anwendung des modells der chromatographischen „binären” lösungen in der säulen- und...

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Anwendung des Modells der chrometographfschen ,,binbenc6 LGsungen in der Siiolen- und Gaschromatogaphie Daa Modell der chromatographkchen ,.biniiren Lijsmgen'' wurde in einer Reihe von Pubktionen [1H3] vorgatallt md an expen- mentellen Beispielen aus dem Bereich der Papier- und Diinn- schichtahromatographie g epm [4H6]. Ziel dieser Arbeit ist 88, die Anwendungsm6gIidhiten dim Wide& auch fiu die Siiulen- und aaechrometogrephie m erliiutern. Die Baais dea Mode& bleibt bei der &den- und Gaschromato- graphie grundsiitzlich unveriindert [?I. Sie bcstaht in der Ahnlich- keit zwischen normalen biniiren Lijeungen nnd den chromato- graphischen Syntamen (siehe Bild 1). m- Bild 1 Abhangigkeit der beobachteten Molkonzentrat.ionen (ci) der untemuchten Speziea (I, 2, 3,4) einer homologen hihe in der ,,binliren Lijsung" von den applizierten Molmengen dieaer Sub- stamen 1)& man eich in der Siiulen- und Gaschromatographie haufig reiner Substanzen bedient, werden in-diesen Fillen Definitionen von Api, A ~ E , und Apx [l]<G] auch wichtiiger ale in der Papier- und Diinnschichtchroxnatopphie. Daa schwierigate Problem beateht darin, daD die Detektions- methoden und damit die entsprechenden Trennungsparameter sich in den beidan Fallen wesentlich unbrscheiden. Zur Charak- terbierung der fiir daa Modell grundlegenden KonzentrationsmaBe ci (Molkonzenhtion der unhrsuchten Snbstanz im chromato- grapkischen Band) und ca (Molkonzentration der stationiiren Phase im chromatographischen Band) [lHG] muB man jetzt new Beziehungen ableitan. Bild 2 zeigt die Hauptparameter. die fiir die von uns erhaltene Ableitung von beeondenr Bedeutung sind. A Bild 8 t, Retentionszeit (min) einer in der shtioniiren Phaae nicht ent- haltenen Substanz; ta1, t ~ z die eine Bandenbreite beechreibenden Retentionseeiten (min) Reitere GroDen sind: Chromatagramm einer reinen Substanz; bzw. Mit Hilfe der Gln. (1)-(4) kann daa Modell der chromatographischen ,,biniiren Liisungen" such in der Siiulen- nnd Gaschromatognaphie ohne Schwierigkeiten angewendet werden. Literatur [l] K d h , T.: Mimchem. J. [New York] 29 (1984) 3 i 5 [Z] Kdku, T.: Riv. ital. Soetanze grawe 81 (1984) 397 131 Kdku, T.: 2. Chem. 94 (1984) 422 [4] Koudaku, T.: Chromatographia 17 (1983) 315 [6] Kocwbku, T.: Chromatographie 17 (1983) 640 [6] Koudsku, T.: Chromatographie 18 (1984) 134 171 Koroaleh, T.: unverijffentlichte Daten Term K d h , Uniwersytet Slaaki, Instytut Chemii, ul. Szkoh 9, 40-006 Katowica, VR Polen eingegangen am 6. November 1984 Zm 8212 ORD-Xfmungen an SnCl,-Eomplexen znr Bestimmung yon Eomplexbfldungsko~tanten Organische Molekiile mit Heteroatomen konnen fiber die n-Elek- tronenpre der Heteroatome mit LccoiaSiiuren liisliche Adage- rungskomplexe bilden. In der Literaturfindet man im Zussmmen- hang mit der Untersuchung solcher EDA-Komplexe zahlreiche Methoden zur Bestimmung von Komplexbildungekomtanten. die auf den verschiedensten Melprinzipien beruhen Cll-131. Wir hben vereucht, mittela Mmungen der optiechen Rotations- diepareion (ORD) die Konstenten der Komplexbildungvon SnCI, mit einigen Staroiden zu beetimmen. Die Koordinetiin der Laoh- Siiure am Clvbonylsauemtoff der v e m d e t e n Stemide mllte sich ad Gr6k und Voneichen dea C-Effektes auwFirken. Eine d c h e Beatimmungemethode ist une am der Literatur bisher nicht bekannt. Es d e n dazu unter FeuchtigkeitaaueschluB eine Reihe yon Proben konetsnter Donatorkonzentration (cm) und dbler Akzeptorkonzentration (0~0) in Methylenchlorid hergeetellt. Als Donatoren fanden 0-Methyl-6dmn (I), O-bfethyl-l&-bmm- htron id Choleatsn-3-ou. (2) (herge6tellt im Zmtralin&itut fiir Mikrobiologie und expsrhentelle Therapie Jens) V-dq. Ale Akzeptomubstanz diente destilletiv gemmi@ SncI,. 0 I 2 Die A h h m e der ORD-Spaktm erfolgte mit dem Spektrel- mlarimeter S~ectmwllB (ARL) im Bereich von ZOO nm-600 nm ni Molmenge der untemuchtan Substanz im chromatographisohen

