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Gesunde L

Gesunde Luft in Schulen

Teil 3

-Schimmelpilze im Sedimentationsstaub

von Klassenräumen-

Heinz-Dieter Neumann 1), Martin Buxtrup 2), Andreas Sander 3), Klaus Klus 4)

1) Dr.-Ing. Heinz-Dieter Neumann, ehemals Unfallkasse NRW, Düsseldorf

2) Martin Buxtrup, Unfallkasse NRW, Münster

3) Andreas Sander, I Cee u clinical solutions, Essen

4) Dr. rer. nat. Klaus Klus, BMA-Labor, Bochum

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Inhaltsangabe:

Zusammenfassung Seite 4

1. Einleitung Seite 5

2. Material und Methoden Seite 5

3. Ergebnisse Seite 8

3.1 Ergebnisse aller Räume Seite 8

3.2 Räume mit Auffälligkeiten Seite 23

3.3 Routine zur Beurteilung von Auffälligkeiten Seite 29

4. Diskussion Seite 31

5. Schlussfolgerungen Seite 37

6. Literatur Seite 39

7. Danksagung Seite 41

Anhang Seite 42

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Zusammenfassung

Die Beurteilung von Schimmelpilzbefall in Innenräum en, sei es durch Feuchteschäden

oder eingetragene Quellen, ist eine komplexe Aufgab e. Als Beurteilungsmethoden

dienen Luftmessungen, Materialproben und Staubprobe n. Bei Staubproben ist es al-

lerdings bislang nicht gelungen, ein standardisiert es Verfahren zur Analytik und Beur-

teilung zu erarbeiten. Daher können Ergebnisse von Staubuntersuchungen nicht ein-

deutig interpretiert werden. Ziel dieser Arbeit war es daher, durch eine Langzeitauf-

nahme von luftgetragenen Schimmelpilzen im Sediment ationsstaub auf höher gelege-

nen Ablagerungsflächen eine Interpretationshilfe zu erarbeiten. Die Untersuchungen

erfolgten über einen Zeitraum von sechs Jahren in 3 71 Räumen von 111 Schulen in

Nordrhein-Westfalen, in denen es keine Beschwerden über eine unzureichende Raum-

luftqualität gab. Um sicherzustellen, dass der Stau b luftgetragen war, wurden als

Staubsammelfläche höher gelegene Flächen in Klassen räumen ausgesucht. In der

Regel waren es Tafelkonsolen, die vor Beginn der St aubsammlung intensiv gereinigt

wurden. Die Sammelzeit betrug zwei Monate, so dass eine jahreszeitliche Zuordnung

der Ergebnisse möglich war. Im Rahmen der Standarda uswertung wurden 105

Schimmelpilzspezies und -gattungen differenziert. A ls Ergebnis ist festzustellen, dass

die Methode geeignet ist, Schimmelpilzbefall in Inn enräumen aufzuspüren. Maßgeblich

für die Beurteilung mit Hilfe der Methode sind dabe i der Nachweis der nicht oder sel-

ten ermittelten Feuchtezeiger sowie das Überschrei ten der 95-Perzentilwerte der er-

mittelten Hintergrundwerte.

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1. Einleitung

Gesundheitliche Beschwerden in Innenräumen werden häufig mit vermuteten oder erkenn-

baren Schimmelpilzbelastungen in Verbindung gebracht. Wenngleich Dosis-

Wirkungsbeziehungen für solche Beschwerden durch Schimmelpilze in Innenräumen bislang

noch nicht abgeleitet werden konnten, sollten Schimmelpilzbelastungen in Innenräumen

sachgerecht beurteilt werden können. Da Schimmelpilze aber ubiquitär vorhanden sind, ist

die Beurteilung von Schimmelpilzbefall in Innenräumen, sei es durch Feuchteschäden oder

eingetragene Quellen, eine komplexe Aufgabe. In der Regel dient dazu eine punktuelle Pro-

benahme der Schimmelpilze in den betroffenen Räumen und in der Außenluft. Dabei ist es

oft zweifelhaft, ob das Ergebnis aussagekräftig ist, da die gemessenen Konzentrationen vom

Sporenflug zum Messzeitpunkt abhängt. Alternativ zu den Luftproben können Materialpro-

ben, Abklatsch- oder Klebefilmproben sowie Staubproben genommen werden. Bei Staub-

probenahmen auf Fußböden werden allerdings auch die Schimmelpilze erfasst, die durch

Verschmutzungen in den Raum eingetragen werden.

Ziel dieser Arbeit war es daher, ein Beurteilungsverfahren zu entwickeln, das die beschrie-

benen Nachteile von Luft- und Staubproben nicht enthält. Dazu wurde im Rahmen des Pro-

jektes „Gesunde Luft in Schulen“ der Unfallkasse NRW, eine Langzeitaufnahme von luftge-

tragenen Schimmelpilzen im Sedimentationsstaub auf höher gelegenen Ablagerungsflächen

in Klassenräumen durchgeführt. Die Probenahmezeit betrug jeweils zwei Monate. Der Spo-

renflug von Spezies aus Innenraumquellen wird somit sicherer erfasst als bei Luft- oder Bo-

denstaubproben und ist nicht vom Messzeitpunkt abhängig. Dabei ist sichergestellt, dass die

Schimmelpilze luftgängig und somit inhalativ verfügbar waren. Ferner ist das Alter des Stau-

bes bekannt, sodass die Ergebnisse der Staubproben jahreszeitlich interpretiert werden kön-

nen. Im Gegensatz zu Bodenstaubproben unterbleiben Kontaminationen durch eingetrage-

nen Staub und das Gewicht und die Zusammensetzung des Staubes sind nicht abhängig

von der Art, dem Alter und dem Zustand des Bodenbelages.

2. Material und Methoden

Die Untersuchungen erfolgten über einen Zeitraum von 6 Jahren in 371 Räumen von 111

Schulen in Nordrhein-Westfalen, in denen es keine Beschwerden über eine unzureichende

Raumluftqualität gab. Vertreten waren 41 Grundschulen, zwölf Hauptschulen, 13 Realschu-

len, 19 Gymnasien, acht Gesamtschulen, neun Berufskollegs und neun Sonderschulen. Um

eine Kontamination durch Bodenstaub zu vermeiden und sicherzustellen, dass der Staub

luftgetragen war, wurden als Staubsammelfläche höher gelegene Flächen in Klassenräumen

ausgesucht. In der Regel waren es Tafelkonsolen, die vor Beginn der Staubsammlung inten-

siv feucht gereinigt wurden. Standen keine Tafelkonsolen zur Verfügung, erfolgte die Staub-

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sammlung auf der Deckenplatte von Klassenraumschränken oder auf höher gelegenen Re-

galflächen. Die Sammelzeit betrug zwei Monate. Diese wurde so geplant, dass längere Leer-

zeiten des Raumes in Ferienzeiten ausblieben. Nach der Sammelzeit von zwei Monaten

wurden die Oberflächen mittels eines Industriestaubsaugers der Firma Kärcher Typ 2701 mit

einer Luftmenge von 68 l/s abgesaugt. Die Abscheidung des Staubes erfolgte auf einem Ge-

latinefilter mit einem Durchmesser von 50 mm in einem Filterhalter der Firma Sartorius. Die

Ansaugöffnung hatte einen Durchmesser von 7mm. Durch die strömungsgünstige Form-

gebung war eine gleichmäßige Mikroorganismen- und Partikelbelegung gegeben (Abbildung

1). Das Stützsieb des Filters wurde im Heißluftsterilisator für vier Stunden bei 180 °C sterili-

siert.

Abbildung 1: Probenahmekopf

Die Analytik der Proben erfolgte in der BMA-Labor GbR in Bochum mit einer Standardaus-

wertung auf 105 Schimmelpilzspezies. Die Auswertungsmethode richtete sich nach dem ab-

gestimmten Arbeitsergebnis „Schimmelpilze in Innenräumen – Nachweis, Bewertung, Quali-

tätsmanagement“ des Arbeitskreises „Qualitätssicherung – Schimmelpilze im Innenraum“ am

Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg (1) sowie nach der Methode des 4. Ringver-

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suchs „Differenzierung von innenraumrelevanten Schimmelpilzen“ des Landesgesundheits-

amtes Baden-Württemberg (2).

Der Staub wurde einschließlich der Filter mit jeweils dem 100-fachen seines Gewichts mit

einer NaCl / Tween-Lösung (0,9% / 0,01%) versetzt und 30 min bei 35°C auf einem 2D-

Schüttler in dem Gefäß geschüttelt, das zuvor zur Probengewinnung mit dem Filter ausge-

wogen worden war. Staubmengen unter 100 mg wurden in 10 ml suspendiert. Von der erhal-

tenen Suspension und weiteren Verdünnungsstufen dieser Suspension (1:10 und 1:100)

wurden pro Verdünnungsstufe 100 µl auf jeweils drei DG-18-Agarplatten und drei Malzex-

trakt-Agarplatten zur Inkubation bei 25 + 3°C sowie pro Verdünnungsstufe auf weitere drei

Malzextrakt-Agarplatten zur Inkubation bei 37 + 1°C ausgespatelt. Zur Bestimmung der kulti-

vierbaren Schimmelpilzeinheiten und zur Differenzierung der Schimmelpilz-Spezies erfolgte

die Auszählung der Schimmelpilzkolonien zwischen dem 2. und dem 10. Tag.

Zur Bestimmung der Gesamt-KBE wurde in der Regel das Ergebnis der DG-18-Agarplatten

verwendet. Schimmelpilze, die auf DG-18-Agar nicht kultiviert werden konnten, wurden auf

Malzextrakt-Agar ausgewertet und zu der auf DG-18-Agar ermittelten KBE-Zahl zur Gesamt-

KBE zusammengeführt. Für die Gesamt-KBE wurden die Platten der Verdünnungsstufe mit

möglichst zwischen 10 und 100 KBE pro Platte ausgewertet.

Zur Quantifizierung der einzelnen Arten wurden alle Platten der Verdünnungsstufe ausge-

wertet, auf denen 1 bis 50 (in Ausnahmen bis 100) KBE dieser Spezies auszählbar waren.

Die Ergebnisse der DG-18-Agarplatten wurden vollständig wiedergegeben und die der Malz-

extrakt-Agarplatten nur für die Spezies, die auf DG-18-Agar nicht kultiviert werden konnten.

Dieses erfolgte z.B. für die Art Stachybotrys chartarum oder Chaetomium spp. sowie für die

Ergebnisse der bei 37°C kultivierten Agarplatten zur Differenzierung der thermophilen

Schimmelpilze wie z.B. Aspergillus fumigatus.

Die Differenzierung der Schimmelpilzspezies erfolgte aufgrund der Morphologie des makro-

skopischen und mikroskopischen Bildes anhand üblicher Differenzierungsschlüssel (1, 3; 4,

5). Es wurden die Schimmelpilzarten differenziert, deren Konzentration mindestens

1.000 KBE / g beträgt, d.h. die in der Ausgangssuspension von 1 g Staub pro 100 ml Sus-

pension mit mindestens 1 KBE pro Agarplatte vertreten waren.

Zur Darstellung des Konzentrationsspektrums der Schimmelpilze im Staub wurden die mit

der beschriebenen Methode erhobenen Messdaten aus 371 Klassenräumen in 111 Schulen

statistisch ausgewertet. Die Auswertung erfolgte mithilfe eines Excel-Programms. Bestimmt

wurden die Minimal- und Maximalwerte, die Medianwerte sowie die 90- und 95-

Perzentilwerte. Die Medianwerte verdeutlichen dabei die mittlere Schimmelpilzbelastung des

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gesammelten Staubes. Die 95-Perzentilwerte dokumentieren eine vergleichsweise hohe

Konzentration, wobei Ausreißer ausgeblendet werden.

3. Ergebnisse

3.1 Ergebnisse aller Räume

Tabelle 1 zeigt die Rangordnung der Bestimmungen sortiert nach Anzahl der Nachweise.

Demnach wurden in dem gesammelten Staub 70 Schimmelpilzspezies und –gattungen von

den 105 Standardauswertungen nachgewiesen. Dabei handelte es sich neben den Hefen um

50 konkret zu benennende Spezies, zwölf undefinierte Spezies und fünf Gattungen bzw.

Gruppen. Nicht identifizierbare Spezies wurden unter „andere Spezies“ oder unter „nicht be-

stimmte Schimmelpilzart“ subsumiert. Schimmelpilze der Gattung Cladosporium und Penicil-

lium wurden am häufigsten nachgewiesen. Die am häufigsten nachgewiesene Spezies war

Aspergillus fumigatus, gefolgt von Penicillium brevicompactum, Penicillium chrysogenum und

Aspergillus versicolor. Häufig nachgewiesen wurden ebenfalls die Hefen. Nur zehn der aus-

gewerteten Spezies und Gattungen wurden inklusive der nicht definierbaren und der Hefen

mehr als 100-mal nachgewiesen.

Nachgewiesene Pilzspezies und –gattungen mit hoher Indikation für Feuchteschäden (1,

19), kurz auch Feuchtezeiger genannt, sind in der Tabelle grau hinterlegt dargestellt. So

wurden Feuchtezeiger aus den Gattungen Aspergillus und Penicillium häufig nachgewiesen,

andere wie Stachybotrys chartarum nur zweimal, davon einmal in höherer Konzentration von

mehr als 50.000 KBE/g. Die Ursache hierfür konnte nicht ermittelt werden. Die Feuchtezeiger

Phialophora spp. und Tritirachium album fanden keinen Nachweis.

Schimmelpilze sortiert nach Zahl der Nachweise (n=3 71) n>BG Maximalwert Min>BG Median 90-Perz 95-Perz

andere Spezies 371 28.729.373 1.383 83.712 330.590 564.847

Cladosporium spp. 335 11.463.415 3.048 48.916 758.998 1.357.111

Penicillium spp. 303 1.562.500 4.000 18.519 95.238 146.091

Aspergillus fumigatus 263 416.667 3.765 7.092 34.632 68.000

Hefen 239 37.777.778 1.221 9.804 135.135 326.527

Penicillium brevicompactum 180 2.118.056 3.972 0 95.814 153.684

Penicillium chrysogenum 155 44.444.444 4.000 0 73.869 199.850

Aspergillus versicolor 144 32.673.267 3.000 0 48.031 101.406

Eurotium sp. 118 203.252 1.323 0 15.335 34.908

Aspergillus spp. 107 72.727 2.232 0 7.634 9.998

Aureobasidium pullulans 97 320.394 1.000 0 27.975 61.275

Penicillium aurantiogriseum-Gruppe 66 40.000.000 4.325 0 41.254 121.996

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Aspergillus niger 57 71.849 1.998 0 7.576 16.736

Alternaria sp. 47 145.833 1.000 0 1.667 10.324

Penicillium sp. 45 1.962.175 4.444 0 9.091 54.751

Botrytis cinerea 43 126.263 1.155 0 2.541 16.992

Pencillium olsonii 43 2.310.231 4.197 0 8.055 32.342

Eurotium amstelodami 30 247.863 1.927 0 0 7.607

Wallemia sebi 24 10.396.040 1.000 0 0 4.000

Rhizopus stolonifer 22 212.264 1.000 0 0 1.273

Penicillium glabrum 22 1.526.104 4.264 0 0 5.488

Aspergillus restrictus 21 3.424.658 6.410 0 0 8.154

Trichoderma sp. 18 49.020 1.000 0 0 0 Aspergillus ochraceus oder Aspergillus westerdijkiae 18 419.162 4.037 0 0 0

Aspergillus sydowii 16 53.383 4.098 0 0 0

Eurotium herbariorum 16 117.067 4.333 0 0 0

Mucor hiemalis 15 1.498.127 1.000 0 0 0

Penicillium variabile 13 2.142.857 7.407 0 0 0

Mucor plumbeus 12 1.872.659 1.102 0 0 0

Cladosporium cladosporioides 10 201.465 5.000 0 0 0

Mucor racemosus 10 21.097 1.026 0 0 0 Aspergillus penicillioides oder Aspergillus restrictus 8 365.983 10.022 0 0 0

