automotive 3110

6
KRÄFTIGES UMSATZPLUS Mit dem Enagagement in der Formel1 bleibt Pankl Racing auf der Überholspur Seite 57 GERINGES INTERESSE Aktuelle PwC-Studie zeigt: Nachfrage nach Elektroautos weiter gering Seite 59 HYUNDAI i30 KOMPAKT-KOMBI AUS FERNOST automotive business © Panthermedia/D.Raev medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 31. OKTOBER 2014 – 55 Assistenzsysteme und Sensoren im Aufwind IHS-Studie Laut einer aktuellen Untersuchung des Beratungsunternehmens soll sich der Markt für Sensoren und Fahrerassistenzsysteme bis 2020 mehr als verdoppeln. Die Nachfrage steigt vor allem in Europa, in Nordamerika und in China. Seite 56 © Bosch © EPA/Srdjan Suki SHORT Stuttgart. Viel los derzeit bei Daimler: Während der deut- sche Premiumhersteller einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge überlegt, mit bis zu 25% beim italienischen Motorradbauer MV Agusta einzusteigen, trennen sich die Stuttgarter von ihren Anteilen am Elektroauto-Hersteller Tes- la. Die Beteiligung in Höhe von vier Prozent soll insgesamt 780 Mio. USD (613 Mio. €) ein- gebracht haben. Wie Daimler überlegt auch Toyota, seine Anteile an Tesla zu verkaufen. www.daimler.com Wien. Von Jänner bis Septem- ber wurden in Österreich laut Statistik Austria insgesamt 779.176 gebrauchte Kraftfahr- zeuge zugelassen. Das sind um 0,9% weniger als im Vergleichs- zeitraum 2013. Die Zahl der Gebrauchtzulassungen bei Per- sonenkraftwagen (Pkw) nahm noch stärker, um 1,7%, ab. Einer aktuellen Untersuchung von AutoScout24 zufolge wur- den diese Fahrzeuge übrigens zu einem Durchschnittspreis von 14.735 € (im September 2013 waren es noch 13.238 €) verkauft. www.statistik.at © EPA/Franziska Kraufmann © Panthermedia.net/Alexander Erdbeer Tokio. Der japanische Autokon- zern Toyota hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres seine Position als absatz- stärkster Autobauer der Welt vor den Rivalen Volkswagen und General Motors behauptet. Wie der Branchenprimus diese Woche bekannt gab, stieg die Zahl der ausgelieferten Autos im Vergleich zum Vorjahres- zeitraum um 2,8 Prozent auf den Rekord von 7,6 Mio. Fahr- zeuge. Der VW-Konzern hatte in den ersten drei Quartalen 7,4 Mio. Autos ausgeliefert, der US-Rivale GM 7,3 Mio. www.toyota.com © Toyota Paris. Ungewohnter Besuch Anfang September im Studio L’Olivier im Pariser Vorort Montrouge: Trans- porter aus Rüsselsheim bringen eine besondere Fracht in die fran- zösische Hauptstadt: Sieben brand- neue Opel Corsa in unterschied- lichen Farben stehen für eine der außergewöhnlichsten Fotoproduk- tionen des Jahres bereit. Denn mit dem Aufbau und der Einrichtung von Scheinwerfern, Technik und Foto-Equipment bereitet die Crew einen ganz besonderen Tag im Stu- dio vor: Karl Lagerfeld fotografiert den neuen Star von Opel, den neu- en Opel Corsa, zusammen mit sei- ner Birma-Katze Choupette für den Corsa-Fotokalender 2015. Mit einem Behind the Scenes- Video gewährt Opel Einblicke in die Vorbereitung und die Entstehung der Bilder zum Kalender. Mit dem Design-Blick von Lagerfeld und seiner Katze wird der neue Corsa an diesem Tag von allen Seiten in Szene gesetzt und fotografisch fest- gehalten. Das Video im YouTube- Kanal von Opel zeigt, wie die Katze Choupette hinter dem Lenkrad po- siert, neugierig das Auto innen und außen erkundet und so ausgefallene Ansichten des neuen Corsa ent- stehen. www.youtube.com/opel Shooting Modeschöpfer und Fotograf Karl Lagerfeld lichtet sieben Opel-Modelle für den neuen Corsa-Kalender 2015 ab Opel Corsa mit Modegott Lagerfeld am Set © GM Im, auf und vor dem Corsa macht die Birma-Katze Choupette als Model gute Figur. © Hyundai

Upload: medianet

Post on 06-Apr-2016

252 views

Category:

Documents


1 download

DESCRIPTION

 

TRANSCRIPT

Page 1: automotive 3110

kräftiges umsatzplus

Mit dem Enagagement in der Formel1 bleibt Pankl Racing auf der Überholspur Seite 57

geringes interesse

Aktuelle PwC-Studie zeigt: Nachfrage nach Elektroautos weiter gering Seite 59

hyundai i30 KompaKt-Kombi aus fernost

automotivebusiness

© p

anth

erm

edia

/D.r

aev

medianet insiDe your business. toDay. freitag, 31. oKtober 2014 – 55

Assistenzsysteme und Sensoren im Aufwind

IHS-Studie Laut einer aktuellen untersuchung des beratungsunternehmens soll sich der markt für sensoren und fahrerassistenzsysteme bis 2020 mehr als verdoppeln. Die nachfrage steigt vor allem in europa, in nordamerika und in China. Seite 56

© b

osch

© e

pa/s

rdja

n s

uki

short

Stuttgart. Viel los derzeit bei Daimler: Während der deut-sche Premiumhersteller einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge überlegt, mit bis zu 25% beim italienischen Motorradbauer MV Agusta einzusteigen, trennen sich die Stuttgarter von ihren Anteilen am Elektroauto-Hersteller Tes-la. Die Beteiligung in Höhe von vier Prozent soll insgesamt 780 Mio. USD (613 Mio. €) ein-gebracht haben. Wie Daimler überlegt auch Toyota, seine Anteile an Tesla zu verkaufen. www.daimler.com

Wien. Von Jänner bis Septem-ber wurden in Österreich laut Statistik Austria insgesamt 779.176 gebrauchte Kraftfahr-zeuge zugelassen. Das sind um 0,9% weniger als im Vergleichs-zeitraum 2013. Die Zahl der Gebrauchtzulassungen bei Per-sonenkraftwagen (Pkw) nahm noch stärker, um 1,7%, ab. Einer aktuellen Untersuchung von AutoScout24 zufolge wur-den diese Fahrzeuge übrigens zu einem Durchschnittspreis von 14.735 € (im September 2013 waren es noch 13.238 €) verkauft. www.statistik.at

