agile ux, ideation and scrum workshop, ditact nov 2013 (german)

121
EXPERIENCE AGILE Renate Pinggera ditact shortcuts 13_11 Salzburg 8./9. Nov. 2013 USER

Upload: renate-pinggera

Post on 14-Jan-2015

1.038 views

Category:

Design


1 download

DESCRIPTION

In a 2 day "Agile UX" workshop we got familiar with the basics of agile project management, Scrum and Kanban. We extended the workflow to UX processes like ideation, sketching and user interviews. The presentation also includes the worksheets for our virtual mobile app project.

TRANSCRIPT

Page 1: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

EXPERIENCE

AGILE

Renate Pinggera ditact shortcuts 13_11 Salzburg

8./9. Nov. 2013

USER

Page 2: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Hello World

DI(FH) Renate Pinggera FH Salzburg-Absolventin (MMA 1999) Web Projektmanagerin, User Interface Designerin Gründerin und GF der Agentur gizmocraft, design and technology seit 2005, Wien – gizmocraft.com Aktuell Gründerin von Digital Friends Energy Data [email protected] � @renatepinggera 2

Page 3: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Welche Ziele möchten Sie erreichen?

3

Stellen Sie sich bitte kurz vor, erzählen Sie Ihren Hintergrund und nennen Sie 2 Ziele, was Sie nach diesem Workshop können wollen.

Page 4: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

4

Page 5: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Wir erfinden und entwickeln eine Web App

oder Mobile App.

5

Anstatt zu programmieren werden wir scribbeln und einen Papier-Prototypen erstellen.

Page 6: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Desktop Web zum Vergleich http://skinnyties.com

6

Page 7: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Inhalte

7

Was ist Agile Software-

Entwicklung? Wie fließt User

Experience ein?

Kanban im Detail

Scrum im Detail

Übung #1a Ideen sammeln

Übung #1b Entscheidungsfindung

Ihre Idee in einem Satz

Übung #2 User Stories

Übung #3 Sprint Planning

Übung #4 Sprint durchführen:

Ablaufdiagramm Scribbles

Grundregeln zur Ideenfindung, konvergentes

und divergentes Denken,

Mobile Design Inspiration

User Experience, Design Thinking

User Interviews

Übung #5 Interviews

durchführen

Übung #6 Kanban-Board

Page 8: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

[Scrum] beruht auf der Erfahrung, dass die meisten modernen Entwicklungsprojekte zu komplex sind,

um durchgängig planvoll umgesetzt zu werden und

auf der Erkenntnis, dass allein ständig verfügbares Feedback den Erfolg sichert. Damit wird vermieden, die anfänglich gegebene Komplexität durch einen

komplexeren Plan zu steigern.“

8 – Wikipedia

“ Warum Agile?

Page 9: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

LITERATUR 9

Page 10: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Making Things Happen „Mastering Project Management“ by Scott Bercun, O‘Reilly 2008

http://shop.oreilly.com/product/9780596517717.do 10

Page 11: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Getting Real by Jason Fried, David Heinemeier Hansson von 37signals.com:

Das Free PDF gibt‘s hier: http://gettingreal.37signals.com/, das Buch auf Amazon 11

Page 12: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

The Lean Startup “How Today's Entrepreneurs Use Continuous Innovation to Create Radically Successful Businesses“

by Eric Ries: http://www.amazon.de/The-Lean-Startup-Entrepreneurs-Continuous/dp/0307887898 12

Page 13: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Lean UX “Lean UX“ by Jeff Gothelf, O‘Reilly 2013

www.leanuxbook.com 13

Page 14: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Design Thinking Tim Brows von IDEO gilt als einer der Begründer des „Design Thinking“:

„Change by Design“: http://www.amazon.de/buecher/dp/0061766089 14

Page 15: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Prototyping: A Practitioner’s Guide by Todd Zaki Warfel: http://rosenfeldmedia.com/books/prototyping/

15

Page 16: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Designing for Emotion by Aarron Walter, A Book Apart. Siehe auch: http://aarronwalter.com/design-personas/

Alle Bücher auf http://www.abookapart.com/ 16

Page 17: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

ENTWICKLUNG SOFTWARE AGILE

17

Page 18: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Wasserfall-Modell von 1956 Dieser Prozess wurde aus der Fertigungstechnik übernommen und erstmals 1956 von Herbert D.

Benington auf die Software-Entwicklung übertragen. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserfallmodell

18

Page 19: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Nach- und Vorteile

•  Jede Phase ist über Meilensteine klar abgegrenzt. In der SW-Entwicklung sind die Phasen jedoch fließend.

•  Rückschritte sind nicht vorgesehen, ebenso keine Änderungen an den zu Beginn festgehaltenen Anforderungen.

