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Bedienungsanleitung für den WABCO Diagnostic Controller mit Programmkarte ECAS/ESAC 446 300 635 0 WABCO

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Bedienungsanleitungfür den WABCO Diagnostic Controller mit Programmkarte ECAS/ESAC446 300 635 0

WABCO

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Bedienungsanleitung

für den WABCODiagnostic Controller446 300 320 0 mit Programmkarte 446 300 635 0

Ausgabe: September 1998

© Copyright WABCO 1998

WABCOFahrzeugbremsen

Ein Unternehmensbereichder WABCO Standard GmbH

Änderungen bleiben vorbehalten

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Inhaltsverzeichnis: Seite

1 Systemkurzbeschreibung „ECAS/ESAC“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

2 Diagnostic Controller Set 446 300 331 0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

2.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

2.2 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

3 Welche Systeme können überprüft werden ? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

4 Anschließen des Diagnostic Controllers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

5 Programmbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

5.1 Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

5.1.1 Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

5.1.2 Ansteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

5.1.3 Test- und Meßwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

5.1.4 Steuergerätedaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

5.1.5 Funktionstest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

5.1.6 Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

5.2 Fehler löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

5.3 Multimeter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

5.4 Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

5.4.1 Hilfetexte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

5.4.2 Version . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

5.4.3 Prüfbare ECU’s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

5.5 Sonderfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

6 Funktionsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

7 Stromlaufpläne

ECAS 4x2 841 801 542 0. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

ECAS 6x2 841 801 546 0. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

ECAS/ESAC 4x2 841 801 469 0. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

ECAS/ESAC 6x2 841 801 468 0. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

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Verwendete Abkürzungen:AA AntriebsachseAAL Antriebsachse links

AAR Antriebsachse rechtscounts Zähleinheit für Weg- oder DrucksensorwerteECAS Elektronisch geregelte Luftfederung

(engl.: Electronically Controlled Air Suspension) ECU Elektronisches Steuergerät (engl.: Electronic Control Unit)

ENR Elektronische Niveau RegelungESAC Elektronische Stoßdämpfer Regelung

(engl.: Electronical Shock Absorber Control)ESR Elektronische Stoßdämpfer RegelungHA Hinterachse

LA Liftachseli linkspn. pneumatisch

re rechtsSA SchleppachseVA Vorderachse

ZA Zusatzachse4x2 Systemkurzbezeichnung 4 Räder, davon 2 angetrieben6x2 Systemkurzbezeichnung 6 Räder, davon 2 angetrieben

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1. SYSTEMKURZBESCHREIBUNG„ECAS/ESAC“

Die ECAS-Elektronik dient der automati-schen Niveauregelung von luftgefedertenNutzfahrzeugen. Es werden 4x2- und 6x2-sowie Bus-Systeme mit entsprechendemGeräteumfang unterschieden (z.B. Teilluft,Volluft, Schleppachse, Liftachse).

Das ECAS-System führt eine Soll-Niveaure-gelung mit permanentem Vergleich zwi-schen den von den Wegsensoren (aufinduktiver Basis) gemessenen Ist-Höhenund den in der Elektronik gespeichertenSoll-Höhen durch. Bei Abweichungen wer-den Magnetventile aktiviert und die Luftfe-derbälge solange be- bzw. entlüftet, bis dasSoll-Niveau wieder erreicht ist. Dabei kanndas Soll-Niveau das Normalniveau (Fahrni-veau) sein, jedoch auch jedes andere einge-speicherte Niveau.

Alle Höhenänderungen verlaufen innerhalbvorwählbarer Toleranzgrenzen.

Niveauregelungen werden während desStillstandes im Sekundenbereich eingelei-tet, bei Fahrt (Fahrterkennung durch Tacho-metersignal) erst nach Ablauf einerVerzögerungszeit von ca. 60 Sekunden.

Über die ECAS-Bedieneinheit kann das Ni-veau gezielt verändert werden. Nach Ab-schluß der Änderung wird das Niveau alsneues Soll-Niveau gespeichert. Bei Bela-dungsänderung erfolgt eine automatischeNachregelung.

Weitere Funktionen können mit ECAS erfülltwerden:

• Automatische obere und untere Höhen-begrenzung

• Verbesserung der Querstabilität

• Niveau- und Druckkontrolle

• Fehlererkennung und -anzeige

• Liftachsheben und -senken

• Schleppachse be- und entlasten

• Anfahrhilfe

• Nullpunktverstellung bei gehobener Lift-achse

• Restdruckhaltung zur Vermeidung vongeknitterten Luftbälgen

• Kneeling (für Busse), radweise bzw. sei-tenweise Absenkung als Einstieghilfe anHaltestellen

• Anfahrsperre (für Busse)

• Türfreigabe (für Busse)

• Abspeicherung und Abrufen von freiwählbaren Niveaus mit der Bedienein-heit

Die ESAC-Elektronik besitzt zusätzlich zuden ECAS-Funktionen noch eine zusätzli-che elektronische Stoßdämpferregelung. InAbhängigkeit von verschiedenen Einfluß-größen (Querbeschleunigung, Nick- undWankwinkel des Fahrzeugs usw.) werdensog. Proportionalstoßdämpfer „härter“ bzw.„weicher“ gestellt. Dadurch ist vor allen Din-gen bei beladenen Fahrzeugen mit hoch lie-gendem Schwerpunkt eine schnellere undsicherere Kurvendurchfahrt möglich, da ei-ner Neigung zum Kurvenäußeren unmittel-bar entgegengewirkt wird. Bei Gerade-ausfahrt können die Dämpfer zum Schutzder Ladung auf optimalen Komfort einge-stellt werden.

