775 jahre - berlin feiert

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775 Jahre - Berlin feiert

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Page 1: 775 Jahre - Berlin feiert

Bä����t���� T�l��t� ���ct!Kannst du singen, tanzen, moderieren oder möchtestRedakteur bei MyTheo.TV werden? Beweise anlässlichdes 775. Berlin-Jubiläums dein bärenstarkes Talent!Im Park Center Treptow am 4.11. von 14:00–16:30 Uhr.

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775 Jahre Berlin.Eine Sonderveröffentlichungdes Berliner KURIER

Berlin, du bist sowunderbar

Berlin feiert Geburtstag.Und der KURIER zeigt,warum diese Stadt solebens- undliebenswert ist.

Page 2: 775 Jahre - Berlin feiert

2 775JAHREBERLIN BERLINERKURIERMITTWOCH,24.OKTOBER2012

Von Adlershof

Gemeinsam mit Messerschmied Martin Böck(rechts) betreibt Gabriele Sawitzki (oben)eine Kunstschmiede.

In Berlin haben Wissenschaft und Handwerk einen hohen StellenwertBerlin – Stadt der Wissen-schaft und des Handwerks.99,7%derBerlinerArbeitneh-mer sind in 157 700 kleinenundmittlerenBetriebenunter250 Mitarbeiter beschäftigt.Die restlichen 0,3 % entfallenauf 609 Großbetriebe wie Sie-mens, Vattenfall und Daimler.Berlin gehört aber auch zudengrößten und vielfältigstenWissenschaftsregionen Euro-pas. 200 000Menschen aus al-ler Welt arbeiten, forschenund studieren hier. Der Senatinvestiert jährlich 1,5 Milliar-den Euro in den Hochschulbe-reich. Rund 31 000 Wissen-schaftler forschen und lehren

an 18 privatenHochschulen,vier Universi-täten, siebenFachhoch-schulen und inüber 60 For-schungsstät-ten.

Eine von ihnenist das Grün-

der- und TechnologiezentrumAdlershof. In dem 250 Jahre al-ten Stadtteil liegt Deutschlandsgrößtes Zentrum dieser Art, daszu den 15 größten der Welt ge-hört. DieWege von der Grundla-genforschung bis zum fertigenProdukt sind hier nicht weit.Und nicht selten werden ersteGeschäftsverbindungen wäh-rend der Mittagspausen in derCafeteria geknüpft.Die Erfolgsgeschichte „Adlers-

hof“ rund um die RudowerChaussee ist gleichzeitig die Er-folgsgeschichte vieler einzelnerIdeen. Eine davon heißt Eag-leyard Photonics. Ein Betrieb fürHochleistungslaser. Wenn Tho-mas Laurent (44) aus dem Fens-ter seines Büros über das 4,2Quadratkilometer große Tech-nologie-Center schaut, weiß er,dass er und sein Kollege JörgMuchametow (54) vor zehn Jah-ren genau das Richtige taten. „Eswar eine gute Entscheidung mitunserer Firma von Schmargen-dorf nach Adlershof zu gehen.Inzwischen haben wir 30 Mitar-beiter aus acht Ländern und un-

sere Laser arbeiten in der ganzenWelt.“ Doch selbst die Erde istfür den Berliner Betrieb zu kleingeworden: Ende des Jahresfliegt ein Stück Adlershof sogarins All. „Wir haben extra für denForschungssatelliten Gaia derEuropäischen Weltraumbehör-de einen Laser mit zwei Augenentwickelt. Er steuert eine 3-DKamera, die entfernte Galaxienaufspüren soll. Eine anspruchs-volle und extrem spannendeAufgabe.“ Thomas und Jörg sindstolz auf diesen Auftrag, dennimmerhin ist der Ruf ihrer Firmaschon so gut, dass man ihnenglaubte, als sie eine Garantie für15 Jahre Haltbarkeit des Lasersabgaben. „Schließlich ist es janicht möglich, das Ding einfachmal so auszutauschen wenn esim All herumfliegt“, lacht Tho-mas Laurent.Eagleyard Photonics hat es bis

an dieWeltspitze geschafft. Egalob bei der Telekommunikation,der mobilen Zahnarztpraxis,Maschinensteuerungen, demLaserdruck, der Achsvermes-sung am Auto oder der Radarfal-

