben den Wunsch, einen Beruf auszuüben, der ihnen ansprechend und

»WIR LEGEN WERT AUF EINE INTENSIVE KENNLERN- UND ANALYSEPHASE, BEVOR WIR DEN BEWERBERN EINE ZUSAGE ÜBER DIE ZUSAMMENARBEIT GEBEN.«

interessant erscheint. Sie vergessen dabei oftmals, von ihren eigenen Stärken und Talenten auszugehen und auf dieser Basis die Wahl für einen geeigneten Beruf zu treffen. Die Frage, die sich Studenten stellen sollten, ist: Welcher Beruf passt zu mir und meinen individuellen

Stärken? Stattdessen fragen sich viele: Welcher Beruf könnte mich interessieren bzw. klingt vielversprechend?

Die Berufswahl sollte also stets auf-grund der Persönlichkeit und der individuellen Talente getroffen werden, anstatt von Präferenzen für Berufsbilder bestimmt sein. Wie realistisch ist aus Ihrer Sicht das Bild, das die Bewerber bei Horbach mit ihrem Berufswunsch Finanz- und Wirtschaftsberater verbinden?Wir legen Wert auf eine intensive Kennlern-

und Analysephase, bevor wir den Bewerbern eine Zusage über die Zusammenarbeit geben. Es ist wichtig, sich im Vorfeld mit den persönlichen Fähigkeiten und der sich daraus ergebenden Eignung für den gewünschten Beruf zu beschäftigen. Dies geschieht in unserer karrieregetriebenen Unternehmenslandschaft leider zu selten und junge Menschen starten oft in einen Beruf, der ihren Interessen und Neigungen womöglich nicht entspricht. In unserem Fall, in der Finanz- und Wirtschaftsberatung, ist dabei

56 eInFlUss Der PersönlIcHKeIt aUF DIe BerUFsWaHl

auch die Selbständigkeit ein wichtiger Aspekt. Für viele Studenten mit dem Wunsch, eine Laufbahn in dieser Branche anzutreten, ist das Thema Selbständigkeit bzw. Unternehmertum gar nicht oder nur vage bekannt. Auch die Universitäten bereiten in dieser Hinsicht zu wenig vor. Über die vielfältigen Anforderungen an die qualifizierte Beratertätigkeit, die eine konsequente Aus- und Weiterbildung sowie vertieftes Fachwissen mit sich bringt, haben Berufseinsteiger

»IN ERSTER LINIE ZÄHLT DER PERSÖNLICHE KONTAKT.«

häufig ebenso wenige Vorkenntnisse. Umso wichtiger ist eine gründliche Prüfung der Eignung für diesen Beruf, um später auch eine erfolgreiche Beratungsleistung erbringen und ein erfülltes Berufsleben führen zu können.

Welche Maßnahmen treffen Sie, um Einsteiger auf eine Tätigkeit in Ihrem Unternehmen vorzubereiten?Hier müssen wir zwei unterschiedliche

Prozesse betrachten: Einmal den Bewerber-

prozess vor Einstieg ins Unternehmen und einmal den Ausbildungs- und Coachingprozess nach der Zusage über eine Zusammenarbeit. Beide Prozesse laufen bei uns nach hoch-wertigen Qualitätsstandards und vordefinierten Mustern ab.

»SOBALD DIE ENTSCHEIDUNG FÜR EINE ZUSAMMENARBEIT ERFOLGT IST, BEGINNT IM ZWEITEN SCHRITT DER AUS-BILDUNGS- UND COACHINGPROZESS.«

Der erste Prozess ist im Wesentlichen gekennzeichnet von einem tieferen Verständnis der Beratertätigkeit sowie der intensiven Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit. Für diesen Part nutzen wir ein wissenschaftlich basiertes Stärken- und Karriereprofil, das eine umfassende Aufstellung der Talente und Neigungen sowie Motive und Charaktereigenschaften der Testperson ergibt. Auf dieser Basis nehmen wir im Rahmen eines persönlichen Gespräches mit dem Kandidaten eine Einzelauswertung der Ergebnisse vor und entscheiden gemeinsam über die weiteren

Schritte. Da diese Analysearbeit sehr aufwendig ist und tieferes Fachwissen erfordert, darf die Auswertung nur von akkreditierten Mentoren und Führungskräften durchgeführt werden. Sobald die Entscheidung für eine Zusammenarbeit erfolgt ist, beginnt im zweiten Schritt der Ausbildungs- und Coachingprozess im Rahmen unseres Training-on-the-Job-Modells.

57eInFlUss Der PersönlIcHKeIt aUF DIe BerUFsWaHl

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Das Stärken- und Karriereprofil wird bei Ihnen regelmäßig als Instrument beim Bewerberprozess eingesetzt. Welche Rolle spielen Persönlichkeitstests generell bei der Bewerberauswahl und warum werden diese dafür eingesetzt?Die Persönlichkeitstests an sich spielen nur

eine untergeordnete Rolle und sind immer nur ein ergänzendes Hilfsmittel für eine fundierte Beurteilung des Bewerbers. In erster Linie zählt der persönliche Kontakt. Das Stärken- und Karriereprofil gibt Auskunft darüber, welche persönlichen Wirkungsfaktoren und Motive der Bewerber mitbringt. Die Wechselwirkungen

zwischen diesen Komponenten ermöglichen dann eine Aussage über die Stärken des Bewerbers und ob diese mit den für das Tätigkeitsfeld nötigen Stärken übereinstimmen. Insgesamt ergibt sich somit aus der Kombi-nation des persönlichen Gesprächs und der Analyse ein umfassendes Bild über das passende Berufsfeld für Bewerber und Arbeitgeber.

Wie kann die Persönlichkeit objektiv beurteilt werden, wenn der Bewerber selbst ein Häkchen bei zutreffenden Adjektiven setzt?Das von uns genutzte Stärken- und

Karriereprofil ist wissenschaftlich fundiert und basiert auf dem Präferenzmodell des renommierten Psychiaters Carl Gustav Jung, den darauf aufbauenden Entwicklungen des Verfahrens durch Jolande Jacobi und dem vierdimensionalen DISC-Persönlichkeitsmodell von Dr. William Moulton Marston von der Harvard University. Die Modelle gründen darauf, dass die angegebenen Handlungspräferenzen Aufschluss über die Zusammensetzung des psy-chologischen Profils geben. Eine absolute Aussage

sollte jedoch nicht vorausgesetzt werden, denn die Validität der Analyse liegt bei etwa 60 Prozent.

Ist es nicht wichtiger, dass sich ein Bewerber für die ausgeschriebene Position interessiert und motiviert ist, diese Tätigkeit auszuüben?Ja, selbstverständlich. Bei der Besetzung

ausgeschriebener Positionen ist die Motivation des Bewerbers eine essentielle Voraussetzung. Aber viele vergessen, dass neben der Motivation auch die persönliche Eignung eine wichtige Rolle für eine erfolgreiche Karriere einnimmt. Da die Bewerber, mit denen ich in Kontakt bin, alle eine Selbstständigkeit anstreben, sind

»VIELE VERGESSEN, DASS NEBEN DER MOTIVATION AUCH DIE PERSÖNLICHE EIGNUNG EINE WICHTIGE ROLLE FÜR EINE ERFOLGREICHE KARRIERE EINNIMMT.«

noch einige zusätzliche Faktoren zu beachten. Bei der Selbstständigkeit geht es zusätzlich um die Wirkung nach außen, die individuellen Motive und die persönliche Zielsetzung, die

58 eInFlUss Der PersönlIcHKeIt aUF DIe BerUFsWaHl

den Bewerber antreiben. Für eine umfassende Beurteilung darüber, ob die Bewerber ihre eigenen Vorstellungen an den gewünschten Job erfüllen können, ist das Stärken- und Karriereprofil eine wichtige zweite Meinung. Denn unsere Bewerber werden zukünftig eigenverantwortlich tätig sein und gehen damit von Grund auf ein unternehmerisches Risiko ein. Umso wichtiger ist, dass sie ihre eigenen Stärken und Potenziale kennen und richtig einschätzen können. Die Ergebnisse des Stärken- und Karriereprofils helfen dabei, transparent und verständlich die Gründe zu benennen, warum ein Bewerber für den Job geeignet ist oder warum nicht.

Welche Wertigkeit hat in Ihrem Ausbildungskonzept das Thema Führung? Ist es nicht perspektivisch ein Ziel vieler ambitionierter Studenten und Berufseinsteiger, selbst eine Führungsfunktion auszuüben, um sich auf der Karriereleiter weiterzuentwickeln?Natürlich spielt auch das Thema Führung

eine zentrale Rolle im Rahmen unseres

Ausbildungskonzeptes. Wir haben hier jedoch eine besondere Herangehensweise und betrachten das Thema ganzheitlich, indem wir uns an den fünf logischen Ebenen der Verhaltensforschung orientieren. Denn die

»WER BIN ICH UND WAS PASST ZU MIR?«

Motivation, Führungsaufgaben im Sinne einer schnelleren Karriereentwicklung zu übernehmen, ist zu einseitig. Unser Ziel ist dagegen, dass unsere Beraterinnen und Berater ihre eigenen Motive sowie ihre individuellen Fähigkeiten und Fachinhalte identifizieren und in Einklang mit ihrem Persönlichkeitsprofil sowie ihrer Interpretation unserer Unternehmensvision bringen. Es klingt komplizierter als es ist: Letztlich geht es um die Erkenntnis, dass eine gute und vertrauensvolle Führung anderer Menschen mir nur dann authentisch gelingt, wenn ich mich selbst führen kann. Hier schließt sich übrigens der Kreis und wir können anknüpfen an die Ausgangsfrage: Wer bin ich und was passt zu mir? › Jörg Sandkühler, Direktor Vertrieb

bei HORBACH, Köln

59eInFlUss Der PersönlIcHKeIt aUF DIe BerUFsWaHl

1Bewerben mit Erfolg

als Karriereberaterin liegen ähnlich wie bei den Personalverant-wortlichen täglich Bewerbungsunterlagen in meinem e-Mail- account. öffne ich eine Bewerbung stelle ich nur eine Frage: Was möchte der Bewerber mit dieser Bewerbung erreichen?

Gut, im Lebenslauf werden Fakten zusammen-getragen und meist chronologisch wieder-gegeben. Doch oft wühle ich mich durch unstrukturierte Datenhaufen und verliere bereits in Kürze die Motivation. Bei einem Bewerbungscheck erwartet der Bewerber eine fundierte Antwort und Korrektur und ich begebe mich, wenn auch mühsam, an die Arbeit. Doch was macht der Personaler? Macht er sich die Mühe? Oder klickt er so lange durch die Bewerbungen, bis ein Kandidat mit gut strukturierten, schnell erfassbaren und aussagekräftigen Unterlagen auf dem Bildschirm erscheint? Wenn mehr Bewerbungen auf eine Stellenausschreibung eingehen, ist Übersicht, Struktur und schnelle Erfassung der relevanten Fakten das erste Auswahlkriterium. Auch ich freue mich, wenn ich gut strukturierte Unterlagen bekomme.

Denn dann bin ich mir sicher, dieser Bewerber ist auf dem richtigen Weg. Somit sollten Sie sich, bevor Sie Ihre Bewerbungsunterlagen zusammenstellen, erst einmal fragen: Was will ich damit überhaupt erreichen? Wen will ich wie ansprechen? Was erwarten die Unternehmen von einem Bewerber?

Die Analyse der Stellenanzeige und des eigenen Profils steht also ganz am Anfang des Bewerbungsprozesses. Wer gute Vorarbeit leistet hat später weniger Arbeit. Blicken wir im folgenden Abschnitt einmal auf die Selbstanalyse, um den Prozess zu verdeutlichen:

DIE SELBSTANALYSEBei der Selbstanalyse gilt es Stärken

herauszuarbeiten. Neben den fachlichen Kompetenzen sollte Ihr Augenmerk bei der

Analyse besonders auf fachübergreifende Kompetenzen, Soft Skills und praktische Er-fahrung gelegt werden.

Im nächsten Schritt bringen Sie Selbst-einschätzung, eigene Vorstellungen und Ziele in Einklang. Das gehört zum wichtigsten Teil im Bewerbungsprozess. Denn wer nicht über sich selbst Bescheid weiß, kann auch nicht über sich selbst Auskunft geben.

Egal ob in den Bewerbungsunterlagen oder im Vorstellungsgespräch: Ihre Person ist immer gefragt.

Im Rahmen der Selbstanalyse sollten Sie sich folgende Fragen stellen:

› Was kann ich? › Was will ich? › Was zeichnet meine Person aus? › Wie sehen mich Freunde, Bekannte?

60 BeWerBen MIt erFOlG

› Wie sehen mich meine Professoren? › Was ist möglich?

Grund: Wer seine Stärken, Schwächen und Ziele kennt, kann seine Bewerbung fundiert und zielorientiert verfassen.

Nicht nur im stillen Kämmerlein sollten Sie die Antworten auf diese Fragen suchen, sondern auch im Gespräch mit Freunden, Verwandten, Professoren und mit Unternehmensvertretern.

»BEI DEM ENTWICKELN IHRER MARKETINGSTRATEGIE HILFT IHNEN DAS AIDA PRINZIP.«

Hier eine kleine Starthilfe: Stellen Sie sich vor, Sie treffen sich mit einem Bekannten, den Sie schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen haben. Er oder sie fragt: Was hast du denn so alles gemacht, seitdem wir die Schule verlassen haben? Um dem Gegenüber einen spannenden und abwechslungsreichen Bericht zu geben, werden Sie versuchen, interessante Punkte hervorzuheben, um so einen einnehmenden und spannenden Werdegang zu präsentieren.

Sie sollten sich nicht nur auf die Universität konzentrieren. Jobs, mit denen Sie das Studium finanziert haben, Praktika und auch das Hobby bilden wichtige Bausteine für einen interessanten und abwechslungsreichen Vortrag über erlerntes Fachwissen und die eigene Persönlichkeit. Genau diese Strategie wird Ihnen auch die Türen der Unternehmen öffnen. Im Gespräch mit Freunden, Eltern und Professoren erfahren Sie, wie andere Ihre Fähigkeiten sehen, und Sie werden lernen, Ihre Fähigkeiten besser einzuschätzen.

SICH BEWERBEN HEISST SICH VERKAUFEN......ist vielleicht eine gewagte Aussage, aber

sie trifft den Nagel auf den Kopf. Das Produkt, welches »verkauft« werden soll, ist Ihre Person und Ihre Arbeitskraft. Dafür müssen Sie eine Marketingstrategie entwickeln. Denken Sie einmal darüber nach, wie viel Energie ein Unternehmen entwickelt, um ein neues Produkt auf dem Markt zu platzieren, es zu etablieren und sich gegenüber der Konkurrenz einen Marktvorteil zu verschaffen. Diese

Energie lässt sich an den Werbestrategien für einige Produkte in Zeitungen, Zeitschriften und Fernsehen eindrucksvoll verfolgen. Wenn Sie diese Maßstäbe auf Ihre Person ansetzen, werden Sie begreifen, welche Anstrengungen Sie auf sich nehmen müssen, um gegenüber Ihren Mitbewerbern bestehen zu können und einen interessanten Arbeitsplatz zu bekommen. Bei dem Entwickeln Ihrer Marketingstrategie hilft Ihnen das AIDA Prinzip.

»WIE KÖNNEN SIE GEGEN 99 POTEN- TIELLE BEWERBER BESTEHEN?«

Beispiel: Auf eine Stellenanzeige eines bekannten Markenartikelherstellers – ausge-schrieben wird ein Traineeprogramm für Wirtschaftsingenieure im Bereich Produktion – bewerben sich zum Beispiel 100 Absolventen. Ein Horrorszenario für Stellensuchende, aber eine interessante Auswahlmöglichkeit für das Unternehmen. 100 Arbeitsuchende, die glauben, dem Anforderungsprofil des Unternehmens zu entsprechen, 100 Wirtschaftsingenieure mit entsprechenden Fachkenntnissen, 100

61BeWerBen MIt erFOlG

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Individuen mit unterschiedlicher Persönlichkeit. Sie interessiert diese Stelle natürlich auch. Doch wie können Sie gegen 99 potentielle Bewerber bestehen? Zunächst sollten Sie das Anforderungsprofil der Stellenausschreibung studieren und die eigenen Stärken in Bezug zu diesem Profil setzen. Gut 60 % sollten passen. Damit entwickeln Sie eine Marketingstrategie für Ihre Person. Stellen Sie Ihre Stärken und Persönlichkeitsmerkmale für diese Position ins rechte Licht. Arbeiten Sie nicht mit den 40 %, die Sie nicht mitbringen, sondern mit dem positiven Kapital, welches Sie in die Waagschale werfen können.

»FALLS SIE Z.B. DIE GEWÜNSCHTE AUS-LANDSERFAHRUNG NICHT MITBRINGEN, HEISST DAS NOCH LANGE NICHT, DASS SIE KEIN INTERESSANTER KANDIDAT SEIN KÖNNEN.«

Achtung: Lügen haben kurze Beine. Erfinden Sie keine Kompetenzen. Sie haben es bei der Bewerberauswahl mit Profis zu tun. Falls Sie z.B. die gewünschte Auslandserfahrung nicht

mitbringen, heißt das noch lange nicht, dass Sie kein interessanter Kandidat sein können. In diesem Fall ist es ein guter Schachzug, diesen Punkt offen anzusprechen: »Es lag mir viel daran, in meinem Studium zielstrebig die notwendigen Fachkenntnisse zu erlangen. Bei Praktika habe ich deshalb bewusst auf interessante und fundierte Projekte wert gelegt. Leider hat es sich deshalb nicht ergeben, Auslandserfahrung zu erlangen. Gerade deshalb suche ich diese Erfahrung im Berufseinstieg. Durch private Reisen und Sprachstudium sehe ich mich hierfür gut gerüstet.« Mit dieser Umwandlung kann aus einem vermeintlichen Mangel ein Vorteil werden, da Sie sich als zielorientierten und motivierten Kandidat darstellen.

INFORMATIONEN SAMMELNIm stillen Kämmerlein machen Sie sich

Gedanken über Ihre Wünsche. Mit Freunden und Professoren sprechen Sie über Ihre fachlichen und persönlichen Fähigkeiten. Über die Arbeitsmarktsituation, Branchen, Unternehmen und Einstiegsmöglichkeiten erfahren Sie etwas im Internet, in Fachzeitschriften, der

Tagespresse, auf Job- und Industriemessen, aber auch durch direkten Kontakt in sozialen Netzwerken, Telefon oder E-Mail.

Um sich ein Bild über Unternehmen zu machen, ist das Internet Informationsquelle Nummer eins. Viele Firmen bieten spezielle Informationsseiten für Arbeitsuchende an. Auf Job- und Industriemessen können Sie persönlich mit den Unternehmen Kontakt aufnehmen. Viele Unternehmen bieten über Studentenorganisationen oder Fachschaften Workshops und Firmenbesichtigungen an. Ähnlich wie bei den Messen können Sie dort persönlich mit Firmenvertretern Kontakt aufnehmen. Nutzen Sie diese Chancen, denn jede Information ist zur Karrierefindung wichtig.

Mittelständische und Kleinunternehmen präsentieren sich leider selten direkt an der Hochschule. Um an Informationen zu gelangen, sollten Sie zunächst einmal Branchen oder bestimmte Regionen mit entsprechenden Schlagworten googeln. Im Anschluss können Sie Telefon oder Email zur Kontaktaufnahme nutzen. Achtung: Bereiten Sie sich gründlich vor, bevor Sie den Telefonhörer zur Hand nehmen.


Notieren Sie sich Ihre Fragen und erarbeiten Sie ein Entree, in dem Sie sich vorstellen und Ihre Vorzüge herausarbeiten.

Denken Sie an Ihre Marketingstrategie. Ein Tipp: Um die Sekretärin zu umgehen, die Sie nur vertröstet, sollten Sie azyklisch telefonieren: Die Sekretärin arbeitet zum Beispiel von 9 Uhr bis 17 Uhr. Der Personalleiter bzw. die Personalleiterin sitzt bereits ab 8 Uhr am Arbeitsplatz oder verlässt diesen erst nach 19 Uhr. Beginnen Sie Ihr Gespräch mit der Frage: »Guten Tag, mein Name ist ... Haben Sie ein paar Minuten Zeit

»HABEN SIE IN DER SELBSTANALYSE IHRE PERSÖNLICHEN UND FACHLICHEN STÄRKEN ERARBEITET, MÜSSEN SIE DIESE STÄRKEN MIT DEM INDIVIDUELLEN ANFORDERUNGSPROFIL DES UNTER- NEHMENS VERKNÜPFEN.«

für mich?«. Wird die Frage bejaht, können Sie sicher sein, dass Ihr Gesprächspartner positiv eingestellt ist und sich mit Ihrer Präsentation und Ihren Fragen beschäftigen wird. Wird die Frage negativ beantwortet, versuchen Sie

gleich einen Termin für einen nächsten Anruf zu vereinbaren: »Wann darf ich mich nochmals melden?«. Eine gute Alternative zum Telefon kann die E-Mail sein. Finden Sie eine E-Mail-Adresse in Stellenanzeigen, Firmenbroschüren oder im Internet, dann nutzen Sie diese.

Wo Sie Informationen über den Arbeitsmarkt, die Branche oder Unternehmen finden:

› Karriereseiten der Unternehmen › Jobmessen und Recruitingveranstaltungen › Exkursionen (veranstaltet von der Univer-

sität, dem Career Service, Studenteninitiati-ven an Ihrer Hochschule)

› Fachzeitschriften / Magazine › Vereine, Verbände und Organisationen › Netzwerke

ANFORDERUNGSPROFILDas Anforderungsprofil der Unternehmen an

Sie ist der Schlüssel zur individuellen Bewerbung. Ein Blick in die Stellenanzeigen verdeutlicht Ihnen, dass die Unternehmen neben Ihrem an der Hochschule erlernten Fachwissen noch eine Menge Zusatzqualifikationen und Kompetenzen von ihrem zukünftigen akademischen

Nachwuchs erwarten. Die Zusatzqualifikationen unterteilt man in persönliche, Methoden- und soziale Kompetenzen. Ein Thema Ihrer Selbstanalyse ist es nun, Ihre Kompetenzen einzuschätzen. Haben Sie in der Selbstanalyse Ihre persönlichen und fachlichen Stärken erarbeitet, müssen Sie diese Stärken mit dem individuellen Anforderungsprofil des Unternehmens verknüpfen. Dann ergibt sich daraus Ihr individuelles Bewerberprofil für die Position.

Beispiel: Unternehmen A, ein internationales Großunternehmen, sucht teamfähige, mobile Mitarbeiter mit Organisationstalent und Aus- landserfahrung. Unternehmen B, ein Forschungs- institut, sucht teamfähiges, motiviertes Fach- personal mit speziellen EDV-Kenntnissen sowie Transfer- und Innovationskompetenz. Beide Stellen interessieren Sie. Jedoch müssen Sie sich für beide Positionen völlig anders präsentieren und den Schwerpunkt auf verschiedene Ihrer Vorzüge legen. Sie haben ein Semester im Ausland studiert, nach diesem Semester beim Aufbau einer hochschuleigenen Auslandspraktikavermittlung mitgearbeitet


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und Ihre Abschlussarbeit deckt sich mit den gewünschten EDV-Kenntnissen und Sie konnten sich Innovationskompetenz aneignen, die Unternehmen B so wichtig ist. Alles klar? In der Präsentation für Unternehmen A werden Sie natürlich schwerpunktmäßig Ihren Auslandsaufenthalt und die Mitarbeit bei der Praktikavermittlung in den Vordergrund stellen, während bei Ihrer Vorstellung bei Unternehmen B Ihre Abschlussarbeit im Mittelpunkt stehen wird.

»JEDES UNTERNEHMEN MÖCHTE VON IHNEN INDIVIDUELL ANGESPROCHEN WERDEN.«

Wichtig: Diese individuelle Präsentation gilt immer. Sowohl bei der persönlichen oder telefonischen Vorstellung, als auch bei der schriftlichen Bewerbung. Jedes Unternehmen möchte von Ihnen individuell angesprochen werden (siehe auch das Kapitel »Die individuelle Bewerbung«). Ein zweiter wichtiger Punkt sind die Schlagworte wie z.B. »teamfähig«. Zur Beantwortung reicht nicht eine reine

Aufzählung nach dem Motto »ich bin teamfähig, motiviert, etc.«.

Beispiel: Frage: Sind Sie teamfähig? Antwort: Ja, in einem Seminar konnten Sie dies unter Beweis stellen oder beim Praktikum haben Sie erfolgreich im Team gearbeitet. Frage: Sind Sie engagiert? Wie schätzen Sie Ihre Innovationskompetenz ein? In einem Praktikum in der Forschungsabteilung waren Sie maß-geblich an der erfolgreichen Entwicklung (...) beteiligt. Lassen Sie sich auch von Ihrer Familie oder Freunden anhand der Schlagworte charakterisieren. Sie werden Erstaunliches über Ihre Person erfahren.

Tipps zum Anforderungsprofil: › Je besser Ihre Qualifikationen und das An-

forderungsprofil zusammenpassen, um so höher sind Ihre Chancen auf Einstellung.

› Ohne Selbstanalyse kann das Anforderungs-profil nicht erfasst werden (siehe Selbst-analyse).

DIE SCHRIFTLICHE BEWERBUNGSie haben nun Informationen gesammelt,

informative Gespräche geführt und sind sich über Ihre Berufswünsche im Klaren. Jetzt können Sie gut gerüstet Ihre schriftliche Bewerbung formulieren. Sie werden sehen: Je mehr Vorarbeit Sie geleistet haben, desto leichter wird Ihnen das Formulieren von der Hand gehen. Denn Sie kennen Ihre Qualitäten, Sie wissen worauf es dem Unternehmen ankommt und Sie haben gelernt, sich zu


präsentieren. Im Kampf des Auswahlverfahrens wird auf jede Kleinigkeit geachtet. So können bereits drei Rechtschreibfehler im Anschreiben das »Aus« bedeuten. Negativ bewertet werden zum Beispiel eine Online-Bewerbung, die 5 MB umfasst, mehrere Dateien im E-Mail Anhang,

»[email protected] IST SICHER NICHT DIE RICHTIGE ADRESSE FÜR DIE BEWERBUNG.«

Ansprechpartner oder Unternehmen falsch geschrieben, unleserliche Scans der Zeugnisse, unübersichtliche Gestaltung, unvollständiger Lebenslauf, ein langes unstrukturiertes Anschreiben usw. Doch sehen Sie es einmal von der positiven Seite. Sie müssen nur auf diese »Kleinigkeiten« achten und schon können Sie einen positiven Eindruck hinterlassen und Pluspunkte im Bewerbungsmarathon sammeln. In Deutschland sind elektronisch versandte bzw. im Internet hinterlegte Bewerbungen (E-Mail, Online-Formulare) mittlerweile Standard. Trotzdem ist die Bewerbung per Post noch nicht ganz ausgestorben.

Versende ich die Bewerbungen per Post, werden alle Unterlagen in einen Klemmhefter gelegt, wobei das Anschreiben lose oben drauf liegt. Bei der Bewerbung per E-Mail ist es wichtig, alle Dokumente einschließlich Anschreiben in einem PDF zu bündeln, das möglichst 3 MB nicht überschreiten sollte. Gegebenenfalls muss man hier die Anlagen (Zeugnisse) reduzieren, um die Datenmenge nicht zu sprengen. In die E-Mail, welche den Anhang begleitet, kommt neben einem aussagekräftigen Header ein motivierter Zweizeiler, der auf den Anhang verweist.

Einschub: Ihre E-Mail Adresse sollte seriös sein. [email protected] ist sicher nicht die richtige Adresse für die Bewerbung. Ihr Motto für die grafische und textliche Gestaltung Ihrer Bewerbung sollte übersichtlich, aussagefähig und individuell sein.

Die schriftliche Bewerbung und worauf Sie achten sollten:

› Strukturiertes Anschreiben › Vollständiger Lebenslauf › Korrekte Rechtschreibung › Übersichtliche Gestaltung › Versand als PDF

› Ein bis max. zwei Dateien im E-Mail-Anhang › Max. 3 MB Datenmenge › Leserliche Scans der Zeugnisse etc.

DIE INDIVIDUELLE BEWERBUNGStatt 100 Bewerbungen an Adressen aus

dem Branchenbuch an »Sehr geehrte Damen und Herren« von Firmen, die Ihnen eigentlich kein Begriff sind, zu verschicken, sollten Sie lieber 20 Bewerbungen an ausgewählte Unternehmen schicken, deren Produkt- bzw. Dienstleistungspalette Sie kennen und bei denen Ihnen die Unternehmensstruktur bekannt ist. Diese Frage kann nur fundiert beantwortet werden, wenn Sie sich mit dem Unternehmen beschäftigt haben. Natürlich, Sie bewerben sich bei mehreren Firmen. Trotzdem sollten Sie es schaffen, jedem Unternehmen den Platz eins in den Augen der Personalverantwortlichen zu geben. Was interessiert und fasziniert Sie an gerade diesem Unternehmen: die ausgeschriebene Position, die Produktpalette, das Dienstleistungsangebot, die Unternehmensstruktur, die Unternehmens-kultur (innovative Arbeitszeitregelungen,


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Home-Office, Work-Life-Balance oder sozi-ales Engagement, Umweltbewusstsein etc.),

»SIE SOLLTEN ES SCHAFFEN, JEDEM UNTERNEHMEN DEN PLATZ EINS IN DEN AUGEN DER PERSONALVERANTWORT- LICHEN ZU GEBEN.«

die Internationalität, die Innovation, die Markt-position, die Dynamik, das Trainee-programm, die Karriereperspektiven usw. Je mehr Informa-tionen Sie haben, desto einfacher und fundier-ter können Sie argumentieren. Die erste Durch-sicht der Bewerbungsunterlagen dauert nach einer Befragung bei Personalverantwortlichen zwischen 60 Sekunden bis maximal fünf Minu-ten. Besonders große Firmen gehen nach einem Auswahlschema vor. Diese Schemen beinhalten Punkte wie zum Beispiel strukturierte und aus-sagekräftige Unterlagen, Note, Studiendauer, Alter usw. Wichtig ist bei dieser ersten Durch-sicht, viele Pluspunkte zu sammeln.

Schwieriger gestaltet sich eine individuelle Bewerbung bei Bewerbungsbögen im Internet. Hier wird häufig nach Fakten wie Note etc.

beurteilt. Entsprechen Sie mit Ihrem Profil so gar nicht dem gewünschten Bewerbungsmuster, sollten Sie versuchen, individuellen Kontakt per E-Mail oder Telefon herzustellen. Denn es macht wenig Sinn einen Bewerbungsbogen auszufüllen, der nicht passt.

Wichtig: Im Internet finden Sie viele Gestaltungsbeispiele. Übernehmen Sie diese nicht blind, sondern nutzen Sie sie als Anregung für Ihre eigene persönliche Gestaltung.

DAS ANSCHREIBENDas Anschreiben sollte eine Seite nicht

überschreiten. Das erscheint schwer, da Sie gerne alle Ihre Vorzüge unterbringen möchten. Aber bedenken Sie das Sprichwort: In der Kürze liegt die Würze.

Ein Tipp: Am besten schreiben Sie alle Punkte, die Ihnen wichtig sind, auf und versuchen dann, den Text auf die richtige Länge zu kürzen. Lassen Sie ruhig Freunde oder die Familie das Anschreiben lesen, um neue Anregungen zu erhalten. Denken Sie daran, dass ins Anschreiben Ihre persönlichen Highlights im Hinblick auf das

Anforderungsprofil des Unternehmens gehören. Für Ihren gesamten, lückenlosen Werdegang ist der Lebenslauf da.

»DIE ERSTE DURCHSICHT DER BEWER-BUNGSUNTERLAGEN DAUERT NACH EINER BEFRAGUNG BEI PERSONALVER-ANTWORTLICHEN ZWISCHEN 60 SEKUN-DEN BIS MAXIMAL FÜNF MINUTEN.«

Achtung: Sollte in einer Stellenanzeige vermerkt sein, dass Sie Ihre Gehaltsvorstellungen angeben sollen, ist die Beantwortung ein Muss. Haben Sie Angst über das heikle Thema Geld zu sprechen? Man will Sie mit dieser Stressfrage testen. Womöglich ist es sogar ein Auswahlkriterium. Mit der Beantwortung der Frage legen Sie sich nicht auf Ihr zukünftiges Gehalt fest. Denn das ist vom Unternehmen im Voraus schon eingestuft worden. Das bestätigte auch die letzte Umfrage von Berufsstart.de zu diesem Thema. Das Unternehmen will Sie mit dieser Frage in eine Stresssituation versetzen, denn die meisten Absolventen haben Angst, über Geld zu reden. Sie müssen sich lediglich


informieren, was die Branche bzw. das Unternehmen Berufseinsteigern bezahlt. Bei vielen Firmen ist das kein Geheimnis. Z.B. im Internet u.a. bei Berufsstart.de oder in vielen Karrierezeitschriften können Sie sich über die aktuellen Gehaltsstrukturen informieren.

»FÜR IHREN GESAMTEN, LÜCKENLOSEN WERDEGANG IST DER LEBENSLAUF DA.«

Beispiel: Als Berufseinsteiger könnte Ihre Antwort auf die Frage lauten: Das nach meinen Informationen branchenübliche Gehalt zwischen 42.000 - 46.000 Euro pro Jahr (p.a.) kann ich mir gut vorstellen. Oder: Die von Ihrem Unternehmen im Internet angegebene Gehaltsspanne von 42.000 - 46.000 Euro liegt innerhalb meiner Vorstellungen.

Wichtig: Zurück zum Formalen: Verwenden Sie bei der Bewerbung per Post hochwertiges Papier. Grafische Elemente sollten sparsam eingesetzt werden. Bei Online-Bewerbungen sollten Sie darauf achten, dass grafische Elemente nicht auf Kosten der Übersichtlichkeit gehen. Ihr Absender sollte Telefonnummer und E-Mail-

Adresse beinhalten, denn die Unternehmen schreiben nur noch selten Briefe.

Ein Tipp: Sie werden nach einer positiven Bewertung Ihrer Unterlagen meist telefonisch kontaktiert. Sollten Sie über einen Anrufbeantworter oder Mailbox verfügen, versehen Sie diese mit einem »seriösen« Spruch, um den Anrufer nicht zu irritieren. Personaler sind eher konservativ.

Beim Anschreiben gilt: Stark beginnen, schwach schließen. Denn manche Firmen-vertreter lesen nur die ersten zwei Absätze. Sie müssen also schnell überzeugen. Eine langatmige Einleitung zum tollen Unternehmen oder uninteressante Formalitäten kann das Aus bedeuten. Fallen Sie mit der Tür ins Haus. Beginnen Sie mit Ihrer Motivation oder mit relevanten Kompetenzen.

Wichtig: Versuchen Sie, Ihre positiven Eigenschaften zu belegen. Eine reine Aufzäh-lung – Ich bin flexibel, mobil und teamorientiert – sagt wenig aus.

Beispiel: »Mobilität zeichnet mein Leben schon seit frühester Kindheit aus, da ich mich durch häufige Umzüge ständig mit neuen

Städten konfrontiert sah und gelernt habe, mich immer wieder in neue Umgebungen einzuleben. Auch in meiner beruflichen Zukunft möchte ich diese mittlerweile liebgewonnene und reizvolle Lebensweise fortsetzen. Hierbei interessiert mich besonders das in Ihrer Anzeige angesprochene Tätigkeitsfeld im gesamten europäischen Ausland.« Oder: »Meine Teamfähigkeit konnte ich schon in den vielen Seminaren an der Hochschule unter Beweis stellen. Besonders möchte ich meine mit Prädikat abgeschlossene Arbeit über ... bei Professor X hervorheben, die entscheidend für

»BEIM ANSCHREIBEN GILT: STARK BE-GINNEN, SCHWACH SCHLIESSEN. DENN MANCHE FIRMENVERTRETER LESEN NUR DIE ERSTEN ZWEI ABSÄTZE. SIE MÜSSEN ALSO SCHNELL ÜBERZEUGEN.«

meinen angestrebten Berufseinstieg wurde.« Im letzten Absatz Ihres Anschreibens können Sie, falls gefordert, die Stressfrage Gehalt abklären oder das mögliche Einstiegsdatum benennen und zum Ausdruck bringen, dass Sie sich über


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ein persönliches Gespräch sehr freuen würden. »Freundliche Grüße« und Ihre Unterschrift (je nachdem, wie Sie es verschicken handschriftlich oder eingescannt) beschließen das Anschreiben.

Wichtig: Bei der Online-Bewerbung sollte die gesamte Bewerbung möglichst in einem PDF gespeichert werden. Das PDF hat sich als Dateiformat durchgesetzt. Andere Dateiformate sollten Sie nur nach vorheriger Absprache versenden.

Anschreiben: Was gehört hinein?Formal:

› Adresse und Absender › Datum › Betreffzeile › Anrede › Abschliessender Gruss › Unterschrift bei Papierbewerbung

Inhaltlich: › Wo haben Sie die Stelle gefunden? › Wo stehen Sie gerade? › Welche fachlichen Anforderungen der

Stelle erfüllen Sie besonders gut?

(Begründung, Beispiele) › Welche persönlichen Qualifikationen er-

füllen Sie besonders gut? (Begründung, Beispiele)

› Welche relevanten Zusatzqualifikationen bringen Sie darüber hinaus mit?

› Organisatorisches › Gehaltsvorstellungen nur wenn danach

gefragt wird Anschreiben:

Worauf Sie achten sollten? › Max- 1 Seite Länge › Absätze nutzen › Keine Rechtschreibfehler › Kurze aussagekräftige Sätze › Begründungen › Beispielhaft formulieren

DAS LICHTBILDMittlerweile gewöhnen sich die Unternehmen

an Bewerbungen ohne Lichtbild. Trotzdem kann es immer noch als positiver Verstärker gesehen werden. Es ist ein Auswahlmedium, bei dem Sie auf den Sympathiefaktor setzen können. Beim Lichtbild sollten Sie folgende Punkte beachten:

Bilder aus dem Automaten oder Urlaub dürfen nicht verwendet werden. »Businesslook« ist angesagt. Das Bild, egal ob farbig oder schwarzweiß, sollte über Ausstrahlung verfügen. Denken Sie an Ihre Verkaufsargumente. Versuchen Sie, Ihre Motivation, Ihre Dynamik, Ihre Lern- und Leistungsbereitschaft, Ihre Kreativität und Ihre positive Einstellung in dieses Bild hineinzulegen. Mit der korrekten Kleidung signalisieren Sie, dass Sie das Unternehmen nach außen hin repräsentieren können und wollen. Gescante Bewerbungsfotos werden auch bei der Papierbewerbung akzeptiert. Wird die Bewerbung online verschickt, sollte die Qualität des Bildes so sein, dass auch beim Ausdrucken Qualität erreicht wird. Denn häufiger als gedacht, wird die online verschickte Bewerbung im Unternehmen ausgedruckt.


Lichtbild: Worauf Sie achten sollten › Aktuelles Bild vom Profi › Businesslook › Ausstrahlung › Natürlicher Gesichtsausdruck

DIE BEWERBUNGSMAPPE MIT GESTALTETEM DECKBLATTWenn Sie Ihrer Bewerbungsmappe zum

Sprung aus dem grauen Einerlei verhelfen wollen, gestalten Sie noch ein Deckblatt zusammen mit Ihrem Lichtbild. Dieses Deckblatt könnte die erste Seite sein, die beim Öffnen des PDF erscheint. Ein sympathisches Gesicht stimmt positiv. Auf einem gestalteten Deckblatt haben Sie die Möglichkeit, Ihr Bild in einem größeren Format zu präsentieren oder statt des Hochformates ein quadratisches oder gar ein Querformat zu wählen. Wenn Sie etwas aus dem Rahmen fallen, kann das den Aufmerksamkeitswert erhöhen. Das Deckblatt kann neben Bild und Kontaktdaten auch noch ein Kurzprofil mit dem Motto »Meine Kernkompetenzen« oder »Ich biete Ihnen« enthalten. Hier können Sie in Stichpunkten

relevante Fachkenntnisse, Soft Skills und Erfahrungen listen. Es sollten circa sechs Punkte sein, also nicht lückenlose Informationen bieten, sondern neugierig machen.

Achtung: Dosieren Sie grafische Elemente richtig. »Klasse statt Masse« ist gefragt.

DER LEBENSLAUFDoch nun zum Herz Ihrer Bewerbungsmappe,

dem Lebenslauf. Ihm gilt mittlerweile die größte Aufmerksamkeit. Mit dem Lebenslauf soll das Unternehmen »lückenlos« alle Informationen über Ihren Werdegang erhalten. Wichtig ist, dass Sie hier alle Informationen in Stichpunkten erwähnen. Die Anlagen (Zeugnis etc.) werden immer weniger, in der ersten Durchsicht manchmal gar nicht, durchgeschaut. Deshalb ist es wichtig, zu Praktika oder Studium im Lebenslauf ausreichend Informationen zu geben. Der Lebenslauf wird in der Regel tabellarisch angeordnet. Er sollte übersichtlich chronologisch oder reverse chronologisch aufgebaut sein. Auch unterliegt der Lebenslauf keiner Längenbeschränkung. In der Regel dürfte er circa zwei bis drei Seiten lang sein. Lücken von

mehr als drei Monaten sind im Lebenslauf nicht erlaubt. Spätestens im Vorstellungsgespräch werden Lücken 100-prozentig angesprochen. Der chronologische Lebenslauf beginnt mit den

»MIT DEM LEBENSLAUF SOLL DAS UNTERNEHMEN ›LÜCKENLOS‹ ALLE INFORMATIONEN ÜBER IHREN WERDEGANG ERHALTEN.«

Daten zu Ihrer Person und geht dann über die Schulausbildung usw. bis zum Studienabschluss. Reverse chronologisch beginnen Sie mit dem Studium oder der Berufserfahrung und gehen dann zurück bis zur Schule. Im Anschluss folgen die weiteren Qualifikationen sowie Engagement und/oder Interessen. Ordnen Sie die einzelnen Daten in Rubriken wie zum Beispiel Studium, Praktika, Weiterbildung usw. Auch wenn sich dadurch zeitliche Überschneidungen ergeben, ist eine solche Einteilung übersichtlich und ermöglicht dem Leser, problemlos zum Beispiel Ihre praktische Erfahrung herauszulesen. Inhaltlich sollte Ihr Lebenslauf auch ohne langes Blättern in Ihren Zeugnissen und Praktikumsnachweisen


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ein ausführliches Bild von Ihren Leistungen vermitteln. Also sollten Sie auch Informationen zum Studieninhalt sowie Tätigkeits- und Verantwortungsbereich der Praktika nennen.

»INHALTLICH SOLLTE IHR LEBENSLAUF AUCH OHNE LANGES BLÄTTERN IN IHREN ZEUGNISSEN UND PRAKTIKUMSNACH-WEISEN EIN AUSFÜHRLICHES BILD VON IHREN LEISTUNGEN VERMITTELN.«

Beispiel: 02.2014 - 04.2014 – Praktikum bei der Musterfirma, Abteilung xy, Bearbeitung

des Projektes z.B. im sechsköpfigen Team. Aufgabenbereich: Als rechte Hand des Projekt-leiters, Organisation, Vor- und Nachbereitung der Meetings sowie Erarbeitung und Versand von Infomaterial an teamübergreifende Projekt-gruppen.

Vergessen Sie auch nicht Ihre »Jobs«, die Sie zur Finanzierung Ihres Studiums nebenbei getätigt haben. Sie werden von vielen Firmenvertretern gerne gesehen. Viele Soft Skills wie zum Beispiel Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit, soziale Kompetenz, Kontakt-fähigkeit, Schlagfertigkeit, Rhetorik usw. können Sie damit gut belegen. Unter einer Rubrik »Studienbegleitende Nebentätigkeiten« könnten Sie diese auflisten. Bei Ihren weiteren Kenntnissen, wie zum Beispiel Fremdsprachen oder EDV-Kenntnisse, sollten Sie auf alle Fälle den Leistungsstand angeben.

Beispiel: Ihre Englischkenntnisse: fließend in Wort und Schrift oder verhandlungssicher oder Schulstandard. Seien Sie ehrlich mit Ihrem Leistungsstand. Es ist peinlich, wenn Ihr Vorstellungsgespräch in englischer Sprache geführt werden soll und »fließend« sich

dann als »holprig« herausstellt. Mittlerweile können Sie Sprachkenntnisse auch gerne über die Bezeichnungen des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen einschätzen.

»ES IST PEINLICH, WENN IHR VOR-STELLUNGSGESPRÄCH IN ENGLISCHER SPRACHE GEFÜHRT WERDEN SOLL UND ›FLIESSEND‹ SICH DANN ALS ›HOLPRIG‹ HERAUSSTELLT.«

Bei Ihren EDV-Kenntnissen sollten Sie nicht nur fachspezifische Kenntnisse angeben, sondern auch die allgemeinen Anwenderprogramme wie Windows-Office etc. In der Tabelle zum Lebenslauf sind als letzter Punkt die privaten Interessen genannt. Diese Angabe ist freiwillig. Aber wie mir ein Personalverantwortlicher sagte: »Die Hobbys sind für uns sehr wichtig, da wir bestrebt sind, das ganze Individuum kennen zu lernen«. Ihre Hobbys sagen viel über Ihre Person aus. Sind Sie sportlich oder eine Leseratte, interessiert an Kultur oder künstlerisch begabt, sind Sie in Ihrer Freizeit gerne mit anderen Menschen beisammen oder bevorzugen Sie die Einsamkeit?


Lebenslauf – Was gehört hinein? › 1. Persönliche Daten (siehe AGG) › 2. Ausbildung (Studium, Ausbildung, Schule) › 3. Praktische Erfahrungen › 4. Nebentätigkeiten › 5. Sprachkenntnisse › 6. EDV-Kenntnisse

Mögliche Extrapunkte: › Projekte & Seminare › Ehrenamt › Weiterbildung › Stipendien › Veröffentlichungen › Private Interessen

Lebenslauf – Worauf Sie achten sollten? › Max. 3 Seiten › Keine Rechtschreibfehler › Übersichtliche Struktur (Absätze,

Fettdruck, ...) › Stichpunkte, keine ganzen Sätze › Details (Abschlüsse, Schwerpunkte,

Tätigkeiten,...) › Keine Lücken über 3 Monate

DAS MOTIVATIONSSCHREIBENEin Motivationsschreiben oder dritte Seite,

wie es auch genannt wird, ist nicht unbedingt Bestandteil der Bewerbung. Es gibt Unternehmen, die legen auf diese dritte Seite wert. In diesem Fall ist es in der Stellenausschreibung vermerkt. Sie können ein Motivationsschreiben aber auch von

»IN EINEM MOTIVATIONSSCHREIBEN SOLLTEN SIE NEUE ASPEKTE BELEUCH-TEN UND NICHT ETWAS WIEDERHOLEN, WAS BEREITS IM ANSCHREIBEN VERMERKT WURDE.«

sich aus beifügen, wenn Sie das Gefühl haben, dass mit Anschreiben und Lebenslauf Aspekte Ihrer Motivation auf die ausgeschrieben Stelle oder den Bereich, für den Sie sich bewerben wollen, noch nicht hinreichend Platz gefunden haben. Ein Motivationsschreiben sollte maximal eine Seite lang sein, kann aber auch gerne nur zwei bis drei aussagekräftige Sätze umfassen. Es wird mit dem eigenen Namen und Adresse versehen und startet gerne mit einer markigen Überschrift »Was Sie noch über mich wissen sollten« oder

»Meine Kernkompetenzen für den Aufgabenbe-reich…«.

Unternehmen, die auf ein Motivations-schreiben Wert legen, möchten Sie damit zwingen, sich über Ihre eigene Motivation und auch Ihre Ziele bzw. Visionen Gedanken zu machen. Man kann ein Motivationsschreiben in diesem Fall auch mit einer längeren Variante des »Objective« im amerikanischen »Resume« vergleichen.

Wichtig: In einem Motivationsschreiben sollten Sie neue Aspekte beleuchten und nicht etwas wiederholen, was bereits im Anschreiben vermerkt wurde. Somit macht das Motivationsschreiben als freiwilliger Zusatz nur Sinn, wenn etwas Neues darin steht.

