aussentreppen aus stahl

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Merkblatt 255 Außentreppen aus Stahl Stahl-Informations-Zentrum

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Publication of the German "Stahl Informations Zentrum", in German language, on external steel staircase structures.

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Page 1: Aussentreppen aus Stahl

Merkblatt 255

Außentreppen aus Stahl

Stahl-Informations-Zentrum

Page 2: Aussentreppen aus Stahl

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Merkblatt 255

Inhalt

Einleitung 3Verwaltungsgebäude in München 4Aussichtsturm in Friedrichshafen 6Messehalle und Eislaufstadion in Dornbirn 8Seniorenwohnanlage in Neumarkt am Wallersee 9Aussichtsturm auf dem Killesberg 10Verwaltungsgebäude in Unterföhring 12Produktionsgebäude in Langenselbold 14Universum® Science Center in Bremen 15Skisprungschanze in Willingen 16Wohnhaus in Erlangen 18Bankgebäude in Viechtach 19Aussichtsturm in Dietzenbach 20Bibliotheksgebäude in Kiel 22Tankmanteltreppe in Bexbach 24Imbissponton in Frankfurt am Main 25Wohnhaus in München 26Impressum, Fotonachweis 27

Stahl-Informations-Zentrum

Das Stahl-Informations-Zentrum ist eine Gemeinschaftsorganisation Stahl erzeugenderund verarbeitender Unternehmen. Markt- undanwendungsorientiert werden firmen neutraleInformationen über Verarbeitung und Einsatzdes Werkstoffs Stahl bereitgestellt.

Verschiedene Schriftenreihen bieten einbreites Spektrum praxisnaher Hinweise für Kon-strukteure, Entwickler, Planer und Verarbeitervon Stahl. Sie finden auch Anwendung in Aus-bildung und Lehre.

Vortragsveranstaltungen schaffen ein Forum für Erfahrungsberichte aus der Praxis.

Messen und Ausstellungen dienen derPräsentation neuer Werkstoffentwicklungenund innovativer, zukunftsweisender Stahlan-wendungen.

Als individueller Service werden auchKontakte zu Instituten, Fachverbänden sowieSpezialisten aus Forschung und Industrie ver-mittelt.

Die Pressearbeit richtet sich an Fach-, Tages- und Wirtschaftsmedien und informiertkontinuierlich über neue Werkstoffentwick-lungen und -anwendungen.

Das Stahl-Informations-Zentrum zeichnetbesonders innovative Anwendungen mit demStahl-Innovationspreis (www.stahl-innovationspreis.de) aus. Er ist einer der bedeutendstenWettbewerbe seiner Art und wird alle drei Jahreausgelobt.

Die Internet-Präsentation (www.stahl-info.de) informiert über aktuelle Themen undVeranstaltungen und bietet einen Überblick überdie Veröffentlichungen des Stahl-Informations-Zentrums. Publikationen können hier bestelltoder als PDF-Datei heruntergeladen werden.Anmeldungen zu Veranstaltungen sind eben-falls online möglich.

Der Newsletter informiert Abonnenten perE-Mail über Neuerscheinungen, Veranstaltungenund Wissenswertes.

Mitglieder des Stahl-Informations-Zentrums: • AG der Dillinger Hüttenwerke• ArcelorMittal Bremen GmbH• ArcelorMittal Commercial RPS S.à.r.l.• ArcelorMittal Duisburg GmbH• ArcelorMittal Eisenhüttenstadt GmbH• Benteler Steel Tube GmbH• Gebr. Meiser GmbH• Georgsmarienhütte GmbH• Remscheider Walz- und Hammerwerke Böllinghaus GmbH & Co. KG

• Saarstahl AG• Salzgitter AG• ThyssenKrupp Bautechnik GmbH• ThyssenKrupp Electrical Steel GmbH• ThyssenKrupp Rasselstein GmbH• ThyssenKrupp Steel Europe AG• ThyssenKrupp VDM GmbH• Wickeder Westfalenstahl GmbH

Page 3: Aussentreppen aus Stahl

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Außentreppen aus Stahl – Einleitung

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Treppen erschließen Gebäude, Treppenverbinden die Ebenen eines Gebäudes, Trep-pen sind gestaltende Elemente eines Gebäudes,Treppen werden als Not- oder Fluchttreppenvorgeschrieben.

Alle Bauteile einer Treppe können in Stahlausgeführt werden: Wangen und Holme, Spin-deln und Abhängungen, Stufen, Geländer undHandläufe. Der Werkstoff Stahl ist durch seinegeringen Eigenlasten besonders im Treppenbaufür die Entwicklung leichter und gestalterischansprechender Tragsysteme prädestiniert. Ein-fache Verbindungen, wie Schrau ben undSchweißen, ermöglichen es, Brüstungen undGeländer in die Tragkonstruktion zu integrie-ren.

Die Merkblätter „155 Innentreppen ausStahl“ und „255 Außentreppen aus Stahl“ zei-gen realisierte Projekte aus dem öffentlichenund privaten Bereich. Sie ergänzen das Merk-blatt „355 Entwurfshilfen für Stahltreppen“, indem die einzelnen Tragelemente unterschied -licher Treppenkonstruktionen beschrieben undkonkrete Planungshilfen in Form von Bemes-sungstafeln gegeben werden. Das Merkblatt 355enthält auch eine Zusammenfassung der wich-tigsten Entwurfs para meter wie Steigungsver-hältnis, Laufbreite und Durchgangshöhe, die inder DIN 18065 festgelegt sind. Maßgebend fürdie Ausführung von Treppen sind jedoch dieeinzelnen Landesbauordnungen. Diese regelnauch die Anforderungen an den vorbeugendenBrandschutz, der für innenliegende Stahltrep-pen von besonderer Bedeutung ist.