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Page 3: 775 Jahre - Berlin feiert

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1925erscheint das erste Branchen-Fernsprech-buch [BFB] für Groß-Berlin und Brandenburg1951die BFB Branchen-Fernsprechbuch GmbHwird gegründet, Ausgabe des 1.Gesamt-berliner Branchenbuchs1975das Buch zum1.Mal mit der Signalfarbe Rot,Geburtsstunde des Roten Punktes19911. Buchausgabe im wiedervereinigten Berlin1995Gelbe Seiten erscheint erstmals als CD-ROM –BFB stellt als erster Verlag Gelbe Seiten insInternet2006Startausgabe des Stad�eil-Branchenmagazins»kompakt«2008Umfirmierung der BFB Branchen-Fernsprech-buch GmbH in BFB BestMedia4Berlin GmbH2010Start der Gelbe Seiten App für iPhone undAndroid2011BFB begeht 60-jähriges Firmenjubiläum undgewinnt den silbernen Preis beim VDAV2012In Koopera�on mit dem Verlag Der Tages-spiegel GmbH geht das neue Berliner Stadt-teilportal www.qiez.de online.

Susanne Engel und Jürgen Pranschke,Geschä�sführer –BFB BestMedia4Berlin GmbH

BestMedia4Berlin GmbHBundesallee 23 · 10717 BerlinTel. +49 30-86 30 30Fax.+49 30 -86 30 3-200info@b�.de · www.b�.de

KURIER-BEILAGE 3

ins AllStefan und Andy mit ihremChef Thomas in der Laserprüf-kammer (li.). Rechts Thomas-Laurent ohne Schutzbrille.

le, ohne Laser läuft fast garnichts mehr.Während in Adlershof die

Köpfe rauchen, getüftelt wirdundWissenschaftler Grundla-genforschung betreiben, wirdin den 31.035 Berliner Hand-werksbetrieben teilweise rundum die Uhr gearbeitet. VomAugenoptiker bis zum Zwei-radmechaniker bilden sie jähr-lich rund 12 000 Azubis aus.Auch Gabriele Sawitzki istHandwerkerin, seit 380 Jah-ren die erste Frau, die in derRixdorfer Schmiede denHam-mer schwingt und mit ihrerHände Arbeit Schönes schafft.Die 57-Jährige hat Spaß amSchmieden und macht sichstark für Frauen inMännerbe-rufen. „Beim Hammerschwin-gen kannst du deinen Frust ab-lassenundden täglichenÄrgerloswerden. Das ist produkti-ver als Geschirr zerschlagen.“Gemeinsam mit dem Messer-schmied Martin Böck betreibtdie Diplom-Ingenieurin dieKunstschmiede am Richard-platz im Böhmischen Viertelvon Neukölln. Fummelarbei-tenmag sie nicht. Sie packt lie-ber kräftig zu, schmiedet Tore,Fenster und Balkongitter, res-tauriert Straßenlaternen, Zäu-ne und alte Friedhofsgeländer.Sie hat am Märchenbrunnenmitgearbeitet und am BritzerSchloss. Sogar ein Hochbetthat die Schmiedin schon ge-baut. Nur wenn sie ein 90 Kiloschweres Balkonteil vierTreppen hoch schleppen soll,dann freut sie sich, wenn einpaar kräftige Männer zur Stel-le sind. „Ansonsten bin ich derMeinung, dass Frauen sich vielmehr zutrauen sollen.„Viele sind immer noch zu