Aspergillus ustus 8 154.589 4.604 0 0 0

Scopulariopsis sp. 8 29.240 1.927 0 0 0

Eurotium spp. 7 32.330 5.636 0 0 0

Paecilomyces variotii 7 48.193 3.300 0 0 0

Penicillium corylophilum 7 365.714 10.703 0 0 0

Phoma glomerata 7 20.661 1.332 0 0 0

Rhizopus oryzae 7 22.727 1.324 0 0 0

Ulocladium sp. 7 10.471 1.441 0 0 0

Penicillium rugulosum 5 167.224 7.264 0 0 0

Alternaria alternata 4 9.772 2.000 0 0 0

Aspergillus flavus 4 63.946 4.004 0 0 0

Mucor circinelloides 4 14.438 1.333 0 0 0

Penicillium digitatum 4 579.710 17.544 0 0 0

Aspergillus sp. 3 85.714 4.902 0 0 0

Chaetmomium globosum 3 40.650 2.755 0 0 0

Penicillium nalgiovense 3 209.644 5.641 0 0 0

Rhizopus sp. 3 143.988 16.835 0 0 0

Trichothecium roseum 3 36.134 17.949 0 0 0

Acremonium strictum 3 6.105.611 1.927 0 0 0

Absidia corymbifera 2 19.841 2.000 0 0 0

Aspergillus candidus 2 673.953 140.351 0 0 0

Aspergillus penicillioides 2 610.561.056 59.524 0 0 0

Chrysonilia sitophila 2 10.101 6.677 0 0 0

Eine nicht bestimmte Schimmelpilzart 2 265.877 66.787 0 0 0

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Fusarium sp. 2 4.902 2.172 0 0 0

Mucor sp. 2 31.111 6.667 0 0 0 Penicillium chrysogenum oder Penicillium expansum 2 5.797 4.667 0 0 0

Stachybotrys chartarum 2 58.333 666 0 0 0

Acremonium sp. 1 131.313 131.313 0 0 0

Chaetomium sp. 1 1.193 1.193 0 0 0

Chromelosporium fulvum 1 1.329 1.329 0 0 0

Cladosporium herbarum 1 12.121 12.121 0 0 0

Paecilomyces farinosus 1 107.527 107.527 0 0 0

Penicillium camemberti 1 71.111 71.111 0 0 0

Penicillium expansum 1 14.815 14.815 0 0 0

Penicillium funiculosum 1 333.333 333.333 0 0 0

Trichoderma viride 1 4.678 4.678 0 0 0

Ulocladium chartarum 1 23.295 23.295 0 0 0

KBE-Gesamt 371 693.069.307 3.333 452.416 2.101.732 3.364.495

Außenluftschimmelpilze 343 11.495.935 1.333 53.601 837.954 1.440.323

KBE-Gesamt-Außenluftschimmelpilze 371 692.920.792 3.333 276.191 1.145.833 1.972.433

Tabelle 1: Nachgewiesene Schimmelpilze in KBE/g Staub nach Anzahl der Nachweise sor-

tiert (Feuchtezeiger grau hinterlegt)

In Tabelle 2 sind die Schimmelpilzkonzentrationen in der Rangfolge nach dem 95-

Perzentilwert dargestellt. Acht der zehn am meisten nachgewiesenen Spezies und Gattun-

gen befinden sich auch unter den zehn höchsten nach der Rangfolge der 95-Perzentilwerte.

Die höchsten 95-Perzentilwerte fanden sich für die Gattung Cladosporium und Hefen.

Höchste 95-Perzentilwerte für einzelne Spezies wurden für Penicillium chrysogenum und

Penicillium brevicompactum sowie für Aspergillus versicolor und Aspergillus fumigatus ermit-

telt.

Schimmelpilze sortiert nach dem 95-Perzentilwert (n =371)

n>BG 95-Perz Maximalwert Min>BG Median 90-Perz

Cladosporium spp. 335 1.357.111 11.463.415 3.048 48.916 758.998

andere Spezies 371 564.847 28.729.373 1.383 83.712 330.590

Hefen 239 326.527 37.777.778 1.221 9.804 135.135

Penicillium chrysogenum 155 199.850 44.444.444 4.000 0 73.869

Penicillium brevicompactum 180 153.684 2.118.056 3.972 0 95.814

Penicillium spp. 303 146.091 1.562.500 4.000 18.519 95.238

Penicillium aurantiogriseum-Gruppe 66 121.996 40.000.000 4.325 0 41.254

Aspergillus versicolor 144 101.406 32.673.267 3.000 0 48.031

Aspergillus fumigatus 263 68.000 416.667 3.765 7.092 34.632

Aureobasidium pullulans 97 61.275 320.394 1.000 0 27.975

Penicillium sp. 45 54.751 1.962.175 4.444 0 9.091

Eurotium sp. 118 34.908 203.252 1.323 0 15.335

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Pencillium olsonii 43 32.342 2.310.231 4.197 0 8.055

Botrytis cinerea 43 16.992 126.263 1.155 0 2.541

Aspergillus niger 57 16.736 71.849 1.998 0 7.576

Alternaria sp. 47 10.324 145.833 1.000 0 1.667

Aspergillus spp. 107 9.998 72.727 2.232 0 7.634

Aspergillus restrictus 21 8.154 3.424.658 6.410 0 0

Eurotium amstelodami 30 7.607 247.863 1.927 0 0

Penicillium glabrum 22 5.488 1.526.104 4.264 0 0

Wallemia sebi 24 4.000 10.396.040 1.000 0 0

Rhizopus stolonifer 22 1.273 212.264 1.000 0 0

Absidia corymbifera 2 0 19.841 2.000 0 0

Acremonium sp. 1 0 131.313 131.313 0 0

Alternaria alternata 4 0 9.772 2.000 0 0

Aspergillus candidus 2 0 673.953 140.351 0 0

Aspergillus flavus 4 0 63.946 4.004 0 0

Aspergillus penicillioides 2 0 610.561.056 59.524 0 0

Aspergillus penicillioides oder Aspergillus restrictus 8 0 365.983 10.022 0 0

Aspergillus sp. 3 0 85.714 4.902 0 0

Aspergillus sydowii 16 0 53.383 4.098 0 0

Aspergillus ustus 8 0 154.589 4.604 0 0

Chaetmomium globosum 3 0 40.650 2.755 0 0

Chaetomium sp. 1 0 1.193 1.193 0 0

Chromelosporium fulvum 1 0 1.329 1.329 0 0

Chrysonilia sitophila 2 0 10.101 6.677 0 0

Cladosporium cladosporioides 10 0 201.465 5.000 0 0

Cladosporium herbarum 1 0 12.121 12.121 0 0

Eine nicht bestimmte Schimmelpilzart 2 0 265.877 66.787 0 0

Eurotium herbariorum 16 0 117.067 4.333 0 0

Eurotium spp. 7 0 32.330 5.636 0 0

Fusarium sp. 2 0 4.902 2.172 0 0

Mucor circinelloides 4 0 14.438 1.333 0 0

Mucor racemosus 10 0 21.097 1.026 0 0

Mucor sp. 2 0 31.111 6.667 0 0

Paecilomyces farinosus 1 0 107.527 107.527 0 0

Paecilomyces variotii 7 0 48.193 3.300 0 0

Penicillium camemberti 1 0 71.111 71.111 0 0

Penicillium chrysogenum oder Penicillium expansum 2 0 5.797 4.667 0 0

Penicillium corylophilum 7 0 365.714 10.703 0 0

Penicillium digitatum 4 0 579.710 17.544 0 0

Penicillium expansum 1 0 14.815 14.815 0 0

Penicillium funiculosum 1 0 333.333 333.333 0 0

Penicillium nalgiovense 3 0 209.644 5.641 0 0

Penicillium rugulosum 5 0 167.224 7.264 0 0

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12

Phoma glomerata 7 0 20.661 1.332 0 0

Rhizopus oryzae 7 0 22.727 1.324 0 0

Rhizopus sp. 3 0 143.988 16.835 0 0

Scopulariopsis sp. 8 0 29.240 1.927 0 0

Stachybotrys chartarum 2 0 58.333 666 0 0

Trichoderma sp. 18 0 49.020 1.000 0 0

Trichoderma viride 1 0 4.678 4.678 0 0

Trichothecium roseum 3 0 36.134 17.949 0 0

Ulocladium chartarum 1 0 23.295 23.295 0 0

Ulocladium sp. 7 0 10.471 1.441 0 0 Aspergillus ochraceus oder Aspergillus westerdijkiae 18 0 419.162 4.037 0 0

Mucor hiemalis 15 0 1.498.127 1.000 0 0

Mucor plumbeus 12 0 1.872.659 1.102 0 0

Penicillium variabile 13 0 2.142.857 7.407 0 0

Acremonium strictum 3 0 6.105.611 1.927 0 0

KBE-Gesamt 371 3.364.495 693.069.307 3.333 452.416 2.101.732

Außenluftschimmelpilze 343 1.440.323 11.495.935 1.333 53.601 837.954

KBE-Gesamt-Außenluftschimmelpilze 371 1.972.433 692.920.792 3.333 276.191 1.145.833

Tabelle 2: Nachgewiesene Schimmelpilze in KBE/g Staub nach 95-Perzentilwert sortiert

Der Tabelle 3 sind die Schimmelpilzkonzentrationen sortiert nach dem Maximalwert zu ent-

nehmen. Sie ist von den Probenahmen in Räumen geprägt, die Auffälligkeiten aufwiesen,

wie an späterer Stelle noch erläutert wird.

Schimmelpilze sortiert nach Maximalwert (n=371) n>BG Maximalwert Min>BG Median 90-Perz 95-Perz

Aspergillus penicillioides 2 610.561.056 59.524 0 0 0

Penicillium chrysogenum 155 44.444.444 4.000 0 73.869 199.850

Penicillium aurantiogriseum-Gruppe 66 40.000.000 4.325 0 41.254 121.996

Hefen 239 37.777.778 1.221 9.804 135.135 326.527

Aspergillus versicolor 144 32.673.267 3.000 0 48.031 101.406

andere Spezies 371 28.729.373 1.383 83.712 330.590 564.847

Cladosporium spp. 335 11.463.415 3.048 48.916 758.998 1.357.111

Wallemia sebi 24 10.396.040 1.000 0 0 4.000

Acremonium strictum 3 6.105.611 1.927 0 0 0

Aspergillus restrictus 21 3.424.658 6.410 0 0 8.154

Pencillium olsonii 43 2.310.231 4.197 0 8.055 32.342

Penicillium variabile 13 2.142.857 7.407 0 0 0

Penicillium brevicompactum 180 2.118.056 3.972 0 95.814 153.684

Penicillium sp. 45 1.962.175 4.444 0 9.091 54.751

Mucor plumbeus 12 1.872.659 1.102 0 0 0

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13

Penicillium spp. 303 1.562.500 4.000 18.519 95.238 146.091

Penicillium glabrum 22 1.526.104 4.264 0 0 5.488

Mucor hiemalis 15 1.498.127 1.000 0 0 0

Aspergillus candidus 2 673.953 140.351 0 0 0

Penicillium digitatum 4 579.710 17.544 0 0 0 Aspergillus ochraceus oder Aspergillus westerdijkiae 18 419.162 4.037 0 0 0

Aspergillus fumigatus 263 416.667 3.765 7.092 34.632 68.000

Aspergillus penicillioides oder Aspergillus restrictus 8 365.983 10.022 0 0 0

Penicillium corylophilum 7 365.714 10.703 0 0 0

Penicillium funiculosum 1 333.333 333.333 0 0 0

Aureobasidium pullulans 97 320.394 1.000 0 27.975 61.275

Eine nicht bestimmte Schimmelpilzart 2 265.877 66.787 0 0 0

Eurotium amstelodami 30 247.863 1.927 0 0 7.607

Rhizopus stolonifer 22 212.264 1.000 0 0 1.273

Penicillium nalgiovense 3 209.644 5.641 0 0 0

Eurotium sp. 118 203.252 1.323 0 15.335 34.908

Cladosporium cladosporioides 10 201.465 5.000 0 0 0

Penicillium rugulosum 5 167.224 7.264 0 0 0

Aspergillus ustus 8 154.589 4.604 0 0 0

Alternaria sp. 47 145.833 1.000 0 1.667 10.324

Rhizopus sp. 3 143.988 16.835 0 0 0

Acremonium sp. 1 131.313 131.313 0 0 0

Botrytis cinerea 43 126.263 1.155 0 2.541 16.992

Eurotium herbariorum 16 117.067 4.333 0 0 0

Paecilomyces farinosus 1 107.527 107.527 0 0 0

Aspergillus sp. 3 85.714 4.902 0 0 0

Aspergillus spp. 107 72.727 2.232 0 7.634 9.998

Aspergillus niger 57 71.849 1.998 0 7.576 16.736

Penicillium camemberti 1 71.111 71.111 0 0 0

Aspergillus flavus 4 63.946 4.004 0 0 0

Stachybotrys chartarum 2 58.333 666 0 0 0

Aspergillus sydowii 16 53.383 4.098 0 0 0

Trichoderma sp. 18 49.020 1.000 0 0 0

Paecilomyces variotii 7 48.193 3.300 0 0 0

Chaetmomium globosum 3 40.650 2.755 0 0 0

Trichothecium roseum 3 36.134 17.949 0 0 0

Eurotium spp. 7 32.330 5.636 0 0 0

Mucor sp. 2 31.111 6.667 0 0 0

Scopulariopsis sp. 8 29.240 1.927 0 0 0

Ulocladium chartarum 1 23.295 23.295 0 0 0

Rhizopus oryzae 7 22.727 1.324 0 0 0

Mucor racemosus 10 21.097 1.026 0 0 0

Phoma glomerata 7 20.661 1.332 0 0 0

Absidia corymbifera 2 19.841 2.000 0 0 0

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14

Penicillium expansum 1 14.815 14.815 0 0 0

Mucor circinelloides 4 14.438 1.333 0 0 0

Cladosporium herbarum 1 12.121 12.121 0 0 0

Ulocladium sp. 7 10.471 1.441 0 0 0

Chrysonilia sitophila 2 10.101 6.677 0 0 0

Alternaria alternata 4 9.772 2.000 0 0 0

Penicillium chrysogenum oder Penicillium expansum 2 5.797 4.667 0 0 0

Fusarium sp. 2 4.902 2.172 0 0 0

Trichoderma viride 1 4.678 4.678 0 0 0

Chromelosporium fulvum 1 1.329 1.329 0 0 0

Chaetomium sp. 1 1.193 1.193 0 0 0

KBE-Gesamt 371 693.069.307 3.333 452.416 2.101.732 3.364.495

Außenluftschimmelpilze 343 11.495.935 1.333 53.601 837.954 1.440.323

KBE-Gesamt-Außenluftschimmelpilze 371 692.920.792 3.333 276.191 1.145.833 1.972.433

Tabelle 3: Nachgewiesene Schimmelpilze in KBE/g Staub nach Maximalwert sortiert

Zusätzlich zu der Gesamtauswertung wurden die Schimmelpilzkonzentrationen auch in Zwei-

Monatsintervallen ausgewertet. Stichtag für die Zuordnung zu einem Zwei-Monatsintervall

war dabei der Zeitpunkt der Hälfte der Probenahmezeit, also ein Monat nach der Säuberung

der Sammelfläche. Abbildungen 2 bis 6 zeigen die Zwei-Monatsauswertungen für die Kon-

zentration der fünf am meisten gefundenen Schimmelpilzgattungen und –spezies inklusive

der nicht identifizierten Spezies (Andere Spezies). Die Zahl der Auswertungen ist dabei in

den Monaten Januar und Februar sowie Juli und August am geringsten, da Ferienzeiten

ausgespart wurden. Die Gesamtübersicht der Zwei-Monatsauswertungen ist dem Anhang zu

entnehmen.

Die jahreszeitliche Abhängigkeit der Ergebnisse ist bei den Schimmelpilzen der Gattung Cla-

dosporium deutlich erkennbar. Die Medianwerte unterscheiden sich zwischen den Winter-

und Sommermonaten um deutlich mehr als den Faktor zehn, wobei die Mediane der Kon-

zentrationen in den Wintermonaten in einer Größenordnung von 104 KBE/g und in den

Sommermonaten bei 105 KBE/g liegen. Die 95-Perzentilwerte erreichen die Größenordnung

von 106 KBE/g. Alle anderen Spezies und Hefen zeigen einen gleichmäßigeren Verlauf über

das Jahr. Der Medianwert für „Andere Spezies“ liegt bei 105 KBE/g, der für die Gattung Pe-

nicillium und für die Hefen bei 104 KBE/g, wobei der Medianwert der Hefen im Juli und Au-

gust aufgrund der geringen Nachweise unterhalb der Bestimmungsgrenze liegt. Die Median-

werte für alle anderen Gattungen und Spezies liegen darunter, zumeist unterhalb der Be-

stimmungsgrenze (s. Anlage).

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15

69.225

76.577

92.092 99.228 101.58790.699

4.264

1.406 1.622 1.383

5.1983.213

205.400

457.086

875.200 300.273574.156 506.625

1.000

10.000

100.000

1.000.000

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E /

g S

tau

b

Andere Spezies

Median Minimum>BG 95-Perzentil

11.500

23.667

296.202

301.075 99.368

17.612

3.765 4.237 5.882 5.333 6.3243.048

138.982

424.708

4.199.1491.960.872

639.456278.486

1.000

10.000

100.000

1.000.000

10.000.000

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g S

tau

b

Cladosporium spp.