© e

pa/f

ranz

iska

Kra

ufm

ann

© p

anth

erm

edia

.net

/ale

xand

er e

rdbe

er

Tokio. Der japanische Autokon-zern Toyota hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres seine Position als absatz- stärkster Autobauer der Welt vor den Rivalen Volkswagen und General Motors behauptet. Wie der Branchenprimus diese Woche bekannt gab, stieg die Zahl der ausgelieferten Autos im Vergleich zum Vorjahres-zeitraum um 2,8 Prozent auf den Rekord von 7,6 Mio. Fahr-zeuge. Der VW-Konzern hatte in den ersten drei Quartalen 7,4 Mio. Autos ausgeliefert, der US-Rivale GM 7,3 Mio. www.toyota.com

© t

oyot

a

Paris. Ungewohnter Besuch Anfang September im Studio L’Olivier im Pariser Vorort Montrouge: Trans-porter aus Rüsselsheim bringen eine besondere Fracht in die fran-zösische Hauptstadt: Sieben brand-neue Opel Corsa in unterschied-lichen Farben stehen für eine der außergewöhnlichsten Fotoproduk-tionen des Jahres bereit. Denn mit dem Aufbau und der Einrichtung von Scheinwerfern, Technik und Foto-Equipment bereitet die Crew einen ganz besonderen Tag im Stu-dio vor: Karl Lagerfeld fotografiert den neuen Star von Opel, den neu-en Opel Corsa, zusammen mit sei-

ner Birma-Katze Choupette für den Corsa-Fotokalender 2015.

Mit einem Behind the Scenes- Video gewährt Opel Einblicke in die Vorbereitung und die Entstehung der Bilder zum Kalender. Mit dem Design-Blick von Lagerfeld und seiner Katze wird der neue Corsa an diesem Tag von allen Seiten in Szene gesetzt und fotografisch fest-gehalten. Das Video im YouTube-Kanal von Opel zeigt, wie die Katze Choupette hinter dem Lenkrad po-siert, neugierig das Auto innen und außen erkundet und so ausgefallene Ansichten des neuen Corsa ent- stehen. www.youtube.com/opel

Shooting modeschöpfer und fotograf Karl Lagerfeld lichtet sieben opel-modelle für den neuen Corsa-Kalender 2015 ab

Opel Corsa mit Modegott Lagerfeld am Set

© g

m

Im, auf und vor dem Corsa macht die Birma-Katze Choupette als Model gute Figur.

© Hyundai

Page 2: automotive 3110

Toyota 4,7 Prozent Plus

Auf Erfolgskurs

Tokio. Toyota ist in Europa wei-ter erfolgreich unterwegs: Im dritten Quartal konnte der ja-panische Hersteller insgesamt 208.157 verkaufen und damit seinen Absatz von Jänner bis einschließlich September um 4,7 Prozent auf 660.621 Einheiten steigern; der Marktanteil be-trägt 4,8 Prozent. „Unser Absatz bewegt sich seit Jahresbeginn in Einklang mit unseren Plänen. Die neue Aygo-Generation weckt große Begeisterung sowohl bei langjährigen als auch bei neu-en Kunden in ganz Europa, was uns für das vierte Quartal posi-tiv stimmt“, sagte Daniele Schil-laci, Senior Vice President Sales & Marketing. www.toyota.com

56 – automotivebusiness Cover Freitag, 31. Oktober 2014

Kommentar

Geht es SMS-Tippern an den Kragen?

Jürgen Zacharias

Die Mitarbeiter der ein oder anderen polizei-lichen Beschaffungsstelle

dürften in den vergangenen Tagen ihre Lauscher wohl etwas weiter aufgestellt ha-ben. Schon bald könnten sie nämlich mit einem kleinen elektronischen Helferlein den Einkünften ihrer Behörden ordentlich auf die Sprünge hel-fen. Ein sogenannter Handy-detektor, an dem die US-Firma ComSonics derzeit arbeitet, soll es auf Funkfrequenzen abgesehen haben, die bei der Datenübertragung von Handys entstehen.

Damit könnte erstmals von außerhalb des Fahrzeugs ein-wandfrei geklärt werden, ob ein Autofahrer sein Handy ge-rade benutzt oder nicht.

Laut Angaben des Unterneh-mens könne die Innovation dabei zwischen einem Anruf, einer Textnachricht oder Da-tentransfer unterscheiden und so nicht nur Telefonierer, sondern auch SMS-Schreiber auf klopfen.

Aktuell seien zwar noch eini-ge Fragen offen, grundsätzlich gebe es laut dem Unternehmen aber bereits großes Interesse an dem Gerät. Wobei natürlich viel interessanter ist, wie lange es dauern wird, bis Konkur-renzfirmen Produkte auf den Markt bringen, die die Ein-blicke der Exekutive dann wie-der verhindern helfen ... Ver-mutlich nicht lange – wäre ja auch schade um diesen schö-nen neuen Millionenmarkt.

Brüssel. Das Niveau ist zwar wei-terhin niedrig, für die europäische Automobilindustrie könnte es der-zeit aber trotzdem wohl kaum bes-ser laufen. Im vergangenen Monat durfte sich die Branche neuerlich über ein Zulassungsplus freuen. Laut Angaben des Branchenver-bands ACEA wurden im Septem-ber in der EU insgesamt 1,236 Mil-lionen Fahrzeuge neu zum Verkehr zugelassen – das sind um 6,4 Pro-

zent mehr als im Vergleichszeit-raum des Vorjahres.

Wachstumsserie hält an

Damit ist der September der insgesamt 13. Monat in Folge, in dem der europäische Automarkt zulegen konnte. Im August betrug das Plus zuletzt 2,1 Prozent, von April bis Juli lag es jeweils zwi-schen 4,5 und 5,6 Prozent und im

Monat davor bei 10,6 Prozent (sie-he auch Grafik unten).