zögerlich.Wenn du dasMetallins 1200 Grad heiße Feuerhältst, arbeitest du mit allenSinnen. Du siehst die verschie-denen Farben des Feuers,hörst es knistern, spürst dieWärme, schmeckst undriechst dasGemisch von Feuerund Metall.“ Angefangen hatalles 2004. Damals übernahmGabriele Sawitzki die histori-sche Schmiede und ist stolzauf einen Arbeitsplatz, derunter Denkmalsschutz steht.In den acht Jahren hat sie inder 40 Quadratmeter großenWerkstatt 12 Azubis ausgebil-det und mit Freunden, Be-kannten und Nachbarn somanches Schwätzchen amFeuer gehalten. „Wir nutzendie Werkstatt auch für Lesun-gen, Musikveranstaltungenund Nachbarschaftstreffen.“Vom 7. Bis 9. Dezember wird

auch wieder der RixdorferWeihnachtsmarkt stattfinden.„Dann kann uns jeder beimSchmieden über die Schulterschauen.“

Fotos:Krem

ming,

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4 775JAHREBERLIN BERLINER KURIERMITTWOCH, 24. OKTOBER 2012

BERLINER KURIERMITTWOCH, 24. OKTOBER 2012

Berlin ist cool, hipp undBerlin ist cool, hipp undBerlin ist nicht nur das Zentrum des

politischen Lebens. Berlin ist auchdie „Hauptstadt der Mode“. Mehr

als 600Modemacher zeigen inBerlin ihreKreationen. Ob Kaviar Gauche oder Mi-chael Michalsky: Berliner Labels sind inder Vogue ebenso vertreten wie in Elleoder Madame. Was New York in den

80ern, London in den 90ern war ist jetztBerlin. Das zeigen bedeutendeModemes-sen wie „Bread & Butter“ oder die „Fa-shion Week“. Berlin ist hipp – Party-monster aus der ganzen Welt zieht eshierher. InBerlinwird gefeiert, ob inDis-kos der 70er Jahre, später bei der „LoveParade“ und dem „Christopher Street

Day“, nun in den besten Clubs Europas,wie beispielsweise dem „Berghain“. Inweit über 300 Clubs steppt die Szene zudenBeats der Stadt. Undwenn das Party-volk im Morgengrauen die Lokale ver-lässt, laufen sie oft genug TV- und Kino-Stars in die Arme, die gerade ihre Arbeitaufnehmen in der Filmstadt Berlin.

Produzent Nico Hofmann

„Cookie“ Heinz Gindullis

Fotos:dpa,BLZ,zVg,Brueckner

„Die beste Filmstadt“

„Der Tunnel“ wurde unter anderem in Berlin am Brandenburger Tor gedreht.Produzent Nico Hofmann (kl. F.) ist von der Stadt als Drehort begeistert.

Selten findet man eine solchideale Kulisse wie Berlin: Je-de siebte TV-Produktion

stammt von hier. Im vergangenenJahr wurden 47 Filme und Seriengedreht. Das sind fast so viele wiein München und Hamburg zusam-men. Die ZDF-Krimireihe „Flem-ming“, die Serie „Der Kriminalist“sind ebenso Berlin-Produktionenwie „Wolff - Zurück im Revier“und sogar „Soko Wismar“. Wasviele nicht wissen: Im historischenGebäudeder altenTierklinik in derHannoverschen Straße hinter demHauptbahnhof hat die Berliner

Produktionsfirma Cinecent-rum neun Jahre lang rund dieHälfte der ZDF-Krimiserie ge-dreht. Und: Berlin ist auchSchauplatz internationaler Ki-nofilme wie „Im Jahr derSchlange“, einem Actionthril-ler mitMoritz Bleibtreu.Die Vielfalt der Stadtteile –

Hochhäuser in Marzahn, Vil-len am Wannsee, die russischinspirierte Architektur rundum die Karl-Marx-Alle – dasalles macht Berlin so reizvollfür die Filmschaffende. „Ber-lin bietet ein tolles histori-sches Umfeld, eine unglaubli-che Mischung aus Alt undNeu“, schwärmt ProduzentNico Hoffmann, der Filme wie„Der Tunnel“ oder „Die Luft-brücke“ gedreht hat. Er ist be-geistert, wie sich Berlin immerwieder neu erfindet. Einzigar-tige Blicke biete beispielswei-se dieMuseumsinsel. Ein reiz-voller Drehort sei auch dieDachterrasse des Soho-House.