Die Ausführung der Treppe als Innen- oderAußentreppe stellt unterschiedliche Anforde-rungen an Werkstoffe, Konstruktion und Be-schichtung. Da Außentreppen der Witterungausgesetzt sind, spielt der Korrosionsschutz eine wichtige Rolle. Neben dem konstruktivenWitterungsschutz durch eine sorgfältige Detail-ausbildung muss der Oberflächenschutz ge-währleistet sein. Möglichkeiten hierfür sind metallische Überzüge wie galvanische Verzin-kung oder Feuerverzinkung, Beschichtungenoder eine Kombination aus beidem. Damit auchbei Niederschlag ein gefahrloses Betreten derStufen sichergestellt ist, ist auf den Einsatzrutschhemmender Oberflächen bzw. durchlässi-ger Be läge, wie z. B. Gitterroste, zu achten.

Stahltreppen setzen sich aus dem Haupt-tragsystem (Träger) und den Einzeltragelemen-ten (Stufen) zur Abtragung der Verkehrslastenzusammen. Abhängig von der Art der Lagerungder Stufen werden folgende Treppensystemeunterschieden:

WangentreppenDie tragenden Treppenwangen sind aus

Stahlblech, Flachstahl oder Profilen gefertigt undbilden die seitliche Begrenzung des Treppen-laufes. Dazwischen eingelassen liegen die Trep-penstufen. Sie leiten die Verkehrslasten überSchraub- oder Schweißverbindungen in dieWangen und stabilisieren diese gleichzeitig ge-gen Verdrehen.

ZweiholmtreppenZwei offene oder geschlossene Stahlprofile

bilden das zumeist symmetrische Haupttrag sys -tem. Die Treppenstufen liegen auf den Holmenauf und kragen mehr oder weniger seitlich aus.

EinholmtreppenDas Haupttragsystem bildet ein an den Auf-

lagern torsionssteif eingespanntes, in der Regelgeschlossenes Stahlprofil, das sowohl mittig alsauch seitlich versetzt angeordnet sein kann. DieTreppenstufen sind biegesteif an den Holm angeschlossen und erzeugen insbesondere beieinseitig auskragenden Treppenstufen hoheTorsionsbeanspruchungen.

SpindeltreppenDie Spindeltreppe stellt den Sonderfall einer

Wendeltreppe (schraubenförmige Windungen)mit konzentrisch um ein durchgehendes Stahl-rohr angeordneten Treppenstufen dar. Sie ist so -mit eine besonders platzsparende Konstruktion.Die Stufen sind am Spindelrohr kragarmförmigeingebunden. Dabei ist auf die notwendige Auf-trittsbreite zu achten.

SondertreppenEs gibt allerdings auch Sonderformen, die

sich durch die Kombination verschiedener tra-gender Elemente nicht in die oben genanntenTreppensysteme einordnen lassen. FreitragendeGe länder können die anfallenden Lasten ab -tragen oder massive Wangen in Fachwerkkon-struktionen aufgelöst werden. Stufen aus gefal-tetem Blech, die nur an wenigen Punkten ge-halten werden, können äußerst dünn dimensio-niert sein. Durch das Zusammenfügen von zweiBlechen, die schubfest gegeneinander versetztzu einem Sandwichelement verbunden sind,lassen sich bei geringer Bauhöhe große Spann-weiten überbrücken.

Die in dieser Broschüre gezeigten Beispielesollen Anregungen geben, die Vielfalt der kon-struktiven und gestalterischen Möglichkeitenbei der Planung und Ausführung von Außen-treppen aus Stahl zu nutzen.

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Merkblatt 255

Verwaltungsgebäude in München

Die Stahltreppenstrukturieren die Fassade undunterstreichenden beabsichtig-ten technischenCharakter derGebäude.

An jedem derzehn 15-geschos-sigen Türme iststirnseitig eineaußenliegendeFluchttreppe an-geordnet.

Bauherr: DeTeImmobilien und Service GmbHNiederlassung MünchenArchitekten:Kiessler + Partner Architekten GmbH mit Stefan Blume und Georgios Rebouskos, MünchenTragwerksplaner:Ingenieurbüro Lehner, München

Die Gebäudeteile der neuen Telekom-Zen-trale in der Nähe des Münchner Ostbahnhofssind in einer unregelmäßigen Kammstruktur anverbindenden Stegen angeordnet: Fünf 15-ge-schossige Doppeltürme reihen sich hier hinter-einander auf. Die gläsernen Verbindungsstegeim 1. und 14. Obergeschoss der Bürotürme sor-gen zusammen mit den Panoramaaufzügen füreine räumliche Vernetzung der über 2.500 Ar-beitsplätze. Trotz einer Gebäudehöhe von etwa50 Metern können die Fluchttreppen als offeneStahlstruktur vor der Fassade geführt werdenund tragen so zu niedrigen Bau- und Betriebs -kosten bei. Die Wangentreppen sind zweiläufigmit gewendelten Podesten und horizontalenStab geländern ausgeführt, Stufen und Podestetragen Gitterrostbeläge. Die Feuerverzinkung undein dunkler, zweischichtiger Eisenglimmeran-strich schützen sämtliche Stahlteile zuverlässigvor Korrosion.

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Außentreppen aus Stahl – Wangentreppen

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Treppenseg -mente von jedrei Geschossenwurden vormon-tiert, dann ange-hoben und anStößen und Kon-solen miteinan-der verschraubt.

Schnitte Maßstab 1 : 2014x 17 Steigungen, 188/260 mm, Laufbreite 1.250 mm1 Wange Stahlprofil U 2002 Stahlprofil U 1403 Randprofil U 2004 Stütze HEB 2005 Pressroststufe 1.250/290 mm,

Tragstab 40/2 mm, Maschenweite 30/10 mm6 Pressrost, Tragstab 40/2 mm, Maschenweite 30/10 mm

Rutschhemmklasse R117 Unterzug U 2208 Konsole Flachstahl 22/130 mm,

mit Unterzug verschraubt9 Stahlrohr Ø 42/3,2 mm zur Kabeldurchführung10 Einbauplatte Flachstahl 250/300/15 mm11 Pfosten 2x Flachstahl 50/8 mm,

mit Flachstahl 140/40/16 mm verschraubt12 Geländerfüllung Stahlrohr Ø 17 mm13 Handlaufbefestigung Flachstahl 16 mm14 Handlauf Stahlrohr Ø 38/3,2 mm

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Merkblatt 255

Bauherr: Stadt Friedrichshafen BaudezernatArchitekt: Thomas Hirthe, FriedrichshafenTragwerksplaner:Becker + Partner GmbH, Langenargen

Aussichtsturm in Friedrichshafen

Die geschlosse-ne, halbgewen-delte Treppe ver-leiht dem Turmoptischen Halt.