Erkannte Fehler werden auf dem Displaydes Cockpit-Instruments angezeigt und zuDiagnosezwecken in der Steuerelektronikdauerhaft gespeichert.

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2. DIAGNOSTIC CONTROLLER SET 446 300 331 0

Das Diagnostic Controller Set besteht aus folgenden Teilen:

1. Diagnostic Controller 446 300 320 0

2. Tragetasche 446 300 022 2

Zubehör:

3. Programm-Karte 446 300 635 0

4. Anschlußkabel (ACTROS) 884 904 933 0

5. Multimeterkabel schwarz 894 604 301 2Multimeterkabel rot 894 604 302 2

6. Tastatur 446 300 328 0

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2.1 Allgemeines

Der Diagnostic Controller, im Weiteren„Controller“ genannt, ist ein Computer, dermit Steuergeräten (ebenfalls ein Computer)Daten austauschen kann. Unter Daten isthier folgendes zu verstehen:

• Gespeicherte Fehlermeldungen in derECU.

• Befehle, die vom Controller an die ECUgeschickt werden und dort bestimmteVorgänge auslösen.

Um mit einer ECU zu kommunizieren, be-darf es eines speziellen Programms. DasProgramm ist auf der entsprechenden Pro-grammkarte gespeichert. Wird versucht,eine angeschlossene ECU mit einer nichtdafür vorgesehenen Programmkarte zu be-treiben, so reagiert der Controller mit einementsprechenden Hinweis:

*** Unbekanntes Steuergerät *** Diagnose mit dieser Programmkarte nicht möglich!

ABBRUCH

Jeder Versuch mit dem Controller die ange-schlossene ECU zu beeinflussen, ist aus-sichtslos.

Programmkarte und ECU müssen zuein-ander passen !

Die Programmkarte ist ein elektronischerSpeicher, der sowohl die Befehle für denController als auch die auf dem Display dar-gestellten Anzeigen enthält. Auf engstemRaum sind Tausende von Transistoren zu-sammengedrängt. Sie bilden den Speicher,der einem riesigen Schrank mit tausendenSchubladen gleicht. In jeder Schublade liegteine Information und jede Schublade hateine „Adresse“. An den vergoldeten Kontak-ten beginnen die Adress-Leitungen, mit de-

nen der Computer im Controller auf denjeweiligen „Schubladeninhalt“ zugreift. Des-halb ist ein pfleglicher Umgang mit der Pro-grammkarte angebracht, denn jedeBeschädigung auch nur eines Kontaktesoder einer Leitung (Kratzer) kann zum Total-ausfall der Karte führen.

Karte einstecken:Immer mit der Kontaktseite nach oben.

Karte herausnehmen:Bitte nicht reißen. Istein Widerstand zuspüren, Karte amEnde mit dem Dau-men ganz leicht nachoben, mit dem Zeige-und Mittelfinger leichtnach unten drücken.So ist sie völlig pro-blemlos zu entneh-men.

2.2 Bedienung

Bedientasten am Gerät

Die Bedienung des Diagnostic Controllerserfolgt über die drei Bedientasten an derFrontseite oder über die externe Tastatur.Die Funktion der Tasten ist abhängig vonder jeweiligen Anweisung, die auf dem Dis-play direkt über den Tasten erscheint.

1 Diagnose 3 Optionen2 Multimeter

Funktion wählen! ZURÜCK Ò WEITER

Displayanweisungen (Funktion) Bedientasten

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Hier einige Beispiele für verschiedene Ta-sten-Funktionen:

Taste Funktion

START Starten des Programms

ZURÜCK Die Anzeige springt zum vorhe-rigen Menü oder Programm-punkt.

Ò Anwahl eines Menüpunktes im

Hauptmenü. Mit jedem Tasten-druck wird von Menüpunkt zuMenüpunkt gesprungen. Derangewählte Menüpunkt blinkt.

WEITER Der zuvor angewählte Menü-punkt wird aktiviert bzw. ausge-löst.

ABBRUCH Sie haben die Möglichkeit, diejeweilige Funktion im Fehler-falle abzubrechen.

ENDE Beenden der derzeit ausgeführ-ten Funktion, z.B. Parametrie-rung

ÄNDERN Ändern des im Display ange-zeigten Parameters.

Bedienung der externen Tastatur446 300 328 0

Die externe Tastatur ist zwecks einfacherund komfortabler Bedienung zu empfehlen.

Nur die gekennzeichneten Tasten sind miteiner Funktion belegt.

die Tasten können stell-vertretend für die 3 Bedientasten am Dia-gnostic Controller benutzt werden.

Ausnahme: Wenn während des Pro-gramms eine Zahleneingabe erforderlich ist,gilt diese Funktion nicht.