•  Lange Durchlaufzeit bis zur Inbetriebnahme. •  à Spätes Erkennen von Fehlern, sehr aufwändige

Fehlerbehebung. •  Vorteile: Bei stabilen Anforderungen ist eine

Kostenschätzung und Planung gut möglich. 19

Page 20: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Wasserfall vs. Agile Quelle: Desiree Sy, Lynn Miller “Adapting Usability Investigations for Agile User-centered Design” in

the Journal of Usability Studies (http://www.upassoc.org/upa_publications/jus/2007may/agile-ucd. Pdf), Mai 2007

20

Page 21: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Agilemanifesto.org von 2001 Die „Agilen Werte“ wurden 2001 von 17 Erstunterzeichnern als „Agiles Manifest“

niedergeschrieben. 21

Page 22: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Das Agile Manifest „Wir zeigen bessere Wege auf, Software zu entwickeln, indem wir es selbst tun und anderen dabei helfen, es zu tun. Durch unsere Arbeit sind wir zu folgender Erkenntnis gekommen:

1.  Menschen und Interaktionen sind wichtiger als Prozesse und Werkzeuge.

2.  Funktionierende Software ist wichtiger als umfassende Dokumentation.

3.  Zusammenarbeit mit dem Kunden ist wichtiger als die ursprünglich formulierten Leistungsbeschreibungen.

4.  Eingehen auf Veränderungen ist wichtiger als Festhalten an einem Plan.

22

Page 23: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Agile Methoden (Auszug)

Folgende Methoden lernen wir heute kennen: 1.  Scrum

Unter der Leitung eines Scrum-Masters arbeitet ein Team in Sprints von fixer Dauer die im Backlog definierten User Stories ab.

2.  Kanban Alle Tasks werden auf einem Kanban-Board visualisiert und durchlaufen die notwendigen Arbeitsschritte, wobei die Anzahl der Tasks pro Station begrenzt ist. Ziel ist eine kurze Durchlaufzeit.

3.  Lean Bei der „schlanken Entwicklung“ werden kleinstmögliche Abschnitte (MVPs) erstellt, die Ergebnisse gemessen und danach verbessert. Dadurch werden überflüssige Schritte (Waste) eliminiert. 23

Striktes Regelwerk

Sehr frei

Inkl. Business-Aspekten

Page 24: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Beispiel: Der Scrum Prozess Alle Anforderungen werden im Produkt-Backlog erfasst und priorisiert. Vom Umsetzungsteam werden

die ersten Tasks ins Sprint-Backlog übernommen und in 1-4 Wochenzyklen abgearbeitet. Quelle: Wikipedia 24

Page 25: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Wann wird definiert, was als Anforderung eingekippt wird?

25

... hier kommt User Experience ins Spiel.

Page 26: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Gestaffelte Zyklen von 2007 Sog. „Staggered sprints“ stellen separate Iterationen für Recherche, Design und Development bereit.

Quelle: Desiree Sy, Lynn Miller “Adapting Usability Investigations for Agile User-centered Design” in the Journal of Usability Studies (http://www.upassoc.org/upa_publications/jus/2007may/agile-ucd.

Pdf), Mai 2007 26

Page 27: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Agile + UX 1 In unserem Beispiel wird ein Projekt (Theme) in 3 Zyklen (Sprints) zu jeweils 2 Wochen

programmiert. Quelle der Grafiken: „Lean UX“ by Jeff Gothelf, O‘Reilly 2013 27

Page 28: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Agile+ UX 2 Um zu definieren, WAS programmiert werden soll, ergänzen wir einen grünen UX-Block „Sketching/

Ideation“ vor jedem Sprint. Zu Beginn ist dieser Block zeitlich am umfangreichsten. 28

Page 29: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Agile+ UX 3 Für die Programmierung ergänzen wir vor Start jedes 2 Wochen-Sprints das Scrum-typische „Iteration

Planning Meeeting“, um eine Auswahl der wichtigsten Anforderungen zu treffen. 29

Page 30: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Prinzipien von Agile UX

1.  Interdisziplinäre Teams Developer, Produktmanager, UX Designer, Grafiker, Content Strategie, Qualitätsmanagement, ...

2.  Kleine Teams, projektbezogen, am selben Ort Max. 10 Personen, das führt zu besserer Kommunikation, Fokus und Teamgeist. Keine „Helden“ und „Rockstars“ im Team!

3.  Ziel ist das Lösen von Problemen, nicht das Abarbeiten von Feature-Listen

4.  Die Arbeit erfolgt User-zentriert, in Iterationen, wird gemessen und dann überarbeitet.

5.  Ideen umsetzen und messen, nicht debattieren. 6.  Fehler müssen erlaubt sein.

30

Page 31: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

IDEENFINDUNG 31

Page 32: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Der Designprozess

32

User-StoriesIdeen-Findung User-InterviewAblaufdiagramm Scribble/Storyboard

Page 33: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Ideenfindung: Das richtige Umfeld

Für ein konstruktives Brainstorming muss die Anzahl der Teilnehmer und die Art des Meetings auf das jeweilige Ziel abgestimmt sein: 1.  Interaktives Meeting (Brainstorming, Design-

Meetings, ...): nur möglich mit 3 bis 8 Personen 2.  Reporting-Meeting mit kurzen Diskussionen:

10 bis 20 Personen 3.  Status-Meeting oder Projekt-Präsentation:

bis 100 Personen 33

Page 34: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Interaktives Meeting Wenige Teilnehmer, sichtbar protokolliert, Arbeit an konkreten Aufgabenstellungen.