DIE ANLAGENAnschreiben und Lebenslauf sind erfasst und

gelayoutet. Zur kompletten Bewerbungsmappe fehlen Ihnen jetzt noch Ihre Anlagen. Dazu gehören Ihre Zeugnisse in Kopien. Diese Kopien müssen nicht beglaubigt werden, außer Sie bewerben sich im Öffentlichen Dienst. Wichtig ist, dass alle Kopien bzw. Scans sauber und


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ordentlich sind. Der erste Eindruck zählt. Ist in der Stellenanzeige nichts anderes vermerkt, legen Sie als Bachelorabsolvent alle Zeugnisse bis zum Abiturzeugnis bei. Als Masterabsolvent können Sie auf das Abiturzeugnis verzichten. Sollten Sie Zeugnisse in Fremdsprachen haben, müssen Sie diese nur übersetzen, wenn es sich um eine im Unternehmen nicht gängige Sprache handelt. Wenn das Unternehmen im Anforderungsprofil zum Beispiel Englisch und Französisch voraussetzt, können Sie Zeugnisse in dieser Sprache auf alle Fälle ohne Übersetzung beilegen. Wenn Ihre Zeugnisse oder Praktikanachweise übersetzt werden sollen und Sie diese Fremdsprache fließend beherrschen, dann können Sie die Unterlagen erst einmal selbst übersetzen. Übersetzungsbüros sind teuer, diese Investition sollte gründlich überlegt sein.

Einschub: Generell werden Ihre Unterlagen, sei es Lebenslauf oder übersetzte Zeugnisse, als echt und wahrheitsgemäß angesehen. Das Sprichwort: »Lügen haben kurze Beine« würde sich spätestens beim Vorstellungsgespräch, wenn Sie auf Herz und Nieren geprüft werden, als richtig erweisen. Unliebsame

Lücken im Lebenslauf oder eine nicht so gute Beurteilung beim Praktikum sind ärgerlich, aber Sie sollten dazu stehen. Es gibt immer eine plausible Erklärung. Achten Sie darauf, dass Ihre Praktikums- und Arbeitsnachweise aussagefähig sind. Ein Schreiben mit dem Inhalt: »Frau Müller hat vom 17.07.13 bis zum 31.09.13 bei uns als Praktikantin gearbeitet« sagt im Grunde genommen nichts aus.

»UNLIEBSAME LÜCKEN IM LEBENS- LAUF ODER EINE NICHT SO GUTE BEURTEILUNG BEIM PRAKTIKUM SIND ÄRGERLICH, ABER SIE SOLLTEN DAZU STEHEN.«

Ein Tipp: Im Nachhinein ist es oft schwer, einen aussagefähigen Praktikanachweis zu bekommen. Wenn Ihnen noch Praktika bevor- stehen, bemühen Sie sich also um aussagefähige Nachweise. Sie sind für Ihre spätere Bewerbung von unschätzbarem Wert. Interessant ist, wenn Sie Ihrer Bewerbungsmappe eine Referenzadresse beilegen können. Sollte aus beruflichen Tätigkeiten während des Studiums

ein Arbeitgeber positiv Auskunft über Sie geben können und wollen, dann geben Sie diese Adresse inklusive Telefonnummer und E-Mail Adresse nach Absprache mit dem Betroffenen auf alle Fälle an. Alle Unterlagen liegen jetzt sauber ausgedruckt bzw. kopiert vor Ihnen bzw. alle Unterlagen sind gescant bzw. ansprechend layoutet. Jetzt geht es darum, diese auch entsprechend zu präsentieren.

Postversand: Das Anschreiben wird Ihren Bewerbungsunterlagen lose beigefügt. Es übernimmt die Rolle des Geschäftsbriefes. Ihre Bewerbungsmappe ist die Anlage dazu. Haben Sie Ihre Bewerbungsmappe mit einem Deckblatt inklusive Inhaltsangabe versehen, sollten Sie darauf achten, dass alle Unterlagen, wie im Inhaltsverzeichnis angegeben, in der Mappe sortiert erscheinen. Prüfen Sie, ob auf allen Unterlagen Ihr Name vermerkt ist, falls die Unterlagen auseinander sortiert werden. Alle Blätter sollten in einen Klemmhefter Ihrer Wahl eingelegt werden. In diesem Punkt ist ganz besonders Ihre persönliche Kreativität gefragt. Wählen Sie Plastik oder Pappe? In Knallfarben oder eher in gedeckten Tönen? Alle diese


persönlichen Entscheidungen sagen etwas über Ihr Naturell aus. Immer wichtig ist der grafisch logische und übersichtliche Aufbau.

Bei kreativen Studienzweigen wird die Gestaltung der Bewerbungsmappe allerdings bewertet. Um lästige Knicke durch den Versand der Unterlagen zu vermeiden, sollten Sie einen festen Umschlag wählen. Er sollte auch groß genug sein, um die Mappe nicht quetschen zu müssen. Achten Sie beim Versand unbedingt auf genügend Porto. Kein Unternehmen bezahlt Nachporto! Bewerben Sie sich auf eine Stellenanzeige in der Tageszeitung, können Sie die Unterlagen ein bis zwei Wochen nach Schaltung der Anzeige zusenden. Die meisten Unternehmen schicken Ihnen nach Erhalt der Sendung eine Empfangsbestätigung. Zumeist einen Zweizeiler, in dem Ihnen der Erhalt bestätigt und eventuell

»BEI KREATIVEN STUDIENZWEIGEN WIRD DIE GESTALTUNG DER BEWERBUNGS-MAPPE ALLERDINGS BEWERTET.«

auch der Prüfungszeitraum genannt wird. Sollten Sie keinen Brief, E-Mail oder Anruf

erhalten, können Sie getrost nach spätestens 8 Tagen beim Unternehmen freundlich anfragen, ob Ihre Unterlagen angekommen sind und wann mit einer Prüfung bzw. Entscheidung gerechnet werden kann. Zeigen Sie auch hier Eigen-initiative. Sie werden mehrere Bewerbungen verschicken, schon alleine darum müssen Sie planen können. Vielleicht haben Sie auch schon eine Einladung zum Vorstellungsgespräch in der Tasche, möchten aber trotzdem die Entscheidung des zweiten Unternehmens rechtzeitig erfahren, um entsprechend agieren zu können.

»WICHTIG IST, DASS MAN SICH BEIM ONLINE-VERSAND AUF WENIGE WICHTIGE ZEUGNISSE BESCHRÄNKT. KEIN UNTER-NEHMENSVERTRETER SCROLLT SICH DURCH 20 SEITEN.«

Versand per E-Mail: Wichtig ist hier in Erfahrung zu bringen, in welchem Dateiformat das Unternehmen die Daten wünscht. Als Standard durchgesetzt, auch wegen der geringen Datenintensität, hat sich das PDF. Es ermöglicht eine ansprechende Gestaltung.

Es sollten sich alle Dokumente in einer Datei befinden. Beginnend mit dem Deckblatt oder Anschreiben folgt der Lebenslauf, eine Übersicht der Anlagen, gefolgt von den Zeugnissen etc. Wichtig ist, dass man sich beim Online-Versand auf wenige wichtige Zeugnisse beschränkt. Kein Unternehmensvertreter scrollt sich durch 20 Seiten. Wichtig ist auch, dass die Dokumente so eingescannt werden, dass sie zwar möglichst nicht so datenintensiv, aber auch lesbar sind.

Anlagen – Worauf Sie achten sollten? › Lesbare Scans bzw. Kopien › Das Wichtigste auswählen › Die Anlagen sollen das Gesamtbild sinnvoll

unterstützen.

DAS VORSTELLUNGSGESPRÄCHMit dem Versand der schriftlichen

Bewerbungsunterlagen ist Ihre Arbeit zunächst erledigt. Jetzt beginnt für Sie die Zeit des Wartens und Hoffens. Im Falle einer Einladung, z.B. Dienstag, dem 22. Mai 2014 um 8 Uhr nach München, können Sie sich freuen. Die erste Hürde ist geschafft. Als erstes sollten Sie den Termin bestätigen. Dies geschieht in der


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Regel telefonisch und sollte unverzüglich nach Erhalt der Einladung erfolgen. Sie studieren allerdings z.B. in Hamburg und sollen Dienstag früh in München erscheinen! Das bedeutet, um ausgeschlafen und gut gerüstet in das Vorstellungsgespräch zu gehen, müssen Sie einen Tag zuvor anreisen. Damit sind wir beim Thema Fahrtkosten. Die Fahrtkosten zum Vorstellungstermin werden Ihnen vom Unternehmen in der Regel erstattet. Leider gibt

es schwarze Schafe, die diese Regelung außer Acht lassen. Handelt es sich, wie bei dem von mir gewählten Beispiel um eine längere Anreise mit Übernachtung, sollten Sie die Frage der Erstattung von sich aus ansprechen, denn die Kosten für die Übernachtung zum Beispiel werden nicht automatisch übernommen. Um unliebsame Überraschungen zu vermeiden, sollten Sie das Thema bei der Bestätigung des Termins klären. Bei kürzeren Anfahrten und damit geringeren

Auslagen für Bus, Bahn oder Auto können Sie diese Angelegenheit entweder am Tag des Vorstellungsgespräches oder auch zu einem späteren Zeitpunkt regeln. Bis zu dem Tag Ihres Vorstellungsgespräches gibt es für Sie noch eine Menge zu tun. Ihr Fachwissen und Ihre weiteren Zusatzqualifikationen haben die Zustimmung der Personal- und Fachabteilung gefunden. Jetzt geht es darum, ob Ihre Persönlichkeit in das Unternehmen und in das Team passt. Entspricht Ihr Profil aus der schriftlichen Bewerbung dem Bild, welches man sich im Unternehmen aus Ihren Unterlagen gemacht hat? Um wohl gerüstet in das Vorstellungsgespräch zu gehen, müssen Sie sich wieder vorbereiten.

DIE VORBEREITUNG ZUM VORSTELLUNGSGESPRÄCHWaren Informationen zum Unternehmen bei

der schriftlichen Bewerbung wünschenswert, so sind sie zum Vorstellungsgespräch Pflicht. Studieren Sie die Unternehmenswebseiten und googeln Sie das Unternehmen, um sich breiter über das Unternehmen zu informieren und eventuell auch kritische Fragen stellen zu können.


Falls Sie wenig im Internet finden, können Sie um die Zusendung von Informationsmaterial bitten.

Beispiel: »Mit welchen Mitteln würden Sie eine Marketingstrategie für das Produkt xy im osteuropäischen Raum starten?« Wenn Ihnen das Produkt ein Begriff ist und Sie auch wissen, dass das Unternehmen im osteuropäischen Raum mit drei Standorten vertreten ist, sammeln Sie Pluspunkte, erscheinen interessiert und beschlagen.

»NICHT NUR DAS UNTERNEHMEN STELLT IHNEN FRAGEN, SONDERN AUCH SIE SOLLTEN FRAGEN ZUM VORSTELLUNGS-GESPRÄCH PARAT HABEN.«

Ein weiterer, wichtiger Punkt Ihrer Vorbereitung ist der Vortrag zu Ihrer Person. Zum Vorstellungsgespräch sollten Sie fähig sein, bis zu fünf Minuten anschaulich und interessant über sich zu reden. Wichtig ist, dass Sie nicht chronologisch Ihren Lebenslauf herunterbeten, sondern mit den »Highlights«, Ihren persönlichen und fachlichen Vorzügen beginnen. Wie viel Zeit Sie letztendlich für

diesen Vortrag haben, wissen Sie nie genau. Beim Assessment-Center (AC) ist dieser Zeitraum minuziös festgelegt. Sie müssen sich z.B. exakt zwei Minuten vorstellen, nicht weniger und nicht mehr. Greifen Sie auf Ihre Selbsteinschätzung zurück, um einen spannenden Vortrag zu Ihrer Person zu gestalten.

Nicht nur das Unternehmen stellt Ihnen Fragen, sondern auch Sie sollten Fragen zum Vorstellungsgespräch parat haben. Diese werden Sie natürlich je nach Gesprächsverlauf dosieren. Keine Fragen zu haben, bedeutet auf jeden Fall einen Minuspunkt. Mögliche Fragen sind: Welche Aufgaben liegen in meiner Verantwortung? Wie erfolgt meine Einarbeitung? Wer arbeitet mich ein? Habe ich einen Mentor? Wie ist die Abteilung aufgebaut, in der Sie arbeiten würden? Sind Sie der einzige Akademiker? Ist Ihr Vorgesetzter oder Betreuer auch wie Sie Ingenieur, Wirtschaftswissenschaftler...? Wie sehen die Stationen Ihres Traineeprogrammes im Detail aus? Welche Weiterbildungsmaßnahmen bietet Ihnen das Unternehmen? In welchem Zeitraum ist diese Weiterbildung geplant? Wann startet der im Stellenangebot angekündigte Auslands-

einsatz? Wie steht es mit Ihren Aufstiegschancen? Hat man Ihnen Ihren Arbeitsplatz gezeigt? Wenn nicht, dann sollten Sie darum bitten. Beobachten Sie die Unternehmensvertreter untereinander. Wie ist der Umgangston? Wie verfährt der Vorgesetzte mit seinem Team? Wie werden Sie behandelt?

Ein Tipp: Berufsstart.de veröffentlicht jedes Frühjahr das praktische Handbuch »Unternehmen stellen sich vor«. Mit seiner Hilfe können Sie sich über die Geschichte und aktuelle Entwicklung von zahlreichen Unternehmen verschiedener Größen und Branchen informieren. Im Internet gibt es auch Bewertungsportale wie kununu.com, in denen Mitarbeiter Auskunft über Unternehmen geben.

Kritische und persönliche Fragen sind im Zuge der Veränderungen durch das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG) weniger zu erwarten, da die Unternehmen zukünftig alle Fragen vermeiden müssen, die zu persönlich sind und die Fragestellung eine Mitarbeitergruppe ausschließen könnte. So darf die Frage nach der Familienplanung, die meist Frauen betraf, nicht mehr gestellt werden. Das gilt auch für


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Fragen nach der Weltanschauung, Religion etc.. Sollte der Bewerber bei einer Absage Indizien haben, dass er nicht aufgrund seiner fachlichen Qualifikation abgelehnt wurde, sondern aus Gründen, die im AGG verankert sind, könnte er klagen. Um sich hier abzusichern, werden

»DA SICH SOFT SKILLS AUCH GUT MIT HOBBYS ODER PRIVATEM ENGAGEMENT AUSDRÜCKEN LASSEN, SOLLTEN SIE VON SICH AUS ABWÄGEN, WELCHE INFORMA-TIONEN SIE GEBEN.«

Sie in Vorstellungsgesprächen immer mit zwei Mitarbeitern des Unternehmens konfrontiert sein und die Gespräche werden protokolliert. Vorteil ist, dass sich die Gespräche vornehmlich mit der fachlichen Eignung des Bewerbers beschäftigen. Hierzu gehören aber auch Fragen zu den für die Tätigkeit wichtigen Soft Skills. Da sich Soft Skills auch gut mit Hobbys oder privatem Engagement ausdrücken lassen, sollten Sie von sich aus abwägen, welche Informationen Sie geben. Hobbys können ja auch schon im Lebenslauf erwähnt werden.

Achtung: Eine Frage sollten Sie dem Unternehmen auf alle Fälle überlassen: das Gehalt. Die Gehaltsfrage kann, wie schon besprochen, in der schriftlichen Bewerbung auftauchen, besonders dann, wenn Sie sich auf eine Anzeige bewerben, in der Berufserfahrung erwünscht ist. Manche Unternehmen stellen die Frage nach dem Gehalt, wie schon gesagt, gerne als Stressfrage auch im Vorstellungsgespräch. Die Frage nach Ihren Gehaltswünschen bedeutet also nicht unbedingt, dass Sie schon kurz vor der Einstellung stehen, sondern kann wiederum nur ein Test sein. Ihre Antwort sollte wie in der schriftlichen Bewerbung nur eine Gehaltsspanne sein. Informieren Sie sich! Die eigentlichen Gehaltsverhandlungen beginnen erst, nachdem das Unternehmen Ihnen signalisiert hat, dass es an Ihnen ernstlich als Mitarbeiter interessiert ist.

Vorstellungsgespräch: Worauf Sie achten sollten?

› Fundierte Recherche zum Unternehmen › Eigene Präsentation üben › Fragen vorbereiten › Unklarheiten im Vorfeld klären:

Was erwartet mich…?

› Businesslook › Knigge › Planung der Anfahrt

DAS ASSESSMENT-CENTERUnternehmen laden immer häufiger nicht

zum klassischen Vorstellungsgespräch, sondern zum Assessment-Center (AC) ein. Ein AC oder Gruppenauswahlverfahren bedeutet für Sie nicht zwei Stunden Einzelgespräch mit Personal- und Fachabteilung, sondern ein bis zwei Tage Diskussionen, Vorträge, Problemstellungen im Team zu lösen, Aufgaben eines aktiven Büroall-tags alleine und in Gruppen zu bewältigen. Zu

»HANDELN SIE IHRER PERSÖNLICH- KEIT ENTSPRECHEND UND AUCH EIN BISSCHEN AUS DEM BAUCH HERAUS.«

einem Assessment-Center werden bis zu 12 Kandidaten eingeladen, die sich eventuell auch für unterschiedliche Positionen beworben haben. Psychologen und Firmenvertreter erarbeiten ein auf das Unternehmen abgestimmtes AC-Programm. Sie werden dabei von einem


Beobachterteam unter die Lupe genommen. Diese Beobachter kennen Ihre Bewerbung nicht und gehen deshalb neutral an Ihre Person heran. Zum Thema AC gibt es eine Menge Literatur, die Ihnen nützliche Tipps vermittelt. Sehen Sie die Rat- und Vorschläge in diesen Büchern nicht zu engstirnig. Handeln Sie Ihrer Persönlichkeit ent-sprechend und auch ein bisschen aus dem Bauch

»BEDENKEN SIE, DASS SIE BEI GROSSEN UNTERNEHMEN ZEIT BENÖTIGEN, BIS SIE VOR DEM PERSONALBÜRO STEHEN.«

heraus. Standardübungen im AC sind Diskussi-onsrunden zu gesellschaftspolitischen Themen (es empfiehlt sich also, auf dem Laufenden zu sein). Oder Sie müssen Vorträge innerhalb kür-zester Zeit erarbeiten und halten. Dabei geht es weniger um das Thema, sondern darum, wie Sie das Thema angehen. In Rollenspielen mit ande-ren Teilnehmern müssen Sie zum Beispiel ein Verkaufsgespräch führen oder als Abteilungslei-ter einen dem Alkohol verfallenen Mitarbeiter Ihres Teams zur Rede stellen. Wiederum ist das »Wie« gefragt. Eine Aufgabe, die Sie alleine lösen

müssen, ist der Postkorb: Sie kehren nach einer Geschäftsreise an Ihren Arbeitsplatz zurück und sollen nach 30 Minuten diesen schon wieder zu der nächsten Reise verlassen. Ein riesiger Berg unerledigter Post ziert Ihren Schreibtisch. Ihre Aufgabe ist es zu entscheiden, welche Dinge Sie selbst erledigen müssen, welche Sie delegieren können und welche zunächst unerledigt bleiben könnten.

Ein Tipp: Auch wenn man Ihnen signalisiert, dass das Unternehmen nach dem AC nicht an Ihnen interessiert ist, sollten Sie auf ein ausführliches Feedback und einer

Begründung bestehen. Es kann für Ihr weiteres Bewerbungsverfahren sehr interessant sein zu erfahren, wie neutrale Beobachter Ihre Person beurteilen.

AM TAG DES VORSTELLUNGS- GESPRÄCHESFür den Tag des Vorstellungsgespräches

sollten Sie sich einen Zeitplan aufstellen. Rechnen Sie auf alle Fälle genügend Zeit für die Anfahrt ein. Kalkulieren Sie Stau oder Zugverspätungen ein. Zuspätkommen ist ein absolutes Tabu. Bedenken Sie, dass Sie bei großen Unternehmen Zeit benötigen, bis Sie vor dem Personalbüro stehen. Es ist daher besser, fünf Minuten zu früh als eine Minute zu spät da zu sein. Beim Vorstellungsgespräch gilt Business Look. Auch schadet ein Blick in den »Knigge« nichts, denn die Unternehmen achten wieder verstärkt auf Benimmregeln. Die Rekrutierung von Personal ist für ein Unternehmen eine wichtige und teure Investition. Fehler möchte man hier vermeiden. Der erste Eindruck, den Sie in der Begrüßungsphase hinterlassen, ist oftmals der Entscheidende.


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Entsprechen Sie den Erwartungen, die Ihre schriftliche Bewerbung hinterlassen hat? Passen Sie ins Unternehmen? Ist für den Personal- und Fachabteilungsleiter die lange Suche nach dem richtigen Kandidaten nun endlich vorbei? Nach der Begrüßungsphase befragt man Sie nach einer kurzen Firmen-präsentation zu Ihrer Person, Ihren fachlichen und persönlichen Kenntnissen. Man hakt quasi Ihren Lebenslauf mit Ihnen ab. »Erzählen Sie doch einmal etwas über sich?« ist eine beliebte Einladung für den Vortrag zu Ihrer Person.

Legen Sie darauf Wert, dass man Ihnen Ihre zukünftige Arbeitsposition und Ihr Aufgabengebiet klar aufzeigt. Hier können Sie auch mit Fragen Ihrerseits ansetzen. Bis Sie mit einer eventuellen Zusage rechnen können, werden Sie wohl zwei Gesprächstermine haben. Das erste Gespräch dient dem ersten Kennenlernen. Hat man Sie dann in die enge Auswahl gezogen, wird man in konkrete Verhandlungen mit Ihnen treten, in denen dann auch zum Beispiel der Punkt des Gehalts oder weiterer Zusätze besprochen wird. Wie schon bemerkt, ist Ihre Persönlichkeit gefragt.

Also werden die Unternehmensvertreter versuchen, Persönliches von Ihnen zu erfahren. Da die familiären Hintergründe eigentlich nicht abgefragt werden dürfen und sich diese Tatsache durch das AGG noch verschärft hat, können Sie hier auch einmal flunkern, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen.

»LEGEN SIE DARAUF WERT, DASS MAN IHNEN IHRE ZUKÜNFTIGE ARBEITS- POSITION UND IHR AUFGABENGEBIET KLAR AUFZEIGT.«

Beispiel: Sie haben sich nach München beworben, weil Ihr/e Lebenspartner/in dort lebt. München oder Bayern empfinden Sie persönlich eigentlich als nicht so erstrebenswert. Das sollten Sie aber auf keinen Fall erwähnen, da das Unternehmen davon ausgeht, dass Sie München sofort wieder verlassen würden, falls Sie sich von Ihrem Freund/Ihrer Freundin trennen. Die Frage nach der Familienplanung dürfte durch das AGG endlich ad acta gelegt werden. Sollten Sie mit dieser Frage trotzdem konfrontiert werden, können Sie getrost ohne

mit der Wimper zu zucken, die karrierebewusste Frau an den Tag legen. Denn hätten Sie all die Jahre studiert, um dann den Kinderwagen durch die Gegend zu schieben? Oder Sie verweisen darauf, dass Sie diese Frage eigentlich nicht beantworten müssen. Leider dürfen Sie bei der Verabschiedung nach gestressten zwei Stunden nicht fragen: »Und, wie war ich?« Sie müssen sich wieder in Geduld üben, bis das Unternehmen Ihnen die Entscheidung mitteilt.

Aber auch hier gilt: wenn ein vereinbarter Termin überschritten wird, sollten Sie Eigeninitiative zeigen und anrufen. Bekommen Sie eine Absage, hat es zukünftig wenig Sinn anzurufen und nach dem Grund zu fragen. Denn hier wird sich ein Unternehmen aufgrund der neuen Regelungen durch das AGG kaum noch aus dem Fenster lehnen.

Bei einer mündlichen Zusage sollten Sie besonders bei großen Unternehmen noch solange abwarten, bis der Arbeitsvertrag vor Ihnen liegt. Denn z.B. hat der Betriebsrat auch ein Wörtchen mitzureden und könnte die externe Besetzung der Stelle noch anzweifeln. Erst wenn Sie den Vertrag in Händen halten,


liegt die Entscheidung allein bei Ihnen, diesen durch Ihre Unterschrift anzunehmen. Sollten Sie mehrere Eisen im Feuer haben, liegt die Qual der Wahl auf Ihrer Seite. Wenn Sie einen Vertrag unterschrieben haben, sollten Sie diesen auch einhalten. Es macht einen sehr schlechten Eindruck, wenn Sie nicht zu Ihrem Wort stehen.

VORSTELLUNGSGESPRÄCH – DER ABLAUF

› Pünktlich erscheinen! › Mit Small Talk eine lockere und positive

Stimmung erzeugen › Unternehmenspräsentation aufmerksam

folgen › Auf Beobachtungsposten gehen › Sich positiv ins rechte Licht rücken und

seine Fähigkeiten selbstbewusst darstellen › Eigene Fragen formulieren › Wichtige Punkte ggf. auch notieren

Mehr zum Thema Bewerbung?Detailliertere Informationen zum Thema

Bewerbung finden Sie unter www.berufsstart.de.

»Richtig bewerben = Bewerben mit Erfolg« – Praktische Tipps für die schriftliche Bewerbung und das Vorstellungsgespräch – Ein Beitrag von Dipl.-Ing.(FH) M.A. Angela Schütte, Karriereberaterin


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Assessment Center – Wozu es sie gibt und wie sie ablaufen

Ein Assessment Center (kurz AC) ist

ein Instrument für die Bewerber-

auswahl und -entwicklung. Dabei

geht es nicht nur um die fachliche

Qualifikation, sondern primär um die

persönliche Eignung für die zu

besetzende Position. Das Assessment

Center ist kein alleiniges Auswahl-

kriterium, sondern ergänzt bspw.

das Vorstellungsgespräch und

ggf. weitere Bestandteile des

Bewerbungsprozesses.

Zunächst wird anhand der Bewerbungsunter-lagen die fachliche Qualifikation geprüft. Anschließend kann es noch weitere Eignungs-tests geben, bevor eine Einladung zu einem AC erfolgt, da die Teilnehmeranzahl begrenzt und der Einsatz relativ teuer ist.

Durchschnittlich nehmen bei einem (Gruppen-)Assessment Center zwischen 6 und 12, manchmal auch mehr, Bewerber teil.

Um sich einen umfassenden Eindruck über die Bewerber machen zu können, werden an ein bis zwei Tagen mehrere Tests/Übungen durchgeführt, die unterschiedliche Schwerpunkte beinhalten. Die Bewerber werden während der Übungen von mehreren Beobachtern mit Hilfe eines Bewertungsbogens bewertet, um eine neutrale Beurteilung der Teilnehmer gewährleisten zu können und damit den geeignetsten Kandidaten für die Stelle auswählen zu können. Meistens ist ein Moderator anwesend, der den Ablauf koordiniert, damit Diskussionen nicht ausufern, der Rahmen gewahrt wird und alle Übungen strukturiert durchgeführt werden können.

Die Beobachter sind entweder Mitarbeiter des Unternehmens oder externe Dienstleister wie beispielsweise Personalberater oder Psychologen.

Da mehrere Personen über einen längeren Zeitraum mit der Planung und Durchführung des Assessment Centers beschäftigt sind, werden dadurch nicht nur Ressourcen im Unternehmen gebunden, sondern es macht ein AC auch zu einem kostspieligen Personalauswahl-

verfahren. Dennoch hat sich das AC als Teil des Bewerberauswahlprozesses etabliert und wird häufig, insbesondere für die Auswahl des Führungskräftenachwuchses, genutzt.

Niemand kann sich unter den Bedingungen eines AC‘s über einen längeren Zeitraum verstellen, weshalb man während des gesamten AC‘s authentisch bleiben sollte. Aufgrund unter-schiedlicher Anforderungen je nach Position gibt es nicht nur ein allgemeines Assessment Center, sondern die Inhalte und Übungen variieren. Dies bedeutet allerdings nicht, dass man sich nicht auf ein AC vorbereiten kann, da es Elemente gibt, die sich wiederholen und sich somit trainieren lassen.

Nach dem AC wird jedem Teilnehmer ein Feedback gegeben, sodass dieser nachvollziehen kann, weshalb er für die zu besetzende Position ggf. nicht so geeignet ist wie ein anderer Kandidat. Daher sollte das Feedback positiv gesehen werden und als Hilfestellung betrachtet werden, welche Punkte noch verbessert werden können. Insbesondere bei einem Personalentwicklungsassessment Center werden aus den Ergebnissen Weiter-

80 assessMent center – WOzU es sIe GIBt UnD WIe sIe aBlaUFen

bildungsmöglichkeiten abgeleitet, um Mit-arbeiter gezielt zu schulen.

Typischerweise besteht ein AC aus Einzel- und Gruppenübungen, wobei die Einzelübungen teilweise auch vorab durchgeführt werden können, so z.B. Online-Persönlichkeitstests. Wie bereits angedeutet, variieren die Übungen inhaltlich, allerdings ähneln sich die Bestandteile eines AC, weshalb sich eine Zusammenstellung von Übungen schematisch darstellen lässt.

Mögliche Zusammenstellung eines Gruppen-Assessments:

1. Selbstpräsentation der Kandidaten2. Zwei Gruppendiskussionen3. Ein bis zwei Rollenspiele4. Präsentation eines vorbereiteten Themas5. Organisationsaufgabe6. Psychologische Testverfahren

Die Tests und Übungen sind so angelegt, dass sie in der vorgegebenen Zeitspanne kaum bzw. nicht lösbar sind, da es nicht um die konkrete Lösung der Aufgabe geht, sondern vielmehr darum zu sehen, wie die einzelnen Teilnehmer sich in unterschiedlichen Situationen, allein

oder im Team, verhalten und über welche Problemlösungskompetenzen sie verfügen.

»ALS HOCHSCHULABSOLVENT KANN MAN DAVON AUSGEHEN, DASS MAN EIN AC DURCHLAUFEN WIRD.«

Die fachlichen Kompetenzen werden, mit Ausnahme der Fallstudie, mit anderen Mitteln geprüft. Da die Aufgaben der Mitarbeiter sich im Laufe der Zeit oft ändern oder erweitern, spielen die im Assessment Center geprüften Eigenschaften eine zentrale Rolle, um Mitarbeiter zu gewinnen, die in der Lage sind sich auf neue Aufgaben oder Situationen einzustellen. Das AC sollte grundsätzlich an die entsprechende Position angepasst werden, d.h. Übungen enthalten, die auf das Anforderungsprofil der Stelle ausgerichtet sind.

Als Hochschulabsolvent, der sich in einem größeren Unternehmen bewirbt, kann man davon ausgehen, dass man ein AC durchlaufen wird, da eine Fehlbesetzung für das Unter-nehmen insgesamt kostenintensiver ist als die Organisation und Durchführung eines AC.

WIE KANN SICH EIN BEWERBER AUF EIN ASSESSMENT CENTER VORBEREITEN?Zu der Vorbereitung auf ein Assessment

Center gehören die gleichen Analysen wie für die vorangegangene Bewerbung selbst, d.h. die Analyse der Stellenausschreibung sowie Kenntnisse der Branche und des Unternehmens und die Auseinandersetzung mit den eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen. Dazu zählen die persönliche Kompetenz, die soziale Kompetenz, die Methodenkompetenz sowie die eigenen Stärken und Schwächen. Informationen bezüglich der Bewerbung findet ihr in diesem Buch in dem Artikel »Bewerben mit Erfolg«.

Die in der Stellenausschreibung genannten Anforderungen lassen Rückschlüsse auf mögliche Übungen zu. Bewirbt man sich bspw. für eine Position im Vertrieb, wird jemand mit ausgeprägten kommunikativen Fähigkeiten gesucht, der in der Lage ist, andere überzeugen zu können. Das heißt, wenn man sich vorab mit der gewünschten Tätigkeit auseinandersetzt, lassen sich zumindest teilweise gewünschte Eigenschaften an den Bewerber herausfiltern. Da ein AC Übungen beinhalten sollte, die der realen

81assessMent center – WOzU es sIe GIBt UnD WIe sIe aBlaUFen

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Arbeitssituation entsprechen, kann man davon ausgehen, dass für eine Position im Vertrieb u.a. der Kontakt mit Kunden sowie mögliche Konfliktsituationen getestet werden oder auch die Organisationsfähigkeit bezüglich der Koordination von Kundenterminen. Mit Hilfe dieser Informationen kann man sich relativ gezielt auf mögliche Übungen vorbereiten.

»DIE IN DER STELLENAUSSCHREIBUNG GENANNTEN ANFORDERUNGEN LASSEN RÜCKSCHLÜSSE AUF MÖGLICHE ÜBUNGEN ZU.«

WIE IST DER ABLAUF? WIE SIND DIE TESTS UND ÜBUNGEN GESTALTET?Ein Assessment Center läuft in der

Regel über ein bis zwei Tage und kann auch außerhalb des Unternehmens, bspw. in einem Hotel durchgeführt werden. Auch wenn die Beobachter die Beobachtungsbögen nur während der Übungen ausfüllen, sollte über die gesamte Dauer des AC‘s darauf geachtet werden, dass man sich angemessen verhält, da auch in den Pausen oder während des Abendessens

auf das Benehmen und die Kleidung der Teilnehmer geachtet wird. Authentizität ist eine wichtige Eigenschaft im Auswahlprozess. Die Beobachter achten u.a. auf die Körpersprache, Ausdrucksfähigkeit, die Einhaltung von Timings sowie die Verständlichkeit von Darstellungen, inhaltlich als auch akustisch.

Das AC selbst wird mit einer Begrüßung und der Unternehmenspräsentation begonnen. Anschließend stellen sich die Teilnehmer selber vor oder werden von einem anderen Teilnehmer vorgestellt. Das kann Aufschluss über die Aufmerksamkeit, Kommunikationsfähigkeiten und Kontaktfähigkeit geben.

Ein typisches AC besteht aus (Selbst-)Präsentation, Zweiergespräch, Interview, Gruppendiskussion und wahlweise Fallstudie, Postkorb- oder Fact-Finding-Übung. Die meisten Unternehmen fragen drei bis fünf dieser Anforderungen ab. Typische Übungen sind in der Tabelle auf der nächsten Seite dargestellt.

FAZITMit einer entsprechenden Vorbereitung

braucht man keine Angst vor einem Assessment

Center zu haben. Des Weiteren sollte man nicht außer Acht lassen, dass die Teilnehmer durch das Feedback am Ende ebenfalls wertvolle Informationen für sich gewinnen. Darüber hinaus erhält man einen guten Einblick in die zu erwartenden Arbeitssituationen und kann ggf. seine Entscheidung für eine Position nochmals überdenken. Schließlich bekommt man als Teilnehmer einen besseren Eindruck über das Unternehmen, da man von der Einladung, über den Umgang mit Rückfragen, der Organisation des AC und dem Feedbackgespräch ableiten kann, wie ein Unternehmen mit seinen Mit-arbeitern umgeht. Diese Einblicke wird man nur schwer in 1-2 Bewerbungsinterviews erhalten.

Die Arbeitgeberattraktivität ist für viele potenzielle Bewerber nicht nur vom Gehalt abhängig, sondern auch von zahlreichen weichen Faktoren, wie bspw. die Wertschätzung der Leistung, aber auch der Unternehmenskultur und der Arbeitsatmosphäre. Mit der Teilnahme an einem AC ist es möglich, erste Einblicke zu erhalten.

› Ein Beitrag von Claudia Conrad, Berufsstart

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TYPISCHE ÜBUNGEN IN EINEM ASSESSMENT CENTER

Übung Ablauf Worauf wird geachtet?

Diskussion/ Teamarbeit

› Einarbeitung in das Thema; Wer übernimmt was › Diskussion und Bewertung von möglichen Lösungswegen › Entscheidung für einen Lösungsweg

› Auftreten (Beteiligung / Redezeit) › Überzeugungskraft (Durchsetzung eigener Vorstellungen) › Kontaktfähigkeit (Sozialverhalten, Teamfähigkeit) › Verbale Kompetenz (Blickkontakt, Körpersprache, Ausdrucksvermögen) › Zielorientierung › Konfliktfähigkeit, Konsensfähigkeit

Rollenspiel › man erhält eine gegebene Situation, die Konfliktpotenzial bietet und soll zu einer Lösung/Entscheidung kommen

› Einarbeitung in das Thema, die Rolle › Diskussion und Entscheidung

› Auftreten (Beteiligung / Redezeit) › Überzeugungskraft (Durchsetzung eigener Vorstellungen) › Kontaktfähigkeit (Sozialverhalten, Teamfähigkeit) › Verbale Kompetenz (Blickkontakt, Körpersprache, Ausdrucksvermögen) › Zielorientierung › Konfliktfähigkeit, Konsensfähigkeit

Fact-Finding › es wird ein Problem eines Unternehmens vorgegeben › einer Person, die Hintergrundinformationen über das Unterneh-

men hat, können Fragen gestellt werden (in Form eines Interviews)

› Analytisches Denken › Unternehmerisches Denken › Strategisches Denken

Postkorb › Bearbeitung von Mitteilungen/E-Mails und ggf. Erledigungen innerhalb eines knapp bemessenen Zeitraums mit möglichen Unterbrechungen wie Telefonanrufen oder spontanen Meetings

› Entscheidungsverhalten unter Zeitdruck › Auffassungsgabe, strukturiertes Arbeiten (Zeitmanagement) › Organisationsfähigkeit (Selektion von Wichtigem und Unwichtigem) › Vernetztes Denken, Fähigkeit zu Delegieren › Verhalten in Stresssituationen / Belastbarkeit

Präsentation › es gibt ein vorgegebenes Thema, zu dem eine Präsentation innerhalb einer kurzen Zeitspanne vorbereitet werden soll, die anschliessend präsentiert wird

› Kommunikationsfähigkeit › Entscheidungsfähigkeit und Lösungsorientierung unter Zeitdruck › Struktur und Verständlichkeit der Präsentation › Umgang mit den Medien (Flipchart etc.) › Einhaltung des vorgegebenen Zeitfensters

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Informatik

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»Die Wissenschaft von der systematischen verarbeitung von Informationen, besonders der automatischen verarbeitung mithilfe von computern.«

Brockhaus Wissenservice

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InformatikDer arbeitsmarkt für It-Fachleute hat vom wirtschaftlichen aufschwung 2011 kräftig profitiert. Die zahl der Beschäftigten stieg, die bereits geringe arbeitslosigkeit ist weiter zurückgegangen und die nachfrage nach Fachkräften deutlich gestiegen.

Damit zeigten sich die durch die Wirtschaftskrise 2008/09 verursachten Eintrübungen mittler-weile mehr als überwunden. Im Bereich der

»VIELE DER BACHELORABSOLVENTEN HABEN SICH FÜR DEN ANSCHLUSS EINES MASTERSTUDIUMS ENTSCHIEDEN.«

hochqualifizierten IT-Spezialisten mehren sich sogar Anzeichen für zunehmende Schwierig-keiten von Unternehmen bei der Besetzung offener Stellen. Dies dürfte zum Teil auf eine geringere Zahl von Informatik-Studierenden zurückzuführen sein, die in den letzten Jahren neu auf den Arbeitsmarkt kamen. Denn viele der Bachelorabsolventen haben sich statt für den sofortigen Arbeitsmarkteinstieg für den

Anschluss eines Masterstudiums entschieden und treten in der Regel erst nach zwei weiteren Jahren in das Berufsleben ein. Allerdings führten und führen die guten Berufsperspektiven ebenso wie doppelte Abiturjahrgänge zu einem deutlichen Anwachsen der Erstsemesterzahlen. Diese dürften einen wesentlichen Beitrag leisten, um in den nächsten Jahren Fachkräfteengpässen entgegenzuwirken.

IN ALLEN WIRTSCHAFTSBEREICHEN VERTRETENEtwas mehr als zwei Fünftel der Informatik-

fachkräfte sind in Firmen tätig, deren Schwer-punkt auf der Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnik liegt. Die weiteren Fach-kräfte sind in IT-Abteilungen von Unter-nehmen

anderer Wirtschaftszweige angestellt. Hierzu zählen insbesondere Unternehmensberatungen und -ver-waltungen (6 Prozent), der Großhandel (5 Prozent), Behörden und Ämter, Hersteller von IT-Produkten und der Maschinenbau (jeweils 3 Prozent). Klei-nere Beschäftigungsanteile von jeweils rund zwei Prozent finden sich zudem im Einzelhandel, im Verlagswesen, bei Autoherstellern, in Architektur- und Ingenieurbüros sowie im Bildungswesen. Es gibt wohl keinen Wirtschaftszweig, der heutzutage ohne Informatiker auskäme. So verteilen sich die weiteren IT-Beschäftigten zu kleineren Anteilen auf alle Wirtschaftsfelder in Deutschland.

› Bundesagentur für Arbeit: Der Arbeitsmarkt für Akademikerinnen und Akademiker in Deutschland - Naturwissen-schaften/Informatik, Nürnberg 2012.

86 InFOrMatIK86

Starte deine Karriere in unserem stark wachsenden Team als

Trainee - Informatik (m/w) inkl. Master-Studium

finanziertesMaster-Studium

Java-Development » Entwicklung von Java Enterprise-Systemen

(Web-Frontend) in Entwicklungsteams auf Basis vorliegender Anforderungen

Deine Perspektive / Das bieten wir » Wir begleiten, schulen, coachen und trainieren dich in deiner berufl ichen

und persönlichen Entwicklung. » Wir fi nanzieren dein berufsbegleitendes Master-Studium der

(Wirtschaft s-)Informatik an ausgewählten Hochschulen. » Start ins Trainee-Programm ist jederzeit möglich. Studienbeginn ist

jeweils im Oktober. » Es erwartet dich ein unbefristeter Arbeitsvertrag mit attraktiven

Gehaltskonditionen. » Wir bieten dir Entwicklungsmöglichkeiten zum Spezialisten,

Projektleiter oder zur IT-Führungskraft .

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Microsoft .NET (C#, ASP.NET) » SharePoint-Consultant » Web-Design

Business Intelligence/DWH » Analyse von Quellsystemen » Datenmodellierung mit Data-Warehouse » Entwicklung ETL-Prozesse für Oracle/MS » Komplexes SQL und Data Mining

Dein Weg zu uns » Bewirb dich per Mail, über das Onlineformular auf unserer Firmenhomepage, oder mit deinem XING-Profi l. » Sende uns deinen Lebenslauf mit ausführlicher Beschreibung deiner IT-Erfahrungen und IT-Kenntnisse.

Dein Potenzial » Abgeschlossenes Bachelor-Studium der (Wirtschaft s-)Informatik » Kenntnisse und Erfahrung in min. einer höheren Programmiersprache » Erste Praxiserfahrungen in einem der Trainee-Schwerpunkte » Hohe Bereitschaft zur Weiterbildung » Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, kundensicheres Auft reten,

Flexibilität, Teamplayer, Proaktivität, Mobilität sowie Reisebereitschaft » Fließende Deutsch- und gute Englischkenntnisse

Wähle deinen Trainee-Schwerpunkt

MIFO Wagner GmbH | Fürstenweg 1 | 33102 Paderborn | Tel: 05251-1845472 | www.mifo-wagner.de | [email protected]

Die MIFO-Wagner GmbH mitten aus Paderborn ist als Dienstleister für IT-Unternehmen bekannt. Unsere Stärke liegt in der Nachwuchsentwicklung von IT-Fachkräft en. Durch spannende Kundenprojekte, unsere enge Vernetzung mit Hochschulen und unsere mehrjährige Erfahrung entwickeln sich junge Informatiker zu starken Führungskräft en, Projektleitern oder Spezialisten. Dabei sammeln sie Erfahrungen in internationalen Großunternehmen der Soft ware- und Medienbranche.

2

Trainee-Studium im Bereich InformatikEin Beitrag von MIFO Wagner

Für Bachelorabsolventen bietet

die MIFO Wagner GmbH aus

Paderborn ein Traineeprogramm der

besonderen Art. Fachlich spezialisiert

auf den Bereich der Informatik

kannst du als Trainee schon nach

erfolgreichem Bachelorabschluss

eines Informatikstudiengangs in den

Beruf einsteigen und parallel dein IT-

Masterstudium absolvieren.

ÜBERBLICKIm Vorfeld wählst du deinen Trainee-

schwerpunkt aus. Zur Auswahl stehen u.a. die Schwerpunkte Java-Development, .NET Entwickler oder Business Intelligence/Data-Warehouse. Deine praktischen Erfahrungen sammelst du in spannenden Projekten beim Kunden vor Ort in internationalen Großunternehmen der Software- und Medienbranche. Im Laufe der Traineezeit kristallisieren sich deine Stärken heraus, die dir

Perspektiven zum Spezialisten, Projektleiter oder IT-Führungskraft eröffnen.

Der Einstieg ins Traineeprogramm ist jederzeit möglich. Das Studium beginnt jeweils im Wintersemester.

Bei einer Vollzeitstelle zahlen wir rund 36.000,-€ Gehalt + 7.875,-€ Studiengebühren = 43.875,-€ Jahresgehalt.

AUSWAHLVERFAHRENIm ersten Schritt führen wir mit dir ein

Interview durch, um einander kennenzulernen. Dies kann auch telefonisch sein, wenn du nicht aus der näheren Umgebung von Paderborn kommst. Anhand deiner Unterlagen und des Interviews erstellen wir gemeinsam eine erste Potentialanalyse, legen einen geeigneten IT-

Schwerpunkt fest und erstellen ein einschlägiges Traineeprofil. Das Traineeprofil nutzen wir,

»WIR ERSTELLEN GEMEINSAM EINE ERS-TE POTENTIALANALYSE, LEGEN EINEN GEEIGNETEN IT-SCHWERPUNKT FEST UND ERSTELLEN EIN EINSCHLÄGIGES TRAINEEPROFIL.«

um mit unseren Kunden mögliche Projekte für dich festzulegen. Im nächsten Schritt folgt ein Fachgespräch mit dem Teamleiter des Kunden und deinem Personalbetreuer. Das Gespräch kann mit einer Testaufgabe ergänzt werden, die du im Anschluss bearbeiten und einreichen kannst.

TelefonInterview

erste Potentialanalyseund Traineeprofil

Fachgespräch

88 InFOrMatIK - traIneePrOGraMM88

PROGRAMMABLAUFDas Besondere an unserem Traineeprogramm

ist die Kombination aus Berufserfahrung und Master-Studium. Es setzt sich aus vier Elementen zusammen:

Bevor es so richtig losgehen kann, bieten wir dir ein Start-up Training. Wir nehmen uns zunächst dein Potential, bestehend aus deinen Stärken und deiner Persönlichkeitsstruktur, genau unter die Lupe, damit dies in deiner Zeit

als Trainee zur vollen Entfaltung kommt. Dann bereiten wir dich auf deinen Projekteinsatz vor, indem du von anderen Kollegen geschult und eingewiesen wirst. Es folgt eine

Einarbeitungsphase in dein erstes Projekt. Hier bist du bereits beim Kunden vor Ort und lernst das Projekt, das Team und die Abläufe kennen. Dabei steht dir ein MIFO-Mitarbeiter als Mentor zur Seite.

Nach dem Start-up Training beginnt dein eigentlicher Projekteinsatz, der sich mit fließenden Übergängen von Projekt zu Projekt über die gesamte Traineezeit zieht. Du arbeitest an unterschiedlichen IT-Projekten

mit und sammelst deine Berufserfahrung von der Anforderungsermittlung bis hin zur Implementierung.

Parallel zu deinem Projekteinsatz absolvierst du über die Dauer von 32 Monaten berufs-begleitend den Studiengang Master of Science

»WIR BIETEN DIR ÜBER DIE GESAMTE LAUFZEIT INDIVIDUELLE COACHINGS ZUR PERSÖNLICHEN WEITERENTWICK-LUNG AN.«

in IT-Management and Information Systems. So stellen wir deine fachliche Weiterbildung sicher.

Als viertes Element bieten wir über die gesamte Laufzeit individuelle Coachings zur persönlichen Weiterentwicklung an. Dazu zählen Stärkenanalyse, Persönlichkeitstraining und Fördergespräche. Zum Ende hin beraten wir dich in deiner Karriereplanung.

VORAUSSETZUNGENDurch die Dauer des Studiums ist unser

Traineeprogramm auf eine Laufzeit von insgesamt 32 Monate ausgelegt. Als Grundlage setzen wir ein abgeschlossenes Bachelor-Studium der (Wirtschafts-)Informatik oder vergleichbares voraus. Wir erwarten Kenntnisse

1 Start-up Training

› Potentialanalyse › Vorbereitung auf

den Projekteinsatz z.B. durch interne Schulungen

› Einarbeitungs-phase

2 Projekteinsatz

› Einsatz in un-terschiedlichen Projekten beim Kunden vor Ort

3 Master-Studium

› berufsbegleiten-des Studium zum Master of Science in IT-Management and Information Systems

4 Coaching

› Stärkenanalyse › Persönlichkeits-

training › Fördergespräche

89InFOrMatIK - traIneePrOGraMM 89

2

und Erfahrung in min. einer höheren Programmiersprache und wünschen uns erste Praxiserfahrungen in einem der Trainee-Schwerpunkte. Dabei sind deine Tätigkeiten als Werkstudent/in ebenso interessant wie private/ehrenamtliche IT-Projekte.