Median Minimal > BG 95-Perzentil

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16

15.525 8.270

20.129

15.332

31.963

24.163

5.020 4.006 4.082 4.000 4.332 4.684

60.809 67.900

142.152108.704

371.429253.095

1.000

10.000

100.000

1.000.000

KB

E /

g S

tau

b

Penicillium spp.

Median Minimum > BG 95-Perzentil

4.758

7.937 8.609

4.920

8.749

6.975

3.765 4.000 4.545 4.000 3.772 4.018

23.791

99.232 84.856

43.497 37.03745.990

1.000

10.000

100.000

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g S

tau

b

Aspergillus fumigatus

Median Minimum > BG 95-Perzentil

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17

Abbildungen 2 -6: Konzentrationsverläufe in 2-Monatsintervallen für die fünf am meisten nachgewiesenen Spezies und Gattungen

Abbildung 7: Konzentrationsverlauf in 2-Monatsintervallen für Gesamtschimmelpilze

10.336

13.4758.883

11.98111.781

1.9941.332 1.333 1.221

1.663

3.487

116.680

281.753175.382

68.397

833.333625.769

1.000

10.000

100.000

1.000.000

KB

E /

g S

tau

b

Hefen

Median Minimum>BG 95-Perzentil

332.906 287.179

680.433 622.222 570.048439.863

23.264

3.333

64.378

11.000

38.275 34.519

1.374.360 1.726.010

8.271.357 2.357.315

3.438.5963.316.425

1000

10000

100000

1000000

10000000

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E /

g S

tau

b

Gesamtschimmelpilze

Median Minimum>BG 95-Perzentil

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18

Analog zur Konzentration der Gattung Cladosporium verhält sich auch der Jahresgang der

Gesamtschimmelpilzkonzentration, wenn auch nicht so ausgeprägt wie bei den Cladosporien

(Abbildung 7). Im Median liegen die Konzentrationen in der Größenordnung 105 KBE/g und

als 95-Perzentilwert in der Größenordnung 106 KBE/g gesehen über das gesamte Jahr.

So war die Gesamtschimmelpilzkonzentration in den Sommermonaten wohl insbesondere

von den Schimmelpilzen geprägt, die in der Außenluft auftraten und durch Lüftung eingetra-

gen wurden. Neben den Cladosporien sind dies unter anderem Aureobasidium spp.,

Alternaria spp., Fusarium spp. und Botrytis cinerea (1). Diese waren jedoch hinsichtlich ihrer

Konzentration und Zahl der Nachweise deutlich weniger auffällig als Cladosporium spp.. In

den 371 Proben wurde Aureobasidium pullulans insgesamt nur 97-mal nachgewiesen,

Alternaria sp. 47-mal und Botrytis cinerea 43-mal. Die Mehrzahl der Nachweise entstammten

dabei den 259 Proben aus den Monaten März bis Oktober. Darin wurden Aureobasidium

pullulans 80-mal , Alternaria sp. 42-mal und Botrytis cinerea 37-mal nachgewiesen. Andere

Außenluftschimmelpilze wie Fusarium spp.(zwei Nachweise) oder Epicoccum nigrum (kein

Nachweis) fanden im Sedimentationsstaub keinen Niederschlag. Der Jahresgang der Sum-

me dieser Außenluftschimmelpilze ist in Abbildung 8 dargestellt. So war die Konzentration

der Außenluftschimmelpilze in den Sommermonaten im Vergleich zum Winter im Median

mehr als zehnfach höher.

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19

Abbildung 8: Konzentrationsverlauf in 2-Monatsintervallen für die Summe der Außenluft-

schimmelpilze Cladosporium spp., Alternaria sp., Aureobasidium pullulans, Botrytis cinerea

und Fusarium sp.

Reduziert man die Konzentration der Gesamtschimmelpilze um die der Außenluftschimmel-

pilze, ergibt sich ein deutlich gleichmäßigerer Jahresgang für die Restkonzentration (Abbil-

dung 9). Diese ist in den Sommermonaten nunmehr um mehr als die Hälfte niedriger als die

der Gesamtschimmelpilze. Die Gesamtschimmelpilzkonzentration war in dieser Zeit somit zu

mehr als 50% durch Außenluftschimmelpilze geprägt, wobei die Gattung Cladosporium

überwog. Auf den Abzug von Hefen, die ebenfalls durch Lüftung eingetragen werden kön-

nen, wurde verzichtet, da diese in dieser Studie im Jahresgang einen relativ konstanten Ver-

lauf darstellten und keine jahreszeitliche Abhängigkeit zu erkennen war. Ferner wurden sie

auch in Räumen mit Auffälligkeiten häufiger in höherer Konzentration gemessen, wie an spä-

terer Stelle noch gezeigt wird.

16.751 23.667

296.702 311.111

109.43019.513

3.765 4.2377.000

1.333

6.280

2.000

159.174

471.444

4.290.8652.023.606

884.354291.788

1000

10000

100000

1000000

10000000

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E /

g S

tau

b

AußenluftschimmelpilzeAlternaria sp. und alternata, Aureobasidium pullulans, Botrytis cinerea,

Cladosporium spp., Fusarium sp.

Median Minimum>BG 95-Perzentil

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20

Abbildung 9: Konzentrationsverlauf in 2-Monatsintervallen für Gesamtschimmelpilze ohne

Cladosporium spp., Alternaria sp., Aureobasidium pullulans, Botrytis cinerea und Fusarium

sp.

In Abbildung 10 sind die Konzentrationen für die Gesamtschimmelpilze und der fünf am

meisten nachgewiesenen Gattungen und Spezies in Abhängigkeit von der Lage der Schule

dargestellt. Demnach waren die Ergebnisse im Bereich der Innenstadt und an viel befahre-

nen Straßen deutlich niedriger als in den anderen Gebieten. Dieses gilt insbesondere für die

Konzentrationen der Gesamtschimmelpilze und Cladosporium spp.. Ursächlich hierfür kön-

nen ein geringerer Grünflächenanteil im Umfeld der Schule oder ein schlechteres Lüftungs-

verhalten wegen Lärmbelästigungen von außen sein.

Das Baujahr der Räumlichkeit erscheint für die Schimmelpilzkonzentration in den Räumen

dagegen von geringerer Bedeutung gewesen zu sein als die Lage (Abbildung 11). Die Me-

dianwerte der um die Außenluftschimmelpilze bereinigten Gesamtschimmelpilzkonzentration

sind, über die Baujahre gesehen, annähernd gleich. Nur der Medianwert der in den letzten

zwei Jahren vor der Probenahme errichteten Räume ist leicht höher als die Medianwerte in

den Vorjahren. Allerdings ist hier die Fallzahl auch deutlich geringer im Vergleich zu den an-

deren Baujahren, sodass sich daraus keine gesicherte Tendenz ableiten lässt. Der 95-

Perzentilwert für die Räume der Baujahre 1950 bis 1985 ist durch die hohe Fallzahl der

276.333 226.406302.211 213.636 427.649

362.339

23.264

3.333

37.753

11.00023.810 33.789

1.337.383 1.277.879 1.691.321 692.222 2.132.3163.235.266

1000

10000

100000

1000000

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E /

g S

tau

b

Gesamtschimmelpilze ohne

AußenluftschimmelpilzeMedian Minimum>BG 95-Perzentil

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21

Räume aus dieser Zeit geprägt.

Abbildung 10: Medianwerte und 95-Perzentilwerte für Schimmelpilze nach Lage der Schule

24 21 59 57 12319 49

250 169

461 452662

383 448594

375

1.621

2.065

1.085

1.6021.3721.398

1.158

3.453 3.5163.377

1.945

3.257

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

4.000

Innenstadt

n=75

viel

befahrene

Straße n=18

Wohngebiet

n=179

Mischgebiet

n=57

ländlich n=41 Stadtrand

n=12

alle Gebiete

n=369Me

dia

n-

un

d 9

5-P

erz

en

tilw

ert

e i

n K

BE

x1

03/g

Sta

ub

Median Hefen Median Aspergillus fumigatus Median Penicillium spp.

Median Cladosporium spp. Median andere Spezies Median Gesamtschimmelpilze

95-P Hefen 95-P Aspergillus fumigatus 95-P Penicillium spp.

95-P Cladosporium spp 95-P andere Spezies 95-P Gesamtschimmelpilze

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22

Abbildung 11: Medianwerte und 95-Perzentilwerte für die Gesamtschimmelpilzkonzentration

ohne Außenluftschimmelpilze in Abhängigkeit von dem Baujahr der Räumlichkeit

Abbildung 12: Medianwerte und 95-Perzentilwerte für die Gesamtschimmelpilzkonzentration

in Abhängigkeit von der Fußbodengestaltung des Raumes

226 259 273378

833

2.019

1.110

1.514

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

vor 1950 (n=49) 1950-1985 (n=213) nach 1985 (n=76) innerhalb der letzten

2 Jahre (n=27)

Ge

sam

t sc

hii

me

lpil

ze -

Au

ße

nlu

ftsc

him

me

lplz

e

in K

BE

x1

03

/ g

Sta

ub

Median 95-Perzentil

480 479 436 436 348

3.218

2.062

3.377

4.388

3.291

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

4.000

4.500

5.000

Holz (n=21) PVC (n=153) Linoleum (n=101)Kautschuk (n=51) Teppich (n=39)Ge

sam

tsch

imm

elp

ilze

in

10

3 x

KB

E /

g S

tau

b

Median 95-Perzentil

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Auch die Art des Fußbodens im Raum hat keinen erkennbaren Einfluss auf die Gesamt-

schimmelpilzkonzentration im Sedimentationsstaub. Trotz unterschiedlicher Reinigungsarten

zeigten Räume mit Teppichfußböden keine erhöhten Konzentrationen im Vergleich zu Räu-

men mit einer glatten Fußbodengestaltung (Abbildung 12).

Abbildung 13: Abhängigkeit der Bestimmungsgrenze für Gesamtschimmelpize von der ge-

sammelten Staubmenge

Abbildung 13 zeigt die Abhängigkeit der Bestimmungsgrenze der Gesamtschimmelpilzkon-

zentration von der gesammelten Staubmenge. 90 % der Probenahmen hatten eine Staub-

menge von mindestens 10 g bei einem Medianwert von 46 g. Man erkennt einen deutlichen

Anstieg der Bestimmungsgrenze bei geringer Staubmenge. Wenngleich ein gravierender

Einfluss auf die Gesamtschimmelpilzkonzentration dadurch in der Mehrzahl der Fälle nicht

zu verzeichnen war, sollten Probenahmen mit geringer Einwaage daher kritisch betrachtet

und im Falle von Auffälligkeiten nachgemessen werden.

3.2 Räume mit Auffälligkeiten

Als Räume mit Auffälligkeiten werden hier solche bezeichnet, die im Rahmen der Besichti-

gung durch Besonderheiten auffielen oder deren Ergebnis bemerkenswert war. 15 der 371

9; 3.704

0100020003000400050006000700080009000

100001100012000130001400015000160001700018000190002000021000220002300024000250002600027000

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550

Be

stim

mu

ng

sgre

nze

in

KB

E/g

Sta

ub

Staubmenge in g

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Räume wiesen derartige Auffälligkeiten auf. In der Tabelle 4 sind diese sortiert nach der

Höhe des Ergebnisses für die Gesamtschimmelpilze dargestellt. Weitere Kennzahlen zur

Beurteilung sind die Gesamtschimmelpilzkonzentration reduziert um die Außenluftschimmel-

pilze, die Zahl der Nachweise als Maximalwert und über dem 95-Perzentilwert sowie die Zahl

der nachgewiesenen Feuchtezeiger gemäß dem neuen Leitfaden des Umweltbundesamtes

(19).

In elf der 15 Räume lagen mindestens die Hälfte der Ergebnisse der nachgewiesenen Gat-

tungen und Spezies sowie der Gesamtschimmelpilzkonzentration mit und ohne Außenluft-

schimmelpilze über den 95-Perzentilwerten der Hintergrundkonzentration. Ferner wurden in

sieben der 15 Räume 20 Maximalwerte ermittelt. Davon zählen 17 zu den 20 höchsten in der

Rangfolge der Maximalwerte. In allen Räumen wurden Schimmelpilzarten ermittelt, die einen

Hinweis auf Feuchteschäden geben. Die dabei am häufigsten ermittelten Arten waren As-

pergillus versicolor sowie Penicillium brevicompactum und Penicillium chrysogenum.

Die mit Abstand höchsten Werte im gesammelten Staub wurden im Raum 1 ermittelt, in dem

vorher eine offensichtlich unsachgemäße Sanierung eines Wasserschadens im Bereich der

Klassenraumdecke und an der Wand stattgefunden hatte. Hier wurden acht Maximalwerte in

sehr hoher Konzentration nachgewiesen. Bis auf eine nachgewiesene Spezies lagen alle

Ergebnisse oberhalb der 95-Perzentilwerte. Fünfmal wurden Feuchtezeiger nachgewiesen,

zweimal davon als Maximalwert.

Im Raum 2 war ein deutlich sichtbarer Schimmelpilzbefall auf der Außenwand erkennbar. Es

handelte sich um ein verputztes Bruchsteinmauerwerk wohl ohne ausreichende Isolierung

zum Fundament. Wahrscheinlich war aufsteigende Feuchtigkeit der Grund für die sehr ho-

hen Konzentrationen von Schimmelpilzen aus der Penicillium-aurantiogriseum-Gruppe, von

Penicillium chrysogenum und Hefen, jeweils als Maximalwert.

Im Raum 3 wurde ein Schimmelpilzbefall hinter einem Schrank festgestellt. Hier ergab sich

ein sehr hoher Wert für eine Spezies aus der Penicillium-aurantiogriseum-Gruppe. Ferner

wurden zwei Feuchtezeiger nachgewiesen. Da eine weitere zur Kontrolle durchgeführte

Zwei-Monatsstaubprobenahme jedoch unauffällig ausfiel, können auch andere Faktoren wie

z. B. vergessene Lebensmittel ursächlich für die hohen Werte gewesen sein.

Im Raum 4 waren die hohen Gesamtschimmelpilzkonzentrationen dagegen wohl eher auf

die Außenluft zurückzuführen. Die Staubeinwaage war hoch. Jahreszeitlich bedingt wurden

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die Außenluftschimmelpilze und hier insbesondere die Gattung Cladosporium sowie Hefen

und andere Spezies deutlich über den 95-Perzentilwerten nachgewiesen.

Schimmelpilzbefall an der Außenwand des Raumes 5 war die wahrscheinliche Ursache für

die Nachweise der Feuchtezeiger Aspergillus versicolor und Penicillium chrysogenum in ei-

ner Konzentration oberhalb des 95-Perzentilwertes sowie Penicillium brevicompactum als

Maximalwert. Ferner lagen drei weitere Schimmelpilzkonzentrationen oberhalb der 95-

Perzentilwerte.

Bei dem Raum 6 handelte es sich um einen neubezogenen Klassenraum in einer Grund-

schule in Passivhausbauweise mit einer raumlufttechnischen Anlage. Hier wurden die Maxi-

malwerte für Mucor hiemalis und Mucor plumbeus festgestellt. Da diese Spezies, wie die

ebenfalls nachgewiesene Art Aspergillus flavus, insbesondere auch auf Lebensmitteln und

Obst wachsen, könnte hier vergessene Nahrung die Ursache gewesen sein. Bauliche Män-

gel wurden nicht festgestellt. Eine weitere zur Kontrolle durchgeführte Zwei-Monatsstaub-

probenahme war unauffällig.

Im Raum 7 erfolgte die Probenahme nach der Sanierung eines Feuchteschadens an der

Außenwand im Souterrain. Hier wurde u.a. der Feuchtezeiger Aspergillus restrictus als Ma-

ximalwert nachgewiesen. Da Aspergillus restrictus besonders häufig auch bei „Sommer-

kondensatschäden“ bedingt durch hohe relative Luftfeuchtigkeit von häufig über 70 % in Kel-

ler- oder Souterrainräumen auf Inventar aus Leder, Holz oder Pappe auftritt, könnte auch im

Zuge der Sanierung entferntes Inventar zur Belastung der Raumluft beigetragen haben (21).

Die zur Kontrolle nach drei Monaten durchgeführte Probenahme ergab deutlich niedrigere

Werte, was darauf hindeutet, dass die Raumluftbelastung wohl sanierungsbedingt war.

Im Raum 8 war ein offener Sack mit Blumenerde in einer Heizungsnische die wahrscheinli-

che Ursache für die vergleichsweise hohen Werte für die Schimmelpilze insbesondere der

Gattung Penicillium. Bei der Nachmessung nach der Entfernung des Sackes wurden keine

Auffälligkeiten mehr festgestellt.

Ein verrottender Apfel hinter der Tafelkonsole im Raum 9, die als Staubsammelfläche diente,

war Grund für die vergleichsweise hohen Nachweise von Spezies aus den Gattungen As-

pergillus und Penicillium, hier insbesondere Penicillium variabile.