„Die Top-Szenestadt“Seit 1994 gibt es

den Szeneclub„Cookies“. Inha-

ber Heinz Gindullisist eine Institution inBerlins Clubszene.1992 kam er mit 18

Jahren nach Berlin ,arbeitete als Teller-wäscher im CaféOren. Nach zwei Jah-ren machte er in ei-nem Hinterhofkeller in der Au-guststraße eine eigene Bar auf.Fortan wurde Heinz nur noch„Cookie“ genannt. „Damals wares eine Art Kieztreff, nur einbisschen versteckt“, erinnertsich Heinz. „Zu dieser Zeit warin Mitte jedes dritte Haus vonHausbesetzern bewohnt undalle waren Künstler. Keiner hatsich dafür interessiert, ob es ei-ne Dusche gab.“Was als versteckter Kiez-

schuppen begann, istmittlerweile unange-fochtener Klassikerder Berliner Nacht-clubszene. Hier feier-ten schon Promis wieJude Law, Nicolas Ca-ge oder Halle Berry.„Berlin ist eineGroß-

stadt, hat aber auchVorteile einer Klein-stadt“, schwärmt

„Cookie“. „Die Uhren tickenlangsamer als in anderen Me-tropolen, die Lebenshaltungs-kosten sind niedriger. Dafürhaben Berliner die Möglichkeitihre Kreativität zu leben.“ Ber-lin sei einzigartig. „Ich wohneseit 20 Jahren inMitte, habe dieVeränderungen von 70 ProzentLeerstand bis heute miterlebt.Hier ist mein Zuhause.“�Friedrichstraße 158 in 10117 Berlin,Tel. 030/2808 806, www.cookies.ch

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Page 5: 775 Jahre - Berlin feiert

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KURIER-BEILAGE 55

unglaublich sexyunglaublich sexy

Modemacher Michael Michalsky

„Wir sind die kreativste Stadt in Europa“Vor ein paar Jahren noch

wurden Berlin-Botschaf-ter wie Michael Michals-

ky ungläubig angeschaut, wennsie aus tiefster Überzeugung be-haupteten: „Natürlich ist BerlinModestadt!“ Heute würde überdiesen Satz niemand mehr lä-cheln. Der Modemacher ist eingutes Beispiel für die Trendwen-de, die sich in Berlin im Laufeder letzten zehn Jahre vollzogenhat.Michalsky war Chefdesigner

vonAdidas, bevor er sich 2006 inBerlin selbstständig machte undschnell zum Society-Lieblingavancierte. Er hat eine eigeneJeanswear-Kollektion, designtunter anderem Schuhe, Taschenund Accessoires. Seine Modeverbindet Raffinesse und Mini-malismus. Seine Entwürfe sindin rund 40 Läden weltweit er-hältlich.Er hätte sein Label überall auf

der Welt lancieren können, aberer ging nach Berlin. „Viele Leute

haben bis heute nicht begriffen,dass Mode mit Jugend und Ju-gendkultur, mit Musik und Re-bellion zu tun hat. Das alles fin-det hier statt“, schwärmt der De-signer.„Berlin ist die coolste und krea-

tivste Stadt in Europa, ja viel-leicht sogar in der ganzen Welt.Hier treffen sich alle Leute, diein den Kreativbranchen Film,Mode, Werbung und Kunst ar-beiten. Das ergibt eine ganz be-sondere Mischung und Inspira-

tionen, die derzeit weltweit ein-zigartig sind.“ Michalsky magClubs wie das „Cookies“ oder„Asphalt“, geht am liebsten zumEssen ins „Borchardt“ oder in dieRestaurants imKaDeWe.Außer-dem verbindet er Berlin mit „tol-len Sonnenuntergängen hinterdem Funkturm und guter Musikin den Clubs“. Michalskyschmunzelnd: „Beides kannmanleider schlechtmitnehmen. Aberdas ist auch gut so...“�www.michalsky.com