Mit dem Zehnerblock können entweder Zahleneingaben (z.B.ISO-Adresse) vorgenommen werden oderdie numerierten Auswahlpunkte in den Me-nüs angewählt werden.

Mit wird der angezeigte Menüpunktausgeführt. Die Taste steht parallel für dieController-Taste ‘WEITER’ zur Verfügung.

Mit kann auf das zuletzt angezeigteHauptmenü zurückgesprungen werden.

Mit kann bei einer Reihenfolge vonangezeigten Daten (z.B. Funktionstest) aufdie letzte Displayanzeige zurückgesprungenwerden.

bis

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4. ANSCHLIESSEN DES DIAGNOSTIC CONTROLLERS

Der Diagnostic Controller wird mit einemspeziellen Kabel mit dem Fahrzeug verbun-den:Stecker SUB DB9 Buchse(Hersteller: AMP)

Pin 2 (+24V) rot Pin 1Pin 1 (Masse) braun Pin 2Pin 4 (K-Leitung) gelb Pin 8

Schließen Sie den Stecker am Fahrzeugund die SUB DB9-Buchse am Diagnostic

Controller an. Damit ist sowohl die Diagno-severbindung als auch die Spannungsver-sorgung sichergestellt. Auf dem Displayerscheinen schwarze Balken.Anschließend schieben Sie die Programm-karte in den dafür vorgesehenen Schlitz ein.Achten Sie darauf, daß die Kartenseite mitden Kontakten nach oben zeigt.

Es erscheint die nachfolgende oder eineähnliche Anzeige.

ECAS/ESAC - DIAGNOSEPROGRAMMVersion 1.00 (deutsch)

START

Ist dies nicht der Fall, können Sie im Kap. 6„Funktionsstörungen“ nachschlagen. Im er-sten Bild wird das System und die Version(z.B. hier 1.00) angezeigt.

3. WELCHE SYSTEME KÖNNENÜBERPRÜFT WERDEN?

Mit der Programmkarte können bestimmteECAS/ESAC-Systeme überprüft werden.Diese werden über die Teile-Nr. des ECAS/ESAC -Steuergerätes identifiziert.

*) Stand September ´97. Darüber hinauskönnen auch weitere Steuergeräte prüf-bar sein. Die Programmkarte sperrtautomatisch die Diagnose, falls sie dasSteuergerät nicht kennt.

System/Stecker 4 x 2 6 x 2

Programmkarte 446 300 635 0 446 300 635 0

Prüfbare ECU`s *) 446 170 001 0446 170 002 0

446 170 051 0446 171 001 0

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5. PROGRAMMBESCHREIBUNG

Menüauswahl ECAS / ESAC 4x2 und 6x21 Diagnose

1 Fehlersuche2 Ansteuerung

1 Heben/Senken2 Belüften-Ventil3 Liftachse/ -balg *4 Dämpfer *

3 Test- und Meßwerte1 Wegsensorwerte2 Drucksensorwerte *3 Taster & Schalter4 Fernbedienung *5 Ventilstellungen

1 Ventile für Niveauregelung2 Ventile für Liftachse/-balg

6 Spannungen4 Steuergerätedaten

1 Parameter anzeigen/ändern **2 Parameter übertragen **

1 ECU Ø DC2 DC Ø ECU

3 WABCO-Daten lesen4 Memory-Daten5 Daten drucken

1 Fehlerspeicher2 Parameter

5 Funktionstest6 Kalibrierung

1 Wegsensoren1 Wegsensor kalibrieren2 Wegdaten anzeigen3 Wegdaten eingeben **

2 Drucksensoren *1 Drucksensoren kalibrieren2 Druckdaten anzeigen3 Druckdaten eingeben **

3 Zulässige Achslasten *1 Zulässige Achslastdaten anzeigen2 Zulässige Achslastdaten eingeben **

2 Fehler löschen3 Multimeter

1 Gleichspannung2 Wechselspannung3 Widerstand

4 Optionen1 Hilfstexte2 Version3 Prüfbare ECU’s

5 Sonderfunktionen

* nur wenn im Fahrzeug verbaut** nur nach Eingabe der PIN-Nummer verfügbar

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5.1 Diagnose

Lassen Sie den Cursor auf „1“ blinken unddrücken Sie die Taste „WEITER“ .

1 Diagnose 4 Optionen2 Fehler löschen 5 Sonderfunktionen 3 Multimeter Funktion wählen! ZURÜCK Ò WEITER

Es wird versucht ein ECAS/ESAC-Steuerge-rät zu initialisieren. Ist dies gelungen, wer-den die Steuergerätedaten im Displayangezeigt. Hier ein Beispiel.