34

Page 35: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Meeting-Grundregeln

1.  Fixe Zeitdauer festlegen. Wenn die Zeit abgelaufen ist, ist das Meeting vorbei. Für Brainstormings ausreichend Zeit und einen gemütlichen Raum einplanen!

2.  So wenige Personen wie möglich einladen. 3.  Agenda vorbereiten und aussenden. 4.  Das, worüber gesprochen wird, für alle sichtbar

machen. Für Laptop, WLAN, Beamer, Whiteboard etc. sorgen, nie „theoretisch“ diskutieren.

5.  Meeting mit dem wichtigsten Problem beginnen. 6.  Lösungen, Todos und Zuständigkeiten am Ende

festhalten.

35

Page 36: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Rollenverteilung Konstruktive Meetings verfügen IMMER über einen Moderater und einen Schreiber,

in kleinen Meetings in Personalunion. 36

1 ModeratorIn (Facilitator)

1 SchreiberIn (Recorder)

n TeilnehmerInnen

0-n Führungs-personen

Page 37: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Rollenverteilung Konstruktive Meetings verfügen IMMER über einen Moderater und einen Schreiber.

37

1 ModeratorIn (Facilitator)

1 SchreiberIn (Recorder)

n TeilnehmerInnen

0-n Führungs-personen

•  Absolut neutral •  Bringt keine Ideen ein •  Bewertet Ideen nicht •  Koordiniert den Prozess

Page 38: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Rollenverteilung Konstruktive Meetings verfügen IMMER über einen Moderater und einen Schreiber.

38

1 ModeratorIn (Facilitator)

1 SchreiberIn (Recorder)

n TeilnehmerInnen

0-n Führungs-personen

•  Protokolliert sichtbar für alle •  Beteiligt sich nicht an Gesprächen •  Fragt klärend nach •  Schickt Protokoll nach Meeting

aus

Page 39: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Rollenverteilung Konstruktive Meetings verfügen IMMER über einen Moderater und einen Schreiber.

39

1 ModeratorIn (Facilitator)

1 SchreiberIn (Recorder)

n TeilnehmerInnen

0-n Führungs-personen

•  Bringt Ideen ein. •  Ist positiv gestimmt. •  Verhält sich nicht defensiv. •  Hilft mit, das Meeting konstruktiv

zu halten.

Page 40: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Rollenverteilung Konstruktive Meetings verfügen IMMER über einen Moderater und einen Schreiber.

40

1 Moderator (Facilitator)

1 Schreiber (Recorder)

n Teilnehmer

0-n Führungs-personen

•  Oft: Fordert das Meeting •  Oft: Definiert die Teilnehmer •  Trifft Entscheidungen zu Zielen. •  Wichtig: Muss sich während des

Meetings als Teilnehmer verhalten.

Page 41: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Protokoll sichtbar für alle Mitschrift entweder auf Whiteboard, Flipchart, oder direkt am Beamer (zB. beim gemeinsamen

Erstellen von Todo-Listen oder Brainstormen) 41

Page 42: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Divergentes Denken: Zerstreuung Im ersten Schritt für die neue Aufgabe Ideen sammeln: Schnell viele Ideen generieren. Nicht

beurteilen. Viele verschiedene Sichtweisen finden. Frei diskutieren. Quelle: frei nach Kevin M. Hoffman, UXLX 2013 42

Neue Aufgabe

Gedanke

Gedanke

Gedanke

Gedanke

Idee

Idee

Idee

Idee

Idee

Idee

WTF?

Idee

WTF?

WTF?

WTF?

WTF?

WTF?

WTF?

Page 43: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Entscheidungen treffen Aus „Rework“, Jason Fried, David Heinemeier Hansson von 37signals.com, Crown Business 2010

43

Page 44: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Konvergentes Denken: Zus.führung Im 2. Schritt: Ideen sortieren, gruppieren, priorisieren. Entscheidungen treffen.

Quelle: frei nach Kevin M. Hoffman, UXLX 2013 44

Neue Aufgabe

Gedanke

Gedanke

Gedanke

Gedanke

Idee

Idee

Idee

Idee

Idee

Idee

Idee

Gute Idee

Gute Idee

Gute Idee

Entscheidung

Page 45: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Divergent

•  Generieren Sie eine Liste von Ideen

•  Freie, offene Diskussionen

•  Suche Sie nach verschiedenen Sichtweisen

•  Lassen Sie keine Beurteilungen zu

•  Sortieren Sie die Ideen in Gruppen

•  Bewerten Sie die Ideen •  Wenden Sie Methoden

zur Entscheidungs-findung an

•  Prozess endet mit einer klaren Entscheidung

Konvergent

Page 46: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Übung #1: Ideenfindung

4-6 Personen, 15 min

1.  Losen Sie Ihre Rollen aus: Wer ist ModeratorIn? Wer SchreiberIn?

2.  Entscheiden Sie: Wollen Sie ein Kundenprojekt simulieren (dann 1-2 „Kunden“ als Rollen definieren) oder wollen Sie ein eigenes Produkt als „Start-Up“ kreieren?