»ALS GRUNDLAGE SETZEN WIR EIN AB-GESCHLOSSENES BACHELOR-STUDIUM DER (WIRTSCHAFTS-)INFORMATIK ODER VERGLEICHBARES VORAUS.«

Eine hohe Bereitschaft zur Weiterbildung setzen wir ebenso voraus wie fließende Deutsch- und gute Englischkenntnisse. Und wenn du außerdem eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit, kundensicheres Auftreten, Flexibilität, Teamgeist, Proaktivität, Mobilität sowie bedingte Reisebereitschaft mitbringst, stehen dir alle Türen offen.

TRAINEE-NETZWERKSeit der Firmengründung 2006 bis 2014

haben sich bereits 20 Personen für dieses Traineeprogramm entschieden. Davon haben

es 11 erfolgreich beendet. Die anderen 9 sind mittendrin oder noch am Anfang. Sie bilden unser Trainee-Netzerk und bieten eine Plattform zur Unterstützung im Studium. Außerdem finden alle zwei Monate unsere regelmäßigen Stammtische statt. Hier steht der gemeinsame Austausch im Vordergrund, der hin und wieder durch Impulsvorträge zu aktuellen IT-Themen von den Kollegen angeregt wird.

› Managementinstitut für Organisations-entwicklung Wagner GmbH www.mifo-wagner.de


© 2014 Hewlett-Packard Development Company, LP. The Hewlett-Packard Company is an equal opportunity employer, dedicated to workforce diversity.

Tag für Tag helfen HP Produkte und Lösungen über einer Milliarde Kunden rund um den Globus, erstaunliche Verbindungen zu knüpfen, verblüffende Ideen zu verwirklichen und eindrucksvolle Ziele zu erreichen. Wie wir es schaffen, die Menschen überall auf der Welt mit erstklassigen Technologien zu begeistern?

Erleben Sie es! Treffen Sie Menschen mit Visionen. Finden Sie heraus, was mit Ihrem Talent möglich ist, wenn das Drumherum stimmt. Praktische Erfahrungen bei einem Global Player sammeln? Bei HP haben Sie die Möglichkeit dazu.

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Entdecken Sie die faszinierende Welt von HP als

Praktikant oder Absolvent (m/w) bei HPPraktikumAbsolvieren Sie Ihr Praxissemester bei einem spannenden Global Player. Informieren Sie sich auf unserer Website und bewerben Sie sich online für das Thema, das Sie am meisten interessiert:• Marketing (Produktmanagement, Online-Marketing, Kommunikation u.v.m.)• Sales/Vertriebscontrolling (Account Management, Business Analysen, Sales

Support u.v.m.)• IT Consulting (Software, Supply Chain, Quality & Security)

BerufseinstiegDie HP Graduate-Programme für Hochschulabsolventen geben Ihnen die Möglichkeit, vielfältige Erfahrungen zu sammeln, Ihre bislang gewonnenen Fachkenntnisse zu vertiefen und Einblick in das gesamte HP-Business zu erlangen. Wir bieten Ihnen eine Kombination von „Training on the Job“ und begleitenden Schulungsmaßnahmen und fördern Ihre persönliche Weiterentwicklung durch regelmäßige Feedbackgespräche, Coaching und Mentoring – d. h., wir tun alles, um Sie mit den richtigen Fähigkeiten auszustatten, mit denen Sie in Ihrer Karriere erfolgreich durchstarten können.• SAP Consulting (Projektberatung, Lösungsdesign, SAP Implementierung u.v.m.)• Technology Consulting (Server- & Storage Lösungen, IT Security, Business

Intelligence u.v.m.)• Projektmanagement

Alle aktuellen Jobangebote finden Sie auf unserem Karriereportal:

hp.com/jobsWir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

2

Traineeprogramm im Bereich InformatikEin Beitrag von der Deutschen Post DHL

Deutsche Post DHL sucht jedes Jahr

Hochschulabsolventen, die im Rahmen

des Traineeprogramms GROW

(kurz für Graduate Opportunities

Worldwide) mit unserem Unter-

nehmen wachsen wollen. GROW bietet

attraktive Karrierechancen und die

einzigartige Herausforderung, die

Zukunft in einem der innovativsten

Logistikunternehmen mit rund

480.000 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern weltweit mitzugestalten.

Drei anspruchsvolle Projektphasen, Trainings und persönliches Mentoring durch eine erfahrene Führungskraft bereiten die Trainees in 18 Monaten auf eine spätere Fach- oder Führungsposition in unserem Konzern vor.

GROW ist ein so genanntes Fachtrainee-programm – dies bedeutet, dass wir unter-schiedliche fachliche ›Tracks‹ anbieten, in deren Rahmen sich das Entwicklungsprogramm

bewegt. Dadurch wird der Übernahmebereich nach dem Traineeprogramm bereits bei der Einstellung festgelegt. Neben den klassischen Logistikbereichen Operations und Leadership Operations bieten wir auch Business Development & Strategy, Finance, HR, Marketing, Sales, IT-Projektmanagement und verschiedene Corporate Functions an. Welcher Fachbereich gewählt wird, hängt vor allem von der Präferenz und der Qualifikation des Bewerbers ab. Hier wünschen wir uns grundsätzlich, dass der Bewerber bereits über einen fachlichen Schwerpunkt im Studium mit ersten praktischen Erfahrungen verfügt. Nach Abschluss des Traineeprogramms sind sowohl eine Fachlaufbahn als auch eine Führungslauf-bahn möglich. Der Weg im Bereich Leadership Operations bereitet auf eine Führungsposition im betrieblichen Umfeld vor. Bei den anderen Tracks ist die erste Position nach der Übernahme in der Regel eine Expertenfunktion.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des GROW-Programms wählen wir in einem mehrstufigen Prozess aus. Dieser beginnt mit der Online-Bewerbung des Interessenten und

endet im Idealfall mit einem Angebot aus dem Fachbereich, für den man sich beworben hat. Das Verfahren startet zunächst mit dem Ausfüllen eines Onlinefragebogens. Wenn der Bewerber

»WIR WÜNSCHEN UNS, DASS DER BEWER-BER BEREITS ÜBER EINEN FACHLICHEN SCHWERPUNKT IM STUDIUM MIT ERSTEN PRAKTISCHEN ERFAHRUNGEN VERFÜGT.«

die Grundanforderungen beispielsweise in Bezug auf Studienleistungen oder Sprachkenntnisse erfüllt, erhält er eine Einladung zum Online-Assessment. In diesem Auswahlschritt werden in etwa 90 Minuten unter anderem die analytischen Fähigkeiten getestet. Ist auch diese Hürde geschafft, erhalten die Bewerber eine Einladung zu einem ca. einstündigen Telefoninterview, das durch unsere Recruiting-Experten geführt wird. Abschließend findet ein zweitägiges Assessment Center in Bonn statt, bei dem sich die Bewerber und die zukünftigen Mentoren persönlich kennen lernen und die Stärken und die Entwicklungsfelder der potenziellen Trainees analysiert werden. Die Teilnehmer durchlaufen


verschiedene Simulationen, in denen realitäts-nah berufliche Schlüsselsituationen abgebildet werden. Dadurch können wir als Beobachter

»DAS TRAINEEPROGRAMM BIETET VIELE ENTWICKLUNGSCHANCEN, HERAUS-FORDERUNGEN UND DIE MÖGLICHKEIT ERFAHRUNGEN IN UNTERSCHIEDLICHEN BEREICHEN ZU SAMMELN.«

eine verhaltensnahe Einschätzung des Potenzials vornehmen. Die Bewerber, die nun auch diesen letzten Schritt des Auswahlprozesses erfolgreich absolviert haben, erhalten von uns am Ende des Assessment Centers im persönlichen Gespräch direkt ein Angebot.

Das GROW Traineeprogramm bietet innerhalb der Dauer von 18 Monaten viele Entwicklungschancen, Herausforderungen und die Möglichkeit Erfahrungen in unter-schiedlichen Bereichen bei Deutsche Post DHL zu sammeln. Das gibt dem Trainee die Gelegenheit, eine genaue Vorstellung davon zu bekommen, wie die eigene berufliche Entwicklung gestaltet werden kann.

Wir starten immer Anfang Oktober mit einer Auftaktveranstaltung, bei der alle neuen Trainees zwei Tage lang in der Zentrale in Bonn alles rund um den Konzern und den Ablauf des Traineeprogramms erfahren. Dabei lernen sie nicht nur ihre Mentoren, sondern vor allem auch ihre Trainee Kolleginnen und Kollegen näher kennen – der erste Schritt zum Aufbau eines Netzwerks, von dem später jeder Trainee profitieren wird. Im Anschluss an diese Kick-Off-Veranstaltung lernen die Trainees im ersten Monat ihre Abteilungen und deren Arbeitsabläufe kennen. Die erste Phase

»IM INTERNATIONALEN ZWEIG ERMÖGLICHEN WIR DEN TRAINEES EINE STATION IM AUSLAND.«

startet dann mit einem sechsmonatigen Projekt in ihrer sogenannten »Heimatabteilung« am Standort Deutschland, größtenteils in Bonn. In der zweiten Phase werden die Trainees dann drei bis fünf Monate lang in einer anderen Abteilung eingesetzt. Dies kann eine ähnliche Fachfunktion in einem anderen Unternehmensbereich sein oder auch ein anderer Fachbereich. Wichtig ist

hierbei, dass die Austauschphase die berufliche Entwicklung des Trainees sinnvoll unterstützt. Bestenfalls profitiert auch die Heimatabteilung direkt von dem neu erworbenen Wissen. Beim nationalen Zweig des Traineeprogramms findet die zweite Phase ebenfalls in Deutschland statt. Im internationalen Zweig ermöglichen wir den Trainees diese Station im Ausland, zum Beispiel an einem unserer internationalen Knotenpunkte in Singapur oder Miami. Für die dritte Phase kehren die Teilnehmer danach in der Regel wieder in ihre »Heimatabteilung« zurück und bereiten sich mit dem abschließenden Projekt auf ihre Zielposition vor.

93InFOrMatIK - traIneePrOGraMM 93

2

Für Absolventen ist der Start in einem neuen Unternehmen mit vielen Fragen verbunden. Deshalb wird jeder GROW-Trainee von einem zentralen Programm-Management betreut, das sein Ansprechpartner in allen Fragen ist, bei Konflikten vermittelt und auch auf Wunsch ein Karrierecoaching anbietet. Zusätzlich wird der Trainee von einem persönlichen Mentor aus seinem Fachbereich betreut, der ihm phasen-übergreifend in den 18 Monaten bei Fragen

»WICHTIG IST BEI DEUTSCHE POST DHL AUCH DAS ENGAGEMENT DER TRAINEES ÜBER IHREN EINSATZBEREICH HINAUS.«

zur persönlichen und beruflichen Entwicklung zur Seite steht. In den einzelnen Projektphasen erhält der Trainee fachliche Unterstützung durch einen erfahrenen Projektmanager, mit dem er die Projektziele vereinbart und die Ergebnisse bespricht. Von ihm erhält er in regelmäßigen Abständen Feedback zu seiner Leistung und zu seiner arbeitsbezogenen Entwicklung. Neben den Fähigkeiten, welche die Trainees in ihren Projekten »on-the-job« erwerben, erhalten sie

zusätzlich Unterstützung in Form von Seminaren. Im Rahmen des Traineeprogramms bieten wir der gesamten Traineegruppe drei überfachliche Trainings mit den Inhalten Projektmanagement, Führung & Kommunikation, sowie Change Management & Prozessverbesserung an.

Wichtig ist bei Deutsche Post DHL auch das Engagement der Trainees über ihren direkten Einsatzbereich hinaus. So gehen sie regel- mäßig als Botschafter des Programms an Uni-versitäten und zu Messeveranstaltungen oder stellen sich als Buddies – also Ansprechpartner – für die neuen Trainees zur Verfügung. Zudem engagieren sie sich in sozialen Projekten und geben sich regelmäßig gegenseitig Einblick in ihre jeweiligen Tätigkeitsfelder.

Im Anschluss an die 18 Monate erwartet die GROW Alumni eine spannende Fach- oder Führungslaufbahn in und außerhalb von Deutschland. Auf jährlichen Veranstaltungen nutzen die GROW-Alumni die Möglichkeit, ihr Netzwerk weiter auszubauen und neue Kontakte zu knüpfen.

Ein GROW-Trainee sollte überdurchschnitt-lich gute Studienleistungen erbracht und sein

Studium vor dem 1. Oktober des Eintrittsjahres beendet haben. Darüber hinaus sind Praktika, eine Ausbildung oder erste Berufserfahrungen in dem jeweiligen Fachbereich von Vorteil. Insge-samt erwarten wir sehr gute Deutschkenntnisse

»IM ANSCHLUSS ERWARTET DIE GROW ALUMNI EINE SPANNENDE FACH- ODER FÜHRUNGSLAUFBAHN.«

und – was besonders für den internationalen Teil des Programms gilt – sehr gute Englisch-kenntnisse sowie erste internationale Er-fahrung im Rahmen eines Auslandsaufenthalts. Unsere Trainees sollen flexibel und offen für neue Herausforderungen sein und gute Kommunikations- und soziale Kompetenzen haben. Analytische und konzeptionelle Fähig-keiten sowie strategisches Denken runden das Profil ab.



Auf den ersten Klick!

2

»Die Integration ins Team fiel sehr leicht«Ein Beitrag von Sebastian, ehemaliger Teilnehmer des Summer Internship Programs und heutiger Trainee in Group Technology

Einer seiner Freunde startete als

Trainee bei der Deutschen Bank und

machte Sebastian darauf aufmerksam,

dass das Unternehmen auch für

Technik- und IT-Begeisterte viele

Chancen bietet. Neugierig geworden,

absolvierte Sebastian zunächst das

Summer Internship Program – und

bewarb sich gleich danach um einen

Traineeplatz bei Group Technology &

Operations (GTO), dem »Technologie-

zentrum« der Deutschen Bank. Hier

erzählt er, wie sein Weg bei der Bank

bisher verlaufen ist.

WIE SIND SIE AUF DIE DEUTSCHE BANK AUFMERKSAM GEWORDEN?Mein erster Kontakt zur Deutschen Bank

entstand durch einen Bekannten, der 2011 als Trainee im Konzern angefangen hatte. Nach seiner Rückkehr von der globalen

Orientierungsveranstaltung in London erzählte er mir – unter anderem – auch vom Bereich Group Technology & Operations (GTO) und den

»DAS SIP IST EIN PRAKTIKUM MIT SUMMER SCHOOL IM AUGUST.«

Aufgaben, die potenzielle Einsteiger dort erwarten. Das weckte mein Interesse und ich begann, mich näher mit den Einstiegsmöglich-keiten bei der Deutschen Bank zu beschäftigen. Letztlich überzeugt, entschied ich mich dafür, mich um einen Platz im Summer Internship Program (SIP) zu bewerben. Das SIP ist ein Praktikum mit Summer School im August – diese umfasst ein vierwöchiges Programm mit diversen Networking-Events, Fachtrainings, Managementvorträgen, einem freiwilligen sozialen Projekt und die Bearbeitung einer Case-Study.

Anschließend war mein Ziel das Trainee-programm in GTO. Die Hauptgründe für meine Bewerbung waren zum einen die positiven Eindrücke aus meiner Zeit im SIP, die sich während meiner Bachelorarbeit noch festigten, zum

anderen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten plus die Tatsache, dass das Traineeprogramm eine Rotation vorsieht, durch die man weitere Bereiche, Teams und Rollen kennenlernen kann.

GIBT ES EIN BESONDERES ERLEBNIS AUS IHREN BEWERBUNGSGESPRÄCHEN, DAS IHNEN IM GEDÄCHTNIS GEBLIEBEN IST?In den diversen Bewerbungsgesprächen bei

der Deutschen Bank fiel mir auf, dass nicht nur fachliche Kompetenzen geprüft wurden. Vielmehr ging es bei vielen Fragen um persönlichere Belange – so wurde schon im Vorfeld deutlich, dass die Deutsche Bank besonderen Wert auf die Persönlichkeit eines Mitarbeiters legt. Positiv

»IN DEN DIVERSEN BEWERBUNGSGE-SPRÄCHEN GING ES BEI VIELEN FRAGEN UM PERSÖNLICHERE BELANGE.«

fand ich auch die äußerst zeitnahe Rück- meldung nach den Gesprächen: in der Regel schon innerhalb weniger Tage.

96 InFOrMatIK - erFaHrUnGsBerIcHt96

WODURCH ZEICHNET SICH IHRER ANSICHT NACH IHR ARBEITSPLATZ AUS? In allen bisher durchlaufenen Abteilungen

lernte ich gleich am Anfang einen festen Ansprechpartner kennen, der mir eine fachliche Einführung gab und die Einbindung in das

»BESONDERS POSITIV IST MIR AUFGE-FALLEN, DASS MAN SCHNELL VERANT-WORTUNG ÜBERNEHMEN KANN.«

vorhandene Team erleichterte. Zusätzlich kam ich durch die Kollegen, Trainings und Veranstaltungen mit aktuellen und ehemaligen Trainees sowie erfahrenen Managern in Kontakt – so konnte ich mir schnell ein Netzwerk aufbauen und das Unternehmen aus verschiedenen Perspektiven kennenlernen. Generell waren alle Mitarbeiter von Beginn an sehr offen und hilfsbereit, sodass die Integration in das Team sehr leichtfiel.

Besonders positiv ist mir aufgefallen, dass man, sofern man die nötige Eigeninitiative zeigt, schnell Verantwortung übernehmen kann und eigene Aufgaben erhält, statt nur den Kollegen

zuzuarbeiten. Das selbstständige Arbeiten, die komplexen Herausforderungen und der angemessene Grad an Freiheit, um eigene Ideen umzusetzen, haben dafür gesorgt, dass ich eine »steile Lernkurve« durchlaufen habe.

Die Bank berücksichtigt auch die Realität von Studenten, denn neben dem eigentlichen Praktikum hat man ja oft noch weitere Verpflichtungen, bei mir eine zusätzliche Case-Study während des SIP, noch zu schreibende Klausuren etc. Wenn ich doch einmal Fragen hatte, haben mir meine Kollegen immer schnell geholfen – sie nahmen sich auch in stressigen Situationen Zeit und unterstützten mich tatkräftig. Zur Überprüfung des eigenen Leistungsstandes bekam ich regelmäßig konstruktives Feedback von den Managern.

»WENN ICH DOCH EINMAL FRAGEN HATTE, HABEN MIR MEINE KOLLEGEN IMMER SCHNELL GEHOLFEN.«

Ein weiterer angenehmer Aspekt war, dass ich mir meine Arbeitszeit recht frei einteilen konnte. So war es beispielsweise

problemlos möglich, auch mittags an Team- oder Netzwerk-Events teilzunehmen. Die abwechslungsreichen Aktivitäten rund um das SIP, die Orientierungsveranstaltung zu Beginn des Traineeprogramms in London sowie das Angebot an Freizeitaktivitäten (wöchentlicher Praktikantenstammtisch, Unternehmensläufe, verschiedene Sportgruppen) und Trainee-Initiativen runden das positive Gesamtbild ab.

WIE SIND SIE MOMENTAN EINGESETZT UND WAS WAREN IHRE HIGHLIGHTS BEI UNS BISHER?Im Rahmen des SIP war ich Mitglied im

Team der Professional Service Unit (PSU). Die PSU verwaltet einen Pool von Projektmanagern, funktionalen Analysten und technischen Spezialisten, die in verschiedenen Projekten der Deutschen Bank eingesetzt werden. Im Zuge dessen kam ich ins Project Management Office (PMO): Es ging um ein Programm, das die Weiterentwicklung eines Systems zur Be-rechnung und Abführung der Abgeltungssteuer zum Ziel hatte. Hier übernahm ich zum einen administrative Aufgaben innerhalb des PMO,

97InFOrMatIK - erFaHrUnGsBerIcHt 97

2

wie z. B. die Konsolidierung der wöchentlichen Status-Reports oder die Aktualisierung der Projektpläne. Zum anderen hatte ich die Möglichkeit, in die einzelnen Teilprojekte hineinzuschauen und konnte mir so einen Überblick über das »Big Picture« verschaffen. Weitere Highlights waren die Bearbeitung einer Case-Study mit anderen Teilnehmern des SIP und die anschließende Präsentation vor Business-Vertretern sowie eine automatisierte Lösung zur korrekten Ermittlung der geldwerten Vorteile von Mitarbeitergeschäften im Konzern, die ich eigenständig entwickeln konnte.

NACHDEM SEBASTIAN DAS SIP ABSOLVIERT HATTE, STAND FÜR IHN FEST, DASS ER SEINE KARRIERE BEI DER DEUTSCHEN BANK STARTEN WILL.So ergriff er die Gelegenheit, seine

Bachelorarbeit zum Thema IT-Sicherheit im Bereich GTO zu schreiben – und stieg direkt nach seinem Abschluss als Trainee bei GTO ein.

WIE SIND SIE MOMENTAN EINGESETZT UND WAS WAREN IHRE HIGHLIGHTS BEI UNS BISHER?Über eines der zahlreichen Networking-

Events im SIP ergab sich die Möglichkeit, mein Pflichtpraktikum sowie die Bachelorarbeit im Bereich IT-Sicherheit zu absolvieren. Die Abteilung in der ich eingesetzt war, betreibt die interne Public Key Infrastructure (PKI) der Bank, kümmert sich um den globalen Rollout von Smartcards und verwaltet IT-Sicherheitslösungen wie Fileserver-Verschlüsselung oder sichere E-Mail-Kommunikation. Das Team übernimmt auch die Beratung und Forschung rund um kryptographische Themen.

»ÜBER EINES DER ZAHLREICHEN NETWORKING-EVENTS IM SIP ERGAB SICH DIE MÖGLICHKEIT, MEIN PFLICHT-PRAKTIKUM SOWIE DIE BACHELOR- ARBEIT IM BEREICH IT-SICHERHEIT ZU ABSOLVIEREN.«

Während des Pflichtpraktikums arbeitete ich hauptsächlich an der Weiterentwicklung

eines Tools, das ein vollautomatisches Management des Lebenszyklus von digitalen Zertifikaten sicherstellt. Zudem unterstützte ich die Kollegen des Bereichs Corporate Social Responsibility durch meine Beiträge zur Open-Source-E-Learning-Software CrypTool (http://www.cryptool.org). Gemeinsam mit anderen Praktikanten führte ich außerdem eine Evaluierung von Plattformen für eine neue Intranetpräsenz durch und präsentierte die Ergebnisse anschließend in mehreren Schritten der Abteilung.


Im Folgenden stand meine Bachelorarbeit auf dem Plan: Dafür entwickelte ich ein Konzept zur zentralen Zugriffsverwaltung für die Benutzer-Authentifizierung in IT-Serversystemen mithilfe des SSH-Protokolls, digitaler Zertifikate der PKI und Smartcards. Diese Lösung nutzt dabei Synergien der vorhandenen IT-Infrastruktur, automatisiert das Schlüsselmanagement und setzt aktuelle Sicherheitsstandards um.

Mit dem Bachelorabschluss in der Tasche fiel der Startschuss für mein Traineeprogramm mit der globalen Orientierungsveranstaltung in London: Hier kamen alle weltweit eingestellten Trainees zusammen. Neben diversen Networking-Events standen auch Managementvorträge, Fachtrainings sowie die Bearbeitung und

»DER STARTSCHUSS FÜR MEIN TRAINEEPROGRAMM FIEL IN LONDON: HIER KAMEN ALLE WELTWEIT EINGE-STELLTEN TRAINEES ZUSAMMEN.«

Präsentation einer Case-Study auf dem Programm. Seit September bin ich in meinem

ersten Einsatzbereich GTO PBC als Solution Architect tätig und kümmere mich dort um die Architektur für ein zukünftiges gemeinsames System mit der Postbank.

WAS HABEN SIE PERSÖNLICH FÜR SICH UND IHRE KARRIEREENTWICKLUNG MITGENOMMEN?Bis dato konnte ich meine fachlichen

Kompetenzen erweitern. Zudem war es für mich persönlich sehr hilfreich, dass ich in den verschiedenen Abteilungen bzw. Teams

»INZWISCHEN WEISS ICH, DASS DIE KOMMUNIKATION UND DER KORREKTE UMGANG MIT VERSCHIEDENEN CHARAK- TEREN INNERHALB EINES PROJEKT-TEAMS ÄUSSERST RELEVANT SIND!«

unterschiedliche Rollen einnehmen und somit Projekte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten konnte, sei es die Perspektive des Projektmanagements, der IT-Sicherheit oder der IT-Architektur. Dadurch ist es mir möglich, die Ziele der jeweiligen Stakeholder

besser zu verstehen und auch getroffene Entscheidungen nachzuvollziehen. Die zahl-reichen Gruppenarbeiten im SIP und im Rahmen der Orientierungsveranstaltung haben mir ge-zeigt, wie wichtig die Zusammensetzung eines Teams ist und wie viel es bringt, wenn die Mitglieder unterschiedliche kulturelle und fachliche Hintergründe haben. Verschiedene Heran-gehens- und Denkweisen haben mir dabei geholfen, meinen Horizont zu erweitern und ganz neue Lösungsmethoden zu entwickeln.

Inzwischen weiß ich auch, dass die Kommunikation und der korrekte Umgang mit verschiedenen Charakteren innerhalb eines Projektteams äußerst relevant sind! Das wurde besonders bei den Case-Studies deutlich. Die Fähigkeiten, die ich durch mein Studium bzw. vorherige Tätigkeiten entwickelt habe, haben sich ebenfalls als sehr nützlich erwiesen: Dazu zählen unter anderem das schnelle Einarbeiten in neue Aufgabengebiete, eine sinnvolle Zeiteinteilung, die Priorisierung von Aufgabenpaketen sowie die strukturierte und zielgerechte Bearbeitung derselben.

99InFOrMatIK - erFaHrUnGsBerIcHt 99

2

WAS MACHEN SIE IN IHRER FREIZEIT?Außerhalb der Arbeit finde ich den

optimalen Ausgleich vor allem in sportlichen Aktivitäten: So gehe ich regelmäßig joggen und ins Fitnessstudio, begeistere mich aber auch

»ICH EMPFEHLE SICH BEREITS WÄHREND DES STUDIUMS EINEN EINBLICK IN DEN KONZERN ZU VERSCHAFFEN UND ERFAHRUNGEN ZU SAMMELN.«

für andere Sportarten wie Fußball, Badminton oder Squash.

WELCHEN TIPP KÖNNEN SIE ZUKÜNFTIGEN BEWERBERN GEBEN?Zukünftigen Bewerbern empfehle ich, die

Chance zu nutzen, sich über die angebotenen Programme, bereits während des Studiums, einen Einblick in den Konzern zu verschaffen und Erfahrungen zu sammeln. Bankspezifisches Wissen ist für ein Praktikum nicht unbedingt erforderlich! Ausschlaggebend ist vielmehr die Offenheit für Neues und zugleich der Wille, etwaige Wissenslücken zu schließen.

ZUR PERSONSebastianTraineeprogramm bei der Deutschen Bankim Bereich Group Technology & Operations


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Ingenieurwesen

3»Gesamtheit der Disziplinen, die aus der systematischen theoretischen Bearbeitung technischer Probleme entstanden sind, wie Bauwesen, Hüttenwesen, elektrotechnik, Maschinenbau und verfahrenstechnik.«


3

IngenieurwesenDer arbeitsmarkt für Ingenieurfachkräfte stellte sich in Deutschland auch 2012 im Kontext einer stabilen wirtschaftlichen lage sehr positiv dar. Die nachfrage nach technik-experten bewegte sich auf hohem niveau.

DER ARBEITSMARKT FÜR INGENIEUR-FACHKRÄFTE

Vor diesem Hintergrund zeigten sich vorrangig in den westlichen Bundesländern weiterhin Engpässe bei der Besetzung von Stellen verschiedener Ingenieurfachrichtungen wie der Maschinen- und Fahrzeugtechnik, der Mechatronik und Elektrotechnik oder der technischen Forschung und Entwicklung.

ERWERBSTÄTIGKEIT UND SOZIAL- VERSICHERUNGSPFLICHTIGE BESCHÄF-TIGUNG - RUND EINE MILLION ERWERBS- TÄTIGE INGENIEURFACHKRÄFTE

Nach letzten Angaben des Statistischen Bundesamtes verfügten 2012 in Deutschland rund 1,64 Millionen Erwerbstätige über

einen Studienabschluss der Ingenieurwissen-schaften1. Mit vier von fünf erwerbstätigen Ingenieuren arbeitet der Großteil in einem Angestelltenverhältnis. Knapp jeder siebte Ingenieur ist als Selbständiger sein eigener Chef und knapp vier Prozent stehen als Beamte in Staatsdiensten.

HAUPTARBEITSFELDER SIND TECHNISCHE FORSCHUNG UND PRODUKTIONVier von zehn Ingenieuren sind dem Tätig-

keitsbereich technische Forschung und Produk- tionssteuerung zuzuordnen. So arbeiteten 2012 rund 325.800 Experten in diesem Feld. Darunter finden sich beispielsweise 171.000 Experten, die als Entwicklungs-, Projekt- oder Forschungsingenieur an der Entwicklung,

Konstruktion, Erprobung und Optimierung von Produkten, Verfahren oder Technologien arbeiten. Weitere 138.100 Ingenieurfachkräfte sind zum Beispiel als Fertigungsingenieur, Wirtschaftsingenieur oder in der technischen Leitung für die technische Produktionsplanung und -steuerung, die technische Qualitätssicherung oder die Optimierung und Effizienzsteigerung von industriellen Fertigungsprozessen zuständig. Ebenfalls große Tätigkeitsbereiche stellen mit 14 Prozent bzw. zehn Prozent die Maschinen- und Fahrzeugtechnik und der Bereich Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik dar. Hier sind 113.700 bzw. 85.400 Ingenieurfachkräfte tätig. Insgesamt entfallen auf den Bereich Produktion und Fertigung einschließlich der technischen Forschung 539.900 Beschäftigte.

104 InGenIeUrWesen

Dieser Bereich macht damit zwei Drittel der Ingenieurarbeitsfelder aus.

Mit Aufgaben des Bauingenieurwesens, der Architektur, der Vermessung oder Gebäudetechnik sind 21 Prozent der Ingenieure betraut. Die größten Berufsgruppen stellen hier das Bauingenieurwesen mit 99.100 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen für Fachexperten und Führungskräfte (12 Prozent), gefolgt von 52.500 Architekten (6 Prozent) dar. Etwas geringer fallen die Beschäftigtenzahlen in der Gebäudetechnik mit 13.100 Personen (2 Prozent) und im Vermessungswesen mit 7.800 Beschäftigten (1 Prozent) aus.Ihr spezielles Fachwissen bringen darüber hinaus 40.200 Ingenieurfachkräfte kundenorientiert im technischen Vertrieb ein (5 Prozent). Weitere Beschäftigungsfelder sind in den Naturwissenschaften und der Informatik beispielsweise für Experten der Chemie- und Pharmatechnik, der Werkstofftechnik, der Baustoffprüfung, der Geotechnik, der Umweltschutztechnik oder der technischen Informatik zu finden (3 Prozent). Ferner arbeiten drei Prozent der Ingenieure im Bereich Verkehrsbetrieb und (Arbeits-)Sicherheits-technik und sind dort zum Beispiel für Betrieb, Wartung und technische Sicherheit im Schiffs-,

Eisenbahn- und Flugverkehr verantwortlich. Nicht ganz zwei Prozent der Ingenieure sind den Tätigkeitsfeldern Land-, Forstwirtschaft, Garten- und Landschaftsbau zuzurechnen. Ein Prozent sind in sonstigen Bereichen zum Beispiel der Medizintechnik oder der Innenarchitektur anzutreffen.

SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIGE BESCHÄFTIGTE INGENIEURFACHKRÄFTE UND TÄTIGKEITSFELDER - Angaben in Prozent -

PRODUKTION UND FERTIGUNG

39,3 13,7

10,3 1,1 0,7

302010 400

› Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Technische Forschung und Produktionssteuerung

Maschinen- und Fahrzeugtechnik Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik Bereiche Produktion und Fertigung Metallverarbeitung

BAU, ARCHITEKTUR, VERMESSUNG, GEBÄUDETECHNIK

11,9 6,3

1,6 0,9

WEITERE BEREICHE

4,8 3,4

2,8 1,9 1,2

20100

20100

Technischer Vertrieb Naturwissenschaften und Informatik Verkehrsbetrieb und (Arbeits-)Sicher-

heitstechnik Land- und Forstwirtschaft, Garten- und

Landschaftsbau Sonstige (u.a. Medizintechnik, Innen-

architektur)

Bauwesen Architektur Gebäude- und Versorgungstechnik Vermessungswesen

105InGenIeUrWesen

3

BACHELORABSCHLÜSSE ETABLIEREN SICHLaut Beschäftigtenstatistik der Bundes-

agentur für Arbeit waren 2012 rund 40.100 Personen mit einem Bachelorabschluss in einem ingenieurtechnischen Arbeitsfeld sozialversicherungspflichtig beschäftigt. In An-betracht von insgesamt rund 120.000 Bachelor- abschlüssen, die insgesamt seit Ein-führung dieser neuen Prüfungsform bis 2012 an deutschen Hochschulen in den Ingenieurwissenschaften erworben wurden,

»84 PROZENT DER BESCHÄFTIGUNGSVER-HÄLTNISSE KONZENTRIEREN SICH AUF DIE WESTDEUTSCHEN BUNDESLÄNDER.«

sowie einer hohen Übergangsquote in das Masterstudium2, erscheint diese Zahl doch sehr ansehnlich. Nach Wirtschaftszweigen betrachtet, waren mit insgesamt rund 18.200 Personen die meisten Bachelor-Ingenieure in drei Branchen beschäftigt: In Architektur- und Ingenieurbüros, bei Herstellern von Kraftwagen und Zubehörteilen sowie bei Unternehmen

des Maschinenbaus. Darüber hinaus waren Fachkräfte mit Bachelorabschluss - bezogen auf die Zahl der insgesamt in den jeweiligen Branchen beschäftigten Ingenieurfach-kräfte - beispielsweise in der Mineralölverarbeitung, in der Reparatur und Installation von Maschinen und Anlagen, in der Forschung und Entwicklung sowie bei Energieversorgern überproportional vertreten.

VIELE INGENIEURFACHKRÄFTE IN DEN METROPOLREGIONENBetrachtet man die regionale Verteilung

der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ingenieure so fällt auf, dass 84 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse sich auf die west-deutschen Bundesländer konzentrieren. In den drei bevölkerungsreichsten Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sind jeweils 18 bis 20 Prozent aller sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ingenieure zu finden. Auf regionaler Ebene sind vor allem Beschäftigungsschwerpunkte in den Regionen München (54.300), Berlin (34.600) Stuttgart (34.300) und Hamburg (30.600) zu

erkennen. Industrie- und Dienstleistungs- zentren, in denen viele Ingenieure beschäftigt sind, finden sich darüber hinaus in Teilen Hessens (Frankfurt, Bad Homburg), Nordrhein-Westfalens (Köln, Aachen-Düren, Düsseldorf), Niedersachsens (Hannover, Helmstedt), Baden-Württembergs (Karlsruhe-Rastatt, Göppingen, Konstanz-Ravensburg) und Bayerns (Nürnberg, Ingolstadt). Auch die sächsische Landeshauptstadt Dresden ist mit 12.000 Beschäftigten in Stadt und Umland eine Hochburg für Ingenieurfachkräfte.

BOOM BEI »SONSTIGEN INGENIEUR- INNEN UND INGENIEUREN«Hinter dieser Entwicklung stehen deutliche

Unterschiede in einzelnen Berufsgruppen. Zu den Gewinnern zählten dabei die in der Gruppe »sonstige Ingenieure« zusammen-gefassten Ingenieurberufe. Dazu gehören vor allem die Wirtschaftsingenieure, sowie REFA-Ingenieure, Ingenieure für Umwelttechnik, Sicherheitstechnik, Medizintechnik oder Werkstofftechnik. Diese Ingenieurgruppe erlebte einen wahren Beschäftigungsboom, der überwiegend auf die Entwicklungen im Feld

106 InGenIeUrWesen

des Wirtschaftsingenieurwesens zurückgehen dürfte. Betrachtet man die Entwicklung im Zeitraum von 2001 bis 2011, so verzeichnete sie einen Zuwachs von 58 Prozent. Gut ein Drittel aller Ingenieure gehörten 2011 zu dieser Gruppe, 2001 waren es nicht mal ganz ein Viertel. Auch die Beschäftigung der Maschinenbauer stieg in zehn Jahren um neun Prozent. Starke Rückgänge der Beschäftigung gab es seit 2001 dagegen bei den Bergbau-, Hütten-und Gießereiingenieuren (-19 Prozent), den Elektroingenieuren (-16 Prozent) und den Vermessungsingenieuren (-14 Prozent).Diese zum Teil erheblichen Verschiebungen verdeutlichen den wirtschaftlichen Struktur-wandel und die damit einhergehende Ver-änderung der Qualifikationsausrichtungen.

»DIE BESCHÄFTIGUNG DER MASCHINEN-BAUER STIEG IN ZEHN JAHREN UM NEUN PROZENT.«

Insbesondere der gestiegene Bedarf an betriebs-wirtschaftlichen Kenntnissen, gepaart mit technischem Sachverstand – wie sie Wirtschafts-ingenieure mitbringen – wird deutlich; ebenso

der Beschäftigungsaufbau in neuen Techno-logiefeldern, wie der Medizin- und Umwelttechnik. Die stabile Entwicklung bei den Ingenieuren im Maschinen- und Fahrzeugbau unterstreicht die konstante Bedeutung dieser Berufsgruppen im Wirtschaftsleben in Deutschland.

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE NACHFRAGE HÖHER ALS IM VORJAHRDie gesamtwirtschaftliche Nachfrage nach

Fachkräften der Ingenieurwissenschaften ist höher als die Zahl der Stellen, die bei der Bun-desagentur für Arbeit gemeldet werden oder in Zeitungen veröffentlicht sind. Gerade bei der Suche nach hochqualifizierten Mitarbeitenden nutzen Unternehmen mehrere alternative Wege der Personalsuche, wie Stellenanzeigen in Print-medien oder Online-Börsen, Stellenangebote auf der eigenen Homepage oder sie rekrutieren Mit-arbeitende über (soziale) Netzwerke und Initiativ-bewerbungen. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ermittelt regelmäßig in einer repräsentativen Erhebung das gesamtwirt-schaftliche Stellenangebot. Im 4. Quartal 2012 lag laut IAB die gesamtwirtschaftliche Nachfrage

nach Ingenieurfachkräften bei rund 45.000 Stel-len, die sofort zu besetzen waren. Das war ein Anstieg von knapp fünf Prozent gegen über 2011.

QUELLENANGABEN1Erwerbstätige mit einem Fachhochschul-

oder Hochschulabschluss der Hauptfachrich-tung Ingenieurwissenschaften (Die Abgrenzung laut Mikrozensus ist etwas enger gefasst als das Berufsaggregat »Ingenieure«, welches auf der Klassifikation der Berufe 2010 beruht).

2Laut HIS haben 73 Prozent der Bachelorab-solventen des Prüfungsjahres 2009 ein Jahr nach dem Abschluss ein Masterstudium begonnen oder geplant.

› Bundesagentur für Arbeit: Der Arbeitsmarkt für Akademikerinnen und Akademiker in Deutschland – Ingenieur- wesen 2013

107InGenIeUrWesen

3

Herausfordernd, vielfältig und individuellEin Beitrag von GEZE

Bei GEZE nehmen ständig acht bis

zehn Trainees an den Trainee-

programmen in den Bereichen

Engineering, Business, Sales und IT

teil. Die Verteilung von männlichen

und weiblichen Trainees, die in den

meisten Fällen Mitte zwanzig sind,

ist aufgrund der Eintrittsdaten und

Dauer der Programme unterschiedlich.

Zurzeit haben wir etwas mehr

männliche Trainees – das ist jedoch

reiner Zufall.

Von den Bewerbern für unsere Trainee- programme erwarten wir Aufgeschlossenheit, Neugier, Durchsetzungsvermögen, selbständige und verantwortungsvolle Arbeitsweise, Kommu-nikationskompetenz, Flexibilität, Eigeninitiative und Weitblick. Wir machen keine Unter- schiede, was das Bewerbungsverfahren für die einzelnen Traineeprogramme betrifft oder wer mit welchem Abschluss in welchen Bereichen

und für welche Projekte eingesetzt wird. Einen Unterschied gibt es jedoch bei den Einstiegsgehältern. Bei Bewerber/innen mit

»IN ALLEN PROGRAMMEN IST EIN UM-FASSENDER EINBLICK IN DAS UNTER-NEHMEN GRUNDLEGEND.«

Bachelorabschluss liegt es bei ca. 41.000, bei Bewerber/innen mit Master- und Diplomabschlüssen bei 43.000 - 45.000 Euro. Selbstverständlich haben auch Querein-steiger mit Hochschulabschluss Chancen. Die Einsätze unterscheiden sich je nach Art des Traineeprogramms – jedes einzelne hat indi-viduelle Schwerpunkte. In allen Programmen ist jedoch ein umfassender Einblick in das Unternehmen grundlegend.

ENGINEERINGAlle technisch orientierten Tätigkeiten mit

Bezug zu den Produkten, z.B. Entwicklung, Produktmanagement, Fertigungsplanung und -steuerung, Logistik, Qualitätssicherung, tech-nische Projektierung, aber auch Controlling,

Vertriebsaußendienst, IT sowie Einsätze bei der Tochtergesellschaft GEZE Service.

BUSINESSAlle kaufmännischen Bereiche wie

Controlling, Finanzwesen, Internationales Marketing, Einkauf, Personalbereich, IT, Vertriebsinnendienst und teilweise technische Bereiche wie Logistik und Fertigungs- planung.

SALESAlle vertriebsorientierten Bereiche wie

Vertriebsinnen- und -außendienst, Produkt-management, Marketing, Key Account Mana- gement, Sales International, Business Develop-ment, Zentrale Objektberatung oder der Vertrieb bei der Tochtergesellschaft GEZE Service.

ITEinsatz mit Schwerpunkt IT in den

Bereichen Infrastruktur, SAP und Customer Relation Management, aber auch in anderen Fachbereichen im Zusammenhang mit IT-Projekten und IT-Schnittstellen.

108 InGenIeUrWesen - traIneePrOGraMM

Das Traineeprogramm hat einen festen Zeitrahmen, wenngleich die Einsatzdauer und die Stationen nicht schon zu Beginn festgelegt sind. Sie werden individuell nach bisherigen Erfahrungen, Stärken, Interessen aber auch nach den Anforderungen der Fachbereiche geplant. Um Kompetenzen zu fördern, bietet GEZE vielfältige Maßnahmen und zielgerichtete Angebote an. Dazu gehören Produktschulungen und Trainings, die die eigenen Fach- und

»DIE STATIONEN WERDEN INDIVIDUELL NACH BISHERIGEN ERFAHRUNGEN, STÄRKEN, INTERESSEN ABER AUCH NACH DEN ANFORDERUNGEN DER FACH-BEREICHE GEPLANT.«

Methodenkompetenzen stärken. Wir behandeln fachliche Themen und trainieren Fähigkeiten mit einem hohen Bezug zum Unternehmen. Das sind Methodenkompetenzen wie Produkt-management, Change Management, Moderation und Verhandlungsführung und Sozialkom-petenzen wie interkulturelle Skills, Umgangs-formen im Geschäftsleben (»Business-Knigge«),

der Umgang mit Stress, aber auch Gesund-heitsthemen wie körperliche Fitness oder Rauch-

»UM KOMPETENZEN ZU FÖRDERN, BIETET GEZE ZIELGERICHTETE ANGEBOTE AN.«

erentwöhnung. Schön ist, dass unsere Trainees auch untereinander sehr gut vernetzt sind.

Daneben bietet GEZE selbstverständlich alle Sozialleistungen eines modernen Unter- nehmens, bspw. ein Betriebsrestaurant, einen Mitarbeiterparkplatz, Vermögenswirksame Leistungen, Altersvorsorgeleistungen nach der Probezeit und sog. »Firmentickets«, d. h. vergünstigte Jahres-Abos für den öffent- lichen Nahverkehr, an.

› Das Verwaltungsgebäude des Stammsitzes der GEZE GmbH in Leonberg

109InGenIeUrWesen - traIneePrOGraMM

3

Verglichen mit einem Direkteinstieg haben Trainees den Vorteil, rascher in einem Netzwerk integriert zu sein und das Unternehmen ganzheitlich kennenlernen zu können. Darum sind die Lernbereiche auch vielfältiger, wenngleich dennoch die Möglichkeit besteht, Projekte und Aufgaben aus den Fachbereichen in Eigenverantwortung zu übernehmen. Die

»VERGLICHEN MIT EINEM DIREKT- EINSTIEG HABEN TRAINEES DEN VOR-TEIL, RASCHER IN EINEM NETZWERK INTEGRIERT ZU SEIN.«

Übernahme eines Projektes oder die Mitarbeit bei einer der weltweiten Tochtergesellschaften gehört in der Regel zu jedem Traineeprogramm. Auf der anderen Seite liegt daher nahe, dass sich Trainees aufgrund ihrer breiter gefächerten Aufgaben während des Traineeprogramms – im Gegensatz zu Direkteinsteigern – nicht in der gleich intensiven Weise in ein eigenes Verantwortungsgebiet einarbeiten können.

Zu Beginn eines Traineeprogramms steht die Position nach der Übernahme nicht fest. Das Ge-

halt ist während des Traineeprogramms etwas geringer als bei Direkteinsteigern.

»WIR HABEN EIN SEHR GROSSES INTERESSE DARAN, UNSERE TRAINEES NACH ABSCHLUSS DES PROGRAMMS ZU ÜBERNEHMEN.«

Mentoren sind bei GEZE aufgrund der flachen Hierarchien und der Größe des Standorts nicht notwendig. Die Trainees lernen alle relevanten Führungskräfte und die Geschäftsleitung kennen. Es gibt in jedem Fachbereich und von Seiten der Personalabteilung Betreuer und Ansprechpartner. Da wir für die Auswahl und die Ausbildung unserer Nachwuchskräfte viel investieren, haben wir ein sehr großes Interesse daran, unsere Trainees nach Abschluss des Programms zu übernehmen.


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111

3

Erfolgreich durchstarten mit KonzeptEin Beitrag von HARIBO

HARIBO – Eine Weltmarke mit Tradition

Was in einer kleinen Hinterhof-Wasch-

küche in einem Bonner Vorort mit

einem Sack Zucker und einem Kupfer-

kessel begann, entwickelte

sich zu einer der beliebtesten,

bekanntesten und sympathischsten

Qualitätsmarken in der Süßwaren-

branche. Firmengründer Hans Riegel

ist mittlerweile genauso wenig aus

der Bonner Historie wegzudenken,

wie seine Erfindung, der TANZBÄR,

der später als HARIBO GOLDBÄR

weltweite Bekanntheit erlangte.

Doch obwohl Tradition seit jeher eine große Rolle in der Firmenphilosophie spielt, hat HARIBO immer den Blick nach vorn gerichtet. Jahr für Jahr kommen immer neue Produkte und Produktvariationen auf den Markt. COLOR-RADO, TROPIFRUTTI, PHANTASIA und

LAKRITZ SCHNECKEN sind somit nur ein kleiner Ausschnitt unseres bunten Sortiments.

Diese Verbindung von Tradition und Inno-vation wird nicht nur von den Verbrauchern geschätzt, sondern auch von den weltweit rund 6.000 Mitarbeitern, die jeden Tag die bunte Welt von HARIBO erleben dürfen.

DIE INTERNATIONALEN TRAINEE- PROGRAMME BEI HARIBOHARIBO bietet Hochschulabsolventinnen

und Hochschulabsolventen technischer Studienfächer die Möglichkeit, im Rahmen unserer internationalen Trainee-Programme in die Berufswelt einzusteigen. So werden Trainees der Bereiche Technik und Produktion/Verpackung regelmäßig gesucht.

Durch unsere individuell geplanten und modular aufgebauten internationalen Trainee-Programme, können wir hoch qualifizierten und motivierten Hochschulabsolventen einen optimalen Einstieg in unser Unternehmen ermöglichen.

