awa aktuell_01.10

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Informationen für Mitarbeiter/-innen und Interessierte Ausgabe 01 12.2010 Die Themen: - Vollbetrieb für MVA wünschenswert - Kommunale Freiheit bei Wertstoffsammlung - Neuer Abfallwirtschaftsplan zur Disposition - Lichtzeichen setzen - Marktplatz mit über 111.000 Besuchen - Zweckverband mit neuem Internetauftritt - Kürbiskönig 2010 kommt aus Titz Sehr geehrte Damen und Herren, wir leben ohne jeden Zweifel in einem Informationszeitalter. Manch einer spricht gar von einer Informationsflut, die ihn beinahe zu verschlingen droht. Dem geradezu absurd gegenüber stehen Äußerungen, die ich immer wieder zu hören bekomme wie „Wir wissen zu wenig!“ oder „Keiner hat uns informiert!“. Vermutlich liegt die Wahrheit zwischen beiden Standpunkten irgendwo in der Mitte. Um diese Mitte wollen wir uns mit „AWA Aktuell“ bemühen. Mit diesem neuen Informationsmedium rund um die Arbeit der AWA-Gruppe wollen wir kurz und informativ eine gut lesbare, kompakte „Hauszeitschrift“ produzieren, die alle Leser über Aktuelles, Interessantes und Informatives rund um die kommunale Entsorgung in der Region Aachen/Düren und darüber hinaus aus unserer Sicht auf dem Laufenden hält. Neben Informationen aus dem Verbandsgebiet des ZEW, der AWA Entsorgung GmbH, der AWA Service GmbH und der MVA Weisweiler wollen wir auch überregional bedeutende abfallpolitische Ereignisse darstellen. Besonders wichtig sind für die Zukunft von „AWA Aktuell“ Ihre Rückmeldungen, Ihre Kritiken und Anregungen. Bei Bedarf wird es auch eine entsprechende Rubrik im nächsten AWA Aktuell geben. AWA Aktuell. 12.2010 1 Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und die Erkenntnis, dass Abfall richtig spannend und vielseitig sein kann. Ihr Ulrich Koch Aktuell. Aktuell. Abfall.Regional.Entsorgen.

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Mit diesem neuen Informationsmedium rund um die Arbeit der AWA-Gruppe wollen wir kurz und informativ eine gut lesbare, kompakte „Hauszeitschrift“ produzieren, die alle Leser über Aktuelles, Interessantes und Informatives rund um die kommunale Entsorgung in der Region Aachen/Düren und darüber hinaus aus unserer Sicht auf dem Laufenden hält. Neben Informationen aus dem Verbandsgebiet des ZEW, der AWA Entsorgung GmbH, der AWA Service GmbH und der MVA Weisweiler wollen wir auch überregional bedeutende abfallpolitische Ereignisse darstellen.

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Page 1: AWA Aktuell_01.10

Informationen für Mitarbeiter/-innen und Interessierte Ausgabe 01 12.2010

Die Themen:

- Vollbetrieb für MVA wünschenswert

- Kommunale Freiheit bei Wertstoffsammlung

- Neuer Abfallwirtschaftsplan zur Disposition

- Lichtzeichen setzen

- Marktplatz mit über 111.000 Besuchen

- Zweckverband mit neuem Internetauftritt

- Kürbiskönig 2010 kommt aus Titz

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir leben ohne jeden Zweifel in einem Informationszeitalter. Manch einer spricht gar von einer Informationsfl ut, die ihn beinahe zu verschlingen droht. Dem geradezu absurd gegenüber stehen Äußerungen, die ich immer wieder zu hören bekomme wie „Wir wissen zu wenig!“ oder „Keiner hat uns informiert!“. Vermutlich liegt die Wahrheit zwischen beiden Standpunkten irgendwo in der Mitte.

