abgeschlossene fe-projekte informationen prüf- und ... · abgeschlossene fe-projekte informationen...

2
Abgeschlossene FE-Projekte Informationen Abgeschlossene Projekte bis 03/2013 Jacobs, K. Molekulare Biotechnologie zur Analyse des Holzbaues im Freiland BMWi, Projektträger EuroNorm, 11/09 – 10/12 Beyer, Dr. M. Grundlegende Untersuchungen zu den Me- chanismen der Alterung von geklebten, asym- metrisch aufgebauten Massivholzprodukten am Beispiel von Mehrschichtparkett BMWi, Projektträger EuroNorm, 11/09 – 11/12 Blüthgen, L. Verfahrens- und Materialentwicklung für die Herstellung mehrlagiger holzbasierter Schichtwerkstoffe mit verbesserter Zug-, Druck-, BeIege- und Torsionsfestigkeit BMWi, Projektträger EuroNorm, 01/10 – 12/12 Krug, Dr. D. Untersuchungen zur Zelluloseethanolher- stellung hinsichtlich optimaler Rohstoffbasis und effizienter Aufschlusstechnologien BMWi, Projektträger EuroNorm, 10/09 – 12/12 Plaschkies, K. Entwicklung von Prüfverfahren zur Charakterisierung der Algenbeständigkeit und Rutschfestigkeit von Terrassendielen und Gerüstbelägen aus Holz und WPC BMWi, Projektträger EuroNorm, 12/09 – 11/12 Rangno, N. Entwicklung eines PCR-Elisa-Verfahrens für die Diagnostik von Dermatophyten BMWi, Projektträger EuroNorm, 04/10 – 12/12 Tzscherlich, Dr. S. Continually innovated e-learning program- me for furniture branch EU, 10/10 – 12/12 Trabandt, S. Entwicklung von Tisch- und Sitzmöbeln aus Holz für den Pflegebereich nach den Prin- zipien des Universal Designs und von Ferti- gungsverfahren BMWi, Projektträger AiF/ZIM, 04/11 – 03/13 Untersuchungen zur Zellulose- ethanolherstellung hinsichtlich optimaler Rohstoffbasis und effi- zienter Aufschlusstechnologien Ausgangssituation Bioethanol ist ein hochoktaner, wasserfreier Alkohol und dient hauptsächlich als Kraftstoff, wird aber in großem Umfang auch für pharma- zeutische und kosmetische Erzeugnisse, Lösungs- mittel und als Ausgangsstoff für chemische Bausteine verwendet. Biogenes Ethanol der 1. Generation wird aus- schließlich aus stärke- bzw. zuckerhaltigen Pflanzen und Früchten (z. B. Zuckerrohr, Zucker- rüben, Kartoffeln, Mais, Getreide) hergestellt. Im Unterschied dazu wird Bioethanol der 2. Generation, auch Zelluloseethanol genannt, aus lignozellulosen Rohstoffen (z. B. Getreide- stroh, Maispflanzen Zuckerhirse, Rutenhirse, Miscanthus) produziert, die für Menschen nicht als Nahrungsquelle nutzbar sind. Chemisch be- trachtet sind Bioethanol der 1. und 2. Generation identisch. Ziel Der Fokus der Arbeiten im Forschungsprojekt lag auf der Ermittlung geeigneter nachwachsender Rohstoffe zur Herstellung von Bioethanol der 2. Generation (Zelluloseethanol), der Erarbeitung einer hydrothermischen Aufschlusstechnologie hinsichtlich maximaler Zuckerausbeute und Energieeffizienz, der Methodenentwicklung und Validierung von Probenvorbereitung und Zucker- analytik, der chemischen Analytik von Ausgangs- stoffen, Zwischen- und Endprodukten (Zucker, Ethanol) sowie der Bestimmung der Vergärbarkeit von Hydrolysaten aus Lignozellulosen. Material und Methode Zu Beginn wurden verschiedene nachwachsen- de Rohstoffe aus den Bereichen Holz (Fichte, Kiefer, Buche, Pappel, Birke), Agrarreste (Win- terweizenstroh, Wintergerstenstroh, Triticale- Stroh, Roggenstroh) und Reststoffe (Altpapier) zur Herstellung von Zelluloseethanol aufbereitet und morphologisch sowie chemisch charakteri- siert. Anschließend erfolgte die Bewertung ihrer Eignung anhand der Zuckerausbeute nach ein- heitlicher hydrothermischer Vorbehandlung. Der hydrothermische Aufschluss bestand dabei aus den Arbeitsschritten Vorhydrolyse (Verweilzeit: 25 min, Temperatur: 180 °C, druckloser Austrag), Waschen, Entwässern (nach definiertem Press- programm) und steam explosion (Verweilzeit: 5 min, Temperatur: 200 °C). Das aufgeschlossene Material wurde anschließend einer Säurehydro- lyse unterzogen, gefiltert und vergoren. Ergebnisse Zur Identifizierung und Quantifizierung von Zuckern wurde eine Bestimmungsmethode für Monosaccharide mittels eines Kapillarzonen- elektrophorese-Systems etabliert sowie validiert. Die Trennung der sechs Monosaccharide des Holzes gelingt im Prinzip vollständig. Beim Füh- ren von Kontrollkarten waren sehr gute Repro- duzierbarkeiten der Bestimmungsergebnisse zu erkennen. Die Ausbeuten an Monosacchariden aus der Totalhydrolyse von entlang der hydrothermischen Aufschlüsse erhaltenen Feststofffraktionen sowie der flüssigen Medien (Press- und Waschwässer) Ansprechpartner Dipl.-Ing. Martina Broege [email protected] Informationen wurden ermittelt. Es war aus den bei der Ana- lyse der Ausgangs- und Endstufen gemachten Beobachtungen eindeutig ableitbar, dass die flüssigen Zwischenfraktionen ein wesentliches Aufkommen an vergärbarer Substanz zur Ethanol- erzeugung darstellen. Die Bewertung der Qualität der Lignozellulose- Hydrolysate erfolgte über die Bestimmung der Vergärbarkeit. Im Rahmen der entwickelten Labormethode wurden die Lösungen in abge- schlossenen Reaktionsröhrchen (mit Silikon- verschluss) mit Hefen (Saccharomyces cerevisiae) versetzt und der Gärverlauf über die Messung des CO 2 -Druckes (über sterile Einwegspritzen durch die Silikonmembran) erfasst. Die maximale CO 2 -Bildungsrate von S. ce- revisiae auf verschiedenen Lignozellulose- Hydrolysaten war annähernd vergleichbar. Die höchste Produktausbeute wurde jedoch auf Kiefer-Hydrolysat erzielt. Im Ergebnis des Projektes konnten aufgrund der Entwicklung verschiedener Analysenmethoden (Zuckeranalytik, Vergärbarkeitsmethode) und der Etablierung einer geeigneten hydrothermi- schen Aufschlussmethode verschiedene nach- wachsende Rohstoffe erfolgreich bezüglich der Eignung als Rohstoffquelle zur Herstellung von Bioethanol der 2. Generation getestet werden. Weitere Untersuchungen werden sich mit der Optimierung der hydrothermischen Aufschluss- technologie hinsichtlich der Gewinnung von Nebenprodukten beschäftigen. Ansprechpartner Dipl.-Ing. (BA) Marco Mäbert, Aufschlussverfahren Dr. rer. nat. Martin Fischer, chem. Analyseverfahren Dipl.-Ing. Kordula Jacobs, biolog. Analyseverfahren [email protected] martin.fi[email protected] [email protected] Gesamtzucker unterschiedlicher Rohstoffe im Vergleich von Ausgangsstoff und Reaktionsprodukt nach steam explosion b nicht bewittert 1500h künstl. bewittert a -2 -1 0 1 2 0 20 40 60 80 100 R 2 =0.93 R 2 =0.91 R 2 =0.96 b* a* L* Fit Polynomiell von LWert A 1800-1650 [%] L*, a*, b* [-] Witterungsbedingte Ablösung, Blasenbildung und Farbänderung weiß und rot pigmentierter Polybutylacrylat-Polystyrol-basierter Holzbeschichtungen (links); Zusammenhang zwischen Farb- wertänderung (ΔL*, Δa*, Δb*) und prozentualer Peakflächenän- derung der IR-Carbonylschwingung (ΔA 1800-1650 ) einer künstlich bewitterten weiß pigmentierten Holzbeschichtung (rechts) Prüf- und Konditionierkammer- system zur Bestimmung der Form- aldehyd- und VOC-Abgabe Ziel des Vorhabens war die Entwicklung eines Prüfkammersystems zur Bestimmung von Formaldehyd- und VOC-Emissionen aus Holz- werkstoffen und Produkten. Das System sollte modular aufgebaut sein und sowohl der Kon- ditionierung als auch der Prüfung dienen. Es sollte über eine geeignete Kühlung verfügen, die den Einsatz in nicht klimatisierten Räumen ermöglicht. Ziel war u. a. der Einsatz der Kam- mern zur Eigenüberwachung von Holzwerk- stoffen bei der Herstellung im Werk. Zunächst wurden die Anforderungen für den Betrieb der Konditionier- bzw. Prüfkammer auf der Basis normativer Vorgaben spezifiziert. Nach der Erarbeitung einer Konzeption für die Kammerkühlung erfolgte der stufenweise Bau eines Funktionsmusters. Die Kammer (ca. 120 Liter) wurde zunächst mit einer Grundausstattung zur Kühlung sowie mit Messtechnik zur Funktionsüberwachung versehen. Ausgangs- punkt für das Muster waren Laborprüfkammern, die im Institut seit mehreren Jahren erfolgreich arbeiten, jedoch über keine Kühlung verfügen. Das Muster war flexibel mit demontierbaren Doppelwandungen gestaltet, sodass Modifi- zierungen problemlos möglich waren. Der Kern der Arbeit war die Entwicklung einer Kühlung. Dabei wurden zunächst unterschiedliche Ver- fahren in Betracht gezogen. Unter dem Blick- winkel der Funktionalität, Wirksamkeit und Robustheit für den Praxisbetrieb hat sich als Lösung eine Wandkühlung