3.  Sammeln Sie Ideen mithilfe der folgenden Anregungen.

4.  Protokollieren Sie diese Ideen (Papier, Post-Its, Whiteboard, ...)

Page 47: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Übung #1a: Ideenfindung Erfinden Sie eine neue Web App oder Mobile App, indem Sie Objekte mit einer bestehenden Applikation kombinieren:

Applikation

Basecamp Evernote/Simplenote Foursquare Google Maps Youtube Microsoft Office or Google Docs Mint Twitter Yahoo Answers or Quora Flickr/Instagram Facebook

+ Objekte

Tiere (Haustiere/Zoo) Autos (gebraucht/neu) Bankkonten Kleidung Sammlerstücke Essen/Rezepte/Restaurants Häuser/Wohnungen zu verkaufen/vermieten Geheimnisse Videospiele Wetter

Page 48: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Ergebnis #1a: Ideenfindung

Tragen Sie Ihre Ideen hier ein: Idee 1

Idee 2

Idee 3

Idee 4

Page 49: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Übung #1b: Entscheidung treffen

4-6 Personen, 15 min 1.  Ändern Sie Ihre Rollenverteilung (ModeratorIn, ...)!

2.  Gruppieren Sie Ihre Ideen.

3.  Bewerten Sie Ihre Ideen und entscheiden Sie sich für eine:

1.  Jede Person hat gesamt 8 Punkte zu vergeben.

2.  Jede verteilt seine Punkte auf die von ihr favorisierten Ideen. Sprechen Sie sich nicht vorher ab!

3.  Diskutieren Sie im Anschluss Ihre Wahl und treffen Sie die finale Entscheidung.

4.  Formulieren Sie die Idee in einem einzigen Satz lt. Vorlage.

Page 50: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Übung #1b: Beispiel-Bewertung

Bewerten Sie Ihre Ideen nach dem Punktesystem: Idee 1

Idee 3

Idee 3

Idee 4

Page 51: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Wir sind überzeugt, dass ____________________ (Kunde) das

Problem hat/haben ____________________________ (Problem).

___________________ (Name der App) löst dieses Problem

durch _________________________________ (Aspekt 1) und

________________________________ (Aspekt 2).

Übung #1b: Ihre Idee in einem Satz

Page 52: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

EXPERIENCE USER

52

Page 53: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

User Experience (kurz: UX)

Der Begriff User Experience (deutsch wörtlich: Nutzererfahrung, besser: Nutzererlebnis oder

Nutzungserlebnis, Anwendererlebnis) umschreibt alle Aspekte der Erfahrungen eines Nutzers bei der

Interaktion mit einem Produkt, Dienst, einer Umgebung oder Einrichtung.

- nach Wikipedia

53

Page 54: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

UX bedeutet Emotion Ziel ist, der Erwartungshaltung des Users zu entsprechen bzw. diese zu übertreffen („Design for

Delight“). Zu beachten: Die UX entwickelt sich über einen längeren Zeitraum über mehrere Berührungspunkte hinweg. 54

Page 55: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Quelle: thejordanrules.com 55

Page 56: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Neu: Traditional – Lean – Agile Traditionell wurde UX auf Research und Usability beschränkt, neu wird mit „Agile UX“ die

Arbeitsweise neue definiert und mit „Lean UX“ versucht zu messen, ob das Ergebnis für den Markt richtig ist. Quelle: @andersramsay 56

Wie? User Interviews,

Usability Test, Ethnographie

Wie? Interdisziplinäre Teams, schnelle

Iterationen

Wie? Annahmen treffen,

Experiment durchführen,

validieren, überarbeiten

Page 57: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

„Design Thinking“ ist ein Prozess Der UX Designer analysiert die Arbeitsweise der Benutzer, produziert einen Prototypen, holt Feedback

ein und startet die nächste Überarbeitungsrunde. 57

Page 58: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

58

Page 59: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Jared M. Spool definiert 5 Stile „Anatomy of a Design Decision“, An Event Apart San Diego 2010

http://aneventapart.com/news/post/anatomy-of-a-design-decision-jared-spool- live-at-an-event-apart-video 59

Page 60: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Die Reihung von 1-5 ergibt sich daraus, wie viel Recherche das Design-Team in sein Projekt

investieren kann, darf oder will.

5 Stile für UX-Design

60

Jared M. Spool: Experte für Usability und intuitives Design. http://www.uie.com/

Unintended Design

(Unbeabsichtigt)

Self Design (Design für den

Eigenbedarf)

Experten-Design (Erfahrung durch

Wiederholung)

Activity-Focused Design

User-Focused Design (Service-

Design)

1. 2. 3. 4. 5.

Page 61: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Die Pyramide des Wissens In der Design-Synthese arbeitet sich ein Designer durch verschiedene Methoden

in der DIKW-Pyramide nach oben. 61

Gesammelte Daten ordnen und priorisieren

Einfühlungs-vermögen entwickeln

Konzept und Ideen entwickeln

Page 62: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Das heißt: Sie können vieles nicht wissen. Aber

das macht nichts. Design ist ein Lernprozess.