Die Räume 10, 11 und 14 hatten Schimmelbefall hinter Wandschränken bzw. Feuchteflecken

in den Platten der abgehängten Decken, was auf Wasserschäden im Bereich der Lichtkup-

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peln hinwies. Wenngleich die Schadensflächen geringeren Ausmaßes waren, wurden hier

zahlreiche Spezies oberhalb der 95-Perzentilwerte nachgewiesen, darunter auch die Feuch-

tezeiger Aspergillus versicolor, Chaetomium globosum und Penicillium brevicompactum.

Raum 12 ist durch eine hohe Konzentration einer Spezies aus der Pencillium-

aurantiogriseum-Gruppe gekennzeichnet. Da der Raum keine Auffälligkeiten aufwies, wur-

den auch hier verrottende Lebensmittel als Ursache vermutet, die jedoch nicht gefunden

wurden. Selbst nach der Entfernung verrottender Lebensmittel im Rahmen turnusmäßiger

Reinigungen, können die dadurch entstandenen Sporenbelastungen unter Umständen aber

länger vorliegen. Das Auftreten der für Verrottungsprozesse typischen Arten Aspergillus

ochraceus und/oder Aspergillus westerdijkiae untermauert diese Vermutung.

Im Raum 13 wurde eine deutlich über dem 95-Perzentilwert liegende Konzentration von As-

pergillus versicolor festgestellt. Ein Feuchteschaden war jedoch nicht zu ermitteln, so dass

die Ursache unklar blieb.

Der Nachweis von Aspergillus versicolor über dem 95-Perzentilwert ist ein Hinweis auf den

Schimmelpilzbefall hinter dem Wandschrank im Raum 15. Die Gesamtschimmelpilzkonzent-

ration war jedoch überwiegend Außenluft bedingt, wie die Gesamt-KBE-Zahl nach Abzug der

Außenluftschimmelpilze zeigt.

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Schulart Realschule Gymnasium Realschule Grundschule Realschule Grundschule Grundschule

Raum 1 2 3 4 5 6 7

Auffälligkeit Nch Sanierung Feuchteschaden Dach und Wand

Sichtbarer Schimmel

Außenw and

Schimmel hinter Schrank

Viel Bew uchs vor Raumfenstern

Ausblühungen an Außenw and

hohe GSP-Konzentration

Nach Sanierung Feuchteschaden

Außenw and Soterrain

Monatsintervall 3 2 6 3 5 6 6

Reinigung 15.05.2007 25.03.2004 30.11.2005 14.05.2008 23.09.2008 21.11.2008 26.10.2005

n Nachw eise 95-Perzentil Maximalw ert

Acremonium strictum 3 6.105.611 6.105.611

Alternaria sp. 47 10.324 145.833 33.284

Aspergillus f lavus 4 63.946 9.363

Aspergillus fumigatus 263 68.000 416.667 8.889 8.987 38.194 4.566

Aspergillus niger 57 16.736 71.849 11.111

Aspergillus ochraceus 18 419.162

Aspergillus penicillioides 2 610.561.056 610.561.056

Aspergillus restrictus 21 8.154 3.424.658 165.017 3.424.658

Aspergillus sydow ii 16 53.383

Aspergillus ustus 8 154.589

Aspergillus versicolor 144 101.406 32.673.267 32.673.267 48.031 9.985 312.500 5.023

Aspergillus spp. 107 9.998 72.727

Aureobasidium pullulans 97 61.275 320.394 179.734

Botrytis cinerea 43 16.992 126.263

Chaetmomium globosum 3 0 40.650

Cladosporium spp. 335 1.357.111 11.463.415 148.515 4.027.367 138.889 18.721

Eurotium amstelodami 30 7.607 247.863

Eurotium herbariorum 16 0 117.067

Eurotium sp. 118 34.908 203.252 138.889 19.635

Mucor hiemalis 15 1.498.127 1.498.127

Mucor plumbeus 12 1.872.659 1.872.659

Penicillium aurantiogriseum-

Gruppe 66 121.996 40.000.000 40.000.000 11.047.070

Penicillium brevicompactum 180 153.684 2.118.056 1.980.198 182.517 2.118.056

Penicillium chrysogenum 155 199.850 44.444.444 44.444.444 1.944.444 749.064 11.872

Penicillium glabrum 22 5.488 1.526.104

Pencillium olsonii 43 32.342 2.310.231 2.310.231

Penicillium variabile 13 2.142.857

Penicillium sp. 45 54.751 1.962.175 622.222

Penicillium spp. 303 146.091 1.562.500 26.627 1.562.500 683.521 12.785

Phoma glomerata 7 20.661 2.740

Wallemia sebi 24 4.000 10.396.040 10.396.040 18.265

Rhizopus oryzae 7 22.727

Penicillium camemberti 1 71.111 71.111

Penicillium rugulosum 5 167.224

Hefen 239 326.527 37.777.778 37.777.778 1.730.769 643.836

andere Spezies 371 564.847 28.729.373 28.729.373 6.584.444 153.698 1.006.176 447.917 149.813 365.753

KBE-Gesamt 371 3.364.495 693.069.307 693.069.307 129.520 .000 11.431.316 7.022.929 6.701.389 4.962.547 4.527.854KBE-Gesamt-

Außenluftpilze 371 1.972.433 692.920.792 692.920.792 129 .520.000 11.431.316 2.782.544 6.562.500 4.962.547 4.509.132

Außenluftpilze 343 1.440.323 11.495.935 148.515 0 0 4.240. 385 138.889 0 18.721

Bestimmungs-grenze 1.650 2.222 961 333 3.472 936 457

Staubmenge in mg 20 15 35 135 10 36 73

Sammelfläche in qm 0 0 0 0 1 0 0

Zahl Nachweise sp. und spp. 8 8 4 7 8 6 11

Davon Zahl Feuchtezeiger 5 1 2 1 3 1 3

n>95-Perzentil 9 8 4 7 6 7 5

n=Maximalwert 8 4 2 2 1

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Tabelle 4: Übersicht über Schimmelpilze in Räumen mit Auffälligkeiten (Feuchtezeiger grau hinterlegt)

Schulart Grundschule Gymnasium Paderborn

Gymnasium Gesamtschule Realschule Grundschule Gesamtschule Grundschule

Raum 8 9 10 11 12 13 14 15

Auffälligkeit Wasserflecken Decke /

Fenster_ Sack Blumenerde an

Heizkörpern

Apfel hinter Tafelkonsole

Schimmel im Bereich

Wandschrank

Wasserschaden im Bereich Lichtkuppel

hohe GSP-Konzentration

hohe GSP-Konzentration

Wasserschaden auf

Deckenplatte

Schimmel hinter Wandschrank

Monatsintervall 5 2 6 5 1 1 5 3

Reinigung 18.09.2007 26.02.2004 27.10.2008 23.08.2006 06.12.2005 04.12.2007 29.08.2006 20.05.2005

n Nachw eise 95-Perzentil Maximalw ert

Acremonium strictum 3 6.105.611

Alternaria sp. 47 10.324 145.833 43.290

Aspergillus f lavus 4 63.946

Aspergillus fumigatus 263 68.000 416.667 42.063 8.130 33.473 4.584 67.100 11.494

Aspergillus niger 57 16.736 71.849 21.429 58.943 13.947 34.632 17.241

Aspergillus ochraceus 18 419.162 10.010

Aspergillus penicillioides 2 610.561.056

Aspergillus restrictus 21 8.154 3.424.658

Aspergillus sydow ii 16 53.383 19.481

Aspergillus ustus 8 154.589 6.494Aspergillus versicolor 144 101.406 32.673.267 45.614 589.431 18.131 1.421.087 114.943

Aspergillus spp. 107 9.998 72.727 9.524

Aureobasidium pullulans 97 61.275 329.394 34.868 127.701

Botrytis cinerea 43 16.992 126.263 43.290 86.207

Chaetmomium globosum 3 0 40.650 40.650

Cladosporium spp. 335 1.357.111 11.463.415 112.281 23.810 613.668 4.004 32.744 562.771 1.494.253

Eurotium amstelodami 30 7.607 247.863 20.635 41.126

Eurotium herbariorum 16 0 117.067 60.345

Eurotium sp. 118 34.908 203.252 203.252 9.066

Mucor hiemalis 15 1.498.127

Mucor plumbeus 12 1.872.659

Penicillium aurantiogriseum-

Gruppe 66 121.996 40.000.000 301.587 1.881.882

Penicillium brevicompactum 180 153.684 2.118.056 70.175 31.746 60.976 48.815 90.090 62.771 77.586

Penicillium chrysogenum 155 199.850 44.444.444 280.702 95.238 50.050 98.232 149.425

Penicillium glabrum 22 5.488 1.526.104 20.921

Pencillium olsonii 43 32.342 2.310.231 350.877 45.455

Penicillium variabile 13 2.142.857 666.667 2.142.857 157.171

Penicillium sp. 45 54.751 1.962.175 1.199.187

Penicillium spp. 303 146.091 1.562.500 1.228.070 48.815 65.488 125.541

Phoma glomerata 7 20.661

Wallemia sebi 24 4.000 10.396.040

Rhizopus oryzae 7 22.727 2.381

Penicillium camemberti 1 71.111

Penicillium rugulosum 5 167.224 90.090

Hefen 239 326.527 37.777.778 976.290 45.842 497.835

andere Spezies 371 564.847 28.729.373 684.211 661.111 481.707 774.756 46.046 208.251 551.948 86.207

KBE-Gesamt 371 3.364.495 693.069.307 3.438.596 3.352.381 2.642.276 2.592.748 2.172.172 2.161.100 2.101.732 2.097.701KBE-Gesamt-

Außenluftpilze 371 1.972.433 692.920.792 3.326.316 3.328 .571 2.642.276 1.944.212 2.168.168 2.000.655 1.452.381 517.241

Außenluftpilze 343 1.440.323 11.495.935 112.281 23.810 0 6 48.536 4.004 160.445 649.351 1.580.460Bestimmungs-

grenze 3509 794 2033 697 1001 655 2165 2874

Staubmenge in mg 10 42 16 48 33 51 15 12

Sammelfläche in qm 0,24 0,33 0,16 0,22 0,18 0,29 0,22 0,13

Zahl Nachweise sp.

und spp. 8 11 8 11 7 9 13 9Davon Zahl

Feuchtezeiger 3 2 3 2 2 2 1 3

n>95-Perzentil 7 7 6 3 4 4 7 6

n=Maximalwert 1 2

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3.3 Routine zur Beurteilung von Auffälligkeiten

Auf der Basis der ermittelten Hintergrundwerte für Schimmelpilzkonzentrationen im Sedimen-

tationsstaub bezogen auf das gesamte Jahr und bezogen auf Zwei-Monats-Intervalle wurde

eine EXCEL-Routine entwickelt, mit Hilfe derer die Messwerte mit den jeweiligen Hinter-

grundwerten verglichen werden können. Die Grafiken erlauben einen unmittelbaren Ver-

gleich der nachgewiesenen Spezies und Gattungen mit den jeweiligen 95-Perzentilwerten

der Jahresauswertung und des jeweiligen Zwei-Monats-Intervalls. Abweichungen von diesen

Hintergrundwerten und somit Auffälligkeiten sind dadurch auf einen Blick erkennbar. Darüber

hinaus können die Messwerte aller nachgewiesenen Gattungen und Spezies eingebettet in

das Hintergrundwertespektrum dargestellt werden, sodass jeder Messwert mit den jeweiligen

Zwei-Monatswerten und Jahreswerten verglichen werden kann. Die Abbildungen 14 bis 16

zeigen beispielhaft die Darstellung der Ergebnisse für die Räume 4 und 7 aus Tabelle 4.

Vergleicht man die Ergebnisse der beiden Räume, so stellt man fest, dass in beiden Räumen

die Ergebnisse für die Gesamtschimmelpilze über dem 95-Perzentilwert lagen. Beide Räume

wiesen äußerlich keine Auffälligkeiten auf. Das Ergebnis der Probenahme im Raum 7 (Abbil-

dung 14) war dabei durch den hohen Wert des Feuchtezeigers Aspergillus restrictus geprägt.

Außenluftschimmelpilze waren nur gering vertreten, was auch in dem hohen Summenwert

für Gesamtschimmelpilze ohne Außenluftschimmelpilze zum Ausdruck kommt. Ursache für

die hohen Werte war, dass, wie bereits erwähnt, eine wohl unsachgemäße Schimmelpilzsa-

nierung durchgeführt worden war. Abbildung 15 zeigt dagegen sowohl im Jahres- wie auch

im Zwei-Monatsvergleich einen hohen Anteil von Außenluftschimmelpilzen und Hefen im

Raum 4. Der Messwert von Aureobasidium pullulans war hier der Maximalwert des Zwei-

Monatszeitraums und lag auch im Jahresvergleich deutlich über dem 95-Perzentilwert (Ab-

bildung 16). Schimmelpilze der Gattungen Aspergillus und Penicillium waren dagegen ver-

gleichsweise unauffällig. Es ist insofern davon auszugehen, dass die hohe Gesamtschim-

melpilzkonzentration hier überwiegend durch Eintrag von außen verursacht wurde.

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Abbildung 14: Darstellung der Schimmelpilzbewertung in KBE x 103/g nach Monats- und Jah-

reswerten für Raum 7 aus Tabelle 4 (Feuchtzeiger = ▲; Außenluftschimmelpilze = ►)

Abbildung 15: Darstellung der Schimmelpilzbewertung in KBE x 103/g nach Monats- und Jah-

reswerten für Raum 7 aus Tabelle 4 (Feuchtzeiger = ▲; Außenluftschimmelpilze = ►)

1 10 100 1000 10000

Aspergillus fumigatus (Nov-Dez)

Aspergillus restrictus▲ (Nov-Dez)

Aspergillus versicolor ▲ (Nov-Dez)

Cladosporium spp.► (Nov-Dez)

Eurotium sp. (Nov-Dez)

Penicillium chrysogenum▲ (Nov-Dez)

Penicillium spp. (Nov-Dez)

Phoma glomerata (Nov-Dez)

Wallemia sebi (Nov-Dez)

Hefen (Nov-Dez)

andere Spezies (Nov-Dez)

KBE-Gesamt (Nov-Dez)

Außenluftpilze (Nov-Dez)

KBE-Gesamt ohne Außenluftpilze

(Nov-Dez)

68

8

101

1.357

35

200

146

0

4

327

565

3.364

1.440

1.972

46

33

368

278

70

232

253

0

13

626

507

3.316

292

3.235

5

3.425

5

19

20

12

13

3

18

644

366

4.528

19

4.509

KBE x 103/g

Raum nach Schimmelpilzsanierung

95 % Perzentil (Jahreswert) 95 % Perzentil (2-Monats-Wert) Messwert

1 10 100 1000 10000

Alternaria sp.► (Mai-Juni)

Aspergillus fumigatus (Mai-Juni)

Aspergillus versicolor ▲ (Mai-Juni)

Aureobasidium pullulans► (Mai-

Juni)

Cladosporium spp.► (Mai-Juni)

Penicillium spp. (Mai-Juni)

Hefen (Mai-Juni)

andere Spezies (Mai-Juni)

KBE-Gesamt (Mai-Juni)

Außenluftpilze (Mai-Juni)

KBE-Gesamt ohne Außenluftpilze

(Mai-Juni)

10

68

101

61

1.357

146

327

565

3.364

1.440

1.972

7

85

31

111

4.199

142

175

875

8.271

4.291

1.691

33

9

10

180

4.027

27

1.731

1.006

7.023

4.240

2.783

KBE x 103/g

Raum mit hohem Außenluftschimmelpilzanteil

95 % Perzentil (Jahreswert) 95 % Perzentil (2-Monats-Wert) Messwert

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31

Abbildung 16: Darstellung des Messwertes von Aureobasidium pullulans im Raum 4 aus Ta-

belle 4 in KBE x 103/g eingebettet in das Hintergrundwertespektrum (Feuchtzeiger = ▲; Au-

ßenluftschimmelpilze = ►)

4. Diskussion

Schimmelpilze werden mit verschiedensten Geruchsbelästigungen und gesundheitlichen

Beschwerden in Verbindung gebracht. Dieses sind z.B. Sensibilisierungen, Allergien,

irritative Wirkungen und Befindlichkeitsstörungen. Bislang ist es allerdings nicht möglich, Ex-

positionen gegenüber Schimmelpilzbestandteilen in der Innenraumluft quantitativ mit ge-

sundheitlichen Wirkungen zu korrelieren (6, 7, 8). Daher gilt das Minimierungsgebot. Laut der

Arbeitsstättenverordnung (9) muss an Arbeitsplätzen „ausreichend gesundheitlich zuträgliche

Atemluft“ vorhanden sein. Gesundheitlich zuträgliche Atemluft sollte aber nicht mit Schim-

melpilzen über das ubiquitäre Maß hinaus belastet sein. Zahlreiche Autoren haben sich da-

her bereits mit der Frage befasst, wie dieses Maß bestimmt werden kann.