Um diese Mitte wollen wir uns mit „AWA Aktuell“ bemühen. Mit diesem neuen Informationsmedium rund um die Arbeit der AWA-Gruppe wollen wir kurz und informativ eine gut lesbare, kompakte „Hauszeitschrift“ produzieren, die alle Leser über Aktuelles, Interessantes und Informatives rund um die kommunale Entsorgung in der Region Aachen/Düren und darüber hinaus aus unserer Sicht auf dem Laufenden hält.

Neben Informationen aus dem Verbandsgebiet des ZEW, der AWA Entsorgung GmbH, der AWA Service GmbH und der MVA Weisweiler wollen wir auch überregional bedeutende abfallpolitische Ereignisse darstellen.

Besonders wichtig sind für die Zukunft von „AWA Aktuell“ Ihre Rückmeldungen, Ihre Kritiken und Anregungen. Bei Bedarf wird es auch eine entsprechende Rubrik im nächsten AWA Aktuell geben.

AWA Aktuell. 12.2010 1

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und die Erkenntnis, dass Abfall richtig spannend und vielseitig sein kann.

Ihr Ulrich Koch

Aktuell.Aktuell.

Abfall.Regional.Entsorgen.

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AWA Aktuell. – Informationen für Mitarbeiter/-innen und Interessierte 12.2010

2 AWA Aktuell.

„Wir haben in Weisweiler eine Müllverbrennungsanlage auf dem tech-nisch bestmöglichen Stand, die optimal geführt wird und den Bürgern höchste Sicherheit bietet. Diese High-Tech-Qualität erhalten Sie für einen angemessenen Preis.“ stellte Landrat Wolfgang Spelthahn fest.

“Die Vorstellung, durch das Stilllegen der dritten Verbrennungsstraße Geld sparen zu können, ist abwegig. Auch aus Umweltschutzgründen ist Vollbetrieb wünschenswert, eben weil die Anlage so hervorragende Rauchgasfi lter hat“, erklärte er weiter. Gemeinsam mit Städteregions-rat Helmut Etschenberg, Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp, Eschweilers Bürgermeister Rudi Bertram sowie AWA-Geschäftsführer Ulrich Koch trat er dem Vorschlag der Grünen entgegen, einen Teil der MVA stillzulegen und diesen als Ersatzteillager für die verbleibenden beiden Verbrennungsstraßen zu nutzen.

Eine konkrete Zahl nannte Helmut Etschenberg: 30,97 Euro kostet die Müllentsorgung in der Region pro Bürger und Jahr. 2011 könnten die Kosten sogar um eine Million Euro gesenkt werden, prognostizierte er. Selbst der als besonders kritisch bekannte Bund der Steuerzahler NRW habe festgestellt, dass die Bürger in der StädteRegion sowie den Kreisen Düren und Heinsberg fi nanziell nicht überstrapaziert würden, da die Gebühren landesweit im mittleren Preissegment lägen.

Mehr Infos auf www.mva-weisweiler.de

Auch für den Umweltschutz Vollbetrieb für die MVA Weisweiler wünschenswert

Prinzipiell sei der Referentenentwurf zur Neu-regelung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallge-setzes, den das Bundesumweltministerium (BMU) im August an die Verbände geschickt hatte, eine solide Arbeitsgrundlage, betont Dr. Rüdiger Siechau, Vorstandsvorsitzender des VKS im VKU.

Dem Papier zufolge soll der gesamte Hausmüll inklusive aller Wertstoffe der Überlassungspfl icht an die Kommunen unterliegen, was der VKS im VKU positiv bewertet. „Allerdings kann eine gewerbliche Sammlung zulässig sein, wenn die Kommune kein oder kein ausreichendes Erfassungssystem für Wertstoffe anbietet. Das würde dann allerdings bedeuten, dass die Erlöse für die Vermarktung der Sekundärrohstoffe den

privaten Entsorgungsunternehmen zufallen. Wir wollen diese Rosinenpickerei unterbinden und plädie-ren dafür, dass die Kommunen weiterhin ihre gesamte Abfallentsorgung – auch die der darin enthaltenen Wertstoffe – selbst gestalten können, damit die Erlöse über die Gebühren-kalkulation auch den Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen”, so Siechau.