Schnitte Maßstab 1 : 2013 Steigungen, 180/270 mm, Laufbreite 995 mm (Ebene 6)1 Wange Flachstahl 220/15 mm2 Stufen Tränenblech 4 mm, gekantet und eingeschweißt3 Flachstahl 60/10 mm4 Flachstahl 995/150/10 mm, zwischen Wangen geschweißt5 Stütze Stahlhohlprofil 150/150/7,1 mm6 Riegel Stahlhohlprofil 150/150/7,1 mm7 Diagonalverband Rundstahl Ø 30 mm8 Stahlhohlprofil 250/100/5 mm, umlaufend9 Stahlhohlprofil 120/120/5,6 mm, l = 600 mm,

in Stahlhohlprofil 250/100/5 mm eingeschweißt10 Stahlhohlprofil 100/100/5,6 mm11 Stahlhohlprofil 150/100/5,6 mm12 Geländer Stahlgitter, Maschenweite 100/50 mm,

in Flachstahlrahmen 20/50 mm eingeschweißt13 Lamellenschild Flachstahl 60/10 mm auf Vierkantstahl 40/40 mm,

oberer, unterer Abschluss Flachstahl 100/10 mm

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Im Zuge der Neugestaltung der historischenHafenmole in Friedrichshafen am Bodensee wur-de am Ende des Landesteges ein Aussichtsturmerrichtet. In der offenen Stahlkonstruktion hän-gen sichtbar acht halbgewendelte, aus Stahl-blech geschweißte Wangentreppen. Die obers -te, zentral angeordnete einläufige Treppe führtdie Besucher auf die Aussichtsplattform. Einum laufendes Lamellenschild im oberen Dritteldes Turms dient als Informations träger zur An -kündigung von Veranstaltungen.

Feuerverzinkungund Beschich-tung schützendie unmittelbaram Wasser ge -legene Stahl -konstruktion vorKorrosion.

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Außentreppen aus Stahl – Wangentreppen

Page 8: Aussentreppen aus Stahl

Das im elliptischen Querschnitt errichteteHauptgebäude auf dem Messegelände in Dorn-birn wird im Sommer als Ausstellungs- und imWinter als Eislaufhalle genutzt. Als Ausgang undFluchtweg von der obersten Zuschauertribünedient eine zweiläufige Stahltreppe mit einemBrückenpodest. Die Konstruktion wird teils vondiagonal verspannten Rundrohrstützen, teils vonBaumstützen aus Stahlrundrohren getragen. Aus -steifende Funktion übernehmen die etwa einenMeter hohen Brüstungswangen, zwischen denendie Trittstufen aus Gitterrosten eingespannt sind.

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Merkblatt 255

Alle Stahlteilesind grundiertund mit Eisen -glimmerfarbebeschichtet.

Bauherr:Dornbirner Messe GmbHArchitekten:Kaufmann 96, DornbirnTragwerksplaner:Rüsch, Diem und Partner, Dornbirn

Messehalle und Eislaufstadion in Dornbirn

Schnitte Maßstab 1 : 2040 Steigungen, 180/270 mm, Laufbreite 2.412 mm1 Stahlhohlprofilrahmen geschweißt, 50/30/4 mm und 50/30/5 mm2 Stahlblech 4 mm, mit Stahlhohlprofilrahmen verschweißt3 Stahlblech 4 mm, durch Bohrungen Ø 15 mm

mit Stahlhohlprofilrahmen punktverschweißt4 Stahlprofil U 30/15/2 mm, gekantet5 Rahmen umlaufend Flachstahl 50/20 mm6 Gitterrost, Tragstab 30/2 mm, Maschenweite 31/31 mm7 Auflager Gitterrost Stahlhohlprofil 20/40/4 mm8 Träger HEB 2409 Träger IPE 14010 Stahlrohr Ø 139,7/10 mm11 Stahlrohr Ø 168,3/10 mm12 Stahlprofil L 50/30/4 mm, mit Innen- und Außenblech verschweißt13 Floatglas 12 mm14 Handlauf Edelstahlblech 2 mm, gekantet

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Außentreppen aus Stahl – Wangentreppen

Bauherr:Gemeindeverband Neumarkt am WallerseeArchitekten:Kada + Wittfeld, AachenTragwerksplaner:Büro Ferstl, Salzburg

Seniorenwohnanlage in Neumarkt am Wallersee

Die Wohnanlage für Senioren präsentiertsich in Form kompakter zweigeschossiger Bau -körper in einem kleinteiligen städtebaulichenKontext. Zwischen der Außenwand eines jedenGebäudes und einem vorgestellten „Screen“ ver-laufen 1,25 m breite Fluchttreppen, die auf einenöffentlichen Weg führen. Alle Stahlteile der ein-läufigen Wangentreppen mit Zwischenpodes tenwurden feuerverzinkt und graphitgrau beschich-tet. Wangen und Handläufe sind mit Stahlkonso-len an der holzverkleideten Außenwand bzw.der Stahl konstruktion des Screens montiert. Git-terroste bilden die Stufen und Podestflächen.

Durch den holz-verkleideten„Screen“ wirddie Fluchttreppezu einem Teil desquader förmigenBaukörpers.