62

Page 63: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Übung #2: User-Stories definieren

Jeweils zu zweit, 15 min 1.  Wer ist Ihr User? (Name, Alter, Beruf) 2.  In welcher Situation befindet er/sie sich? 3.  Welche Aufgabe will er/sie mit Hilfe der App

erfüllen? 4.  Wählen Sie den kleinstmöglichen Ausschnitt

und halten Sie die Aufgabe so einfach wie möglich.

5.  Schreiben Sie 2 User-Szenarios auf.

Page 64: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

_________________________________________________________

_________________________________________________________

_________________________________________________________

_________________________________________________ .

Ergebnis #2: 2 User-Stories pro 2er-Team

User-Story 1:

User-Story 2:

Hilfestellung: Als User (Wer?) möchte ich diese Funktionalität (Was?), damit ich folgenden Nutzen habe (Wozu?) 64

Page 65: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

User-Stories: Beispiele

1.  Krankenschwester Maria steht vor dem Bett eines Patienten und muss 5 mal täglich dessen Temperatur festhalten.

2.  Ein Teenager hat eine Softdrink-Flasche mit Gewinncode vor sich und möchte am Gewinnspiel teilnehmen.

3.  Ein TV-App-User möchte „Breaking Bad“ finden und die Serie dann zu seiner Favoritenliste hinzufügen.

65

Verwandt mit: Use-Cases, User-Szenarios

Page 66: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

SCRUM 66

Page 67: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Product Owner definiert Anforderungen Festlegen von Vision, gewünschten Eigenschaften, Prioritäten, Abnahme der fertigen Version.

67

Product Owner trägt strategische

Produktverantwortung. Er trägt Anforderungen

in Form von User-Stories ins Produkt-Backlog ein

und reiht diese nach Priorität.

Page 68: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Entwicklungsteam verpflichtet sich ... Auswahl der User-Stories, Umsetzung dann verbindlich! Das Team muss interdisziplinär aufgestellt

sein, dass des die Tasks eigenständig umsetzen kann. 68

Entwicklungsteam (5-9 Pers.) wählt im Sprint Planning Meeting aus,

wie viele User-Stories in das Spring-Backlog für den kommenden Sprint

zur Umsetzung übernommen werden.

Page 69: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Scrum Master moderiert und unterstützt Einführen des Scrum Prozesses, Moderieren der Meetings

69

Scrum Master moderiert alle Meetings, sorgt für Einhaltung der Scrum-Regeln,

räumt Hindernisse aus dem Weg.

Page 70: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Erweitertes Team Der User muss im laufenden Prozess immer eingebunden werden, der Kunde nach jedem Sprint

(entspricht das Zwischenergebnis seinen Vorstellungen?), Management nur bei Bedarf. 70

Kunde Person, die der Product Owner begeistern muss

(intern oder extern), dazu ist enger Austausch

zwischen den beiden notwendig.

User Benutzer des Systems

(das muss nicht unbedingt der Kunde

sein!). Sollte sowohl beim Sprint Planning als auch

bei der Review hinzugezogen werden.

Management Sorgt für

Rahmenbedingungen (Räumlichkeiten,

personelle Besetzung). Kontaktperson ist meist

der Scrum Master.

Page 71: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Scrum-Meetings 1/2

1.  Sprint Planning Meeting 1: vor Beginn des Sprints Produkt Owner stellt dem Entwicklungsteam die User Stories aus dem Backlog vor, Details und Abnahmebedingungen werden gemeinsam geklärt. Entwicklungsteam legt selbständig, aber verbindlich fest, wie viele User Stories es erledigen wird.

2.  Sprint Planning Meeting 2: direkt danach Entwicklungsteam klärt intern das "Wie" der Umsetzung und unterteilt die User-Stories in einzelne Tasks für die Pinnwand.

3.  Daily Scrum (auch: Standup-Meeting) Tägliche 15-minütige Besprechung des Scrum-Teams. Was habe ich seit gestern erreicht? Was möchte ich bis morgen erreichen? Was behindert mich? Scrum-Master nimmt alle Punkte mit, die den 15-Min-Rahmen sprengen, Hindernisse versucht er auszuräumen.

71

Page 72: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Scrum-Meetings 2/2

4.  Sprint Review: am Ende des Sprints Entwicklungsteam präsentiert Ergebnisse, Produkt Owner führt Abnahme durch oder lässt die User Story zurück ins Backlog wandern. Oft mit Usern.

5.  Retrospektive: nach Review, vor neuem Sprint Reflektieren und Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren.

Alle Meetings werden vom Scrum-Master einberufen und moderiert.

72

Page 73: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

FRAGEN? 73

Page 74: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Zur Erinnerung: Scrum + UX Nach der Ideensammlung starten wir nun das erste Sprint Planning Meeting

74

Page 75: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Übung #3: Sprint Planning

4-6 Personen, 20 min 1.  Definieren Sie Ihre Scrum-Rollen.