Auf diese Weise können die Trainees einen interdisziplinären Einblick in die

Unternehmensabläufe gewinnen und erhalten zudem die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und ein Netzwerk innerhalb der HARIBO-Familie aufzubauen.

»DURCH INDIVIDUELL GEPLANTE INTER-NATIONALE TRAINEE-PROGRAMME, KÖNNEN WIR HOCHSCHULABSOLVENTEN EINEN OPTIMALEN EINSTIEG IN UNSER UNTERNEHMEN ERMÖGLICHEN.«

Die technischen Trainees werden im Rahmen ihres Programms in allen relevanten Abteilungen der Bereiche Produktion, Verpackung beziehungsweise Technik eingesetzt und lernen auf diese Weise die komplexen Prozesse im technischen Bereich eines internationalen Süßwarenherstellers kennen. Sowohl bei der Unterstützung im Tagesgeschäft, als auch bei der eigenständigen Bearbeitung spannender Projekte wird den Trainees dabei schon von Beginn an Verantwortung übertragen. Stationen in Tochtergesellschaften an anderen nationalen und internationalen Standorten runden das Programm ab, bevor abschließend die


Vertiefungsphase folgt, in der die Trainees auf ihre jeweilige Folgeposition vorbereitet werden.

»STATIONEN AN ANDEREN NATIONALEN UND INTERNATIONALEN STANDORTEN RUNDEN DAS PROGRAMM AB.«

Regelmäßiges Feedback und offene Gespräche mit festen Ansprechpartnern in der Personalabteilung und den Vorgesetzten in den Fachabteilungen sind selbstverständlich, sodass

sich die Trainees jederzeit weiterentwickeln können oder die Gelegenheit haben, den Ablauf ihres Programms zu beeinflussen.

Zudem gibt es bei regelmäßigen Trainee-Treffen die Möglichkeit, sich in freundschaftlicher Atmosphäre mit anderen Trainees auszutauschen.

RAHMENBEDINGUNGEN DER TRAINEE-PROGRAMMEDie HARIBO-Trainee-Programme im

technischen Bereich dauern 24 Monate. Die

wöchentliche Arbeitszeit beträgt dabei 38 Stunden. Jährlich können die Trainees 30 Urlaubstage nehmen, darüber hinaus weitere 10 Tage durch Überstundenausgleich. Die Vergütung entspricht dem branchenüblichen Durchschnitt.

Unsere Trainees profitieren auch von den zahlreichen Sozialleistungen, die den HARIBO-Mitarbeitern geboten werden. Diese

»DIE HARIBO-TRAINEE-PROGRAMME IM TECHNISCHEN BEREICH DAUERN 24 MONATE UND UNSERE KAUFMÄNNISCHEN PROGRAMME 18 MONATE.«

sind unter anderem eine betriebliche Altersvorsorge, ein Fahrtkostenzuschuss bei Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, ein Betriebsarzt im Hause, Sportangebote, ein bezuschusstes Kantinenessen und natürlich auch ein Personalrabatt in den HARIBO Fabrikverkäufen und im neuen HARIBO Store.

Für die Trainee-Zeit gibt es einen eigenen Arbeitsvertrag, der Beginn und Ende des Programms festhält. Aufgrund der überschau-


3

baren Zahl an Trainees und der intensiven Betreuung durch die Personal- und Fachabteilung ist es grundsätzlich unser Ziel, die Young-Professionals möglichst auch nach Ablauf des Trainee-Programms im Unternehmen zu halten und als langfristige Mitarbeiter zu gewinnen. Technische Trainees werden am Ende ihres

»UNSER ZIEL IST ES, DIE YOUNG-PRO-FESSIONALS AUCH NACH ABLAUF DES TRAINEE-PROGRAMMS IM UNTERNEH-MEN ZU HALTEN UND ALS LANGFRISTIGE MITARBEITER ZU GEWINNEN.«

Trainee-Programms beispielsweise als »Assistenz der Werksleitung« oder »Projektingenieur« einge-setzt.

DER WEG ZUR TRAINEE-STELLEDa die Einstellung neuer Trainees

bedarfsorientiert erfolgt, gibt es keinen festen Starttermin für unsere Programme. Dementsprechend gibt es keine Bewerbungs-fristen. Solange die Stelle auf den Karriere-seiten unserer Unternehmenshomepage aus-

geschrieben ist, ist das Auswahlverfahren noch nicht abgeschlossen und Bewerbungen können berücksichtigt werden.

Erfahrungsgemäß liegt die Zahl der Vakanzen an unseren deutschen Standorten bei jeweils 3 bis 5 Trainee-Stellen pro Jahr. Da HARIBO langfristig mit den Trainees plant und diese optimal fördern möchte, setzen wir bei der Ausbildung auf das bewährte Motto »Klasse statt Masse«.

Bewerberinnen und Bewerber erwartet im Rahmen des Auswahlprozesses zunächst ein persönliches Gespräch, das mit Vertretern aus der Personalabteilung und den jeweiligen

»WIR SETZEN BEI DER AUSBILDUNG AUF DAS BEWÄHRTE MOTTO ›KLASSE STATT MASSE‹.«

Fachabteilungen geführt wird. Im nächsten Schritt folgt dann ein Zweitgespräch mit etwas anderer Zusammensetzung. Vor diesem Zweitgespräch bitten wir die Bewerberinnen und Bewerber, einen Potentialtest durchzu-führen, der als Grundlage für weitere Fragen

dient. Assessment-Center sind in der Ver- gangenheit ebenfalls durchgeführt worden, stellen zurzeit aber keinen Teil des Bewer-bungsverfahrens dar.

UNSERE ERWARTUNGEN AN EINE/N TRAINEEIm technischen Bereich sind Absolventinnen

und Absolventen der Studienrichtungen Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschafts-ingenieurwesen und Lebensmitteltechnologie gesucht. Darüber hinaus sollten die Studien-schwerpunkte eine Affinität zum Wunschbereich erkennen lassen. Ob Bachelor oder Master Abschluss, spielt im Bewerbungsprozess zu-nächst eher eine untergeordnete Rolle.

Praktische Erfahrungen im gewünschten Bereich sind Voraussetzung für eine Trainee-Stelle bei HARIBO. Ebenso wichtig sind fließende Deutsch- und Englischkenntnisse. Für unsere Trainee- Programme wünschen wir uns einsatz- und leistungsbereite Kandidatinnen und Kandidaten, die verantwortungsbewusst und ergebnisorientiert handeln. Mobilität und Flexibilität sind ebenfalls wichtige persönliche


Eigenschaften. Darüber hinaus, ist es in unserem Unternehmen hilfreich, offen und kommuni-kativ zu sein.

»PRAKTISCHE ERFAHRUNGEN IM GEWÜNSCHTEN BEREICH SIND VORAUSSETZUNG FÜR EINE TRAINEE-STELLE BEI HARIBO.«

Im persönlichen Kontakt erwarten wir ein gepflegtes Äußeres und höfliche Umgangs- formen. Als mittelständisches Familienunter-nehmen ist es uns wichtig, dass die zukünftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Unter-nehmen und der HARIBO-Philosophie passen. Eine gewisse Leidenschaft und der Wunsch, ein Teil der HARIBO-Familie zu sein sollten spür-bar sein, um unser Team optimal ergänzen zu können.

Das HARIBO- Team würde sich freuen, Sie in Zukunft als Trainee in unserem Unternehmen begrüßen zu dürfen. Auch kaufmännisch interessierte Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen können mit einem unserer fachspezifischen Trainee-Programme

in Bereichen wie beispielsweise Marketing, Vertrieb, Finanzen oder Informationstech- nologie einsteigen. Unsere 18-monatigen kaufmännischen Trainee-Programme sind eben-falls modular aufgebaut und beinhalten neben Einsätzen in der Zielabteilung und wichtigen Schnittstellenabteilungen in der Regel auch einen mehrwöchigen Auslandsaufenthalt in einer unserer Tochtergesellschaften.

»EINE GEWISSE LEIDENSCHAFT UND DER WUNSCH, EIN TEIL DER HARIBO-FAMILIE ZU SEIN SOLLTEN SPÜRBAR SEIN.«

Werden Sie ein Teil des Traditions-unternehmens HARIBO und informieren Sie sich jetzt über unsere Trainee-Programme und aktuell vakante Stellen auf den Karriereseiten von www.haribo.com/trainee.

› Michaela Stumpe Junior Personalreferentin bei HARIBO


3

TraineeprogrammEin Beitrag von Miele

Nach einem erfolgreichen Diplom-

oder Masterabschluss bietet Miele

engagierten Hochschulabsolventinnen

und Hochschulabsolventen die

Chance, um einen fachlichen

Schwerpunkt herum verschiedene

Unternehmensbereiche im In-

und Ausland kennenzulernen.

Diese Schwerpunkte können im

kaufmännischen Bereich angesiedelt

sein (z.B. Marketing, Einkauf,

Controlling, Personal) oder auch im

technischen Bereich (Maschinenbau,

Elektrotechnik).

Ziel der zwölfmonatigen Traineeausbildung ist es, Sie für eine Führungsposition bei einem der weltweit angesehensten deutschen Industrieun-ternehmen zu qualifizieren.

Diese Traineeausbildung ist kein Programm von der Stange, denn den Einsatzplan stimmt die

Personalentwicklung gemeinsam mit Ihnen auf Ihre individuellen Interessen und Fähigkeiten ab. Auch währen der Traineezeit begleitet Sie die Personalentwicklung mit Rat und Tat. Dies bedeutet beispielsweise, dass das Programm nicht zum Beginn des Traineejahres in Stein

»DIE ZIELPOSITION DES TRAINEES ERGIBT SICH AUS DEN AUFGABEN UND PROJEKTEN WÄHREND DER ZEIT ALS TRAINEE.«

gemeißelt ist. Einige Einsätze werden erst während der Laufzeit festgelegt, wobei wir Ihre Wünsche nach Möglichkeit berücksichtigen, aber auch auf Ihre Flexibilität und Spontanität setzen. Die Zielposition des Trainees ergibt sich aus den Aufgaben und Projekten während der Zeit als Trainee. Im Interesse einer best- möglichen individuellen Förderung steht Ihnen auch nach Ablauf des Traineeprogramms für fachliche und persönliche Fragen ein persönlicher Mentor zur Seite.

Für ambitionierte Studienabsolventinnen und -absolventen ist das Traineeprogramm bei

Miele also der ideale Einstieg in eine vielfältige, anspruchsvolle und spannende Karriere. Die

»EINIGE EINSÄTZE WERDEN ERST WÄHREND DER LAUFZEIT FESTGELEGT, WOBEI WIR IHRE WÜNSCHE NACH MÖGLICHKEIT BERÜCKSICHTIGEN.«

Vergütung richtet sich nach dem Tarifvertrag der IG Metall und beläuft sich auf ca. 48.000 Euro Jahresgehalt.

PROGRAMMABLAUFUnser Traineeprogramm gliedert sich

grundsätzlich in »Training on-the-job« und »Training off-the-job«.

Training on-the-job bedeutet, dass Sie als Trainee in verschiedenen Fachbereichen aktiv mitarbeiten und so das gesamtbetriebliche Geschehen, die Marktbedingungen, die Unter- nehmensstruktur und die interdisziplinären Zusammenhänge erlernen und erleben. Obligatorische Bestandteile jedes Trainee-programmes sind zudem ein Einsatz in einer unserer deutschen Vertriebs- und Servicezentren


sowie ein mehrwöchiger Einsatz in einer unserer ausländischen Vertriebsgesellschaften und / oder in einem unserer Werke im Ausland.

Parallel zu Ihrer fachlichen Ausbildung werden Sie während der Trainee-Zeit mit Ihrem Training off-the-job auch überfachlich weiterqualifiziert. Die Themen reichen dabei von Arbeitsorganisation/Zeitmanagement und Präsentation/Visualisierung über Sprach- und

Kommunikationstrainings bis hin zur Quali- fikation zur Unterstützung der Persönlich-

»WÄHREND IHREM TRAINING OFF-THE-JOB WERDEN SIE AUCH ÜBERFACHLICH WEITERQUALIFIZIERT.«

keitsentwicklung. In den sogenannten Förder-gesprächen mit der Personalentwicklung werden

diese individuellen Bedarfe besprochen und festgelegt.

Der Besuch unserer produzierenden Standorte sowie Informationsveranstaltungen über Fachbereiche, in denen Sie nicht eingesetzt werden, runden das Training off-the-job ab.

»IN DEN FÖRDERGESPRÄCHEN MIT DER PERSONALENTWICKLUNG WERDEN INDIVIDUELLE BEDARFE BESPROCHEN UND FESTGELEGT.«

Während Ihres Traineejahres erhalten Sie eine betriebsrelevante Projektaufgabe, die Sie entweder eigenverantwortlich oder aber im Team mit anderen Trainees im Laufe des Traineeprogrammes bearbeiten werden. Dabei können Sie Instrumente und Methoden, die Sie im Training off-the-job erlernt haben, sofort umsetzen und anwenden.

IHRE VORAUSSETZUNGENUnser Traineeprogramm dauerte in der

Vergangenheit 12 Monate und wird zukünftig auf 18 Monate ausgeweitet. Das Programm richtet sich

› Einsätze in verschiedenen Funktionen (1-8 Wochen)

› Individuelle und flexible Einsatzpläne

› Einsätze in den Produk- tionsstandorten und welt-weiten Vertriebsgesell-schaften

› Bearbeitung eines fach-übergreifenden Projekts durch die Trainee-Gruppe

› Qualifizierungsmass- nahmen

› Werksbesichtigungen › Trainee-Vorträge › Fachvorträge › Fördergespräche mit PE

Training on-the-job Projektarbeit Training off-the-job

DREI BAUSTEINE FÜR IHREN ERFOLGREICHEN BERUFSEINSTIEG

› Das Trainee-Programm umfasst drei Bausteine: Training on-the-job, Training off-the-job und die Projektarbeit.


3

in erster Linie an Hochschulabsolventinnen und -absolventen folgender Fachrichtungen: Wirt-schaftsingenieurwesen, Ingenieurstudiengänge verschiedener Fachrichtungen (vorrangig Maschinenbau oder Elektrotechnik), Wirt-schaftswissenschaften (Studienschwerpunkte je nach Ausrichtung des Fach-Traineeprogrammes), internationale Management-School-Abschlüsse, Informatik-Studiengänge.

Sie haben Ihr Master-Studium mit gutem bis sehr gutem Erfolg abgeschlossen und bereits erste Praxiserfahrungen in Form einer Berufsausbildung oder entsprechender Praktika gesammelt. Sie sprechen fließend Englisch und haben bereits Auslandserfahrung gesammelt, etwa während Ihrer Schulzeit, im Rahmen

»SIE HABEN IHR MASTER-STUDIUM MIT GUTEM BIS SEHR GUTEM ERFOLG ABGESCHLOSSEN UND BEREITS ERSTE PRAXISERFAHRUNGEN GESAMMELT.«

eines Auslandssemesters oder -praktikums. Wenn Sie dann auch noch über ein hohes Maß an Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit

und analytischem Denkvermögen verfügen, haben Sie gute Chancen auf einen Platz im Traineeprogramm von Miele.

DAS AUSWAHLVERFAHRENIm ersten Gespräch führen zwei Kollegen

aus den Fachbereichen Personalbetreuung und Personalentwicklung ein persönliches Interview mit Ihnen. Ziel ist es, Sie und Ihre Fähigkeiten näher kennenzulernen und zu schauen, ob Sie und Miele gut zueinander passen. Im zweiten Schritt folgt ein Gespräch mit der Leitung der Personalbereiche sowie mit einem Vertreter der jeweiligen Fachabteilung. Das Gespräch wird oft durch eine fachliche Präsentation ergänzt, die Sie im Vorfeld auf Basis einer konkreten Aufgabenstellung vorbereiten. Ein Assessment Center ist demgegenüber nicht die Regel.

DAS NETZWERKSeit 1989 haben mehr als 120 Personen am

Traineeprogramm bei Miele teilgenommen. Rund 60% davon sind noch immer im Unternehmen, von denen jeder Zweite nach einigen Jahren Berufserfahrung eine Führungsposition

übernommen hat. Entsprechend groß ist das Netzwerk der aktuellen und ehemaligen Trainees. Um miteinander in Kontakt zu bleiben, organisieren die aktuellen Trainees so genannte

»RUND 60% DER EHEMALIGEN TRAINEES SIND NOCH IMMER IM UNTERNEHMEN, VON DENEN JEDER ZWEITE EINE FÜHRUNGSPOSITION INNEHAT.«

Stammtischrunden, bei denen sich die Neuen und die Ehemaligen zu verschiedensten Frage-stellungen und Erfahrungen in ungezwungener Atmosphäre austauschen können.


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Traineeprogramm im Bereich IngenieurwesenEin Beitrag der STRABAG Gruppe

STRABAG SE ist ein europäischer

Technologiekonzern für Baudienst-

leistungen, führend in Innovation und

Kapitalstärke. Unser Angebot umfasst

sämtliche Bereiche der Bauindustrie

und deckt die gesamte Bauwert-

schöpfungskette ab. Dabei schaffen

wir Mehrwert für unsere Auftrag-

geberschaft, indem unsere

spezialisierten Unternehmens-

einheiten die unterschiedlichsten

Leistungen integrieren und

Verantwortung dafür übernehmen:

Wir bringen Menschen, Baumaterialien und Maschinen zur richtigen Zeit an den richtigen Ort und realisieren dadurch auch komplexeste Bauvorhaben – termin- und qualitätsgerecht und zum besten Preis. Durch das Engagement unserer mehr als 73.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschaften wir so jährlich eine Leistung von etwa 14 Mrd Euro. Dabei erweitert

ein dichtes Netz aus zahlreichen Tochtergesell-schaften in vielen europäischen Ländern und zunehmend auf anderen Kontinenten unser Einsatzgebiet weit über Österreichs und Deutschlands Grenzen hinaus.

Die STRABAG SE bietet Hochschulabsol-ventinnen und -absolventen für den Einstieg in die Berufswelt sowohl ein kaufmännisches als auch ein technisches Traineeprogramm an.

Dabei handelt es sich um ein praxisorien-tiertes Einarbeitungsprogramm für ausge- wählte Bachelor-, Master- oder Diplom-Absol- ventinnen und -Absolventen mit bis zu zwölf Monaten Berufserfahrung. Die konkrete Traineedauer ist abhängig von der Berufser-fahrung und den persönlichen Voraussetzungen der Bewerberin bzw. des Bewerbers.

Das kaufmännische Traineeprogramm dauert elf bis dreizehn Monate, das technische Programm variiert zwischen zwölf und fünf- zehn Monaten. Während dieser Zeit findet ein bis zu dreimonatiger Auslandsaufenthalt statt.

Zu Beginn des Programms wird gemeinsam mit der Mentorin oder dem Mentor entsprechend der fachlichen und persönlichen Anforderungen

der Zielposition der Traineeplan gestaltet. Da dieser auf jeden Trainee individuell zugeschnitten wird, ist es möglich, auf die Wünsche der Trainees einzugehen und flexible Einstiegszeiten anzubieten.

Die Mentorin oder der Mentor stehen dem Trainee während der gesamten Traineezeit zur Seite und es finden regelmäßig Feedbackge-spräche statt, um auf die individuelle Entwicklung des Trainees und seine Stärken reagieren zu können. Der Traineeplan kann, wenn erforderlich, während des Programms flexibel angepasst werden.

»DER EINSATZPLAN WIRD AUF JEDEN TRAINEE INDIVIDUELL ZUGESCHNITTEN UND ERMÖGLICHT ES, AUF DIE WÜNSCHE DES TRAINEES EINZUGEHEN UND FLEXIBLE EINSTIEGSZEITEN ANZUBIETEN.«

Unter Anleitung erfahrener Fach- und Füh-rungskräfte durchlaufen die Trainees verschie-dene Organisationseinheiten und werden in un-terschiedliche Geschäfts- und Aufgabenbereiche eingearbeitet. Sowohl beim kaufmännischen


als auch beim technischen Programm gibt es Pflichteinsätze wie zum Beispiel den Baustellen- einsatz, den jeder Trainee durchlaufen muss sowie empfohlene Zusatzstationen. Die persön-lichen und fachlichen Kompetenzen werden durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen gefördert. Die Einführungsschulung und einige Methoden- schulungen sind für alle Trainees verpflichtend. Zusätzlich gibt es je nach Zielposition unterschiedliche Fachschulungen, die besucht werden können. Für jeden Trainee wird deshalb ein indi-vidueller Schulungsplan entwickelt.

»WIR BIETEN UNSEREN TRAINEES VON ANFANG AN EINEN UNBEFRISTETEN ARBEITSVERTRAG AN, SODASS EINE ÜBERNAHME NACH DEM PROGRAMM GARANTIERT IST.«

Das Programm ermöglicht einen fließenden Übergang ins Berufsleben, da es den Trainees einen guten Überblick über die Dienst- leistungen und die Struktur des Konzerns ermöglicht. Das Durchlaufen mehrerer Unter- nehmensbereiche ermöglicht ihnen Netzwerke

zu bilden und fördert so die innerbetriebliche Kommunikation und Zusammenarbeit. Ziel

»DURCH DAS PROGRAMM WERDEN SIE AUF DIE ÜBERNAHME EINER ANSPRUCHS-VOLLEN POSITION VORBEREITET.«

des Programms ist die Ausbildung gut quali-fizierter Fach- und Führungskräfte und somit

die Sicherung der Talent- und Nachfolgeplanung. Wir bieten unseren Trainees von Anfang an einen unbefristeten Arbeitsvertrag an, sodass eine Übernahme nach dem Programm garantiert ist.

Im Juni 2013 wurde unser Traineeprogramm als karrierefördernd & fair ausgezeichnet. Diese Auszeichnung spiegelt unser qualitativ hochwertiges Traineeprogramm wider.

InGenIeUrWesen - traIneePrOGraMM 121InGenIeUrWesen - traIneePrOGraMM

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Durch die Teilnahme an unserem Programm werden Sie spezifisch auf die Übernahme einer anspruchsvollen Position im Unternehmen vorbereitet und haben später sehr gute Karriere-chancen innerhalb des Konzerns.

Die Erfahrungen zeigen, dass Absolventinnen und Absolventen des Programms, bei ent-sprechendem Engagement und Leistung, in ihrer Karriereentwicklung schneller voran-schreiten können.

Um ein Traineeprogramm bei uns zu absolvieren, sollten Sie erfolgreich ein Fach- hochschul- oder Hochschulstudium wie z. B. Bau-, Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinen-

»ABSOLVENTINNEN UND ABSOLVENTEN DES TRAINEEPROGRAMMS KÖNNEN BEI ENTSPRECHENDEM ENGAGEMENT UND LEISTUNG IN IHRER KARRIEREENTWICK-LUNG SCHNELLER VORANSCHREITEN.«

bau, Betriebswirtschaftslehre etc. mit einem fachlich passenden Schwerpunkt abge-schlossen haben. Ebenso wichtig sind durch Praktika nachgewiesene Kenntnisse in den

entsprechenden Sparten, Flexibilität und eine hohe Reisebereitschaft. Engagement und ein hohes Maß an Eigenverantwortung sollten ebenso zu Ihren Stärken zählen wie unternehmerisches Denken und Kommunikations-fähigkeit. Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift sowie Kenntnisse einer weiteren Fremdsprache runden Ihr Profil ab.

Finanz- undRechnungswesen

Beschaffung Controlling Personal Ausland

BaustelleneinsatzArbeitsvorbe-

reitungKalkulation Labor

Baumaschi-nentechnik

Baustellen-einsatz

Beschaffung Ausland

KAUFMÄNNISCHES TRAINEEPROGRAMM

TECHNISCHES TRAINEEPROGRAMM

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

› Traineezeit in Monaten


Integrierte Konzepte für Information, Entertainment und Telematik sind als Marktführer unsere Herausforderungen. Hinter diesen Aufgaben stehen Menschen, die mit Leiden-schaft und Begeisterung an den täglichen Aufgaben und unserer Unternehmensvision arbeiten. Wir sagen DANKE an die Menschen, die uns zu einem der besten Arbeitgeber Deutschlands machen: Unser gesamtes Team. Werden Sie ein Teil von uns. Kommen Sie zu uns.

Informieren Sie sich unter:www.telemotive.de

Preisträger seit 2008

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Start up! - Mehr als ein Trainee-Programm!Ein Beitrag von der Deutschen Telekom

Mit der Deutschen Telekom bekommt

das Internet den richtigen Drive -

dank modernster Breitbandnetze

und Connected Car-Technologie im

Auto. Ihren Lieblingsfilm schauen

Sie mit Entertain dann, wann es

Ihnen passt und wo Sie möchten.

Unsere Kolleginnen und Kollegen

sichern den Weg in die Cloud und

machen Unternehmen damit flexibler.

Bei uns arbeiten IT-Experten und

Kommunikations-Cracks; Menschen

mit Benzin im Blut, Energie im Kopf

und Fortschritt im Herzen.

Wir kümmern uns um Kunden aller Branchen, denn unsere Telekommunikations- und ICT-Angebote sind überall präsent. Bei den Automobilkonzernen genauso wie im Handel, im Finanzbereich, in den Medien, dem Gesundheitswesen. Wir stehen für vernetztes

Leben und Arbeiten und machen die digitale Welt einfacher. Setzen Trends und gestalten die Zukunft. Unser Rezept? Eine einfache Addition: Ein tolles Team plus gute Produkte ergibt zufriedene Kunden. Davon haben wir jede Menge: Rund 38 Mio. Mobilfunk, 21,4 Festnetz- und über

»EIN TOLLES TEAM PLUS GUTE PRODUKTE ERGIBT ZUFRIEDENE KUNDEN.«

17 Mio. Breitbandkunden. Unsere Kunden sind startklar für die Gigabit-Gesellschaft. Wir garantieren: So spannend und vielseitig wie unser Business sind auch unsere Jobs.

MEHR ALS EIN TRAINEE-PROGRAMM! ALLES ANDERE ALS AUSHILFSJOBS WARTEN BEI DER TELEKOM AUF ANGEHENDE START UP!S.Als ambitionierter Hochschulabsolvent mit

Talent, Engagement und Persönlichkeit über-nehmen Sie verantwortungsvolle Aufgaben. Und das auf höchstem Niveau, von Anfang an.

Das 15- bis 18-monatige Programm bietet Ihnen viele Gestaltungsspielräume und Unter-

stützung durch erfahrene Mentoren. Während des Programms lernen Sie verschiedene Unter-

»SIE HABEN DIE WAHL: DENN SIE SELBST LEGEN IHREN SCHWERPUNKTBEREICH FEST.«

nehmensbereiche kennen und setzen unsere Konzernstrategie »Compete – Transform – Innovate« in Ihren Projekteinsätzen direkt um.

Sie haben die Wahl: Denn Sie selbst legen Ihren Schwerpunktbereich fest. Bei Start up! können Sie sich für sieben Vorstandsbereiche sowie für unser Start up! mit dem Fokus auf IT, Technik oder Products & Innovation bewerben. Lassen Sie sich bei Ihrer Entscheidung von Ihrem Profil, Ihren Fähigkeiten und Ihren Interessen leiten.

DIE BEREICHE SIND IM EINZELNEN: › Bereich Vorstandsvorsitzender

Funktionaler Fokus: Konzernstrategie, Regulatory Affairs, Kommunikation, politische Kommunikation, Products & Innovation


› Vorstandsbereich FinanzenFunktionaler Fokus: Controlling, Risiko-

management, Investors Relations, Mergers & Acquisition, Treasury, Steuern, Revision, Procurement

› Vorstandsbereich Human ResourcesFunktionaler Fokus: HR Strategy, HR Con-

trolling, HR Development, Change Management, Compensation & Benefits, HR-Produkt- und Prozessmanagement, Diversity

› Vorstandsbereich DeutschlandFunktionaler Fokus: Technischer Service,

Kundenservice, Marketing, Telekom Technik

› Bereich Datenschutz, Recht und ComplianceFunktionaler Fokus: IT-Sicherheit, Daten-

schutz und -sicherheit, Recht, Compliance

› Vorstandsbereich T-SystemsFunktionaler Fokus: ICT (Informations- und

Kommunikationstechnologie) in den Fokus- themen wie Automotive, Health und Energy

› Vorstandsbereich Europa & TechnikFunktionaler Fokus: Technik Europageschäft

DER ABLAUF Als Start up! durchlaufen Sie Ihr ganz persön-

liches, individuelles Programm - zugeschnitten auf Ihre Persönlichkeit und Ihre Qualifikation.

Das Programm gliedert sich in fünf Phasen mit einer Dauer von jeweils drei bis vier Monaten. In diesem Zeitraum übernehmen Sie anspruchsvolle Projektaufgaben in vers-chiedenen Geschäftsfeldern entlang unserer

»SIE DURCHLAUFEN IHR GANZ PERSÖNLICHES, INDIVIDUELLES PROGRAMM - ZUGESCHNITTEN AUF IHRE PERSÖNLICHKEIT UND IHRE QUALIFIKATION.«

Unternehmensstrategie. Zudem absolvieren Sie einen Einsatz bei einer Landesgesellschaft in einem unserer internationalen Kernmärkte. Innovative Trainingsformate und Veran-staltungen runden die Maßnahmen für Ihre persönliche Weiterentwicklung ab.

INTERESSIERT? DAS SOLLTEN SIE MITBRINGEN…Überdurchschnittlicher Studienabschluss,

hohe Kunden- und Serviceorientierung, erste nationale und internationale Erfahrungen. Doch es gibt noch mehr was zählt. Die Telekom richtet sich an Talente, die Eigenverantwortung suchen und sich Freiheitsgrade zutrauen – und dies von Anfang an. Wir richten uns an Personen mit Ecken und Kanten, die ihr Potenzial als

»DIE TELEKOM RICHTET SICH AN TALENTE, DIE EIGENVERANTWORTUNG SUCHEN UND SICH FREIHEITSGRADE ZUTRAUEN.«

Unternehmer und Veränderer entfalten wollen. Start up!s schätzen die Vielseitigkeit des Telekom Konzerns als Global Player. Und dabei stimmt auch die Einstellung: Offenheit und Respekt sind uns wichtig – im Business, bei sozialem Engagement, gegenüber Kulturen und Sprache und im eigenen Team.


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IDEALE ZUKUNFTSPERSPEKTIVENStart up! bietet ideale Voraussetzungen für

einen erfolgreichen Berufseinstieg im Konzern, zahlreiche Kontakte zu Kollegen, Führungs-kräften und zu anderen Start up!s inklusive. Das Programm ist ein perfekter Karrierestart - wir bilden Sie zu hoch qualifizierten Mitarbeitern mit strategischer und internationaler Erfahrung aus.

»START UP! BIETET IDEALE VORAUSSET-ZUNGEN FÜR EINEN ERFOLGREICHEN BERUFSEINSTIEG IM KONZERN.«

Start up! und dann? Diese Perspektiven haben Sie: Start up! ist ein Bestandteil der HR-Strategie der Telekom und nun schon seit 2008 fest etabliert. Mittlerweile gibt es in unserem Unternehmen zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Experten- und Management- Karrieren, die als Start up! bei der Telekom gestartet sind.

Pradeep Kumar Jain kam beispielsweise für seinen Master of Science in Communication & Media Engineering von Indien nach Deutschland. Nach seinem Abschluss war er Start up! bei der Deutschen Telekom und entwickelt unter

anderem den Cloud Service Markt weiter. Über den besonderen Spirit sagt er:

»Internationality and teamwork! There are lot of professional and social activities among Start up!s. Even during the assignment abroad it is easy to stay in contact with other Start up!s. Networking plays a vital role and hence during our get togethers we exchange interesting information and valuable experience with other program members, colleagues and sometimes even Telekom’s top management. Above all Start up! is a lot of fun.«

Wir zeigen unseren Start up!s klare Karriere-Pfade in unserem Unternehmen auf, die nach erfolgreichem Abschluss des Programms

eingeschlagen werden können. Dabei verfolgen Sie ihre persönlichen Ziele, nach eigenen

»KARRIERE KENNT BEI UNS VIELE WEGE UND DIE PERSPEKTIVEN SIND FAST UN-ENDLICH!«

Neigungen, Interessen und Kompetenzen. Sie profitieren von ihrem großen Netzwerk und den Erfahrungen während und nach ihrer Zeit als Start up!. Karriere kennt bei uns viele Wege und die Perspektiven sind fast unendlich!

IHRE BEWERBUNGFür das Start up!-Programm bewerben Sie sich

direkt online. Hier sind ganzjährig alle aktuellen Vakanzen für Start up!s ausgeschrieben. Die Stellenangebote sind den unterschiedlichen Vorstandbereichen wie Sales & Services, Finanzen, IT & Technik, Product & Innovation, Human Resources, Einkauf, Konzernstrategie und Communications zugeordnet. Nehmen Sie sich Zeit für eine sorgfältige Bewerbung, damit wir uns ein möglichst genaues Bild von Ihnen machen können.

› Pradeep Kumar Jain


Sagen Sie uns, warum Sie für die Telekom arbeiten möchten - und was Sie von uns erwarten. Geben Sie uns einen Überblick über Ihre Fähigkeiten: Bitte nennen Sie Ihre Berufs- und Bildungsabschlüsse. Welche inter-

»KURZUM: ÜBERZEUGEN SIE UNS, WARUM SIE DER IDEALE START UP!- KANDIDAT SIND.«

nationalen Erfahrungen bringen Sie mit? In welchen Bereichen haben Sie schon Kenntnisse erworben, die für uns wichtig sein könnten? Sie engagieren sich sozial? Dann beschreiben Sie unbedingt Ihren Einsatz - denn wir möchten mehr über Ihre Persönlichkeit wissen.

Kurzum: Überzeugen Sie uns, warum Sie der ideale Start up!-Kandidat sind. Alternativ zum Anschreiben können Sie unseren Recruitern in einem Exposé mehr von sich erzählen. Berichten Sie uns von Dingen, die nicht in Ihrem Lebenslauf stehen. Machen Sie uns neugierig. Wichtig: das Exposé ist auf rein freiwilliger Basis.

WIE GEHT'S DANN WEITER»Im nächsten Auswahlschritt wurde ich zu

einem zweitägigen Assessment Center nach Bonn eingeladen.«, berichtet Katrin Erlinghagen Startup! bei T-Systems. »Natürlich war ich im Vorfeld nervös, zumal dies mein erstes AC war und mir einige Freunde von ihren positiven und negativen Erfahrungen in diversen ACs in der Industrie berichtet hatten. Im Nachhinein muss ich sagen, dass das AC halb so schlimm war. Wir waren insgesamt vier Kandidaten und mussten sowohl die typischen AC Gruppen- als auch Einzelaufgaben lösen. Trotz des Stresses und Zeitdrucks empfand ich die Stimmung, auch unter den Kandidaten, als angenehm.

Nachdem ich das AC erfolgreich absolviert hatte, wurde ich ca. 2 Wochen später zu einem finalen Vorstellungsgespräch eingeladen. Neben den Standardfragen wie Fragen zum Lebenslauf, Stärken, Schwächen etc. wurde ich auch nach meiner Meinung zur Deutschen Telekom (allgemein und speziell in Hinblick auf verschiedene Bereiche) gefragt. Im Anschluss an das Gespräch wurde mir direkt mitgeteilt, dass ich genommen wurde. Ich habe mich riesig gefreut und wollte am liebsten direkt mit dem Start Up! Programm beginnen. Allerdings dauerte es in meinem Fall noch zwei Monate bis die formalen Einstellungsformalitäten abgeschlossen waren und ich bei der DTAG meinen ersten Arbeitstag hatte.«

› Katrin Erlinghagen


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Trainee LebensmitteltechnologieEin Beitrag von Anna Bertram, Trainee bei Haribo

Gerade fertig mit dem Master

der Ernährungs- und Lebens-

mittelwissenschaften an der

Universität Bonn startete im Jahr

2012 mein Trainee-Programm

bei HARIBO im Bereich der

Lebensmitteltechnologie. Schon

während meines Studiums war es

mein Traum, in der Süßwarenindustrie

zu arbeiten und der modulare Aufbau

des Trainee-Programms bei HARIBO

sagte mir direkt zu.

Nach meiner Bewerbung wurde ich zu einem ersten Vorstellungsgespräch mit dem Werks- und Produktionsleiter aus Bonn und dem zuständigen Mitarbeiter aus der Personalabteilung eingeladen. Das zweite Gespräch, das mit einer Werksführung verbunden war, ließ dann zum Glück nicht lange auf sich warten und mittlerweile sind schon fast 18 Monate vergangen, seit ich ein Teil des HARIBO-Teams wurde.

In dieser Zeit habe ich einen umfassenden Einblick in die Produktionsprozesse der beliebten HARIBO-Produkte erhalten. Ent- lang des Herstellungsprozesses konnte ich die einzelnen Verfahren und technischen Zu-sammenhänge kennen und verstehen lernen. So begann meine Zeit in der Zentralküche, wo die Grundmasse hergestellt und Farben und Aromen für die Produktion bereitgestellt werden. Weiter ging es mit den Produktions-abteilungen, angefangen bei den Gießab-teilungen, der Drageeabteilung, bis hin zu den verschiedenen Lakritzabteilungen, wie Konfekt und Schnecken. Die Mitarbeit in der Ver-packung durfte auch nicht fehlen und rundete den gesamten Prozess ab.

»IN DIESER ZEIT HABE ICH EINEN UMFASSENDEN EINBLICK IN DIE PRODUKTIONSPROZESSE DER BELIEBTEN HARIBO-PRODUKTE ERHALTEN.«

Meine Arbeitszeit richtete sich dabei immer nach der jeweiligen Abteilung, so dass ich nicht nur in der Frühschicht, sondern auch

in der Spätschicht alle anfallenden Arbeiten mitbekommen habe.

Im derzeitigen Abschnitt meines Programms befinde ich mich in der Qualitätssicherung, die einen Randbereich meiner Trainee-Ausbildung darstellt. Dort lerne ich die Grundzüge des HACCP- Konzeptes kennen und arbeite aktiv an dessen

»NEBEN DER TEILNAHME AN SEMINAREN UND SCHULUNGEN, WIRD MIR AUCH ERMÖGLICHT, VERSCHIEDENE PRODUK-TIONSSTANDORTE KENNEN ZU LERNEN.«

Umsetzung mit. Neben Hygiene-Audits und der Überarbeitung von Reinigungsplänen, stehen sensorische Verkostungen an der Tagesordnung. Im weiteren Verlauf meines Trainee-Programms werde ich noch einen Einblick in alle angrenzenden Abteilungen, wie beispielsweise das Labor und die Arbeitssicherheit erhalten, um einen umfassenden Überblick zu bekommen. Die Zeit in den verschiedenen Abteilungen, in der ich neben den Prozessen und Abläufen auch alle Ansprechpartner kennenlerne, hilft mir bei der Bearbeitung verschiedener Projekte

128 InGenIeUrWesen - erFaHrUnGsBerIcHt

und stellt eine gute Basis für eine optimale Zusammenarbeit dar.

»DAS GUTE ARBEITSKLIMA UND EIN ABWECHSLUNGSREICHES PROGRAMM MIT INTENSIVER BETREUUNG PRÄGEN MEINE ZEIT HIER IM UNTERNEHMEN.«

HARIBO investiert viel Zeit und Geld in meine Ausbildung. So wird mir neben der Teilnahme an Seminaren und Schulungen auch ermöglicht, verschiedene Produktionsstandorte kennen zu lernen. In Kürze steht beispielsweise der Besuch des Werkes in Solingen an, wodurch ich Einblicke in andere Produktionsprozesse gewinnen und mir ein Netzwerk innerhalb der HARIBO-Gruppe aufbauen kann.

In der HARIBO-Welt gefällt mir besonders die Produktvielfalt und die Zusammenkunft verschiedenster Charaktere, die alle hilfsbereit und offen auf einen zu kommen und einen sofort ins Team integrieren. Dieses gute Arbeits- klima und ein abwechslungsreiches Programm mit intensiver Betreuung prägen meine Zeit hier im Unternehmen und ich hoffe auch in

Zukunft Teil der Erfolgsgeschichte HARIBO sein zu dürfen.

ZUR PERSONAnna Bertram26 Jahre altMaster of Science Ernährungs- undLebensmittelwissenschaften mit demSchwerpunkt Lebensmitteltechnologie

129InGenIeUrWesen - erFaHrUnGsBerIcHt

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Fachtrainee im Bereich FertigungEin Beitrag von Thomas Hommernick, Trainee bei Miele

Im Rahmen meiner Masterarbeit bin

ich zum ersten Mal mit dem Unter-

nehmen Miele in Kontakt gekommen.

Dabei habe ich mich mit der Integration

der Produkt- und Montageplanung

beschäftigt und hatte bereits die

Gelegenheit an einem firmenüber-

greifenden Forschungsprojekt mitzu-

wirken. Die hohe Fertigungstiefe, das

umfangreiche Produktportfolio, sowie

die hohen Qualitätsansprüche haben

mich bei Miele vom ersten Tag an

stark beeindruckt.

Gepaart mit dem angenehmen Arbeitsklima und der Wertschätzung, die jedem Miele-Mitarbeiter entgegengebracht wird, macht das in meinen Augen genau die richtige Mischung für einen gelungenen Berufseinstieg aus.

Daher habe ich mich dafür entschieden nach Abschluss meines Studiums mit einem Traineeprogramm im Bereich der Fertigung

ins Berufsleben einzusteigen. Im Rahmen dieses Einstiegsprogrammes habe ich praktisch monatlich den Arbeitsbereich gewechselt und somit die gesamte Wertschöpfungskette von der Konstruktion über die verschiedenen Fertigungsbereiche bis hin zur Endmontage durchlaufen. Hinzu kamen auch Einsätze in anderen Werken, wie beispielsweise ein jeweils vierwöchiger Einsatz im Werk Euskirchen und im Werk Uničov in der Tschechischen Republik. Ebenso wurden mir Einblicke in fachfremde Bereiche ermöglicht. Dazu gehörte ein einwöchiger Einsatz im Vertriebs- und Servicezentrum in Hamburg, bei dem ich u.a. die Arbeit von Kundendiensttechnikern und Vertriebsbeauftragten kennengelernt habe.

»WEITERHIN GEHÖREN ZU DEN BESON-DERHEITEN DES TRAINEEPROGRAMMES AUCH ZAHLREICHE SEMINARE UND SCHULUNGEN.«

Bei den Traineeeinsätzen habe ich die verschiedenen Funktionen beim Tagesgeschäft unterstützt und eigene Aufgaben konzeptioneller

bzw. analytischer Art bearbeitet. Der ständige Wechsel der Einsatzorte erforderte, dass ich mich in sehr unterschiedliche Themenbereiche

»ES MACHT MIR BIS HEUTE VIEL FREUDE UNMITTELBAR SEHEN ZU KÖNNEN, WIE DIE ERGEBNISSE MEINER TÄTIGKEITEN IN DIE BETRIEBLICHE PRAXIS EINFLIESSEN.«

hineindenken musste, um dann in kürzester Zeit Lösungen für vorliegende Problemstellungen zu finden. Aber gerade dies hat den Arbeitsalltag für mich besonders interessant und spannend gemacht. Es macht mir bis heute viel Freude, mich in den überaus komplexen Prozess der Herstellung von Hausgeräten einzubringen und unmittelbar sehen zu können, wie die Ergebnisse meiner Tätigkeiten in die betriebliche Praxis einfließen.

Weiterhin gehören zu den Besonderheiten des Traineeprogrammes auch zahlreiche Seminare und Schulungen, die dazu dienen, den eigenen Wissenshorizont als auch die eigenen Soft-Skills zu erweitern. Ein persönliches Highlight stellte für mich zudem ein interdisziplinäres


Projekt zum Thema »Open Innovation« dar, welches ich gemeinsam mit drei weiteren Trainees aus unterschiedlichen Fachbereichen durchgeführt habe. Auf Basis zahlreicher unternehmensinterner, sowie externer Experten- interviews wurde von uns Trainees ein Konzept

»WÄHREND DES EINJÄHRIGEN PROGRAM-MES HABE ICH INSGESAMT SEHR VIELE WERTVOLLE, FACHLICHE UND PERSÖNLICHE ERFAHRUNGEN SAMMELN KÖNNEN.«

zu diesem Thema ausgearbeitet und im Führungskreis bzw. vor der Geschäftsleitung präsentiert.

Während des einjährigen Programmes habe ich insgesamt sehr viele wertvolle, fachliche und persönliche Erfahrungen sammeln können. Zudem habe ich mir ein Netzwerk innerhalb des Unternehmens aufgebaut, das ich für meine heutige Tätigkeit als Fertigungsplaner im Bereich der Gießerei und der Spanabhebenden Fertigung ideal nutzen kann.

ZUR PERSONThomas HommernickTraineeprogramm bei Mieleim Bereich Fertigung


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Energieversorgung der Zukunft mit all ihren FacettenEin Beitrag von Thomas Hering, Trainee bei ABB Deutschland

»Es war mir persönlich wichtiger,

zunächst das Unternehmen mit seinen

Strukturen, Prozessen, Menschen

und Kulturen kennenzulernen, als so

früh wie möglich Verantwortung für

einen speziellen Aufgabenbereich zu

übernehmen.«

Hallo liebe Trainee-Interessenten,ich möchte die Gelegenheit nutzen und kurz mein Traineeprogramm bei ABB Deutschland vorstellen. Bereits in den ersten Semestern meines Studiums erkannte ich, dass mich das Thema Energie fasziniert. Die Vorstellung, an der Energieversorgung der Zukunft mit all ihren Facetten, erneuerbaren Energien und MegaTrends wie Smart Grids oder eMobility mitwirken zu können, richtete mein Interesse auf ABB. Ich habe mir sorgfältig überlegt, ob ich nach meinem Studium als Trainee in das Berufsleben starten möchte. Es war mir persönlich wichtiger, zunächst das Unternehmen mit seinen Strukturen, Prozessen, Menschen

und Kulturen kennenzulernen, als so früh wie möglich Verantwortung für einen speziellen Aufgabenbereich zu übernehmen. Im November 2012 startete ich folglich nach erfolgreicher Bewerbung mein Traineeprogramm zum Projektmanager im Bereich Smart Grids, was zugleich meine spätere Zielstelle werden sollte.

»NACH DEM STUDIUM ÜBERRASCHTE MICH, WIE SCHNELL MEIN AUFGABEN- SPEKTRUM SICH ERWEITERTE.«

Die erste Phase begann mit einer kurzen Einarbeitungsperiode samt der üblichen Vorstellungsrunden, Unternehmens- und Com- pliance-Präsentationen sowie ersten Erläute-rungen zu laufenden Projekten. Bereits nach kurzer Zeit wurde mir aufgezeigt, in welchem Projekt ich eingesetzt werden würde: Es handelte sich um ein Forschungsprojekt zur Entwicklung einer Software für virtuelle Kraftwerke. Ausgestattet mit einer ordentlichen Portion Euphorie und Tatendrang nach dem Studium überraschte mich dennoch, wie schnell mein Aufgabenspektrum sich erweiterte. Bereits nach

zwei Wochen ernannte mich mein damaliger Projektleiter zu seinem Projektmanager. Ich hatte zwar keine direkte Leitungsfunktion, war allerdings in der Position, den Verlauf des Projektes direkt mitzubestimmen, indem ich über die Elemente des magischen Dreiecks (Kosten, Zeit und Qualität) wachte. Während ich mich zunächst mit einer scheinbar unlösbaren Aufgabe konfrontiert sah, agierte ich in dieser Position im Laufe der Traineephase zunehmend professioneller und zielgerichteter und schaffte es, ein funktionsfähiges Projektmanagement aufzubauen. Insbesondere die Verknüpfung von Erfahrung des Projektleiters mit meinen theoretischen Kenntnissen aus dem Studium führten dazu, dass wir beide viel voneinander lernen konnten. Zusätzlich konnte ich meine Erfahrungen aus diesem Projekt im Rahmen einer Vorlesung im Bereich Projektmanagement an der ETH Zürich, welche von meiner damaligen Chefin gehalten und von mir betreut wurde, mit Studenten teilen, diskutieren und dadurch insgesamt eine gute Grundsicherheit entwickeln. In einem Seminar konnte ich zudem eine Zertifizierung zum Projektmanager erwerben.


