azw 2010 lymphome dr. w.willenbacher ([email protected]) morbus hodgkin non-hodgkin...
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AZW 2010 LYMPHOMEDr. W.Willenbacher ([email protected])
Morbus HodgkinNon-Hodgkin Lymphome
Multiples Myelom
DefinitionenÄtiologie & Epidemiologie
SystematikSymptome
Diagnostik/StagingTherapieprinzipien
TherapienebenwirkungenPrognoseNachsorge
FragenONKO Kurs 2011 NHL/MH
LYMPHOMEDefinition
Lymphom ist ein Sammelbegriff für Lymphknotenvergrößerungen.Es gibt die beiden folgenden Verwendungen:
Entzündliche, gutartige Vergößerung der Lymhknoten bei Infektionskrankheiten als Ausdruck ihrer Abwehrtätigkeit. Ursachen können sowohl harmlose Erkrankungen, als auch ernstere Infektionen (EBV, Toxoplasmose,TB,, Borreliose, etc.) sein. Bei gutartigen Vergrößerungen spricht man oft von einem Pseudolymphom.
Malignes Lymhom bei Krankheiten, die durch bösartige Entartung von Lymphzellen oder Zellen des RES entstehen. Der Begriff Lymphom gewinnt heute zunehmend an Bedeutung für diese malignen Erkrankungen. Umgangssprachlich werden maligne Lymphome als Lymphknotenkrebs bezeichnet, fachchinesisch i.d.R. als NHL oder M. Hodgkin.
Lymphome können außer den Lymphknoten jedes beliebige Organ oder Gewebe primär oder sekundär befallen.
Welches Fach auch immer Sie wählen, sie werden Lymphome sehen, früher oder später !
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MALIGNE LYMPHOMEWas sind Lymphome ?? Definition II
Gruppe bösartige Erkrankungen , die sich aus dem Immunsystem , insbesondere den Lymphozyten einer Untergruppe der weissen Blutzellen
ableiten :
• finden sich in sehr häufig in lymphatischen Organen (Lymphknoten, Milz, KM)• häufig im Blut (leukämischer Verlauf)• selten in sämtlichen anderen Organen (extranodale Lymphome, extranodaler Befall)• alle denkbaren Kombinationen existieren
• können sehr schnell (hochmaligne L.) bis zu hochchronisch (niedrig maligne L.) verlaufen• entsprechend variable Therapie (KMT bis watch & wait)
• sehr viele verschiedene Typen und Subtypen existieren
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LYMPHOMEKLINISCHE BEISPIELE
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LYMPHOMEKLINISCHE BEISPIELE II
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LYMPHOMEKlinische Beispiele III
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LYMPHOMEKlinische Symptome
B – Symptome (prognostisch bedeutsam)• Fieber ohne Ursache (> 38,5°C)
• Nachtschweiß• Gewichtsverlust > 10% ohne äußere Ursache
Andere Symptome
• Leistungsknick, Schwäche • insb. bei KM Befall Anämie, Thrombopenie, Leukopenie/zytose
• Obstruktion von Hohlorganen• Infekte (opportunistische Infekte):
Candida, Aspergillus, CMVu.a. Herpesviridae , Zoster, TB, … • Thrombosen, Blutungen
• Organsymptome
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LYMPHOMEHÄUFIGKEIT
Wie ist die Häufigkeit ??