mit Kryostat heraus- kristallisiert. Komponenten der Versuchskammer Anwendung Komponente Hersteller Prüfkammer Prüfkammervolumen: 120 l, doppelwandig mit Styrodurisolation und mittig eingelager- ten Kühlschleifen in Boden, Decke und zwei Außenwänden Außenabmessungen: (645 x 383 x 50) mm (L x B x H) Stahldicke: 1,8 mm Wanddicke: 40 mm Fa. Wünschmann Klimakammer Stahlgerüst ca. 2 m³ mit Styrodurisolation Eigenbau Temperierung Prüfkammer Heizlüfter 400 W Klimakammer Heizlüfter 400 W inkl. Regelung Fa. Wünschmann Kryostat Prüfkammer Kreislaufkühler KK4TBE, -10° C bis 40 °C, 400 W; Regler Jumo Imago 500 Fa. Wünschmann Luftbereitstellung Luftfilter Aktivkohle QDT 20 Fa. Atlas Copco Luftmassenflussregler GFC17 und Rotameter Fa. Aalborg Teilstrombefeuchtung über Waschflaschen Druckluft, reduziert Klimakontrolle Prüfkammer: Datenlogger 2590 und Kombi- fühler (Temperatur; relative Luftfeuchte) FH A646-R Fa. Almemo Temperaturkontrolle Prüfkammer, Kryostat, Klimakammer Jumo Imago 500 inkl. PT100- Fühlern Fa. Wünschmann Luftwechsel Lachgasmonitor EL3020 Fa. ABB Probennahme GilAir Plus Fa. Gilian Die Erarbeitung der technischen Lösung so- wie der Bau des Funktionsmusters erfolgte in Zusammenarbeit mit der Fa. Wünschmann Mess- und Regeltechnik OHG, Standort Dres- den. Nach Abschluss und Auswertung der ent- wicklungsbezogenen Tests und Versuche wurden die technischen Lösungen des Funktionsmusters in den Bau der Versuchskammer überführt. Die Tabelle beschreibt die Spezifikation. Für die Simulation von unterschiedlichen Um- gebungsbedingungen wurden Klimakammern eingesetzt (1 m³ bzw. 2 m³). Mit der komplett ausgestatteten Versuchskammer wurden um- fangreiche Versuche zur Klimatisierung und Funktionalität durchgeführt. Mit praxisrele- vanten Materialien erfolgten vergleichende Emissionsmessungen. Bestimmt wurden Form- aldehyd- und VOC-Emissionen, zum Vergleich diente eine IHD-Standard-Prüfkammer unter unterschiedlichen Normbedingungen. Funktionsmuster eingebaut in 1 m³-Prüfkammer mit Klima- technik zur Luftbereitstellung Die im Rahmen des Projektes durchgeführten Vergleichversuche zeigen eine gute Vergleich- barkeit der Bestimmungen mit Standard- und Versuchskammer. Die erzielten Ergebnisse demonstrieren den Nachweis der gestellten Zielparameter: Eignung für Formaldehyd- und VOC-Mes- sungen nach unterschiedlichen normativen Verfahren (ISO 16000-9, ASTM D 6007); Realisierung von Konditionierung und Prü- fung nach z.B. ASTM D 6007 in einem System; modularer Aufbau; flexibler Einsatz für Konditionier- und Prüfaufgaben; einfache Bedienung; Robustheit; Integration einer kostengünstigen Kühlung, mit der das System gegenüber herkömmli- chen Laborkammern unabhängig von äußeren Umgebungsbedingungen (Temperaturen bis 35 °C) betrieben werden kann. Fenster- und Türenkolloquium im IHD Das im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindende Kolloquium ist inzwischen zu einer geschätz- ten Traditionsveranstaltung geworden. Die vor- rangig aus Fensterbaubetrieben stammenden Teilnehmer nutzen sie sowohl als Informations- plattform als auch für einen intensiven fach- lichen Austausch untereinander. Bei der am 11. April 2013 mit fast 90 Teilnehmern sehr gut besuchten Veranstaltung im IHD wurde ein breites Themenspektrum angeboten. Im Eröffnungsvortrag widmete sich Eike Gehrts (Technische Beratung, Fenster - Türen - Holz- werkstoffe) der Europäischen Bauprodukten- verordnung (EU-BauPVo) und ihrer Auswirkung auf die CE-Kennzeichnung. Dabei ging er ins- besondere auf Inhalte der Leistungserklärung ein und gab Hinweise für die firmenintern not- wendigen Vorbereitungen hinsichtlich der EU- BauPVo, die zum 1. Juli 2013 in Kraft tritt. Im zweiten Vortrag stellte Heiko Hofmann (EPH) unter dem Titel „Die EnEV 2013 kommt“ die zu erwartenden Änderungen und Neuerungen vor und erläuterte beispielhaft die Vorgehensweise zum Nachweis der Sonneneintragswerte. Rolf Schmidt (Bundesverband für Wohnungs- lüftung e. V.) informierte anschließend im Zusammenhang mit dem Lüftungskonzept ge- mäß DIN 1946-6 über die Hinweispflicht und das Haftungsrisiko für Fensterbauer. Er plädierte für die Realisierung von Wohnungslüftungen mit Wärmerückgewinnung und stellte dazu ein Praxisbeispiel vor. Einen Überblick zu den mit der aktuellen Einbruchhemmungs-Norm DIN EN 1627 ff. zu beachtenden Korrelationen und Übertragungs- regeln gab Joachim Beständig (EPH). Dabei lei- tete er Handlungsbedarf ab und erläuterte die Randbedingungen für „eigenverantwortliche Klassifizierung“, „gutachtliche Stellungnahme der Prüfstelle“ und „Referenzprüfungen.“ Die wachsenden Anforderungen an Fenster- beschläge waren Inhalt des Beitrages von Norbert Appelhans (VBH Deutschland GmbH). Er setzte sich mit der Funktions- und Gebrauchsfähigkeit von übergroßen Fenstern, Lösungsansätzen und praxisgerechten Nachweismöglichkeiten aus- einander. In ihrem Vortrag „Wärmeschutz mit modernen Kastenfenstern“ gab Kerstin Schweitzer (IHD) schließlich einen Einblick in ein laufendes For- schungsprojekt. Im Fokus stand dabei die Frage nach der optimalen Kastentiefe bei hoch wärmedämmenden Verglasungskombinationen. Abgerundet wurde die praxisbezogene Veran- staltung durch eine kleine begleitende Aus- stellung sowie zwei Diskussionsrunden, an denen sich interessierte Gäste aktiv mit den Themen „gutachtliche Stellungnahmen“ und „Zusammenarbeit zwischen Praxis und IHD“ auseinandersetzten konnten. Das 10. Fenster- und Türenkolloquium ist für April 2015 avisiert. Der Tagungsband kann beim IHD bezogen werden. European Coatings Show und Euro- pean Coatings Congress Zahlreiche Aussteller und Besucher erlebten die European Coatings Show vom 19. bis 21. März und den European Coatings Congress am 18. und 19. März 2013 in Nürnberg als Platt- form für den Erfahrungsaustausch der Experten aus aller Welt. Die European Coatings Show bestätigte ihren Status als internationale Leitmesse rund um hochwertige Lacke und Farben, Dichtmassen, bauchemische Materialien und Klebstoffe mit dem Rekordergebnis von über 960 Aus- stellern, darunter IHD und EPH auf einem Gemeinschaftsstand. Präsentiert wurde das Dienstleistungsangebot für Oberflächen- prüfungen für den Innen- und Außen- bereich sowie für Beschichtungsstoffe. Neben Forschungsarbeiten zur Pulverlackierung auf Holzwerkstoffen mittels Pressverfahren stellten die Mitarbeiter des Ressorts Oberfläche ein neues Prüfverfahren zur schnelleren Prognose des Langzeitschutzes von Holzbeschichtungen vor. Die Besucherresonanz am Messestand war überaus erfreulich. Der European Coatings Congress verzeichnete 144 Vorträge und zahlreiche Posterpräsenta- tionen von Referenten aus der industriellen und akademischen Forschung sowie über 650 Teilnehmer. Eine der 24 Sessions widmete sich den Holzbeschichtungen und enthielt sechs Vorträge. Neben Renate Hiesgen (Hochschule Esslingen; farbmetrische Methode zur Cha- rakterisierung von nativen oder transparent beschichteten Holzoberflächen), Philippe Delig- ny (Cytec, Belgien; neuartige wasserbasierte Hybridharze), Olaf Deppe (WKI; neuartige, bio- basierte, durch Mini-Emulsionspolymerisation gewonnene Holzbeschichtungen), Dirk Mestach (Nuplex Resins, Niederlande; acrylatbasierte Bindemittel, die ein Durchschlagen von Holz- fehlern, z.B. Ästen, verhindern) und Bud Equi (Citec, USA; isocyanat- und formaldehydfreie Vernetzungstechnologien für emissionsarme Beschichtungen von Holz- und Holzwerkstoffen) referierte auch Dr. Lars Passauer aus dem IHD. Er stellte eine Methodenkombination zur Ana- lyse, Aufklärung und Prognose möglicher Ver- sagensmechanismen sowie der mechanischen, physikalischen und chemischen Degradation von im Außenbereich eingesetzten wasser- basierten Holzbeschichtungen vor. Im Rahmen der Untersuchungen konnten beispielsweise enge Korrelationen (R 2 > 0,9) zwischen der witterungsbedingten Änderung der CIELab- Farbwerte von Beschichtungen und der Peak- flächen charakteristischer IR-Banden nachge- wiesen werden, die einen frühzeitigen Hinweis auf strukturchemische Veränderungen einzelner Beschichtungskomponenten geben. Referenten v.l.n.r.: Dr. Gerald Aengenheyster (SKZ Würzburg), Joachim Beständig, Norbert Appelhans, Heiko Hofmann, Rolf Schmidt, Kerstin Schweitzer, Dr. Bernd Devantier, Eike Gehrts Materialart