Die Erfahrungen der vorigen Trainee-stationen waren mir in meinen weiteren Stationen und vor allem Projekten von großem Nutzen. So auch in meinem zweiten Projekt, bei welchem ich die Markteinführung der intelligenten Ortsnetzstation von ABB unterstützte. Dafür zog ich im Sommer 2013 von Mannheim nach Düsseldorf. Neben der fachlichen Unterstützung des Projektmanagements konnte ich hier erstmalig

eigene Verantwortung für einen Teil eines Projektes übernehmen. Als marketing-affiner Mensch fiel es mir nicht schwer, mich schnell und auch mit viel Spaß in die sich hinter dem Arbeitspaket »Markt und Wettbewerb« verbergenden Potenzialabschätzungen, Wett-bewerbsbetrachtungen und Playeranalysen zu vertiefen. Wie sich später zeigte, konnten meine Ergebnisse sowohl gut für eine folgende Definition von Vertriebs- und Servicestrategien als auch

für Preisfindungszwecke verwendet werden. Eine der grundlegendsten Herausforderung des

»DIE ERFAHRUNGEN DER VORIGEN TRAINEE-STATIONEN WAREN MIR IN MEINEN WEITEREN STATIONEN UND VOR ALLEM PROJEKTEN VON GROSSEM NUTZEN.«

Projektmanagements, Mitarbeiter ohne direkte Abstellung für ein Projekt dazu zu animieren, Ergebnisse zum vereinbarten Zeitpunkt und in der vereinbarten Qualität zu liefern, wurde mir in diesem Projekt sehr deutlich. Als hilfreich empfand ich in diesem Zusammenhang das Verhalten des Projektleiters, der mit allen Wassern gewaschen schien und mir stets Möglichkeiten aufzeigte, wie mithilfe freundlicher Bestimmtheit alle Beteiligten zur Kooperation bewegt werden können und schließlich an einem Strang gezogen wird. Begleitet wurde diese Phase unter anderem durch Seminare der »Start-Ahead«-Reihe, bei denen sich Gruppen, bestehend aus neuen Trainees und Direkteinsteigen, für einige Tage in einem Seminarhotel in der Pfalz trafen. Im


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Fokus dieser Seminare stand die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit im Unternehmenskontext.

Mein Wechsel zur dritten Traineestation brachte mich nicht nur in eine andere Einheit und Division, sondern ebenfalls über die deutschen Grenzen hinweg in die Schweiz. Hier sollte ich im Bereich eMobility die Geschäftsfeldentwicklung der erst kürzlich gegründeten »PRU for AC Charging Solutions« begleiten und das Projektmanagement von Verkaufsprojekten übernehmen. Was zunächst wie aus den anderen Einsätzen gewohnt begann, veränderte sich aufgrund firmenpolitischer Fragestellungen schnell. Die Herausforderung bestand darin, einen technologischen Ansatz

intern sowie extern zu vertreten, der unter Berücksichtigung gegebener Strukturen und vor allem im Vergleich mit anderen, internen Ansätzen, als weniger wirtschaftlich erschien. Insbesondere dieser Prozess zeigte mir deutlich, welchen Einfluss strategische Entscheidungen und Positionierungen auf die Basis haben.

Für meine vierte und letzte Phase hat es mich wieder nach Mannheim verschlagen. Hier arbeite ich in der elektrischen Systemberatung, wo ich eine strategische Initiative zur Steigerung der Markt- und Kundenorientierung begleite und teilkoordiniere.

»FACHLICH WURDE ICH OFT VOR HERAUS-FORDERUNGEN GESTELLT, DIE ICH MIR ZUNÄCHST NICHT ZUGETRAUT HÄTTE.«

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich mir bereits vor meinem ersten Tag bei ABB mein Traineeprogramm genauso vorgestellt habe. Rückblickend habe ich insbesondere im Bereich der Energietechnik unglaublich viele gute Kontakte geknüpft und auch in meinem direkten Arbeitsumfeld viele neue

Freunde gewonnen. Wenn ich über den Standort laufe, fühle ich mich wohl und auf eine sonderbare Art zuhause; ganz egal, um welchen der vielen Standorte es sich handelt. Fachlich wurde ich oft vor Herausforderungen gestellt, die ich mir zunächst nicht zugetraut hätte. Rückblickend konnte ich diese, mit der entsprechenden Unterstützung meiner Kollegen und Führungskräfte sowie eigenem Ehrgeiz, alle sehr gut meistern. In Anbetracht der gewonnenen Einblicke, neuen Erfahrungen sowie des guten Überblicks über das Unter- nehmen, bin ich sehr froh, die notwendige Flexibilität, jedes Vierteljahr die Region zu wechseln, aufgebracht zu haben. Nichtsdestotrotz freue ich mich nun auf meine erste permanente Stelle, bei welcher ich zeigen kann, was ich gelernt habe.

ZUR PERSONThomas HeringTraineeprogramm bei ABBim Bereich Energietechnik


Juniorenprogramm Supply Chain ManagementEin Beitrag von Sebastian Strohmeier, Trainee bei Villeroy & Boch

Nach meinem Masterstudium

Business Administration mit

Schwerpunkt Supply Chain

Management habe ich mich für das

Juniorenprogramm bei der Villeroy

& Boch AG beworben. Bei meiner

Stellensuche war es mir wichtig,

ein Unternehmen mit interessanten

Wertschöpfungsketten zu finden

und im Rahmen eines Programms

verschiedene Abteilungen durchlaufen

zu können.

Villeroy & Boch bietet hier mit den Unter-nehmensbereichen Bad & Wellness und Tischkultur die idealen Voraussetzungen, um zwei unterschiedliche SCM-Strategien kennen-zulernen.

Zum Start des Programms im Oktober 2011 wurde ich in der Abteilung Prozesse & Qualität in den Unternehmensbereich Tischkultur eingearbeitet. Bereits nach kurzer Zeit wurden

mir im Rahmen eines Projektes zur Opti- mierung der Verpackungsleistung in der Produktion eigene Aufgaben und Verant-wortungen übertragen. In der zweiten Station, dem Supply Chain Planning, war ich für die Bedarfsplanung des Glassortiments verantwortlich und darüber hinaus für fünf Märkte ein Ansprechpartner bei Fragen zu Planzahlen und Bedarfen.

»BEREITS NACH KURZER ZEIT WURDEN MIR EIGENE AUFGABEN UND VERANT-WORTUNGEN ÜBERTRAGEN.«

Um die logistische Abwicklung innerhalb der Supply Chain Bad & Wellness kennenzulernen, wurde mir dann die Leitung eines anspruchs-vollen Projektes übertragen, bei dem es darum ging die Warenströme der Badmöbel neu auszurichten. Derzeit bin ich in der Abteilung Marktservice Tischkultur eingesetzt, in welcher ich an der Optimierung der Auftragssteuerung und der Lieferbildung arbeite.

Nach mehr als zwei Jahren im Junioren-programm kann ich sagen, dass das Junioren-

programm der Villeroy & Boch AG nach dem Studium ein optimaler Start in das Berufsleben war, in welchem ich eine Menge lernen konnte und in tollen Teams eingebunden war.

ZUR PERSONSebastian StrohmeierTraineeprogramm bei Villeroy & Bochim Bereich Supply Chain Management


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Vom Studium ins BerufslebenEin Beitrag von Angela Fitzner, Trainee bei Cargill

Meine berufliche Laufbahn habe

ich vor einigen Jahren mit der Ent-

scheidung gestartet, an der

Technischen Universität Hamburg

Harburg ein Studium der

Verfahrenstechnik zu absolvieren.

Der Studiengang Verfahrenstechnik

bot mir die Möglichkeit, meine

Interessen für die unterschiedlichen

Naturwissenschaften in einem

Studium zu vereinen sowie den

Ausblick auf ein breitgefächertes

Tätigkeitsfeld als Ingenieurin.

Bereits während des Studiums belegte ich Wahlvorlesungen im Bereich der Lebens-mittelverfahrenstechnik und trat in Kontakt mit dem Lebensmittelkonzern Cargill. Am Standort Hamburg Harburg, einer Speiseölraffinerie, wurde mir die Möglichkeit geboten, meine Diplomarbeit zu erstellen und im Anschluss daran ein Traineeprogramm im technischen

Bereich zu absolvieren. Der Berufseinstieg in Form eines Traineeprogrammes, genauer gesagt als Technical Management Trainee, gab mir die Möglichkeit, in verschiedenen technischen Abteilungen zu lernen, um für eine spätere Laufbahn in einer Führungsposition ausgebildet zu werden. Ich habe das Unternehmen Cargill gewählt, da ich innerhalb des Unternehmens die Möglichkeit habe, an verschiedenen Standorten unterschiedlicher Länder zu arbeiten. Cargill ist darüber hinaus in unterschiedliche Geschäftsbereiche mit unterschiedlichen Produkten und Herstellungsverfahren unterteilt, was mir die Gewissheit gab, dass ich immer neue Herausforderungen und Lernfelder für mich finden werde.

WIE SIEHT DAS TMT PROGRAMM AUS?Das TMT (Technical Management Trainee)

Programm bei Cargill ist ein 24-monatiges Programm für Ingenieursabsolventen. Während dieser Zeit durchläuft der Trainee alle relevanten technischen Bereiche: die Pro-duktion, die Instandhaltung, die Projektierung/das Engineering sowie die Prozess- und

Produktentwicklung. Auch Bereiche außerhalb der Technik wie Arbeitssicherheit, Qualitäts-management oder die Finanzabteilung finden Beachtung. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des

»DAS TRAINEEPROGRAMM GAB MIR DIE MÖGLICHKEIT, IN VERSCHIEDENEN TECH-NISCHEN ABTEILUNGEN ZU LERNEN, UM FÜR EINE SPÄTERE LAUFBAHN IN EINER FÜHRUNGSPOSITION AUSGEBILDET ZU WERDEN.«

Programmes ist die Teilnahme an firmen-internen Schulungen. Im European Graduate Program nehmen Trainees verschiedener Fachbereiche und Standorte innerhalb Europas teil und verbessern innerhalb dieser Seminarreihe ihre Soft Skills, besuchen zahlreiche Standorte und haben die Möglichkeit, ein europaweites Netzwerk aufzubauen. Des Weiteren gibt es speziell für die TMTs weitere Treffen, in denen rein technisches Wissen vermittelt wird. Während meiner TMT Ausbildung habe ich es besonders begrüßt, dass ich bereits sehr früh Verantwortung übernehmen und eigene Ideen verwirklichen konnte.


MEINE NÄCHSTEN KARRIERESCHRITTENach Beendigung meines TMT Programmes

habe ich am gleichen Standort eine Position zur Prozessingenieurin im Bereich der Produktion übernommen. Neben Prozessoptimierungen und Unterstützung bei Neubauprojekten gehörte auch die Produktionsplanung zu meinen Aufgaben. Nach ca. 2 Jahren in dieser Position habe ich die Leitung der Produktion übernommen, was nunmehr seit mehr als 2 Jahren meine Aufgabe ist. Als Produktionsleiterin liegt es in meiner Verantwortung, mit Hilfe des Produktionsteams die Herstellung der Produkte sicher, innerhalb der geforderten Spezifikationen, zeitgerecht und kostenoptimiert zu gewährleisten. Einer

»NACH MEINEM TMT PROGRAMM HABE ICH AM GLEICHEN STANDORT EINE POSITION ZUR PROZESSINGENIEURIN IM BEREICH DER PRODUKTION ÜBERNOMMEN.«

der größten Unterschiede zu meiner Rolle als Prozessingenieurin ist es, dass ich als Produktionsleiterin mit dem Produktionsteam nur dann die besten Erfolge erzielen kann,

wenn ich die richtigen Personen entsprechend ihrer Fähigkeiten mit den richtigen Aufgaben beauftrage und meine Mitarbeiter dazu anleite, ihr Wissen und Können entsprechend unserer Abteilungs- und Standortziele optimal einzusetzen und zu erweitern. Die Möglichkeit, mithilfe meines Teams auf diese Weise einen viel größeren Erfolg am Unternehmensziel erreichen zu können, ist mein persönlicher Antrieb zur

»ES IST WICHTIG, EINE SORGFÄLTIGE ENTSCHEIDUNG ZU TREFFEN!«

Ausführung einer Führungsposition, obgleich dies einen sehr hohen persönlichen Einsatz fordert.

MEIN TIPP FÜR BERUFSEINSTEIGEREs ist wichtig, eine sorgfältige Entscheidung

zu treffen! Das Traineeprogramm bei Cargill ist als Einstieg in eine Führungsposition geplant. Wer diesen Weg wählt, startet hiermit in eine sehr verantwortungsvolle und anspruchsvolle Position, welche ein hohes Maß an Eigeninitiative, Motivation und Einsatz erfordert. Das Programm

bietet durch seine Vielfalt sehr breit gefächerte Möglichkeiten für eine erfolgreiche Laufbahn innerhalb des Unternehmens. Jedem TMT bei Cargill steht es offen, Entwicklungsmöglichkeiten zu nutzen, Chancen selbständig zu ergreifen, weiteres Wissen zu erlangen und sein Talent unter Beweis zu stellen.

ZUR PERSONAngela Fitzner33 Jahre altProduktionsleiterin einer Speiseölraffinerie


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Traineeprogramm im Central EngineeringEin Beitrag von Claas Kehlenbeck, Trainee bei MARS Petcare

Seit 2010 arbeite ich in der Europa-

zentrale von MARS Petcare in Verden,

in der Nähe von Bremen. Auf dem Weg

zu diesem Job habe ich verschiedene

Stationen gemacht und viel darüber

gelernt, wie unterschiedlich die Auf-

gabenfelder im Ingenieursbereich sein

können. Aber ich fange mal von vorne

an: Nach dem Fach-Abitur »Technik«

habe ich mit meinem Maschinenbau-

studium an der FH Hannover begonnen.

Wenn ich mich jetzt zurück erinnere, dann habe ich die Entscheidung für dieses Studium sicherlich gefällt, weil ich mich sehr für Technik interessiere. Schon in der Schule lagen mir die naturwissenschaftlichen Fächer recht gut und technische Prozesse fand ich immer total spannend. Gleichzeitig habe ich damals aber auch schon überlegt, wo ich später gerne mal arbeiten möchte. Und die Antwort auf diese Frage war – wie wohl bei vielen Studienanfängern – die

Automobilindustrie. Wenn ich jetzt auf meine Vorstellungen von damals zurückblicke, muss ich immer etwas lächeln. Denn inzwischen habe ich gemerkt, dass es noch ganz andere spannende Branchen gibt ...aber dazu später mehr.

»ICH HABE DAMALS ABER AUCH SCHON ÜBERLEGT, WO ICH SPÄTER GERNE MAL ARBEITEN MÖCHTE.«

Ich bin ein Mensch, der gerne mal über den Tellerrand blickt. Das war mir schon früh klar. Daher habe ich während meiner Unizeit die Chance genutzt, im Ausland noch mehr Erfahrungen zu sammeln und einen Teil meines Studiums in Wales den Studiengang »Environment and Energy Management« absolviert. Das war eine tolle Erfahrung. Die Lehrinhalte sind ganz anders; so konnte ich nochmal ganz neue Bereiche kennenlernen. Neben den fachlichen Dingen war diese Zeit im Ausland aber auch für mich persönlich eine sehr bereichernde Erfahrung. Man lernt einfach mit anderen Gegebenheiten umzugehen, sich in einer fremden Umgebung und mit neuen Leuten

zurechtzufinden. Nicht zuletzt habe ich natürlich meine Englischkenntnisse ganz schön verbessern können. Glücklicherweise konnte ich dann auch gleich mit zwei Studienabschlüssen abschließen: als Diplomingenieur in Deutschland und als Bachelor of Science in Wales.

In meinem Praxissemester, zu Ende des Studiums, zog es mich dann für ein Praktikum in die Automobilindustrie. Denn schließlich ging ich damals davon aus, dass dies das Nonplusultra für einen Ingenieur ist. Für mich war es eine großartige Erfahrung! Ich konnte dort viele

»DER ALTE JOB WAR GEPRÄGT VON STARKEN HIERARCHIEN UND ALS INGENIEUR WAR ICH IN MEINER ARBEIT RELATIV ISOLIERT VON ANDEREN ABTEILUNGEN.«

Einblicke in die Arbeitsweisen eines großen Automobilherstellers bekommen und mir ein Bild davon machen, wie ein zukünftiger Job dort aussehen könnte. Am Ende bin ich dann allerdings für mich zu dem Schluss gekommen, dass eine andere Branche für mich passender wäre. Der Job war geprägt von starken Hierarchien und


als Ingenieur war ich in meiner Arbeit relativ isoliert von anderen Abteilungen. Für mich persönlich war das einfach nicht so passend, da ich mich gerne mit anderen austausche und das Gesamtbild verstehen möchte.

Nach meinem Studium fing ich dann erstmal als Projektingenieur bei einer Firma an, die Brenner und Dampfkesselanlagen herstellt. Schon dort konnte ich meine Vorliebe fürs internationale Arbeiten ausleben, da ich für Projekte in Zusammenarbeit mit den Regionen China/Südkorea/Asien zuständig war. In dieser Firma blieb ich 2,5 Jahre, bis ich mich für einen Jobwechsel entschied.

»ICH KONNTE MEINE VORLIEBE FÜRS INTERNATIONALE ARBEITEN AUS- LEBEN.«

Meine heutige Firma, Mars, kannte ich schon als Kind, da ich in der Nähe von Verden – das liegt bei Bremen - aufgewachsen bin. Mars ist in der Konsumgüterbranche tätig und produziert in Verden Tiernahrungsprodukte wie Whiskas, Pedigree oder Sheba. Zu der Firma gehört aber

noch viel mehr: In Viersen bei Düsseldorf ist der Standort von Mars Chocolate und da laufen so leckere Produkte wie Twix und Balisto vom Band. Auch der Bereich Food gehört mit Mirácoli und Uncle Bens dazu und bei Wrigley in Unterhaching vertreiben die Kollegen von Wrigley’s hauptsächlich Kaugummimarken wie Extra, Orbit oder auch Airwaves.

»ICH HATTE DIE LEBENSMITTEL- BRANCHE WOHL UNTERSCHÄTZT.«

Ich habe mich also auf der Website von Mars schlau gemacht, was es dort so für Jobs in meinem Bereich gibt. Und dann war ich doch ziemlich überrascht welche Möglichkeiten Mars für Ingenieure bietet. Da hatte ich die Lebensmittelbranche wohl unterschätzt. Ich habe mich direkt auf eine Stelle beworben, die mir zusagte. Und dann ging alles ganz schön schnell. Die Einladung zum Bewerbungsgespräch kam nach wenigen Tagen und dieses erste Gespräch hat mich richtig von der Firma überzeugt. Es war irgendwie eine ganz andere Atmosphäre, als ich es bisher gewohnt war. Alles war gleich

sehr persönlich und angenehm und es war ein Gespräch auf Augenhöhe. Auch ich konnte meine

»DIE ATMOSPHÄRE HATTE MICH OHNE- HIN SCHON ÜBERZEUGT, ABER AUCH DAS GEHALTSPAKET WAR ATTRAKTIV.«

Fragen loswerden und konnte das Gespräch nutzen, um mir ein gutes Bild von Mars als Unternehmen zu machen. Nach dem ersten Gespräch folgte ein Assessment Center, bei dem ich eine Art Fallstudie bearbeitet und sie vor vier


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Gesprächspartnern vorgestellt habe. Auch dabei habe ich mich sehr wohlgefühlt, obwohl die Aufgabe alles andere als einfach war. Ich wurde aber nicht unter Druck gesetzt oder absichtlich in Stresssituationen gebracht. Im Gegenteil: ich fühlte mich sogar unterstützt, damit ich die Aufgabe so gut wie möglich lösen konnte. Und

»ICH HATTE EINEN EINARBEITUNGS-PLAN, AUF DEM ANSPRECHPARTNER ZU ALLEN RELEVANTEN THEMEN GENANNT WAREN.«

das lief offensichtlich gut – denn schon direkt nach dem Gespräch rief man mich an und hat mir den Job angeboten. Da war ich erstmal kurz sprachlos. Und dann habe ich sofort zugesagt. Die Atmosphäre hatte mich ja ohnehin schon überzeugt, aber auch das Gehaltspaket war attraktiv. Besonders schön fand ich, dass man mir dann auch direkt das Du angeboten hat – denn bei Mars duzen sich alle Mitarbeiter untereinander und ich gehörte ja jetzt dazu.

Bei Mars angefangen habe ich dann im Juli 2010. Mein Job nannte sich damals Segment

Utilities Engineer. Die Einarbeitungszeit lief sehr professionell ab. Ich hatte einen Einarbei-tungsplan, auf dem Ansprechpartner zu allen relevanten Themen genannt waren. Und alle waren schon darauf vorbereitet, mir Auskünfte über ihre Aufgaben und unsere Schnittstellen zu geben. Das Ziel für die ersten drei Monate war schnell klar: Ich sollte meine Kollegen aus verschiedenen Abteilungen und ihre Aufgaben-felder kennenlernen, mein Netzwerk stricken und die Prozesse im gesamten Unternehmen verstehen. Gleichzeitig habe ich viel über die Arbeitsweisen im Unternehmen gelernt und mich mit der Geschichte des Familienunter- nehmens beschäftigt. Bei Mars wird sehr viel Wert auf die unternehmenseigenen Prinzipien

»DIE ARBEIT WAR GLEICH SEHR VIEL- FÄLTIG UND SPANNEND.«

gelegt und gleich zu Beginn meines Jobs konnte ich einen internen Weiterbildungskurs besuchen, der mir diese Prinzipien näher gebracht hat.

Als Projektmanager gleich die Verantwortung für die Timings, das Budget, die Zusammenarbeit

mit Lieferanten und so weiter erhalten. Bei den ersten Projekten stand mir ein Mentor zur Seite, mit dem ich mich während des gesamten Projekts austauschen konnte und der mir gute Tipps gab. Das war eine sehr angenehme Einarbeitungszeit, da ich nicht alleine mit den Projekten war. Die

»GRUNDSÄTZLICH ARBEITET MAN ALS INGENIEUR BEI MARS SEHR INTER- DISZIPLINÄR.«

Arbeit war gleich sehr vielfältig und spannend. Denn als Ingenieur bei Mars bin ich in alle Schritte der Produktion einbezogen. Das heißt, ich bin von der Entwicklung des Produkts über die Planung von neuen Anlagen oder Produktionslinien über die Implementierung bis hin zur Produktion an allen Schritten beteiligt. Die besondere Anforderung an uns Ingenieure ist es, dabei als eine Art »Übersetzer« tätig zu sein. Man muss die Anforderungen aus anderen Abteilungen und Bereichen verstehen können und dann in die Anforderungen an die Produktion übersetzen können. Nur so kann man gemeinsam die beste Lösung erzielen. Dieses interdisziplinäre


Arbeiten machte mir direkt richtig viel Spaß! Ich war nicht isoliert nur für einen Bereich zuständig, sondern konnte immer die gesamten Prozesse mitgestalten. Und so ist es auch noch heute. Grundsätzlich arbeitet man als Ingenieur bei Mars sehr interdisziplinär. Man ist nie nur für einen kleinen Bereich zuständig, sondern ist in das gesamte Projekt eingebunden. Daher stehe ich immer in engem Kontakt zu sehr vielen anderen Abteilungen. Das beginnt beim Thema Forschung und Entwicklung, über Bereiche wie Maintenance oder Logistik bis hin zum Finanzbereich. Der Einfluss meines Aufgabenbereichs auf das Gesamtgeschäft wird mir jeden Monat wieder bewusst, wenn ich einen Überblick über die Geschäfts-Kennzahlen erhalte. Ich werde detailliert darüber informiert, wie sich die Kennzahlen verändern. Und so kann

»ICH RATE STUDENTEN, SICH NEBEN DEM STUDIUM IN STUDENTEN- INITIATIVEN ZU ENGAGIEREN.«

ich dann auch viel besser verstehen, wenn sich die Anforderungen an die Produktion ändern.

Für mich habe ich bei Mars die optimale Mischung aus fachlich sehr komplexen und interessanten Aufgaben und interdisziplinärer sowie internationaler Arbeit gefunden.

»SOFT SKILLS WERDEN HEUTZUTAGE EINFACH IMMER WICHTIGER.«

Wenn ich Studenten heute etwas raten sollte, dann wäre es, sich neben dem Studium zu engagieren, zum Beispiel in Studenteninitiativen. Aber auch einen Nebenjob kann man geschickt wählen, wenn man dort schon die fachlichen Kenntnisse aus dem Studium einbringen kann. Denn Soft Skills werden heutzutage einfach immer wichtiger und die lernt man am besten in der Praxis. Außerdem kann man so schon früh herausfinden, zu was für einem Arbeitgeber man passt. Denn jeder Mensch ist anders - und so ist es auch bei Unternehmen. Jedes Unternehmen hat eine eigene Unternehmenskultur. Und man sollte versuchen, für sich das Unternehmen zu finden, wo man sich persönlich am wohlsten fühlt. Ich für meinen Teil habe beispielsweise gemerkt, dass ich flachen Hierarchien und ein persönliches

Miteinander auf Augenhöhe sehr motivierend finde und mich besser entfalten kann.

ZUR PERSONClaas KehlenbeckTraineeprogramm bei bei MARS Petcarein Verdenim Bereich Central Engineering


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Traineeprogramm bei der GASAGEin Beitrag von Lars Wilde, ehemaliger Trainee bei der GASAG

Mein Name ist Lars Wilde und ich

habe an der FHTW Berlin von 2003

bis 2008 Wirtschaftsingenieurwesen

(Dipl. Ing.) studiert und erfolgreich

abgeschlossen. Maßgeblich für die

Entscheidung zu diesem Studiengang

war die Verzahnung zwischen Technik

und Wirtschaft. Zu Beginn meines

Studiums war ich nicht sicher, welchen

Beruf ich in Zukunft ausüben werde.

Mein einziger Plan war es, ein Studium zu wählen, dass eine möglichst große Bandbreite an Berufsmöglichkeit hergibt. Daher fiel die Wahl auf das Studium der Wirtschaftsingenieurwissenschaften. Erst im Laufe des Studiums sollte sich mein zukünftiges Berufsbild immer mehr abzeichnen.

Während des Studiums habe ich als Selbständiger gemeinsam mit Kommilitonen für einen großen Stromnetzbetreiber in Berlin gearbeitet. Anfänglich nur um mein Studium

finanzieren zu können. Mit der Zeit bekam ich jedoch immer mehr Einblicke in die Tätigkeit eines Netzbetreibers, sodass es für mich nur logisch war mein halbjähriges Pflicht-Praktikum auch dort durchzuführen. Durch immer mehr Einblicke, Erfahrungen und natürlich Spaß an den Tätigkeiten hat sich mein zukünftiges Arbeitsgebiet während des Studiums quasi von selbst herauskristallisiert.

»MIR WURDE SCHON NACH KURZER ZEIT VERANTWORTUNG ÜBERTRAGEN UND ICH DURFTE MEINE EIGENEN IDEEN IN EINEM PROJEKT EINBRINGEN.«

Während meiner Abschlussarbeit habe ich dann auf der Firmenkontaktmesse »connecticum« Kontakt mit der GASAG Gruppe aufgenommen und mich vom Traineeprogramm überzeugen lassen, welches ich im Oktober 2008 mit dem Schwerpunkt Technik begann. Meine erste Abteilung war der Fachbereich Netzplanung bei der NBB Netzgesellschaft Berlin Brandenburg GmbH & Co.KG. Hier konnte ich innerhalb der ersten drei Monate recht schnell

»BESONDERS GUT GEFALLEN HAT MIR DIE KONZERNWEITE AUSLEGUNG DES PROGRAMMS.«

einen guten Überblick über die Tätigkeiten eines Netzbetreibers erhalten. Mir wurde schon nach kurzer Zeit Verantwortung übertragen und ich durfte mir schnell und selbständig Gedanken über eine bessere Verortung von Leckstellen am Rohrleitungsnetz in Brandenburg machen und meine eigenen Ideen in diesem Projekt einbringen.

Das Traineeprogramm bei der GASAG dauerte 24 Monate und beinhaltete, neben regelmäßigen Abteilungswechseln (alle 3 Monate), auch die Teilnahme an verschiedenen Seminaren und Informationsveranstaltungen sowie regel-mäßige Trainee-Austauschrunden. Besonders gut gefallen hat mir die konzernweite Auslegung des Programms, da man dadurch einen guten Überblick über die Tätigkeiten der verschiedenen Gesellschaften erhält und sich weiterhin gut vernetzen kann. Man hat gemerkt, dass die GASAG Wert auf eine gute Integration der Absolventen im Unternehmen legt.


Nach dem Traineeprogramm wurde mir dann eine Stelle bei der NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg angeboten. Die NBB ist für den Betrieb der örtlichen Gasverteilnetze in Berlin und Brandenburg verantwortlich. Ebenso ist sie in Teilen Sachsens und Sachsen-Anhalts als Betriebsführerin von Strom-, Erdgas-, Wasser-, Fernwärme- und Kabelnetzen aktiv.

»ALS PROJEKTINGENIEUR ARBEITE ICH AN DER SCHNITTSTELLE ZWISCHEN UNSEREN REGIONALCENTERN UND DEN ZENTRALEN FACHBEREICHEN.«

Ich bin dort heute im Fachbereich Regionale Betriebsführung, welcher für Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung von Netzen und Anlagen in Gas-, Strom-, Wasser- und Fernwärmeversorgungsnetzen in den NBB-Regionalcentern verantwortlich ist, tätig. Als Projektingenieur arbeite ich an der Schnittstelle zwischen unseren Regionalcentern und den zentralen Fachbereichen in Berlin. Ich arbeite in technischen und organisatorischen Projekten an der Ausgestaltung und Organisation von

technischen Prozessen und Abläufen mit und koordiniere wesentliche Informations- und

»SPASS ODER ZUMINDEST NEUGIERDE AN DEN ZUKÜNFTIGEN THEMEN SOLLTE MAN AUF JEDEN FALL MITBRINGEN.«

Abstimmungsbedürfnisse der Fachbereiche untereinander.

Die Traineezeit bei der GASAG würde ich im Nachgang als richtige Entscheidung bezeichnen, und auch mein Start bei der NBB war eine gute Wahl. Ich würde deshalb immer raten, bereits während des Studiums in der freien Wirtschaft nach links und rechts zu gucken. Dies muss ja nicht immer ein schlecht bezahltes Praktikum sein. Firmenkontaktmessen wie die connecticum, etc. geben ebenfalls einen guten Überblick


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darüber, was der zukünftige Beruf alles so hergeben könnte (Karriere, Geld, Verant-wortung, Spaß). Denn Spaß oder zumindest Neugierde an den zukünftigen Themen sollte manauf jeden Fall mitbringen. Zudem ist es wichtig, neben den Aufstiegschancen, auch im Blick zu haben wie zukunftsfähig die ge- wünschte Branche eigentlich ist.

Um mich gut – und nicht unter Wert – zu verkaufen habe ich außerdem im Vorfeld der Bewerbungen recherchiert, um meinen Marktwert herauszufinden. Ich habe mich

»ZUDEM IST ES WICHTIG, NEBEN DEN AUFSTIEGSCHANCEN AUCH IM BLICK ZU HABEN, WIE ZUKUNFTSFÄHIG DIE GE-WÜNSCHTE BRANCHE EIGENTLICH IST.«

damals über die branchenübliche Bezahlung informiert. Ebenso habe ich im Freundeskreis der Eltern Ingenieure (alte Hasen) gefragt, die sich mit den Bezahlungskonditionen in der freien Wirtschaft bestens auskennen.

Als ich dann im Job startete habe ich zudem die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist, offen

für neue Themen zu sein und nicht im Voraus zu allem »Nein« zu sagen. Wertschätzend mit den Kollegen/-innen umzugehen, priorisieren zu können sowie loyal gegenüber dem Chef und dem Team zu sein sind für mich weitere Karrierehelfer.

»ES IST WICHTIG, OFFEN FÜR NEUE THEMEN ZU SEIN UND NICHT IM VORAUS ZU ALLEM ›NEIN‹ ZU SAGEN.«

Und letzten Endes ist mein Fazit: Oft fügt sich vieles im Leben und es macht mir Spaß bei der NBB zu arbeiten…(aber am allerliebsten hätte ich einen eigenen Comicladen).

ZUR PERSONLars WildeTraineeprogramm bei der GASAGim Bereich Technik


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»Oberbegriff für die einzelnen empirischen Wissenschaften, die sich mit der systematischen erforschung der natur und dem erkennen von naturgesetzen befassen.«


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NaturwissenschaftenInsgesamt hat sich der arbeitsmarkt für naturwissenschaftler in den letzten Jahren positiv entwickelt. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung blieb im Bereich Physik, Mathematik und chemie stabil, in der Biologie und den Geowissenschaften ist sie in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen.

Die Kompetenzen der naturwissenschaftlichen Experten sind in vielen Feldern gefragt. Jedoch ist die Zahl der gemeldeten Stellen, die sich explizit an Naturwissenschaftler richtet, eher überschaubar. Verglichen mit dem Vorjahr zeigten 2012 die Fachkräftenachfrage und die Arbeitslosigkeit wenig Veränderung.

MATHEDer wirtschaftliche Aufschwung spiegelte

sich 2011 am Arbeitsmarkt für Mathematiker in einer deutlich sinkenden Arbeitslosigkeit. Allerdings blieb die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen hinter der des Vorjahres zurück.

Laut Mikrozensus waren 2010 rund 75.000 Menschen mit einem Hochschulabschluss der

Hauptfachrichtung Mathematik in Deutschland erwerbstätig1. Die interdisziplinäre Natur der Mathematik bringt es mit sich, dass mit rund

»SOLIDE FACHKENNTNISSE SIND EINE GRUNDBEDINGUNG, WENN EIN MATHE-MATIKER SICH AUF EIN STELLENANGEBOT BEWIRBT.«

12.000 Erwerbstätigen nur gut jeder sechste ausgebildete Mathematiker seine ausgeübte Tätigkeit fachlich einem vorrangig mathe-matisch geprägten Aufgabenbereich zuordnet. Etwa 43 Prozent arbeiteten in Büro-, Verwaltungs- und Organisationsberufen. Hierzu zählen insbesondere Aufgaben im kaufmännischen

Bereich, in der Softwareentwicklung sowie in der Unternehmensberatung, -leitung und -prüfung. Gut jeder vierte Mathematiker war als Forschender oder Lehrender im Bildungssektor, insbesondere an Hochschulen, beschäftigt. Solide Fachkenntnisse sind eine Grundbedingung, wenn ein Mathematiker

»DIE KOMPETENZEN DER NATURWISSEN- SCHAFTLICHEN EXPERTEN SIND IN VIELEN FELDERN GEFRAGT.«

sich auf ein Stellenangebot bewirbt. Neben Statistik, Analysis und angewandter Mathe-matik waren auch speziellere Bereiche wie Finanzmathematik, Versicherungsmathematik,

148 natUrWIssenscHaFten

Wirtschaftsmathematik, Risikomanagement und -controlling, Stochastik, Biometrie oder digitale Simulation gesuchte Tätigkeitsschwerpunkte.

PHYSIKEin exakt definierbares Einsatzfeld, das sich

spezifisch an Physiker richtet, gibt es nicht. Physiker finden in sehr unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen auch jenseits der Forschung ihren Arbeitsplatz. Ihr Fachwissen ist in der Elektronikbranche, dem IT-Sektor oder in der Automobilwirtschaft ebenso gefragt wie in der Versicherungsbranche, in der Luft- und Raumfahrt oder in der Medizintechnik. Demzufolge hängt die Entwicklung ihrer Arbeitsmarktchancen auch immer von der Wirtschaftslage in diesen Branchen ab.

»PHYSIKER FINDEN IN SEHR UNTER-SCHIEDLICHEN WIRTSCHAFTSBEREICHEN AUCH JENSEITS DER FORSCHUNG IHREN ARBEITSPLATZ.«

Der größte Teil der Arbeitsangebote für Physiker und Physikingenieure kam 2011 mit

22 Prozent aus der Forschung und Entwicklung. Hoher Bedarf bestand ebenfalls in der Herstellung von IT-Produkten, elektrischen und optischen Anlagen und Geräten (15 Prozent) sowie bei Bildungseinrichtungen und hier insbesondere den Hochschulen (12 Prozent). Außerdem suchten Ingenieurbüros und Labore (7 Prozent), Behörden und Institutionen des Öffentlichen Dienstes (5 Prozent) sowie das Gesundheitswesen (4 Prozent) gezielt nach Physikern.

CHEMIE UND CHEMIEINGENIEURWESENMit rund 415.000 Mitarbeitern und einem

Jahresumsatz von rund 170 Mrd. ist die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland der sechstgrößte industrielle Arbeitgeber2. Die wirtschaftliche Lage ist gut; in den letzten Jahren wuchs die Chemieproduktion jährlich um 1,7 Prozent und hatte sich damit laut dem Verband der Chemischen Industrie besser entwickelt als das Verarbeitende Gewerbe insgesamt. Die Be-schäftigtenzahl in der Branche ist zwar insgesamt rückläufig, dennoch bieten sich insbesondere hochqualifizierten naturwissenschaftlich-technischen Fachkräften gute Perspektiven.

Das Beschäftigungsvolumen für Chemie-experten ist weitaus größer als die Zahl der knapp 42.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigten Chemiker und Chemieingenieure. So gab es laut den Erhebungen des Mikrozensus 2010

»DIE CHEMISCH-PHARMAZEUTISCHE INDUSTRIE IST IN DEUTSCHLAND DER SECHSTGRÖSSTE INDUSTRIELLE ARBEITGEBER.«

rund 84.000 Personen, die mit einem Fach- oder Hochschulabschluss in der Hauptfachrichtung Chemie einschließlich der Lebensmittelchemie3

in Deutschland erwerbstätig waren.

BIOLOGIE, GEOGRAFIE UND GEOWISSENSCHAFTENGrundsätzlich ist die Situation am Biologie-

Arbeitsmarkt verhaltener einzuschätzen als bei anderen naturwissenschaftlichen Fach-richtungen. Es gibt relativ wenig Stellenangebote, die sich direkt an Biologen wenden. Zudem ist die Berufsgruppe vergleichsweise häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen. Positiv hervorzuheben

149natUrWIssenscHaFten

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ist allerdings die in den letzten Jahren starke Zunahme der sozialversicherungspflichtigen

»FACHKENNTNISSE IN DER MOLEKULAR-BIOLOGIE, DER MIKROBIOLOGIE ODER DER ZELLBIOLOGIE WAREN SEHR GEFRAGT.«

Arbeitsplätze für naturwissenschaftliche Fach-kräfte in der Biologie und den Geowissen-schaften.

Es waren Fachkenntnisse in der Mole-kularbiologie, der Mikrobiologie oder der Zellbiologie sehr gefragt. Aber auch mit anwendungsorientierten Kenntnissen boten sich unterschiedliche Beschäftigungsmöglichkeiten. So wurden zum Beispiel Bewerber mit Kompetenzen in der Biotechnologie, der Bioverfahrenstechnik, der Gentechnologie oder der Pharmakologie gesucht. Ebenso waren fachübergreifende Kenntnisse in Bereichen der Chemie oder der Physik oftmals gewünscht.

QUELLENANGABEN › 1Quelle: Mikrozensus, Statistisches

Bundesamt, Angaben ohne Absolventen mit Lehramtsstudium

› 2Quelle: Branchenreport VCI, 2011, Angaben beziehen sich auf das Jahr 2010

› 3Quelle: Mikrozensus, Statistisches Bundesamt, Angaben ohne Absolventen mit Lehramtsstudium

› Bundesagentur für Arbeit: Der Arbeitsmarkt für Akademikerinnen und Akademiker in Deutschland - Naturwissen-schaften/Informatik, Nürnberg 2012.

150 natUrWIssenscHaFten

Brillante Entwicklungsmöglichkeiten für Ph.D. ChemistsEin Beitrag von BASF Coatings

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»SIE VERTIEFEN IHRE PERSÖNLICHEN UND FACHLICHEN KENNTNISSE DURCH INTERNE SEMINARE UND NETZWERK-VERANSTALTUNGEN.«

Um die Vielfalt des Unternehmens kennen zu lernen, sind bestimmte Stationen für unsere Trainees verpflichtend: Sie werden sowohl im Zentralbereich Coatings Services sowie in einer

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Während des gesamten Trainee-Programms werden Sie von einem erfahrenen Mentor aus dem Management sowie von der Personal-entwicklung betreut. Darüber hinaus vertiefen Sie Ihre persönlichen und fachlichen Kennt-nisse durch interne Seminare und nehmen an Netzwerkveranstaltungen mit anderen Trainees und Führungskräften teil.

151natUrWIssenscHaFten - traIneePrOGraMM

Wirtschafts- wissenschaften

»Gesamtheit von Forschung und lehre, deren Gegenstand die erklärung wirtschaftlicher zustände, entwicklungen und zusammenhänge sowie die analyse der Instrumente zur Beeinflussung wirtschaftlicher strukturen und Prozesse ist.«


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WirtschaftswissenschaftenDer arbeitsmarkt für akademische Fachkräfte zeigte sich 2012 stabil. so stieg die zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten akademiker insgesamt an. Grundsätzlich sind arbeitnehmer mit Fach- und Hochschulabschluss seltener von arbeitslosigkeit betroffen als andere qualifikationsgruppen.

GESAMTSITUATION AM ARBEITSMARKT FÜR AKADEMIKERINNEN UND AKADEMIKER Der Arbeitsmarkt für akademische Fachkräfte

zeigte sich 2012 stabil. So stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Aka- demiker insgesamt an. Grundsätzlich sind Arbeitnehmer mit Fach- und Hochschulabschluss seltener von Arbeitslosigkeit betroffen als andere Qualifikationsgruppen. Ihre Arbeitslosenquote betrug, nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), im Jahr 2012 lediglich 2,5 Prozent1. Sie befand sich damit auf einem Niveau, bei dem man üblicherweise von Vollbeschäftigung spricht. Auch mittelfristig dürfte die Nachfrage nach akademischen Fachkräften weiter wachsen. Sowohl der Trend

zu höher qualifizierter Beschäftigung als auch die demografische Entwicklung bringen einen steigenden Bedarf an Akademikern mit sich.

NACHFRAGE NACH WIRTSCHAFTS- WISSENSCHAFTLICHEN BERUFEN

› Positive Gesamtentwicklung bei gemeldeten StellenDer jahresdurchschnittliche Bestand an

Stellenangeboten im Bereich Wirtschafts-wissenschaften ist seit 2010 kontinuierlich gewachsen auf nunmehr 7.900 Stellenangebote im Jahr 2012 – fast ein Fünftel mehr als im vorherigen Jahr. Dieser Anstieg an Vakanzen gegenüber dem Jahr 2011 lässt sich in allen, im folgenden näher beschriebenen Tätigkeitsfeldern

für Wirtschaftswissenschaftler erkennen. Aussagen über die Dynamik der Entwicklung der Nachfrage lassen sich durch die Betrachtung der im Jahresverlauf bei der Bundesagentur für Arbeit zugegangenen Stellenmeldungen machen:

»DER JAHRESDURCHSCHNITTLICHE BESTAND AN STELLENANGEBOTEN IM BEREICH WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN IST GEWACHSEN.«

Nach deutlichen Rückgängen der Stellen-zugänge im Jahr 2009 wegen der Finanzkrise wurde 2012 das Vorkrisenniveau von 2007 wieder deutlich überschritten. Im Laufe des Jahres 2012 wurden mit 30.700 neuen

154 WIrtscHaFtsWIssenscHaFten

Offerten sieben Prozent mehr Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet als im Vor-jahr. Damit steigt die Zahl gemeldeter Stellen

»VIELE WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHE FACHKRÄFTE WERDEN FÜR DIE UNTER-NEHMENSFÜHRUNG UND -ORGANISATION GESUCHT.«

für wirtschaftswissenschaftliche Experten – darunter werden hier Personen mit einer mindestens vierjährigen Hochschulausbildung oder vergleichbarer Qualifikation verstanden – bereits das dritte Jahr in Folge an.

HOHER BEDARF FÜR AUFGABEN IN UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND -ORGANISATIONViele wirtschaftswissenschaftliche Fach-

kräfte werden für Aufgaben der Unternehmens- führung und -organisation gesucht.

Dieses Betätigungsfeld umfasst Tätigkeiten wie Abteilungsleiter oder Manager – aber auch Unternehmensberater und Führungskräfte im Personalwesen. Der jahresdurchschnittliche

Bestand an gemeldeten Stellen ist mit 2.400 Meldungen leicht angestiegen und verdeutlicht einen weiterhin konstanten Bedarf nach dieser Berufsgruppe.

STEIGENDE NACHFRAGE IM BEREICH FINANZDIENSTLEISTUNGEN, RECHNUNGS- WESEN UND STEUERBERATUNG Nach deutlichen Nachfrageeinbrüchen

im Zuge der Finanzkrise 2009 ist die Zahl der Stellenmeldungen wieder gestiegen und

»DIE MEISTEN STELLEN WURDEN IM BEREICH RECHNUNGSWESEN, CONTROLLING UND REVISION GEMELDET.«

liegt mittlerweile sogar deutlich über dem Vorkrisenniveau. Der jahresdurchschnittliche Bestand fiel mit 1.400 Stellen um 23 Prozent höher aus als im Jahr 2011. Gegenüber dem Krisenjahr 2009 wurden im Jahr 2012 85 Prozent mehr Stellen erfasst. Die meisten Stellen wurden im Bereich Rechnungswesen, Controlling und Revision gemeldet, rund 900 an der Zahl.

VERKAUF, HANDEL, VERKEHR UND LO-GISTIK MIT STEIGENDER NACHFRAGEInsgesamt stieg der jahresdurchschnittliche

Bedarf an akademischem Personal in den Bereichen Verkehr und Logistik, Einkauf, Vertrieb und Handel sowie in den Verkaufsberufen gegenüber dem Jahr 2011 um ein Viertel auf 4.100 gemeldete Stellen an. Die meisten Stellen kamen dabei aus Einkauf, Vertrieb und Handel: Dort wurden jahresdurchschnittlich 1.700 Stellen gemeldet (+29 Prozent gegenüber dem Vorjahr).

BEDARF AN VOLKSWIRTSCHAFTLICHEN BERUFEN WÄCHSTAls volkswirtschaftliche Berufe sind hier

Berufe zusammengefasst mit Bezeichnungen wie Volkswirt, Ökonometriker, Ökonom, Konjunkturforscher oder auch Sozialökonom. Explizit für diese Fachleute werden wenige Stellen ausgeschrieben. Die überschaubare Nachfrage lässt sich am Jahresdurchschnittsbestand der gemeldeten Stellen erkennen, der im Jahr 2012 lediglich rund 60 Stellen betrug. Dennoch gab es 2012 eine positive Entwicklung: Die Zahl der im Jahresverlauf neu eingegangenen

155WIrtscHaFtsWIssenscHaFten

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Stellenangebote stieg auf 270 – das waren elf Prozent mehr als 2011.

GRÖSSTE NACHFRAGE AUS DEM EINZELHANDEL, STÄRKSTER ZUWACHS BEI FINANZ- UND VERSICHERUNGS-DIENSTLEISTERNWirtschaftswissenschaftler wurden im

Jahr 2012 von vielen verschiedenen Branchen nachgefragt. Rund 30.700 Stellen wurden im Jahresverlauf gemeldet. Im Einzelhandel2 war die Zahl der neu eingegangenen Vakanzen mit 4.600 hoch. Es folgten die öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung, in der ein Rückgang von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr zu erkennen war, mit 2.800 Zugängen. Zahlreiche Stellen für wirtschaftswissenschaftliche Tätigkeiten konnten darüber hinaus im Bereich der Unternehmensberatung mit 2.200 und im Großhandel mit 1.500 neuen Vakanzen registriert werden.

Auch für die Steuerberatungs- und Wirt-schaftsprüfungsbranche war mit 500 Zugängen ein Anstieg von rund einem Viertel gegenüber

dem Vorjahr auszumachen. Einen deutlichen Zuwachs an neuen Offerten verzeichnen auch Berufe der Finanz- und Versicherungsdienstleis-tungen, zu denen beispielsweise der börsliche Handel mit Effekten und Waren zählt. Hier sind die Stellenzugänge um 123 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 450 Angebote angewachsen.

EINSATZFELDER FÜR WIRTSCHAFTS- WISSENSCHAFTLICHE FACHLEUTE Für Absolventen betriebswirtschaftlicher und

volkswirtschaftlicher Studiengänge gibt es eine Vielzahl beruflicher Tätigkeitsfelder, welche im Folgenden kurz vorgestellt werden.