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FAKTEN Die Inzidenz von NHL nimmt weltweit stark zu.5t häufigste maligne Todesursache bei Männer Zunahme > x 3/letzte 20 abei Frauen Zunahme > x 2/letzte 20 a
Männer erkranken häufiger als Frauen60% der Pat. sind zw. 60 - 80a alt15% der Pat. sind > 80 a alt25% der Pat. sind < 60 a alt
Neoplasie mit der höchsten Wachstumsrate
URSACHEN
bessere Diagnostik, höhere LebenserwartungZunahme immunsupprimierter PatientenZunahme von auto-Immunopathien (Zöliakie RR x 20) Pestizide, andere Schadstoffe
Sandkastenhypothese „Dreck ist gesund“chron. Infekte (EBV, Helicobater)
LYMPHOMEBIOLOGIE
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B-Zell EntwicklungAntigen-Unabhängig Antigen-Abhängig
lymphat.Vorläufer
prä-B
unreifeB-Zelle
naiveB-Zelle
KeimzentrumAktivierte B-Zellen
CentroblastenCentrozyten
memoryB-Zelle
Plasmazelle
Diffus-grosszelliges. B-NHL (CB),
Follikuläre B-NHL (CB/CC)
lymphoblast. NHL Akute lymphat. Leukämie
CLLMZL
Myelom
MZLB-CLL
LYMPHOMEEINTEILUNG
Einteilungskriterien (Auswahl)
• biologischer Reifegrad z.B. blastisch vs. zytisch
• Expression von Oberflächenmarkern B-Zell NHL (80%) vs T-Zell NHL (20%)
• Histologie Hodgkin vs. Non-Hodgkin
• Lokalisation nodal vs extranodal
• Verlauf sehr aggressiv, aggressiv, indolent
• genetische Veränderungen an der z.B. typische Lymphomzelle Chromosomenveränderungen
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Onko Kurs 2009
NHL/MH
11
IHCIHC GEPGEP
Increase in Lymphoma-Entities
LYMPHOMEpragmatische Einteilung
Hochaggressive NHL Aggressive NHL Indolente NHLHochmaligne NHL Niedrigmaligne NHL
Verlauf Spontan rasch bis sehr rasch spontan langsam
Manifestation häufiger lokalisiert primär meist disseminiert+/- extranodal nodal
Therapie wenn mögl. aggressiv oft zurückhaltend
Heilung möglich selten, meist chronische rez. Verlauf
30% 70%
LYMPHOMEStadien
nach Ann-Arbor The Non-Hodgkin’s Lymphoma Pathologic Classification Project. Cancer. 1982;49:2112.
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LYMPHOMEStadien
nach Ann-Arbor The Non-Hodgkin’s Lymphoma Pathologic Classification Project. Cancer. 1982;49:2112.
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I: auf eine oder zwei zusammenhängende anatomische Regionen derselben Seite ober- oder unterhalb des Zwerchfells beschränkt.
II: mehr als zwei benachbarte oder zwei nicht zusammenhängende Regionen auf einer Seite des Zwerchfells betroffen . Dies kann mit fokalem Befall eines extralymphatischen Organs bzw. Region einhergehen: II E
III: beidseits des Zwerchfells, aber nicht über Lymphknoten hinausgehend Befall von Lymphknotenstationen auf beiden Seiten des Zwerchfells (III), evtl. mit - fokalem Milzbeteiligung: III S - fokaler extralymphatischer Beteiligung: III E
IV: diffuser Organmanifestation (Knochenmark, Knochen, Lunge, Pleura, Leber, Niere, Magendarmtrakt, Haut, etc.)
A: keine systemischen (B) Symptome B: Fieber > 38,5°C ohne Infekt, Nachtschweiß, Gewichtsverlust > 10% ohne andere Ursache
LYMPHOMEPrognosefaktoren Beispiel hochmaligne B - NHL
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Prognose des Patienten?International Prognostic Index (IPI)
Alter >60 JahreStadium III/IV>1 extranodaler Befall schlechter Allgemeinzustand (WHO >1)(=Karnofsky < 80)LDH > oberer Normwert
Altersadaptierter IPI für Patienten <60 J.: LDH, WHO- Status >1, Stadium III/IV
100
75
50
25
00 2 4 6 8 10
Hochrisiko (4-5) 26%/5J.
Hoch-intermediär (3) 43%/5j.Niedrig-intermediär (2) 50%/5J.
Niedrig (0-1) 73%/5J.
Übe
rlebe
n(%)
Jahre
Shipp. Blood. 1996;83:1165.