Kommunen brauchen Planungssicherheit, um In-vestitionen in zukunftsweisende Projekte für den Klima- und Ressourcenschutz zu tätigen. Daher sollten wichtige Entscheidungen und Defi nitionen, die noch unklar sind, nicht erst auf dem Verord-nungswege getroffen werden.

Referentenentwurf des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes:

Plädoyer für kommunale Gestaltungsfreiheit bei der Wertstoffsammlung

Dr. Rüdiger Siechau

Der VKS im VKUist der „Verband kommunale Abfallwirtschaft und Stadtreinigung im VKU (Verband kommunaler Unternehmen)“. Er ist der führende kommunale Fach- und Interessenverband für Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Winter-dienst in Deutschland. www.vksimvku.de

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AWA Aktuell. – Informationen für Mitarbeiter/-innen und Interessierte

AWA Aktuell. 3

12.2010

Die neue NRW-Minderheitsre-gierung beabsichtigt, auch im Hinblick auf den Entwurf des neuen Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes, den kürzlich be-schlossenen Abfallwirtschafts-plan für das Land NRW auf-zuheben.

Die Verantwortung für die Ab-fallentsorgung soll als Teil derDaseinsvorsorge bei den Kom-munen verbleiben. Dies gilt auch für die beabsichtigte Ein-führung einer Wertstofftonne. Denn die Kommunalwirtschaft ist nicht auf Gewinnmaxi-mierung gerichtet, sondern Garant für Lebensqualität.

Durch verbindliche Zuweisungen und regionale Entsorgungs-autarkie soll Mülltourismus, der Verkauf kommunaler Anlagen und höhere Abfallgebühren ver-hindert werden und die kom-munale Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleiben. Die Ziele der umzusetzenden EU-Abfallrah-menrichtlinie werden hierbei intensiv berücksichtigt, wie die verstärkte Forderung nach ein-er strengen Getrennterfassung von Abfällen, insbesondere von Bioabfällen zur Biogasnutzung.

Mehr Infos auf www.awa-gmbh.de

Mit geregelter Entsorgung „ein Lichtzeichen setzen!“

Anschließend gilt es, diese umweltgerecht zu entsorgen. Die AWA Entsorgung will gemeinsam mit dem Stadtbetrieb Aachen, „Lightcycle“ und dem ZEW „ein Lichtzeichen setzen!“ für eine geregelte Entsorgung aller Energiesparlampen.

Da sie geringe Mengen an Schwermetall enthalten, gehören alle Arten von Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren nicht in den Hausmüll. Die regionalen Spitzenvertreter unterstützen die Aufklärungskampagne als Schirmherren: Der Dürener Landrat Wolfgang Spelthahn, Städteregionsrat Helmut Etschen-berg und Aachens OB Marcel Philipp waren dabei, als der Startschuss zur Kampagne gegeben wurde.

Anlass ist das schrittweise bis 2012 greifende Totalverbot für den Verkauf von Glühlampen, in dessen Folge bereits jetzt immer mehr Energiesparlampen eingesetzt werden. Energie-sparlampen sind während ihrer Nutzung deutlich effektiver, umweltverträglicher und langlebiger als die herkömmlichen Glühbirnen.

Die mobile Schadstoffsammlung mit den Schadstoffmobilen der AWA, feste kommunale Sammelstellen, einige Baumärkte sowie Sammelstellen für Großmengen bieten sowohl dem Bürger und der Bürgerin als auch dem Gewerbe komfortable, kostenlose Abgabemöglichkeiten – die eben „nur“ genutzt werden müssen. Mehr Infos unter „Abfallberatung“ auf www.awa-gmbh.de

Energiesparlampen sind eine tolle Sache – so lange sie funktionieren.