Upload: others

Post on 07-Sep-2019

11 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Abgeschlossene FE-Projekte Informationen Prüf- und ... · Abgeschlossene FE-Projekte Informationen Abgeschlossene Projekte bis 03/2013 Jacobs, K. Molekulare Biotechnologie zur Analyse

Abgeschlossene FE-Projekte Informationen

Abgeschlossene Projekte bis 03/2013

■ Jacobs, K.Molekulare Biotechnologie zur Analyse des Holzbaues im FreilandBMWi, Projektträger EuroNorm, 11/09 – 10/12

■ Beyer, Dr. M.Grundlegende Untersuchungen zu den Me-chanismen der Alterung von geklebten, asym-metrisch aufgebauten Massivholzprodukten am Beispiel von MehrschichtparkettBMWi, Projektträger EuroNorm, 11/09 – 11/12

■ Blüthgen, L.Verfahrens- und Materialentwicklung für die Herstellung mehrlagiger holzbasierter Schichtwerkstoffe mit verbesserter Zug-, Druck-, BeIege- und TorsionsfestigkeitBMWi, Projektträger EuroNorm, 01/10 – 12/12

■ Krug, Dr. D.Untersuchungen zur Zelluloseethanolher-stellung hinsichtlich optimaler Rohstoffbasis und effizienter AufschlusstechnologienBMWi, Projektträger EuroNorm, 10/09 – 12/12

■ Plaschkies, K.Entwicklung von Prüfverfahren zur Charakter isierung der Algenbeständigkeit und Rutschfestigkeit von Terrassendielen und Gerüstbelägen aus Holz und WPCBMWi, Projektträger EuroNorm, 12/09 – 11/12