Geräte-Typ : ECAS 6x2WABCO Geräte-Nr. : 446 170 051 0

Prod.-Datum : KW 35.1996Software-Nr. : V 831B WEITER

Im Diagnosemodus können nun folgendeFunktionen ausgewählt werden:

1 Fehlersuche 4 Steuergerätedaten2 Ansteuerung 5 Funktionstest3 Test- u. Meßwerte 6 KalibrierungFunktion wählen! ZURÜCK Ò WEITER

5.1.1 Fehlersuche

Hier wird zunächst der Fehlerspeicher derElektronik ausgelesen. Anschließend er-scheint ein Bild, das die Anzahl der gespei-cherten Fehler anzeigt:

Im Steuergerät sind02 Fehler gespeichert

WEITER

Wird auf „WEITER“ gedrückt, erscheint dererste gespeicherte Fehler in Klartext. In derersten Zeile steht der genaue Fehlerort (Indiesem Fall der „Wegsensor Vorderachse“).In der zweiten Zeile wird die Fehlerart ange-zeigt („Es liegt eine Signalunterbrechungvor“). Außerdem wird in der dritten Zeile an-gezeigt, ob der Fehler aktuell vorhanden istoder nicht, d.h. ob beim Aufbau der Diagno-severbindung der Fehler aktuell vorlag:

Wegsensor VorderachseEs liegt eine Signalunterbrechung vorDer Fehler ist NICHT aktuell vorhanden!Fehlerzähler: 03 REPARIEREN WEITER

Erscheint in der dritten Zeile der Hinweis,daß der Fehler nicht aktuell vorhanden ist,wird in der letzten Zeile der Fehlerzählerdargestellt. Dieser Fehlerzähler wird bei je-dem Einschalten der Zündung und je einmalpro Betriebsstunde hochgezählt.

Bei Betätigung der Taste „REPARIEREN“erscheint ein Reparaturhinweis, der Auf-schluß darüber geben soll, wo die Ursacheam Ehesten zu suchen ist, z.B.:

Drucksensor,Steckverbinder auf richtige Verbindungprüfen.Pin: X2/3 WEITER

Beim Druck auf die „WEITER“-Taste er-scheint wieder das Fehlerbild. Wird jetztnochmals auf die Taste „WEITER“ gedrückt,erscheint der nächste Fehler.

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Hinweis: Bei Benutzung der externen Ta-statur 446 300 328 0 kann durchBetätigung dieser Taste zum vor-hergehenden Fehlerbild zurück-gesprungen werden.

Wurden alle Fehler angezeigt, kann derFehlerspeicher des Steuergerätes gelöschtwerden:

Fehlerspeicher desSteuergerätes löschen?

JA NEIN

Bei Beantwortung dieser Frage mit „NEIN“wird die Fehlersuche beendet. Andernfallswird der Fehlerspeicher des Steuergerätesgelöscht und die Diagnose kurzzeitig unter-brochen (In dieser Zeit erhält die ElektronikGelegenheit, Fehler erneut zu erkennen undim Fehlerspeicher abzulegen). Anschließend wird der Fehlerspeicher er-neut eingelesen und das Ergebnis ange-zeigt. Sollten weitere Fehler gespeichertsein, wird wie oben fortgefahren.

5.1.2 Ansteuerung

Mit „Ansteuerung” können bestimmte Kom-ponenten der ECAS-Anlage angesteuertwerden, um deren Funktion zu überprüfen.Wird eine Komponente ausgewählt, die inden Parametern als nicht im Fahrzeug ver-baut gekennzeichnet ist, so lehnt das Pro-gramm die Auswahl mit einerentsprechenden Fehlermeldung ab.

1Heben/Senken 3 Liftachse/-balg2 Belüften-Ventil 4 Dämpfer

Funktion wählen! ZURÜCK Ò WEITER

Heben/Senken

Heben und Senken des Fahrzeugs. Die ver-bauten Ventile können einzeln, achsweiseoder alle zusammen zur Ansteuerung aus-gewählt werden. Die aktuellen Meßwerteder Druck- und Wegsensoren werden aufdem Display angezeigt. Die Ansteuerung er-folgt für die Dauer des Tastendrucks.

Sensorwerte VA AAL AARWegsensoren: 124 120 125 countsDrucksensoren: 4.50 4.50 4.60 barHinterachse Bel. Entl. WEITER

Mit der Taste „WEITER“ kann jeweils dienächste Achskombination ausgewählt wer-den. „Bel.“ hebt das Fahrzeug an der jewei-ligen Position an „Entl.“ senkt es ab.

Hinweis: Bei Benutzung der externen Ta-statur 446 300 328 0 kann durchBetätigung dieser Taste zur vor-hergehenden Achskombinationzurückgesprungen werden.

Belüften-Ventil

Das „Belüften-Ventil” (auch zentrales 3/2-Wegeventil genannt) ist in Reihe mit den2/2-Wegeventilen geschaltet und bestimmt,ob „Heben” oder „Senken” in Funktion ist.Mit der Taste „EIN” wird es unabhängig vonden 2/2-Wegeventilen geschaltet. Die Weg-sensorwerte dürfen sich nach dem Tasten-druck nicht verändern, sonst liegt eineUndichtigkeit eines 2/2-Wegeventils vor.

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Liftachse/-balg

Die Liftachse kann per Tastendruck angeho-ben oder abgesenkt werden. Es wird zwi-schen zwei Betriebsarten unterschieden:

1. Ansteuerung für die Dauer des Tastendrucks

2. Ansteuerung für 5 Sekunden

Die zweite Variante sollte die LA komplettein- bzw. ausfahren. Wird während der Be-

wegung die Taste „WEITER“ oder be-tätigt, so bleibt die LA unverzüglich stehen. Auch eine Richtungsänderung wirkt sich so-fort aus.