Neuer Abfallwirtschaftsplan steht zur Disposition

Etschenberg, Philipp und Spelthahn setzen ein Lichtzeichen

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AWA Aktuell. – Informationen für Mitarbeiter/-innen und Interessierte 12.2010

4 AWA Aktuell.

www.tauschen- und-verschenken.de

mit über 111.000 Besuchern erfolgreich

ZEW mit neuem Internetauftritt

Der Auftritt erfolgt auf Basis des freien Content Management Systems Joomla, das den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglicht, je nach ihren Aufgabenstellungen und Zugriffsrech-ten Inhalte selbst einzustellen. Die Struktur des Auftritts wurde so gestaltet, dass Verbandsmitglieder und politische Entschei-dungsträger über kurze Wege mit geringem Zeitaufwand die gesuchten Informationen erhalten.

Die neuen Seiten fi nden Sie unter www.zew-entsorgung.de

Am 01. September wurde die neue Präsenta-tion des Zweckverbandes Entsorgungsregion West (ZEW) im Internet freigeschaltet.

Nach genau 13 Monaten und 2 Wochen wurde am 14.10.2010 der 111.000-ste Besuch auf dem Online-Marktplatz der kom-munalen AWA Entsorgung registriert. Auf dieser Webseite können Bürger und Bürgerinnen der StädteRegion Aachen und des Kreises Düren kostenlos Inserate schalten mit Gegen-ständen, die sie nicht mehr benötigen – die aber zu schade zum wegwerfen sind.

Alle diese Gegenstände werden hier ausschließlich zum tau-schen oder verschenken in der Region angeboten. Angefangen von Möbeln über Kleidung, Kinderspielzeug bis hin zu Teichpfl anzen reicht die Band-breite der unterschiedlichsten Angebote. Verschenkt wird oft an Selbstabholer, getauscht wird beispielsweise gegen Schokolade, Getränke oder Kaffeebohnen, der Phantasie sind hier fast keine Grenzen gesetzt. Suchende können hier in den unterschiedlichsten Rubriken fündig werden.

Über den großen Erfolg des On-line-Marktplatzes und der damit verbunden positiven Resonanz ist man selbst ganz überrascht. Was für den einen nutzlos ist und schnellstens weg soll, kann ein anderer vielleicht noch gut gebrauchen. Bislang wurden über 2.500 Inserate eingestellt und täglich werden Angebote aktualisiert und neue Dinge inseriert. So konnte eine Familie aus Eschweiler alte Waschbetonplatten, die sie nicht mehr benötigte, an einen Pferdehofbesitzer in Düren verschenken, der eben solche Platten dringend suchte.

So einfach die Idee der Internet-Plattform auch er-scheint, so zukunftsweisend und ressourcensparend ist sie. Suchende haben die Möglich-keit, kostenlos oder günstig Gegenstände zu fi nden und der Schenker vermeidet Abfall. Von der Tauschbörse profi tieren alle – einschließlich der Umwelt.

Unter der Internetadresse www.tauschen-und-verschenken.deist der Marktplatz zu erreichen.

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AWA Aktuell. – Informationen für Mitarbeiter/-innen und Interessierte

AWA Aktuell. 5

12.2010

Rund 300 000 € wurde in den Bau zum Verladen von Altpapier auf dem Gelände des Entsor-gungs- und Logistikcenters (ELC) Warden investiert. Fast die gleiche Summe wird von nun an jährlich mehr an Erlösen durch den Verkauf des Wert-stoffes Papier erzielt. Nach gut einem Jahr werden sich so die Kosten voraussichtlich amor-tisiert haben. Und das kommt den Bürgerinnen und Bürgern in der StädteRegion Aachen und im Kreis Düren zugute. Denn

die Gewinne aus dem Verkauf von Altpapier tragen dazu bei, die Müllgebühren stabil zu hal-ten, womöglich gar zu senken.

Insgesamt 25 000 Tonnen Altpapier können jetzt pro Jahr umgeladen werden. Die Um-stellung lässt den Papiererlös der AWA Entsorgung auf 2,3 Millionen Euro steigen.