VIELFÄLTIGE BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE EINSATZFELDER Gefragt sind Experten mit einem betriebs-

wirtschaftlichen Abschluss sowohl für operative als auch für strategische Aufgaben. Sie arbeiten als Fachkräfte im Vertrieb, Marketing, Logistik, Finanz- und Rechnungswesen, Buchhaltung oder Personalwesen. Beispiele für weitere Einsatz-gebiete sind die kaufmännische Sachbearbeitung, allgemeine Verwaltung, Revision, Export,

Kundenberatung und -service, Steuerabteilung, Statistik, Marktforschung, Öffentlichkeitsarbeit, Vermögensverwaltung, Qualitätsmanagement,

»GEFRAGT SIND EXPERTEN MIT EINEM BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHEN AB-SCHLUSS SOWOHL FÜR OPERATIVE ALS AUCH FÜR STRATEGISCHE AUFGABEN.«

Vertragsmanagement oder die wissenschaftliche Mitarbeit. Gern gesehen sind sie auch, wenn es um die Besetzung von Stellen der Geschäfts-, Geschäftsbereichs-, oder der Projektleitung sowie Anstellungen als Assistenten der Geschäfts-führung oder des Vorstands geht.

BACHELOR – ODER DOCH NOCH DEN MASTER?Der Bachelor als erster berufsqualifizierender

Hochschulabschluss bietet den Absolventen bereits früh die Möglichkeit in das Berufsleben einzusteigen. Viele Unternehmen bieten beispielsweise Trainee-Programme an, in denen in einem festgelegten Rhythmus verschiedene Abteilungen eines Unternehmens durchlaufen

156 WIrtscHaFtsWIssenscHaFten

werden. Nach der Trainee-Ausbildung bieten viele Unternehmen häufig noch die Möglichkeit den Master anzuschließen, gegebenenfalls auch

»IN DER REGEL SUCHEN DIE UNTER- NEHMEN JUNGE MITARBEITENDE MIT ERSTER BERUFSERFAHRUNG.«

berufsbegleitend. Beim Bachelor selbst sind die Unternehmen für Bewerbungen von Fach-hochschul- wie Hochschulabsolventen offen. Viele Betriebe stellen zunehmend neben Master- auch Bachelorabsolventen ein, erwarten jedoch vorrangig die Fähigkeit sich in neue Fach- gebiete einarbeiten zu können.

FACHLICHE VORAUSSETZUNGENIn Bezug auf die Fachkompetenz gibt es

klare Präferenzen. Gefragt sind Fähigkeiten in den Bereichen Controlling, Marketing und Marktforschung, Verkauf und Vertrieb, Beratung, Logistik, Organisation und Personalwesen, Kostenrechnung und Kalkulation sowie Finanz- und Rechnungswesen. Bei Arbeitsplätzen mit einem starken Bezug zum Beschaffungs- oder

Absatzmarkt wie Einkauf, Marketing oder Vertrieb erwarten die Arbeitgeber einen guten Überblick über die jeweilige Branche und den jeweiligen Markt. Wenn technische oder naturwissenschaftliche Produkte im Fokus stehen, sollen betriebswirtschaftliche Absolventen Verständnis für die entsprechenden technischen oder naturwissenschaftlichen Zusammenhänge mitbringen. Dass sich Akademiker mit dem Internet und gängiger Office-Software aus-kennen, wird als selbstverständlich voraus-gesetzt.

AUSSERFACHLICHE ANFORDERUNGENIn der Regel suchen die Unternehmen junge

Mitarbeitende mit erster Berufserfahrung. Von dieser Regel gibt es zwei Ausnahmen. Für gehobene Führungspositionen kommen Young Professionals seltener in Betracht, da eine gewisse Lebens- und Berufserfahrung erwartet wird. Spezielle Positionen für Berufseinsteiger wie Trainee-Stellen kommen auch ohne Berufserfahrung aus, so dass die kritische Altersschwelle dort üblicherweise mit dem Vollenden des dreißigsten Lebensjahres

überschritten wird. Bei den außerfachlichen Anforderungskriterien legen die Arbeitgeber unabhängig von der Tätigkeit größten Wert auf Kontakt-, Team-, Führungs-, Kommunikationsfähigkeit und Flexibilität.

QUELLENANGABEN › 1 berechnet auf Basis der Erwerbstätigen,

Angaben für 2013 liegen noch nicht vor.Quelle: IAB: Qualifikationsspezifische Ar-beitslosenquoten, Oktober 2013

› 2 ohne Handel mit KfZ

› Bundesagentur für Arbeit: Der Arbeitsmarkt für Akademikerinnen und Akademiker in Deutschland – Wirtschafts-wissenschaften, Nürnberg 2013

157WIrtscHaFtsWIssenscHaFten

5

Vielseitige Berufseinstiegs- und Karrierechancen bei NettoInterview mit Christina Stylianou, Netto Marken-Discount, Lebensmitteleinzelhandel

Netto Marken-Discount bietet

vielseitige Berufseinstiegs- und

Karrierechancen. Jährlich schaffen

wir rund 50 Trainee-Plätze. Neun

verschiedene Trainee-Programme

stehen unseren handelsaffinen

Nachwuchskräften zur Wahl: von

Expansion und Verkaufsleitung

über Einkauf und Warenwirtschaft

bis hin zu Logistik oder

Personaladministration.

WIE VIELE DAVON SIND MÄNNLICH UND WIE VIELE WEIBLICH?In unserem Unternehmen beschäftigen

wir circa gleich viele männliche wie weibliche Trainees.

WIE ALT SIND DIE TRAINEES IM DURCHSCHNITT?Das durchschnittliche Alter unserer Trainees

liegt bei 25 Jahren.

WELCHE PERSÖNLICHEN KOMPETENZEN MUSS EIN TRAINEE IN IHREM UNTER-NEHMEN MITBRINGEN?Das Anforderungsprofil an unsere

Nachwuchskräfte variiert entsprechend der ausgeschriebenen Stellenbeschreibung. Erste Handelserfahrungen sind von Vorteil, aber kein Muss. Voraussetzung ist eine erfolgsorientierte Herangehensweise beim Arbeiten und wir erwarten sowohl Eigeninitiative als auch Engagement. Außerdem achten wir bei unseren Nachwuchskräften besonders auf Team- fähigkeit und die Begeisterung für den Lebens-mitteleinzelhandel. Netto Marken-Discount

»ERSTE HANDELSERFAHRUNGEN SIND VON VORTEIL, ABER KEIN MUSS.«

bevorzugt Bewerber, die sich mit ihren Aufgaben und der Lebensmittelbranche identifizieren und gleichzeitig bereit sind, frühzeitig Verant-wortung zu übernehmen.

WELCHE ART DES TRAINEEPROGRAMMS WIRD BEI IHNEN ANGEBOTEN?Wir bieten jungen Nachwuchskräften neun

verschiedene Trainee-Schwerpunkte an: Die ein-

»WIR BIETEN AUCH SPEZIELLE TRAINEE-PROGRAMME FÜR NICHT-AKADEMIKER AN.«

jährigen Ausbildungsprogramme reichen von Vertrieb, Einkauf und Warenwirtschaft über Revision, Zentralvertrieb und IT/Projektierung bis hin zu Personaladministration, Expansion sowie Logistik. Darüber hinaus bieten wir auch spezielle Trainee-Programme für Nicht-Akademiker an.

Unser Netto-Engagement für Trainees hat die Auszeichnung »karriereförderndes & faires Trainee-Programm« der gleichnamigen Initiative erhalten. Ausschlaggebendes Kriterium für die Ehrung ist das Engagement des Unternehmens rund um das Thema Ausbildung und Förderung von Hochschulabsolventen. Die Initiative würdigt damit sowohl die Inhalte und Struk- tur der Trainee-Programme als auch die betrieblichen Rahmenbedingungen und die Sicher-stellung hoher Qualitätsstandards.

- ANZEIGE -

158 vIelseItIGe BerUFseInstIeGs- UnD KarrIerecHancen BeI nettO

WIRD BEIM TRAINEEPROGRAMM EIN UNTERSCHIED ZWISCHEN BACHELOR, MASTER UND DIPLOM GEMACHT?Nein, unser Trainee-Programm gilt für alle

Akademiker – unabhängig vom Abschluss.

WIRD BEI DEM BEWERBUNGSVERFAH-REN EIN UNTERSCHIED ZWISCHEN DEN ABSCHLÜSSEN BACHELOR, MASTER UND DIPLOM GEMACHT?Nein, wir legen Wert auf gute Abschlüsse

und unterscheiden nicht zwischen den Ab- schlüssen.

IN WELCHER HÖHE BEFINDET SICH DIE VERGÜTUNG DER TRAINEES? GIBT ES EINEN UNTERSCHIED ZWISCHEN BACHELOR, MASTER, DIPLOM?Es wird nicht zwischen Bachelor, Master

und Diplom differenziert. Hinsichtlich der Ver- gütung orientieren wir uns am branchen- üblichen Gehalt unter Berücksichtigung der Ausbildung und Einstiegsposition des Ab-solventen.

HAT EIN QUEREINSTEIGER EINE CHANCE?Ja, auf jeden Fall: Wir suchen engagierte

Mitarbeiter und haben bereits sehr gute Erfahrungen mit Quereinsteigern gemacht.

WENN JA, WAS MUSS EIN QUER- EINSTEIGER MITBRINGEN?Bewerber für Positionen mit Führungsver-

antwortung sollten ebenfalls neben der Fähig-

»AUF ENGAGIERTE MITARBEITER WARTET EIN VIELSEITIGES ARBEITSUMFELD MIT SEHR GUTEN AUFSTIEGSCHANCEN.«

keit der Mitarbeiterführung auch durch unterneh-merisches Denkvermögen überzeugen können.

Auf engagierte Mitarbeiter wartet ein vielseitiges Arbeitsumfeld mit sehr guten Aufstiegschancen bei Netto Marken-Discount. Zum Beispiel können Mitarbeiter nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zum Markt-leiter über ein spezielles Trainee-Programm innerhalb eines Jahres zum Verkaufsleiter auf- steigen. Als Verkaufsleiter sind sie für bis zu acht Filialen einer Region zuständig – von der

Personalverantwortung bis hin zur Umsatz-entwicklung.

WELCHE UNTERNEHMENSBEREICHE LERNT DER TRAINEE KENNEN?Netto Marken-Discount bietet ein Arbeits-

umfeld mit flachen Hierarchien, so dass bereits junge Nachwuchskräfte früh die Chance haben, Verantwortung zu übernehmen und Projekte selbstständig zu realisieren. All unsere Nach- wuchskräfte durchlaufen unterschiedliche Ausbildungsstationen und lernen die ver-schiedenen Schnittstellenabteilungen kennen.

»NACHWUCHSKRÄFTE KÖNNEN FRÜH VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN UND PROJEKTE SELBSTSTÄNDIG REALISIEREN.«

Beispielsweise wird ein Trainee im Vertrieb auch an die Bereiche Logistik, Warenwirt-schaft und Revision herangeführt; ein Trainee aus dem Einkauf lernt unter anderem die Abläufe in den Bereichen Marketing und Unternehmensentwicklung kennen. Auf diese Weise entwickelt der Trainee ein optimales

159vIelseItIGe BerUFseInstIeGs- UnD KarrIerecHancen BeI nettO

5

Verständnis für die internen Unternehmens-abläufe.

SIND DIE STATIONEN UND DER ZEIT-RAUM FESTGELEGT?Ja, jeder Netto-Trainee enthält einen indi-

viduellen Einsatzplan, aber die zu vermittelnden Inhalte und Praxisstationen sind festgelegt.

WERDEN FORTBILDUNGEN UND SEMI-NARE ANGEBOTEN?Ja, wir legen großen Wert auf Fort- und

Ausbildungsangebote, um unsere Mitarbeiter bestens zu fördern.

GIBT ES WEITERE BENEFITS UND WENN JA, WELCHE?Mit unseren Fortbildungsprogrammen

unterstützen wir gezielt die Weiterent- wicklung unserer Mitarbeiter, bereiten sie auf künftige Karriereschritte vor und ermöglichen ihnen, bereits früh Verantwortung zu über- nehmen. Entsprechend unterstützen wir die Talente unserer Mitarbeiter und schaffen abteilungsübergreifend Weiterbildungspotentiale.

Wir bieten auch spezielle Trainee-Programme für Nicht-Akademiker an, um handelser-

»WIR UNTERSTÜTZEN DIE TALENTE UNSERER MITARBEITER UND SCHAFFEN ABTEILUNGSÜBERGREIFEND WEITER- BILDUNGSPOTENTIALE.«

fahrenen Mitarbeitern Positionen mit noch mehr Verantwortung zu ermöglichen.

WENN JA, WELCHE THEMEN/SKILLS WERDEN BEHANDELT?Wir legen großen Wert auf die individuelle

Förderung und stetige Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Deshalb bieten wir bereits für unsere Nachwuchskräfte spezielle Fortbildungen und Seminare an, zum Beispiel zu den Schwer-punkten Warenkunde und Personalführung.

IST EIN TRAINEENETZWERK IN IHREM UNTERNEHMEN MÖGLICH?Ja.Ergänzung: Zwei- bis dreimal jährlich finden

Trainee-Treffen für unsere Nachwuchskräfte

statt. Unsere zentrale Trainee-Koordinations-stelle fungiert für unsere Trainees als spezieller Ansprechpartner bei Fragen und Wünsche.

WO SEHEN SIE DIE VOR- UND NACHTEILE IM VERGLEICH ZUM DIREKTEINSTIEG?Neben unseren vielfältigen Trainee-

Programmen bieten wir auch über Direktein- stiege attraktive Karrierechancen. Direkt-einsteiger haben die Möglichkeit, sich direkt in ihrem Berufsfeld beweisen zu können.

»WIR BEGLEITEN UNSERE NACHWUCHS- KRÄFTE DURCH WEITERBILDUNGSMASS-NAHMEN AKTIV UND ZIELSICHER AUF IHREM PERSÖNLICHEN KARRIEREWEG.«

Der Einstieg in unser Unternehmen über ein Trainee-Programm bietet den Vorteil, dass unsere Trainees durch den Einsatz in unterschiedlichen Praxisstationen die verschiedenen Unternehmensbereiche sowie die gesamte Unternehmensstruktur intensiv kennenlernen.

160 vIelseItIGe BerUFseInstIeGs- UnD KarrIerecHancen BeI nettO

Darüber hinaus fördern wir bereits früh die individuellen Talente unserer Nachwuchs-kräfte und begleiten sie durch gezielte Weiter-bildungsmaßnahmen aktiv und zielsicher auf ihrem persönlichen Karriereweg.

GIBT ES AUSLANDSSTATIONEN, DIE EIN TRAINEE BEI IHNEN DURCHLAUFEN KANN?Nein, da wir ausschließlich in Deutschland

expandieren, entfällt die Option eines Aus-landsaufenthaltes.

GIBT ES FÜR DAS PROGRAMM EINEN FESTGELEGTEN MENTOR?Ja, unsere Nachwuchskräfte haben einen An-

sprechpartner, der sie bei Fragen unterstützt.

WIE VIELE TRAINEES WERDEN FÜR EINE FESTANSTELLUNG ÜBERNOMMEN?Unser Ziel ist es, engagierte Mitarbeiter

langfristig an uns zu binden und unsere Nach-wuchskräfte nach erfolgreichem Abschluss des Trainee-Programms zu übernehmen. Bei ausgeschriebenen Führungspositionen bevor-

zugen wir eigene Mitarbeiter. Auf diese Weise fördern wir die Weiterentwicklung unserer Nachwuchskräfte und geben Ihnen die Chance, bereits gesammelte Erfahrungen unter-

»ENGAGIERTE MITARBEITER WOLLEN WIR LANGFRISTIG AN UNS BINDEN UND ÜBERNEHMEN.«

nehmensintern innerhalb unserer Strukturen und Abläufe in kurzer Zeit einzubringen.

ZUR PERSONChristina Stylianou Pressesprecherin bei Netto Marken-Discount

161vIelseItIGe BerUFseInstIeGs- UnD KarrIerecHancen BeI nettO

5

Wer studiert hat, will in Führung gehen- die Trainee-Programme von Netto Marken-DiscountEin Beitrag von Netto Marken-Discount

Netto Marken-Discount bietet

vielseitige Berufseinstiegs- und

Karriereperspektiven. Hochschul-

absolventen stehen gleich neun

verschiedene Trainee-Programme mit

unterschiedlichen Schwerpunkten zu

Wahl: Die Ausbildungsalternativen

reichen von Verkaufsleitung,

Einkauf und Expansion über

Personaladministration bis hin zu

Logistik. 2014 haben wir erneut

rund 50 neue Trainee-Stellen für

handelsaffine Akademiker geschaffen.

Unser Ziel ist es, engagierte Nachwuchskräfte gezielt zu fördern und auf zukünftige Führungs-positionen vorzubereiten. Entsprechend unter-stützen wir die individuellen Talente unserer Mitarbeiter und begleiten sie aktiv auf ihrem persönlichen Karriereweg.

Unsere Trainee-Programme zeichnen sich durch kurze Entscheidungswege, abwechslungs-reiche Aufgaben sowie die Chance aus, bereits frühzeitig Verantwortung zu übernehmen. Auf engagierte Nachwuchskräfte wartet ein vielseitiges Arbeitsumfeld mit facettenreichen Aufgaben. Dem persönlichen Karriereweg innerhalb unseres Unternehmens sind keine Grenzen gesetzt, denn wir besetzen Führungspositionen bevorzugt mit Kandidaten aus den eigenen Reihen.

Für engagierte Hochschulabsolventen, die etwas bewegen möchten und sich gerne täglich neuen Herausforderungen stellen, ist ein Trainee-Programm bei Netto Marken-Discount also der ideale Einstieg in eine abwechslungsreiche Handelskarriere.

DAS PROGRAMM ZUM VERKAUFSLEITERMit dem Traineeprogramm zum Verkaufs-

leiter bereiten wir unsere künftigen Führungs-kräfte intensiv auf die Übernahme eines eigenen Verkaufsbezirks mit bis zu acht

Netto-Filialen vor. Als Verkaufsleiter können Sie den Unternehmenserfolg von Netto Marken-Discount aktiv mitgestalten. Während

»ALS VERKAUFSLEITER SIND SIE FÜR EINEN REIBUNGSLOSEN ABLAUF HIN-SICHTLICH ORGANISATION, PLANUNG, REVISION UND PERSONAL VERANT-WORTLICH.«

der einjährigen Ausbildung lernen Sie in wechselnden Praxisstationen innerhalb des Unternehmens alle Facetten und die vielfältigen Verantwortungsbereiche des Verkaufsleiters kennen und werden durch erfahrene Mitarbeiter optimal auf Ihre künftige Führungsposition vorbereitet. Begleitend zu den praktischen Ein-blicken erhalten unsere Trainees regelmäßige Fortbildungen und Schulungen zu Themen wie Arbeitsrecht oder Inventurarbeit und werden so gezielt für künftige Karriereschritte qualifiziert.

Als Verkaufsleiter sind Sie für einen reibungslosen Ablauf hinsichtlich Organisation,

162 WIrtscHaFtsWIssenscHaFten - traIneePrOGraMM

Planung, Revision und Personal verantwortlich. Als eine Art Unternehmensberater im Unternehmen vermitteln Sie täglich – stets den Umsatz und die Mitarbeiterzufriedenheit

»UM IHRE MOBILITÄT ZU GEWÄHR- LEISTEN, STEHT IHNEN EIN ATTRAKTIVER FIRMENWAGEN ZUR VERFÜGUNG.«

im Blick – zwischen den Interessen der Filial-Teams und den zentralen Vertriebsrichtlinien. Da sind Feingefühl und eine wirtschaftliche Denkweise gefragt. Zu Ihren Aufgaben gehört

ebenfalls die Förderung und Weiterentwicklung Ihrer Filial-Teams. Sie tragen die Verantwortung für bis zu 180 Mitarbeiter. Dazu zählt nicht nur das Führen von Mitarbeitergesprächen, sondern auch Ausbildungsbetreuung und Mitarbeiterentwicklung – von der Förderung einzelner Verkäufer bis zur Einarbeitung eines neuen Marktleiters. Um Ihre Mobilität zu gewährleisten, steht Ihnen ein attraktiver Firmenwagen zur Verfügung. Während der zwölf Ausbildungsmonate werden Sie stets von einem Mentor begleitet. In regelmäßigen Zeitabständen finden Feedback-Gespräche mit den Ausbildern

statt, um gemeinsam Ihre weitere individuelle Entwicklung zu besprechen.

IHRE VORAUSSETZUNGENUnser einjähriges Trainee-Programm zum

Verkaufsleiter richtet sich in erster Linie an Hochschulabsolventen vorzugsweise aus der Fachrichtung Wirtschaftswissenschaften.

»VON UNSEREN NACHWUCHSKRÄFTEN ERWARTEN WIR EIN HOHES MASS AN EIGENINITIATIVE, ENGAGEMENT SOWIE BEGEISTERUNG FÜR DEN LEBENSMIT-TELHANDEL.«

Im Idealfall haben Sie Ihr Studium in kurzer Zeit mit gutem bis sehr guten Erfolg ab-geschlossen. Erste Handelserfahrungen wie Praktika oder Nebenbeschäftigungen sind wünschenswert, aber kein Muss. Auch erste Erfahrungen im entsprechenden Berufsfeld sind von Vorteil. Als Verkaufsleiter sollten Sie sich durch eine erfolgsorientierte Herangehens- weise beim Arbeiten sowie besondere Team- fähigkeit und Führungspotential auszeichnen.

163WIrtscHaFtsWIssenscHaFten - traIneePrOGraMM

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Wirtschaftliches Know-How, Einfühlungs-vermögen und lösungsorientiertes Denken sind dabei gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vertriebskarriere bei Netto Marken-Discount. Von unseren Nachwuchskräften erwarten wir ein hohes Maß an Eigeninitiative, Engagement sowie Begeisterung für den Lebensmittelhandel.

Wenn Sie gerne frühzeitig Führungs-verantwortung übernehmen und sich auf Gestaltungsfreiräume freuen, Projekte selbst-ständig zu realisieren, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.

UNSERE AUSZEICHNUNGFür unsere Trainee-Programme haben

wir die Auszeichnung »karriereförderndes & faires Trainee-Programm« der gleichnamigen Initiative erhalten. Damit würdigt die Initiative nicht nur die Inhalte und Struktur unserer Ausbildungsprogramme, sondern auch die betrieblichen Rahmenbedingungen und die Sicherstellung hoher Qualitätsstandards.

› Mehr zu den Themen Ausbildung und Karriere finden interessierte Bewerber unter www.nettodrom.de

AUSBILDUNGSSTATION FILIALE (CA. 4 MONATE)Einarbeitung Filiale

› Erwerb von Grundkenntnissen des Berufs-bildes »Verkäufer«Tätigkeit als Filialverantwortliche/r

› Einarbeitung in den Aufgabenbereich eines Filialverantwortlichen

› Umsetzung der erworbenen Kenntnisse durch selbstständige Leitung einer Filiale

AUSBILDUNGSSTATION NIEDERLASSUNG (CA. 1 MONAT)Mitarbeit in der Niederlassung

› Lohnbuchhaltung, Lager, EDV etc.Mitarbeit in der Zentrale

› Zentrallager und WarenwirtschaftMitarbeit Revision (ca. 2 Wochen)

› Unterstützung eines Mitarbeiters der Revision

AUSBILDUNGSSTATION VERKAUFSBE-ZIRK (CA. 6 MONATE)Grundausbildung zum/r Verkaufsleiter/in

› Aufgabengebiete u.a. Controlling, Inventu-ren, Personalarbeit, Wirtschaftlichkeits-analysen, Planung und Organisation

› Einsatz erfolgt an der Seite erfahrener Verkaufsleiter in mindestens zwei Gebieten

ÜBERNAHME VON SONDERAUFGABEN (CA. 2 MONATE)

› Übernahme eines eigenen Bezirks in Ur-laubsvertretung, Einsatz durch den Gebiets-verkaufsleiter

ÜBERNAHME EINES EIGENEN VERANTWORTUNGSBEREICHES ALS

VERKAUFSLEITER/IN MIT BIS ZU ACHT NETTO-FILIALEN

DER ABLAUF


Das International Graduate Trainee ProgrammeEin Beitrag von Munich Re

Bei Munich Re haben Sie die Möglich-

keit das 24 monatige »International

Graduate Trainee Programme« zu ab-

solvieren. Ziel dieses Programms ist

es, systematisch Nachwuchs für die

vielfältigen Aufgaben in der Rück-

versicherung auszubilden.

Das zuständige Human-Resources-Team sucht mit den Fachbereichen nach geeigneten Bewerbern, die zu einem ersten Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Auf dieser Basis werden Kandidaten für ein Einzel-Assessment-Center ausgewählt. Hier überzeugen Sie durch Kompetenz und Persönlichkeit.

Innerhalb des Traineeprogramms setzen wir Schwerpunkte je nach Ausbildungsziel. Die Mehr-heit der Trainees wird mit dem Schwerpunkt Risiko-Underwriting oder Claimsmanagement für das Munich Re Kerngeschäft ausgebildet: die Rückversicherung. Hinzu kommen Traineestellen in unseren Zentralbereichen mit den Schwerpunk-ten Accounting, Controlling oder Investments.

Das Training »on the job« absolvieren Sie also je nach Schwerpunkt in einer Fachabteilung oder einer Zentralfunktion. Hier erlernen Sie die Grundlagen unseres Geschäfts und übernehmen sukzessive mehr Verantwortung im Team.

Die praktische Ausbildung ergänzen wir zusätzlich »off the job«. In Seminaren im In- und Ausland und durch Projektarbeiten erwerben Sie das nötige Fach- wie Methodenwissen und erweitern Ihre persönlichen Kompetenzen. Hinzu kommen individuell geplante Informations-aufenthalte in anderen Abteilungen sowie ein dreimonatiger Auslandsaufenthalt.

»HIER ERLERNEN SIE DIE GRUNDLAGEN UNSERES GESCHÄFTS UND ÜBER- NEHMEN SUKZESSIVE MEHR VERANT-WORTUNG IM TEAM.«

Von unseren Trainees erwarten wir heraus-ragende analytische Fähigkeiten sowie einen überdurchschnittlich guten Studienabschluss (Bachelor, Master, PhD), vorzugsweise in den Fächern Mathematik, Risikomanagement, BWL/ VWL, Rechtswissenschaften, Ingenieur-

wissenschaften oder in anderen relevanten Bereichen.

Erste Berufserfahrungen durch Praktika sowie sehr gute Englischkenntnisse sind eine weitere Voraussetzung. Auch weitere Sprach-kenntnisse sind von Vorteil.

»DIE PRAKTISCHE AUSBILDUNG ERGÄNZEN WIR ZUSÄTZLICH ›OFF THE JOB‹ IN SEMINAREN IM IN- UND AUSLAND.«

Weitere Kriterien sind Teamfähigkeit, inter-kulturelle Kompetenz und der Wunsch in einem internationalen Umfeld erfolgreich zu arbeiten.


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Trainee LogistikEin Beitrag von Fressnapf

Sie wollen mit uns Vollgas geben und

maßgeblich die Erfolgsgeschichte

von Fressnapf mit gestalten?

Unser Traineeprogramm mit dem

Schwerpunkt Logistik bietet Ihnen

einen optimalen Einstieg in unserer

Unternehmenszentrale in Krefeld.

In 18 spannenden und abwechslungsreichen Monaten lernen Sie die Welt von Fressnapf kennen.

Nach einer ersten Praxisphase in unseren Märkten durchlaufen Sie die verschiedenen Bereiche der Logistik im Hause Fressnapf: Inbound, Outbound, B2C sowie Logistikprozesse und -systeme. Darüber hinaus lernen Sie die relevanten Schnittstellen wie bspw. Supply Chain Management, Einkauf und Vertrieb kennen.

Sie arbeiten aktiv in der Logistik für unsere ca. 1.200 Märkte mit und erlernen in den ersten 12 Monaten das komplette operative Tagegeschäft entlang der Logistikkette: Auf-tragsbearbeitung, Beschaffungslogistik, Zollab- wicklung, Warenvereinnahmung, Kommissionie-

rung, Distributionslogistik sowie Reklamations-bearbeitung. In den folgenden 6 Monaten übernehmen Sie verstärkt eigenverantwortliche (Teil-)Projekte im Rahmen der laufenden Neuausrichtung der Logistik, beispielsweise die Erschließung neuer Lagerstandorte, System-implementierungen oder Qualitäts- und Prozess-optimierungen.

Ergänzend zu ihren Einsätzen in den verschiedenen Abteilungen haben Sie die Möglichkeit über regelmäßige Treffen mit ehemaligen Trainee und der Geschäftsführung ihr Fressnapf-weites Netzwerk aufzubauen. Weiterbildungen durch die Fressnapf-Akademie, regelmäßige Feedback-Gespräche sowie indi-viduelle Betreuung im Fachbereich und über einen Mentor runden das Programm ab. Nach erfolgreicher 18-monatiger Traineephase und entsprechender Eignung, bieten wir Ihnen einen Einstieg auf die Zielposition als Teamleiter (m/w) Lagerlogistik mit Projektverantwortung.

Das Trainee Logistik richtet sich an Ab-solventen, die ihr international anerkanntes (Fach-)Hochschulstudium mit Logistik-Schwer-punkt erfolgreich abgeschlossen haben oder

über eine vergleichbare Qualifikation verfügen, wie z.B. eine Ausbildung zum Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistungen mit zusätzlicher Weiterbildung zum Logistikmeister-IHK.

Ihr Werdegang sollte entsprechende Praxis-orientierung (Praktika, Berufsausbildung) in der Logistik und idealerweise im Handel er-kennen lassen. Sie arbeiten selbstständig und verlieren auch in turbulenten Situationen auf der Lagerfläche nicht den Kopf. Sie sind durchsetzungsstark, kommunizieren sicher mit unterschiedlichsten Nationalitäten und können sich flexibel auf schnell ändernde Anforderungen einstellen. Darüber hinaus zeichnen Sie sich aus durch überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft, ein gutes System- und Prozessverständnis und verlieren niemals den Blick für die praktische Umsetzung. Sie sind reisebereit und begeistern sich für den Handel und für Tiere.


HORBACH Wirtschaftsberatung GmbH / Karrieremanagement / Jutta FischerSachsenring 83 – 85 / 50677 Köln / Tel 0221 949756-42 / [email protected]

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Ein guter Start in die BerufsweltEin Beitrag von KiK

Der Einstieg in die Berufswelt ist

nicht immer der einfachste Weg und

der erste Schritt oftmals kompliziert.

KiK ermöglicht (Fach-) Hochschul-

absolventen einen leichten Einstieg

in den Beruf - die ersten Schritte in

das Arbeitsleben sollen die Barrieren

nehmen und Motivation bieten.

Die verschiedenen Trainee- und Praktikanten-Programme des Textildiscounters unterstützten die Förderung der sozialen und beruflichen Inte-gration junger Berufseinsteiger und ermöglichen einen optimalen Einstieg von der Theorie in die Praxis.

»ZIEL DES PROGRAMMS IST ES, DEN TRAI-NEES IM ANSCHLUSS EINE ÜBERNAHME IN IHREM FACHBEREICH ANZUBIETEN.«

Jedes Programm wird auf den jeweiligen Trainee persönlich zugeschnitten. Egal ob im Vertrieb, im Einkauf, der Qualitätssicherung, in

der Logistik oder im Finanzcontrolling – ein Traineeprogramm ist in jedem Unternehmens-bereich möglich. Auch die Dauer variiert individuell. Ziel des Programms ist es, den Trainees im Anschluss eine Übernahme in ihrem Fachbereich anzubieten.

»JEDES PROGRAMM WIRD AUF DEN JEWEILIGEN TRAINEE PERSÖNLICH ZUGESCHNITTEN.«

Alexandra K. ist seit März 2013 Trainee im Produktmanagement bei KiK. Davor hat sie eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau absolviert und im Nachgang Betriebswirt in Fachrichtung Textile Mode studiert. »Nach dem Studium war für mich klar, dass ich erst mal ein Traineeprogramm durchlaufen möchte, um Berufserfahrungen zu sammeln. Nach Recherchen im Internet bin ich auf KiK gestoßen und habe mich beworben. Ich freute mich über die Zusage und zog von München ins Ruhrgebiet.« Bevor der Einsatz im eigentlichen Fachbereich begann, startete das Programm für Alexandra zunächst im Vertrieb, um Arbeitsprozesse zwischen Unternehmenszentrale

und Vertrieb ersichtlicher zu machen. »Der Alltag in der Filiale hat mir Spaß gemacht, ich kam in ein tolles Team. Nachdem ich einen tiefen Einblick in die Arbeitsabläufe gewonnen und das Sortiment näher kennengelernt hatte, begann mein Einsatz in der Europazentrale in Bönen«, so Alexandra. Dort lernte sie zunächst die verschiedenen Schnittstellen ihres Arbeitsbereiches, nämlich des Einkaufs Damenoberbekleidung (kurz: DOB), kennen, wie zum Beispiel die Abteilungen Design, Schnitt, Einkaufsorganisation, Logistik sowie Qualitätssicherung. Während der Einarbeitung im eigenen Fachbereich, die im Anschluss erfolgte, stand Alexandra jederzeit


ein fester Ansprechpartner zur Seite, der bei sämtlichen Fachfragen behilflich war. Seitdem unterstützt Alexandra die Produktmanager in der DOB (Damenoberbekleidung). »Ich hoffe, dass ich nach dem erfolgreichen Abschluss des Traineeprogramms übernommen werde, denn mir gefällt es sehr gut hier. Ich empfehle KiK bei jeder Gelegenheit weiter und hoffe, dass ich noch sehr viel lerne und ich mich irgendwann vielleicht sogar selbst als Produktmanagerin bezeichnen darf«, so Alexandra K.

»VON VORTEIL IST ES WENN DER/DIE BEWERBER/IN FACHBEZOGENE PRAKTI-KA VORWEISEN KANN.«

Was aber genau sind die Zugangs-voraussetzungen für ein Traineeprogramm bei KiK? »Ein Trainee im Bereich Produktmanage-ment zum Beispiel sollte idealerweise ein abgeschlossenes Studium des Fachbereichs Textil- und Bekleidungsmanagement vorweisen. Von Vorteil ist es wenn der/die Bewerber/in fachbezogene Praktika vorweisen kann, über gute Englischkenntnisse verfügt und das

Office-Paket beherrscht. Aber nicht allein die fachlichen Qualifikationen sind maßgeblich

»TRAINEES KÖNNEN SICH IN FACHSPEZI- FISCHEN INTERNEN SCHULUNGEN SOWIE DER KIK-AKADEMIE SOWOHL FACHLICH ALS AUCH PERSÖNLICH WEITERENT- WICKELN.«

entscheidend für eine Einstellung, sondern vor allem die Persönlichkeit«, erläutert Anja Knobloch, Abteilungsleiterin Personalentwicklung bei KiK. Auch während des Traineeprogramms spielt das Thema Bildung weiterhin eine große Rolle. »Alle Trainees haben bei KiK die Möglichkeit, sich in fachspezifischen internen Schulungen sowie der KiK-Akademie sowohl fachlich als auch persön-lich weiterzuentwickeln«, so Knobloch weiter.


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Young Professional Sales ProgramEin Beitrag von Groupon

Young Professional Sales Program

– ein individuell gestaltetes

Absolventen-Programm, das sich

auf eine Karriere im B2B Vertrieb

spezialisiert.

FÜR WELCHE ZIELPOSITION IST IHR TRAINEEPROGRAMM AUSGERICHTET?Nach den 6 Monaten im Absolventen-

Programm erfolgt die Übernahme als Account Executive. Wir versuchen dabei, die Wünsche der Absolventen(innen)* zu berücksichtigen, in welchem Unternehmensbereich sie sich weiter entwickeln wollen. Es stehen unsere 3 Channels zur Wahl: Unser klassisches Local Business mit den besten Deals jeder Stadt, unser Reise- und Hotel-Geschäft Groupon Getaways und unser Shopping-Business Groupon Goods.

WIE FUNKTIONIERT DAS AUSWAHLVER-FAHREN IN IHREM UNTERNEHMEN? (ASSESSMENT CENTER)Nach einem ersten Telefoninterview mit

Kollegen des Recruitingteams laden wir die

Kandidaten in unser Headquarter nach Berlin ein. Hier lernen sie in einem persönlichen Interview die Ansprechpartner aus der Fachab-teilung kennen (Head of Inside Sales, Manager Inbound Team).

»WIR VERSUCHEN DIE WÜNSCHE DER ABSOLVENTEN ZU BERÜCKSICHTIGEN, IN WELCHEM UNTERNEHMENSBEREICH SIE SICH WEITER ENTWICKELN WOLLEN.«

Wenn wir (und die Absolventen!) nach den Interviews glauben, dass es passen könnte, besteht die Möglichkeit, während eines Probetages das Team sowie die Arbeitsweise kennenzulernen, um sich ein wirklich umfassendes Bild von der Arbeit bei Groupon machen zu können.

FÜR WEN BIETET SICH EIN TRAINEE-PROGRAMM BEI IHNEN AN IM VER-GLEICH ZU EINEM DIREKTEINSTIEG?Das Young Professional Sales Program ist

ideal für Absolventen, die nach ihrem Studium zwar einen Einstieg in die Berufswelt suchen, aber sich noch eine intensive Unterstützung

durch einen Mentor aus dem Sales-Team und regelmäßige Trainingseinheiten wünschen.

Kandidaten, die bereits während des Studiums ihr verkäuferisches Talent zum Beispiel bei einigen Promotion-Jobs unter Beweis gestellt haben sind herzlich willkommen.

DER ABLAUF/ DIE PHASEN DES TRAINEE- PROGRAMMSWir starten mit einer intensiven einwöchigen

Onboarding-Schulung, die den Teilnehmern das Sales-Basiswissen sowie unseren Beratenden Vertriebsansatz vermittelt. So lernen sie die Prozesse, Strukturen und Arbeitsweisen hinter der erfolgreichen Online-Marketingplattform Groupon kennen.

In den ersten vier Wochen nach der Schulung geht das Onboarding weiter, mit ersten Trainingseinheiten, Übungen und Vertiefungen der Inhalte aus der Onboarding-Schulung. Dabei lernen die neuen Kollegen dann auch andere Abteilungen kennen, mit denen sie zusammenarbeiten werden. Ab der fünften Woche steigen die Absolventen in den Arbeitsalltag ein.


WELCHE ABTEILUNGEN WERDEN KENNENGELERNT?Im Vertrieb natürlich das Inside Sales Team,

das unsere Partner telefonisch berät und alle vertriebsnahen Unternehmensbereiche wie Research, Customer Care, Partnermanagement, City Planning, Qualitätsmanagement, Redaktion und auch den Außendienst, der bei unseren Partnern vor Ort ist.

WIE VERLÄUFT DIE AUSWAHL DER STATIONEN?Die Absolventen lernen die Unter-

nehmensbereiche kennen, mit denen sie später sehr eng zusammen arbeiten. Wir können so sicherstellen, dass die neuen Kollegen alle um ihren Job herum angelagerten Prozesse und Strukturen auch kennen.

GIBT ES EINEN MENTOR/ANDERE ANSPRECHPARTNER ÜBER DIE GESAMTE LAUFZEIT?Unser Manager Inbound ist für die

Betreuung der Absolventen über das ganze Programm verantwortlich. Er ist persönlicher Ansprechpartner in fachlichen, organisa-torischen und natürlich auch persönlichen Fragen. Darüber hinaus wird jedem Trainee ein Mentor aus dem Sales Team zur Seite gestellt.

GIBT ES FÜR ALLE DIE GLEICHEN SEMI-NARE/ WEITERBILDUNGSPROGRAMME ODER WERDEN DIESE INDIVIDUELL ABGESTIMMT?Es gibt jeden Freitag einen halbtägigen

Workshop, der individuell auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kollegen zugeschnitten wird. Da die Trainings von unserer Groupon Academy gegeben werden, können unsere Trainer sich individuell auf die Bedürfnisse der Gruppe einstellen. Wir laden zudem auch externe Trainer ein.


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Die Trainings befassen sich mit Themen wie: Deal-Know-How, Tricks für die neuen Tools im

»ALLE YOUNG PROFESSIONALS WERDEN VON BEGINN AN INS ARBEITSUMFELD INTEGRIERT UND ÜBERNEHMEN SCHNELL VERANTWORTUNG.«

Sales-Team, dem perfekte Salespitch, NLP oder Rhetorik und Kommunikation.

WAS MACHT IHR PROGRAMM ZU EINEM BESONDEREN TRAINEEPROGRAMM/ WAS SIND DIE VORTEILE?Es handelt sich um ein Fast-Track-Programm

für einen schnellen Einstieg, das hohe Eigen-verantwortung durch die aktive Einbindung ins Sales Team und Provisionsberechtigung vom ersten Tag an vereint.

Alle Young Professionals werden von Beginn an ins Arbeitsumfeld integriert und übernehmen schnell Verantwortung. Dabei werden sie in unserem Inside Sales Team aktiv ins Tagesgeschäft eingebunden. So lernen sie das Groupon Produktportfolio für die Partner,

die Kollegen sowie den Umgang mit internen Prozessen und Strukturen kennen. Durch die schnelle Übernahme von Verantwortung ab Tag 1 ist die Lernkurve extrem steil.

WAS MUSS DER ABSOLVENT MIT- BRINGEN? WELCHES STUDIUM, ZUSATZ-QUALIFIKATIONEN, SPRACHEN ETC.?Wir suchen Bewerber mit Bachelor

oder vergleichbarer Abschluss (wirtschafts-wissenschaftlicher Schwerpunkt wünschens-wert), idealerweise erste Promotion-Jobs während des Studiums, in denen der Absolvent sein verkäuferisches Talent unter Beweis stellen konnte. Ausgeprägte analytische Fähigkeiten, unternehmerisches Denken, gepaart mit einer ausgeprägten »hands on-Mentalität«, Durch-setzungsstärke, Überzeugungskraft sowie ein ausgeprägtes Kommunikationstalent und Affinität für Internet- und Lifestyleprodukte runden den perfekten Kandidaten ab.

WELCHE SOFT-SKILLS ERWARTEN SIE?Wir suchen neue Kollegen, die

kommunikationsstark, smart, durchsetzungs-

fähig und empathisch sind und über schnelle Auffassungsgabe, Vertriebsverständnis und unternehmerisches Denken verfügen.

IST EIN TRAINEE-NETZWERK VORHANDEN?Nach dem ersten Jahrgang werden wir mit

den Absolventen gemeinsam schauen, ob und wie so etwas Sinn macht.

› * Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen sind geschlechtsneutral zu verstehen. Es werden sowohl Leser als auch Leserinnen angesprochen.


Wir wollen, dass aus Ihnen etwas Besonderes wird

Sie haben einen überdurchschnittlichen Abschluss in Wirtschafts-

wissenschaften oder Jura und bringen erste Praxiserfahrung im Finanz-

wesen mit? Sie sind engagiert und haben Spaß an der Dienstleistung?

Dann haben Sie beste Voraussetzungen für die Aufnahme in unser

Trainee-Programm.

15 Monate lang arbeiten Sie in einer dynamischen deutschen Geschäfts-

bank. In einem maßgeschneiderten Programm werden Sie dabei intensiv

und individuell von uns gefördert – nach Ihren Fähigkeiten und nach

Ihren Neigungen. Ihr Gewinn: Professionalität und eine faszinierende

Berufsperspektive in der Welt der Wirtschaft.

Die BayernLB ist eine dynamische deutsche Geschäftsbank – verwurzelt

in Bayern, erfolgreich in Deutschland und geschätzt für maßgeschneiderte

Finanzlösungen. Mit neuer Struktur und einem überzeugenden Geschäfts-

modell sind wir bestens aufgestellt für die Herausforderungen der

Zukunft.

u Interessiert? Dann richten Sie Ihre Bewerbung bevorzugt online an:

[email protected]

BayernLB . Corporate Center Bereich Personal . Nachwuchsentwicklung

80277 München . Telefon +49 89 2171-27193 . www.bayernlb.de

Das Trainee-Programm der BayernLB

[ Individualität]

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Karriere in Farbe - das International Management Trainee ProgrammEin Beitrag von DAW

Bei der DAW SE sind Ihre individuellen

Fähigkeiten die Basis für Ihre Karriere

in Farbe. Über acht Starke Marken wie

Caparol und Alpina warten auf Sie!

Das International Management Trainee Programm der DAW SE bietet engagierten Hochschul-absolventen die Möglichkeit, gezielt auf eine spätere Karriere im Management der DAW SE vorbereitet zu werden. Während des Trainee

»UNSER TRAINEE PROGRAMM ZEICHNET SICH DADURCH AUS, DASS ES INDIVIDUELL AUF DIE PERSÖNLICHEN STÄRKEN DER BERUFSEINSTEIGER ABGESTIMMT IST.«

Programms erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die unterschiedlichen Strukturen und Arbeitsbereiche der DAW SE und durch-laufen drei der folgenden Abteilungen: Marke-ting/Vertrieb, Personalabteilung, Finanzen/Controlling, Produktion/Logistik, IT sowie

Einkauf oder Inhouse Consulting. Ebenfalls Teil des Programmes ist ein mehrmonatiges Projekt im International Business inklusive Auslands-einsatz in einer der Tochtergesellschaften.

Unser Trainee Programm zeichnet sich dadurch aus, dass es individuell auf die persönlichen Stärken der Berufseinsteiger abgestimmt und durch regelmäßige Feedback-Gespräche ergänzt wird. Zusätzlich steht jedem Trainee während der gesamten Traineezeit ein erfahrener Mentor aus dem Top Management zur Seite und begleitet die berufliche und persönliche Entwicklung.

»IM ANSCHLUSS AN DAS TRAINEE PRO-GRAMM BIETEN WIR DEN NACHWUCHS-KRÄFTEN VERSCHIEDENE MÖGLICHKEITEN ZUR ÜBERNAHME EINER VERANTWOR-TUNGSVOLLEN POSITION.«

Netzwerkveranstaltungen sowie regelmäßig stattfindende Treffen der Trainees unter-einander fördern den Erfahrungsaustausch und

ermöglichen ein erfolgreiches Vernetzen im Unternehmen. Neben dem intensiven »training on the job« kann jeder Trainee in internen Weiterbildungen sein fachliches Know-how weiter ausbauen. Im Anschluss an das Trainee Programm bieten wir den Nachwuchskräften verschiedene Möglichkeiten zur Übernahme einer verantwortungsvollen Position.

Das Programm dauert insgesamt 18 Monate. Jeder Trainee bekommt von Anfang an einen unbefristeten Vertrag sowie ein angemessenes Gehalt.

Falls Sie uns mit unserer Bewerbung überzeugen können, werden Sie zu einem Assessment Center eingeladen.

Wir freuen uns auf Sie! › Falls Sie sich für unser Programm

interessieren bewerben Sie sich bitte über www.daw.de


DAS BIETET DIE DAW IHNEN: › 18 Monate herausfordernde Projekte in

verschiedenen Unternehmensbereichen › Erfahrungen in 3 Distributionskanälen:

Grosshandel, Einzelhandel und › Direktvertrieb › Ein mehrmonatiger Einsatz in einer unserer

Auslandsgesellschaften › Netzwerkveranstaltungen › Coaching durch erfahrene Führungskräfte

in den jeweiligen Stationen › Ein persönlicher Mentor aus dem Top

Management › Weiterbildungs- und

Entwicklungsprogramme › Ein unbefristeter Vertrag von Anfang an

DAS ERWARTEN WIR VON IHNEN: › Einen sehr guten Studienabschluss › Verständnis wirtschaftlicher

Zusammenhänge › Unternehmerisches Denken und

zielorientiertes Handeln › Strukturierte Arbeitsweise › Kommunikations- und soziale Kompetenz

› Hohe Eigenverantwortlichkeit › Einschlägige Praktika › Internationale Erfahrung, z.B. durch ein

Praktikum oder Studium im Ausland › Gute Englischkenntnisse, jede weitere

Sprache ist von Vorteil

PROGRAMM ALS SCHAUBILD: › Weitere Informationen zum Programm finden

Sie auf unserem Blog www.traineedaw.com

Netzwerkveranstaltungen: Trainee Jour Fix und Trainee Forum

Trainee Programm

Mentoring

Unbefristeter Vertrag

ManagementKarriere

Hochschulstudium

Internationale Erfahrung

Praktika

Station 1 Station 2Internatio-

nales ProjektStation 4


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Das Management Development ProgrammEin Beitrag von MARS

Snickers, Extra, Whiskas und Uncle

Ben‘s haben nichts gemeinsam, außer

dass man sie im Supermarkt findet?

Weit gefehlt. Denn hinter diesen und

vielen weiteren bekannten Marken

steht ein globales Familienunter-

nehmen: MARS. In Deutschland

garantieren 2.200 Mitarbeiter an fünf

Standorten den perfekten Geschmack

- für Menschen und Tiere.