128 123

180

320

245

23

320

1

3

12

3

1 1

2

6

13

111 121

73

12

61

180 180

1

10

100

1000

Jan-Feb Mär-Apr Mai-Jun Jul-Aug Sep-Okt Nov-Dez Jahresübersicht

KB

E x

10

3/

g

Aureobasidium pullulans►

Max Min>BG Median 95% Perz Messwert

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32

Um die Hintergrundbelastung durch Schimmelpilze in Wohnungen festzustellen, wurden

durch Trautmann et. al. im Auftrag des Bundesumweltamtes Untersuchungen in jeweils 25

bis 28 Wohnungen an drei Standorten in Deutschland Staub- und Luftproben durchgeführt

(10, 11). Die Probenahme erfolgte jeweils einmal im Winterhalbjahr und einmal im Sommer-

halbjahr. Insgesamt wurden 159 Staubproben genommen (10). Dabei durfte sieben Tage vor

der Sammlung in der Wohnung kein Staub mehr gesaugt oder gereinigt werden. Insgesamt

wurden 35 Pilzarten bzw. Gattungen differenziert. Mehr als 80 % aller Winter- und Sommer-

proben beinhalteten die Gattungen Alternaria, Cladosporium, Aspergillus, Penicillium und

Hefen. In dieser Studie wurden im Sedimentationsstaub deutlich mehr Gattungen und Spezi-

es differenziert, wobei die genannten Gattungen und Hefen bis auf die Gattung Alternaria zu

mehr als 60 % in den Proben nachgewiesen wurden.

Die Autoren geben dabei zu bedenken, dass bei Fußbodenproben folgende Probleme auftre-

ten:

1. Schimmelpilzkonzentrationen können im entscheidenden Maß auch vom Eintrag größerer

Schimmelpilzmengen durch die Wohnungsnutzer z.B. über Schuhe abhängen.

2. Das Gewicht und die Zusammensetzung des Bodenstaubes sind abhängig von der Art

und dem Alter des Teppichs.

3. Der Ort der Beprobung wird von den Gewohnheiten der Nutzer, den Laufwegen, der Rei-

nigung und der Art der Nutzung entscheidend beeinflusst.

Die Luftproben wurden im Wohnzimmer der Wohnungen sowie in der Außenluft genommen

(11). In der Außenluft fand man ungewöhnlich hohe Konzentrationen von Fusarium spp..

Aureobasidium pullulans und Phoma spp. blieben unter dem erwarteten Befund. In den Luft-

proben erkannte man lüftungsbedingt einen deutlichen Einfluss von Cladosporium spp., He-

fen und Vertretern der Gattung Fusarium. Alternaria spp. und Botrytis spp. wiesen dagegen

nur geringe 95-Perzentilwerte auf. Die Werte von Aspergillus spp. und Penicillium spp. in der

Raumluft waren nur gering durch die Außenluft beeinflusst. Auch in dieser Studie wurden im

Sedimentationsstaub lüftungsbedingte Außenlufteinflüsse durch die genannten Gattungen

und Spezies festgestellt, die sich insbesondere in den Sommermonaten auswirkten. Asper-

gillus spp. und Penicillium spp. hatten dagegen im Sedimentionsstaub einen konstanten Jah-

resgang, was die Annahme eines geringen Außenluftanteils bestätigt.

Toepfer et al. (12) untersuchte Hausstaub in 153 Haushalten mit und in 201 Haushalten oh-

ne sichtbaren Schimmelpilzbefall. Der Staub wurde Staubsaugerbeuteln entnommen, die

mindestens vier Wochen lang benutzt und mindestens mehr als die Hälfte gefüllt waren. Der

Staub wurde auf eine Fraktion von < 63 µm gesiebt. Die aus der Analyse des Staubes ge-

wonnenen Ergebnisse führten zu dem Schluss, dass weder die Gesamtschimmelpilzkon-

zentration noch die Konzentrationen einzelner Schimmelpilzgattungen und -arten im Staub

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aus Staubsaugerbeuteln eine befriedigende Differenzierung zwischen Wohnungen mit und

ohne Schimmelpilzbefall erlauben und somit zur Beurteilung von Schimmelpilzbefall in Woh-

nungen ungeeignet sind. Im Gegensatz dazu, war eine solche Differenzierung im Sedimenta-

tionsstaub mit dem hier vorgestellten Verfahren möglich.

Gabrio et al. (13) diskutieren die Aussagekraft von Luft- und Hausstaubuntersuchungen. Von

den vielen Tausend Schimmelpilzarten seien im Innenraum etwa 100 bis 200 Arten in rele-

vanter Konzentration häufiger vertreten. Die Konzentrationen der Schimmelpilze seien dabei

sowohl in der Außen- wie auch in der Innenraumluft und im Staub im Sommer deutlich grö-

ßer als im Winter. Eine Einzelmessung habe nur eine geringe Aussagekraft. Schimmelpilz-

messungen in Innenräumen hätten vor allem bei niedrigen Konzentrationen eine große

Messunsicherheit. Dabei gäbe es auch ein Problem mit der gegenseitigen Wachstumsbeein-

flussung einzelner Schimmelpilzspezies auf den eingesetzten Nährböden, wie z.B. die

Überwucherung von Stachybotris chartarum durch Penicillium-Kolonien, was auch ein Grund

für den seltenen Nachweis dieser Art in dieser Studie sein könnte. Die Bewertung von

Schimmelpilzkonzentrationen in der Raumluft und im Staub sei insofern von vielen Zufällig-

keiten abhängig.

Durch Fischer et al. (14) wurden luftgetragene Schimmelpilze in der Umwelt untersucht.

Demnach stellen die Gattungen Cladosporium und Alternaria sowie die Spezies Epicoccum

nigrum und Botrytis cinerea einen integralen Teil des natürlichen Luftkeimspektrums in der

Außenluft dar. Die Arten hätten meist einen Anteil von mehr als 90 % an der Gesamtmenge

der Schimmelpilze. Pilze der Gattung Cladosporium sowie die Spezies Botrytis cinerea wa-

ren auch in dieser Studie insbesondere in den Sommermonaten wichtige Bestandteile des

Sedimentationsstaubes und wurden daher als von außen eingetragen betrachtet. Epicoccum

nigrum wurde in dieser Studie als Spezies mit geringer Flugfähigkeit jedoch nicht nachge-

wiesen.

Holst et al. (15) untersuchten Allergien und atemwegsbedingte Gesundheitseffekte an 330

dänischen Schülerinnen und Schülern. Ziel der Untersuchung war es, einen Bezug zu

Feuchtigkeitsproblemen und feuchtigkeitsbedingten Agenzien in Klassenräumen sowie im

Privatbereich herzustellen. Dazu wurden die Klassenräume in drei Feuchtigkeitsschadens-

klassen eingeteilt. Die Einstufung in niedrig, mittel und hoch erfolgte in Abhängigkeit von

sichtbarem Schimmel. Man kam zu dem Schluss, dass Feuchtigkeit in Klassenräumen eine

Ursache für Atemwegseffekte bei den Schülern und Schülerinnen haben könnte. Der Ein-

fluss von mikrobiologischen Agenzien konnte in diesem Zusammenhang jedoch nicht abge-

leitet werden. Parallel zu den medizinischen Untersuchungen wurden in 21 Klassenräumen

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34

Messungen auf mikrobiologische Agenzien durchgeführt. Zum einen handelte es sich um

Luftmessungen in den Wintermonaten während eines Schultages. Ferner wurden Boden-

staubproben genommen und Sedimentationsstaub über eine Dauer von 140 Tagen in einer

„settled dustbox“ gesammelt und ausgewertet. Das Ergebnis der Luftmessungen für Ge-

samtschimmelpilze ergab im Median einen Wert von 100 KBE/m3 und als 99-Perzentil einen

Wert von 1.860 KBE/m3, wobei die Ergebnisse in denen als hoch- oder mittelbelastet einge-

stuften Klassenräumen höher ausfiel als in den niedrig eingestuften. Die Ergebnisse liegen

allerdings in dem Bereich, den man in Deutschland bei der Auswertung mikrobiologischer

Hintergrundwerte in der Außenluft festgestellt hat (16). Die Ergebnisse für den Bodenstaub

und den Sedimentationsstaub sind mit den hier diskutierten Ergebnissen nicht vergleichbar,

da sie auf die Sammelfläche bezogen wurden. Festzustellen ist allerdings, dass die Ergeb-

nisse in der Sedimentationsbox mehr als sechsmal höher waren als die im Fußbodenstaub.

Das lässt den Schluss zu, dass die Ausbeute an nachweisbaren Schimmelpilzen im Sedi-

mentationsstaub deutlich höher ist als im Fußbodenstaub.

Die Ausführungen der Autoren zeigen, dass die Beurteilung von Schimmelpilzbelastungen

durch Luft- und Staubproben in der Innenraumluft mit vielen Problemen behaftet ist. Dazu

zählen das Problem der Momentaufnahme, Kontaminationen durch Eintrag von Bodenstaub,

die Wachstumsbedingungen und die unterschiedliche Flugfähigkeit der Schimmelpilze oder

die jahreszeitlichen Unterschiede. Die Probleme wurden in dieser Studie zum Teil bestätigt,

zum Teil aber auch ausgeräumt.

Wegen der genannten Probleme sind laut dem Report „Innenraumarbeitsplätze“ (17) der

Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung Luftmessungen im Zusammenhang mit Schim-

melpilzen in Innenräumen nur in Ausnahmefällen sinnvoll, z. B. bei Verdacht auf eine

Schimmelpilzemission aus nicht einsehbaren Gebäudeteilen, insbesondere aus raumluft-

technischen Anlagen. Empfohlen werden Materialproben.

Auch der Leitfaden des Umweltbundesamtes (UBA) in der Fassung von 2002 (18) verlautet,

dass die Sporenkonzentration in der Luft starken Schwankungen unterliegen kann. Im Innen-

raum würde die Sporenkonzentration sehr entscheidend von den jeweiligen

Probenahmebedingungen und insbesondere von den vorhandenen Aktivitäten im Raum be-

einflusst. Besonders hohe Schwankungen seien bei Kurzzeitmessungen zu erwarten, da

diese Momentaufnahmen darstellten und Pilzsporen nicht gleichmäßig im Raum verteilt auf-

träten.

Um die möglichen Schwankungsunterschiede bei Kurzzeitmessungen zu vermeiden, ist die

Auswertung von Staubproben, die über einen längeren Zeitraum gesammelt wurden, daher

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35

grundsätzlich sinnvoll. Diese beinhalten eine längerfristige Aufnahme der Sporenkonzentrati-

on im Raum. Laut dem neuen Leitfaden des Umweltbundesamtes (19) gibt es für die Erfas-

sung von Schimmelpilzen im Hausstaub allerdings noch keine allgemein anerkannte Metho-

de. Es könnten daher keine generellen Bewertungshilfen angegeben werden.

Als Bewertungsgrundlagen wurden bislang Fußbodenstaubproben herangezogen (1). Dieses

hat allerdings den Nachteil, dass auch eingetragene Bodenpartikel mit in die Bewertung ein-

gehen und dass das Alter des Staubes nicht genau bestimmt werden kann. Die hier vorge-

stellte Methode hat den Vorteil, dass die gesammelten Partikel luftgängig und somit nicht

durch Bodenpartikel kontaminiert waren. Ferner ist die Sammelzeit bekannt und kann somit

einer konkreten Jahreszeit zugeordnet werden.

Die Bewertungshilfe für Bodenstaubproben aus dem Leitfaden „Schimmelpilze in Innenräu-

men“ des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg (1) zieht zur Beurteilung die Kon-

zentration von kultivierbaren Pilzen im Teppichbodenstaub (< 63 µm) heran. Der dort festge-

legte Beurteilungswert 1 basiert dabei auf dem 95-Perzentilwert der bereits zitierten Studie

über Hintergrundwerte von Staubproben aus Wohnungen, von denen keine Schimmelpilz-

schäden bekannt waren (9). Für Schimmelpilzarten, deren 95-Perzentilwert in den unter-

suchten Proben unter 10.000 KBE/g lagen, wurde der 1. Beurteilungswert auf 10.000 KBE/g

festgelegt. Aus dem 1. Beurteilungswert wurde ein 2. Beurteilungswert abgeleitet. Dieser

wurde um das Dreifache höher als der 1. Beurteilungswert gesetzt. Er ist somit nicht statis-

tisch abgesichert, sondern stellt einen Schätzwert dar, bei dem davon ausgegangen werden

könne, dass Konzentrationen über diesem Wert in der Regel nur von belasteten Staubpro-

ben erreicht werden könnten.

In Tabelle 5 werden die im Leitfaden angegebenen Schimmelpilze im Fußbodenstaub mit

den hier im Sedimentationsstaub vorgefundenen Spezies und Gattungen gegenübergestellt.

Wie im Bodenstaub lagen auch im Sedimentationsstaub einige der Feuchtezeiger als 95-

Perzentilwert unterhalb der Bestimmungsgrenze. Darüber hinaus wurden sie nur selten

nachgewiesen. Es ist insofern davon auszugehen, dass der Nachweis dieser Arten im Sedi-

mentationsstaub unabhängig von der Höhe des Nachweises in der Regel eine besondere

Aufmerksamkeit mit sich bringen sollte. Andere Feuchtezeiger wie Aspergillus versicolor,

Penicillium brevicompactum und Penicillium chrysogenum wurden im Sedimentationsstaub

häufig nachgewiesen und kommen somit auch ubiquitär vor. Als auffällig kann hier die Über-

schreitung des 95-Perzentilwertes angesehen werden. Die Konzentrationen sind deutlich

höher als der 1. Beurteilungswert im Bodenstaub und entsprechen eher dem 1. Beurtei-

lungswert für die Summe der Penicillien. Auch die häufigen Nachweise von Aspergillus fumi-

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36

gatus zeigen, dass diese Spezies ubiquitär in den Räumen vorhanden ist. Der 95-

Perzentilwert im Sedimentationsstaub ist mehr als dreimal so hoch wie der 1. Beurteilungs-

wert im Bodenstaub. Der 95-Perzentilwert „anderer Spezies" im Sedimentationsstaub über-

steigt die Beurteilungswerte im Bodenstaub bei weitem. Auch die um die Außenluftschim-

melpilze bereinigte Gesamtschimmelpilzkonzentration im Sedimentationsstaub liegt um ein

Vielfaches über dem ersten Beurteilungswert im Bodenstaub.

G = Gruppierung der Pilze nach häufigem Auftreten- 1 = Feuchteschäden 2 = Feuchteschäden

und andere Innenraumquellen � = geringer Sporenflug, ggf. Eintrag durch kontaminierte Bodenpartikel

* = kann auch bei Tierhaltung mit Heu und Stroh in erhöhter Konzentration im Staub auftreten

Tabelle 5: Vergleich der Beurteilungswerte für Schimmelpilze im Bodenstaub mit dem 95-

Perzentilwert vergleichbarer Arten im Sedimentationsstaub

Es kann somit festgestellt werden, dass die Auswertung von frischem Sedimentationsstaub

eine bessere Differenzierung erlaubt als die von Bodenstaub. Nachweise der Feuchtezeiger

sollten dabei in jedem Fall Aufmerksamkeit auslösen. So wurde Acremonium strictum auch

aufgrund der geringen Flugfähigkeit im Sedimentationsstaub zwar nur selten, dafür in einem

Raum nach Feuchteschadenssanierung aber in hoher Konzentration nachgewiesen. Auch

Phialophora spp. kommt als Gattung mit geringer Flugfähigkeit im Sedimentationsstaub nicht

vor. Für andere Schimmelpilze können die 95-Perzentilwerte im Sedimentationsstaub in An-

Schimmelpilze im Bodenstaub G1. Beurteilungswert

[KBE/g]Vergleichsart im Sedimentationsstaub n

95-Perzentil

[KBE/g]

Acremonium spp. 1�

10.000 Acremonium strictum 3 0

Acremonium sp. 1 0

eine Aspergillus Spezies außer

Aspergillus versicolor, A. fumigatus und

A. niger

2 10.000 Aspergillus restrictus 21 8.154

Aspergillus fumigatus 2 20.000 Aspergillus fumigatus 263 68.000

Aspergillus niger 2 20.000 Aspergillus niger 57 16.736

Aspergillus versicolor 1 20.000 Aspergillus versicolor 144 101.406

Summe Aspergillus 2 100.000

Chaetomium spp. 1 10.000 Chaetomium globosum 3 0

Engyodontium album 1 10.000 Engydotontium album / /

Summe Eurotium 1* 40.000 Eurotium sp. 118 34.908

Eine Mucorales Spezies 2 10.000 Mucor hiemalis 15 0

Mucor plumbeus 12 0

Summe Mucorales 2 20.000

Eine Penicillium Spezies 2 30.000 Penicillium chrysogenum 155 199.850

Penicillium brevicompactum 180 153.684

Summe Penicillium 2 150.000 Penicillium spp. 303 146.091

Phialophora spp. 1�

10.000 / /

Scopulariopsis spp. 1 10.000 Scopulariopsis sp. 8 0

Stachybotrys chartarum 1 3.000 Stachybotrys chartarum 2 0

Trichoderma spp. 1 10.000 Trichoderma sp. 18 0

Trichoderma viride 1 0

Wallemia sebi 1* 10.000 Wallemia sebi 24 4.000

Eine andere Spezies 2 20.000 Andere Spezies 371 564.847

Gesamt-KBE ohne Alternaria,

Aureobasidium, Cladosporium Hefen,

sterile Myzelien

2 300.000

Gesamt-KBE ohne Alternaria,

Aureobasidium, Botrytis cinerea,

Cladosporium

371 1.972.433

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37

lehnung an die Empfehlungen des Umweltbundesamtes zur Aufstellung von Richtwerten (20)

als Auffälligkeitswerte betrachtet werden, bei deren Überschreitung weitere Ermittlungen

ausgelöst werden sollten. Die Ergebnisse der Untersuchungen in den Räumen mit Auffällig-

keiten sind ein entsprechendes Indiz hierfür.