ModemacherMichaelMichalskyist großerBerlin-Fan

Models zeigenbei derBerlinerFashionweekKreationenvon MichaelMichalsky.

Page 6: 775 Jahre - Berlin feiert

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Gucken Sie mal, wer in Berlin alles rumhängtBerlin und die Kunst. Das ist wie Topfund Deckel oder Liebe und Erotik.Zwei Dinge, die einfach zusammenge-hören. Alte Meister neben Bildern ausdem 21. Jahrhundert. Große Museen

neben kleinen Hinterhof-Galerien.Berlins 175Museen habenmehr zu zei-gen als nur die Büste der Nofreteteund den Pergamonaltar. Besuchen SiedochmalRembrandtundvanGogh,Al-

brecht Dürer, Tizian und Adolph vonMenzel. In den Staatlichen MuseenPreußischer Kulturbesitz können Siedie wertvollsten Schätze der Welt be-staunen. Rund 10 000 Gemälde, 83 000

Zeichnungen und über 4000 Skulptu-ren. Bilder aus längst vergangenerZei-ten, Porträts der Großen dieser Welt,Geschichte zum Angucken, lebendig,spannend und geheimnisvoll.

Eigentlich: Antonio Alle-gri da Correggio, Italieni-scher Maler der Renais-sance. Geprägt durch Leo-nardo da Vinci, Raffaelund Michelangelo. Ledaund der Schwan, 1531:Leda, Tochter des Königsvon Ätolien und Königinvon Sparta, wird am Uferdes Flusses Europa vonZeus in der Gestalt einesSchwanes verführt. 1721kam das Bild in den Besitzdes Regenten von Frank-reich, Philippe von Or-

leans. Sohn Louis erregtesich so über die freizügigeDarstellung, dass er dasBild in einem Anfall vonreligiösem Wahn mit ei-nem Messer zerstückelte.1755 kaufte Friedrich derGroße das zusammenge-flickte Bild und lässt denKopf der Leda von JakobSchlesinger neumalen.Gemäldegalerie Kulturforum:1400 Gemälde auf 7000 qm.Matthäikirchplatz, 10785 Ber-lin. Täglich von 10-18 Uhr (Do10-22 Uhr), Mo geschlossen.

Hans Memling. Geboren1433 als Johannes Mem-melinc in Seligenstadt,1494 als reichster MannBrügges gestorben. Einerder bekanntesten Portrai-tisten der Niederländi-schen Schule. Bildnis ei-nes alten Mannes. 1896:Als Wilhelm von Bode,Leiter der Gemäldegale-rie, mit der Straßenbahnnach Hause fuhr, saß ihmein alter Mann mit einemin Zeitungspapier einge-wickelten Gegenstand ge-

genüber. „Wollen Sie ihrAbendbrot verzehren?“fragte von Bode gut ge-launt. „Ach“, entgegneteder Alte. „Ich habe aufdem Speicher einesFreundes ein Bild ent-deckt. Aber niemand willes kaufen.“ Dem Muse-umsdirektor blieb dieLuftweg.DasGemäldewar einechter Memling. Nachsechs Stationen war dasGeschäft perfekt. Für1800 Mark wechselte dasKunstwerk den Besitzer.