■ Rangno, N.Entwicklung eines PCR-Elisa-Verfahrens für die Diagnostik von DermatophytenBMWi, Projektträger EuroNorm, 04/10 – 12/12

■ Tzscherlich, Dr. S. Continually innovated e-learning program-me for furniture branchEU, 10/10 – 12/12

■ Trabandt, S.Entwicklung von Tisch- und Sitzmöbeln aus Holz für den Pflegebereich nach den Prin-zipien des Universal Designs und von Ferti-gungsverfahrenBMWi, Projektträger AiF/ZIM, 04/11 – 03/13

Untersuchungen zur Zellulose-ethanolherstellung hinsichtlich optimaler Rohstoffbasis und effi-zienter Aufschlusstechnologien

Ausgangssituation Bioethanol ist ein hochoktaner, wasserfreier Alkohol und dient hauptsächlich als Kraftstoff, wird aber in großem Umfang auch für pharma-zeutische und kosmetische Erzeugnisse, Lösungs-mittel und als Ausgangsstoff für chemische Bausteine verwendet.Biogenes Ethanol der 1. Generation wird aus-schließlich aus stärke- bzw. zuckerhaltigen Pflanzen und Früchten (z. B. Zuckerrohr, Zucker-rüben, Kartoffeln, Mais, Getreide) hergestellt. Im Unterschied dazu wird Bioethanol der 2. Generation, auch Zelluloseethanol genannt, aus lignozellulosen Rohstoffen (z. B. Getreide-stroh, Maispflanzen Zuckerhirse, Rutenhirse, Miscanthus) produziert, die für Menschen nicht als Nahrungsquelle nutzbar sind. Chemisch be-trachtet sind Bioethanol der 1. und 2. Generation identisch.

ZielDer Fokus der Arbeiten im Forschungsprojekt lag auf der Ermittlung geeigneter nachwachsender Rohstoffe zur Herstellung von Bioethanol der 2. Generation (Zelluloseethanol), der Erarbeitung einer hydrothermischen Aufschlusstechnologie hinsichtlich maximaler Zuckerausbeute und Energieeffizienz, der Methodenentwicklung und Validierung von Probenvorbereitung und Zucker-analytik, der chemischen Analytik von Ausgangs-stoffen, Zwischen- und Endprodukten (Zucker, Ethanol) sowie der Bestimmung der Vergärbarkeit von Hydrolysaten aus Lignozellulosen.

Material und MethodeZu Beginn wurden verschiedene nachwachsen-de Rohstoffe aus den Bereichen Holz (Fichte, Kiefer, Buche, Pappel, Birke), Agrarreste (Win-terweizenstroh, Wintergerstenstroh, Triticale-

Stroh, Roggenstroh) und Reststoffe (Altpapier) zur Herstellung von Zelluloseethanol aufbereitet und morphologisch sowie chemisch charakteri-siert. Anschließend erfolgte die Bewertung ihrer Eignung anhand der Zuckerausbeute nach ein-heitlicher hydrothermischer Vorbehandlung. Der hydrothermische Aufschluss bestand dabei aus den Arbeitsschritten Vorhydrolyse (Verweilzeit: 25 min, Temperatur: 180 °C, druckloser Austrag), Waschen, Entwässern (nach definiertem Press-programm) und steam explosion (Verweilzeit: 5 min, Temperatur: 200 °C). Das aufgeschlossene Material wurde anschließend einer Säurehydro-lyse unterzogen, gefiltert und vergoren.

ErgebnisseZur Identifizierung und Quantifizierung von Zuckern wurde eine Bestimmungsmethode für Monosaccharide mittels eines Kapillarzonen-elektrophorese-Systems etabliert sowie validiert. Die Trennung der sechs Monosaccharide des Holzes gelingt im Prinzip vollständig. Beim Füh-ren von Kontrollkarten waren sehr gute Repro-duzierbarkeiten der Bestimmungsergebnisse zu erkennen.Die Ausbeuten an Monosacchariden aus der Total hydrolyse von entlang der hydrothermischen Aufschlüsse erhaltenen Feststofffraktionen sowie der flüssigen Medien (Press- und Waschwässer)

AnsprechpartnerDipl.-Ing. Martina [email protected]

Informationen

wurden ermittelt. Es war aus den bei der Ana-lyse der Ausgangs- und Endstufen gemachten Beobachtungen eindeutig ableitbar, dass die flüssigen Zwischenfraktionen ein wesentliches Aufkommen an vergärbarer Substanz zur Ethanol-erzeugung darstellen.Die Bewertung der Qualität der Lignozellulose-Hydrolysate erfolgte über die Bestimmung der Vergärbarkeit. Im Rahmen der entwickelten Labormethode wurden die Lösungen in abge-schlossenen Reaktionsröhrchen (mit Silikon-verschluss) mit Hefen (Saccharomyces cerevisiae) versetzt und der Gärverlauf über die Messung des CO2-Druckes (über sterile Einwegspritzen durch die Silikonmembran) erfasst.Die maximale CO2-Bildungsrate von S. ce-revisiae auf verschiedenen Lignozellulose-Hydro lysaten war annähernd vergleichbar. Die höchste Produkt ausbeute wurde jedoch auf Kiefer-Hydrolysat erzielt.Im Ergebnis des Projektes konnten aufgrund der Entwicklung verschiedener Analysenmethoden (Zuckeranalytik, Vergärbarkeitsmethode) und der Etablierung einer geeigneten hydrothermi-schen Aufschlussmethode verschiedene nach-wachsende Rohstoffe erfolgreich bezüglich der Eignung als Rohstoffquelle zur Herstellung von Bioethanol der 2. Generation getestet werden. Weitere Untersuchungen werden sich mit der Optimierung der hydrothermischen Aufschluss-technologie hinsichtlich der Gewinnung von Neben produkten beschäftigen.

AnsprechpartnerDipl.-Ing. (BA) Marco Mäbert, AufschlussverfahrenDr. rer. nat. Martin Fischer, chem. AnalyseverfahrenDipl.-Ing. Kordula Jacobs, biolog. [email protected]@[email protected]

Gesamtzucker unterschiedlicher Rohstoffe im Vergleich von Ausgangsstoff und Reaktionsprodukt nach steam explosion

b

nicht bewittert1500h

künstl. bewittert

a

-2 -1 0 1 20

20

40

60

80

100

la17

R2=0.93R2=0.91

R2=0.96

∆b*∆a*∆L*

Fit Polynomiell von LWert Fit Polynomiell von aWert Fit Polynomiell von bWert

∆A18

00-1

650 [

%]

∆L*, ∆a*, ∆b* [-]

Witterungsbedingte Ablösung, Blasenbildung und Farbänderung weiß und rot pigmentierter Polybutylacrylat-Polystyrol-basierter Holzbeschichtungen (links); Zusammenhang zwischen Farb-wertänderung (ΔL*, Δa*, Δb*) und prozentualer Peakflächenän-derung der IR-Carbonylschwingung (ΔA1800-1650) einer künstlich bewitterten weiß pigmentierten Holzbeschichtung (rechts)

Prüf- und Konditionierkammer-system zur Bestimmung der Form-aldehyd- und VOC-Abgabe