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Schnitte Maßstab 1 : 2020 Steigungen, 285/159 mm, Laufbreite 1.250 mm1 Wange Flachstahl 240/15 mm2 Flachstahl 240/15 mm3 Pressroststufe mit Gleitschutz,

Tragstab 40/3 mm, Maschenweite 31/31 mm4 Pressrost,

Tragstab 40/3 mm, Maschenweite 31/31 mm5 Konsole auf Dämmstreifen

HEB 160, Kopfplatten Flachstahl 10 mm6 Träger HEB 160

7 Abstandshalter Stahlrohr Ø 30 mm8 Stahlprofil T 1209 Durchtrittschutz Flachstahl 40/6 mm 10 Geländer Flachstahl 40/6 mm11 Handlauf Stahlrohr Ø 40 mm

auf Rundstahl 10 mm, gebogen12 Auflager Stahlwinkel

aus Flachstahl 10 mm13 Stahlprofil IPE 160 14 Stahlprofil U 12015 Holzscreen, Lärchenlattung 19/38 mm,

auf Metallprofilen L 40

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Aussichtsturm auf dem Killesberg

Bauherr:Verschönerungsverein der Stadt StuttgartEntwurfs- und Tragwerksplaner:Schlaich Bergermann und Partner, StuttgartLandschaftsarchitekten:Hans Lutz und Partner, Stuttgart

Die Stahltreppespannt zwischenden Plattform-konstruktionenund ist mit derAußenwange andie Tragseile desTurmes ange-schlossen.

Eine vorgespannte, rautenförmige Seilnetz-struktur umschließt die vier Plattformen, die umden zentralen Mast des 41 m hohen Aussichts -turms ange ordnet sind. Das Besondere der sichzur Spitze hin verjüngenden Turmkonstruktionbesteht in den gewendelten Wangentreppen.Zur Lenkung des Be sucherverkehrs werden jePodest zwei Läufe angeboten. Um den Torsions-kräften entgegenzuwirken, die durch die einsei-tige Lagerung der Treppe an den Netzseilenentstehen, wurde die äußere Wange als Stahl-rohr ausgebildet, während die innere als Flach-stahl ausgeführt ist. An diese Wangen sind dieTrittstufen aus gekantetem Profilblech ge-schweißt. Die Geländer bestehen aus zwei Trag-seilen, die durch Klemmen mit der pri märenSeilverspannung verbunden sind. Dazwischensind dünne Seilnetze gespannt, die einfach undeffektiv die notwendige Absturzsicherung bilden.

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Außentreppen aus Stahl – Wangentreppen

A Schnitt Plattform · B Schnitt Treppe Maßstab 1 : 203x 45 und 1x 39 Steigungen, 177,8/400 mm, Laufbreite 1.100 mm1 Schrägseil Ø 18 mm, galfanverzinkt2 Seilklemme Treppe, Stahlgussteil GS 20 Mn 5 V, spritzverzinkt3 Außenwange Stahlrohr Ø 193,7/10 mm4 Trittstufe Tränenblech 5–8 mm, gekantet 5 Innenwange Flachstahl 200/25 mm6 Pfosten Stahlrohr Ø 70/5 mm, a = 1250 mm7 Spannseil Ø 16 mm für Seilnetz8 Seilklemme Geländer, Edelstahlguss9 Netz aus Edelstahlseil 1,5 mm, Maschenweite 40/80 mm10 Seilklemme Podest Stahlgussteil GS 20 Mn 5 V, spritzverzinkt11 Podestbelag Tränenblech 6 mm 12 Steifen Stahlblech 80/8 mm13 Außenring Stahlprofil T 12014 Radialträger T-Profil aus halbiertem IPE 60015 Innenring T-Profil aus halbiertem IPE 60016 Auflager Plattform geschweißt aus 2x Flachstahl 15 mm,

dazwischen Flachstahl 25 mm17 Mast Stahlrohr Ø 508/25 mm

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Die feuerverzinktenStahlteile wurdenmit Epoxidharz zwi-schenbeschichtetund abschlie ßendmit einer Polyure -than-Decklackierungversehen.

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Merkblatt 255

Verwaltungsgebäude in Unterföhring

Schnitte Maßstab 1 : 204x 18 Steigungen, 192/290 mm, Laufbreite 1.000 mm1 Doppelstütze 2x Stahlhohlprofil 200/200/10 mm2 Kragträger Stahlhohlprofil 260/180/16 mm3 Träger Stahlhohlprofil 200/100/10 mm4 Stahlhohlprofil 100/100/3,6 mm5 Horizontalverband Rundstahl Ø 30 mm6 Podest Gitterrost,

Tragstab 30/3 mm, Maschenweite 60/10 mm,auf EPMD-Kunststoffband 50/20 mm

7 Trittstufe Gitterrost 1.120/29/30 mm,Tragstab 30/3 mm, Maschenweite 60/10 mm

8 Konsole Flachstahl 50/5 mm, gebogen9 Geländerpfosten 2x Flachstahl 50/10 mm,

mit Flachstahl 50/10 mm verschraubt10 Füllung Edelstahlseil11 Flachstahl 50/10 mm12 Handlauf 2x Flachstahl 50/8 mm,

dazwischen Abstandshalter Flachstahl 40/10 mm

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Bauherr:Swiss Re Aktiengesellschaft MünchenArchitekten:BRT Architekten Bothe Richter Teherani, HamburgTragwerksplaner:W. Binnewies, Hamburg

Auf Höhe der oberen Stockwerke umgibteine grüne „Hecke“ das gesamte Verwaltungsge-bäude und fasst die vielteilige Gebäudestrukturzu einem Ganzen zusammen. Zugleich bietet sieden Mitarbeitern Ausblick auf eine Hüllfläche,die ihr Erscheinungsbild mit den Jahreszeitenändert. Als Trag- und Klettergerüst für die be-grünte Fassade mit integrierten Laufstegen dienteine Stahlkonstruktion, an die auch die Flucht-treppen angeschlossen sind. Das Tragwerk zurAufnahme von Treppen und Podesten wird ausDoppelstützen und daran angeschweißten Krag -armen gebildet. Sämtliche Trägerquerschnittebestehen aus Stahlhohlprofilen. Diagonal ver -spann te Rundstähle in der Ebene der Längsträgerdienen der Aussteifung der Stege und Podeste,von denen die einläufigen Zweiholmtreppen aufdas Ge ländeniveau führen. Die Laufflächen derTreppen und Stege bestehen aus Gitterrosten,wobei die Treppenstufen mit Flachstahlkonsolenauf die Holme aufgesattelt sind.