Michelangelo Merisi, ge-nannt Caravaggio: Amorals Sieger. Alles was inder Welt Achtung besitzt,ist auf Caravaggios Bild zueinem Berg Gerümpel zu-sammengekehrt. Nichtdas Weltliche ist wichtig,sondern einzig die Liebeund Amor verkörpert ihreMacht, der sich alles an-dere unterordnen muss.Doch der Alltag des italie-nischen Malers ist vomGegenteil geprägt. HarterArbeit, hemmungsloses

Saufen, Bordellbesuche.Ein Trunkenbold und Un-ruhestifter, arrogant unddem Spiel verfallen. Nacheinem verlorenen Karten-spiel wurde er zum Mör-der. Er flüchtet aus Rom,flieht über Neapel nachMalta. Als seine Tat dortbekannt wird, muss er er-neut fliehen. InNeapel er-reicht ihn die Nachrichtder päpstlichen Begnadi-gung. 1610 findet man ihntot am Strand - wahr-scheinlich ermordet.

Correggio (1490-1534) Hans MemlingCaravaggio (1571-1610)

Repros:Kremming

Page 7: 775 Jahre - Berlin feiert

Glasrecycling in Berlin spart jährlich

30.000 Tonnen CO₂. Danke.

Trenntstadt Berlin ist eine Initiative der Berliner Stadtreinigung mit denPartnern ALBA, Berlin Recycling und der Stiftung Naturschutz Berlin.

KURIER-BEILAGE 7

So leben wir inSo leben wir inzehn Jahrenzehn JahrenStädteplaner Manfred Kühne erklärt diewichtigsten Projekte der nächsten JahreWie werden wir morgen leben?Diese Frage treibt ManfredKühne (54) täglich um. DerDiplom-Ingenieur ist Stadtpla-ner und schon von Beruf wegenimmer mit seinen Gedanken inder Zukunft.Er und sein Team haben eine

Menge Antworten gefunden.Da wäre zum Beispiel das 460ha große Gelände des Flugha-fensTegel, auf demeinTechno-logiepark entstehen soll. „Diejetzige Empfangshalle wird zurHochschule für Technik ausge-baut. Über 10 000 Studentenwerden hier zu Ingenieurenausgebildet. Die Flughafenwa-che wird zur Feuerwehrakade-mie umgebaut. Wissenschafts-unternehmen, die sich speziellmit Umwelt, Verkehr und urba-ner Energie beschäftigen, wer-den angesiedelt. Wohnungenentstehen und viele Freiflächenzur Erholung werden geschaf-fen. Das Berlin der Zukunftwird moderner und schöner.“Auch für den Flughafen Tem-

pelhof gibt es konkrete Pläne.Rund um das Flugfeld entste-hen sechs- bis siebengeschossi-geWohnhäuser mit Schule undKita. Am Rande des Tempelho-fer Damms ist die Zentral- undLandesbibliothek für 270 Mil-lionen Euro geplant. „Wir müs-sen rund ein Drittel der Gebäu-defläche von 100 000 qm reno-vieren. An manchen Stellenregnet es sogar herein. Es gibtalso noch viel zu tun. Wir wer-den Bäume pflanzen, Parkbän-ke aufstellen, Spielplätze undeinen Fußballplatz schaffen.Der muslimische Friedhof wirderweitert. Es wird einen Rad-weg geben und Wege zum Spa-zierengehen.“ Ein kleiner See,

in dem das Regenwasser aufge-fangen wird, soll fast 400 000Euro an Abwassergebühren er-sparen.Das dritte Großprojekt der