Ziel des Vorhabens war die Entwicklung eines Prüfkammersystems zur Bestimmung von Formaldehyd- und VOC-Emissionen aus Holz-werkstoffen und Produkten. Das System sollte modular aufgebaut sein und sowohl der Kon-ditionierung als auch der Prüfung dienen. Es sollte über eine geeignete Kühlung verfügen, die den Einsatz in nicht klimatisierten Räumen ermöglicht. Ziel war u. a. der Einsatz der Kam-mern zur Eigenüberwachung von Holzwerk-stoffen bei der Herstellung im Werk.Zunächst wurden die Anforderungen für den Betrieb der Konditionier- bzw. Prüfkammer auf der Basis normativer Vorgaben spezifiziert. Nach der Erarbeitung einer Konzeption für die Kammerkühlung erfolgte der stufenweise Bau eines Funktionsmusters. Die Kammer (ca. 120 Liter) wurde zunächst mit einer Grund ausstattung zur Kühlung sowie mit Messtechnik zur Funktions überwachung versehen. Ausgangs-punkt für das Muster waren Laborprüfkammern, die im Institut seit mehreren Jahren erfolgreich arbeiten, jedoch über keine Kühlung verfügen. Das Muster war flexibel mit demontierbaren Doppelwandungen gestaltet, sodass Modifi-zierungen problemlos möglich waren. Der Kern der Arbeit war die Entwicklung einer Kühlung. Dabei wurden zunächst unterschiedliche Ver-fahren in Betracht gezogen. Unter dem Blick-winkel der Funktionalität, Wirksamkeit und Robustheit für den Praxisbetrieb hat sich als Lösung eine Wandkühlung mit Kryostat heraus-kristallisiert.

Komponenten der Versuchskammer

Anwendung Komponente Hersteller

Prüfkammer Prüfkammervolumen: 120 l, doppelwandig mit Styrodurisolation und mittig eingelager-ten Kühlschleifen in Boden, Decke und zwei AußenwändenAußenabmessungen: (645 x 383 x 50) mm (L x B x H)Stahldicke: 1,8 mmWanddicke: 40 mm

Fa. Wünschmann

Klimakammer Stahlgerüst ca. 2 m³ mit Styrodurisolation Eigenbau

Temperierung Prüfkammer Heizlüfter 400 W Klimakammer Heizlüfter 400 W inkl. Regelung

Fa. Wünschmann

Kryostat Prüfkammer Kreislaufkühler KK4TBE,-10° C bis 40 °C, 400 W; Regler Jumo Imago 500

Fa. Wünschmann

Luftbereitstellung Luftfilter Aktivkohle QDT 20 Fa. Atlas Copco

Luftmassenflussregler GFC17 und Rotameter Fa. Aalborg

Teilstrombefeuchtung über Waschflaschen

Druckluft, reduziert

Klimakontrolle Prüfkammer: Datenlogger 2590 und Kombi-fühler (Temperatur; relative Luftfeuchte) FH A646-R

Fa. Almemo

Temperaturkontrolle Prüfkammer, Kryostat, Klimakammer Jumo Imago 500 inkl. PT100-Fühlern

Fa. Wünschmann

Luftwechsel Lachgasmonitor EL3020 Fa. ABB

Probennahme GilAir Plus Fa. Gilian

Die Erarbeitung der technischen Lösung so-wie der Bau des Funktionsmusters erfolgte in Zusammen arbeit mit der Fa. Wünschmann Mess- und Regeltechnik OHG, Standort Dres-den. Nach Abschluss und Auswertung der ent-wicklungsbezogenen Tests und Versuche wurden die technischen Lösungen des Funktions musters in den Bau der Versuchskammer überführt. Die Tabelle beschreibt die Spezifikation.Für die Simulation von unterschiedlichen Um-gebungsbedingungen wurden Klimakammern eingesetzt (1 m³ bzw. 2 m³). Mit der komplett ausgestatteten Versuchskammer wurden um-fangreiche Versuche zur Klimatisierung und Funktionalität durchgeführt. Mit praxisrele-vanten Materialien erfolgten vergleichende Emissionsmessungen. Bestimmt wurden Form-aldehyd- und VOC-Emissionen, zum Vergleich diente eine IHD-Standard-Prüfkammer unter unterschiedlichen Norm bedingungen.

Funktionsmuster eingebaut in 1 m³-Prüfkammer mit Klima-technik zur Luftbereitstellung

Die im Rahmen des Projektes durchgeführten Vergleichversuche zeigen eine gute Vergleich-barkeit der Bestimmungen mit Standard- und Versuchskammer.Die erzielten Ergebnisse demonstrieren den Nachweis der gestellten Zielparameter:

■ Eignung für Formaldehyd- und VOC-Mes-sungen nach unterschiedlichen normativen Verfahren (ISO 16000-9, ASTM D 6007);

■ Realisierung von Konditionierung und Prü-fung nach z.B. ASTM D 6007 in einem System;

■ modularer Aufbau; ■ flexibler Einsatz für Konditionier- und Prüfaufgaben;

■ einfache Bedienung; ■ Robustheit; ■ Integration einer kostengünstigen Kühlung, mit der das System gegenüber herkömmli-chen Laborkammern unabhängig von äußeren Umgebungs bedingungen (Temperaturen bis 35 °C) betrieben werden kann.

Fenster- und Türenkolloquium im IHDDas im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindende Kolloquium ist inzwischen zu einer geschätz-ten Traditionsveranstaltung geworden. Die vor-rangig aus Fensterbaubetrieben stammenden Teilnehmer nutzen sie sowohl als Informations-plattform als auch für einen intensiven fach-lichen Austausch untereinander. Bei der am 11. April 2013 mit fast 90 Teilnehmern sehr gut besuchten Veranstaltung im IHD wurde ein breites Themenspektrum angeboten.Im Eröffnungsvortrag widmete sich Eike Gehrts (Technische Beratung, Fenster - Türen - Holz-werkstoffe) der Europäischen Bauprodukten-verordnung (EU-BauPVo) und ihrer Auswirkung auf die CE-Kennzeichnung. Dabei ging er ins-besondere auf Inhalte der Leistungserklärung ein und gab Hinweise für die firmenintern not-wendigen Vorbereitungen hinsichtlich der EU-BauPVo, die zum 1. Juli 2013 in Kraft tritt.Im zweiten Vortrag stellte Heiko Hofmann (EPH) unter dem Titel „Die EnEV 2013 kommt“ die zu erwartenden Änderungen und Neuerungen vor und erläuterte beispielhaft die Vorgehensweise zum Nachweis der Sonneneintragswerte.

Rolf Schmidt (Bundesverband für Wohnungs-lüftung e. V.) informierte anschließend im Zusammen hang mit dem Lüftungskonzept ge-mäß DIN 1946-6 über die Hinweispflicht und das Haftungsrisiko für Fensterbauer. Er plädierte für die Realisierung von Wohnungslüftungen mit Wärmerückgewinnung und stellte dazu ein Praxisbeispiel vor.