Wer als Trainee einen Überblick über das gesamte Unternehmen gewinnen will und schnell Verantwortung in Projekten übernehmen möchte, findet hier seine berufliche Erfüllung.

Die Karrierewege bei MARS sind dabei so vielfältig wie die Produkte selbst – und wie die Mitarbeiter, die diese weltweit zum Erfolg führen: »Das Traineeprogramm ist die ideale Basis für eine Karriere in der Konsumgüterindustrie«, ist sich der ehemalige Trainee Claudius Roth sicher. Denn neben interessanten Aufgaben

in unterschiedlichen Geschäftsfeldern erhalte er durch Trainings, Mentoren und die offene Kommunikation den letzten Schliff, um als Profi in vielen verschiedenen Bereichen erfolgreich zu sein. Den Beweis dafür lieferte er selbst vor einem Jahr, als er nach erfolgreichem Abschluss seines Traineeprogramms den Posten eines Brand Managers übernahm.

»DAS TRAINEEPROGRAMM IST DIE IDEALE BASIS FÜR EINE KARRIERE IN DER KONSUMGÜTERINDUSTRIE.«ehemaliger Trainee Claudius Roth

Für Absolventen unterschiedlicher Fach-richtungen bietet Mars in Deutschland über das Management Development Programme (MDP) einen professionellen Berufseinstieg als Trainee. Das MDP richtet sich an Absolventen, die eine Karriere auf der Führungsebene anstreben. Sie profitieren von Einsätzen in verschiedenen Geschäftsbereichen, dem Ausbau ihrer individuellen Stärken und von aufschlussreichen Einblicken in die Arbeit der Führungsspitze. Innerhalb des 3-jährigen

Trainee-Programms erhalten die Teilnehmer einen ganzheitlichen und intensiven Einblick

»DAS MDP RICHTET SICH AN ABSOLVEN-TEN, DIE EINE KARRIERE AUF DER FÜH-RUNGSEBENE ANSTREBEN.«

in die Unternehmensprozesse des international tätigen Konsumgüterherstellers. Im Laufe dieses Programms werden aus Hochschulabsolventen die Manager von morgen.

Zu diesem Zweck durchlaufen die Trainees drei bis vier unterschiedliche Tätigkeitsbereiche, beispielsweise im Bereich Marketing, Sales, Logistik oder Einkauf. Zu den Aufgaben der Teilnehmer des Trainee-Programms zählen die Realisation von nationalen und internationalen Projekten, fachübergreifende Tätigkeiten sowie die Mitarbeit im Tagesgeschäft. Dabei übernehmen sie von Anfang an Verantwortung: Sie leiten strategische Projekte und Teams, müssen Entscheidungen treffen und Überblick beweisen. Dieses intensive Training on the Job ermöglicht den Trainees den Ausbau fachlicher Kenntnisse und persönlicher Stärken. Das


Trainee-Programm von Mars beinhaltet aber ebenso anspruchsvolle Weiterbildungsangebote sowie die Betreuung durch kompetente Führungskräfte. Ein Kernstück des Programms sind individuelle Coachings und Trainings, die zusammen mit den Trainees definiert und realisiert werden. Kompetente Mentoren aus dem Senior Management begleiten die Trainees auf ihrem Weg. Zudem fördert die Arbeit in einem internationalen Netzwerk den Ausbau interkultureller Kompetenzen.

»EIN KERNSTÜCK DES PROGRAMMS SIND INDIVIDUELLE COACHINGS UND TRAININGS.«

Nach erfolgreichem Abschluss des Trainee-Pro-gramms übernehmen die Karriereeinsteiger eine Managementposition innerhalb der Mars GmbH.

Für Studierende mit Schwerpunkt Finanzen/ Controlling bietet sich das European Finance Development Programme (EFDP) an. Ähnlich wie beim MDP liegt der Fokus auf der breiten Entwicklung von Fachwissen, hier speziell im Finanzbereich.

Bei MARS sitzen Finanzprofis nicht im stillen Kämmerlein! Im Gegenteil. Als anerkannter und respektierter Business Partner stehen sie im täglichen Austausch mit Kollegen unterschiedlicher Abteilungen und Bereiche. Und helfen ihnen, für profitables Wachstum

»NACH ERFOLGREICHEM ABSCHLUSS DES TRAINEE-PROGRAMMS ÜBERNEH-MEN DIE KARRIEREEINSTEIGER EINE MANAGEMENTPOSITION.«

zu sorgen. In drei Stationen von jeweils einem Jahr Dauer werden die Teilnehmer fit für alle

Anforderungen, die ihr verantwortungsvoller Posten mit sich bringt. Sie werden in verschiedenen Geschäftssegmenten eingesetzt (Chocolate, Petcare, Food, Drinks, Gum und Confections) und können zusätzlich an einem der vielen europäischen Standorte von MARS internationale Erfahrung sammeln: eine großartige Gelegenheit, um seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Beim European Finance Development Programme stehen den Teilnehmern ein Senior Manager als Mentor und ein erfahrener Trainee als Buddy zur Seite. Neben zahlreichen Weiterbildungen profitieren die Teilnehmer von


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einem Onboarding-Programm, mit dem sie sich an allen MARS-Standorten schnell heimisch fühlen – beruflich wie privat.

Äquivalent hierzu gibt es auch für interessierte Ingenieure ein Europäisches Engineering Leaderhip Programm. Für jeden ambitionierten Bewerber ist also etwas dabei.

KARRIERE BEI MARS – ERFOLGSGESCHICHTEN SEIT 1911Als der Amerikaner Frank C. Mars im Jahr

1911 seine ersten Karamellbonbon-Kreationen am heimischen Herd entwickelte, legte er damit den Grundstein für einen Weltkonzern: Heute gehört Mars mit 72.000 Beschäftigten, die sich an 394 Standorten und in 134 Fabriken in 74 Ländern engagieren, zu den weltweit führenden Markenartikelherstellern. In Deutschland arbeiten 2.200 »Marsianer« in den Geschäftsfeldern Mars Chocolate, Mars Petcare, Wrigley Gum & Confections, Mars Food und Mars Drinks. Im niedersächsischen Verden in der Nähe von Bremen produzieren sie so bekannte Tierfutter-Marken wie Whiskas, Pedigree, Cesar

und Sheba. Hier befinden sich auch der Sitz der Europazentrale von Mars Petcare sowie die Geschäftsbereiche Mars Food und Mars Drinks.

»DAS ERSTE KAPITEL SEINER ERFOLGS- GESCHICHTE KANN MAN BEREITS WÄHREND DES STUDIUMS BEGINNEN.«

Der nordrhein-westfälische Standort Viersen in der Nähe von Düsseldorf ist auf die Produktion von Süßwaren spezialisiert. Hier laufen pro Minute 10.000 Schokoladenartikel, wie z. B. Twix oder Balisto, vom Band. Am Standort Minden wird Trockenfutter für Tiere fabriziert. In Unterhaching bei München vertreibt die Geschäftseinheit Wrigley’s hauptsächlich Kau-gummimarken wie Extra, Orbit, Airwaves oder auch 5 Gum.

Das erste Kapitel seiner Erfolgsgeschichte kann man bereits während des Studiums beginnen – z. B. in Form eines Praktikums. Hoch-schulabsolventen stehen gleich zwei Karrierewege offen: Neben dem Management Developement Programme gibt es auch die Möglichkeit zum Direkteinstieg. Der Direkteinstieg ist ideal

für Entscheidungsfreudige, die genau wissen, in welchem Bereich sie durchstarten wollen. Sie können mit einer effektiven Kombination aus Learning by doing und erstklassigem Fachtraining Expertise aufbauen und vom ersten Tag an Verantwortung übernehmen.

HOHE VERANTWORTUNG UND VIELE ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITENAls eines der weltweit führenden

Unternehmen in Privatbesitz bietet MARS seinen Mitarbeitern ungewöhnliche Freiheiten,


ihre Arbeit zu gestalten. In einer Atmosphäre, die freies Denken fördert und engagierten Persönlichkeiten die Möglichkeit gibt, Menschen und Tiere rund um den Globus mit Marken zu begeistern. Als Mars Mitarbeiter genießt man ein hohes Maß an Eigenverantwortung und eine Vielfalt an Entwicklungsmöglichkeiten.

»DAS UNTERNEHMEN SETZT AUF EINE AUSGEWOGENE WORK-LIFE-BALANCE.«

Neben individuellen beruflichen Perspek-tiven, spannenden Herausforderungen und aufregenden Weiterentwicklungsmöglichkeiten wird bei MARS vor allem die Freiheit Verantwortung zu übernehmen gelebt. Zudem setzt das Unternehmen auf eine ausgewogene Work-Life-Balance, um Raum für die persönliche Entfaltung zu geben. So sorgen beispielsweise flexible Arbeitszeiten für eine optimale Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ein gutes Gehalt, zahlreiche Gesundheits- und Sportkurse, attraktive Altersvorsorgeangebote sowie das nachhaltige Engagement für Menschen, Tiere und die Umwelt schaffen ein Arbeitsklima, das mehr

als gut ankommt – die Mitarbeiterfluktuation bei Mars ist daher äußerst gering.

»IN JÄHRLICHEN MITARBEITERGE- SPRÄCHEN WERDEN INDIVIDUELLE ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN, UND -ZIELE ERÖRTERT.«

Im Mittelpunkt der Personalarbeit stehen bei MARS das berufliche und persönliche Weiter-kommen. In jährlichen Mitarbeitergesprächen

werden individuelle Entwicklungsmöglich-keiten, und -ziele erörtert und mit der »Mars University« wurde eine globale Trainingsplatt-form für Beschäftigte aller Standorte geschaffen. Die Möglichkeit, eigene Ideen umzusetzen und eigenständige Projekte durchzuführen, macht Mars zu einem attraktiven Arbeitgeber, der ausgezeichnete Perspektiven bietet.


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Das Management-Trainee-ProgrammEin Beitrag von Röhlig Logistics

Das dreijährige Management

-Trainee-Programm wurde 1997

gestartet und bereitet Nachwuchs-

talente auf spätere Führungspositionen

vor. Es richtet sich an Absolventen mit

Ambitionen auf eine Führungskarriere

in der Logistik und besonderem

Interesse am Einsatz in aller Welt. Im

Gegensatz zum Direkteinstieg müssen

Kandidaten jedoch nicht über mehr-

jährige Berufserfahrung im Bereich

der Transportlogistik verfügen, erste

praktische Erfahrungen in der Branche

sind ausreichend.

Im Rahmen des Programms lernen Hochschulabsolventen verschiedene Landes-gesellschaften und Unternehmensbereiche von Röhlig kennen und nehmen am »Blue-Step«-Programm für angehende Führungskräfte teil. Um Kandidaten mit unterschiedlichen Hinter-

gründen und Sprachkenntnissen anzusprechen, wird das Programm an einschlägigen Uni-versitäten weltweit ausgeschrieben.

»LÄNDER IN DENEN TRAINEES EINGE-SETZT WERDEN, SIND AUSTRALIEN, NEUSEELAND, SÜDAFRIKA, USA UND DEUTSCHLAND.«

Die Auswahl der Management Trainees wird von der zentralen Personalentwicklung in Bremen gesteuert und läuft über videounter-stützte Interviews im ersten, sowie persönliche Gespräche im zweiten Schritt. Bei Kandidaten, die außerhalb Europas leben, erfolgt das persön- liche Gespräch im nächstgelegenen Röhlig-Büro.

Die Management Trainees durchlaufen in drei Jahren die Bereiche See- und Luftfracht-spedition (ca. 12 Monate), Verkauf (ca. 18 Monate) sowie verschiedene Abteilungen in der Unternehmenszentrale in Bremen (ca. 6 Monate). Die Segmente Spedition und Verkauf absolviert jeder Trainee in mindestens zwei unterschiedlichen Tochtergesellschaften. Länder, in denen regelmäßig Management Trainees ein-

gesetzt werden, sind Australien, Neuseeland, Südafrika, USA und Deutschland. Die Auswahl des Landes richtet sich einerseits nach verfügbaren Plätzen und andererseits nach den persönlichen Interessen der Trainees. Bei vorhandenen Sprachkenntnissen wurden Programmteilnehmer auch in unsere Nieder-lassungen in Frankreich, Italien, Chile, Hong Kong und Südkorea entsendet.

»DIE AUSWAHL DES LANDES RICHTET SICH NACH VERFÜGBAREN PLÄTZEN UND DEN PERSÖNLICHEN INTERESSEN DER TRAINEES.«

Neben dem Einsatz im Tagesgeschäft nehmen die Management Trainees an einem Entwicklungs-Assessment-Center sowie am be-gleitenden Trainingsprogramm »Blue Step« teil, um ihre individuellen Führungskompetenzen weiterzuentwickeln.

Über den gesamten Zeitraum werden die Trainees von der zentralen Personalentwicklung betreut, zusätzlich wird der Austausch der Trainees untereinander gefördert. Am Einsatzort


stehen Mentoren mit der entsprechenden Erfahrung im Fach- oder Führungsbereich zur regelmäßigen Beratung zur Verfügung.

»DER AUSTAUSCH DER TRAINEES UNTEREINANDER WIRD GEFÖRDERT.«

Aktuell sind weltweit sechs Trainees im Einsatz, sie stammen aus Zimbabwe, Kolumbien, Südafrika, Portugal, Namibia, Indien und Deutschland. Die Ausrichtung des Programms fördert neben individuellen Fach- und Führungskompetenzen insbesondere inter-kulturelle Fähigkeiten und die persönliche Offenheit für Neues, was in einem global tätigen Unternehmen Grundvoraussetzung für Erfolg ist.


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Ich will in die Finanzberatung!Erfahrungsbericht von Mariana Lampe, Partnerin und selbständige Finanzberaterin bei HORBACH

Bereits während meines Studiums

des Wirtschaftsrechts habe ich

mich für die Fächer Finanzen/

Finanzdienstleistung sowie

Steuer- und Wirtschaftsprüfung

interessiert und meine Schwerpunkte

auf diese beiden Fachrichtungen

gelegt. Dass diese Ausrichtung die

optimale Vorbereitung auf meine

heutige Tätigkeit als Partnerin und

selbständige Finanzberaterin bei der

Horbach Wirtschaftsberatungs GmbH

sein würde, konnte ich damals noch

nicht wissen.

Aber ich hatte mir schon früh angewöhnt, meine Interessen zu verfolgen und dabei gegebenenfalls auch festzustellen, inwieweit mich ein Thema wirklich nachhaltig fasziniert. Deshalb ist für mich auch der Einblick in die Berufspraxis noch während meines Studiums

wichtig gewesen und ich habe mich um insgesamt drei Praktikumsplätze gekümmert. Dazu zählten ein juristisches Praktikum in einer Kanzlei, ein Praktikum bei einer Steuer-

»SCHON NACH DREI WOCHEN STAND FÜR MICH FEST: ICH WILL IN DIE FINANZ- BERATUNG!«

und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und ein Praktikum bei Horbach. Während ich zwar die ersten beiden Praktika als lehrreich und interessant bezüglich der jeweiligen Aufgabengebiete empfand, war ich von der Tätigkeit bei Horbach regelrecht begeistert.

Schon nach drei Wochen stand für mich fest: Ich will in die Finanzberatung! Besonders fasziniert haben mich dabei der vertrauensvolle Austausch mit den Kunden, der ganzheitliche Beratungsansatz nach dem Lebensphasenkonzept, das die enge Begleitung der Kunden durch ihre verschiedenen Lebensphasen beinhaltet, sowie nicht zuletzt die eigenverantwortliche Tätigkeit auf selbständiger Basis. Ich habe die Möglichkeit, mich eigeninitiativ innerhalb bestehender

Infrastrukturen weiterzuentwickeln, mir meine Arbeitszeit flexibel einzuteilen und Führungsaufgaben zu übernehmen von Anfang an als sehr attraktiv empfunden und schätze bis heute die Freiheit, die mir mein Beruf bringt. Damit meine ich sowohl eine geistige Freiheit als auch Freiheit in wirtschaftlicher Hinsicht. Als Führungskraft lege ich viel Wert auf eine gründ-liche Einarbeitung sowie die konsequente Nutzung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Dafür stehe ich selbst vollumfänglich ein; Ich habe viele Kunden, die ich seit Jahren persönlich betreue und weiß um die Bedeutung von regelmäßig weiterentwickeltem Fachwissen. Gerade in der Finanzdienstleistungsbranche, in der es durch

»ALS FÜHRUNGSKRAFT LEGE ICH VIEL WERT AUF EINE GRÜNDLICHE EIN- ARBEITUNG SOWIE DIE NUTZUNG VON AUS- UND WEITERBILDUNGSMASSNAHMEN.«

vielfältige Regulierungen in den letzten Jahren zu gestiegenen Anforderungen an Qualifikation und Beratungsleistung gekommen ist, sind aktuelles Fachwissen und Markterfahrung unbedingt

182 WIrtscHaFtsWIssenscHaFten - erFaHrUnGsBerIcHt

erforderlich. So musste ich nach dem Studium zunächst den Sachkundenachweis vor der Industrie- und Handelskammer erbringen, um als lizenzierte Beraterin selbständig Beratungen

»IN MEINER FÜHRUNGSFUNKTION SPIELEN AUCH TECHNISCHE UND ORGA-NISATORISCHE AUFGABEN EINE ROLLE.«

durchführen zu können. Dabei, sowie auch bei allen weiteren Qualifikationsmaßnahmen, ist der Fachsupport durch die Aus- und Weiterbildung bei Horbach eine hilfreiche Serviceleistung. In meiner Führungsfunktion spielen neben dem Thema Mitarbeiterführung auch technische und organisatorische Aufgaben eine Rolle, um die Infrastruktur eigener Büroräume mit funktionierender IT und ansprechender Ausstattung aufrecht zu erhalten. Für diese Anforderungen war ich aufgrund meines Studiums inhaltlich zwar gut vorbereitet, aber Theorie und Praxis bedeuten eben auch in der Finanz- und Wirtschaftsberatung unterschiedliche Herangehensweisen und teil-weise spezialisiertes Know-how.

Ob ich mir meine berufliche Laufbahn so vorgestellt habe? Zu Beginn des Studiums eher nicht, denn Berufsprofil, Aufgabenspektrum und Karrierechancen in der ganzheitlichen Finanz- und Vorsorgeberatung waren mir zu dem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Seit meinem Einstieg bei Horbach vor 9 Jahren über den Praktikantenjob und das anschließende Traineeship bin ich überzeugt, den richtigen Weg für mich und meine beruflichen Ansprüche

»SCHON WÄHREND DES STUDIUMS SOLLTEN UNBEDINGT EINBLICKE IN DIE BERUFSPRAXIS GEWONNEN WERDEN.«

gefunden zu haben und würde rückblickend auch heute genau dieselbe Entscheidung treffen. Mein Rat an Studenten jeder Fachrichtung: Schon während des Studiums sollten unbedingt Einblicke in die Berufspraxis gewonnen werden, nicht nur bei ausdrücklicher Praktikumspflicht, sondern freiwillig und idealerweise gleich mit Blick auf einen potenziellen Arbeitgeber. Nur so ist eine objektive Beurteilung und Einschätzung des jeweiligen Berufsprofils möglich. Ich

persönlich möchte mir heute gar nicht vorstellen, wie mein Werdegang ohne die gesammelten Erfahrungen und lebendigen Eindrücke aus der Praktikumszeit bei Horbach verlaufen wäre – möglicherweise wäre ich dann nicht in meinem Traumjob gelandet…!

ZUR PERSONMariana Lampez.Z. Partnerin und selbständige Finanz- beraterin bei HORBACHStudium des Wirtschaftsrechts

183WIrtscHaFtsWIssenscHaFten - erFaHrUnGsBerIcHt

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Fachtrainee Internationales ControllingEin Beitrag von Florian Stremmel, Trainee bei Miele

Warum Miele? Für mich war das

Unternehmen zuallererst aus

den folgenden drei Gründen

interessant: innovative und hoch

qualitative Produkte, bekannte

Marke und Familienunternehmen.

Lässt sich hier bereits die Brücke zum Controlling schlagen? Und ob! Gerade ein Unternehmen wie Miele, dessen Produkte führend in den Bereichen Qualität und Innovation sind und dessen Marketing und Vertriebsaktivitäten durch das Premium-Image der Marke unterstützt werden, braucht ein starkes Controlling. Ein Controlling, das diese Erfolge ökonomisch absichert und die langfristige wirtschaftliche Entwicklung mitgestaltet – sozusagen als rationaler Sparring-Partner. Dies alles in einem Umfeld zu bewältigen, das durch flache Hierarchien und die Bedeutung des einzelnen Mitarbeiters gekennzeichnet ist, macht in meinen Augen genau die richtige Mischung für ein spannendes Trainee-Programm aus.

Während meiner einjährigen sehr intensiven und angenehmen Trainee-Zeit haben sich meine Erwartungen bestätigt. Ziel des Programms war es, mich bestmöglich auf das Controlling der Miele Vertriebsgesellschaften vorzubereiten. Obwohl der Schwerpunkt somit eher auf dem Ende der Wertschöpfungskette lag, begann meine Trainee-Ausbildung bei Miele am Anfang der Wertschöpfung: Im Werk Bielefeld habe ich daran mitgearbeitet, die Wirtschaftlichkeit eines neuen Produktes abzuschätzen. Im zentralen Werkscontrolling habe ich kennengelernt, wie der Produktionsverbund gesteuert wird.

»ICH KONNTE IN DEN VERTRIEBSGESELL-SCHAFTEN IN DEN USA UND IN IRLAND VOR ORT DIE AKTIVITÄTEN UND DIE ADMINISTRATIVEN PROZESSE KENNEN UND BEURTEILEN LERNEN.«

Nach interessanten Einsätzen in Bereichen, die in unterschiedlichem Grade mit dem Controlling der Miele Vertriebsgesellschaften verzahnt sind, waren die Highlights des Trainee-Programms definitiv meine zwei Auslandseinsätze.

Wer die ökonomische Entwicklung von Vertriebsgesellschaften bewerten und steuern soll, muss zunächst erfahren, wie diese überhaupt »ticken«. So konnte ich in den Miele Vertriebsgesellschaften in den USA (Princeton, New Jersey) sowie in Irland (Dublin) vor Ort die Aktivitäten und die administrativen Prozesse kennen und beurteilen lernen. Dabei konnte ich mir außerdem ein Netzwerk aufbauen, das für meine jetzige Tätigkeit Gold wert ist.

»DIE HIGHLIGHTS DES TRAINEE- PROGRAMMS WAREN DEFINITIV MEINE ZWEI AUSLANDSEINSÄTZE.«

Im Rahmen der Auslandsaufenthalte bestätigte sich für mich auch der starke internationale Fokus von Miele. Eine super Erfahrung, denn als Absolvent der internationalen Betriebswirtschaftslehre ist mir ein länderübergreifendes Aufgabengebiet sehr wichtig.

Vorbereitet wurde ich mit dem Miele Trainee-Programm nicht nur auf die fachlichen Herausforderungen in meinem Job: Durch Off-


the-job-Maßnahmen wie Kommunikations- und Teamtrainings konnte ich auch im Bereich der »Soft Skills« wichtige Erfahrungen sammeln und mich weiter entwickeln.

Einsätze an der Endmontage in Gütersloh und Bielefeld, die Begleitung von Kunden-diensttechnikern und Vertriebsbeauftragten, ein spannendes Projekt unseres Trainee-Teams

»DURCH OFF-THE-JOB-MASSNAHMEN KONNTE ICH AUCH IM BEREICH DER ›SOFT SKILLS‹ WICHTIGE ERFAHRUNGEN SAMMELN UND MICH WEITER ENTWICKELN.«

– all dies hat entscheidend dazu beigetragen, dass ich ein ganzheitliches Verständnis für das Geschäftsmodell von Miele, für seine Treiber und Herausforderungen entwickeln konnte. Davon profitiere ich nun in meinem neuen Job als Controller sehr.

ZUR PERSONFlorian StremmelTraineeprogramm bei Mieleim Bereich Internationales Controlling


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Financial Trainee bei MLPEin Beitrag von Anastasia und Ali, Financial Trainees bei MLP

MLP ist der führende unabhängige

Finanz- und Vermögensberater.

Seit Oktober 2013 bietet das

Unternehmen auch ein 12-monatiges

Traineeprogramm an, mit dem

Sie optimal auf die anstehende

Beratertätigkeit vorbereitet werden.

Anastasia Nerenberg und Ali Nemer

durchlaufen es gerade.

Ich heiße Anastasia, bin 26 Jahre alt und arbeite als Financial Trainee bei MLP. Ich habe Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Banking & Finance an der Hochschule Coburg studiert. Den ersten Kontakt zu MLP hatte ich während meines Studiums bei einem Assessment-Center-Seminar, das Studierende auf dieses Auswahlverfahren von Unternehmen vorbereitet.

Nach meinem Auslandspraktikum in Sydney bei einem Finanzberater war mein Interesse für diesen Beruf sehr groß. Jedoch wagte ich mich nach dem Studienabschluss noch nicht gleich an

eine Selbständigkeit. Das Traineeprogramm von MLP bietet mir genau das, wonach ich suchte. Zum einen die Sicherheit im Angestelltenver-hältnis und zum anderen die Chance, an diesen Beruf herangeführt und dafür vorbereitet zu werden.

Ali, 31: Bereits in meinem Studium der Volks-wirtschaftslehre und insbesondere während

»HIER IST DAS VERTRAUEN DES KUNDEN UNSER KAPITAL, DAS WIR UNS DADURCH VERDIENEN, DASS WIR IHN UND SEINE BEDÜRFNISSE IN DEN MITTELPUNKT STELLEN.«

meiner Diplomarbeit habe ich mich intensiv mit der Bedeutung von Vertrauen für eine funktionierende Wirtschaft beschäftigt. Dies lässt sich auch auf die Tätigkeit als Berater bei MLP übertragen. Hier ist das Vertrauen des Kunden unser Kapital, das wir uns dadurch verdienen, dass wir ihn und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen. Das entspricht meinen Vorstellungen eines seriösen Arbeitgebers, für den ich arbeiten möchte.

Das Financial Trainee Programm konnten wir gemeinsam in der Geschäftsstelle in Freiburg beginnen und werden in 12 Monaten im Angestelltenverhältnis auf den Beruf des Finanzberaters vorbereitet. Wir arbeiten zum einen in der Geschäftsstelle, wo wir den Berateralltag begleiten, zum anderen werden wir etwa jede zweite Woche an der Corporate University in der Zentrale geschult. Interne und externe Dozenten bereiten uns intensiv auf zwei Abschlüsse vor: Zur Halbzeit des Trainee Programms erfolgt der Abschluss zum/zur Versicherungsfachmann/-frau (IHK) und mit

»IN DEN 12 MONATEN IM ANGESTELLTEN-VERHÄLTNIS WERDEN WIR AUF DEN BERUF DES FINANZBERATERS VORBEREITET.«

dem MLP Financial Consultant schließen wir das Programm ab. Dabei wird nicht nur Fach- und Produktwissen im Bereich Finanz- und Vermögensmanagement übermittelt, sondern auch Ansätze und Theorien, die den Arbeitsalltag strukturieren und erleichtern sollen. Zudem bieten die Schulungen die Gelegenheit, andere


Berater und Trainees aus anderen Geschäfts-stellen sowie die Zentrale in Wiesloch kennen zu lernen und in Austausch zu kommen.

Umfangreiche Unterstützung erhalten wir auch in unserer Geschäftsstelle. Der Geschäftsstellenleiter ist gleichzeitig unser Mentor. Wir sind bei der Vor- und Nachbereitung

»UMFANGREICHE UNTERSTÜTZUNG ERHALTEN WIR AUCH IN UNSERER GESCHÄFTSSTELLE. DER GESCHÄFTS-STELLENLEITER IST GLEICHZEITIG UNSER MENTOR.«

von Kundengesprächen und verschiedenen Beratungen dabei. Bei Fragen können wir jederzeit auch auf andere Berater zugehen, die gerne ihr Wissen mit uns teilen. Außerdem

»KREATIVITÄT IST HIER GEFRAGT, ABER AUCH EIGENENGAGEMENT UND ORGANISATIONSTALENT.«

haben wir die Möglichkeit, unterschiedliche Aktionen an der Corporate University zu planen

und zu gestalten. Kreativität ist hier gefragt, aber auch Eigenengagement und Organisations-talent. Insgesamt ist die Arbeitsatmosphäre trotz des straffen Programms offen, entspannt und kollegial und dies spürt man ab dem ersten Tag, dass diese Unternehmenskultur gelebt wird.

Die attraktive Vergütung und die dazu-gehörenden Extras, die beachtliche Ausbildung und die besondere Arbeitsatmosphäre, die wir so noch in keinem anderen Unternehmen erlebt

»INSGESAMT IST DIE ARBEITSATMOSPHÄRE TROTZ DES STRAFFEN PROGRAMMS OFFEN, ENTSPANNT UND KOLLEGIAL.«

haben, sind Grund genug, als Financial Trainee bei MLP einzusteigen.

ZU DEN PERSONENAnastasia26 Jahre altFinancial Trainee bei MLP

Ali31 Jahre altFinancial Trainee bei MLP


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Als Quereinsteiger bei NettoEin Beitrag von Saeed Nourshahi, Trainee bei Netto Marken-Discount

Angefangen hat meine Karriere

bei Netto Marken-Discount mit

einem Aushilfsjob. Nach meinem

Studium der Politikwissenschaft

und meiner Dozententätigkeit in

der Erwachsenenbildung war ich

auf der Suche nach einer neuen

beruflichen Herausforderung. In dieser

Orientierungsphase sah ich, dass

der Netto-Markt in meiner Straße

Verstärkung suchte.

So habe ich als Aushilfe erstmals Handelsluft geschnuppert. Ob Warenbestellungen oder direkter Kundenkontakt – die praktische Arbeit und die vielen Facetten im Lebens-mitteleinzelhandel waren genau der richtige Ausgleich zu meiner vorherigen theorielastigen Aufgabe als Dozent. So stand für mich schnell fest: Ich möchte im Handel arbeiten. Ich erkundigte mich nach Weiterbildungsmöglichkeiten bei Netto Marken-Discount und erfuhr vom

Trainee-Programm zum Verkaufsleiter. Ziel der Ausbildung ist es, im Anschluss bis zu acht Filialen eigenständig zu leiten. Mich reizte die Aussicht, so frühzeitig Verantwortung zu übernehmen. Ich war überzeugt, dass diese Stelle perfekt zu mir passt und ich alles für diese Position mitbringe. Im Bewerbungsgespräch konnte ich diese

»ZIEL DER AUSBILDUNG IST ES, IM AN-SCHLUSS BIS ZU ACHT FILIALEN EIGEN-STÄNDIG ZU LEITEN.«

Einstellung erfolgreich vermitteln – und freute mich riesig, als ich die Zusage erhielt. Toll, dass Netto Marken-Discount mir als Quereinsteiger ohne betriebswirtschaftlichen Hintergrund diese Karrierechance bot.

MEINE ZEIT ALS TRAINEE:Während meines Trainee-Programms habe

ich verschiedene Stationen im Unternehmen durchlaufen und Abteilungen wie Logistik und Revision kennengelernt. Zuerst arbeitete ich auf Verkaufsebene und konnte dabei meine Grundkenntnisse des Filialgeschäfts

intensivieren. Im nächsten Schritt durfte ich erstmals eine Führungsposition übernehmen: Als stellvertretender bzw. später als Marktleiter war

»TOLL, DASS MIR ALS QUEREINSTEIGER OHNE BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHEN HINTERGRUND DIESE KARRIERECHANCE GEBOTEN WURDE.«

ich für das Warengeschäft, die Mitarbeiter und den Umsatz in »meinem« Netto-Markt verantwortlich. Ein tolles Gefühl, nach so kurzer Zeit bereits so viel Verantwortung übernehmen zu dürfen. Als letzte Station folgte schließlich über rund sechs Monate die Einarbeitung als Verkaufsleiter. Die Aufgaben sind unglaublich abwechslungsreich, kein Tag gleicht dem anderen.

Als Verkaufsleiter nach Ende des Trainee-Programms betreute ich bis zu acht Netto-Filialen, d.h. ich war für den wirtschaftlichen Erfolg, die Umsatzentwicklung sowie die Weiterentwicklung meiner Mitarbeiter verant-wortlich. Eine echte Herausforderung, nach nur einem Jahr für rund 180 Mitarbeiter zuständig zu sein. Besonders stolz hat es mich


gemacht, individuelle Talente in meinem Team zu erkennen und zu fördern. Zu meinen täglichen Aufgaben gehörte es, Marktleiter und

»ICH WAR QUASI EINE ART COACH FÜR MEINE FILIALEN.«

Filial-Teams dabei zu unterstützen, die zentralen Unternehmensvorgaben umzusetzen. Ich war genauso verantwortlich für die Motivation der Mitarbeiter wie auch für die Kundenzufrieden-heit der von mir betreuten Märkte. Im Tages-geschäft bedeutete das, viele lösungsorientierte Gespräche zu führen, schnelle, umsatzrelevante Entscheidungen zu treffen, Einfallsreichtum zu beweisen und stets den Überblick zu bewahren. Ich war quasi eine Art Coach für meine Filialen. Dabei war mir eine offene, faire Zusammenarbeit sehr wichtig, denn eine positive Stimmung stärkt die Identifikation mit dem Unternehmen.

Neben dem praktischen Fokus hatte ich gemeinsam mit den anderen Netto-Trainees regelmäßig Schulungen zu Themen wie Arbeitsrecht, Inventurarbeit und Führungs-verantwortung. Diese Treffen habe ich gerne

genutzt, um Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Während der gesamten Zeit wurde ich von meinen Vorgesetzten engagiert unterstützt und gefördert: Sie haben mich auf den verschiedenen Stationen begleitet, waren bei Schulungen dabei und haben mir in regelmäßigen Gesprächen fair ein konstruktives Feedback gegeben.

»NEBEN DEM PRAKTISCHEN FOKUS HATTE ICH GEMEINSAM MIT DEN ANDEREN NETTO-TRAINEES REGELMÄSSIG SCHULUNGEN.«

Ich schätze sehr, dass Netto Marken-Discount attraktive Aufstiegschancen bietet und Füh-rungspositionen bevorzugt mit eigenen Nach-wuchskräften besetzt. Ob im Vertrieb, z.B. als Gebietsverkaufsleiter, oder in einer anderen Abteilung, als Verkaufsleiter stehen einem viele Karrierewege offen. Das hat mich bestärkt, stets mein Bestes zu geben – und das werde ich auch in meiner neuen Position: Im März 2014 habe ich die Assistentenstelle des Nationalen Vertriebsleiters übernommen. Ich unterstütze

ihn in der Betreuung von fünf Niederlassungen mit über 1.000 Märkten und freue mich sehr auf diese herausfordernde Aufgabe.

ZUR PERSONSaeed NourshahiTrainee-Programm bei Netto Marken-Discountim Bereich Handel


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Marketing Trainee bei L’Oréal DeutschlandEin Beitrag von Jannik Duve, Trainee bei L’Oréal Deutschland

Ich wollte schon immer Neues ent-

decken. Neue Sprachen, fremde

Kulturen, andere Menschen, ver-

schiedene Unternehmen. Daher habe

ich nach dem Abitur ein halbes Jahr

in Australien verbracht, dann in den

Niederlanden den dreisprachigen

Studiengang »International Business

and Languages« belegt, bin für ein

Auslandssemester in Mexiko gewesen

und habe während meines Studiums

zwei Praktika gemacht. Dieses

Interesse an Neuem wollte ich auch

nach meinem Studium nicht aufgeben.

Ich habe mich deshalb für das einjährige Marketing-Traineeprogramm von L‘Oréal be-worben. Das Programm richtet sich gezielt an Bachelorabsolventen und bietet die Möglichkeit, nicht nur mehrere Bereiche wie das Marketing oder den Vertrieb kennenzulernen, sondern auch

in unterschiedlichen Vertriebskanälen tätig zu sein und für unterschiedliche Marken zu arbeiten.

In der Bewerbungsphase wurde gemeinsam mit dem L’Oréal-Team geschaut, wo meine besondere Kompetenz liegt, was zu mir passt und wo ich mich sehe. Dieser Abgleich von dem was ich mir wünsche und wo L’Oréal sich mich vorstellen kann, diese Flexibilität und individuelle Planung hat mir von Anfang an gefallen. Inzwischen bin ich seit fünf Monaten im Unternehmen. Wie sieht meine Zeit bei L’Oréal nun konkret aus?

»DAS PROGRAMM RICHTET SICH GEZIELT AN BACHELORABSOLVENTEN UND BIETET DIE MÖGLICHKEIT, AUCH IN UNTERSCHIED-LICHEN VERTRIEBSKANÄLEN TÄTIG ZU SEIN UND FÜR UNTERSCHIEDLICHE MARKEN ZU ARBEITEN.«

Angefangen habe ich im Marketing bei Redken, einer trendigen Haarpflegemarke aus New York, die ausschließlich vom Friseur verwendet wird und im Salon auch an deren Kunden verkauft wird. Ich war von Anfang an

ein vollwertiges Mitglied des Teams, habe viel Verantwortung übertragen bekommen und war kreativ tätig, beispielsweise bei der Gestaltung von Promotion-Material. Ich musste aber auch in die Zahlen einsteigen, von der Budgetplanung über Marktanalysen bis zur Mengenkalkulation.

»DIESER ›SEITENWECHSEL‹ ZU DEN KUNDEN IST FÜR MICH EXTREM SPAN-NEND UND BEREICHERND.«

Das war als Jobeinsteiger oft eine Heraus-forderung, ich habe aber beruflich und persön-lich viel Erfahrung sammeln können und mich schnell weiterentwickelt.

Nach vier Monaten ging es dann in den Außendienst der Marke Vichy, eine Marke, die exklusiv über Apotheken vertrieben wird. Für mich bedeutete dieser Schritt, ein neues Geschäftsfeld kennenzulernen, direkte Kunden-nähe zu haben, zu sehen, wie die Ideen des Marketings umgesetzt werden und gemeinsam mit den Apothekern das Business strategisch weiterzuentwickeln. Dieser »Seitenwechsel« zu den Kunden ist für mich extrem spannend


und bereichernd und wird mir sicher in meiner weiteren Karriere immer wieder nützlich sein.

»NACH DEM EINJÄHRIGEN TRAINEE- PROGRAMM ERWARTET MICH DANN EINE STELLE ALS JUNIOR-PRODUCT-MANAGER IM MARKETING.«

Mein nächster Schritt wird mich für vier Monate ins Marketing führen und zwar auch in

den Bereich der apothekenexklusiven Marken, aber bei einer anderen Marke, nämlich bei La Roche Posay. Ich denke, dass ich hier meine Erfahrungen aus dem Außendienst gut einbringen kann. Nach dem einjährigen Traineeprogramm erwartet mich dann eine Stelle als Junior-Product-Manager im Marketing.

Wie es danach weitergeht? Ich könnte mir sowohl einen Karriereweg im Marketing als auch im Vertrieb vorstellen, ob in Deutschland

oder einem anderen Land. Das macht L’Oréal für mich so attraktiv: es gibt hier sehr vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten, beispielsweise in unterschiedlichen Vertriebskanälen, ver-

»ES GIBT HIER SEHR VIELFÄLTIGE ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN.«

schiedenen Marken und Abteilungen – und das hier in Deutschland und im Ausland. Diese Vielfalt ist für mich ein großes Plus.

ZUR PERSONJannik DuveTraineeprogramm bei L’Oréalim Bereich Marketing


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Trainee Human ResourcesErfahrungsbericht von Carolin Hardtke, Trainee bei Marc O’Polo

Ich habe Betriebswirtschaftslehre

mit Nebenfach Wirtschaftsrecht an

der Leuphana Universität in Lüneburg

studiert. Im vierten Semester

entschied ich mich für den Schwer-

punkt »Personal und Führung« und

wurde in meiner Wahl durch ein

anschließendes freiwilliges Praktikum

in den Semesterferien im Bereich

Human Resources bestätigt.

Danach war ich mir sicher und bin dem Personalbereich treu geblieben – nach weiteren Praktika und Werkstudententätigkeiten neben dem Studium, bin ich anschließend als »Trainee Human Resources« bei Marc O’Polo eingestiegen und wurde noch vor Ablauf des Programms fest übernommen.

IN WELCHEM BEREICH ARBEITEN SIE HEUTE UND WAS SIND IHRE AUFGABEN?Ich bin nach wie vor bei Marc O’Polo im

Bereich Human Resources tätig, und habe die Verantwortung für die Betreuung und das Recruiting von Trainees und Praktikanten übernommen. Daneben bin ich aktiv in das Thema Hochschulmarketing und Messe-organisation eingebunden und arbeite parallel an diversen HR-Projekten mit.

WIE HABEN SIE IHRE KARRIERE/BERUFLICHE LAUFBAHN GEPLANT?Geplant war alles eigentlich ganz anders,

denn ursprünglich wollte ich nach meinem Abitur Lehramt studieren. Nachdem ich jedoch keinen Studienplatz erhielt, orientierte ich mich neu. Geprägt durch meine Eltern, die beide selbstständig sind und jeweils ein kleines Unternehmen führen, begann ich dann ganz klassisch BWL zu studieren. Nachdem ich mich im Studium für den Schwerpunkt »Personal und Führung« entschieden hatte, war mir schon bald klar: Das möchte ich machen!

WANN UND WODURCH BEEINFLUSST FIEL DIE ENTSCHEIDUNG FÜR IHREN TÄTIGKEITSBEREICH?Ein Schwerpunkt im Studium heißt noch

lange nicht, dass man nach dem Studium schließlich auch in diesem Bereich tätig werden möchte. Ausschlaggebend war für mich sicherlich mein erstes Praktikum im Bereich Human Resources, das die Brücke zur Praxis geschlagen hat. Hier habe ich viele spannende Einblicke in Themen und Projekte eines weltweit agierenden Konzerns erhalten und konnte neben den Bereichen Personalmarketing und -entwicklung auch das Recruiting und die Mitarbeiterbetreuung kennenlernen.

VERLIEF IHR BERUFSEINSTIEG SO, WIE SIE ES SICH VORGESTELLT HABEN UND FÜHLTEN SIE SICH IN ALLEN BEREICHEN GUT DURCH DAS STUDIUM VORBEREITET?Mein Berufseinstieg verlief sogar besser, als

ich es mir vorgestellt hatte. Durch das Trainee-programm wurde ich langsam an die zukünftigen Aufgaben herangeführt und konnte durch


Training-on-the-Job immer mehr Aufgaben in den unterschiedlichsten Bereichen der Personal-abteilung eigenverantwortlich übernehmen. Das begleitende Schulungsprogramm »TrainUp!«, das Marc O’Polo seinen Trainees bereichsüber-greifend anbietet, förderte außerdem meine Methoden- und Sozialkompetenz und hat mich somit zusätzlich auf eine folgende Position vorbereitet. Neben dem fachlichen Aspekt hat mir Marc O’Polo den Berufseinstieg aber auch zwischenmenschlich sehr leicht gemacht: Nach dem Studium bin ich für das Traineeprogramm aus Norddeutschland in das 850 Kilometer ent-fernte Rosenheim gezogen und fühlte mich hier sehr schnell wohl und integriert – eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe.

WAS WÜRDEN SIE STUDENTEN FÜR DIE PLANUNG DER BERUFLICHEN ORIENTIERUNG RATEN?Leider gibt es hier keinen Königsweg und

vieles entwickelt sich erst durch konkrete Möglichkeiten und Chancen. Ich persönlich finde die Verzahnung der theoretischen Studieninhalte mit der Praxis sehr wichtig und

empfehle daher, schon während des Studiums mindestens ein Praktikum zu machen oder durch Werkstudententätigkeiten praktische Erfahrungen zu sammeln. Auf diese Weise findet man am besten heraus, was zu einem passt. Wer sich im weiteren Verlauf für ein Traineeprogramm entscheidet, wird intensiv für spätere Aufgaben und für eine Festanstellung ausgebildet.

WÜRDEN SIE AUS HEUTIGER SICHT ETWAS ANDERS MACHEN, WENN SIE NOCH EINMAL DIE MÖGLICHKEIT HÄTTEN?Meine studienbegleitenden Praktika haben

mich bereits sehr gut auf den Einstieg als Trainee vorbereitet. Im Traineeprogramm konnte ich dann die zuvor erlangten praktischen wie theoretischen Kenntnisse noch weiter vertiefen und von der abwechslungsreichen Gestaltung des Programms profitieren. Mit der Übernahme und meinem jetzigen Job habe ich das erreicht, was ich mir gewünscht habe: einen Beruf, der mir Spaß macht, verantwortungsvolle Aufgaben und neben dem operativen auch konzeptionelles

Arbeiten. Ich würde alles wieder genauso machen und bin absolut zufrieden mit meiner Entscheidung.

ZUR PERSONCarolin HardtkeStudium Betriebswirtschaftslehremit Nebenfach Wirtschaftsrecht ander Leuphana Universität in Lüneburgz.Z. tätig als Junior HR Manager beiMarc O’Polo


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Traineeprogramm s.Oliver RetailEin Beitrag von Katharina Horn, Trainee bei s.Oliver

Angefangen hat alles mit einem

Nebenjob als Aushilfe in einem

s.Oliver Store am Flughafen Berlin

Tegel. Dann hat s.Oliver mich in ein

Traineeprogramm übernommen,

wodurch ich das Unternehmen

intensiv und besser kennengelernt

habe. Seither haben sich mir viele

Perspektiven eröffnet. Inzwischen

bin ich umgezogen und leite

eigenverantwortlich einen s.Oliver

Store in einer neuen Stadt.

Um mir mein Anglistik- und Germanistik-Studium finanzieren zu können, begann ich 2009 eine Tätigkeit als Outfitberaterin in einem s.Oliver Store am Flughafen Berlin Tegel. Insgesamt drei Jahre jobbte ich nebenbei bei s.Oliver, unter anderem in den Stores am Potsdamer Platz und im Alexa Center.Dadurch lernte ich s.Oliver als guten Arbeitgeber kennen und bekam ein umfassendes Bild von

den Aufgaben eines Store- und Assistant Store Managers.

Angestrebt hatte ich nach meinem Uni-Abschluss eigentlich eine Tätigkeit als Redakteurin. Allerdings haben mir zu diesem

»VOR ALLEM DER ENGE BEZUG ZUM TAGESGESCHÄFT UND DAS FRÜHZEITIGE ÜBERNEHMEN VON VERANTWORTUNG WAREN FÜR MICH INTERESSANT.«

Zeitpunkt meine Aufgaben bei s.Oliver im Store viel Spaß gemacht und ich konnte feststellen, dass ich meine persönlichen Stärken dort sehr gut einbringen kann. Dass s.Oliver auch Quereinsteigern große Chancen ermöglicht, erfuhr ich durch einen Kollegen, der mich auf das »Traineeprogramm Retail« aufmerksam machte, das er selbst bei s.Oliver durchlaufen hat. Vor allem der enge Bezug zum Tagesgeschäft und das frühzeitige Übernehmen von Verant-wortung waren für mich interessant. Ich entschloss mich, meinem Bürojob, den ich mittlerweile begonnen hatte, den Rücken zu kehren und mich für das Traineeprogramm bei

s.Oliver zu bewerben. Der Bewerbungs- bzw. Auswahlprozess umfasste ein Gespräch mit dem damaligen District Manager sowie ein Telefoninterview mit einer Vertreterin aus dem Personalbereich im s.Oliver Headquarter in Rottendorf bei Würzburg. Außerdem nahm ich an einem Probetag im Store teil und erhielt darauf-hin zeitnah die Zusage. Ich war begeistert, dass man mir auch ohne betriebswirtschaftliches Studium oder vergleichbaren fachlichen Hinter- grund einen solchen Einstieg ermöglichte.