Dämpfer

Hier können die Sollwerte für die Bestro-mung der Dämpfer verändert werden. Aufdem Display angezeigt werden sowohl dieSoll- als auch die Ist-Ströme. Weichen beideWerte stark voneinander ab, so liegt ein De-fekt im entsprechenden Dämpfersystem vor.

VA AA LAIst- Ströme: 1.21 1.23 1.21 AmpereSoll-Ströme: 1.20 1.20 1.20 AmpereDämpferströme Bel. Entl. WEITER

Es können nur diejenigen Dämpferströmegeändert werden, die in den Parametern derECU als verbaut eingetragen sind.

5.1.3 Test- und Meßwerte

Mit diesem Programmteil können Schalters-tellungen und Meßwerte angezeigt werden.Wird ein Sensortyp ausgewählt, der in denParametern als nicht im Fahrzeug verbautgekennzeichnet ist, so lehnt das Programmdie Auswahl mit einer entsprechenden Feh-lermeldung ab.

Wegsensoren

Die Meßwerte [counts] der verbauten Weg-sensoren werden ausgegeben und ständigaktualisiert. Ist ein Wegsensor defekt odernicht verbaut, so wird statt des Meßwerts„---“ angezeigt.

Drucksensoren

Die Meßwerte [bar] der verbauten Druck-sensoren werden ausgegeben und ständigaktualisiert. Ist ein Drucksensor defekt odernicht verbaut, so wird statt des Meßwerts„--.--“ angezeigt.

Taster & Schalter

Der Schaltzustand (betätigt/nicht betätigt)der verbauten Taster bzw. Schalter wird aufdem Display angezeigt.

Niveau I/II : Schalter nicht betätigtAnfahrhilfe : Taster betätigtLA heben/senken: nicht parametriertSchalterstellungen WEITER

Kann das Programm erkennen, daß einSchalter laut Parametrierung nicht verbautsein kann (z.B. 4x2-Fzg. Æ keine LA Æ keinSchalter „LA heben/senken“), so erscheint„nicht parametriert“ im Display. Bei einigenElektroniken kann es vorkommen, das dieECU von sich aus einen Taster/Schalter als„serienmäßig nicht vorhanden“ angibt. Solltedas der Fall sein, erscheint eben dieserSchriftzug im Display.

Fernbedienung

Die Funktion der ECAS-Bedieneinheit kannüberprüft werden. Betätigen Sie an der an-geschlossenen Bedieneinheit alle Tastennacheinander! Das Display zeigt die jeweilsbetätigte Taste an. Werden mehrere Tastengleichzeitig betätigt, so kann das Programm

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diese nicht identifizieren und liefert die Mel-dung: „Nur EINE Taste betätigen !“. In diesem Programmteil führt das Fahrzeugtrotz Tastenbetätigung an der Fernbedie-nung keine Niveauänderungen durch !

Ventilstellungen

Die Schaltzustände (ein/aus) der verbautenVentile werden angezeigt. Dabei wird zwi-schen zwei Kategorien unterschieden:

1. Ventile für Niveauregelung2. Ventile für Liftachse

Ist ein Ventil nicht verbaut, so wird anstattder Schaltstellung „---“ ausgegeben..

Spannungen

Folgende Versorgungsspannungen werdenangezeigt:

• Klemme 15• Klemme 30

Neben den aktuellen Klemm-Spannungenwerden auch deren Sollbereiche dargestellt.Die Spannungsmessung erfolgt am Eingangder ECU. Nicht alle von der Programmkarteunterstützten ECU’s können Klemm-Span-nungen ausgeben!

5.1.4 Steuergeräte-Daten

Unter diesem Menüpunkt lassen sich diefahrzeugspezifischen Parameter des Steu-ergerätes anzeigen, ändern und von einerECU zur anderen mittels Diagnostic Control-ler übertragen. Ebenso lassen sich dieseDaten ausdrucken.

1 Parameter ändern4 Memory-Daten lesen2 Parameter übertr. 5 Daten drucken3 WABCO-Daten lesenFunktion wählen! ZURÜCK Ò WEITER

Parameter anzeigen/ändern

Parameter sind systemspezifische Einstell-werte der ECU, die über den DiagnosticController angezeigt werden können. DieECU-Parameter (P1...P40 bzw. P1...P72, jenach ECU-Variante) werden nacheinandernumerisch und in Klartext angezeigt, nach-dem der Benutzer die Nummer des erstenanzuzeigenden Parameters ausgewählt hat.

Parameter 6: 0 countsDifferenz Normalniveau II zu Normal-niveau I hinten.

ENDE ÄNDERN WEITER

Mit der Taste „ÄNDERN“ kann der Parame-terinhalt geändert werden (nur, wenn PIN-Nummer eingegeben), während „WEITER“zum nächsten Parameter springt, und „EN-DE“ die Parameteranzeige vorzeitig been-det. Auch nach Eingabe der PIN-Nummersind nicht alle Parameter vom Benutzer än-derbar! Wird ein geschützter Parameter aufdem Display angezeigt, so verschwindet der„ÄNDERN“-Schriftzug wieder.