08.10.2010

Neue Papierhalle in Eschweiler eingeweiht

Zum 01. September 2011 sucht die AWA Entsorgung wieder mehrere neue Auszubildende für die Berufsausbildungen

- Informatikkauffrau / Informatikaufmann Kontakt: Detlef Scholz, Tel.: 02403 / 87 66- 432, Mail: [email protected]

- Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft Kontakt: Klaus Reichbauer,Tel. 02403 / 87 66-336, Mail: [email protected]

- Bürokauffrau / Bürokaufmann Kontakt: Nicole Adam, Tel.: 02403 / 87 66--312, Mail: [email protected]

Mehr Infos fi nden Sie unter Ausschreibungen/Stellenangebote auf www.awa-gmbh.de

Azubis für 2011 gesucht

Feierliche Eröffnung durch Eschweilers Bürgermeister Rudi Bertram und Ferdinand Corsten, stellvertr. AWA-Aufsichtsratsvorsitzender

Die Leichtbauhalle wurde in nur drei Wochen aufgebaut. Sie steht auf einer Asphaltfl äche und ist 59 Meter lang, 23 Meter breit und 13 Meter hoch. Rolltore verhindern Papierfl ug und Vernässung des Papiers. Bis zu vier Entsorgungsfahrzeuge können hier problemlos entladen und zwei große Sattelzüge mit einem Greifer beladen werden.

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AWA Aktuell. – Informationen für Mitarbeiter/-innen und Interessierte 12.2010

6 AWA Aktuell.

102 Kindergärten und Kindertagesstätten mit rund 4.500 Kindern haben am Kürbiskönig-Wettbewerb 2010 im Kreis Düren und in der StädteRegion (ohne die Stadt Aachen) teilgenommen. 256 Säcke Blumen-erde und 781 Sack Komposterde à 40 l wurden von der AWA-Abfallberatung verteilt und insgesamt mehr als 1.000 Samenkörner eingepfl anzt.

66 Kindergärten waren bei der Vermessung am Ende dabei und fi eberten den Ergebnissen entgegen. Die Kürbisse hatten Umfänge zwischen 7 und 185 cm Zentimeter. Zusätzlich wurden zahlreiche gebastelte Kürbisse für den Sonderpreis eingesandt. 4 davon wurden ausgewählt, als Prämie gab es Gutscheine über 30 €, die bei Gärtnereien eingelöst werden konnten.

Der Kürbiskönig residiert jetzt im Heilpädagogischen Kindergarten der Caritas Lebenswelten in Titz-Jack-erath. Die 555 € Krönungsprämie will der Siegerkin-dergarten dazu verwenden, im nächsten Jahr mit ei-nem Teil der Kinder für 3 Tage an die See zu fahren!Weitere, nur geringfügig dünnere Königliche Hoheiten, residieren im Kindergarten St. Elisabeth in Aldenhoven (364 € Preisgeld) und im Kindergarten St. Theresia in Eschweiler (167,50 € Preisgeld).

Mehr Infos auf www.awa-gmbh.de

secessão, utträde, afscheiding, secesión, secessione, secession

Abfall international

Aktion der AWA-Abfallberatung Der regionale Kürbiskönig 2010 kommt aus Titz

Entsorgung in der ehe-maligen Königsstadt Bhaktapur in Nepal.

Das Foto stammt von der ZEW-Mitarbeiterin Britta Eberhardt, aufgenommen im März 2009 auf einer Rundreise durch Indien und Nepal.

Laut Wikipedia liegt in Bhaktapur die täglich zu entsorgende Müll-menge bei 0,386 Kilogramm pro Person, insgesamt bei 20 Tonnen für über 78.000 Einwohnern. Etwa 70 Prozent davon sind organische Abfälle.

Falls Sie auch ein interessantes Foto zum Thema haben, bitte an [email protected] senden.