Eine begrünteStahlkonstruk -tion umgibt dasVersicherungs-gebäude undfasst die ver-schiedenen Bau-teile zu sammen.

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Außentreppen aus Stahl – Zweiholmtreppen

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Merkblatt 255

Schnitte Maßstab 1 : 202x 20 Steigungen, 173/290 mm, Laufbreite 1.070 mm1 Träger IPE 2702 Stahlrohr Ø 139,7/8,8 mm, über angeschweißten

Stahlring 20 mm mit IPE 270 verschraubt3 Holm Stahlprofil T 120, mit Stahlrohr verschweißt4 Lasche Flachstahl 90/8 mm5 Konsole Flachstahl 45/10 mm6 Trittstufe Leichtmetall-Strukturplanke 300/30 mm,

quergefräst, Rutschhemmklasse R107 Leichtmetall-Strukturplanke 400/40 mm,

quergefräst, Rutschhemmklasse R108 Geländer Rahmenkonstruktion

aus Stahlhohlprofil 60/40/3 mm, mit Holm T 120 verschraubt9 Geländerfüllung Streckmetall 3 mm 10 Handlauf Stahlrohr Ø 48,3/3,2 mm auf Stahlstab 10 mm

Produktionsgebäude in Langenselbold

Bauherr:Thermo Electron LED GmbHArchitekten: gehbauer helten architekten, Oppenheim am RheinTragwerksplaner:Bollinger + Grohmann, Frankfurt am Main

Die feuerver -zinkten, auskra-genden Flucht-treppen gliederndie Fassade desdreigeschossigenVerwaltungs -traktes.

Die Ostfassade des dreigeschossigen Ver-waltungsgebäudes, das an eine große Produk -tions halle angeschlossen ist, wird durch dreiFluchttreppen gegliedert. Doppel-T-Träger, diean Stahlbetontürme angeschlossen sind und freiauskragen, sind durch Stahl rohre paarweise ver-bunden. Auf diese Rohre sind T-Profile aufge-schweißt, die die Holme der zweiläufigen Trep-pe bilden. Die aufgesattelten Stufen bestehen ausLeichtmetall-Strukturplanken. Das Stahlgeländerist mit einer Füllung aus Streckmetall versehen,das unter bestimmten Blick winkeln ein Inter -ferenzmuster erzeugt.

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Außentreppen aus Stahl – Zweiholmtreppen/Einholmtreppen

Wie ein überdimensionaler Fisch erhebt sichder gewölbte Baukörper, in dem Forschungs -arbeiten der Universität vorgestellt und der Öf-fentlichkeit in Ausstellungen vermittelt werden,aus einem Wasserbecken. Auf der dem Einganggegen überliegenden Seite befindet sich eineFluchttreppenanlage, die, als Steg über demWasser beginnend, die verschiedenen Ebenendes Gebäudes miteinander verbindet. Ein Stahl-rohr bildet den Mittelholm der feuerverzinktenTreppenläufe und trägt die angeschweißten, ge-kanteten Stufenbleche. Zusätzlich zu den Auf -lagerpunkten an den Fluchttüren wird der Holmvon Stahlpro filen getragen, die wiederum mitzwei schräg im Untergrund eingespannten Stahl -rohrstützen verschweißt sind. Durch diese un-gewöhnliche Tragkonstruk tion wirkt die Treppevor dem kompakten, mit Edelstahlschindelnverkleideten Baukörper wie ein eigenständigesBauwerk.

Universum® Science Center in Bremen

Bauherr:Stiftung Universum GmbH, BremenArchitekt:Thomas Klumpp, BremenTragwerksplaner:Ingenieurgemeinschaft Puszies, Hamburg

Schnitt Podest · Ansicht Maßstab 1 : 2019, 23 und 28 Steigungen, 170/290 mm, Laufbreite 2.000 mm1 Mittelholm Stahlrohr Ø 355,6/20 mm2 Stufe Tränenblech 6 mm, gekantet3 Kragträger T-Schweißprofil

aus Stahlblech 6 mm4 Lauffläche Podest Tränenblech 6 mm, gekantet5 Stahlprofil HEM 2606 Geländerpfosten 2x Flachstahl 50/10 mm7 Rundstahl Ø 12 mm8 Handlaufhalter Rundstahl Ø 12 mm

auf Flachstahl 90/50/12 mm9 Handlauf Stahlrohr Ø 60,3/2,6 mm

Die beidseitigauskragendenStufenblechesind direkt aufden runden Mittelholm ge-schweißt.

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Merkblatt 255

Als auskragendes Faltwerk hängt die zwei -läufige Podesttreppe an dem Aufzugsturm, dernur über einen Steg verbunden als eigenständi-ges Bauwerk neben dem Schanzenturm der Ski-sprunganlage in Willingen steht. Ein rechtecki-ges, im Wechsel diagonal nach oben verlaufen-des Hohlprofil bildet den Holm. Die mit demHolm verschraubten, einseitig auskragendenTreppenstufen verjüngen sich nach außen undenden in einem L-Profil, an dem die vertikalenGeländerstäbe befestigt sind. Innen besteht dasGeländer aus trapezförmigen Gitterrosten, diemittig auf den Holm montiert sind. Alle Stahlteileder Treppenkonstruktion sind feuerverzinkt.

Skisprungschanze in Willingen

Bauherr:Skiclub Willingen, HochsauerlandArchitekten:Pahl + Weber-Pahl, DarmstadtTragwerksplaner:KHP König, Heunisch & Partner, Frankfurt am Main

Die Gitterrost -stufen kragen vondem mittig verlau-fenden Rechteck-Hohlprofil aus.