5. Schlussfolgerungen

Wenngleich Dosis-Wirkungsbeziehungen zur Beurteilung von Schimmelpilzbelastungen in

Innenräumen bislang nicht abgeleitet werden konnten, sind Belastungen, die über das ubi-

quitäre Maß hinausgehen, als nicht „gesundheitlich zuträgliche Atemluft“ anzusehen. Sie

sind daher zu beurteilen und gegebenenfalls zu beseitigen. Als Beurteilungsmethoden die-

nen Luftmessungen, Klebefilm- oder Abklatschproben, Materialproben und Staubproben. Zu

Staubproben führt das Umweltbundesamt im neuen UBA- Leitfaden von 2017 (19) aus, dass

die Untersuchung von Staubproben in Einzelfällen Auskunft über eine mögliche andauernde

Schimmelbelastung im Innenraum geben könnte, da sich im Staub Schimmelpilze über einen

längeren Zeitraum anreichern („Passivsammler“). Bis heute sei es aber aufgrund von

Schwierigkeiten, ausreichende Mengen eines definierten Sedimentationsstaubes zu sam-

meln, der unterschiedlichen Zusammensetzung des Hausstaubs und der geringen Überle-

bensfähigkeit mancher Pilzsporen nicht gelungen, ein standardisiertes Verfahren zur Analytik

und Beurteilung von Staubproben zu erarbeiten. Daher könnten Ergebnisse von Staubunter-

suchungen nicht eindeutig interpretiert werden.

Die in dieser Studie gewonnenen Daten können daher dazu beitragen, von diesem Sachver-

halt abzuhelfen. Dabei lassen sich folgende Vor- und Nachteile für die Methode zusammen-

fassen:

Nachteile der Methode sind, dass

- sie kein kurzfristiges Ergebnis liefert,

- die gesammelte Staubmenge je nach Aktivität und Lüftungsverhalten im Raum für die

Analytik zu gering sein kann,

- die Sammelfläche während der Sammelphase versehentlich gereinigt oder zur Abla-

ge von Gegenständen benutzt werden kann,

- und das Problem der Überlebensfähigkeit oder Überwucherung einzelner Spezies

nicht mit Sicherheit ausgeräumt werden kann.

Vorteile der Methode sind:

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- Sporenflug von Spezies aus Innenraumquellen wird sicher erfasst.

- Das Alter des Staubes ist bekannt.

- Die Ergebnisse der Staubproben können jahreszeitlich interpretiert werden.

- Die Schimmelpilze waren luftgängig und somit inhalativ verfügbar.

- Kontaminationen durch eingetragenen Staub unterbleiben.

- Gewicht und Zusammensetzung des Staubes sind nicht abhängig von der Art, dem

Alter und dem Zustand des Bodenbelages.

- Das Reinigungsverhalten und die Laufwege im Raum spielen keine Rolle.

- Schimmelpilze aus der Außenluft können von Innenraumpilzen abgegrenzt werden.

- Außenluftproben sind dazu unnötig.

- Schimmelpilze aus Innenraumquellen werden somit sicherer angezeigt als bei Luft-

oder Bodenstaubproben.

Die Auflistung zeigt, dass die Vorteile der Methode die Nachteile überwiegen.

Als Ergebnis ist somit festzustellen, dass die Methode durchaus geeignet ist, Schimmelpilz-

befall in Innenräumen aufzuspüren. Maßgeblich für die Beurteilung mit Hilfe der Methode

sind dabei der Nachweis der im Hintergrundspektrum selten festgestellten Schimmelpilze

und hier insbesondere der Feuchtezeiger sowie das Überschreiten der 95-Perzentilwerte der

ermittelten Hintergrundwerte inklusive der Gesamtschimmelpilzkonzentration mit und ohne

Berücksichtigung der Außenluftschimmelpilze.

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39

6. Literatur:

1. Schimmelpilze in Innenräumen – Nachweis Bewertung Qualitätsmanagement – Ab-

gestimmtes Arbeitsergebnis des Arbeitskreises „Qualitätssicherung - Schimmelpilze

in Innenräumen am Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg“, Auflage 12/2004 in

der Fassung von 4/2011, Hrsg.: Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg, Stutt-

gart (2011)

2. Ergebnis des 4. Ringversuchs „Differenzierung von innenraumrelevanten Schimmel-

pilzen“ des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg (Frühjahr 2003).

3. de Hoog, G.S.; Guarro, J.; Gene; , J. Figueras, M.: Atlas of clinical fungi, 2. Edition

Utrecht: Centraalbureau voor Schimmelcultures 2010

4. Samson, R. Houbraken, J; Thrane, U; Frisvad, J.C.; Anderson, B.: Food and Indoor

Fungi, CBS Laboratory Manual Series, 1. Edition Utrecht: CBS-KNAW Fungal Biodi-

versity Centre 2010

5. Domsch et al.: Compendium of Soil Fungi, Vol I und II, Reprint der 1. Ausgabe 1980,

Eching: IHW-Verlag 1993

6. Technische Regel für Biologische Arbeitsstoffe (TRBA) 460: Einstufung von Pilzen in

Risikogruppen, Ausgabe: 22.7. 2016 GMBl. 2016, Nr. 29/30, geändert 17.10.2016,

GMBl Nr. 42

7. Schimmelpilzbelastung in Innenräumen – Befunderhebung, gesundheitliche Bewer-

tung und Maßnahmen – Mitteilung der Kommission „Methoden und Qualitätssiche-

rung in der Umweltmedizin, Bundesgesundheitsbl – Gesundheitsforsch – Gesund-

heitsschutz 2007 (50), S. 1308 – 1323

8. Fischer, G.: Allergene von Schimmelpilzen, Stand des Wissens und innenraumhygie-

nische Bedeutung, Umweltmed Forsch Prax 16 (2) 2011, S. 63-69

9. Verordnung über Arbeitsstätten (Arbeitsstättenverordnung - ArbStättV)

Arbeitsstättenverordnung vom 12. August 2004 (BGBl. I S. 2179), zuletzt geändert

durch Artikel 1 der Verordnung vom 30. November 2016 (BGBl. I S. 2681)

10. Trautmann, C.; Gabrio, T.; Dill, I.; Weidner, U.: Hintergrundkonzentrationen von

Schimmelpilzen in Hausstaub – Erhebung von Schimmelpilzkonzentrationen in Woh-

nungen ohne bekannte Schimmelpilzschäden in drei Regionen Deutschlands,

Bundesgesundheitsbl – Gesundheitsforsch – Gesundheitsschutz 2005 (48), S. 29 –

35

11. Trautmann, C.; Gabrio, T.; Dill, I.; Weidner, U.; Baudisch, C.: Hintergrundkonzentrati-

onen von Schimmelpilzen in Luft – Erhebung von Schimmelpilzkonzentrationen in

Wohnungen ohne bekannte Schimmelpilzschäden in drei Regionen Deutschlands,

Page 40: Bericht Schimmelpilze im Frischstaub 2018 07 12 mit ... · Schimmelpilze wie z.B. Aspergillus fumigatus . Die Differenzierung der Schimmelpilzspezies erfolgte aufgrund der Morphologie

40

Bundesgesundheitsbl – Gesundheitsforsch – Gesundheitsschutz 2005 (48), S. 12 –

20

12. Toepfer, I.; Portner, C.; Butte, W.: Schimmelpilze im Hausstaub von Wohnungen mit

und ohne sichtbaren Schimmelpilzbefall, Gefahrstoffe – Reinhaltung der Luft, 70

(2010) Nr. 10, S. 418 - 422

13. Gabrio, T.; Seidel, H.-P.; Szewzyk, R.; Trautmann, Ch.; Weidner, U.: Aussagekraft

von Luft- und Hausstaubuntersuchungen im Zusammenhang mit Schimmelpilzprob-

lemen im Innenraum, Gefahrstoffe – Reinhaltung der Luft, 65 (2005) Nr. 3, S.106 -

113

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Danksagung : Die Autoren möchten an dieser Stelle allen Beteiligten, die an dieser Studie teilgenommen

haben, ihren herzlichen Dank aussprechen. Besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und

Mitarbeitern der örtlichen Fachämter, den Schulleiterinnen und Schulleitern, den Lehrkräften

sowie den Schülerinnen und Schülern, die uns bei der Studie vor Ort unterstützt haben und

ohne deren Mitwirkung diese Studie nicht möglich gewesen wäre. Ferner bedanken wir uns

bei Herrn Dr. Thomas Klüner von der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen für die Unterstützung

bei der Auswahl von Messobjekten und die hilfreichen Diskussionsbeiträge.

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Anhang:

Übersicht über die

Zwei-Monatsauswertungen

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43

▲ = Feuchtezeiger Januar - Februar (n=44) ► = Außenluftschimmelpilze n>BG Mittelwert Max Min Min>BG Median 90-Perz 95-Perz Absidia corymbifera 1 45 2.000 0 2.000 0 0 0 Acremonium sp. ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Acremonium strictum ▲ 1 121 5.333 0 5.333 0 0 0 Alternaria alternata ► 3 303 6.000 0 2.000 0 0 1.700 Alternaria sp. ► 2 453 16.693 0 3.221 0 0 0 Aspergillus candidus 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus flavus 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus fumigatus 29 7.376 33.387 0 3.765 4.758 18.029 23.791 Aspergillus niger 7 3.498 63.333 0 4.539 0 9.804 16.834

Aspergillus ochraceus oder Aspergillus westerdijkiae 4 1.091 16.835 0 5.020 0 0 9.262 Aspergillus penicillioides ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0

Aspergillus penicillioides oder Aspergillus restrictus ▲ 1 8.318 365.983 0 365.983 0 0 0 Aspergillus restrictus ▲ 2 3.131 71.111 0 66.667 0 0 0 Aspergillus sp. 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus spp. 13 3.319 72.727 0 2.614 0 6.800 7.386 Aspergillus sydowii 5 3.147 42.892 0 4.098 0 2.869 30.721 Aspergillus ustus 2 387 11.348 0 5.667 0 0 0 Aspergillus versicolor ▲ 21 62.036 1.421.087 0 4.098 0 68.235 191.995 Aureobasidium pullulans ► 6 3.554 127.701 0 1.366 0 3.521 6.492 Botrytis cinerea ► 1 43 1.876 0 1.876 0 0 0 Chaetmomium globosum ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Chaetomium sp. ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Chromelosporium fulvum 1 30 1.329 0 1.329 0 0 0 Chrysonilia sitophila 1 152 6.677 0 6.677 0 0 0

Cladosporium cladosporioides ► 2 3.693 99.174 0 63.333 0 0 0 Cladosporium herbarum ► 0 0 0 0 0 0 0 0 Cladosporium spp. ► 38 34.309 287.356 0 3.765 11.500 81.745 138.982

Eine nicht bestimmte Schimmelpilzart 0 0 0 0 0 0 0 0 Eurotium amstelodami 5 1.622 23.111 0 4.535 0 3.175 14.108 Eurotium herbariorum 3 2.826 66.667 0 7.667 0 0 6.517 Eurotium sp. 11 2.256 15.335 0 2.713 0 9.704 13.255 Eurotium spp. 4 1.499 31.270 0 5.636 0 0 6.589 Fusarium sp. ► 0 0 0 0 0 0 0 0 Mucor circinelloides 0 0 0 0 0 0 0 0 Mucor hiemalis 2 89 2.935 0 1.000 0 0 0 Mucor plumbeus 1 25 1.102 0 1.102 0 0 0 Mucor racemosus 1 302 13.308 0 13.308 0 0 0 Mucor sp. 1 152 6.667 0 6.667 0 0 0 Paecilomyces farinosus 0 0 0 0 0 0 0 0 Paecilomyces variotii 0 0 0 0 0 0 0 0 Pencillium olsonii 3 7.088 292.398 0 8.527 0 0 7.248

Penicillium aurantiogriseum-Gruppe 14 88.982 1.881.882 0 7.376 0 186.931 414.071

Penicillium brevicompactum ▲ 16 16.702 193.939 0 4.000 0 40.394 84.152

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Penicillium camemberti 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium chrysogenum ▲ 24 38.110 425.000 0 9.000 10.892 69.308 175.933 Penicillium chrysogenum oder Penicillium expansum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium corylophilum 2 4.924 133.333 0 83.333 0 0 0 Penicillium digitatum 2 929 23.333 0 17.544 0 0 0 Penicillium expansum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium funiculosum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium glabrum 2 1.536 63.333 0 4.264 0 0 0 Penicillium nalvgiovense 2 5.068 209.644 0 13.327 0 0 0 Penicillium rugulosum 3 4.126 90.090 0 7.264 0 0 6.174 Penicillium sp. 2 4.446 160.000 0 35.639 0 0 0 Penicillium spp. 34 21.544 103.333 0 5.020 15.525 45.921 60.809 Penicillium variabile 1 3.572 157.171 0 157.171 0 0 0 Phoma glomerata 0 0 0 0 0 0 0 0 Rhizopus oryzae 0 0 0 0 0 0 0 0 Rhizopus sp. 0 0 0 0 0 0 0 0 Rhizopus stolonifer 1 61 2.688 0 2.688 0 0 0 Scopulariopsis sp. ▲ 1 341 15.000 0 15.000 0 0 0 Stachybotrys chartarum ▲ 1 15 666 0 666 0 0 0 Trichoderma sp. ▲ 4 1.274 30.000 0 1.404 0 0 3.327 Trichoderma viride ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Trichothecium roseum 1 682 30.000 0 30.000 0 0 0 Ulocladium chartarum 0 0 0 0 0 0 0 0 Ulocladium sp. 1 33 1.441 0 1.441 0 0 0 Wallemia sebi 4 1.339 26.667 0 4.667 0 0 7.289 andere Spezies 44 84.867 299.000 4.264 4.264 69.225 191.055 205.400 Hefen 30 28.340 300.000 0 1.994 10.336 63.890 116.680 KBE-Gesamt 44 457.756 2.172.172 23.264 23.264 332.906 823.051 1.374.360 Außenluftpilze 39 42.355 287.356 0 3.765 16.751 138 .477 159.174 KBE-Gesamt-Außenluftpilze 44 415.401 2.168.168 23.264 23.264 276.333 776.078 1.337.383

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45

▲ = Feuchtezeiger März - April (n=89) ► = Außenluftschimmelpilze n>BG Mittelwert Max Min Min>BG Median 90-Perz 95-Perz Absidia corymbifera 0 0 0 0 0 0 0 0 Acremonium sp. ▲ 1 1.475 131.313 0 131.313 0 0 0 Acremonium strictum ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Alternaria alternata ► 1 110 9.772 0 9.772 0 0 0 Alternaria sp. ► 10 1.460 64.935 0 1.361 0 1.409 2.889 Aspergillus candidus 1 7.573 673.953 0 673.953 0 0 0 Aspergillus flavus 1 62 5.510 0 5.510 0 0 0 Aspergillus fumigatus 65 22.207 188.406 0 4.000 7.937 66.396 99.232 Aspergillus niger 9 1.895 43.478 0 9.524 0 1.905 12.922