Hinweis: Bei Benutzung der externen Ta-statur 446 300 328 0 kann durchBetätigung dieser Taste zum vor-hergehenden Parameter zurück-gesprungen werden.

Sollte das angeschlossene Steuergerät ei-nen dem Programm unbekannten Parame-tersatz besitzen, so wird der Parameterin-halt nicht im Klartext angezeigt. In diesemFall sind die entsprechenden Texte den Un-terlagen zum Steuergerät zu entnehmen.

Nach Erreichen des letzten Parameters oder„ENDE“ fragt das Programm, ob die geän-derten Werte im Steuergerät gespeichertwerden sollen. Wird dies bejaht, fordert das

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Programm nach einer Sicherheitsabfrageauf, das aktuelle Datum einzugeben. Dieseswird mit den Parametern zusammen imSteuergerät gespeichert. Auf dem Bildschirm angezeigt wird das zu-letzt in das Steuergerät geschriebene Da-tum:

Bitte geben Sie das aktuelle Datum ein:

24.06.1997Ñ Ò WEITER

Nach der Eingabe werden die Parameter imSteuergerät gespeichert. Es empfiehlt sich,danach die Diagnose kurz zu verlassen, da-mit die ECU die neuen Parameter auswer-ten kann. Anschließend sollte derMenüpunkt „Fehlersuche“ aufgerufen wer-den.

Parameter übertragen

Die ECU-Parameter lassen sich von derECU in den Controller und zurück übertra-gen. So besteht die Möglichkeit des Trans-fers von Parametern von einem Steuergerätzum anderen. Diese Funktion ist nur nacheingegebener PIN-Nummer verfügbar.

Bevor die Daten vom Controller in das Steu-ergerät geschrieben werden, wird zunächstüberprüft, ob die Daten im Controller vomgleichen Steuergeräte-Typ stammen. Istdies nicht der Fall, wird die Übertragung ver-weigert.

Übertragung der Daten nicht möglich !Falsches Steuergerät oder falsche

Versionsnummer.ABBRUCH

WABCO-Daten lesen

Anzeige der in die ECU eingeschriebenenWABCO-Daten:

• Geräte-Typ• Geräte-Nummer• Produktionsdatum• Software-Versionsnummer

Memory-Daten lesen

Es werden die mit der ECAS-Bedieneinheiteingespeicherten Werte für M1 und M2 alsCountwerte der Wegsensoren angezeigt.Diese Werte wurden mit der ECAS-Bedie-neinheit durch gleichzeitiges Drücken derTaste „STOP“ und „M1“ bzw. „STOP“ und„M2“ gespeichert.

Daten drucken

Wahlweise können der Inhalt des Fehler-speichers oder die aktuellen Parameterwer-te inkl. der Kalibrierdaten ausgelesen undauf einem Drucker ausgegeben werden.

Die Verbindung zum Drucker wird über dierückseitige 25-polige Buchse mit Hilfe einesseriellen Druckerkabels hergestellt. Das Ka-bel muß beiderseits mit einem DB 25-Stek-ker (nicht Buchse!) ausgerüstet sein.

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Das Programm arbeitet mit EPSON FX-kompatiblen Druckern mit serieller Schnitt-stelle (RS232) zusammen. Die Übertra-gungsparameter des Druckers müssen aufdie folgende Konfiguration eingestellt sein:

Geschwindigkeit: 1200 baudDatenbits: 8Stopbit: 1Paritätsbit: X ON / X OFF

5.1.5 Funktionstest

In diesem Abschnitt sind die Punkte 5.1.2„Ansteuerung“ und 5.1.3 „Test- und Meß-werte“ zusammengefaßt. Die hier in andererReihenfolge aufgebauten Prüfschritte erlau-ben es, hintereinander alle Systemkompo-nenten zu prüfen. Der Funktionstest sollnach größeren Reparaturen oder Neuinstal-lationen eine schnelle Prüfung der Grund-funktionen ermöglichen. Die einzelnenKomponenten werden nach folgendemSchema geprüft:

Die Tests für nicht im Fahrzeug verbauteKomponenten werden automatisch über-sprungen. Der Bediener ist in der Lage, ein-zelne Test mehrmals auszuführen und perTastatur vor- und zurückzublättern. Ein Aus-druck der Ergebnisse erfolgt nicht. Das Pro-gramm stellt dem Bediener lediglich dieeinzelnen Testschritte in sinnvoller Reihen-folge zur Verfügung, überprüft aber nicht de-ren Ergebnisse. Ob ein Testschritt korrektausgeführt wurde oder nicht, muß der Be-diener selbst beurteilen.

5.1.6 Kalibrierung

Die Systemkalibrierung dient dazu, die beider ECAS/ESAC-Installation entstehendenEinbautoleranzen sowie die Gerätetoleran-zen weitgehend auszuschalten. Eine erneu-te Kalibrierung wird auch bei Sensor- oderElektroniktausch erforderlich.