Schnitte Maßstab 1 : 205x 20 Steigungen, 175/270 mm, Laufbreite 1.150 mm1 Holm, Hohlprofil aus 2x UPE 3302 Kragträger IPE 330, Höhe 320–120 mm3 Aussteifung Diagonale T-Profil 60 mm4 T-Profil 120 mm5 Podestbelag Pressrost 40/3 mm 6 Stahlprofil L 120/120/10 mm7 Trittstufe 1.200/310 mm, auskragend,

Pressrost mit gelochter Antrittskante,Tragstab 40/3 mm, Maschenweite 30/30 mm

8 Stahlprofil L 120/120/10 mm, an Stufe geschraubt9 Geländer Rundstahl Ø 15 mm10 Geländer Schweißpressrost,

Tragstab 40/3 mm, Maschenweite 43/100 mm11 Pfosten Flachstahl 70/15 mm12 Handlauf Edelstahlrohr Ø 42,4/5,6 mm

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Außentreppen aus Stahl – Einholmtreppen

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Merkblatt 255

Um eine separate Einliegerwohnung zuschaffen, wurde das bestehende Gebäude in Erlangen aufgestockt. Ein großzügiger Anbau-balkon mit wandseitigen Auflagern und front-seitigen Stützen bietet zusätzliche Nutzfläche im Freien. Eine der beiden Stützen bildet gleich-zeitig die Spindel einer filigranen Treppe, dieden Zugang zum Garten ermöglicht. Um dieverzinkte Konstruktion möglichst schlank zudimen sio nieren, wurde die außenliegende Trep -penwange als Fachwerk ausgebildet, das einetragende Funktion übernimmt.

Wohnhaus in Erlangen

Bauherr:privatTragwerksplanung Treppe:Scale Treppen GmbH, Zirndorf

Durch die Bal-kon- und Stufen-beläge aus Gi t -ter rosten erhältdie Spindeltrep-pe zusätzlicheTransparenz.

Schnitte Maßstab 1 : 20 17 Steigungen, 188/240 mm, Laufbreite 647 mm1 Spindel Stahlrohr 114/4 mm2 Pressroststufe, Tragstab 30/2 mm, Maschenweite 30/10 mm,

Flachstahlrahmen 30/5 mm, mit Spindel verschweißt 3 Wangenträger,

Ober-/Untergurt Stahlrohr Ø 21,4/3 mm, Querstab Ø 12 mm, über Abstandshalter Stahlstab Ø 12 mm mit Stufe verschraubt

4 Geländerholm Stahlrohr Ø 27,2/3 mm,über Flachstahl 30/8 mm mit Wange verschraubt

5 Geländerausfachung 6x Rundstahl Ø 10 mm6 Handlauf Edelstahlrohr Ø 33,7/2 mm auf Rundstahl Ø 10 mm aa

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Außentreppen aus Stahl – Spindeltreppen

Durch ihren re-gelmäßigen Ver-lauf und die Ge-schlossenheitdurch die hori-zontalen Rund-stäbe erhält diefeuerverzinkteFluchttreppe eineeigene Ästhetik.

Bankgebäude in Viechtach

Bauherr: SchmidtBank KGaA, Hof an der SaaleArchitekt: Eckart Süss, SinzingTragwerksplaner:Johannes-Stefan Kreutz, Nürnberg

Die durchgehende Stahlspindel der Treppe,die als zweiter Rettungsweg aus dem Dachge-schoss dient, ist unten in ein Stahlbetonfunda-ment eingespannt und oben über ein Flach-stahlprofil am Kniestock des Gebäudes gehal-ten. Vom Dachfenster gelangt man über eineBrücke mit Gitterrostbelag und tragenden, beid-seitigen Fachwerkgeländern auf die Fluchttrep-pe. Die Trittstufen – Gitterroste in einem Flach-stahlrahmen – laufen gleichmäßig über drei Ge-schosse bis in den Innenhof. Sie sind mit an dieSpindel angeschweißten Laschen verschraubt.Horizontale Rund stähle bilden ringförmig überdie gesamte Treppenhöhe angeordnet die Ab-sturzsicherung. Sie werden von Geländerstäbengetragen, die an jeder zweiten Stufe befestigtsind und ebenfalls auf der vollen Höhe durch-laufen.

Schnitte Maßstab 1 : 2057 Steigungen, 179/270 mm, Laufbreite 900 mm1 Spindel Stahlrohr 193,7/8 mm2 Konsole Flachstahl 10 mm, an Spindel geschweißt3 Stahlrahmen Flachstahl 80/8 mm, auf 40/8 mm verjüngt4 Schweißpressrost, Tragstab 30/3 mm, Maschenweite 30/30 mm5 Geländerholm Rundstahl Ø 28 mm,

über Rohrhülse Ø 21,3 mm mit Stahlrahmen verschraubt6 Geländerausfachung Rundstahl Ø 14 mm7 Handlauf Edelstahlrohr Ø 33,7 mm

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Aussichtsturm in Dietzenbach

Bauherr: Planungsverband Frankfurt Region RheinMainArchitekt: Wolfgang Rang, Frankfurt am MainTragwerksplaner:Hock + Reinke, Aschaffenburg

Die Spindel -treppe und dieumlaufendenRinge wurden inder Werkstattvorgefertigt undanschließend vorOrt montiert.

Trotz der ge-schlossenenGeländer wirktdie Treppe durchdie Verwendungvon gewalztemStreckgittertransparent undleicht.