Überdurchschnittlich stark konnte der Markt vor allem in Spanien zulegen, wo die Zulas-sungen im September gegenüber dem Vergleichsmonat des Vor-jahres um 26,2 Prozent stiegen. In Deutschland legten die Verkäufe im September um 5,2 Prozent zu, in Frankreich um 6,3 Prozent und in Italien um 3,3 Prozent. Öster-

reich konnte mit dieser positiven Gesamtentwicklung einmal mehr nicht mithalten, die Neuzulas-sungen sanken hierzulande im Sep-tember um 1,7 Prozent auf 24.863 Fahrzeuge. Unter den deutschen Herstellern verkaufte dabei aber lediglich BMW weniger Fahrzeuge (minus 1 Prozent); Daimler (plus 5,2 Prozent) und Volkswagen (plus 6,7 Prozent) legten hingegen zu.

www.acea.be

ACeA Laut dem Branchenverband hält der europäische Pkw-Neuzulassungsmarkt sein Wachstumstempo

Neuerliches Zulassungsplus in europa

IHS-Studie Die Branchenanalysten rechnen mit stark wachsendem Markt für Sensoren und Fahrerassistenzsystemen

Sensoren werden zum neuen Milliardengeschäft

Wien. Vor zehn Jahren lag der An-teil der Fahrzeugelektronik an den Gesamtkosten eines Fahrzeugs laut Angaben von TRW Automoti-ve bei rund 20 Prozent. Heute sind es dank vielfältiger Helferleins

wie Seitenwind-Assistenten, Ein-parkhilfen, Spurhalteassistenten und Co bereits 40 bis 50 Prozent, und schon morgen wird der Anteil – befeuert durch die Bemühungen

der Hersteller um auotonom fah-rende Autos – nochmals deutlich zulegen. Kein Wunder also, dass Automobilhersteller und Zuliefe-rer dem Markt für Sensoren und

Fahrerassistenzsysteme eine gol-dene Zukunft prophezeien. Geht es nach Continental-Vorstand Frank Jourdan, dann „explodiert“ das Geschäft sogar regelrecht: Dem globalen Markt prophezeit der Manager ein jährliches Plus von 15 bis 20 Prozent.

Hohe Wachstumserwartung

Ähnlich positiv bewertet auch IHS Automotive die Wachstums-potenziale. In einer aktuellen Stu-die sagen die Branchenanalysten einen Umsatz für automotive Sen-soren und Fahrerassistenzsysteme von 9,9 Milliarden US-Dollar (7,8 Mrd. Euro) im Jahr 2020 voraus. Im laufenden Jahr dürfte der Um-satz bei 3,9 Mrd. US-Dollar (3,1 Mrd. Euro) zu liegen kommen. Großteils soll sich dieser aus

Radarsystemen und Kameras spei-sen, die aktuell vor allem in Euro-pa, aber auch in Nordamerika rei-ßenden Absatz finden.

USA in der Poleposition

Langfristig dürfte es hier aber zu einer Wachstumsverschiebung in Richtung USA kommen. „An-fangs war Europa der wichtigste Markt, vor allem für die Abstands-tempomaten“, sagte Kay Stepper, Chef des Geschäftsbereichs Fah-rerassistenzsysteme und Automa-tisches Fahren bei Bosch, der Zeit-schrift Automotive News. „Aber das ändert sich schnell; der Markt in Nordamerika wächst rasant.“ Ebenfalls deutliche Zuwächse ver-sprechen sich die Experten auch vom chinesischen Markt.

www.ihs.com

moritZ Kolar

Von 3,1 Mrd. Euro im laufenden Jahr soll das Marktvolumen bis 2020 auf insgesamt 7,8 Mrd. Euro steigen.

© B

osch

(2)

Großer Absatz- und Umsatztreiber für Sensoren und Fahrerassistenzsysteme dürften in Zukunft autonom fahrende Autos werden.

© P

anth

erm

edia

.net

/Nom

adso

ul1

Im September wurden in Europa 1,236 Mio. Fahrzeuge neu zum Verkehr zugelassen.

Toyota konnte in Europa im laufenden Jahr bisher 660.621 Autos verkaufen.

© X

xxxx

x Xx

xxxx

xx

© T

oyot

a

Schon jetzt erfreuen sich die kleinen Helferleins bei Autofahrern steigender Beliebtheit.

„Anfangs war Europa

der wichtigste Markt.

Aber das ändert sich

schnell; der Markt in

Nordamerika wächst

rasant.“

Kay stepper, bosch

Page 3: automotive 3110

Wiener Eistraum

Wiener Weinpreis

Silvesterpfad

Film Festival

www.wien-event.at

stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien

Wien – der Duft der Stadt.Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

SWM_IMAGE2010_MEDIANET_JP_216x288.indd 1 17.03.2010 16:20:14 Uhr

Pankl Racing Regeländerungen in der Formel 1 sorgen für einen kräftigen Umsatzsprung beim Rennsport- und Luftfahrtkonzern Pankl Racing

Formel1 treibt Umsatz kräftig anKapfenberg. Gute Nachrichten für Pankl Racing: Der heimische Renn-sport- und Luftfahrtkonzern profi-tiert überdurchschnittlich stark von den jüngsten Regeländerungen in der Motorsport-Königsklasse Formel 1 und wird heuer daher deutlich stärker wachsen als ge- plant. Laut CEO Wolfgang Plasser steuere das Unternehmen dank der guten Geschäftsentwicklung geradewegs auf ein neues Rekord-ergebnis zu: „Die Regeländerungen haben uns sehr gut getan. Wir haben neue 6-Zylinder-Turbomo-toren entwickelt und hatten da-durch heuer im Frühjahr und im Frühsommer ein gutes Geschäft“, so Plasser. Im Vorjahr seien laut dem Pankl-Manager rund 35% des Umsatzes (von insgesamt 140 Mio. €) aus der Formel 1 gekommen. Plasser erhofft sich von den neuen Turbo-Triebwerken aber auch über

das Jahr hinaus kräftige Umsätze; mittlerweile entwickle man auch einen Benziner und mit einer „üb-lichen“ Verzögerung von 15 bis 20 Jahren sollen die Entwicklungen dann auch im Pkw-Mittelklasse-bereich für Umsätze sorgen.

Umsatzplus-Ziel: 10 Prozent

Dieser dürfte heuer laut eigenen Angaben bei rund 160 Mio. € liegen – nach im Vorjahr schwächeren 6,15 Mio. € EBIT habe man heuer im 1. Halbjahr 8,6 Mio. geschafft, aber das zweite Halbjahr sei laut Plasser „üblicherweise schwä-cher“. Langfristiges Umsatzplus-

Ziel seien 10 Prozent, 2014 liege man deutlich darüber, 2015 vo-raussichtlich darunter. Kapazität habe man für 200 Mio. €, an die wolle man bis zum Jahr 2017 kom-men.