Aspergillus ochraceus oder Aspergillus westerdijkiae 3 353 13.373 0 6.042 0 0 0 Aspergillus penicillioides ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus penicillioides oder Aspergillus restrictus ▲ 2 301 16.736 0 10.022 0 0 0 Aspergillus restrictus ▲ 5 1.455 64.103 0 6.410 0 0 3.846 Aspergillus sp. 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus spp. 23 1.796 14.699 0 2.232 0 7.052 8.681 Aspergillus sydowii 4 1.318 53.383 0 7.011 0 0 0 Aspergillus ustus 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus versicolor ▲ 36 11.011 197.133 0 4.010 0 29.511 53.481 Aureobasidium pullulans ► 10 2.892 123.457 0 2.899 0 3.440 12.781 Botrytis cinerea ► 5 1.084 51.282 0 3.664 0 0 2.198 Chaetmomium globosum ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Chaetomium sp. ▲ 1 13 1.193 0 1.193 0 0 0 Chromelosporium fulvum 0 0 0 0 0 0 0 0 Chrysonilia sitophila 0 0 0 0 0 0 0 0

Cladosporium cladosporioides ► 2 623 49.020 0 6.383 0 0 0 Cladosporium herbarum ► 0 0 0 0 0 0 0 0 Cladosporium spp. ► 78 123.773 3.478.261 0 4.237 23.667 332.578 424.708 Eine nicht bestimmte Schimmelpilzart 0 0 0 0 0 0 0 0 Eurotium amstelodami 8 921 20.635 0 4.343 0 0 5.354 Eurotium herbariorum 3 482 32.318 0 4.444 0 0 0 Eurotium sp. 26 3.369 43.478 0 1.513 0 9.758 16.486 Eurotium spp. 0 0 0 0 0 0 0 0 Fusarium sp. ► 1 24 2.172 0 2.172 0 0 0 Mucor circinelloides 1 79 7.062 0 7.062 0 0 0 Mucor hiemalis 2 604 31.194 0 22.564 0 0 0 Mucor plumbeus 2 956 82.051 0 3.054 0 0 0 Mucor racemosus 5 308 21.097 0 1.026 0 0 615 Mucor sp. 0 0 0 0 0 0 0 0 Paecilomyces farinosus 1 1.208 107.527 0 107.527 0 0 0 Paecilomyces variotii 1 125 11.111 0 11.111 0 0 0 Pencillium olsonii 10 30.370 1.727.862 0 5.442 0 6.287 25.080

Penicillium aurantiogriseum-Gruppe 24 473.279 40.000.000 0 4.325 0 44.151 82.123

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Penicillium brevicompactum ▲ 62 41.756 333.333 0 3.972 15.707 137.010 197.637 Penicillium camemberti 1 799 71.111 0 71.111 0 0 0 Penicillium chrysogenum ▲ 36 518.235 44.444.444 0 4.330 0 42.793 87.506

Penicillium chrysogenum oder Penicillium expansum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium corylophilum 2 470 31.111 0 10.703 0 0 0 Penicillium digitatum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium expansum 1 166 14.815 0 14.815 0 0 0 Penicillium funiculosum 1 3.745 333.333 0 333.333 0 0 0 Penicillium glabrum 6 1.490 74.074 0 4.762 0 0 5.294 Penicillium nalvgiovense 1 63 5.641 0 5.641 0 0 0 Penicillium rugulosum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium sp. 15 12.715 622.222 0 5.350 0 13.111 34.791 Penicillium spp. 66 28.053 869.565 0 4.006 8.270 49.185 67.900 Penicillium variabile 7 28.553 2.142.857 0 7.407 0 0 15.284 Phoma glomerata 3 320 16.606 0 1.332 0 0 0 Rhizopus oryzae 3 59 2.381 0 1.324 0 0 0 Rhizopus sp. 1 1.618 143.988 0 143.988 0 0 0 Rhizopus stolonifer 4 92 4.329 0 1.000 0 0 0 Scopulariopsis sp. ▲ 2 155 9.346 0 4.464 0 0 0 Stachybotrys chartarum ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Trichoderma sp. ▲ 3 236 12.987 0 3.693 0 0 0 Trichoderma viride ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Trichothecium roseum 0 0 0 0 0 0 0 0 Ulocladium chartarum 0 0 0 0 0 0 0 0 Ulocladium sp. 1 33 2.976 0 2.976 0 0 0 Wallemia sebi 6 526 18.692 0 1.986 0 0 2.333 andere Spezies 89 198.468 6.584.444 1.406 1.406 76.577 263.080 457.086 Hefen 65 480.153 37.777.778 0 1.332 13.475 146.387 281.753 KBE-Gesamt 89 2.008.832 129.520.000 3.333 3.333 287.179 985.712 1.726.010 Außenluftpilze 78 129.964 3.478.261 0 4.237 23.667 334.967 471.444 KBE-Gesamt-Außenluftpilze 89 1.878.867 129.520.000 3.333 3.333 226.406 835.690 1.277.879

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▲ = Feuchtezeiger Mai - Juni (n=66) ► = Außenluftschimmelpilze n>BG Mittelwert Max Min Min>BG Median 90-Perz 95-Perz Absidia corymbifera 0 0 0 0 0 0 0 0 Acremonium sp. ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Acremonium strictum ▲ 1 92.509 6.105.611 0 6.105.611 0 0 0 Alternaria alternata ► 0 0 0 0 0 0 0 0 Alternaria sp. ► 9 2.104 63.291 0 1.325 0 2.187 7.197 Aspergillus candidus 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus flavus 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus fumigatus 49 18.364 158.333 0 4.545 8.609 40.716 84.856 Aspergillus niger 14 4.009 71.849 0 4.144 0 14.099 19.246 Aspergillus ochraceus oder Aspergillus westerdijkiae 5 6.772 419.162 0 4.037 0 0 4.401 Aspergillus penicillioides ▲ 1 9.250.925 610.561.056 0 610.561.056 0 0 0 Aspergillus penicillioides oder Aspergillus restrictus ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus restrictus ▲ 3 5.578 184.843 0 18.315 0 0 0 Aspergillus sp. 1 74 4.902 0 4.902 0 0 0 Aspergillus spp. 25 3.719 31.387 0 3.894 0 11.001 14.209 Aspergillus sydowii 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus ustus 1 70 4.604 0 4.604 0 0 0 Aspergillus versicolor ▲ 14 502.766 32.673.267 0 7.982 0 25.664 30.959 Aureobasidium pullulans ► 27 19.522 179.734 0 1.001 0 69.524 111.309 Botrytis cinerea ► 13 7.472 126.263 0 1.155 0 23.436 50.684 Chaetmomium globosum ▲ 1 42 2.755 0 2.755 0 0 0 Chaetomium sp. ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Chromelosporium fulvum 0 0 0 0 0 0 0 0 Chrysonilia sitophila 0 0 0 0 0 0 0 0 Cladosporium cladosporioides ► 3 3.335 201.465 0 5.000 0 0 0 Cladosporium herbarum ► 1 184 12.121 0 12.121 0 0 0 Cladosporium spp. ► 63 1.043.252 11.463.415 0 5.882 296.202 3.086.550 4.199.149 Eine nicht bestimmte Schimmelpilzart 0 0 0 0 0 0 0 0 Eurotium amstelodami 2 629 34.831 0 6.651 0 0 0 Eurotium herbariorum 6 3.802 117.067 0 4.333 0 0 12.156 Eurotium sp. 10 2.562 50.505 0 4.037 0 6.768 14.815 Eurotium spp. 1 92 6.061 0 6.061 0 0 0 Fusarium sp. ► 1 74 4.902 0 4.902 0 0 0 Mucor circinelloides 2 255 14.438 0 2.404 0 0 0 Mucor hiemalis 7 6.075 313.480 0 1.328 0 664 4.356 Mucor plumbeus 2 4.538 278.649 0 20.833 0 0 0 Mucor racemosus 1 48 3.165 0 3.165 0 0 0 Mucor sp. 1 471 31.111 0 31.111 0 0 0 Paecilomyces farinosus 0 0 0 0 0 0 0 0 Paecilomyces variotii 2 541 23.557 0 12.121 0 0 0

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Pencillium olsonii 9 55.294 2.310.231 0 4.197 0 7.027 42.076

Penicillium aurantiogriseum-Gruppe 6 10.853 423.117 0 5.576 0 0 42.919

Penicillium brevicompactum ▲ 26 52.574 1.980.198 0 5.000 0 98.808 127.720 Penicillium camemberti 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium chrysogenum ▲ 21 40.201 862.600 0 6.122 0 69.331 158.190 Penicillium chrysogenum oder Penicillium expansum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium corylophilum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium digitatum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium expansum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium funiculosum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium glabrum 6 4.541 170.394 0 10.975 0 0 12.070 Penicillium nalvgiovense 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium rugulosum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium sp. 3 1.845 63.636 0 9.091 0 0 0 Penicillium spp. 56 38.147 200.879 0 4.082 20.129 106.145 142.152 Penicillium variabile 0 0 0 0 0 0 0 0 Phoma glomerata 2 353 20.661 0 2.651 0 0 0 Rhizopus oryzae 3 765 22.727 0 11.111 0 0 0 Rhizopus sp. 1 993 65.543 0 65.543 0 0 0 Rhizopus stolonifer 4 482 19.207 0 1.328 0 0 996 Scopulariopsis sp. ▲ 1 352 23.235 0 23.235 0 0 0 Stachybotrys chartarum ▲ 1 884 58.333 0 58.333 0 0 0 Trichoderma sp. ▲ 1 628 41.436 0 41.436 0 0 0 Trichoderma viride ▲ 1 71 4.678 0 4.678 0 0 0 Trichothecium roseum 0 0 0 0 0 0 0 0 Ulocladium chartarum 1 353 23.295 0 23.295 0 0 0 Ulocladium sp. 2 131 4.545 0 4.132 0 0 0 Wallemia sebi 3 163.543 10.396.040 0 174.242 0 0 0 andere Spezies 66 635.725 28.729.373 1.622 1.622 92.092 578.555 875.200 Hefen 42 75.485 1.730.769 0 1.333 8.883 142.762 175.382 KBE-Gesamt 66 12.063.004 693.069.307 64.378 64.378 680.433 4.534.128 8.271.357 Außenluftpilze 65 1.075.943 11.495.935 0 7.000 296. 702 3.171.228 4.290.865 KBE-Gesamt -Außenluftpilze 66 10.987.061 692.920.792 37.753 37.753 300.211 1.163.535 1.691.321

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▲ = Feuchtezeiger Juli-August (n=43) ► = Außenluftschimmelpilze n>BG Mittelwert Max Min Min>BG Median 90-Perz 95-Perz Absidia corymbifera 0 0 0 0 0 0 0 0 Acremonium sp. ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Acremonium strictum ▲ 1 45 1.927 0 1.927 0 0 0 Alternaria alternata ► 0 0 0 0 0 0 0 0 Alternaria sp. ► 5 1.026 22.514 0 1.333 0 1.067 1.667 Aspergillus candidus 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus flavus 1 93 4.004 0 4.004 0 0 0 Aspergillus fumigatus 24 9.812 74.074 0 4.000 4.920 21.782 43.497 Aspergillus niger 2 657 19.259 0 9.009 0 0 0

Aspergillus ochraceus oder Aspergillus westerdijkiae 2 6.820 252.778 0 40.486 0 0 0 Aspergillus penicillioides ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus penicillioides oder Aspergillus restrictus ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus restrictus ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus sp. 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus spp. 14 2.103 13.333 0 4.175 0 6.337 8.315 Aspergillus sydowii 2 461 10.597 0 9.242 0 0 0 Aspergillus ustus 1 2.003 86.111 0 86.111 0 0 0 Aspergillus versicolor ▲ 8 6.285 93.333 0 7.333 0 13.306 28.509 Aureobasidium pullulans ► 23 25.182 320.394 0 1.667 2.174 69.200 120.783 Botrytis cinerea ► 11 4.789 67.633 0 3.175 0 14.138 17.027 Chaetmomium globosum ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Chaetomium sp. ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Chromelosporium fulvum 0 0 0 0 0 0 0 0 Chrysonilia sitophila 0 0 0 0 0 0 0 0 Cladosporium cladosporioides ► 0 0 0 0 0 0 0 0 Cladosporium herbarum ► 0 0 0 0 0 0 0 0 Cladosporium spp. ► 41 624.738 4.761.905 0 5.333 301.075 1.400.816 1.960.872

Eine nicht bestimmte Schimmelpilzart 1 1.553 66.787 0 66.787 0 0 0 Eurotium amstelodami 5 3.066 97.598 0 1.927 0 1.541 12.418 Eurotium herbariorum 3 1.936 53.333 0 14.493 0 0 13.043 Eurotium sp. 7 3.240 75.075 0 2.671 0 6.325 16.867 Eurotium spp. 0 0 0 0 0 0 0 0 Fusarium sp. ► 0 0 0 0 0 0 0 0 Mucor circinelloides 0 0 0 0 0 0 0 0 Mucor hiemalis 1 583 25.090 0 25.090 0 0 0 Mucor plumbeus 1 34 1.449 0 1.449 0 0 0 Mucor racemosus 1 126 5.398 0 5.398 0 0 0 Mucor sp. 0 0 0 0 0 0 0 0 Paecilomyces farinosus 0 0 0 0 0 0 0 0 Paecilomyces variotii 0 0 0 0 0 0 0 0 Pencillium olsonii 3 3.214 98.661 0 17.981 0 0 16.183

Penicillium aurantiogriseum-Gruppe 3 4.850 155.556 0 6.333 0 0 5.700

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Penicillium brevicompactum ▲ 7 4.624 71.111 0 6.667 0 13.217 29.839 Penicillium camemberti 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium chrysogenum ▲ 14 53.293 1.548.387 0 4.000 0 64.000 135.676

Penicillium chrysogenum oder Penicillium expansum 1 135 5.797 0 5.797 0 0 0 Penicillium corylophilum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium digitatum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium expansum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium funiculosum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium glabrum 2 297 6.716 0 6.041 0 0 0 Penicillium nalvgiovense 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium rugulosum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium sp. 5 4.878 160.160 0 4.444 0 3.556 12.533 Penicillium spp. 36 28.757 148.148 0 4.000 15.332 80.563 108.704 Penicillium variabile 0 0 0 0 0 0 0 0 Phoma glomerata 1 201 8.658 0 8.658 0 0 0 Rhizopus oryzae 1 39 1.667 0 1.667 0 0 0 Rhizopus sp. 0 0 0 0 0 0 0 0 Rhizopus stolonifer 3 394 8.667 0 3.003 0 0 2.703 Scopulariopsis sp. ▲ 1 45 1.927 0 1.927 0 0 0 Stachybotrys chartarum ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Trichoderma sp. ▲ 1 23 1.000 0 1.000 0 0 0 Trichoderma viride ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Trichothecium roseum 0 0 0 0 0 0 0 0 Ulocladium chartarum 0 0 0 0 0 0 0 0 Ulocladium sp. 1 67 2.899 0 2.899 0 0 0 Wallemia sebi 4 1.858 40.486 0 1.000 0 0 6.100 andere Spezies 43 118.402 452.830 1.383 1.383 99.228 251.006 300.273 Hefen 17 15.264 171.508 0 1.221 0 49.360 68.397 KBE-Gesamt 43 930.893 5.306.122 11.000 11.000 622.222 2.125.543 2.357.315 Außenluftpilze 42 655.735 4.897.959 0 1.333 311.111 1.485.531 2.023.606 KBE-Gesamt-Außenluftpilze 43 275.158 1.860.215 11.000 11.000 213.636 496.082 692.222

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▲ = Feuchtezeiger September - Oktober (n=61) ► = Außenluftschimmelpilze n>BG Mittelwert Max Min Min>BG Median 90-Perz 95-Perz Absidia corymbifera 1 325 19.841 0 19.841 0 0 0 Acremonium sp. ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Acremonium strictum ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Alternaria alternata ► 0 0 0 0 0 0 0 0 Alternaria sp. ► 18 7.915 145.833 0 1.924 0 18.519 43.290 Aspergillus candidus 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus flavus 1 1.048 63.946 0 63.946 0 0 0 Aspergillus fumigatus 50 13.279 80.808 0 3.772 8.749 31.250 37.037 Aspergillus niger 13 3.301 56.604 0 1.998 0 9.729 16.327

Aspergillus ochraceus oder Aspergillus westerdijkiae 2 2.732 90.476 0 76.190 0 0 0 Aspergillus penicillioides ▲ 1 976 59.524 0 59.524 0 0 0 Aspergillus penicillioides oder Aspergillus restrictus ▲ 2 5.518 285.714 0 50.891 0 0 0 Aspergillus restrictus ▲ 3 893 27.397 0 6.667 0 0 0 Aspergillus sp. 2 1.505 85.714 0 6.061 0 0 0 Aspergillus spp. 12 1.628 31.250 0 3.500 0 6.349 7.843 Aspergillus sydowii 1 319 19.481 0 19.481 0 0 0 Aspergillus ustus 2 2.641 154.589 0 6.494 0 0 0 Aspergillus versicolor ▲ 29 16.662 312.500 0 3.000 0 45.614 55.800 Aureobasidium pullulans ► 20 16.802 244.898 0 3.000 0 40.650 72.917 Botrytis cinerea ► 8 2.974 92.593 0 1.374 0 1.984 13.228 Chaetmomium globosum ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Chaetomium sp. ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Chromelosporium fulvum 0 0 0 0 0 0 0 0 Chrysonilia sitophila 1 166 10.101 0 10.101 0 0 0