Einen Überblick zu den mit der aktuellen Einbruch hemmungs-Norm DIN EN 1627 ff. zu beachtenden Korrelationen und Übertragungs-regeln gab Joachim Beständig (EPH). Dabei lei-tete er Handlungsbedarf ab und erläuterte die Randbedingungen für „eigenverantwortliche

Klassifizierung“, „gutachtliche Stellungnahme der Prüfstelle“ und „Referenzprüfungen.“Die wachsenden Anforderungen an Fenster-beschläge waren Inhalt des Beitrages von Norbert Appelhans (VBH Deutschland GmbH). Er setzte sich mit der Funktions- und Gebrauchsfähigkeit von übergroßen Fenstern, Lösungsansätzen und praxisgerechten Nachweismöglichkeiten aus-einander.In ihrem Vortrag „Wärmeschutz mit modernen Kastenfenstern“ gab Kerstin Schweitzer (IHD) schließlich einen Einblick in ein laufendes For-schungsprojekt. Im Fokus stand dabei die Frage nach der optimalen Kastentiefe bei hoch wärme dämmenden Verglasungskombinationen.Abgerundet wurde die praxisbezogene Veran-staltung durch eine kleine begleitende Aus-stellung sowie zwei Diskussionsrunden, an denen sich interessierte Gäste aktiv mit den Themen „gutachtliche Stellungnahmen“ und „Zusammenarbeit zwischen Praxis und IHD“ auseinander setzten konnten. Das 10. Fenster- und Türenkolloquium ist für April 2015 avisiert.Der Tagungsband kann beim IHD bezogen werden.

European Coatings Show und Euro-pean Coatings CongressZahlreiche Aussteller und Besucher erlebten die European Coatings Show vom 19. bis 21. März und den European Coatings Congress am 18. und 19. März 2013 in Nürnberg als Platt-form für den Erfahrungsaustausch der Experten aus aller Welt. Die European Coatings Show bestätigte ihren Status als internationale Leitmesse rund um hochwertige Lacke und Farben, Dichtmassen, bauchemische Materialien und Klebstoffe mit dem Rekordergebnis von über 960 Aus-stellern, darunter IHD und EPH auf einem Gemeinschaftsstand. Präsentiert wurde das Dienstleistungs angebot für Oberflächen-prüfungen für den Innen- und Außen-bereich sowie für Beschichtungsstoffe. Neben Forschungs arbeiten zur Pulverlackierung auf Holzwerkstoffen mittels Pressverfahren stellten die Mitarbeiter des Ressorts Oberfläche ein neues Prüfverfahren zur schnelleren Prognose des Langzeitschutzes von Holzbeschichtungen vor. Die Besucherresonanz am Messestand war überaus erfreulich.Der European Coatings Congress verzeichnete 144 Vorträge und zahlreiche Posterpräsenta-tionen von Referenten aus der industriellen und akade mischen Forschung sowie über 650 Teilnehmer. Eine der 24 Sessions widmete sich den Holzbeschichtungen und enthielt sechs Vorträge. Neben Renate Hiesgen (Hochschule Esslingen; farbmetrische Methode zur Cha-rakterisierung von nativen oder transparent beschichteten Holzoberflächen), Philippe Delig-ny (Cytec, Belgien; neuartige wasserbasierte Hybrid harze), Olaf Deppe (WKI; neuartige, bio-basierte, durch Mini-Emulsionspolymerisation gewonnene Holz beschichtungen), Dirk Mestach (Nuplex Resins, Niederlande; acrylatbasierte Bindemittel, die ein Durchschlagen von Holz-fehlern, z.B. Ästen, verhindern) und Bud Equi (Citec, USA; isocyanat- und formaldehydfreie Vernetzungs technologien für emissionsarme Beschichtungen von Holz- und Holzwerkstoffen) referierte auch Dr. Lars Passauer aus dem IHD. Er stellte eine Methoden kombination zur Ana-lyse, Aufklärung und Prognose möglicher Ver-sagensmechanismen sowie der mechanischen, physikalischen und chemischen Degradation von im Außenbereich eingesetzten wasser-basierten Holzbeschichtungen vor. Im Rahmen der Untersuchungen konnten beispielsweise enge Korrelationen (R2 > 0,9) zwischen der witterungs bedingten Änderung der CIELab-Farbwerte von Beschichtungen und der Peak-flächen charakteristischer IR-Banden nachge-wiesen werden, die einen frühzeitigen Hinweis auf strukturchemische Veränderungen einzelner Beschichtungskomponenten geben.

Referenten v.l.n.r.: Dr. Gerald Aengenheyster (SKZ Würzburg), Joachim Beständig, Norbert Appelhans, Heiko Hofmann, Rolf Schmidt, Kerstin Schweitzer, Dr. Bernd Devantier, Eike Gehrts

Materialart

Page 2: Abgeschlossene FE-Projekte Informationen Prüf- und ... · Abgeschlossene FE-Projekte Informationen Abgeschlossene Projekte bis 03/2013 Jacobs, K. Molekulare Biotechnologie zur Analyse

Ohne Partnerschaften wäre unser Leben sehr einsam. Dies gilt sowohl für den privaten als auch für den dienstlichen Bereich. Doch warum suchen wir nach Kooperationen mit anderen Personen und Einrichtungen? Einerseits wollen wir uns mit anderen Menschen austauschen und nicht allein sein, auf der anderen Seite suchen wir nach Ergänzungen. Jede Person und jede Dis-ziplin besitzt Besonderheiten, die es zu nutzen und somit für die Entwicklung neuer Dinge und Konzepte anzuwenden gilt. Im Forschungs- und Entwicklungsbereich können durch gute Allian-zen schneller herausragende Leistungen erbracht werden, als es für einzelne Personen möglich ist. Durch das Zusammenwirken von Fachkräften aus verschiedenen Disziplinen werden zukunfts-trächtige und wegweisende Arbeiten und heute noch unvorstellbare Dinge möglich. Wie aber findet man Partner und wie arbeitet man mit ihnen zusammen? Eine intensive Öffentlichkeits-arbeit auf Messen und Tagungen ist hierfür eine sehr gute Grundlage. Die Probleme kommen aber wie im „normalen Leben“ im Alltag. Jeder steckt in seinem Tages geschäft und berufliche Partnerschaften benötigen genauso Pflege wie Freundschaften. Natürlich sind in Zeiten der Digitalisierung und Globalisierung Kontakt-aufnahmen schneller und unkomplizierter mög-lich als noch in den vergangenen Jahrzehnten; dies ersetzt aber nicht den persönlichen Kontakt mit anderen Menschen. Der Besuch eines Part-ners birgt mehr Infor mationen in sich als ein gut gestalteter Hand zettel. Im Rahmen von Rund-gängen und der Diskussion am Objekt wurden und werden sicherlich noch viele gute Lösungen und Projekt ideen gefunden. Das IHD als Part-ner für Einzelpersonen, Klein- und Industrie-unternehmen bringt Erfahrungen aus Forschung und Entwicklung von mehr als sechs Jahrzehnten in verschiedene Kooperationsprojekte ein. Durch seine sehr gute Zusammen arbeit mit anderen, auch ausländischen, Instituten und Einrichtungen verschiedener Bereiche und unterschiedlichen Netzwerken können Fragestellungen effektiv und unkompliziert beantwortet werden. Wichtig ist aber immer ein ehrliches und offenes Miteinander, ob im privaten oder im dienstlichen Bereich.