LYMPHOMETHERAPIEPRINZIPIEN
CHIRURGIE
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LYMPHOMETHERAPIEPRINZIPIEN
CHIRURGIE
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Außer zur Histologiegewinnung nur in extremen Ausnahmefällen sinnvoll
zB akute Myelonkompression
da
SYSTEMERKRANKUNG
LYMPHOMETHERAPIEPRINZIPIEN
STRAHLENTHERAPIE
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Etabliert, grundsätzlich sind alle Lymphome strahlensensibel !
Prinzip lokale Therapie für lokale Probleme • kurative Radiatio limitierter Stadien indolenter NHL• Nachbestrahlung von bulky disease aggressiver NHL nach potentiell
kurativer PCHT, IF, EF (involved field, extended field)• ZNS – NHL, im Rahmen multimodaler Therapieansätze• Konditionierung im Rahmen allogener Transplantationen (TBI)• palliative Radiatio mechanisch wirksamer Lymphome (zB Ureterkompression)• ZNS Prophylaxe bei best. Subtypen (z.B. Burkitt-NHL)
• Trend gegen extensive Radiationen bei fortgeschrittenen Stadien• Knochenmarkreserve nimmt ab (Stammzellmobilisierung)• Mehr Sekundärmalignome bei kombinierter Therapie (SD, Mamma, Lunge..)• Mehr Sekundärtoxizität bei kombinierter Therapie (Cardiomyopathie, Lungenfibrosen,
Endokrinium, ..)• Trend gegen Radiotherapie bei sehr guten prognostischen Subtypen (zB MH bis II A)• wenn dann IF nicht EF und niedrigere Dosen (insb. M. Hodgkin)
LYMPHOMETHERAPIEPRINZIPIEN
Chemotherapie
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PALLIATIVE CHT
• i.d.R. indolente NHL, langer Spontanverlauf• i.d.R. älterer Patient oder multimorbider Patient• nicht notwendigerweise bei Diagnose
therapiewürdig• Monotherapie, Oligotherapie• i.d.R. fortgeschrittene Stadien• KI gegen aggressive Therapien
ZIELE
• Symtomfreiheit• Beherrschung von Komplikationen• Rückgang problematischer Läsionen• Remission• Lebensverlängerung ???
KURATIVE CHT
• i.d.R. aggressive NHL• i.d.R. jüngere Patient, kurzer Spontanverlauf• Diagnose = Therapieindikation• Polychemotherapie, kombinierte Therapie
ZIEL
• Heilung bei vertretbarer Toxizität
N=899
CHOP: Goldstandard 1976-2002 +/- Radiotherapie (Bulk)Endoxan 750 mg/m2 iv Tag 1Doxorubicin 50 mg/m2 iv Tag 1Vincristin 1.4 mg/m2 iv Tag 1Prednison 50 mg/m2 po Tag 1-55-Jahres Überleben ca. 40%
Behandlungsstrategie: Chemo +/-Radiotherapie = kurative Intention
9080706050403020100
1.0
.9
.8
.7
.6
.5
.4
.3
.2
.10.0
CHOEP
CHOP
(n=362)
(n=348)
p=0.004
Monate
DSHNHL NHL-B1 Studie CHOP vs. CHOEP(<60, normale LDH =Niedrigrisiko)Time to Treatment Failure (TTF)
Pfreundschuh et al., Blood 2004, 104: 626-633
LYMPHOMETHERAPIEPRINZIPIEN
Chemotherapie hochmaligne NHL Effekt
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unbehandelt
Steroide (Cortison) ist Teil aller Lymphomtherapien
LYMPHOMETHERAPIEPRINZIPIEN
Chemo- Immuntherapie
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Stammzelle lymphoide Prä-B- B-Zelle aktivierte Plasma-Stammzelle Zelle B-Zelle zelle
Rituximab (MabTheraR): 2002 Zulassung aggressive NHLChimärer Antikörper gegen CD20-AntigenPotentielle Wirkmechanismen:• Direkte Induktion von Apoptose• Chemosensibilisierung resistenter Zellen• Antikörper-abhängige zellvermittelte Zytotoxizität• Komplement-vermittelte Zytotoxizität (CDC)