2.  Der Product-Owner priorisiert die bestehenden User-Stories des Teams und erstellt das Produkt-Backlog.

3.  Das Entwicklungsteam definiert, wie viele User Stories sie im kommenden Sprint abarbeiten werden.

1.  Info zur Aufwandsschätzung: Inhaltlich ist anstatt zu programmieren pro User Story ein Ablaufdiagramm und ein Scribble für das Interface zu erstellen.

2.  Info: Ihr Sprint dauert 1 Stunde (statt 2 Wochen)

4.  Das Entwicklungsteam schreibt das Sprint-Backlog.

Page 76: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

(BenutzerIn) ______________________________

soll _____________________ sehen/klicken/eingeben können,

um _________________________ zu _____________________.

Übung #3a: Scrum User Stories

Page 77: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

1)  _____________________________________________________

2)  _____________________________________________________

3)  _____________________________________________________

4)  _____________________________________________________

5)  _____________________________________________________

6)  _____________________________________________________

7)  _____________________________________________________

8)  _____________________________________________________

Ergebnis #3b: Sprint Planning Produkt-Backlog:

1)  _____________________________________________________

2)  _____________________________________________________

3)  _____________________________________________________

Sprint-Backlog:

Page 78: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Der Designprozess

78

User-StoriesIdeen-Findung User-InterviewAblaufdiagramm Scribble/Storyboard

Page 79: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Ablaufdiagramme

Ziel: Zuerst definieren, was die Applikation tun soll, danach erst festlegen, wie sie aussieht. 1.  Welche Objekte (Elemente aus Sicht des Users) gibt

es? 2.  Welche Aktionen können mit welchem Objekt

durchgeführt werden? 3.  Über welche Eigenschaften verfügt das jeweilige

Objekt?

79

Verwandt mit: Konzeptionelles Modell, Scenario Flow Diagram

Page 80: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Quelle: Jon Kolko, Workshop „Design Synthesis“, UXLX 2013 80

Page 81: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Quelle: Jon Kolko, Workshop „Design Synthesis“, UXLX 2013 81

Page 82: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Beispiel: Das Ablaufdiagramm meines Teams in Jon Kolkos Workshop „Design Synthesis“, UXLX 2013

82

Page 83: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Wireframes und Storyboards

Wireframes sind die schematische Darstellung jeder Ansicht einer Applikation und ihrer Funktionen. Sie sind statisch und können daher keine multiplen Zustände darstellen. Storyboards sind grafisch ausgearbeitete Darstellungen jeder „Seite“ und haben ihren Ursprung in der Filmindustrie. Storyboards sind ebenfalls statisch.

83

auch: Mock-Up, Scribble, Skizze, Blue Print, Seitenschema

Page 84: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Beispiel Wireframes Storyboards sind die schematische Darstellung jeder Ansicht einer Applikation und ihrer Funktionen.

Sie werden für einzelne User-Stories entwickelt. 84

Page 85: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Wireframes liefern Antworten

1.  Welche Elemente werden angezeigt? 2.  Welche Funktionen sind in dieser Ansicht verfügbar? 3.  Welche Prioritäten haben die dargestellten Elemente?

Was ist das Haupt-Element? 4.  Welche Regeln gelten für die Anzeige der Elemente? 5.  Durch welche Aktionen kann diese Ansicht verändert

werden?

85

Der Designprozess

Page 86: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Template für Wireframes

Template: http://interactivelogic.net

Page 87: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Design ≠ Gestaltung Design = Problemlösung

87

Page 88: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Web Design und Responsive Design Responsives Design stellt Inhalte Device-übergreifend zur Verfügung. In der Umsetzung sind Technik

und Gestaltung eng verschränkt, was Agile Methoden unumgänglich macht. 88

Page 89: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Sensoren ermöglichen neue Wege Touch, Audio, GPS, Kamera, Lichtdetektoren, Geschwindigkeitsmessung, Kompass uvm.

Quelle: Josh Clark „Beyond Mobile“, SXSW 2013 89

Page 90: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Adaptive Design Responsive Design passt sich an unsere Devices an, Adapative Design passt sich an die Situation

an, in der wir uns gerade befinden. Datenschutz wird hier wichtige denn je. 90

Page 91: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Pattern Libraries Patterns werden in Pattern Libraries gesammelt und stehen als „kollektives Wissen“

Designern und Entwicklern zur Verfügung. Beispiel patterntap.com, mobile-patterns.com 91

Page 92: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Prinzip Content First, Navigation Second Negativbsp.: Die Flickr Mobile Website fokussiert auf die Navigation (links).

Positivbsp.: Bei der Flickr iPhone App steht der Content im Vordergrund (rechts). 92

Page 93: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Redesign LinkedIn App „In the new app, we present relevant content up-front and instantly notify users of new invitations and

messages. […] we remove the friction of a dashboard and provide immediate value on app launch.“ 93

Page 94: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Inhalte schrittweise entfalten Die Apple Mail App nutzt das sog. „Nested Doll Pattern“

Tap für Tap wird mehr Inhalt sichtbar 94

Page 95: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Inhalte schrittweise entfalten 2 Beispiel: dcovery iPhone App

95

Page 96: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Bento Box (One-Pager) Die App Currency Calculator und die iPhone Wetter App bestehen aus einem einzigen Screen, dessen Inhalt sich durch Touch eines der Elemente ändert, ohne dass eine explizite Navigation

verfügbar ist. 96

Page 97: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Filter-Ansichten Die vertikale Icon-Navigation bietet eine Möglichkeit, viele Filter für diese Flugsuche

schrittweise darzustellen. 97

Page 98: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Bottom Bar (li.), Toggle Menu (re.) Die Kickstarter iPhone App präsentiert 2 Varianten für mobile Navigation.