Mit herzlichen Grüßen Ihr

Lars BlüthgenRessortleiter Werkstoff- und Produktqualität

IHD-Brief 35 Ausgabe 1/2013 www.ihd-dresden.de

2013

Warum Partnerschaften so wichtig sind

Veranstaltungsvorschau

Zellescher Weg 24 D-01217 Dresden Telefon +49 351 6662 0 Telefax +49 351 4662 211 www.ihd-dresden.de

Redaktion:Dr. Siegfried Tzscherlich, Dr. Bernd Devantier, Johannes Heinelt, Christine Kniest, Dr. Christiane Swaboda, Andreas Weber, Björn Weiß, Amelie Neugebauer

Druck: Union Druckerei Dresden GmbH

Der IHD-Brief erscheint in unregelmäßiger Folge. Der Nachdruck ist mit Genehmigung des Herausgebers und mit Quellenangaben erlaubt. Redaktionsschluss dieser Ausgabe 17.05.2013

Informationen

Veranstaltungsvorschau 2013

Im Jahr 2013 lädt das IHD in gewohnter Weise wieder zu Fachtagungen nach Dresden ein. Ak-tuelle Termine und Informationen sind unter www.ihd-dresden.de veröf fentlicht.Veranstaltungen in Vorbereitung:

■ 9. Fußbodenkolloquium 7.-8. November 2013

■ 10. Holzwerkstoffkolloquium 12.-13. Dezember 2013

Veranstaltungssekretariat:Anita KühneTel. 0351 4662 [email protected]

ISO/TC 219-Sitzung im IHD in DresdenVom 22. bis 23. April 2013 fanden am IHD die Plenartagung und die Arbeitsgruppensitzungen des ISO/TC 219 „Textile, resilient and laminate floor coverings“ statt. Daran nahmen 50 Dele-gierte aus 17 Ländern von 4 Kontinenten teil. Durch einen Streik im Flugwesen, mussten ei-nige Delegierte eine sehr langwierige Anreise in Kauf nehmen. Trotzdem wurden alle Themen der Fußbodennormung intensiv, auch interdiszipli-när über die Belagstypen, diskutiert. Es wurde deutlich, dass insbesondere zwischen Nordame-rika und Europa eine Annäherung stattfindet. So sollen z.B. zukünftig beim nordamerikanischen LEED-System auch Ergebnisse europäischer VOC-Bewertungen anerkannt werden. Solche Festlegungen würden das geplante Freihandels-abkommen zwischen den USA und der EU er-leichtern, das ebenfalls diskutiert wurde.

Die US-amerikanischen Teilnehmer interessierten sich sehr für die neue Bauproduktenverordnung der EU, die am 1. Juli 2013 in Kraft tritt, und für die drohende Einstufung von Formaldehyd durch die EU in die Kategorie 1B. Die intensive

LIGNA 2013

Die LIGNA als die internationale Weltleitmesse der Holz- und Forstwirtschaft fand vom 6.-10. Mai in Hannover statt und lockte über 90000 Besucher aus 100 Ländern an. Mehr als 40 % der Besucher kamen 2013 aus dem Ausland und damit mehr als zur Veranstaltung von 2011. Im Besonderen konnten Besucherzuwächse aus Nordamerika und Russland verzeichnet werden. Neben der hohen Internationalität auf Aussteller- und Besucherseite wurden die Fachbesucherqualität und die Innovationsdichte gelobt. Die Angebote der 1637 Aussteller aus 46 Ländern reichten von der Hochleistungs-Forstmaschine bis hin zur iPad-gesteuerten Möbelfertigungsanlage.Mit neuem Standdesign präsentierte sich das IHD auf der diesjährigen LIGNA. Unter dem Motto „light and strong - alternative and green“ wurden aktuelle Forschungsarbeiten zu Leicht hybrid-Werkstoffen, Verwendung von Laubholz und Stroh zur Plattenherstellung sowie ein Verfahren zur Herstellung von dün-nen MDF mit kartonähnlichen Eigenschaften

(„Trocken karton“) vorgestellt. Ein vom IHD neu entwickeltes Formaldehyd messgerät und eine Sandwichplatte mit Mittelschicht auf Furnier-basis waren weitere Exponate.Nicht zu übersehen war sicher auch die von der TU Chemnitz auf dem IHD-Messestand auf-gebaute Transportbahn aus leichten Sperrholz-profilen und Transportschiene auf WPC-Basis. Anlass für den Gastauftritt der Fakultät Maschinen bau auf der Fläche des IHD war die bestehende Zusammenarbeit in mehreren lau-fenden und geplanten Forschungsprojekten. Die allgemein guten Besucherzahlen schlugen sich auch in der Besucherresonanz auf dem eigenen Stand wieder. Besonders am zweiten und dritten Messe tag konnten sich die fach-kundigen Stand betreuer über einen hohen An-drang freuen. Dank der vielen neuen Kontakte und interessanten Gespräche und Anregungen kann das IHD auf eine erfolgreich LIGNA 2013 zurück blicken und freut sich auf das nächste Mal im Jahr 2015.

Dis kussion wurde bei einer vom EPLF veran-stalteten Abendveranstaltung im Sophien-keller fort gesetzt. Nach einem Rundgang durch die barocke Altstadt fand auch der IHD-Experimental vortrag „Elektrostatik und Barock“ regen Anklang.

interzum 2013

Von 13.-16. Mai 2013 fand die interzum in Köln statt. Die Weltleitmesse für Möbelfertigung und Innenausbau verzeichnete mit rund 53000 Besu-chern aus 148 Ländern einen leichten Besucher-zuwachs im Vergleich zu 2011. Der Anteil der Teil-nehmer aus dem Ausland lag bei rd. 70 Prozent. Vor allem bei Besuchern aus Asien, Nordamerika und Osteuropa registrierte die diesjährige Veran-staltung ein eindeutiges Plus. Mit dem Ziel, eine klarere Zuordnung und einfachere Orientierung zu bieten, präsentierte sich die Messe mit neu-er, zukunftsweisender Struktur: Statt der bisher sieben Angebotssegmente konzentrierte sich die interzum in diesem Jahr auf die drei Bereiche "Materials & Nature", "Function & Components" und "Textile & Machinery".Auf einer Ausstellungsfläche von 20 m² präsen-tierten IHD und EPH gemeinsam Beispiele aus der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit sowie das breite Leistungsspektrum für die Möbelbranche. Im Fokus stand das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen industrienaher For-schung und einem mittelständischen Unter-nehmen. In dem Projekt entwickelte das IHD gemeinsam mit dem Sitzmöbelhersteller Göhler aus Mulda neue Stühle und Tische für Pflege-einrichtungen. Zusätzliche Funktionen der neuen

Möbel erleichtern pflegebedürftigen Personen das selbständige Aufstehen und Setzen. Die verschiedenen Benutzungsmöglichkeiten der ausgestellten Sitzgruppe „Rotuma“ wurden von den Messebesuchern gleich ausprobiert und positiv bewertet.

Wiederholt war der Leichtbau ein Schwerpunkt-thema auf der interzum. Das IHD stellte hierzu eine gemeinsam mit den Firmen Schotten & Han-sen GmbH (Peiting) und Florian Heißerer (Prem) entwickelte Sandwichplatte mit Wabenkern mit dem Namen HeiLight vor. Bei dem neuartigen, ul-traleichten Architekturelement aus Holz werden anders als bei herkömmlichen Leichtbauplatten Furniere als Kernwerkstoff verwendet. Anordnung und Form der Waben (Wellenform) gewährleisten eine besonders hohe Stabilität.