Ca. 30% Ansprechen auf Monotherapie
Anti-CD20 bei diffus grosszelligem B-NHL
CD20-positiv
„Quantensprung“ nach 30 Jahren:Immuntherapie mit Rituximab 95 % B-NHL
LYMPHOMETHERAPIEPRINZIPIEN
Chemo- Immuntherapie II
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GELA-Studie (update)(8 x CHOP vs. 8 x R-CHOP, ältere Patienten >60 Jahre, n=339)
Years
p=0.00002
0 1 2 3 4 years
Eve
nt-fr
ee s
urvi
val (
%)
R-CHOP 47%
CHOP 29%
>60 J., 8 x CHOP vs. 8 x R-CHOP
R-CHOP CHOP P valueMedian event-free survival 3.8 y 1.1 y =0.000025-year event-free survival 47% 29%Median progression-free survival NR 1 y <0.000015-year progression-free survival 54% 30%Median overall survival NR 3.1 y =0.00735-year overall survival 58% 45%
Coiffier B, et al. N Engl J Med 2002;346:235–43, update ASH 2004 104: Abstract 1383
20%
LYMPHOMETHERAPIEPRINZIPIEN
Erhaltungstherapie FL NHL 1st relapse Hiddemann
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543210
1,0
,9
,8
,7
,6
,5
,4
,3
,2
,1
0,0
LYMPHOMETherapie
RADIOIMMUNTHERAPIE
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LYMPHOMETherapie
RADIOIMMUNTHERAPIE 2
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Externe Bestrahlung Radioimmuntherapie
LYMPHOMETherapie
RADIOIMMUNTHERAPIE 3
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CHT IMMUNTHERAPIE STRAHLEN RIT
LYMPHOMETHERAPIE
ZUSAMMENFASSUNG
• Wichtiger Unterschied Palliativ vs Kurativ• Standard Chemo-Immuntherapie• Immuntherapie Trend zur Erhaltung• Chirurgie i.d.R. nur zur Diagnosesicherung• Strahlen lokalisierte Stadien / Resttumore (Bulk) • Spezielle Situationen RIT, Transplantation• Zukünftig kleine Moleküle (targeted therapy, mehr Antikörper• Immer dabei Steroide
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Der Trend geht zurmaßgeschneiderten Therapie
LYMPHOMEMorbus Hodgkin
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LYMPHOMEM. HODGKIN
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Sir Thomas Hodgkin
1798 – 1866
Im Januar 1832 veröffentlichte er einen Artikel mit dem Titel „on the morbid appearances of the Adsorbent Glands and Spleen“. In dieser Veröffentlichung beschreibt er verschiedene Fälle einer Krankheit, die das lymphatische System betrifft. Seitdem trägt diese Erkrankung seinen Namen.
Rudolf Virchow1821 – 1902
„Die Tuberkulose folgt dem MH , wie ein Schatten“
LYMPHOMEM. HODGKIN
DEFINITION
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Das Hodgkin-Lymphom (syn.: Morbus Hodgkin oder Lymphogranulomatose, engl. Hodgkin's disease, abgekürzt HD) ist ein bösartiger Tumor des Lymphsystems. Die Erkrankung macht sich durch schmerzlose Schwellungen von Lymphknoten bemerkbar, begleitend können Nachtschweiß, Fieber und Gewichtsabnahme (B-Symptomatik) auftreten. Im mikroskopischen Gewebebild ist das Hodgkin-Lymphom durch das Vorkommen einer besonderen Zellart (Sternberg-Reed-Zellen) gekennzeichnet, wodurch es sich von den Non-Hodgkin-Lymphomen abgrenzt.
Die Behandlung erfolgt mit standardisierten Therapieschemata durch eine Kombination aus Chemotherapie und Bestrahlung. Die Heilungsaussichten sind gut bis sehr gut.