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Anwendung des Modells der chrometographfschen ,,binbenc6 LGsungen in der Siiolen- und Gaschromatogaphie Daa Modell der chromatographkchen ,.biniiren Lijsmgen'' wurde in einer Reihe von Pubkt ionen [1H3] vorgatallt md an expen- mentellen Beispielen aus dem Bereich der Papier- und Diinn- schichtahromatographie g e p m [4H6]. Ziel dieser Arbeit ist 88, die Anwendungsm6gIidhiten dim Wide& auch fiu die Siiulen- und aaechrometogrephie m erliiutern. Die Baais dea Mode& bleibt bei der &den- und Gaschromato- graphie grundsiitzlich unveriindert [?I. Sie bcstaht in der Ahnlich- keit zwischen normalen biniiren Lijeungen nnd den chromato- graphischen Syntamen (siehe Bild 1).

m- Bild 1 Abhangigkeit der beobachteten Molkonzentrat.ionen (ci) der untemuchten Speziea (I, 2, 3 , 4 ) einer homologen hihe in der ,,binliren Lijsung" von den applizierten Molmengen dieaer Sub- stamen

1)& man eich in der Siiulen- und Gaschromatographie haufig reiner Substanzen bedient, werden in-diesen Fillen Definitionen von Api , A ~ E , und A p x [l]<G] auch wichtiiger ale in der Papier- und Diinnschichtchroxnatopphie. Daa schwierigate Problem beateht darin, daD die Detektions- methoden und damit die entsprechenden Trennungsparameter sich in den beidan Fallen wesentlich unbrscheiden. Zur Charak- terbierung der fiir daa Modell grundlegenden KonzentrationsmaBe ci (Molkonzenhtion der unhrsuchten Snbstanz im chromato- grapkischen Band) und c a (Molkonzentration der stationiiren Phase im chromatographischen Band) [lHG] muB man jetzt new Beziehungen ableitan. Bild 2 zeigt die Hauptparameter. die fiir die von uns erhaltene Ableitung von beeondenr Bedeutung sind.

A

Bild 8 t, Retentionszeit (min) einer in der shtioniiren Phaae nicht ent- haltenen Substanz; ta1, t ~ z die eine Bandenbreite beechreibenden Retentionseeiten (min)

Reitere GroDen sind:

Chromatagramm einer reinen Substanz;

bzw.

Mit Hilfe der Gln. (1)-(4) kann daa Modell der chromatographischen ,,biniiren Liisungen" such in der Siiulen- nnd Gaschromatognaphie ohne Schwierigkeiten angewendet werden.

Literatur [l] K d h , T.: Mimchem. J. [New York] 29 (1984) 3 i 5 [Z] K d k u , T.: Riv. ital. Soetanze grawe 81 (1984) 397 131 K d k u , T.: 2. Chem. 94 (1984) 422 [4] Koudaku, T.: Chromatographia 17 (1983) 315 [6] Kocwbku, T.: Chromatographie 17 (1983) 640 [6] Koudsku, T.: Chromatographie 18 (1984) 134 171 Koroaleh, T.: unverijffentlichte Daten

T e r m K d h , Uniwersytet Slaaki, Instytut Chemii, ul. S z k o h 9, 40-006 Katowica, VR Polen

eingegangen am 6. November 1984 Z m 8212

ORD-Xfmungen an SnCl,-Eomplexen znr Bestimmung yon Eomplexbfldungsko~tanten Organische Molekiile mit Heteroatomen konnen fiber die n-Elek- tronenpre der Heteroatome mit LccoiaSiiuren liisliche Adage- rungskomplexe bilden. In der Literaturfindet man im Zussmmen- hang mit der Untersuchung solcher EDA-Komplexe zahlreiche Methoden zur Bestimmung von Komplexbildungekomtanten. die auf den verschiedensten Melprinzipien beruhen Cll-131. Wir hben vereucht, mittela Mmungen der optiechen Rotations- diepareion (ORD) die Konstenten der Komplexbildung von SnCI, mit einigen Staroiden zu beetimmen. Die Koordinetiin der Laoh- Siiure am Clvbonylsauemtoff der v e m d e t e n Stemide mllte sich a d Gr6k und Voneichen dea C-Effektes auwFirken. Eine d c h e Beatimmungemethode ist une am der Literatur bisher nicht bekannt. Es d e n dazu unter FeuchtigkeitaaueschluB eine Reihe yon Proben konetsnter Donatorkonzentration (cm) und d b l e r Akzeptorkonzentration ( 0 ~ 0 ) in Methylenchlorid hergeetellt. Als Donatoren fanden 0-Methyl-6dmn ( I ) , O-bfethyl-l&-bmm- htron id Choleatsn-3-ou. (2) (herge6tellt im Zmtralin&itut fiir Mikrobiologie und expsrhentelle Therapie Jens) V-dq. Ale Akzeptomubstanz diente destilletiv gemmi@ SncI,.

0

I 2

Die A h h m e der ORD-Spaktm erfolgte mit dem Spektrel- mlarimeter S ~ e c t m w l l B (ARL) im Bereich von ZOO nm-600 nm ni Molmenge der untemuchtan Substanz im chromatographisohen