Abteilung Städtebau und Pro-jektentwicklung heißt Heide-straße/Europacity. Nördlichdes Hauptbahnhofs entstehtein Stadtquartier zumWohnen,Arbeiten, Einkaufen und fürKunst und Kultur.„Die Heidestraße wird ver-

breitert, ein Radweg angelegtund zu einer Allee mit einemMittelstreifen umgestaltet. DerIndustriecharakter soll ver-schwinden“, sagt Kühne. Mas-terplan Heidestraße/Eurocity-Hauptbahnhof/Humboldtha-fen heißt das Projekt der Stadt-entwickler.Das40hagroßeGe-lände zwischen Nordhafen,Heidestraße und Humboldtha-fen wird zum Quartier der Zu-kunft. Um den Hauptbahnhofherum soll es lebendiger wer-den, so wie es zu einer Groß-stadt gehört. Hotels, Büros, Ge-schäfte und Restaurants wer-den angesiedelt.Während der Norden mehr

zum Wohngebiet wird, ist dasGelände um den „HamburgerBahnhof“ herum für Kunst undKultur reserviert. Hier ist einKunst-Campus mit vielen klei-nen Galerien und Ateliers fürjunge Künstler geplant. Aus-stellungen, Konzerte, Künstler-treffs und Cafés sollen die be-reits große Berliner Szene anlo-cken.Entlang des Berlin-Spandau-

er-Schifffahrtskanal wird einePromenade zum Spazierenge-hen und Ausruhen angelegt.EinKonzept, das sich sehen las-sen kann...

Diplom Ingenieur ManfredKühne vor einem Modellder Stadt Berlin. Hierentsteht die City derZukunft.

Foto:Kremming

Page 8: 775 Jahre - Berlin feiert

Dieschönste Nachtdes Jahres!

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BERLINER KURIERMITTWOCH, 24. OKTOBER 20128 775JAHREBERLIN

Feuer&Feuer&Feuer&TanzTanzTanzzum Festzum Festzum Fest

Berlin feiert seinen775. Geburtstag amkommenden Sonntag.Die wichtigstenVeranstaltungen

Auf den Tag genau 775Jahre nach der ersten ur-kundlichen Erwähnung

der Siedlung, die heute Welt-stadt ist, wird in Berlin am kom-menden Wochenende gefeiert.So haben die Besucher die histo-rische Mitte Berlins noch nie er-lebt!Die französischen Feuerpoe-

ten von Carabosse illuminierenmit Einbruch der Dämmerungam 28. Oktober (ab 19 Uhr) dasAreal zwischen Schlossplatz, Ni-kolaiviertel und Fernsehturm.Feuerspeiende Skulpturen,brennende Girlanden und eineunüberschaubare Anzahl lo-dernder Tontöpfe zaubern ausPunkten Linien, aus Eisenkonst-ruktionen flammende Skulptu-ren und aus Wasser eine bren-nende Flüssigkeit. Die weltweitbekannte Compagnie inszeniertdiese aufwendige Feuer- undLichterwelt eigens für das Stadt-jubiläum.Rund um den Neptunbrunnen

kreiert die Straßentheater-gruppe Titanick eine Welt vol-lerWunder, Eigentümlichkeiten

und Überraschungen. Inspiriertdurch mittelalterliche Visionendes Jenseits, wie sie sich in denGemälden von HieronymosBosch oder den Beschreibungenvon Dante in seiner „GöttlichenKomödie“ finden, entwickelt dieTheatergruppe einzelne Situa-tionen und Szenen, die aufschei-nen und wieder erlöschen undvom Zuschauer entdeckt wer-den wollen. Theater Titanickwurde 1990 von Künstlern ausMünster und Leipzig gegründet,gewannmehrere Preise.Das ganze Wochenende über

(27./28. Oktober) präsentierensich die Händler des Nikolai-viertels rund um Berlins ältestePfarrkirche, die Nikolaikirche,ein mittelalterliches Treiben.Am Sonntagvormittag findet in

der Marienkirche ein Festgot-tesdienst mit dem RegierendenBürgermeister Klaus Wowereitstatt.

Die Feuerpoeten vonCarabosse verzaubernBerlins Mitte.

Foto:zVg

ImpressumVerlagssonderveröffentlichungdes Berliner KurierVerantwortlich für Anzeigen:Mathias ForkelRedaktion: Britta Zimmermann,Rolf KremmingLayout/Produktion:Martin Geiger