33 Meter hoch über dem Wingertsberg imRegionalpark RheinMain erhebt sich der mar-kante Aussichtsturm aus feuerverzinktem Stahl.Um die zentrale Spindel sind im oberen Dritteldrei große Ringe, zwei davon exzentrisch, an-geordnet. Über eine Spindel treppe gelangt manzum ersten Ring, der Aussichtsplattform. Die118 Trittstufen aus Gitterrosten in einem um-laufenden Flachstahlrahmen sind mit U-Profilenverschraubt, die an der Spindel angeschweißtsind. Um die Transparenz der Treppenanlagenicht zu stark zu beeinträchtigen, zugleich aberdas Sicherheitsgefühl der Besucher zu erhöhen,wurden für die Aussichtsplattform Gitterrostemit geneigten Füllstäben verwendet. Der mittle-re Ring ist Teil des Seil-Stab-Tragwerks. Achtvorgespannte Edelstahlseile mit einem Durch-messer von 30 mm verlaufen von hier senk-recht nach unten und geben dem Bauwerk dienötige Stabilität. Den oberen Abschluss bildetdas sich drehende „Windrad“.

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Außentreppen aus Stahl – Spindeltreppen

Die auskragen-den Gitterrost -stufen sind mit U-Profilen ver-schraubt, die ander Spindel ange-schweißt sind.

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Schnitt Maßstab 1 : 207x 17 Steigungen, 176/265 mm,Laufbreite 1.300 mm1 Spindel Stahlrohr Ø 508/40 mm2 Flansch Stahlprofil U 1403 Kopfplatte Flachstahl 12 mm4 Kragträger Flachstahl 70–140/6 mm5 Randprofil Flachstahl 10 mm6 Pressrost, Tragstab 30/3 mm,

Maschenweite 30/11 mm7 Pfosten 2x Stahlrohr Ø 42,4/7,1 mm,

Querverbindung Rundstahl Ø 10 mm8 Gurt Flachstahl 80/8 mm9 Streckmetall gewalzt in

Rahmen Stahlwinkel 25/3 mm10 Handlauf Stahlrohr Ø 42,4 mm auf

Rundstahl Ø 12 mm11 Randprofil Podestausschnitt

2x Stahlprofil IPE 450, verschweißt12 Radialträger Podest IPE 45013 Flansch 2x Flachstahl 80 mm14 Jalousierost, Tragstab 35/3 mm,

Maschenweite 30/11 mm,Füllstäbe 45° geneigt

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Merkblatt 255

Bibliotheksgebäude in Kiel

Bauherr: GMSH KielArchitekt: Walter von Lom + Partner, KölnTragwerksplaner:Horz + Ladewig Ingenieurgesellschaft für Baukonstruktionen mbH, Köln

Der geschwungene, sich zur Kieler Fördehin öffnende Erweiterungsbau beherbergt dieneue Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft.Gliederung und Materialwahl der Fassaden ver-deutlichen die unterschiedlichen Nutzungen imInneren des Gebäudes: In dem geschlossenen,massiven Bauteil auf der seeabgewandten Seitesind die Magazine untergebracht, wäh rend Büros,

Offen und trans-parent präsen-tiert sich derNeubau mit sei-nen schlankenStahlstützen undder leichtenFluchttreppen-konstruktion neben dem mas-siven Altbau.

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Lese- und Arbeitsräume hell und offen gestaltetsind. Vor der Glasfassade des fünfgeschossigenGebäudes verlaufen Fluchtbalkone, die über Podeste mit einer einläufigen Fluchttreppe ver-bunden sind. Um den Ausblick auf den Hafennicht zu beeinträchtigen, wurde ein filigranesRaumfachwerk aus verschweißten Stahlrohrenentwickelt. Konsolen, die aus den schlanken,gebäudehohen Stahlstützen vor der Fassadeauskragen, tragen die Treppenkonstruk tion, derAnschluss an die Stahlbalkone stabilisiert sie inhorizontaler Richtung.

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Feuerverzinkungund Beschich-tung schützendas filigraneRaumfachwerkder Fluchttreppevor Korrosion.

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Außentreppen aus Stahl – Sondertreppen

Schnitte Maßstab 1 : 204x 18 Steigungen, 180/280 mm, Laufbreite 900 mm1 Handlauf Stahlrohr Ø 60,3/5 mm2 Geländerpfosten Stahlrohr Ø 60,3/5 mm3 Längsträger oben Stahlrohr Ø 76,1/5 mm4 Längsträger unten Stahlrohr Ø 42,4/4 mm5 Stahlrohr Ø 33,7/4 mm6 Trittstufe Gitterrost Edelstahl, Tragstab 35/3 mm,

Maschenweite 30/30 mm, im umlaufendenRahmen Stahlprofil L 50/5 mm

7 Konsole Flachstahl 8 mm8 Geländerfüllung Rundstahl Ø 14 mm

Die an eine Gang-way erinnerndeTreppenkon -struktion folgtdem Schwungder Fassade.

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Schnitte Maßstab 1 : 20Steigung 200/247 mm, Laufbreite 800 mm1 Tankmantel Stahlblech2 Haltekonsolen Flachstahl 140/10 mm,

mit Tankmantel verschweißt3 Trittstufe Flachstahl 80/5 mm,

Pressrost, Tragstab 30/2 mm, Maschenweite 30/30 mm4 Podest Pressrost, Tragstab 40/3 mm, Maschenweite 30/30 mm5 Geländerholm Flachstahl 40/10 mm, mit Trittstufe verschraubt,

am oberen Ende gebogen zur Aufnahme des Handlaufs6 Handlauf Flachstahl 40/10 mm, mit Holm verschraubt

Tankmanteltreppe in Bexbach

Bauherr:Malberg GmbH, SaarlouisTragwerksplaner Treppe:Gebr. Meiser GmbH, Schmelzlimbach

Die verzinktenGitterroststufensind über ange-schweißte Halte-konsolen mit derTankwand ver-bunden.

Tankmanteltreppen sind vom System hereinwangige Wendeltreppen. Der Tank selbst bil-det dabei die tragende Wange. Da diese Treppenvor allem zu Wartungszwecken dienen, sollensie so kos tengünstig und materialsparend wiemöglich erstellt werden. Vorgefertigte verzinkteGitterrost elemente werden je nach Tankausfüh -rung angedübelt oder angeschweißt. Die Halte-konsolen für die Trittstufen werden bereits beider Fertigung der Tanks vorgesehen. In derTankwandung entstehen zusätzliche Biegebean-spruchungen, die beim Tragsicherheitsnachweiszu berücksichtigen sind.