Exponat zur interzum

Mitglieder des IHD-Trägervereins stellen sich vor:

AnsprechpartnerBASF SED-67056 [email protected]

Innovativer Partner für die Holzwerkstoff-industrieBASF ist das weltweit führende Chemie-unternehmen: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutz-mitteln bis hin zu Öl und Gas. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg, gesellschaftliche Ver-antwortung und den Schutz der Umwelt. Mit Forschung und Innovation helfen wir unseren Kunden heute und in Zukunft, die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Pro-dukte und System lösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, gesunde Ernährung und Nahrungsmittel zu sichern sowie die Lebens-qualität zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben wir in unserem Unternehmenszweck zusammengefasst: We create chemistry for a sustainable future. Auch für die Holzverarbeiten-de und Möbelindustrie stellt BASF ein umfassen-des Portfolio an Produkten bereit. Unsere Produk-te sind unverzichtbarer Bestandteil in fast jedem Verarbeitungsschritt der Holz-und-Möbel-Wert-schöpfungskette. Dieses um fangreiche Wissen hat BASF in einem bereichsübergreifenden Netz-werk gebündelt: Die Industriegruppe Furniture & Wood eröffnet unseren Kunden nicht nur Zugang zu der herausragenden Vielfalt an Produkten und Lösungen, sondern auch zu einer einzigartigen Vernetzung in der Zuliefererkette. So können wir gemeinsam mit unseren Kunden Innovationen entlang der Wertschöpfungsketten entwickeln.

Vielfältige Zusammenarbeit mit dem IHDDas IHD spielt deutschland- und europaweit eine wichtige Rolle als Forschungs- und als Prüfinstitut im Bereich Holzwerkstoffe und Möbel. Die Zusammenarbeit zwischen IHD und BASF besitzt eine lange Tradition und ist in der jüngsten Vergangenheit noch intensiver geworden. Als Mitglied im Trägerverein und Kuratorium des IHD unterstützt BASF die Aktivitäten des IHD und nimmt eine beratende Funktion wahr. Noch wichtiger als die Vereins- und Gremien-arbeit sieht BASF das gemeinsame Arbeiten in F&E-Projekten. Die Bandbreite geht dabei von öffentlich geförderten Projekten, in denen BASF der oder einer von mehreren Industrie-partnern ist, bis zu bilateralen von BASF initi-ierten und finanzierten F&E-Projekten. Für die Durchführung solcher Projekte bietet das IHD ideale Voraussetzungen. Da wären zum einen die kompetenten und motivierten Mit arbeiter,

Blankit S (© BASF)

Kaurit Light (© BASF)

Dauerserie Normung in der Zeit-schrift holztechnologie Abschluss der Serie nach sieben Jahren und 43 FolgenSeit September 2005 wurde in jedem Heft der holztechnologie, meistens auf einer Doppelseite, ein ausgewähltes Thema zur Normung behandelt, insbesondere zu aktuellen Entwicklungen und Normungsvorhaben, aber auch beispielsweise zu Grundlagen der Normungstätigkeit. Die Serie wurde seinerzeit aufgrund einer dankens werten Initiative des Normungs-ausschusses Holzwirtschaft und Möbel im Deutschen Institut für Normung e. V. (DIN NHM), namentlich durch die Herren Norbert Budden-dick (bis Anfang 2010 Vorstands vorsitzender des DIN NHM), Bernd Trepkau und Reimund Heym, ins Leben gerufen und bestand über 7 Jahre. In

dieser Zeit erschienen 43 Beiträge, allein 16 da-von aus der Feder der drei namentlich genannten Initiatoren. Der Redaktion ist es ein Bedürfnis, für die jahrelange kontinuier liche Bearbeitung dieser Rubrik herzlich Danke zu sagen. Der Dank der Redaktion gilt ferner den ehemaligen Ge-schäftsführern des DIN NHM Holger Lorentzen (bis 2006) und Norbert Fichtner (bis 2011) sowie allen Experten, die ihre langjährige Erfahrung in der Normung als Autoren einbrachten, hierunter wieder besonders den „Dreifach-Autoren“ Andreas Schleifer, Dr. Rico Emmler und Dr. Tobias Wie-gand. Da der berufliche Alltag viele Normungs-experten des Fachgebietes Holzwirtschaft/Möbel zunehmend beansprucht und eine regelmäßige Autorentätigkeit, quasi nebenbei, nur unter Schwierigkeiten zu bewältigen ist, musste diese etablierte Dauerserie leider beendet werden.Die Serie begann 2005 mit den Beiträgen „Nor-

AnsprechpartnerDr. Siegfried [email protected]

die gut mit anderen Forschungsinstituten, Hochschulen und Unternehmen entlang der gesamten Holz-Wertschöpfungskette vernetzt sind. Zum anderen ist am IHD eine Ausstattung vorhanden, die vieles bietet, was zum Bearbei-ten von Forschungsprojekten im Umfeld Holz, Holzwerkstoffe und Möbel benötigt wird.

So ermöglicht beispielsweise der am IHD vor-handene Refiner, die Erzeugung von Holzfasern für die MDF-Herstellung unter verschiedenen Bedingungen zu untersuchen und zu optimieren. Auf diese Art und Weise wurden in einem ge-meinsamen Projekt die Vorteile von Blankit® S als Refiner-Additiv herausgearbeitet. Neben der bekannten Bleichwirkung, die letztendlich zu helleren Faserplatten führt, konnte insbe-sondere eine beachtliche Energieeinsparung im Refiner durch den Zusatz von Blankit® S aufgezeigt werden. Die Ergebnisse dieser Ar-beiten wurden im 9. Holzwerkstoffkolloquium im Dezember 2011 einem interessierten Pub-likum vorgestellt. Diese Kolloquien sind ein weiteres Markenzeichen des IHD. BASF nutzt diese Plattform gern, um eigene Forschungs-ergebnisse vorzustellen und zu diskutieren, wie zum Beispiel die Kaurit®-Light-Technologie zur Herstellung leichter Spanplatten, oder um mit Kunden, Forschungsinstituten, Maschinenbauern und anderen Akteuren in der Wertschöpfungs-kette in einen intensiven Dialog zu treten. So lassen sich frühzeitig Trends und Potentiale für zukünftige Forschungsprojekte erkennen. Das IHD bietet hierfür den richtigen Rahmen.

mung für die Holzwirtschaft“ (Buddendick) und "Neues aus der Möbelnormung: DIN EN 14749“ (Heym), setzte sich 2006 mit „Neues aus der Holz-werkstoffnormung“ (Tobisch/Trepkau) fort und endete 2012 schließlich mit „Umwelt-Produkt-deklarationen für Bauprodukte nach EN 15804“ (Rüter) und „Normung von Möbelbeschlägen in CEN/TC 207/WG 8“ (Zeller/Heym). Alle behan-delten Themen sind auf der Homepage der Zeit-schrift holztechnologie www.holztechnologie.de ersichtlich. Ausgewählte Teile der Serie können als 72-dpi-pdf-Datei für je 11,50 € (bis 2009) bzw. 13,50 € (ab 2010) erworben werden, die gesamte Serie mit allen 43 Teilen für 296,00 €, alle Preise inkl. Umsatzsteuer.