Im Militärgeschäft ortet Plas-ser mittlerweile – unerwartet –, dass sich der Rückgang wieder abbremst. Zum Beispiel für den Blackhawk in den USA verzeich-ne man einen Ordereingang. Der Rückgang werde also nicht, wie er selbst noch bis vor Kurzem ge-glaubt habe, dauerhaft sein: „Die US-Regierung pumpt wieder mas-siv Geld in den Militärkreislauf.“

www.pankl.com

Moritz Kolar

Wachstumstreiber war vor allem ein neu entwickelter 6-Zylinder-Turbomotor.

Magna G-Klasse-Fertigung

Deal mit DaimlerGraz. Im Grazer Magna-Werk sind in den vergangenen 35 Jahren im Auftrag von Mercedes-Benz in den unterschiedlichsten zivilen und militärischen Versionen insgesamt 210.000 G-Klasse-Fahrzeuge gefer-tigt worden. Viele weitere sollen in den kommenden Jahren folgen: Der austrokanadische Zulieferer einigte sich mit dem deutschen Premiumhersteller jüngst auf eine Verlängerung der Produk-tions-Vereinbarung bis 2022. Erst im Vorjahr wurde der 63.000 m2 große Fertigungsbereich der G-Klasse in Graz erneuert und mo-dernisiert.

Aktuelles Produktionsminus

Laut Magna lägen die Produkti-onsstückzahlen derzeit auf einem Rekordniveau, zum Teil auch bei anderen Modellen: 2013 wurden in Graz – mit den Modellen Coun-tryman, Paceman, dem Mercedes G, dem Peugeot RCZ sowie der Karosserie des Mercedes SLS AMG – fast 147.000 Einheiten gebaut. Die Umsatzerlöse kletterten um 11,8 Prozent von 2,573 auf 2,875 Mrd. €, und das Betriebsergebnis verdoppelte sich auf 41 Mio. €. Unterm Strich blieben 50,6 (34,7) Mio. € Jahresüberschuss.

Das Produktionsminus im ersten Halbjahr 2014 – in diesem Zeitraum liefen in Graz 69.957 Fahrzeuge vom Band, während es im ersten Halbjahr 2013 insgesamt 76.044 gewesen waren – sei auf geringere Stückzahlen beim Mini Paceman zurückzuführen. www.magna.at

Die G-Klasse läuft seit 35 Jahren in Graz vom Band und wird das bis 2022 tun.

© M

agna

Ste

yr

Der Umsatz bei Pankl Racing dürfte 2014 bei 160 Mio. € (Vorjahr: 140 Mio. €) liegen.

© E

PA/S

rdja

n S

uki

automotivebusiness – 57HeRstelleR & ZUlieFeReRFreitag, 31. Oktober 2014

Page 4: automotive 3110

58 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 31. Oktober 2014

audi a6 Facelift Der Ingolstädter Autohersteller schickt sein beliebtes Businessmodell in die nächste Runde

Frischzellenkur für den erfolgstyp mit den Ringen

Wien. Scharfe Linien, betonte Hori-zontalen, athletisch gespannte Flä-chen – das Design der A6-Modelle steht für Präzision und sportliche Eleganz. Bei der Modellpflege wur-de es behutsam nachgeschärft: am Singleframe-Grill, an den Schein-werfern, Lufteinlässen, Stoßfän-gern, Seitenschwellern, Heckleuch-ten und Endrohren. Auf Wunsch liefert Audi die Scheinwerfer mit LED-Technik oder Matrix LED-Technik, kombiniert mit dem dynamischen Blinklicht.

Zahlreiche Komponenten aus Aluminium und formgehärtetem Stahl bilden das Rückgrat des konsequenten Leichtbaukonzepts des neuen A6. In der Variante 1.8 TFSI bringt der A6 gerade mal 1.535 Kilogramm Leergewicht auf die Waage. Der Schwingungskom-fort ist exzellent, der Geräuschpe-gel im Innenraum wesentlich nied-riger als zuletzt.

Motoren-Update

Im neuen A6 und im A6 Avant umfasst das Motorenangebot drei TFSI-Aggregate von 140 kW (190 PS) bis 245 kW (333 PS) und fünf TDI; ihre Spanne reicht von 110 kW (150 PS) bis 240 kW (326 PS). Alle Motoren erfüllen die Limits der Abgasnorm Euro 6, ihre CO2-Emission ist um bis zu 22% gesun-ken. Die effizientesten Benzin- und Dieselmotoren tragen bei Audi das „ultra“-Label – der 1.8 TFSI ultra in Kombination mit dem neuen S tronic-Getriebe begnügt sich auf 100 Kilometer im Mittel mit 5,7 Liter Kraftstoff (133 Gramm CO2 pro Kilometer); der 2.0 TDI ultra mit 110 kW (150 PS) erreicht ganz ohne Ausstattungsrestriktionen einen Normverbrauchswert von

4,2 Liter Kraftstoff auf 100 Kilo-meter (109 Gramm CO2 pro Kilo-meter). Der Top-Benziner, 3.0 TFSI ist umfangreich überarbeitet. Den 3.0 TDI clean diesel, der in zwei Leistungsstufen mit 160 kW (218 PS) und 200 kW (272 PS) zur Wahl steht, haben die Motorenentwick-ler in weiten Bereichen ebenfalls neu konzipiert. Der 3.0 TDI clean diesel Biturbo leistet 235 kW (320 PS). In einer zusätzlichen Version mit 240 kW (326 PS), dank Zusatz-boost kurzzeitig 255 kW (346 PS) stark, treibt er die Editionsmodel-le A6 3.0 TDI competition und A6 Avant 3.0 TDI competition an.

Was mindestens genau so wich-tig ist wie der niedrigere Verbrach, ist allerdings eine Neuerung beim Getriebe. Denn wer zu faul zum Selberschalten ist, muss jetzt nicht

mehr zur Multitronic greifen, son-dern bekommt je nach Motorva-riante wahlweise eine Achtgang- Automatik oder ein zeitgemäßes Doppelkupplungsgetriebe; das ner-vige Sägen und das zähe Gefühl, an einem Gummiband zu hängen, sind damit endlich passé.