LYMPHOMEM. Hodgkin
Subtypen
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Klassifikation nach ICD-10
C81.0 Lymphozytenreiche Form low risk
C81.1 Nodulär-sklerosierende Form HÄUFIG
C81.2 Gemischtzellige FormC81.3 Lymphozytenarme Form
High riskC81.7 Sonstige FormC81.9 nicht näher bezeichnet
ICD-10 online (WHO-Version 2006)
LYMPHOMEM. HODGKIN
THERAPIE
ZIEL IMMER KURATION
MEIST POLYCHEMOTHERAPIE +/- Radiotherapie (außer Std. I)
Frühe Stadien Deeskalation wg. Langzeitfolgen
Fortgeschrittene Stadien Aggressive Therapie
Mittlere Stadien Risikoadaptierte Therapie
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LYMPHOMEM. HODGKIN
STADIEN (Ann-Arbor) / RISIKOFAKTOREN
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SPEZIALSYMPTOM ALKOHOLSCHMERZ
LYMPHOMEM. Hodgkin moderne Therapie HD 18
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LYMPHOMESPÄTFOLGEN
BEDINGT i.W. CHEMO/RADIOTHERAPIE
• Cardiomyopathie Anthrazykline („rote Zytostatika“)• Nierenprobleme Platinderivate• Neuropathie insb. PNP viele Zytostatika• Hypothyreosen Radiatio• Unfruchtbarkeit häufig sekundäre Amenorrhoe abhängig von Dosis, Alter der Pat. Sexualstörungen Libido, Potenzprobleme• KHK Radiatio +/- Anthrazykline (RAUCHEN !!)• Diabetes Steroide• Zweittumore Leukämien 1-5 Jahre post , dann selten Solide Tumore rel. spätes Auftreten
Risiko lebenslang erhöhtinsb. bei mehrfacher/kombinierter TherapiezB Mamma Ca nach Hodgkin mit med. Bestrahlung 10%/15abei immunsuppressiver Therapie Hauttumore, virusind. Tumore
• bei immunsuppressiver Probleminfekte (Aspergillus, Pneumokokken, TB, PML, ..) Lymphomtherapie
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LYMPHOMEMULTIPLES MYELOM
BASISFAKTEN
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Solly 1844
Multiples Myelom MM (Plasmozytom, Morbus Kahler)
• Maligne (bösartige) Plasmazellerkrankung• ca. 1% aller Krebserkrankungen• 13% aller hämatolog. Neoplasien (Blutkrebse)• Inzidenz 4/100.000, 8/100.000 bei > 60 J./pro Jahr• Schwarze: 2-fache Inzidenz• Ätiologie: ionisierende Strahlen, Benzol, ...
Radiologen, Tankwarte heute ca. 2-faches Risiko• m:w = 2:1, medianes Alter 68 J. (15% <50J.)• Medianes Überleben <1 Jahr (ohne Therapie)• Inkurabel (?) = Unheilbar = chronische Krankheit
LYMPHOMEMULTIPLES MYELOM
BASISFAKTEN II
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Plasmazellen
• sind Zellen des Immunsystems , die die sogenannten Antikörper = Immunglobuline = Immuneiweiße produzieren
• Sie gehören zu den B-Lymphozytenund leben in Knochenmark und lymphatischen Organen
LYMPHOMEMULTIPLES MYELOM
ANTIKÖRPER
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Antikörper sind Botenstoffe des Immunsystems
Sie sind hochvariabel , jedes MM produziert einen einzigartigen Antikörper
-> Paraprotein, M-Protein
Untergruppen IgG , IgA , IgD , IgE ; Frühform IgM
Bestehen aus „leichten“ und „schweren“ Ketten (Bauteilen) kappa - lambda
LYMPHOMEMULTIPLES MYELOM
PARAPROTEIN
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Immunfixation 50x sensitiver als Elektrophorese bisher Verfahren der WahlNeu: Free-Lite®: Bestimmung freier Leichtketten
monoklonale GammopathieIgG-kappa
polyklonale Gammopathie
Diagnose einer Paraproteinämie/Gammopathie
!