Im Rahmen des Traineeprogramms durchläuft man innerhalb eines Jahres bundes-weit drei bis vier verschiedene Stores und lernt dadurch direkt von den Führungskräften vor Ort. Meine Stationen während der Ausbildung

»ICH WAR BEGEISTERT, DASS MAN MIR AUCH OHNE BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHES STUDIUM EINEN SOLCHEN EINSTIEG ERMÖGLICHTE.«

führten mich unter anderem in zwei verschiedene Stores in Potsdam und nach Frankfurt am Main. Das Tolle daran: man lernt vor


Ort verschiedene Teams und Store Manager kennen und erhält dadurch eine Vielzahl von Eindrücken, auch von den unterschiedlichen Führungsstilen der Store Manager. Ziel des Traineeprogrammes ist es, im Anschluss eine Position als Assistant Store Manager in einem s.Oliver Store zu übernehmen, welche zunächst mit einer Einarbeitungsphase verbunden ist. Bei der fachlichen Ausbildung in den Stores

steht der praktische Bezug im Mittelpunkt, das heißt, man lernt alle wichtigen Abläufe

»OB KUNDENSERVICE, PERSONALWIRT-SCHAFT, WARENANALYTIK - MAN WIRD ÜBERALL MITEINBEZOGEN.«

in den Stores kennen. Durch dieses Learning-by-doing-Prinzip entwickelt man schnell ein

Verständnis für die verschiedenen Themen. Mich hat vor allem auch die Vielfältigkeit des Programms gereizt. Ob Kundenservice, Personalwirtschaft, Warenanalytik - man wird überall miteinbezogen.

Zudem übernimmt ein Ausbildungs-beauftragter die Betreuung der Trainees und verfolgt deren Ausbildungspläne von der Zentrale aus mit. Dadurch wird sichergestellt, dass das erforderliche Wissen in dem relativ kurzen Zeitraum vermittelt wird. Abgerundet wird das Programm durch Schulungen in der Firmenzentrale, z. B. in den Bereichen Mitarbeiterführung, Arbeitsrecht und Visual Merchandising. Auch erhält man eine Ein-führung in die gängigen IT-Programme.

Für zwei Wochen während des Trainee-programms bekam ich die Gelegenheit, direkt in der Zentrale in Rottendorf zu arbeiten. Dort erhielt ich unter anderem Einblicke in das Retail Back Office und den Abteilungen Stock Accounting und Planning & Allocation und konnte zusammen mit den Retail Buyern an der Selektion einer Monatskollektion teilnehmen - ein absolutes Highlight für mich. Die Zeit in der


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Zentrale hat mir sehr geholfen, die vielfältigen Prozesse zu verstehen, die im Hintergrund ablaufen. Neben dem fachlichen Know-how erhält man durch diese Station im Programm

zudem die Möglichkeit, sich ein persönliches Netzwerk aufzubauen.

Ein weiterer Höhepunkt für mich war die Möglichkeit, letzten Sommer für drei Monate in einem Store in Frankfurt die Aufgaben des Assistant Store Managers zu übernehmen. Im Rahmen dieses Einsatzes wurde mir sehr viel

»EIN WEITERER HÖHEPUNKT FÜR MICH WAR DIE MÖGLICHKEIT, FÜR DREI MONATE IN EINEM STORE IN FRANKFURT DIE AUF-GABEN DES ASSISTANT STORE MANAGERS ZU ÜBERNEHMEN.«

Verantwortung übertragen und es war eine echte Herausforderung für mich, von der Rolle als Trainee unmittelbar in eine Führungsposition zu wechseln. Dabei wurde ich von meinem Aus-bilder vor Ort tatkräftig unterstützt.

Anfang des Jahres bot mir s.Oliver die Möglichkeit, noch vor Ende meines Traineeprogramms eigenverantwortlich einen Store in Frankfurt zu leiten. Ich ergriff die Chance und zog im Januar diesen Jahres von Potsdam nach Frankfurt. Dass ich ein Jahr nach Beginn

des Programms in einer anderen Stadt arbeiten würde, hätte ich mir anfangs nicht vorstellen können. Jetzt bin ich in der glücklichen Lage auf Basis der Erfahrungen, die ich gesammelt habe, meinen Traumjob ausfüllen zu können.

ZUR PERSONKatharina HornTraineeprogramm bei s.Oliverim Bereich Retail


www.obi.de/jobs

Top Karrieren – made by OBI.

OBI steht auf dem 3. Platz der „Top Arbeitgeber 2014“ in Deutschland. Das bedeutet für die Mitarbeiter: Beste Voraus-setzungen für eine Top-Karriere bei OBI!

Für Absolventen und Studenten ist OBI ein besonders attraktives Unternehmen. Nicht nur aufgrund unserer Größe, Viel-fältigkeit und Internationalität haben wir viel für erfolgreiche Berufseinstiege zu bieten. Ob als Trainee, Direkteinsteiger oder Praktikant in unserer Zentrale in Wermelskirchen – OBI bietet viele Chan-cen für eine Top Karriere.

Praktikanten und Trainees gesucht!

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General Management Trainee bei MarsEin Beitrag von Josefine Sajonz, Trainee bei Mars

Seit September 2012 absolviere

ich bei Mars Chocolate in Viersen

bei Düsseldorf das so genannte

Management Development

Programme. Für mich war es nach

dem Studium ganz klar – die FMCG-

Branche muss es sein.

Warum? Produkte zum Anfassen und eine Welt, die sich genauso schnell dreht, wie alles andere um uns herum. Die Brücke zu Mars war sehr schnell geschlagen. Nachdem ich schon bei anderen namhaften FMCG-Unternehmen Praktika gemacht hatte, wusste ich, dass ich Spaß an Produkten habe, die Menschen Spaß machen, ihnen schmecken und ihnen Freude bereiten. Unsere Marken, allen voran M&M’S stehen genau dafür.

Natürlich hätte es durchaus andere Möglichkeiten gegeben. Aber wenn man erst einmal in der Situation steckt, sich für seinen ersten Job zu bewerben, merkt man, wie wichtig es ist, dass man sich in einem Umfeld wieder

findet, in dem man gerne mit seinen Kollegen arbeitet und interessante, herausfordernde Aufgaben gestellt bekommt, an denen man wachsen kann. All das haben mir meine heutigen Kollegen damals im ersten Interview

»DREI JAHRE, IN DENEN MAN DAS UNTERNEHMEN, DIE KULTUR UND DIE VERSCHIEDENEN GESCHÄFTSBEREICHE KENNENLERNEN KANN.«

und später im Assessment Center glaubhaft vermittelt und heute kann ich es selber bestätigen.

Das Management Development Programme bei Mars – auch wenn über die Dauer von drei Jahren scheinbar recht lang – ist sehr attraktiv konzipiert. Drei bis vier verschiedene Stationen erwarten einen in diesen drei Jahren. Drei Jahre, in denen man das Unternehmen, die Kultur und die verschiedenen Geschäftsbereiche kennen-lernen kann. Eine Chance, die man nicht verpassen sollte. Ich habe im Vertrieb begonnen, bin aktuell in der Finanzabteilung und gehe für meine dritte Station wahrscheinlich nach Russland in die dortige Marketingabteilung.

Dabei lerne ich nicht nur die Abteilungen kennen, sondern baue mir so auf eine sehr unkomplizierte Weise ein super Netzwerk auf und lerne meine Kollegen sehr gut kennen.

Was mir besonders gefällt, ist, dass ich mir meine Grenzen selber setzen kann und sehr viel Verantwortung übernehmen darf. Meine Erfahrungen bisher zeigen, dass sich tolle Möglichkeiten anbieten, sich kontinuierlich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Abwechslungsreiche Aufgaben, Verantwortung, und Projekte, die Relevanz für das Business haben, werden hier auch durchaus von Trainees übernommen.

»MEINE ERFAHRUNGEN BISHER ZEIGEN, DASS SICH TOLLE MÖGLICHKEITEN AN-BIETEN, SICH KONTINUIERLICH FACH-LICH UND PERSÖNLICH WEITERZU- ENTWICKELN.«

Die offene Kultur, flache Hierarchien und unsere fünf Prinzipien (Qualität, Gegenseitigkeit, Freiheit, Verantwortung und Effizienz) helfen vor allem auch sich bei den neuen Kollegen


schnell bei Mars zurecht zu finden. Dass Mars ein Familienunternehmen ist, war und ist für mich ein weiteres wichtiges Kriterium. Wir arbeiten

»DIE OFFENE KULTUR, FLACHE HIERARCHIEN UND UNSERE FÜNF PRINZIPIEN HELFEN SICH SCHNELL ZURECHT ZU FINDEN.«

zusammen als Team, um als Unternehmen erfolgreich zu sein. Wir sind frei in unseren Entscheidungen und werden als Mitarbeiter geschätzt – das gefällt mir sehr.

ZUR PERSONJosefine SajonzTraineeprogramm bei Marsim Bereich General Management


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Trainee im MarketingEin Beitrag von Jan Koolen, Trainee bei Novartis

Ich habe nach meinem Wehrdienst

2008 ein Studium in Ökonomik und

Kommunikationswissenschaft an der

Westfälischen Wilhelms-Universität

in Münster begonnen.

Ich hielt diese Kombination aus einem sozial-wissenschaftlichen und einem wirtschaftswis-senschaftlichen Fach für sinnvoll, da ich mir so einen sehr breiten akademischen Horizont an-eignen konnte. Ich Nachhinein habe ich mich vor allem im Fach Kommunikationswissenschaft während der Auseinandersetzung mit zum Teil sehr abstrakten Theorien manchmal gefragt, was ich nach dem Studium damit anfangen könnte. Aus heutiger Sicht haben aber auch diese theore-tischen Inhalte ihre Berechtigung weil man auf diese Weise lernt, sehr komplexe Inhalte in ihre Einzelteile zu zerlegen und zu interpretieren. Der Höhepunkt meines Bachelorstudiums war ein Auslandssemester in Paris, das mir sowohl sprachlich als auch für meine persönliche Ent-wicklung extrem viel gebracht hat. Ich kann nur jedem dazu raten, die Chance zu einem Auslands-

semester wahrzunehmen, auch wenn es nicht im-mer leicht zu organisieren ist. Es lohnt sich!Im Anschluss an mein Bachelorstudium habe ich in England an der Bournemouth University meinen Master in Advertising and Marketing Communications absolviert. Nach meinem Bachelor und meinen Praktika war mir klar, dass ich meinen Schwerpunkt im Bereich Marketing setzen und zusätzlich noch weitere Auslandserfahrung sammeln wollte. Zusätzlich war mein Master in England deutlich praxisorientierter ausgerichtet und konnte zudem in einem Jahr abgeschlossen werden.

IN WELCHEM BEREICH ARBEITEN SIE HEUTE UND WAS SIND IHRE AUFGABEN?Ich arbeite seit gut einem Jahr als Marketing

Trainee bei Novartis Pharma in Nürnberg. Das Programm dauert in der Regel 18 Monate und bietet die Möglichkeit verschiedene Bereiche innerhalb des Unternehmens kennenzulernen. In meiner ersten Station war ich für etwa 9 Monate im Marketing im Bereich Atemwege eingesetzt und konnte hier bei der Einführung eines wichtigen Produkts mitwirken. Hier habe

ich zum Beispiel eine bundesweite Pre-Launch Kampagne geplant und umgesetzt sowie die Entwicklung von Apps und Produktwebsites mitverantwortet. Weiterhin gehört der Umgang mit Umsatz- und Marktanalysen sowie mit Primärmarktforschung zu den Aufgabenfeldern.

Aktuell befinde ich mich für eine 3-monatige Rotation im Novartis Head Office in Basel und arbeite hier im globalen Brand Management im Bereich Atemwege. Hier beschäftige ich mich vor allem mit strategischen Fragestellungen wie Product-Life-Cycle Management oder mit der Analyse von Wettbewerbern.

WIE HABEN SIE IHRE KARRIERE/BERUF-LICHE LAUFBAHN GEPLANT?Um ehrlich zu sein haben sich meine

beruflichen Ziele während des Studiums noch häufig geändert, sodass ich keineswegs geradlinig auf meinen jetzigen Karrierepfad hingearbeitet habe. Meine Praktika habe ich bei einer kleineren PR-Agentur in Münster und im Group Brand Department der Deutschen Bank in Frankfurt absolviert. Hierdurch konnte ich wertvolle Praxiserfahren aus Sicht eines Dienstleisters


gewinnen und auch die Perspektive eines Global Players kennenlernen.

WANN FIEL DIE ENTSCHEIDUNG FÜR DIESES BERUFSBILD?Durch meine beiden Praktika und mein

Bachelorstudium war mir klar, dass ich meine Basiskenntnisse im Bereich Marketing weiter vertiefen wollte und absolvierte mein Studium in England in Advertising and Marketing Communications. In die Pharmaindustrie bin ich nach meinem Master eher zufällig gelandet. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland besuchte ich die Absolventenmesse in Köln um mir einen Eindruck von verschiedenen Unternehmen zu verschaffen, die spannende und attraktive Traineeprogramme anbieten. Auf diese Weise kam ich mit der Personalabteilung von Novartis in Kontakt und habe mich als Marketingtrainee beworben.

VERLIEF IHR BERUFSEINSTIEG SO, WIE SIE ES SICH VORGESTELLT HABEN?Mein Berufseinstieg verlief wirklich sehr

gut und wurde sehr professionell begleitet. Ein erfahrener Trainee stand mir in den ersten

Wochen und Monaten mit Rat und Tat zur Seite. Meine Fachabteilung hatte darüber hinaus einen Onboarding Plan für mich vorbereitet, sodass ich innerhalb weniger Wochen alle relevanten Personen und Führungskräfte in meinem Bereich kennenlernen konnte. Die Inhalte aus dem Studium helfen einem sicherlich im Berufsalltag weiter, jedoch wird man sie nicht immer eins zu eins anwenden können.

WAS RATEN SIE STUDENTEN?Lasst euch nicht verrückt machen! Es ist

ok, wenn man nicht immer weiß, wo die Reise hingehen soll. Allerdings hilft es, wenn man sich gegen Ende des Studiums allmählich darüber im Klaren wird, was man später beruflich machen möchte, um ggf. noch ein Praktikum in dem Bereich absolvieren zu können.

WÜRDEN SIE AUS HEUTIGER SICHT ETWAS ANDERS MACHEN?Ich würde ggf. ein Gap Year zwischen Bachelor

und Master machen und die Zeit für längere Praktika nutzen. Viele große Unternehmen haben spezielle Praktikumsangebote, die auf Studenten

zwischen Bachelor und Master zugeschnitten sind. Jeder muss für sich selbst abwägen, ob man das Studium möglichst schnell durchziehen will oder ob man lieber noch mehr Praxiserfahrung vor dem Berufseinstieg sammeln möchte. Es gibt immer einen Trade-off zwischen beiden Varianten.

ZUR PERSONJan KoolenTrainee im Bereich Marketing bei NovartisPharma in Nürnberg


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Von der Wirtschaftschemie zum GeschäftsleiterErfahrungsbericht von Birte Schlinge, Trainee bei real,-

Die vielfältige Welt des Handels

lernte ich bereits während meines

Studiums der Wirtschaftschemie

kennen und lieben, denn damals

jobbte ich nebenbei in einem kleinen

Supermarkt. Nach der Uni stellte sich

die Frage, wie es weitergehen soll.

Aufgrund der vielen positiven Eindrücken und dem Spaß bei meiner Arbeit im Handel entschloss ich mich daher, einen anderen Weg einzuschlagen und bewarb mich daraufhin für das zweijährige Traineeprogramm im Vertrieb bei real,-. Damit startete ich meinen Weg zur Geschäftsleiterin und bin derzeit im real,- Markt in Wiesbaden-Äppelallee tätig. Hier kümmere ich mich aktuell um den Bereich Trockensortiment.

Begonnen hat alles mit meiner Trainee-bewerbung in der real,- Zentralverwaltung in Mönchengladbach. Ich konnte das Interesse der Personaler wecken, so dass ich zu einem ersten Vorstellungsgespräch mit dem Betreuer des Traineeprogramms eingeladen wurde.

Nachdem ich auch diese Runde geschafft hatte, folgte ein zweites Gespräch, diesmal mit dem zuständigen Generalmanager des jeweiligen Verkaufsgebietes.

»DA SICH DAS PROGRAMM AUS VER-SCHIEDENEN STATIONEN ZUSAMMEN-SETZT, LERNE ICH AUCH VERSCHIEDENE MÄRKTE KENNEN.«

Nach dem positiven Bescheid startete das Traineeprogramm zum 01. April 2013. Da sich das Programm aus verschiedenen Stationen zusammensetzt, lerne ich auch verschiedene Märkte kennen. Diese erste Phase dauert ca. ein halbes Jahr. Dabei durchlief ich fast alle Abteilungen des ersten Einsatzmarktes, um so einen umfassenden Überblick über die Abläufe im Markt zu erhalten. In dieser Zeit lernte ich ins-besondere, sich und seine Arbeit zu organisieren und mit den verschiedensten Personen, seien es Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten.

Danach ging es direkt in Phase 2, bei der man dann die Leitung einer Abteilung übernimmt.

Hier lernt man dann, was alles dazu gehört, Verantwortung zu übernehmen, Mitarbeiter zu führen und seine Abteilung eigenständig auf Vordermann zu bringen. Dabei kann es sein, dass mit Phase zwei auch ein Marktwechsel verbunden ist.

Aktuell absolviere ich die dritte Phase meines Programms, die ca. 12 Monate dauert. Hier lerne ich die Aufgaben eines Geschäftsleiters besser kennen, so dass ich meinen Chef zu Geschäftsleitersitzungen begleite oder mit ihm zusammen neue Ideen für den Markt erarbeiten. In dieser Phase kann es auch mal vorkommen,


dass ich in einem anderen Markt mit unterstütze, beispielsweise bei größeren Umbauten oder bei besonderen Aktionen.

Zudem habe ich die Möglichkeit, auch bei unterschiedlichen Projekten mit dabei zu sein und mit zu gestalten. Dies war bei mir z.B. die Organisation eines Schnäppchenmarktes, so dass ich bei der Planung mitarbeiten und mein Know-how einbringen konnte.

»NEBEN DEN TRAINEE-SEMINAREN GIBT ES ABER AUCH DIE MÖGLICHKEIT, AN WEITEREN SEMINAREN TEILZUNEHMEN.«

Begleitend zu den Aufgaben im Markt und der täglich anstehenden Arbeiten nehme ich an speziell auf das Traineeprogramm zugeschnittenen Seminaren teil. Dabei lerne ich nicht nur die Basics der Kennzahlen oder neue Aspekte der Mitarbeiterführung kennen, sondern kann auch nähere Kontakte zu meinen Traineekollegen knüpfen. Neben den Trainee-Seminaren gibt es aber auch die Möglichkeit, an weiteren Seminaren teilzunehmen. So habe ich beispielsweise auch die Möglichkeit, die

Ausbildereignungsprüfung abzulegen. Damit erhalte ich einiges an fachlichem Wissen, dass mich in meiner Arbeit unterstützt und mich in meinem Tun sicherer macht.

Kurz vor dem Ende der zwei Jahre steht dann noch ein sogenanntes Developement-Center an, bei dem ich mein erworbenes Wissen und meine erworbenen Kompetenzen unter Beweis stelle. Auch wenn dieses vielleicht erst einmal wie eine Art Testsituation anfühlen wird, werde ich hier hilfreiche Rückmeldungen bekommen, in wie weit ich schon fit genug bin für den Job eines Geschäftsleiters.

Im Idealfall geht es dann nach Beendigung des Traineeprogramms automatisch in das Geschäftsleiter-Einarbeitungsprogramm. Dieses dauert dann nochmals rund ein Jahr, in dem man schon zum Teil stellvertretende Aufgaben übernimmt und durch weitere Seminare auf den zukünftigen Job vorbereitet wird.

Nach diesem Programm ist man dann soweit, mit seinen erworbenen Kompetenzen einen real,- Markt zu übernehmen. So ist es bei real,- möglich, dass man innerhalb von drei Jahren von einem Mitarbeiter auf der Fläche zu

einem Geschäftsleiter heranreift, der mit seinen Fähigkeiten und seinem Wissen einen Markt erfolgreich betreiben kann.Der Schritt, meine Karriere im Handel zu starten, war für mich genau der richtige Schritt, da ich jeden Tag mit neuen Herausforderungen zu tun habe und die Arbeit mir richtig Spaß macht.

ZUR PERSONBirte SchlingeStudium der WirtschaftschemieTraineeprogramm Vertrieb bei real,-


Traineeprofile

6

»Potenzielle arbeitgeber zeigen Profil. Unternehmen präsentieren unter anderem ihre trainee-Programme, einstiegschancen, auswahlverfahren und ihre Produkte.«

206 traIneePrOFIle

6

Berufsbildungswerk Deutscher Kran-

kenhäuser (BBDK) e.V.

Stolte Ley 5

59759 Arnsberg

www.bbdk.de

BRANCHE: Gesundheitswesen

HAUPTSITZ: 59759 Arnsberg

TITEL DES PROGRAMMES: Traineepro-

gramm für Führungsnachwuchskräfte

im Krankenhausmanagement

GESUCHTE FACHRICHTUNG: Hoch- bzw.

FH-Absolventen wirtschafts-, volks- und

ingenieurwissenschaftlicher sowie

juristischer Fachrichtungen, Ärzte und

Pflegekräfte mit Studienabschluss

TEILNEHMERZAHL: 10 - 15 Trainees

Beginn jeweils zum 1. März des Jahres

STATIONEN DES PROGRAMMES: »training

on the job«: Während der Weiterbildung

arbeiten die Trainees mit zunehmen-

der Eigenverantwortung u.a. in den

Bereichen Krankenhausmanagement,

Personalwirtschaft, Finanz- und Rech-

nungswesen/Controlling, Einkauf und

Logistik. »training off the job«: Seminare

und Trainings (ca. 28 Tage) ergänzen

und runden die praktische Fortbildung

ab. Mentorensystem: Die individuelle

Betreuung im Krankenhaus erfolgt

durch einen Mentor im Rahmen von

regelmäßigen (Perspektiv-)Gesprächen

und Beurteilungen. Rotationssystem:

Die Trainees durchlaufen eine sechsmo-

natige Rotationsphase (2 x 3 Monate),

in der sie in zwei weiteren Kranken-

häusern eingesetzt werden. Abschluss:

Zertifikat des BBDK e.V.

KURZBESCHREIBUNG: 24-monatiges Trai-

neeprogramm im Gesundheitswesen zur

Einarbeitung in das gesamte komplexe

Management eines modernen Kranken-

hauses und zur gezielten Vorbereitung

auf eine spätere Führungsaufgabe.

EINSTIEGSGEHALT IN EUR: 2.700,00 € in

den ersten 18 Monaten, 3.200,00 € in

den letzten 6 Monaten

ANSPRECHPARTNER: Beate Ostermann • Geschäftsführung

T 02932 / 952 -1508 • [email protected]

Conditorei Coppenrath & Wiese

GmbH & Co. KG

Zum Attersee 2

49076 Osnabrück

www.coppenrath-wiese.de

BRANCHE: Lebensmittelindustrie

HAUPTSITZ: Osnabrück

TITEL DER PROGRAMME: Lebensmittel-

wirtschaft, Produktion & Technik,

Marketing & Vertrieb, Controlling &

Finanzen

GESUCHTE FACHRICHTUNG: Lebens-

mitteltechnologie, Lebensmittelwirt-

schaft, Wirtschaftsingenieurwesen

Lebensmittelproduktion, Verfahrens-

technik, Maschinenbau, Betriebswirt-

schaftslehre

TEILNEHMERZAHL: nach Bedarf

BESONDERHEITEN: Sie erhalten eine

intensive Betreuung durch unser Paten-

modell sowie regelmäßige Feedbackge-

spräche und nehmen an maßgeschnei-

derten Weiterbildungsmaßnahmen für

den Ausbau Ihrer persönlichen und

methodischen Kompetenzen teil.

KURZBESCHREIBUNG: Wir bieten Ihnen

mit unseren 18-monatigen Traineepro-

grammen die Möglichkeit, die verschie-

denen Arbeitsbereiche im Unternehmen

-entsprechend Ihrer Studienrichtung-

intensiv kennen zu lernen. Sie können

sich so für zahlreiche verantwortungs-

volle Positionen im Unternehmen

qualifizieren, denn Ihre Zielposition

definieren wir erst zum Ende der 18

Monate. Trainee sein, heißt bei uns:

typische Aufgaben des operativen Tages-

geschäfts in verschiedenen Abteilungen

zu übernehmen sowie eigenverantwort-

lich abteilungsübergreifende Projekte

zu bearbeiten. Sie werden als Generalist

ausgebildet, knüpfen wertvolle Netzwer-

ke und können im Anschluss Schnitt-

stellenfunktion einnehmen.

AUSLANDSEINSATZ: Möglich im

Vertriebsbüro in Großbritannien

ANSPRECHPARTNER: Christine Schilke • Personalentwicklung


207traIneePrOFIle

Diehl Defence Holding GmbH

Alter Nußdorfer Str. 13

88662 Überlingen

www.diehl.de

BRANCHE: Verteidigungsindustrie

HAUPTSITZ: Überlingen

TITEL DES PROGRAMMES: Technisches

Traineeprogramm im Teilkonzern

Defence

GESUCHTE FACHRICHTUNG: Elektrotech-

nik, Nachrichtentechnik, Maschinen-

bau, Wirtschaftsingenieur

TEILNEHMERZAHL: maximal 8

STATIONEN DES PROGRAMMES: werden

individuell vereinbart, in der Regel 3 mal

6 Monate in international operierenden

Firmen

KURZBESCHREIBUNG: Details unter www.

diehl-defence.de

BESONDERHEITEN: Auswahl durch persön-

liches Gespräch, individueller Startter-

min, Mentor, Teilnahme an Messen und

Führungskräftetreffen im Teilkonzern,

Traineetagen im Konzern

AUSLANDSEINSATZ: ja

EINSTIEGSGEHALT IN EUR: 50.000

ANSPRECHPARTNER: Dieter Monka • Human Resources

T 0 7551 / 89 2118 • e-recruiting unter www.diehl.de »Stellenbörse«

Eberhardt TRAVEL GmbH

Zschoner Ring 30

01723 Kesselsdorf

www.eberhardt-travel.de

BRANCHE: Reiseveranstalter, Tourismus,

Reiseverkehr

HAUPTSITZ: Kesselsdorf bei Dresden

TITEL DES PROGRAMMES: Trainee-Pro-

gramm (6 Monate) mit Möglichkeit zur

anschließenden Festanstellung in den

Bereichen Produktmanagement, Reise-

management und Marketing

GESUCHTE FACHRICHTUNG: erfolgreich

abgeschlossenes Studium (HS/FHS/

BA) vorzugsweise Fachrichtungen

Tourismus- oder Verkehrswirtschaft,

Sprach- oder Kulturwissenschaften,

Medientechnik, Medieninformatik oder

Kommunikationswissenschaften

KURZBESCHREIBUNG: Wir suchen enga-

gierte Nachwuchskräfte in verschiede-

nen Bereichen unseres Unternehmens.

Derzeit sind etwa 100 Mitarbeiter bei

Eberhardt TRAVEL tätig. Da wir in ers-

ter Linie ein Tourismus-Unternehmen

sind, sollten Sie Freude am Umgang mit

Menschen haben, sich für fremde Län-

der interessieren und natürlich selbst

Spaß am Reisen haben. Sie sollten über

eine hohe Dienstleistungsbereitschaft,

Engagement und Flexibilität verfügen

und gute Kenntnisse in Geografie und

Sprachen besitzen. Bei Eberhardt TRA-

VEL erwartet Sie eine abwechslungs-

reiche, spannende Tätigkeit, bei der Sie

sich persönlich und beruflich jederzeit

weiterentwickeln. Wir freuen uns auf

Ihre Bewerbung!

AUSLANDSEINSATZ: Möglich

EINSTIEGSGEHALT IN EUR: Nach Verein-

barung

ANSPRECHPARTNER: Sylvia Lorenz • Produktmanagement, Marketing, IT

T 035204 / 92 120 • [email protected]

208 traIneePrOFIle

6

HARIBO GmbH & Co. KG

Hans-Riegel-Straße 1

53129 Bonn

www.haribo.com

BRANCHE: Konsumgüterbranche

HAUPTSITZ: Bonn

TITEL DES PROGRAMMES: Internationales

Trainee-Programm - Berufsstart mit

einer Kultmarke

GESUCHTE FACHRICHTUNG: Wirtschafts-

wissenschaften, Steuern/Prüfungswe-

sen, Verfahrenstechnik, Lebensmittel-

technologie, Informatik, Maschinenbau,

Elektrotechnik

TEILNEHMERZAHL: nach Bedarf

STATIONEN DES PROGRAMMES: Durch

den modularen Aufbau des Programms

lernen Sie nicht nur alle Bereiche Ihres

zukünftigen Einsatzgebietes kennen,

sondern erhalten auch Einblicke in

relevante angrenzende Fachbereiche.

BESONDERHEITEN: Während des gesamten

Trainee-Programms erhalten Sie eine um-

fassende Betreuung sowohl durch die Fach-

als auch durch die Personalabteilung.

- Ihr Trainee-Plan wird individuell für

Sie gestaltet und überzeugt durch seine

Flexibilität.

- Im Rahmen von internationalen

Einsätzen bearbeiten Sie spannende

Projekte.

- Bei regelmäßigen Trainee-Treffen lernen

Sie auch die Trainees aus anderen

Werken sowie ehemalige Trainees

kennen.

KURZBESCHREIBUNG: Mit unseren

18-24-monatigen Trainee-Programmen

können Sie den Grundstein für Ihre Kar-

riere legen. Sie übernehmen bereits früh

verantwortungsvolle Aufgaben – unsere

Fach- & Führungskräfte stehen Ihnen da-

bei mit Rat und Tat zur Seite. In folgenden

Bereichen können Sie bei HARIBO als Trai-

nee starten: Sales, Marketing, Finanzen/

Controlling, Logistik, Informationstechno-

logie, Technik, Produktion/Verpackung.

AUSLANDSEINSATZ: ja

EINSTIEGSGEHALT IN EUR: k.A.

ANSPRECHPARTNER: Michaela Stumpe • Personalabteilung

[email protected]

HeidelbergCement AG

Berliner Straße 6

69120 Heidelberg

www.heidelbergcement.de

BRANCHE: Baustoffindustrie

HAUPTSITZ: Heidelberg

TITEL DER PROGRAMME: Finance, Accoun-

ting + Controlling, Human Resources,

Logistic, IT, Purchasing, Vertrieb und

Technik


wissenschaften (Betriebswirtschaft),

Wirtschaftsingenieurwesen, Ingenieur-

wissenschaften (Verfahrenstechnik,

Maschinenbau, Rohstoff-, Chemie- oder

Bauingenieurwesen)

TEILNEHMERZAHL: 10

STATIONEN DES PROGRAMMES: verschie-

dene Einsätze ja nach Programm in den

Controlling- und Finance-Abteilungen

der Konzernzentrale, in den Berei-

chen Human Resources, Logistic, IT,

Purchasing, im Vertrieb und in der Pro-

duktion der Produktbereiche Zement,

Beton und Sand & Kies

BESONDERHEITEN: 12 oder 18 Monate,

optionaler Auslandseinsatz je nach Pro-

gramm, persönlicher Mentor, Teilnahme

am Junior Development Programme

KURZBESCHREIBUNG: Wir suchen moti-

vierte Hochschulabsolventen, die mit

innovativen Ideen und viel Engagement

den Erfolg unseres Unternehmens

unterstützen und vorantreiben möch-

ten. Sie erwartet ein internationales

Arbeitsumfeld mit spannenden und

vielseitigen Aufgaben sowie einer frü-

hen Übernahme von Verantwortung.

Während Ihres 12- bis 18-monatigen

Traineeprogrammes durchlaufen Sie

verschiedene Module und lernen an

verschiedenen Standorten unsere

Produktsparten kennen.

AUSLANDSEINSATZ: optional

EINSTIEGSGEHALT IN EUR: ca. 45.000

ANSPRECHPARTNER: Natalie Greineck • Nachwuchsmanagement


209traIneePrOFIle

HORBACH Finanzplanung für Akademiker

Sachsenring 83-85

50677 Köln

www.horbach.de

BRANCHE: Finanzdienstleistungen

HAUPTSITZ: Köln

TITEL DES PROGRAMMES: Trainee Finanz-

berater (m/w)

GESUCHTE FACHRICHTUNG: Hochschulab-

solventen aller Fachrichtungen, insbe-

sondere Wirtschaftswissenschaftler

TEILNEHMERZAHL: 100

STATIONEN DES PROGRAMMES: In der Trai-

neephase wechseln sich Schulungen an

der HORBACH Akademie für Finanzpla-

nung & Management mit Praxisphasen im

HORBACH-Center ab. Für die Erarbeitung

der fachlichen Grundlagen stellt HOR-

BACH ein modernes E-Learning-Programm

zur Verfügung. Zusammen mit der Sie

betreuenden Führungspersönlichkeit ler-

nen Sie, Ihr Wissen aus der theoretischen

Ausbildung unmittelbar anzuwenden.

KURZBESCHREIBUNG: Als HORBACH-Berater/

in betreuen Sie anspruchsvolle Privatkun-

den. Das erfordert eine umfassende und

fundierte Ausbildung. Bereits zu Beginn

bereiten wir Sie auf die Prüfung zum Ver-

sicherungsfachmann (IHK) vor. Mit dem

Abschluss erfüllen Sie die Qualifizierungs-

anforderungen der EU im Rahmen der

Vermittlerrichtlinie – für uns der Mindest-

standard! Der nächste Schritt auf dem Weg

zur qualifizierten lebenslangen Kundenbe-

treuung ist die staatlich anerkannte Prü-

fung zum Finanzanlagenfachmann (IHK).

BESONDERHEITEN: Unser Konzept ermög-

licht es Ihnen, die anstehenden Aufgaben

kennenzulernen und zu trainieren. Wir

zeigen Ihnen auf, wie Sie die notwendigen

Fähigkeiten erlernen und umsetzen kön-

nen und welche Motive dahinterstehen.

Zusätzlich lernen Sie, Ihre Persönlichkeit

systematisch zu entwickeln und die Vision

von HORBACH und Ihre persönliche Visi-

on sinnvoll miteinander zu verknüpfen.

EINSTIEGSGEHALT IN EUR: variabel und leis-

tungsbezogen mit Einarbeitungsvergütung

ANSPRECHPARTNER: Jutta Fischer • Karrieremanagement

T 0221 / 949 756 -42 • [email protected]

MIFO Wagner GmbH

Fürstenweg 1

33102 Paderborn

www. mifo-wagner.de

HAUPTSITZ: Paderborn

TITEL DES PROGRAMMES: Trainee Infor-

matik (m/w) inkl. Master-Studium

GESUCHTE FACHRICHTUNG: 1. Java-Deve-

lopment, 2. .NET-Entwickler, 3. Business

Intelligence/Data Warehouse

TEILNEHMERZAHL: 3 - 5

STATIONEN DES PROGRAMMES: 1. Start-up

Training: Wir nehmen uns dein Potential

genau unter die Lupe und bereiten dich

auf deinen Projekteinsatz vor. 2. Projekt-

einsatz: Du arbeitest in fließenden Über-

gängen an unterschiedlichen IT-Projek-

ten mit, von der Anforderungsermittlung

bis hin zur Implementierung. 3. Studium:

Parallel absolvierst du berufsbegleitend

ein IT Master-Studium. 4. Coachings: Zur

persönlichen Weiterentwicklung bieten

wir individuelle Coachings an.

KURZBESCHREIBUNG: Fachlich spezia-

lisiert auf den Bereich der Informatik

kannst du als Trainee schon nach erfolg-

reichem Bachelorabschluss eines Infor-

matikstudiengangs in den Beruf einstei-

gen und parallel dein IT-Masterstudium

absolvieren. Im Vorfeld wählst du deinen

Traineeschwerpunkt aus. Zur Auswahl

stehen u.a. die Schwerpunkte Java-Deve-

lopment, .NET-Entwickler oder Business

Intelligence/Data-Warehouse. Deine

praktischen Erfahrungen sammelst du in

spannenden Projekten beim Kunden vor

Ort in internationalen Großunterneh-

men der Software- und Medienbranche.

Im Laufe der Traineezeit kristallisieren

sich deine Stärken heraus, die dir Pers-

pektiven zum Spezialisten, Projektleiter

oder IT-Führungskraft eröffnen.

BESONDERHEITEN: Das Besondere an

dieser Traineestelle ist die Kombination

aus Berufserfahrung und Studium.

AUSLANDSEINSATZ: nein

EINSTIEGSGEHALT IN EUR: 43.875,-€ inkl.

Studiengebühren

ANSPRECHPARTNER: André Banmann

T 05251 / 184 5472 • [email protected]

210 traIneePrOFIle

6

Munich Re

Königinstraße 107

80802 München

www.munichre.com\karriere

BRANCHE: Rückversicherung

HAUPTSITZ: München

TITEL DES PROGRAMMES: International

Graduate Trainee Programme

GESUCHTE FACHRICHTUNG: (Wirtschafts-)

Mathematik, Rechtswissenschaften, Wirt-

schaftswissenschaften, Ingenieurwesen

TEILNEHMERZAHL: ca. 20

STATIONEN DES PROGRAMMES: Sie sind

von Anfang an in Ihrer festen Stammab-

teilung, in der Sie während des gesamten

Programms sein werden. Zusätzlich gibt

es Informationsaufenthalte in angren-

zenden Abteilungen. Außerdem ist ein

dreimonatiger Auslandsaufenthalt fester

Bestandteil des 24-monatigen Programms.

KURZBESCHREIBUNG: Ziel dieses Pro-

gramms ist es, systematisch Nachwuchs

für die vielfältigen Aufgaben der Rück-

versicherung auszubilden. Die Mehrheit

der Trainees wird mit dem Schwerpunkt

Risiko-Underwriting oder Claimsma-

nagement für das Munich Re Kern-

geschäft ausgebildet. Hinzu kommen

Traineestellen in den Zentralbereichen

mit den Schwerpunkten Accounting,

Controlling oder Investments.

»Off the job« nehmen Sie an Seminaren

im In- und Ausland und an Projektar-

beiten teil. So erwerben Sie das nötige

Fach- wie Methodenwissen und erwei-

tern Ihre persönlichen Kompetenzen.

BESONDERHEITEN: Von unseren Trainees

erwarten wir herausragende analy-

tische Fähigkeiten sowie überdurch-

schnittlich gute Studienleistungen. Erste

Praxiserfahrung sowie sehr gute Eng-

lischkenntnisse sind weitere Vorausset-

zungen. Weitere Kriterien sind Teamfä-

higkeit, interkulturelle Kompetenz und

der Wunsch in einem internationalen

Umfeld erfolgreich zu arbeiten.

AUSLANDSEINSATZ: Ja

EINSTIEGSGEHALT IN EUR: 49.000 - 53.000 €

ANSPRECHPARTNER: Maximilian Schumacher

Human Resources Talent Management

Netto Marken-Discount AG & Co. KG

Industriepark Ponholz 1

93142 Maxhütte-Haidhof

www.nettodrom.de

BRANCHE: Lebensmitteleinzelhandel

HAUPTSITZ: Maxhütte-Haidhof

TITEL DES PROGRAMMES: neun verschie-

dene Traineeprogramme mit unter-

schiedlichen Schwerpunkten


wissenschaften allgemein, (Wirtschafts-)

Informatik, Rechtswissenschaften,

Lebensmitteltechnologie; Quereinstieg

mit Handelserfahrung jederzeit möglich

TEILNEHMERZAHL: ca. 50 pro Jahr

STATIONEN DES PROGRAMMES: Während

der Ausbildungsprogramme durchlaufen

unsere Trainees unterschiedliche Ausbil-

dungsstationen und lernen die verschie-

denen Unternehmensausrichtungen und

Schnittstellenabteilungen kennen.

BESONDERHEITEN: Netto Marken-Discount

hat die Auszeichnung »karriereförderndes

& faires Traineeprogramm« erhalten.

KURZBESCHREIBUNG: Im Rahmen der

12-monatigen Traineeprogramme

bereiten wir unsere Nachwuchskräfte

intensiv darauf vor, Führungs- und

Organisationsaufgaben zu übernehmen.

Mit unseren Fortbildungsprogrammen

unterstützen wir gezielt die Weiter-

entwicklung unserer Trainees. Wir

ermöglichen ihnen, bereits früh Ver-

antwortung zu übernehmen und aktiv

am Erfolg des Unternehmens mitzuar-

beiten. Entsprechend unterstützen wir

die Talente unserer Mitarbeiter und

schaffen abteilungsübergreifend Wei-

terbildungspotentiale. In regelmäßigen

Abständen finden Feedbackgespräche

statt. Anschließend wird gemeinsam die

weitere Entwicklung besprochen. Nach

Abschluss des Programms sind dem Auf-

stieg in weitere Hierarchieebenen keine

Grenzen gesetzt, da wir Führungsposi-

tionen bevorzugt mit unserem eigenen

Nachwuchs besetzen.

AUSLANDSEINSATZ: Nein

ANSPRECHPARTNER: Martina Zwack • Personal & Recht

T 09471 / 320 -340

211traIneePrOFIle

REAL INNENAUSBAU AG

Zum Läger 1

97900 Külsheim

www.real-group.com

BRANCHE: Architektur & Bauwesen

HAUPTSITZ: Külsheim

TITEL DES PROGRAMMES: Trainee im

Projektmanagement

GESUCHTE FACHRICHTUNG: Architektur,

Bautechniker, Bauingenieurwesen,

Holztechniker, Innenausbau

TEILNEHMERZAHL: pro Jahr 3 Trainees

STATIONEN DES PROGRAMMES: Produktion,

Konstruktion, Kalkulation, Einkauf,

Produktmanagement, After Sales und

Projektmanagement

KURZBESCHREIBUNG: In unserem 6-mona-

tigen Traineeprogramm lernen Sie unsere

Unternehmensphilosophie sowie inter-

nen Prozesse und Abläufe von Grund auf

kennen. Während des Programms unter-

stützen Sie unsere Projektleiter bei lau-

fenden Bau-Projekten und Übernehmen

erste eigene kleinere (Teil-) Projekte. Sie

erhalten einen umfassenden Einblick in

die wesentlichen Unternehmensbereiche

und Schnittstellen. Sie werden in wichtige

Prozesse und Themengebiete eingearbei-

tet und intensiv ins Tagesgeschäft und in

Projektarbeiten eingebunden. Sie haben

Ihre technische Berufsausbildung oder Ihr

Studium erfolgreich abgeschlossen und

konnten vorzugsweise erste praktische

Erfahrungen in den Bereichen Innen-,

Ladenausbau oder der Baubranche sam-

meln. Neben der Affinität zur Umsetzung

räumlicher Visionen ist Ihre Persönlich-

keit gekennzeichnet durch Kommuni-

kationsstärke, Flexibilität und Kunden-

orientierung. Sie erkennen komplexe

Zusammenhänge und haben die Fähigkeit

zum Querdenken. Sie erhalten einen

unbefristeten Arbeitsvertrag und können

nach Absprache Ihren Arbeitsort nach

Beendigung des Programms aus 5 Stand-

orten wählen. Während des Programms

werden Sie von einem Mentor betreut.

EINSTIEGSGEHALT IN EUR: nach Vereinbarung

ANSPRECHPARTNER: Sabine Stellner • Human Resources

T 09345 / 672 (0) • [email protected]

Stadtwerke Mainz AG

Rheinallee 41

55118 Mainz

www.stadtwerke-mainz.de

BRANCHE: Energieversorgung

HAUPTSITZ: Mainz

TITEL DES PROGRAMMES: Traineepro-

gramm (technisch / kaufmännisch)

GESUCHTE FACHRICHTUNG: Elektro-, Ener-

gie-, Verfahrenstechnik, Regenerative

Energien, Maschinenbau, Siedlungswas-

serwirtschaft / Wirtsch.-Ing., BWL

TEILNEHMERZAHL: ca. 5

STATIONEN DES PROGRAMMES: In den ers-

ten drei Monaten des Traineeprogramms

bekommen Sie einen Einblick in alle

Kernbereiche unseres Unternehmens. Da-

nach können sich technische Trainees auf

ihren Einsatz in den Abteilungen Planung,

Bau sowie Instandhaltung (im elektro-

technischen und im Gas-/Wasserbereich)

freuen, kaufmännische Trainees erwarten

spannende Aufgaben in den Abteilungen

Rechnungswesen und Controlling.

BESONDERHEITEN: Bei uns haben Sie die

einzigartige Chance, ein zukunftsfähiges

Energieversorgungsunternehmen kennen

zu lernen, das Ihnen nach erfolgreichem

Abschluss des Traineeprogramms individu-

elle berufliche Perspektiven aufzeigt. Denn

neben den Kernbereichen der Stadtwerke

Mainz AG und der Stadtwerke Mainz Netze

GmbH bieten auch zahlreiche Beteiligungs-

und Tochterunternehmen weitere Möglich-

keiten der Karrieregestaltung.

KURZBESCHREIBUNG: Unser 15-monatiges

Traineeprogramm richtet sich an erfolg-

reiche Hochschulabsolventen, die in der

Energiebranche etwas bewegen möch-

ten. Sie werden aktiv in die Realisierung

von Projekten eingebunden, sammeln

wichtige praktische Erfahrungen und

können Ihre Ideen und Ihr Wissen bei

uns einbringen. Unterstützt werden Sie

hierbei von erfahrenen Kollegen, die

Ihnen zur Seite stehen. Ziel: Vorberei-

tung für individuelle Entwicklungs- und

Aufstiegsmöglichkeiten.

ANSPRECHPARTNER: Sabrina Wasemann • Ausbildung und Personalentwicklung


212 traIneePrOFIle

6

Toys “R“ Us GmbH

Köhlstraße 8

50827 Köln

www.toysrus.de

BRANCHE: Einzelhandel

HAUPTSITZ: Köln

TITEL DES PROGRAMMES: Management

Trainee Programm für Hochschulabsol-

venten

GESUCHTE FACHRICHTUNG: vorwiegend

Wirtschaftswissenschaftler, Betriebs-

wirtschaftler, Volkswirtschaftler

TEILNEHMERZAHL: ca. 20 (entsprechend

Bedarf)

STATIONEN DES PROGRAMMES: je 3 Mona-

te in zwei Filialen

BESONDERHEITEN: Mit dem Traineepro-

gramm kann jederzeit gestartet werden.

Bei Notwendigkeit erfolgt die kostenlose

Unterbringung während der Ausbil-

dung. Während der Dauer des Trainee-

programms erfolgt die Betreuung durch

unsere Training Manager.

KURZBESCHREIBUNG: Das Traineepro-

gramm wird in Form des On-the-job-

trainings in zwei von uns festgelegten

Filialen durchgeführt. Sie erlernen alle

praktischen Tätigkeiten und Abläufe

in einer Toys“R“Us-Filiale, planen den

Mitarbeitereinsatz, organisieren das

Tagesgeschäft und führen die Mitarbei-

ter der verschiedenen Bereiche. Darüber

hinaus erlernen Sie die administrativen

Aufgaben der Marktleitung und erhal-

ten die Verantwortung für verschiedene

Projekte. In den beiden Ausbildungsfilia-

len sind Sie also voll in die Marktleitung

und das Tagesgeschäft integriert. Die

Ausbildung wird durch Seminare und

Schulungen sowie Beurteilungsgesprä-

che ergänzt. Den Abschluss bilden die

Prüfung sowie die Beförderung zum/r

Stellvertretenden Marktleiter/in.

ANSPRECHPARTNER: Claudia Hüsgen • Personalabteilung / Training

T 0221/ 5972 -506 • [email protected]


Eben mal durchstarten!

Inserenten-verzeichnis

»Gewusst wo: Diese Unternehmen sind mit ihrer anzeige und ihrem traineeprofil in der Publikation vertreten.«

7

7

Bayern LB 171 Berufsbildungswerk Deutscher Krankenhäuser 204 Conditorei Coppenrath & Wiese 204 Diehl Defence Holding 205 Eberhardt TRAVEL 205 HARIBO 17 206 HeidelbergCement 206 Hewlett-Packard 89 HORBACH Wirtschaftsberatung 165 207 Kärcher 143 Media-Saturn-Holding 99 MIFO Wagner 85 207 Munich Re 47 208 Netto Marken-Discount 208 OBI Group 195 Pilz 117 REAL INNENAUSBAU 209 SKF 109 Stadtwerke Mainz 37 209 Telemotive 121 Toys “R“ Us 210

Inserentenverzeichnis

ANZEIGE PROFIL

216 InserentenverzeIcHnIs


Hin und weg!

ImpressumBerufsstart Trainee erscheint jährlich im Sommer.Die Verteilung erfolgt kostenlos an Studierende und Hochschulabsolventenan allen Universitäten und Fachhochschulen.Einzelexemplare können direkt beim Verlag oder über das Internet unterwww.berufsstart.de bezogen werden.

Herausgeber/Verlag:Klaus Resch Verlag KGMoorbeker Str. 3126197 GroßenknetenTelefon: 04435 / 9612 (0)eMail: [email protected]

gedruckt bei:BerlinDruck GmbH + Co KG, Achimwww.berlindruck.de

berufsstart trainee 2014

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