Allroad und RS6

Als wären drei Benziner und sechs Diesel in zwei Karosserieva-rianten nicht schon genug, bietet Audi der verwöhnten Kundschaft auch weiterhin noch ein bisschen mehr Auswahl: Nicht umsonst ste-hen in der Preisliste auch der Ge-ländekombi Allroad Quattro mit einem Benziner und drei Dieseln, die 450 PS starken S6-Modelle als Limousine und Kombi sowie der

wunderbar unvernünftige RS6 Avant mit seinem 560 PS starken V8-Motor. Nur die Hybrid-Versi-onen sind irgendwie aus der Preis-liste verschwunden und dürften erst dann ihr Comeback feiern, wenn man den Akku auch an der Steckdose laden kann. Neben dem Antrieb hat Audi vor allem die Elektronik auf Vordermann ge-bracht und insbesondere am Info-tainment gearbeitet: Mit einem neuen Chip läuft die Software jetzt noch schneller, und die Grafiken sind noch brillanter. Und weil die Bayern über ihre LTE-Verbindung jede Menge Daten saugen können, wird die Navigationskarte nun on-line auf dem Laufenden gehalten und die Musik über Aupeo oder Napster direkt ins Auto gestreamt.

www.audi.at

GreGor Josel

Neue Motorisierungen und Scheinwerfer, neues Getriebe sowie ein neues Infotainment-System im A6.

© A

udi

In der Einstiegsversion 1.8 TFSI mit 190 PS und 6-Gang Schaltgetriebe ist der neue Audi A6 ab 45.700 Euro zu haben.

Weltpremiere auf der L.A.-Autoshow

Los Angeles. Der Mazda CX-3 reiht sich als neuestes Mitglied in die Mazda-Modellfamilie ein. Dabei positioniert sich der kompakte SUV von der Grö-ße her zwischen Mazda2 und Mazda3, mit denen er auch technisch eng verwandt ist.

Der Mazda CX-3 ist aber mehr als nur ein hochgestellter Kleinwagen. Er kommt als voll-wertiger Fünftürer mit Coupé-Silhouette ab Mitte 2015 in den österreichischen Handel. Als Antriebsvarianten stehen All-rad- oder Frontantrieb, Benzi-ner oder Diesel zur Verfügung. www.mazda.at

Seit zehn Jahren erfolgreich am MarktWien. Seit dem Debüt im Jahr 2004 hat Dacia in Europa und dem Mittelmeerraum drei Mio. Fahrzeuge verkauft.

Die Erfolgsmarke verzeichnet seit ihren Anfängen steigende Absatzzahlen. So legten die Verkäufe im ersten Halbjahr insgesamt um 24,4 Prozent zu.

Noch besser entwickelte sich das Geschäft im europäischen Kernmarkt, wo in der ersten Jahreshälfte 36,2 Prozent mehr Fahrzeuge in Kundenhand wechselten als im Vorjahres-zeitraum.

Auch in Österreich hat sich die Marke äußerst erfolgreich etabliert und überzeugte be-reits über 33.000 Käufer. www.dacia.at

Neuer Kleinwagen aus Japan im Anflug

Wien. Mit attraktiven Ausstat-tungspaketen, frischen Farben und einem optionalen Eco+-Pa-ket für einen noch niedrigeren Verbrauch kommt der neue Su-zuki nach Deutschland.

Mit Preisen ab 9.690 € steht das neueste Suzuki-Familien-mitglied ab Ende November bei den deutschen Suzuki-Händlern.

In Österreich wird der Markteinstieg noch etwas dauern, doch darf man eben-falls von einem Einstiegspreis von knapp unter 10.000 € aus-gehen.

Der Suzuki Celerio verfügt über die typischen Abmes-sungen eines Kleinstwagens und soll deutlich mehr Platz im Innenraum und ein bemerkens-wertes Kofferraumvolumen von 254 Litern, geringe CO2-Emis-sionen und spritzige, sprit-sparende Motoren haben. www.suzuki.at

short

© M

azda

© S

uzuk

i

Der neue Mazda CX-3 feiert auf der L.A. Autoshow seinen Einstand.

Der neue Suzuki Celerio startet voraussichtlich unter 10.000 Euro.

Wien. Hyundai untermauert die Basic Assets des neuen i30 CW, wie Optik, Ausstattung und Preis-niveau, auch noch mit nicht unwe-sentlichen Service- und Garantie-leistungen. So kann man mit dem i30, wie auch mit allen anderen Hyundai-Modellen, fünf Jahre vollkommen sorgenfrei unterwegs sein, sogar ohne auf eine Kilome-terbeschränkung achten zu müs-

sen. Das Design des i30-Kombis ist durchwegs gelungen und auf euro-päischem Top-Niveau. Dynamische Formen, markantes Markenge-sicht, charakteristische Linienfüh-rung – die Anleihen beim großen Bruder i40 sind unverkennbar. Wie der größere Bruder repräsen-tiert auch der i30 die von Hyundai entwickelte Formensprache „Flu-idic Sculpture“. Inspiriert von der

Natur, verleiht sie den Modellen des weltweit fünftgrößten Automo-bilherstellers besondere Dynamik. Ausgeprägte Sicken und Kanten, die über die Karosserie zu fließen scheinen, sorgen für eine kraftvolle Form. Auf großen Flächen wie den Seitenpartien oder der Motorhau-be ermöglichen sie spannende Wechselspiele zwischen Licht und Schatten, was den Fahrzeugen mehr Räumlichkeit verleiht. Das trifft auch auf den i30 zu, der sich mit markentypischem Hexagonal-Kühlergrill auf den ersten Blick als Hyundai zu erkennen gibt. Das dy-namische Erscheinungsbild zieht sich auch im Fahrzeugheck weiter, die geschwungenen Heckleuchten erinnern ebenfalls an den i40, blei-ben jedoch durchaus eigenständig und gediegen.

Sondermodell Go!

Den feschen Kompakt-Kombi von Hyundai gibt es seit Anfang des Jahres auch als Sondermo-dell Go! und Go! Plus. Die Modelle sind je nach Wunsch in den Ben-zinvarianten 1,4 CVVT mit 100 PS

und 1,6 GDI mit 135 PS, sowie in 2 Dieselmotor-Varianten als 1,4 CRDi mit 90 PS und 1,6 CRDi mit 110 PS, Letzterer auch mit Automa-tikgetriebe, zu haben.