98

Page 99: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Off Canvas Beispiel: dcovery iPhone App.

Off Canvas „schiebt den Content-Screen zur Seite“, ähnelt optisch oft einem Toggle Menu. 99

Page 100: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Mobile Web E-Commerce http://skinnyties.com

Durch dieses Mobile Design konnte Skinnyties den Umsatz via iPhone um 377% steigern. 100

Page 101: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Übung #4: Sprint durchführen

Im Scrum-Team, 60 min, Basis ist Ihr Sprint Backlog

1.  Unterteilen Sie dafür die User-Stories zuvor in einzelne Tasks, heften Sie diese an eine Pinnwand und definieren Sie die Zuständigen.

2.  Erstellen Sie für die User-Stories des Sprint Backlog jeweils ein Ablaufdiagramm.

3.  Erstellen Sie für die User-Stories des Sprint Backlog jeweils die wichtigsten User Interfaces in Form von Scribbles.

4.  Führen Sie nach jeweils 20 Minuten (also 2x) ein „Daily Scrum Meeting“ durch. Der Scrum Master wird dieses moderieren.

Page 102: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Übung #4a: Ablaufdiagramm

Im Rahmen des Scrum-Sprints 1.  Listen Sie alle Objekte/Personen (Hauptworte) und

Aktionen (Verben) des Ablaufs pro User-Story. 2.  Definieren Sie Anfangs- und Endpunkt des Ablaufs. 3.  Welche sind die wichtigsten Aktionen, um den

Endpunkt zu erreichen? 4.  Gibt es Dinge, die gezählt werden müssen, gibt es

Ja/Nein-Entscheidungen?

5.  Erstellen Sie die Ablaufdiagramm mit Post-Its und Pfeilen auf einem Zettel oder am Whiteboard.

Page 103: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Übung #4b: Scribbles

Im Rahmen des Scrum-Sprints 1.  Wie sieht der Startscreen der App für die User-Story

aus? (Content First!) 2.  Welche Elemente werden angezeigt? 3.  Welche Funktion ist hier die wichtigste?

4.  Welche Aktionen verändert diese Ansicht? 5.  Wie kommt man wieder „Zurück“?

Page 104: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Ergebnis #4b: Scribbles

Template: http://interactivelogic.net

Page 105: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

FEEDBACK USER

105

Page 106: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

… Then you ship your product. You feel great. Then comes the feedback. This is when it really hurts. Pick up the user feedback and get hurt. The feedback is not only harsh, but they are right. This is why it hurts so much.”

106 – nach Oliver Reichenstein, UXLX Lisbon, 2013

Page 107: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Zur Erinnerung: Scrum + UX 4 Entweder während des Sprints oder nach Ende eines Sprints holen wir User Feedback ein.

107

Page 108: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

User Interviews

User Interviews helfen, die Usability zu verbessern, den Fokus zu schärfen oder neue Ideen zu finden. 1.  Verstehen die Personen, was Ihre App tut bzw. anbietet?

2.  Verstehen sie den Mehrwert, der ihnen geboten wird?

3.  Verstehen die Personen, wie sie die App benutzen sollen?

4.  Welche Inhalte sind zentrale Berührungspunkte?

5.  Wird die Gestaltung gut angenommen?

6.  Sind die Texte verständlich?

7.  Welche Ideen hat die Person für Verbesserungen?

108

“Pick up the user feedback and get hurt”

Page 109: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Interview-Grundregeln

•  Neutrales Gesicht (unparteiisch, vorurteilsfrei) •  Vermeiden Sie „führende“ Fragen, die die Antwort

bereits vorgeben. •  Vermeiden Sie geschlossene ja/nein-Fragen. •  Stellt offene Fragen, lasst eure Interview-Partner in

ganzen Absätzen sprechen. •  Sagt nie, dass die Person etwas richtig oder falsch

macht. •  „Don‘t make friends.“

109

“Pick up the user feedback and get hurt”

Page 110: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Beispiel-Sätze •  Kannst du mir zeigen, wie du einen Kuchen backen würdest?

•  Kannst du mir zeigen wie ich einen Kuchen backen kann?

•  Zeig mir, wie du einen Kuchen bäckst!

•  Glaubst du, machen es andere Bäcker auch so?

•  Wie glaubst du, wird es in 5 Jahren sein?

•  Du hast das Wort Küchenmaschine erwähnt ...

•  Ich habe gesehen, dass du zuerst Eier getrennt hast ...

•  Aufbauend auf dem, was du zuvor gesagt hast, ...