Cladosporium cladosporioides ► 1 656 40.000 0 40.000 0 0 0 Cladosporium herbarum ► 0 0 0 0 0 0 0 0 Cladosporium spp. ► 58 217.179 2.916.667 0 6.324 99.368 431.373 639.456

Eine nicht bestimmte Schimmelpilzart 0 0 0 0 0 0 0 0 Eurotium amstelodami 8 3.669 66.007 0 4.812 0 5.347 27.480 Eurotium herbariorum 1 641 39.130 0 39.130 0 0 0 Eurotium sp. 28 8.888 138.889 0 1.323 0 18.519 46.597 Eurotium spp. 0 0 0 0 0 0 0 0 Fusarium sp. ► 0 0 0 0 0 0 0 0 Mucor circinelloides 0 0 0 0 0 0 0 0 Mucor hiemalis 0 0 0 0 0 0 0 0 Mucor plumbeus 1 325 19.827 0 19.827 0 0 0 Mucor racemosus 0 0 0 0 0 0 0 0 Mucor sp. 0 0 0 0 0 0 0 0 Paecilomyces farinosus 0 0 0 0 0 0 0 0 Paecilomyces variotii 4 1.026 48.193 0 3.300 0 0 3.300 Pencillium olsonii 7 10.739 350.877 0 6.684 0 6.684 24.155

Penicillium aurantiogriseum-Gruppe 5 52.270 2.811.245 0 9.652 0 0 12.560

Penicillium brevicompactum ▲ 34 69.001 2.118.056 0 5.332 12.637 107.744 200.803

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Penicillium camemberti 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium chrysogenum ▲ 25 57.803 1.944.444 0 6.323 0 96.523 266.407

Penicillium chrysogenum oder Penicillium expansum 1 77 4.667 0 4.667 0 0 0 Penicillium corylophilum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium digitatum 1 1.926 117.474 0 117.474 0 0 0 Penicillium expansum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium funiculosum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium glabrum 5 27.803 1.526.104 0 18.800 0 0 20.921 Penicillium nalvgiovense 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium rugulosum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium sp. 9 11.013 152.116 0 13.040 0 32.738 73.791 Penicillium spp. 54 100.257 1.562.500 0 4.332 31.963 162.162 371.429 Penicillium variabile 2 11.642 666.667 0 43.478 0 0 0 Phoma glomerata 0 0 0 0 0 0 0 0 Rhizopus oryzae 0 0 0 0 0 0 0 0 Rhizopus sp. 0 0 0 0 0 0 0 0 Rhizopus stolonifer 5 5.836 212.264 0 1.219 0 0 2.410 Scopulariopsis sp. ▲ 1 248 15.129 0 15.129 0 0 0 Stachybotrys chartarum ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Trichoderma sp. ▲ 2 354 12.188 0 9.430 0 0 0 Trichoderma viride ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Trichothecium roseum 1 592 36.134 0 36.134 0 0 0 Ulocladium chartarum 0 0 0 0 0 0 0 0 Ulocladium sp. 2 226 10.471 0 3.328 0 0 0 Wallemia sebi 2 714 33.333 0 10.204 0 0 0 andere Spezies 61 165.966 774.756 5.198 5.198 101.587 409.283 574.156 Hefen 41 122.454 1.577.608 0 1.663 11.981 353.053 833.333 KBE-Gesamt 61 949.986 6.701.389 38.275 38.275 570.048 2.101.732 3.438.596 Außenluftpilze 60 245.525 3.135.417 0 6.280 109.430 509.259 884.354 KBE-Gesamt-Außenluftpilze 61 704.461 6.562.500 23.810 23.810 427.649 1.375.000 2.132.316

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▲ = Feuchtezeiger November-Dezember (n=68) ► = Außenluftschimmelpilze n>BG Mittelwert Max Min Min>BG Median 90-Perz 95-Perz Absidia corymbifera 0 0 0 0 0 0 0 0 Acremonium sp. ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Acremonium strictum ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Alternaria alternata ► 0 0 0 0 0 0 0 0 Alternaria sp. ► 3 57 1.524 0 1.000 0 0 0 Aspergillus candidus 1 2.064 140.351 0 140.351 0 0 0 Aspergillus flavus 1 138 9.363 0 9.363 0 0 0 Aspergillus fumigatus 46 17.683 416.667 0 4.018 6.975 28.947 45.990 Aspergillus niger 12 2.414 58.943 0 4.255 0 5.492 7.994

Aspergillus ochraceus oder Aspergillus westerdijkiae 2 704 24.876 0 22.989 0 0 0 Aspergillus penicillioides ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0

Aspergillus penicillioides oder Aspergillus restrictus ▲ 3 3.314 101.523 0 31.746 0 0 0 Aspergillus restrictus ▲ 8 53.552 3.424.658 0 13.468 0 13.683 32.596 Aspergillus sp. 0 0 0 0 0 0 0 0 Aspergillus spp. 20 1.951 11.494 0 4.000 0 6.954 8.759 Aspergillus sydowii 4 1.131 33.333 0 6.974 0 0 4.533 Aspergillus ustus 2 231 8.360 0 7.351 0 0 0 Aspergillus versicolor ▲ 36 53.645 589.431 0 4.819 5.686 109.961 367.659 Aureobasidium pullulans ► 11 1.413 23.392 0 1.000 0 4.123 11.915 Botrytis cinerea ► 5 1.924 40.650 0 13.072 0 0 14.893 Chaetmomium globosum ▲ 2 671 40.650 0 4.975 0 0 0 Chaetomium sp. ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Chromelosporium fulvum 0 0 0 0 0 0 0 0 Chrysonilia sitophila 0 0 0 0 0 0 0 0

Cladosporium cladosporioides ► 2 3.674 149.477 0 100.334 0 0 0 Cladosporium herbarum ► 0 0 0 0 0 0 0 0 Cladosporium spp. ► 57 70.254 691.057 0 3.048 17.612 230.485 278.486 Eine nicht bestimmte Schimmelpilzart 1 3.910 265.877 0 265.877 0 0 0 Eurotium amstelodami 2 3.758 247.863 0 7.650 0 0 0 Eurotium herbariorum 0 0 0 0 0 0 0 0 Eurotium sp. 36 17.451 203.252 0 3.026 4.492 48.066 70.408 Eurotium spp. 2 634 32.330 0 10.784 0 0 0 Fusarium sp. ► 0 0 0 0 0 0 0 0 Mucor circinelloides 1 20 1.333 0 1.333 0 0 0 Mucor hiemalis 3 23.268 1.498.127 0 17.799 0 0 0 Mucor plumbeus 5 29.374 1.872.659 0 2.186 0 0 2.432 Mucor racemosus 2 79 2.837 0 2.521 0 0 0 Mucor sp. 0 0 0 0 0 0 0 0 Paecilomyces farinosus 0 0 0 0 0 0 0 0 Paecilomyces variotii 0 0 0 0 0 0 0 0 Pencillium olsonii 11 4.739 63.205 0 5.000 0 13.902 40.015

Penicillium aurantiogriseum-Gruppe 14 182.562 11.047.070 0 7.246 0 49.835 113.686

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Penicillium brevicompactum ▲ 35 39.100 614.887 0 4.881 6.034 89.325 172.742 Penicillium camemberti 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium chrysogenum ▲ 35 41.324 749.064 0 4.348 4.788 98.765 231.974

Penicillium chrysogenum oder Penicillium expansum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium corylophilum 3 6.269 365.714 0 13.820 0 0 0 Penicillium digitatum 1 8.525 579.710 0 579.710 0 0 0 Penicillium expansum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium funiculosum 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium glabrum 1 78 5.326 0 5.326 0 0 0 Penicillium nalvgiovense 0 0 0 0 0 0 0 0 Penicillium rugulosum 2 2.748 167.224 0 19.663 0 0 0 Penicillium sp. 11 64.198 1.962.175 0 9.066 0 62.798 178.317 Penicillium spp. 57 63.228 683.521 0 4.684 24.163 190.289 253.095 Penicillium variabile 3 1.614 46.586 0 16.756 0 0 0 Phoma glomerata 1 40 2.740 0 2.740 0 0 0 Rhizopus oryzae 0 0 0 0 0 0 0 0 Rhizopus sp. 1 248 16.835 0 16.835 0 0 0 Rhizopus stolonifer 5 491 11.494 0 1.199 0 0 1.712 Scopulariopsis sp. ▲ 2 548 29.240 0 8.032 0 0 0 Stachybotrys chartarum ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Trichoderma sp. ▲ 7 2.096 49.020 0 8.360 0 2.508 15.517 Trichoderma viride ▲ 0 0 0 0 0 0 0 0 Trichothecium roseum 1 264 17.949 0 17.949 0 0 0 Ulocladium chartarum 0 0 0 0 0 0 0 0 Ulocladium sp. 0 0 0 0 0 0 0 0 Wallemia sebi 5 2.845 105.485 0 2.364 0 0 12.700 andere Spezies 68 150.866 847.953 3.213 3.213 90.699 343.059 506.625 Hefen 44 107.225 1.739.130 0 3.487 11.781 188.999 625.769 KBE-Gesamt 68 972.322 11.431.316 34.519 34.519 439.863 2.041.016 3.316.425 Außenluftpilze 59 77.322 731.707 0 2.000 19.513 237 .146 291.788 KBE-Gesamt-Außenluftpilze 68 895.000 11.431.316 33.789 33.789 362.339 1.970.981 3.235.266

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▲ = Feuchtezeiger Gesamtes Jahr (n=371) ► = Außenluftschimmelpilze n>BG Mittelwert Max Min Min>BG Median 90-Perz 95-Perz Absidia corymbifera 2 59 19.841 0 2.000 0 0 0 Acremonium sp. ▲ 1 354 131.313 0 131.313 0 0 0 Acremonium strictum ▲ 3 16.477 6.105.611 0 1.927 0 0 0 Alternaria alternata ► 4 62 9.772 0 2.000 0 0 0 Alternaria sp. ► 47 2.209 145.833 0 1.000 0 1.667 10.324 Aspergillus candidus 2 2.195 673.953 0 140.351 0 0 0 Aspergillus flavus 4 223 63.946 0 4.004 0 0 0 Aspergillus fumigatus 263 16.031 416.667 0 3.765 7.092 34.632 68.000 Aspergillus niger 57 2.644 71.849 0 1.998 0 7.576 16.736

Aspergillus ochraceus oder Aspergillus westerdijkiae 18 2.788 419.162 0 4.037 0 0 0 Aspergillus penicillioides ▲ 2 1.645.878 610.561.056 0 59.524 0 0 0 Aspergillus penicillioides oder Aspergillus restrictus ▲ 8 2.573 365.983 0 10.022 0 0 0 Aspergillus restrictus ▲ 21 11.675 3.424.658 0 6.410 0 0 8.154 Aspergillus sp. 3 261 85.714 0 4.902 0 0 0 Aspergillus spp. 107 2.355 72.727 0 2.232 0 7.634 9.998 Aspergillus sydowii 16 1.003 53.383 0 4.098 0 0 0 Aspergillus ustus 8 767 154.589 0 4.604 0 0 0 Aspergillus versicolor ▲ 144 112.740 32.673.267 0 3.000 0 48.031 101.406 Aureobasidium pullulans ► 97 10.528 320.394 0 1.000 0 27.975 61.275 Botrytis cinerea ► 43 2.991 126.263 0 1.155 0 2.541 16.992 Chaetmomium globosum ▲ 3 130 40.650 0 2.755 0 0 0 Chaetomium sp. ▲ 1 3 1.193 0 1.193 0 0 0 Chromelosporium fulvum 1 4 1.329 0 1.329 0 0 0 Chrysonilia sitophila 2 45 10.101 0 6.677 0 0 0

Cladosporium cladosporioides ► 10 1.962 201.465 0 5.000 0 0 0 Cladosporium herbarum ► 1 33 12.121 0 12.121 0 0 0 Cladosporium spp. ► 335 340.347 11.463.415 0 3.048 48.916 758.998 1.357.111 Eine nicht bestimmte Schimmelpilzart 2 897 265.877 0 66.787 0 0 0 Eurotium amstelodami 30 2.172 247.863 0 1.927 0 0 7.607 Eurotium herbariorum 16 1.457 117.067 0 4.333 0 0 0 Eurotium sp. 118 6.567 203.252 0 1.323 0 15.335 34.908 Eurotium spp. 7 310 32.330 0 5.636 0 0 0 Fusarium sp. ► 2 19 4.902 0 2.172 0 0 0 Mucor circinelloides 4 68 14.438 0 1.333 0 0 0 Mucor hiemalis 15 5.569 1.498.127 0 1.000 0 0 0 Mucor plumbeus 12 6.481 1.872.659 0 1.102 0 0 0 Mucor racemosus 10 147 21.097 0 1.026 0 0 0 Mucor sp. 2 102 31.111 0 6.667 0 0 0 Paecilomyces farinosus 1 290 107.527 0 107.527 0 0 0 Paecilomyces variotii 7 295 48.193 0 3.300 0 0 0 Pencillium olsonii 43 20.970 2.310.231 0 4.197 0 8.055 32.342

Penicillium aurantiogriseum-Gruppe 66 168.638 40.000.000 0 4.325 0 41.254 121.996

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Penicillium brevicompactum ▲ 180 40.398 2.118.056 0 3.972 0 95.814 153.684 Penicillium camemberti 1 192 71.111 0 71.111 0 0 0 Penicillium chrysogenum ▲ 155 159.247 44.444.444 0 4.000 0 73.869 199.850

Penicillium chrysogenum oder Penicillium expansum 2 28 5.797 0 4.667 0 0 0 Penicillium corylophilum 7 1.846 365.714 0 10.703 0 0 0 Penicillium digitatum 4 1.989 579.710 0 17.544 0 0 0 Penicillium expansum 1 40 14.815 0 14.815 0 0 0 Penicillium funiculosum 1 898 333.333 0 333.333 0 0 0 Penicillium glabrum 22 5.968 1.526.104 0 4.264 0 0 5.488 Penicillium nalvgiovense 3 616 209.644 0 5.641 0 0 0 Penicillium rugulosum 5 993 167.224 0 7.264 0 0 0 Penicillium sp. 45 18.048 1.962.175 0 4.444 0 9.091 54.751 Penicillium spp. 303 47.477 1.562.500 0 4.000 18.519 95.238 146.091 Penicillium variabile 13 9.483 2.142.857 0 7.407 0 0 0 Phoma glomerata 7 170 20.661 0 1.332 0 0 0 Rhizopus oryzae 7 155 22.727 0 1.324 0 0 0 Rhizopus sp. 3 610 143.988 0 16.835 0 0 0 Rhizopus stolonifer 22 1.210 212.264 0 1.000 0 0 1.273 Scopulariopsis sp. ▲ 8 287 29.240 0 1.927 0 0 0 Stachybotrys chartarum ▲ 2 159 58.333 0 666 0 0 0 Trichoderma sp. ▲ 18 765 49.020 0 1.000 0 0 0 Trichoderma viride ▲ 1 13 4.678 0 4.678 0 0 0 Trichothecium roseum 3 227 36.134 0 17.949 0 0 0 Ulocladium chartarum 1 63 23.295 0 23.295 0 0 0 Ulocladium sp. 7 80 10.471 0 1.441 0 0 0 Wallemia sebi 24 30.233 10.396.040 0 1.000 0 0 4.000 andere Spezies 371 239.433 28.729.373 1.383 1.383 83.712 330.590 564.847 Hefen 239 173.531 37.777.778 0 1.221 9.804 135.135 326.527 KBE-Gesamt 371 3.124.477 693.069.307 3.333 3.333 452.416 2.101.732 3.364.495 Außenluftpilze 343 358.152 11.495.935 0 1.333 53.60 1 837.954 1.440.323 KBE-Gesamt-Außenluftpilze 371 2.766.325 692.920.792 3.333 3.333 276.191 1.145.833 1.972.433

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Unfallkasse Nordrhein-Westfalen

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Autoren

Dr. Heinz-Dieter Neumann, ehemals Unfallkasse-Nordrhrein Westfalen

Martin Buxtrup, Unfallkasse Nordrhrein-Westfalen

Andreas Sander, I Cee u clinical solutions

Dr. Klaus Klus, BMA Labor GbR Bochum

Bildnachweis

Unfallkasse Nordrhrein-Westfalen, shutterstock.de, istockphoto.com

Erscheinungsdatum

Juli 2018