1 Wegsensoren 3 Zul. Achslasten2 Drucksensoren

Funktion wählen! ZURÜCK Ò WEITER

Wegsensoren

Hier können die aktuell im Steuergerät ein-getragenen Kalibrierdaten für die drei Ni-veaus (Normalniveau, oberes Anschlagni-veau und unteres Anschlagniveau)ausgelesen werden. Bei Bedarf kann dasSystem auch neu kalibriert werden. DasFahrzeug wird mittels Taste „ANSTEUERN“auf das gewünschte Normalniveau (Fahrni-veau) gebracht. Durch Tastenbetätigungwird das Istniveau als Normalniveau gespei-chert. Je nach System werden weitere Ni-veaus (oberes und unteres Niveau) in glei-cher Weise kalibriert, oder deren Daten (incounts) werden per Hand eingegeben.

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Bevor die eigentliche Kalibrierung gestartetwird, liest das Programm zunächst den Feh-lerspeicher aus und prüft, ob ein Fehler anden Wegsensoren vorliegt. Ist dies der Fallwird die Kalibrierung verweigert. Nach demKalibriervorgang wird der Fehlerspeicher er-neut ausgelesen, um zu prüfen, ob die ECUkorrekt kalibriert wurde (Kalibrierdatenfehlergespeichert?). Sollte die Kalibrierung fehlge-schlagen sein, ist sie erneut durchzuführen.Nach Eingabe der PIN-Nummer können dieKalibrierdaten auch alle per Hand eingege-ben werden.

Hinweis: Zumindest das Normalniveau mußbekannt sein, z.B. als Abstands-maß zwischen Rahmen und Ach-se entsprechend den Vorgabendes Fahrzeugherstellers. Zusätz-lich sollte bekannt sein, ob oberesund unteres Niveau z.B. die Puf-feranschläge sind oder andere Ni-veaus kalibriert werden müssen.

Eine Kalibrierung muß folgenden Anforde-rungen genügen:

a) die eingegebenen Wegsensorwertemüssen > 4 counts und

b) < 255 counts sein.c) das obere Anschlagniveau muß größer

sein als das Normalniveau (in counts)plus dreifache Toleranz des Sollni-veaus plus 3 counts.

d) das untere Anschlagniveau muß klei-ner sein als das Normalniveau minuszweifache Toleranz Sollniveau.

e) die zulässigen Niveauabweichungen(Parameter P10...P12) müssen einge-halten werden.

Hinweis: Die Toleranzen Sollniveau vorn/hinten sind durch die ParameterP7...P9 festgelegt.

Drucksensoren

Diese Funktion ist nur mit bestimmtenECU´s möglich. Hier können die aktuell imSteuergerät eingetragenen Kalibrierdatenfür die Drucksensoren angezeigt werden.Die Drucksensoren werden auf Atmosphä-rendruck kalibriert. Bei einer Neukalibrie-rung müssen die angeschlossenenLuftfederbälge daher komplett entlüftet wer-den, d.h. das Fahrzeug muß mittels „AKTUAL.“-Taste auf unterstes Niveau ge-bracht werden.Bevor die eigentliche Kalibrierung gestartetwird, liest das Programm zunächst den Feh-lerspeicher aus und prüft, ob ein Fehler anden Drucksensoren vorliegt. Ist dies der Fallwird die Kalibrierung verweigert. Nach demKalibriervorgang wird der Fehlerspeicher er-neut ausgelesen, um zu prüfen, ob die ECUkorrekt kalibriert wurde (Kalibrierdatenfehlergespeichert?). Sollte die Kalibrierung fehlge-schlagen sein, ist sie erneut durchzuführen.Nach Eingabe der PIN-Nummer können dieKalibrierdaten auch per Hand eingegebenwerden.

Zulässige Achslasten

Die maximal zulässigen Balgdrücke an derAntriebsachse im Normalbetrieb und bei ak-tiver Anfahrhilfe können in diesem Abschnittangezeigt und neu eingegeben werden (nurnach Eingabe der PIN-Nummer). Diese Funktion ist ebenfalls nur mit be-stimmten ECU´s möglich

5.2 Fehler löschen

Diese Funktion dient dem schnellen Lö-schen des Fehlerspeichers ohne vorher erstdie Diagnosefunktion aufrufen zu müssen.Nachdem die Anzahl der gespeichertenFehler auf dem Display angezeigt wurde,kann der Bediener den Fehlerspeicher lö-schen. Nach erfolgtem Löschvorgang wirdder Fehlerspeicher erneut ausgelesen und

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die Anzahl der nun noch vorhandenen Feh-ler wird dargestellt.

5.3 Multimeter

1 Gleichspannung 3 Widerstand2 Wechselspannung

Funktion wählen! ZURÜCK Ò WEITER

Mit der integrierten Multimeterfunktion kön-nen elektrische Messungen am Fahrzeugdurchgeführt werden. Dabei braucht nur diegewünschte Meßfunktion (Gleichspannung,Wechselspannung oder Widerstand) ausge-wählt werden. Der Meßbereich wird vomGerät automatisch eingestellt.

Anwendung:Gleichspannung: BordnetzspannungWechselspannung: SensorspannungWiderstände: Ventile, Relais,

Sensoren,Leitungsdurchgang

ACHTUNG:Das Meßgerät ist nur für Messungen inner-halb des fahrzeugrelevanten Bereichs aus-gelegt (Niederspannung). Es darf nurinnerhalb der o.g. Meßbereiche verwendetwerden.