110

“Pick up the user feedback and get hurt”

Page 111: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Listening is all. Versucht, euch selbst so stark wie möglich in den Hintergrund zu rücken und zuzuhören. Euer

Interview-Partner soll sich wohlfühlen, wie die Lady mit den Kartoffelchips-Tieren. Quelle: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=yuH1PhzOVR4 111

Page 112: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Übung #5a: Interview durchführen

Zu zweit, 40 min, mit Ihren Scribbles 1.  Identifizieren Sie die Personen, die Sie befragen

wollen 2.  Welche Rollen spielen diese für Ihre App? 3.  Definieren Sie mind. 3 Fragen, die Sie den

Personen zu den Scribbles stellen werden (Frage-Regeln beachten!)

4.  Führen Sie mind. 2 Interviews durch. 5.  Schreiben Sie Ihre Insights auf.

Page 113: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Ergebnis #5a: Interview-Insights

Tragen Sie die Erkenntnisse Ihrer Interviews hier ein: Insight 1

Insight 2

Insight 3

Insight 4

Page 114: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Übung #5b: Bewertung

Zu zweit, 10 min, mit den Interview-Insights 1.  In Summe sollten Sie mindestens 8 Insights vor

sich haben. 2.  Jede Person hat gesamt 8 Punkte zu vergeben. 3.  Jede verteilt ihre Punkte auf die von ihr

favorisierten Ideen. Sprechen Sie sich nicht vorher ab!

4.  Diskutieren Sie im Anschluss Ihre Wahl und treffen Sie die finalen Entscheidungen, was im nächsten Sprint realisiert wird!

Page 115: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Übung #6: Sprint Planning (Yes, again)

4-6 Personen, 20 min 1.  Definieren Sie Ihre Scrum-Rollen.

2.  Der Product-Owner priorisiert die bestehenden User-Stories des Teams und schreibt das Produkt-Backlog.

3.  Das Entwicklungsteam definiert, wie viele User Stories sie im kommenden Sprint abarbeiten werden.

1.  Info: Inhaltlich ist anstatt zu programmieren pro User Story ein Ablaufdiagramm und ein Scribble für das Interface zu erstellen

2.  Info: Ihr Sprint dauert 1 Stunde (statt 2 Wochen)

4.  Das Entwicklungsteam schreibt das Sprint-Backlog.

Page 116: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Übung #6: Sprint Planning (Yes, again)

4-6 Personen, 20 min 1.  Definieren Sie Ihre Scrum-Rollen.

2.  Der Product-Owner priorisiert die bestehenden User-Stories des Teams und schreibt das Produkt-Backlog.

3.  Das Entwicklungsteam definiert, wie viele User Stories sie im kommenden Sprint abarbeiten werden.

1.  Info: Inhaltlich ist anstatt zu programmieren pro User Story ein Ablaufdiagramm und ein Scribble für das Interface zu erstellen

2.  Info: Ihr Sprint dauert 1 Stunde (statt 2 Wochen)

4.  Das Entwicklungsteam schreibt das Sprint-Backlog.

Page 117: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Übung #6: Kanban-Board

4-6 Personen, 30 min 1.  Beschriften Sie die einzelnen Arbeitsschritte der Stationen Ihres

Kanban-Boards.

2.  Erstellen Sie aus den neuen Anforderungen Tickets (es steht frei, ob dies User-Stories, Tasks oder Features sind).

3.  Definieren Sie, wie viele Karten maximal in den einzelnen Stationen parallel bearbeitet werden dürfen.

4.  Definieren Sie die Regeln selbst: Wer zieht, wann zieht man, wie wählt man das nächste zu ziehende Ticket aus der Menge der vorhandenen Tickets?

5.  Starten Sie die Bearbeitung und beobachten Sie, wo Engpässe entstehen.

Page 118: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Struktur eines IT Kanban Boards „Backlog“ und „User Stories“ von Scrum übernommen.

Zu beachten: Der Abschnitt „Emergency Fixes“ 118

Page 119: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Prinzipien von Kanban

1.  Ziel ist das Visualisieren des Arbeitsprozesses: jeder Task durchläuft einzelne Stationen.

2.  Die angefangene Arbeit wird begrenzt, zB. Nicht mehr als 3 Tasks dürfen gleichzeitig in der Station "Development" liegen. Tasks werden nicht geschoben, sondern proaktiv geholt.

3.  Blockaden in der Abwicklung werden schnell erkannt, so kann die Durchlaufzeit optimiert werden.

4.  Ideal zum effizienten Abarbeiten von Tasks, Gefahr besteht jedoch darin, die sinnvolle Priorisierung aus den Augen zu verlieren.

5.  Kann gut mit anderen Methodologien wie Scrum kombiniert werden. 119

Page 120: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Kanban-Board in der Praxis Whiteboards und mehrfarbige Post-Its als typisches Kanban-Arbeitsmaterial.

120

Page 121: Agile UX, Ideation and Scrum Workshop, ditact Nov 2013 (German)

Thank you.

“That's the nature of interaction design: You do the best you can, you learn as much as you can, you put it out there and

then people don't know how to use it anyway.“ – Jeffrey Zeldman