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Außentreppen aus Stahl – Sondertreppen

Das revitalisierte Licht- und Luftbad Nieder-rad liegt auf einer Halbinsel am südlichen Main -ufer. Aufgrund der Hochwassergefahr wurde dasImbissgebäude als „Schwimmkörper“ aus Stahlausgebildet, in Form und Konstruktion einemPonton ähnlich. Während der Wintermonate istdas gesamte Gelände nicht in Betrieb. Die bei-den Außentreppen, die die Zugänge zu denWCs bilden und in dieser Zeit abgenommenwerden, sind als Sandwichkonstruktion ausge-führt: Ober- und Unterseite des Treppenlaufesbestehen aus Stahlblechen, die mit drei ge-treppten Hohlprofilen schubfest zu einemKasten profil verschweißt sind. Ein Polyurethan-anstrich auf Zink staubgrundierungen schütztdie Stahlkonstruk tion vor möglicher Korrosion.

Schnitte Maßstab 1 : 20 5 Steigungen, 194/280 mm, Laufbreite 885 mm1 Treppenbelag Tränenblech 5 mm,

Kanten auf Gehrung geschweißt2 Unterseite Stahlblech 3 mm3 Unterkonstruktion Stahlhohlprofil 40/80 mm,

getreppt verschweißt4 Aussteifung Stahlblech 5 mm,

mit mittlerem Stahlhohlprofil verschweißt 5 Kopfplatte Stahlblech 5 mm6 Geländer Stahlhohlprofil 50/30/4 mm7 Edelstahlseil Ø 10 mm8 Pontonhülle Stahlblech 4 mm

Imbissponton in Frankfurt am Main

Bauherr:Werkstatt Frankfurt e.V., FrankfurtArchitekten:Meixner Schlüter Wendt Architekten, FrankfurtTragwerksplaner:Ingenieurbüro Schumacher, Bornheim

Die vorgehängtenTreppen zu denWC-Anlagen sindals Sand wichkon -struktion ausge-führt und könnenin den Winter -monaten abge-nommen werden.4

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Schnitte Maßstab 1 : 207 Steigungen, 186/295 mm, Laufbreite 650 mm1 Edelstahlblech 6 mm, gebürstet, gekantet2 Edelstahlblech 2.960/1.722/6 mm, gebürstet3 Stahlprofil U 120/80 mm, mit Edelstahlblech verschweißt4 Maueranker5 Stahlbetonwand 250 mm, verputzt

Wohnhaus in München

Bauherr:Christian Gabka, MünchenArchitekten:Landau + Kindelbacher, München,mit Lene JüngerTragwerksplaner:Guggenbichler + Wagenstaller, Rosenheim

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Die Treppe aus Edelstahl bildet die Verbin-dung vom Garten zur tiefer liegenden, im japani-schen Stil gestalteten Hofebene des modernisier-ten Einfamilienhauses. Wie eine Origami-Figurschwebt die mehrere hundert Kilo schwere Kon -struktion über der Kiesfläche: Die Aufhängungder komplett vorgefertigten Treppe erfolgt un-sichtbar über drei rückwärtig mit der Platte ver-schweißte U-Profile an Mauerankern. Ein seitig mitder gebürsteten Edelstahlplatte verschweißt, ver-leiht das auskragende Faltwerk aus 6 mm dickemEdelstahlblech dem Treppenlauf die notwendigeStabilität. Um die skulpturale Wir kung des Ob-jekts nicht zu stören, wurde auf einen Handlaufund rutschhemmende Maßnahmen verzichtet.

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FotonachweisTitel: H. G. Esch, Hennef, Stadt Blankenburg(Projekthaus im Forschungs- und Innovations-zentrum der BMW Group in München, Henn Architekten, München)S. 4 oben, S. 5 oben:Schindelbeck, FOM Real Estate, HeidelbergS. 5 unten: Stefan Müller-Naumann, MünchenS. 6 oben, unten, S. 7:Thomas Hirthe, FriedrichshafenS. 8: J. Ignacio Martinez, HardS. 9: Margherita Spiluttini, WienS. 10 oben, unten, S. 11: artur/Roland Halbe, KölnS. 12, S. 13: Stefan Zunhamer, MünchenS. 14: Stefan Marquardt, LangenselboldS. 15 oben, unten, S. 24 oben, unten:Gebr. Meiser, Schmelz-LimbachS. 16: B. Pahl, DarmstadtS. 17: Stefan Schilling, KölnS. 18 oben, unten: Scale Treppen GmbH, ZirndorfS. 19 oben, unten: Christoph Wacker, GermeringS. 20 links: Ivan Nemec, Berlin S. 20 rechts: Atelier Rang, Frankfurt am MainS. 21 links, rechts: Stahlbau Hahner GmbH & Co. KG, Petersberg-BöckelsS. 22 oben, S. 23: Lukas Roth, KölnS. 22 unten: Horz + Ladewig Ingenieur- gesellschaft für Baukonstruktionen mbH, KölnS. 25: Christoph Kraneburg, Köln/DarmstadtS. 26: Michael Heinrich, München

Impressum

Merkblatt 255„Außentreppen aus Stahl“Ausgabe 2006, ISSN 0175-2006

HerausgeberStahl-Informations-ZentrumPostfach 10 48 42, 40039 Düsseldorf

Redaktioncirca drei, Martina Helzel, Stefan Zunhamer,München

Ein Nachdruck dieser Veröffentlichung ist –auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Ge-nehmigung des Herausgebers und bei Quellen-angabe gestattet. Die zugrunde liegenden Infor-mationen wurden mit größter Sorgfalt recher-chiert und redaktionell bearbeitet. Eine Haftungist jedoch ausgeschlossen.

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