IgA oft -Fraktion !
freie Leichtkettenentgehen der Elpho
ABER :
Paraprotein
beweist kein
MM
nur < 10% der
Pat. mit M-Protein
entwickeln das
Vollbild eines
MM
-> MGUS
LYMPHOMEMULTIPLES MYELOM
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Monoklonale Gammopathien sind häufig !
(Prevalence)
Paraproteine sind durch Elpho/Immunfixation einfach erfassbar75% der Paraproteinämien haben nur 2 zugrundeliegende Krankheitsbilder
LYMPHOMEMULTIPLES MYELOM
KLINIK
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KLINIK
Knochenschäden
Hypercalcämie
Nierenschäden
Ausfällung von Paraprotein in Nierentubuli
CAST Nephropathie
Blutarmut
Infektionsneigung
Hyperviskosität
LYMPHOMEMULTIPLES MYELOM
DIAGNOSE
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LYMPHOMEMULTIPLES MYELOM
STADIEN Durie & Salmon, ISS
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LYMPHOMEMULTIPLES MYELOM
ERGEBNISSE „ALTER THERAPIEN“ (MP)
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Randomized comparison of dexamethasone combined
with melphalan versus melphalan with prednisone in
the treatment of elderly patients with multiple myeloma.
96 pts. > 70a
ORR 67,9 %
EFS 15,9 mo.
OS 24,9 mo.
LYMPHOMEMULTIPLES MYELOM
TRANSPLANTATION
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PRINZIP
Vertiefung des Behandlungsergebnisses nach einer „Induktionstherapie“ durch einen/zwei Zyklen sehr hoch dosierter Chemotherapie
Beschleunigung der Erholung der Blutbildung durch Gabe zuvor gewonnener
Stammzellen
- eigene = AUTOLOGE Transplantation (c. bis 65 a möglich)
- fremde = ALLOGENE Transplantation (c. bis 55 a möglich)
LYMPHOMEMULTIPLES MYELOM
TRANSPLANTATION ERGEBNISSE
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Attal et al., NEJM 349 (2003)
Doppel-Hochdosis
42% nach 7 J.
21% nach 7 J.n=399
LYMPHOMEMULTIPLES MYELOM
Novel agents
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Preis: 1,95€/30 Tbl.
Oktober 1957 THALIDOMID
BORTEZOMIB = VELCADE
LYMPHOMEMULTIPLES MYELOM
Novel agents
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54% 2a vs. 27%
EFS p=0.0006
THALIDOMID
REVLIMID
60%79%2 Year Overall Survival > 75 years of age74%84%2 Year Overall Survival < 75 years of age70%83%2 Year Overall SurvivalNot ReachedNot ReachedMedian Survival7645Deaths16.6 months24 monthsTime to Progression13 months24 monthsDuration of CR13 months20 monthsDuration of Response31%40%PR4%30% (35% for M-protein)CR331336Number of PatientsMPVMP
BORTEZOMIB
LYMPHOMEMULTIPLES MYELOM
Novel agents
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Alle 3 Substanzen
-Erreichen Remissionsraten weit oberhalb des Bekannten (V,R)
-Verlängern das Überleben und die freie Zeit zwischen Behandlungen
- sind gut applizierbar (R, T)
- haben unterschiedliche Nebenwirkungsprofile
- sind gut kombinierbar
- heilen das MM nicht endgültig
LYMPHOMEMULTIPLES MYELOM
NOVEL AGENTS
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THAL BORTE LENA
Blutbildveränderungen - + ++ !
Nervenschäden ++ (+) - !
Wirkt bei Nierenproblemen
(+) ++ ! -
Thromboserisiko ++ - ! +Zuckerstoffwechsel
störung(-) + -
Wirkung bei Hochrisiko (-) ++ ! +
LYMPHOMEMULTIPLES MYELOM
NOVEL AGENTS
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INDIVIDUELLE ABWÄGUNG DER THERAPIE
Begleiterkrankungen
Risiko
Alter
persönlicher Präferenz
Vorgeschichte
....................................
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