Die Go!-Ausstattung verfügt über zahlreiche Zusatzfeatures und bringt dem Käufer einen sat-ten Preisvorteil von 3.030 € beim Hyundai i30 Kombi Go! bis hin zu einem Preisvorteil von 3.670 € beim i30 Kombi Go! Plus. Die Aus-stattung umfasst unter anderem 16 Zoll-Leichtmetallfelgen mit Berei-fung 205/55 R16, das verdunkelte Privacy Glass (ab der B-Säule), einen Design Kühlergrill, Heck-leuchteneinheit mit LED-Optik, einen Tempomat mit Speedlimiter, Regensensor und Scheibenwischer-blätter über Windschutzscheibe beheizbar, Fensterheber elektrisch vorn und hinten mit Einklemm-schutz, Fahrerseite mit Auf- und Abwärtsautomatik, eine Einpark-hilfe hinten, elektrisch anklappbar Außenspiegel mit integrierter Blin-ker-Einheit, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer und außerdem auch noch einen Lichtsensor.

www.hyundai.at

Hyundai i30 Die Koreaner bringen einen Kombi auf europäischem Top-Niveau mit eigener Formensprache

Wenn der Große auf den Kleinen abfärbt

© H

yund

ai

Der neue Kompakt-Kombi Hyundai i30 ist auch in Sonderausführungen erhältlich.

Page 5: automotive 3110

automotivebusiness – 59InnovatIon & UmweltFreitag, 31. Oktober 2014

PricewaterhouseCoopers (PwC) Aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft zeigt: Interesse an E-Autos weiter gering

Begünstigungen sollen der technik Flügel verleihen

Frankfurt/Wien. Noch kann sich die Antriebs-Technologie scheinbar nicht so recht entscheiden, ob sie wirklich vom Fleck kommen kann oder will. Zwar wird ihre Praxis- tauglichkeit immer größer und werden die entsprechenden Fahr-zeuge auch immer kostengüns-tiger, das Interesse von Autokäu-fern an reinen Elektrofahrzeugen hält sich aber trotzdem nach wie vor in engen Grenzen. Das zeigt zumindest eine aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft Pricewater-houseCoopers (PwC), die vor weni-gen Tagen in Frankfurt am Main vorgestellt wurde. Demnach bleibe „die breite Masse in Sachen An-trieb weiter konservativ“; in einer Umfrage unter 1.500 potenziellen Neuwagen-Käufern in Deutsch-land, Frankreich und Großbritan-nien hätten laut Angaben von PwC satte 99% kein Interesse an Elek-trofahrzeugen gezeigt.

Interesse an Hybrid-Autos

Ganz so desaströs, wie der erste Eindruck vielleicht wirken mag, ist die Studie für die alternative Antriebs-Technologie dann aber glücklicherweise doch nicht. Zwar kommt für 62% der Befragten nur ein Benzin- oder Dieselmotor in-frage, immerhin 21% überlegen aber den Kauf eines Hybridautos, bei dem der Elektroantrieb mit einem weiteren, konventionellen Benzin- oder Dieselmotor kombi-niert wird. Wichtig ist den Kunden aber auch dabei: Sparsamkeit im Verbrauch. Für die Mehrheit der britischen Neuwagenkäufer soll der Durst ihres zukünftigen Bo-liden bei unter fünf Liter auf 100 Kilometer liegen, die deutschen Kunden sind mit bis zu sieben Li-

ter Verbrauch auf 100 Kilometer in diesem Bereich deutlich weniger streng.

Maßnahmenkatalog gefordert

Zurück zum Elektroauto, das es – auch vor dem Hintergrund immer sparsamerer konventioneller Mo-toren – weiter schwer hat, Kunden von sich zu überzeugen. Der Ver-band der österreichischen Auto-mobilimporteure spricht sich da-her in einer aktuellen Aussendung auch für eine Begünstigung beim Erwerb und Betrieb eines Elektro-autos aus. Die Anschaffung eines Elektromobils müsse einen unmit-telbaren und merklichen Mehrwert für die Käufer haben, schreibt der Verband. Wichtig seien hierbei auch „Erleichterungen im Unter-

halt, um die praktische Attraktivi-tät zu steigern“.

Steuerliche Begünstigungen

„Die Elektromobilität auf dem gegenwärtigen Stand der Technik ist noch keine gleichwertige Al-ternative zu Fahrzeugen mit Ver-brennungsmotor, sondern eine Teilbereichslösung – etwa in Bal-lungsräumen, wo die Reichweite eine geringere Rolle spielt“, wird Felix Clary, Sprecher der österrei-chischen Automobilimporteure, in der Aussendung zitiert. Und wei-ter: „Wer sich dafür entscheidet, soll fairerweise gewisse Erleichte-rungen in Anspruch nehmen kön-nen. Dafür höhere Beiträge von den anderen Autofahrern einzuheben, wie in den letzten Tagen diskutiert,

ist aber der falsche Weg, denn Mo-bilität ist in Österreich bereits heute im europäischen Vergleich sehr kostenintensiv.“

Stattdessen fordert der Verband, dass Bund, Länder und Gemein-den Erleichterungen ermöglichen, die für sie keine direkten Kosten verursachen, für die Betreiber von E-Mobilen aber attraktiv sind. Ein Maßnahmenkatalog sollte dem-nach Punkte wie die teilweise steu-erliche Absetzbarkeit auch für Pri-vatpersonen, die volle steuerliche Absetzbarkeit für Unternehmer, die Befreiung von den öffentlichen Parkgebühren, die steuerliche Ab-setzbarkeit der Installationskosten für Ladestationen und die Befrei-ung von der motorbezogenen Ver-sicherungssteuer umfassen.

www.pwc.at

Moritz Kolar

Verband der Automobilimporteure fordert finanzielle und steuerliche Anreize für Käufer von E-Autos.

© P

anth

erm

edia

.net

/Den

is R

aev

Laut der aktuellen PwC-Umfrage überlegt aktuell nur ein Prozent aller Neuwagenkäufer die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs.

„Frida“ erhält Innovation Award

Graz. Der erste Platz des dies-jährigen Innovation Awards in der Kategorie „Clean Mobility“ ging an das Grazer Forschungs-zentrum Virtual Vehicle für die erfolgreiche Entwicklung des Motorprüfstands „Frida“ (Friction Dynamometer). Der Prüfstand ist in der Lage, Mo-toren reibungsärmer und somit noch effizienter und umwelt-freundlicher zu machen. Der Innovation Award wurde von Magna Logistik Europa und dem Steirischen Autocluster ACstyria heuer zum zweiten Mal vergeben. Obwohl Frida erst seit wenigen Monaten in Betrieb ist, wird der Prüfstand bereits von namhaften Kunden wie BMW Motorrad, MAN und AVL List genutzt. www.v2c2.at