Er wurde in Titz-Jackerath gezüchtet, gehegt und gepfl egt. Sagenhafte 185 Zentimeter Taillenumfang machten ihn zum dicksten Kürbis weit und breit.

So sehen Sieger aus: Der Kürbiskönig und die fl eißigen Gärtner des Heilpädagogischen Kindergartens der Caritas Lebenswelten

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AWA Aktuell. – Informationen für Mitarbeiter/-innen und Interessierte

AWA Aktuell. 7

12.2010

Entsorgung behandlungsbedürftiger Abfälle in NRW

ca. 4,61 Mio. t.

ca. 3,34 Mio. t

970.878 t

49.000 t

285.543 t

knapp 2.000 t

etwa 5 – 6 %

ca. 96 %

1,6 %

ca. 2,6 %

Sammel- und Anliefermengen kommunaler Siedlungsabfälle im ZEW-Verbandsgebiet 2009:

  

Siedlungsabfälle pro Kopf im ZEW-Verbandsgebiet 2009:

425,1 kg Gesamt    170,4 kg Haus- und Sperrmüll 127,4 kg Wertstoffe (Glas, Papier)    126,5 kg Bio- und Grünabfälle        0,8 kg Schadstoffe

Abfall in Zahlen

Christina im Gespräch mit Kunden am KleinanlieferplatzQuelle: Abfallbilanz NRW für Siedlungsabfälle 2007 des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen

Abgabe an Hausmüll, hausmüllähnliche Gewerbeabfälle und Sperrmüll an öffentlich-rechtliche Entsorgungsträgern:

Abfallmenge, die in den 16 Müllverbrennungsanlagen direkt entsorgt wurde:

Abfallmenge, die in Aufbereitungs- und Sortieranlagen vorbehandelt wurde:

Wertstoffe, die aussortiert wurden:

Aufbereitungsmenge des ablagerungsfähigen Teilstroms und der aufbereiteten Ersatzbrennstoffen behandlungsbedürftiger Abfälle in mechanisch-biologischen Behandlungsanlagen:

Inerte Abfälle, die direkt deponiert wurden:

Wertstoffe (vorwiegend Metalle), die in den Aufbereitungs- und Sortieranla-gen und den mechanisch-biologischen Behandlungsanlagen zur stoffl ichen Verwertung aussortiert wurden:

Anteil des ca. 4,61 Mio. t thermisch behandelten bzw. energetisch verwer-teten Hausmüll, hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen und Sperrmüll in NRW:

Wertstoffe, die durch Vorbehandlung eines Teilstroms gewonnen werden:

Verbleibender Anteil, der auf Deponien abgelagert werden kann:

116.704 t Restmüll    25.568 t Sperrmüll    36.105 t Grünabfälle 69.516 t Bioabfälle    60.451 t Altpapier    18.399 t Altglas    27.565 t Leichtstoffverpackungen    692 t Schadstoffe   

Die komplette Abfallbilanz 2009 kann unter www.zew-entsorgung.de/abfallbilanzen runter geladen werden.

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AWA Aktuell. – Informationen für Mitarbeiter/-innen und Interessierte 12.2010

8 AWA Aktuell.

Früher Müll, heute Wertstoff – Die Ausbildung zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft hat Zukunft

Die AWA-Story

Christina Boßer im Gespräch mit Kunden am Kleinanlieferplatz

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8 AWA Aktuell.

Abfall.Regional.Entsorgen.

Impressum

Michael Uhr, V. i. S. d. P.AWA Entsorgung GmbHZum Hagelkreuz 2452249 Eschweiler

Telefon: 02403 / 87 [email protected]

Anhand der Laborergebnisse wird entschieden, ob die Pro-dukte der Entsorgung oder der Wiederverwertung zugeführt werden müssen. Diese Ergebnisse müssen streng dokumen-tiert werden, um die Aufl agen der Qualitätssicherung und des Gesundheits- und Umweltschutzes zu erfüllen.

Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft arbeiten häufi g im Freien. Sie haben Kundenkontakte und beraten Menschen rund ums Thema Abfall und fachgerechte Entsorgung.

Ausbildungsorte sind die verschiedensten AWA-Anlagen wie die Müllverbrennungssanlage Weisweiler, ein Kleinanlieferplatz für Hausmüll und Sperrgut, eine Kompostierungsanlage und ein Sonderabfallzwischenlager. „Der Job ist wirklich klasse“, sagt Azubi Christina Boßer. Mit Blick auf die guten berufl ichen Zukunftsaussichten weiß sie: „Kreislauf- und Abfallwirtschaft wird es immer geben”, und fügt lachend hinzu „auch weil wohl immer Müll produziert wird.”

Außerdem sind die Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegs-chancen richtig gut. Keiner muss heute 40 Jahre in diesem Job dasselbe tun. Dafür ist der Beruf zu abwechslungsreich, weil sich auch die gesetzlichen Bestimmungen immer wieder ändern. Zudem kann man sich durch Lehrgänge in den Berei-chen Altlasten, Abwassertechnik, Kompostierung oder Wasser-analytik spezialisieren. Fort- und Weiterbildungen gibt es zum Wassermeister/-in, Städtereinigungsmeister/-in oder zum Techniker/-in Fachrichtung Umweltschutztechnik. Auch ein anschließendes Studium zum Dipl.-Ingenieur/-in Umwelttechnik ist möglich.

Vorbei sind die Zeiten, in denen alles als „Müll“ deponiert wurde. Umweltschutz hat Zukunft: Wieder verwertbare Stoffe werden an die entsprechenden Verwertungsbetriebe für Altglas oder Altpapier verkauft, Gartenabfälle können kompostiert werden, Hausmüll gelangt in die Müllverbrennungsanlage. In all diesen Bereichen sorgen Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft dafür, dass Abfälle korrekt verwertet oder entsorgt werden. Zusätzlich führen sie Inspektions- und Wartungsarbeiten durch, analysieren Abfälle oder Sicker-wasser und sorgen für die Sicherheit von Anlagen, Lager-stätten und Deponien.

Wenn der kommunale Dienstleister AWA Entsorgung GmbH aus Eschweiler Ausbildungsplätze anbietet, dann geschieht dies keineswegs allein aus sozialer Verpfl ichtung. Klaus Reich-bauer vom Fachbereich Bau-, Anlagen- und Verfahrenstechnik nennt einen handfesten Grund: „Wir wollen junge Menschen für die vielfältigen Aufgaben als Fachkraft direkt bei uns fi t machen, damit wir anschließend gut ausgebildete Mitarbeiter-innen und Mitarbeiter einsetzen können. Auch für das nächste Ausbildungsjahr suchen wir von der AWA Entsorgung wieder zwei neue Auszubildende.“ Wer also über die Fachoberschul-reife verfügt, oder einen guten Hauptschulabschluss hat, und sich für die Fächer Physik, Chemie, Biologie und Umweltschutz interessiert, kann sich bewerben.

Aktuell werden sechs junge Menchen ausgebildet. Ihr Aufga-benfeld ist interessant, zukunftsträchtig und vielfältig: Beim Erkennen von Betriebsstörungen ist sofortiges Eingreifen erforderlich. Hier ist ein tatkräftiges Zupacken gefragt. Ganz andere Fähigkeiten erfordert der Umgang mit den Geräten, Maschinen und Anlagen. Hier ist technisches Knowhow not-wendig, um sie zu bedienen, zu überwachen, zu warten und im Notfall reparieren zu können. Beim Einsatz von Fahrzeugen und Abfallbehältern, das Disponieren und Optimieren von Routen und bei der Personalplanung müssen logistische Prob-leme gelöst werden.

Bei der Analyse und Tests von Abfällen oder Sickerwasser im Labor ist analytisches Denken und exaktes Arbeiten gefragt.