Bereich Anzeige-Auflösung Genauigkeit vom Meßbereichsendwert bei 20°C

Gleichspannung2,0 V

20,0 V50,0 V

0,1 V0,1 V0,1 V

± 0,2 %± 0,2 %± 0,2 %

± 0,0 V± 0,1 V± 0,1 V

Wechselspannung 2,0 V35,0 V

0,01 V0,10 V

± 0,6 %± 0,6 %

± 0,02 V± 0,40 V

Widerstand20,0 Ω

200,0 Ω2,0 kΩ

20,0 kΩ95,0 kΩ

0,1 Ω0,1 Ω1,0 Ω

10,0 Ω 100,0 Ω

± 0,3 %± 0,2 %± 0,2 %± 0,1 %± 0,2 %

± 0.1 Ω± 0.1 Ω± 1.0 Ω

± 10.0 Ω± 100.0 Ω

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5.4 Optionen

1 Hilfetexte 3 Prüfbare ECU´s2 Version

Funktion wählen! ZURÜCK Ò WEITER

5.4.1 Hilfstexte

Diese Funktion gibt dem Bediener die Mög-lichkeit, zusätzliche Erklärungen zur Bedie-nung zu erhalten. Ist die Funktioneingeschaltet, dann erscheinen an geeigne-ter Stelle zwischen den Programmschrittennähere Erläuterungen zum Programm.

5.4.2 Version

Diese Funktion zeigt den Auslieferungszu-stand der verwendeten Komponenten (Con-troller und Programmkarte) an, z.B.:

Hardware : V1 Multimeter: V1Betriebssystem : V3.1 (07.03.1991)Programm : V1.00 (22.09.1997)Seriennummer : 22435 WEITER

5.4.3 Prüfbare ECU’s

Gibt die WABCO-Nummern der Steuergerä-te aus, die vom Programm unterstützt wer-den.

5.5 Sonderfunktionen

Über einen in diesem Menü einzugebendenCode (PIN-Nummer) ist es möglich, diesonst nicht veränderbaren fahrzeugspezifi-schen Parameter der ECU zu korrigierenund von einem zum anderen Steuergerät zuübertragen.

Die Berechtigung zur Änderung der Einstell-werte setzt ein WABCO-Training voraus.

6. FUNKTIONSSTÖRUNGEN

Keine Anzeige

Ursache Abhilfe

• Keine Spannung• Unterspannung (kleiner als ca. 7 V)

• Alle Steckerverbindungen prüfen• Versorgungsspannung prüfen

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Schwarze „Balken”

*** Initialisierungsfehler *** Zündung einschalten!

Diagnoseanschluß prüfen!WEITER

*** Falsche Schlüsselwörter ***

Keine Diagnose möglich!

Ursache Abhilfe

• Programmkarte ist nicht eingeschoben • Programmkarte bis zum Anschlag einschieben (Kontakte nach oben)

Ursache Abhilfe

• Versorgungsspannung zu gering(kleiner als 18 V)

• Keine Versorgungsspannung(Zündung aus)

• Diagnoseleitungen unterbrochen odervertauscht

• Versorgung sicherstellen

• Zündung einschalten

• Leitungen und Anschlüsse auf Funktion und richtige Zuordnung prüfen

Ursache Abhilfe

• Falsche ECU angeschlossen• Falsche „WABCO-Daten” in der ECU

oder ECU defekt

• ECU-Teile-Nr. überprüfen• Falls korrekte ECU eingebaut,

austauschen

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*** Programmkarte falsch eingestellt ***(Seriennummer fehlt!)

*** Kommunikationsabbruch ***

Diagnose neu starten!WEITER

*** Unbekanntes Steuergerät ***Diagnose mit dieser

Programmkarte nicht möglich!WEITER

Ursache Abhilfe

• Programmkarte defekt• Falsche Programmkarte

• Programmkarte austauschen

Ursache Abhilfe

• Datenübertragung während Diagnoseabgebrochen.Leitungsunterbrechung oder Spannungs-unterbrechung während der Diagnose.

• Schwerer Fehler im Diagnosebetrieb

• Alle Anschlüsse prüfen• Zündung einschalten

Ursache Abhilfe

• ECU läßt sich mit dieser Programmkartenicht prüfen

• Korrekte Programmkarte verwenden

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*** Fehler beim Selbsttest ***EEPROM des Diagnostic Controllers defekt

WEITER

*** Die Diagnoseerkennung kann nicht ***gelesen werden!

Keine Diagnose möglich!

*** Fehler beim Start der Routine ***Befehl kann zur Zeit

nicht ausgeführt werden!

Ursache Abhilfe

• EEPROM (nichtflüchtiger Speicher desDiagnostic Controllers) defekt

• Diagnostic Controller reparieren

Ursache Abhilfe

• Falsche ECU angeschlossen• ECU defekt

• ECU-Teile-Nr. überprüfen• Falls korrekte ECU eingebaut,

austauschen

Ursache Abhilfe

• Die Bedingungen zum Ansteuern einerKomponente oder zum Ausführen einerbestimmten Funktion sind nicht gegeben

• ECU defekt

• Fahrzeug zum Stillstand bringen,Diagnose neu starten

• Falls Fahrzeug im Stillstand, Fehlerspeicher prüfen

• ECU austauschen

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