Vernetzte Fahrzeuge bringen 1.130 EuroMünchen. Vernetzte Fahrzeuge zahlen sich aus. Laut Andreas Mai, Direktor des Geschäfts-bereichs Intelligent Vernetzte Fahrzeuge bei Cisco, generiere jedes vernetzte Fahrzeug ei-nen Wert von mehr als 1.130 €. Demnach ließen sich etwa 430 € durch die Kommuni-kation mit der Umwelt und vorausschauendes Fahren einsparen, weniger Unfälle bringen 330 €, Autohersteller könnten ihre Qualitäts- und Ge-währleistungskosten um 240 € reduzieren, und innovative Ge-schäftsmodelle wie Carsharing würden einen Wert von 130 € lukrieren. www.cisco.com

Detroit Electric bekommt neues Logo

Detroit. Viel wurde in den ver-gangenen Monaten gemunkelt, nun macht Detroit Electric ernst: Der US-Elektroautoher-steller treibt parallel zur Ent-wicklung seines E-Sportwagen SP:01 auch die Entwicklung der Marke vor.an In einem ersten Schritt wurde ein Logo vorge-stellt, außerdem wurde vor we-nigen Tagen ein Video im Netz hochgeladen. Bald soll außer-dem ein Internetauftritt folgen, über den die Entwicklung von SP:01 verfolgt werden kann. www.detroit-electric.com

short

© V

irtua

l Veh

icle

Der neue Motorprüfstand ist u.a. bereits bei der AVL List im Einsatz.

© D

etro

it E

lect

ric

Dieses Logo sollen in Zukunft die Fahrzeuge von Detroit Electric tragen.

Wolfsburg. Continental präsentierte auf der 8. Internationalen Zulie-fererbörse (IZB) einen Ausschnitt seines aktuellen Produkt- und System-Portfolios. „Ob Downsizing mit unserem neuen Turbolader, ob Komfort- und Sicherheitsgewinn mit einer elektrischen Parkbremse oder clevere Smartphone-Integrati-onen – auf der IZB zeigt Continental eine kleine, aber richtungsweisende Auswahl an Produkten für unsere international produzierenden Kun-den“, erklärte Sven-Uwe Niemann, Leiter des Vertriebsbüros von Con-tinental in Wolfsburg.

Geringes Gewicht

Eine Weltpremiere feierte Conti-nental dabei mit der Präsentation eines wassergekühlten Turbola-ders mit Aluminium-Turbinenge-häuse. Der Turbolader zeichnet sich laut dem Zulieferer „durch sein optimiertes Ansprechverhal-ten“ aus. Zudem unterstütze sein geringes Gewicht die anspruchs-vollen Verbrauchs- und Emissi-onsziele der Automobilindustrie. Pro Aluminium-Turbolader wer-

den 1,2 kg Gewicht eingespart; das ist gegenüber dem herkömmlichen Turbolader eine Einsparung von 30%. Die Wasserkühlung des Alu-

minium-Gehäuses bringt darüber hinaus weitere Vorteile: Erstens ist viel weniger Aufwand zum Wär-meschutz benachbarter Kompo-

nenten nötig, zweitens bewirkt die Kühlung des Abgasstroms, dass der Katalysator thermisch weniger belastet wird und daher kaum al-tert.

Integraler Bestandteil

Der Turbolader ist aber nicht nur wegen des Aluminiums eine Besonderheit: Er ist auch keine typische Anbaukomponente mehr, sondern integraler Bestandteil des Motors. „Bei der weiteren Opti-mierung des Verbrennungsmotors spielt die Weiterentwicklung der Turboladertechnik eine wichtige Rolle“, erläutert Niemann. Zusätz-lich arbeitet Continental weiter an der schrittweisen Elektrifizierung des Antriebsstrangs. Hier gehört die 2016 in Serie gehende 48 Volt Eco Drive-Technologie zu einem wichtigen Baustein der Elektrifi-zierung nach Maß-Strategie. Die 48 Volt-Technologie steigert durch mehr Leistung und spritsparende „Motor aus“-Fahrfunktionen die Fahrzeugeffizienz und sorgt so für weniger Verbrauch.

www.conti-online.com

Continental Der Zulieferer gab auf der IZB in Wolfsburg einen Ausblick auf sein neues Produktportfolio

wassergekühlter turbolader im Fokus

© C

ontin

enta

l

Ein Asset des wassergekühlten Turboladers: sein optimiertes Ansprechverhalten.

Page 6: automotive 3110

60 – automotivebusiness Rund ums auto Freitag, 31. Oktober 2014

YouGov Das deutsche Marktforschungsinstitut hat Autofahrer zu ihren beliebtesten Online-Anwendungen befragt

Fahrzeuge tauchen immer mehr in digitale Welt ein

Köln. Das Auto der Zukunft geht online und wird zunehmend Teil des Internets. Um den Autofahrer durch Online-Dienste bestmöglich zu unterstützen, können internet-basierte Anwendungen im Auto helfen, wie beispielsweise Apps oder mobile Fahrzeugassistenten, die im Auto enthalten beziehungs-weise technisch möglich sind. Zu den beliebtesten Anwendungen bei der Autonutzung gehören laut der aktuellen Studie „Das vernetzte Au-to“ des Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov Funktionen, die weitere Verkehrs-informationen bereitstellen (80 Prozent). An zweiter Stelle der be-liebtesten Online-Zusatzdienste im Fahrzeug stehen Apps, die das Auffinden freier Parkplätze ermög-lichen (71 Prozent), gefolgt von sol-chen, die Radarkontrollen anzeigen (70 Prozent).

Unterschiedliche Wünsche

Immerhin rund die Hälfte der Befragten würde gern lokale Wet-terinformationen (52 Prozent) oder Hinweise zu touristischen Zielen am Ankunftsort (46 Prozent) über mobile Apps nutzen.

Geht es um den Bereich Enter-tainment im Fahrzeug, so stößt dieser nur auf geringes Interesse. Noch vergleichsweise gern genutzt würden mobile Anwendungen im Bereich aktuelle Nachrichten und Neuigkeiten aus der Welt (36 Pro-zent) sowie die Möglichkeit, die Verbindung zum Internet als Hot-spotfunktion (Möglichkeit, sich mit dem Smartphone in ein verfüg-bares Internetnetz einzuwählen) für alle Geräte der Mitreisenden zu nutzen (32 Prozent). Musikstrea-ming kommt immerhin noch für 22

Prozent der Befragten infrage. Eher auf Ablehnung stoßen die Möglich-keiten, Musikvideos, Filme oder Hörbücher im Fahrzeug zu laden. „Der Nutzen des mobilen Internets steckt noch in den Kinderschuhen. Deswegen bring YouGov Produkt-Designer und Verbraucher bei-spielsweise in Market-Research-Online-Communities zusammen, um den zukünftig wichtigsten Kun-dennutzen frühzeitig zu ermitteln“, sagt Oliver Gaedeke, Vorstand bei YouGov.

Kein Kriterium bei Autokauf

Allgemein gilt für die Mehr-heit (51 Prozent) der Befragten, dass die mögliche Nutzung von Online-Anwendungen kein Kriteri-um beim Autokauf darstellt. Rund jeder Vierte (28 Prozent) würde die Anwendungen eventuell be-rücksichtigen. Befragte mit einem Einkommen ab 2.500 Euro sowie einer Fahrleistung von mehr als

20.000 Kilometer im Jahr und Fah-rer von Premiummarken wie Audi, BMW oder Mercedes-Benz achten beim Autokauf verstärkt darauf, dass das Fahrzeug die Möglichkeit beinhaltet, online-basierte Anwen-dungen, wie Apps, zu nutzen. Aber auch hier ist dies für die meisten kein Kriterium beim Autokauf.

Die Studie „Das vernetzte Au-to“ stellt aus der Sichtweise der Kunden den Nutzen der Daten-erfassung den potenziellen Ri-siken gegenüber. In der Studie wurden Kunden von über 70 Au-tomobilmarken und über 60 Kfz- Versicherern erfasst.

www.yougov.de

Moritz Kolar

Apps mit Verkehrsinfos am beliebtesten, Downloadmöglichkeit von Filmen & Co spielt keine Rolle.

© p

anth

erm

edia

.net

/Mon

keyb

usin

ess

Viele Autofahrer würden auch gern lokale Wetterinformationen oder Hinweise zu touristischen Zielen am Ankunftsort nutzen.

Ehre: ZKW mit Kaplan- Medaille ausgezeichnet

Wieselburg. Lichtsysteme-Spe-zialist ZKW darf sich über eine Auszeichnung freuen: Im Rah-men eines Festakts im Land-haus in St. Pölten überreichten Gerlind Weber, Enkelin Viktor Kaplans, und Walter Wagner, Präsident des Österreichischen Innovatoren-, Patent- und Er-finderverbands, die Kaplan Medaille an ZKW-COO Jürgen Antonitsch. Der Preis würdigt die kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Unternehmens sowie die erfolg-reiche Umsetzung in marktreife Produkte. Zu den Meilensteinen von ZKW zählen Lichttechnolo-gien wie Xenon, LED oder das revolutionäre Laserlicht, das erstmals beim BMW i8 zum Ein-satz kommt. www.zkw.at

Sym Fiddle: neues Design & mehr LeistungTaiwan. Sym hat den Fiddle für das Modelljahr 2015 aufge-frischt: Leichte optische Retu-schen heben das Retrodesign des Rollers stärker hervor. Dazu kommen eine neue Sitz-bank, neues Felgendesign und LED-Standlichter. Das Tank-volumen wurde auf 6,5 Liter erhöht. Sowohl beim Fiddle III 50 als auch beim 125er wurde außerdem die Leistung leicht gesteigert. www.sym-motor.at

Volvo FL und FMX nun mit Mannschaftskabine

Göteborg. Die neuen Volvo FL und FMX sind nun in Euro-6-Konfiguration auch mit einer Mannschaftskabine etwa für Rettungsdienste und Feuer-wehren erhältlich. Das Fah-rerhaus des FL bietet Platz für bis zu sieben Personen. Ein niedriger Einstieg sowie Türen mit 90 Grad-Öffnungswinkel erleichtern den Zugang. Der FL mit Mannschaftskabine ist für Fahrzeuggesamtgewichte von bis zu 16 Tonnen konzipiert. Der Volvo FMX Crew Cab ist in 4x2-Konfiguration und als 4x4 mit Allradantrieb erhältlich. Das luftgefederte Fahrerhaus bietet Platz für sechs Personen, hat einen leicht zu reinigenden Innenraum sowie ebenfalls Tü-ren mit 90 Grad Öffnungswin-kel. www.volvotrucks.com

short

© P

ress

’n’R

elat

ions

Gerlind Weber überreicht die Medail-le an ZKW-COO Jürgen Antonitsch.

© V

olvo

Tru

cks

Den Volvo FMX mit Mannschaftska-bine bietet Platz für sechs Personen.

Hamburg. Der seit dem vergangenen Jahr verfügbare Maserati Ghibli besitzt nicht nur einen legendären Namen, der an das gleichnamige Coupé aus den 1960er-Jahren an-knüpft, sondern er hat auch tech-nisch und stilistisch die Anlagen, um in die Fußstapfen seines Na-mensvetters zu treten. So empfin-den es zumindest die Leser von Europas auflagenstärkstem Ma-gazin für historische Fahrzeuge, Auto Bild Klassik: Sie wählten den

neuen Ghibli zum Klassiker der Zukunft in der Kategorie „Limousi-nen und Kombis“.

Exklusiver Galaabend

Der Ghibli setzte sich damit auch gegen zahlreiche namhafte Wett-bewerber aus Deutschland durch. Zum Klassiker der Zukunft werden Fahrzeuge nominiert, die in den zurückliegenden zwölf Monaten erstmals auf den Markt kamen.

Den prestigeträchtigen Preis des Goldenen Klassik-Lenkrads nahm Dirk Kemmer, Managing Director Maserati für die Regionen Deutsch-land, Österreich und Schweiz, im Rahmen eines exklusiven Gala-abends entgegen. „Im Jahr des hun-dertsten Geburtstags von Maserati macht sich das Unternehmen für das zweite Jahrhundert bereit – auch mit Fahrzeugen in neuen Seg-menten und Technologien wie Die-sel und Allrad. Die Auszeichnung

von heute beweist eindrucksvoll, dass Maserati bei diesem Wandel seiner DNA treu bleibt und emoti-onal-begehrenswerte Automobile produziert“, freute sich Kemmer während der Award-Verleihung.

Das Goldene Klassik-Lenkrad wird von Auto Bild Klassik bereits zum fünften Mal vergeben. Neben dem Klassiker der Zukunft können die Leser auch über verschiedene andere Klassiker-Kategorien ab-stimmen. www.maserati.de

maserati Die Auto Bild Klassik-Leserschaft zeichnete den Maserati Ghibli in der Kategorie Limousinen und Kombis aus

Ghibli gewinnt das Goldene Klassik-Lenkrad

© M

aser

ati (

2)

Der neue Maserati Ghibli; rechts Auto Bild Klassik-Chefredakteur Christian Steiger und Dirk Kemmer, Managing Director Maserati Deutschland, Österreich und Schweiz.