2003 01 tiroler schützenzeitung tsz-1_2003

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Ein Freund der Schützen - der neue Erzbischof von Salzburg INNSBRUCK - Die Ernennung von Bischof Dr. Alois Kothgasser zum Erzbischof von Salz- burg hat unter den Katholiken der Diözese Innsbruck Betroffenheit ausgelöst. Bischof Alois hat sich in den vergangenen fünf Jahren mit hohem persönlichen Einsatz um das Vertrauen der Bevölkerung bemüht und dieses auch rasch erhalten. Er war in unserer Diö- zese ein beispielgebender Seelsorger, dessen Sorge allen Menschen galt. In allen Medienberichten und bei vielen Gesprächen zu seiner Berufung zum Erzbischof von Salzburg war die hohe Wertschätzung für Bischof Alois zu spüren und das Bedauern ist groß, dass wir ihn nun für uns verlieren. Papst Johannes Paul II. ernannte Kothgasser am 10. Oktober 1997 zum Nachfolger von Bischof Dr. Reinhold Stecher und damit zum dritten Bischof unserer Diözese, die vor 39 Jah- ren gegründet wurde. Er bezeichnet sich selbst als „Mann der Mitte“, der nach vorwärts geht, und stellte sein bischöfliches Amt unter den Wahlspruch „Die Wahrheit in Liebe tun“. Mitteilungsblatt der Schützen der Alpenregion Nr. 1 Bozen, Innsbruck, Weyarn, Kronmetz im Feber 2003 27. Jahrgang »Hui & Pfui« ………………………………………… 8 Leserbriefe …………………………………………… 9 Bataillone und Bezirke ……………………… 10 Die Seite der Marketenderinnen und Jungschützen ……………………………… 12 Wir gratulieren ……………………………………17 Gesamttiroler Schützenchronik ………… 20 Totengedenken ………………………………… 30 Terminkalender 2003 …………………………31 Ehrungen für langjährige Treue ……… 32 Generalversammlung in Miesbach ……… 13 Versand im Postabonnement Art. 2, Abs. 20c, Ges. 662/96 Fil. Bozen Verlagspostamt 6020 Innsbruck - P.b.b. - 02Z030036 Bischof Alois war besonders gerne in den Dörfern unseres Landes, wie hier in St. Veit i. Def., und war dort auch ein gern gesehener Gast (Foto: Ottilie Stemberger) Kerschbaumer-Gedenkfeier in St. Pauls… 5

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2003 01 Tiroler Schützenzeitung - Informationen aus Tirol - Süd-Tirol, Nord-Tirol und Ost-Tirol über das Tiroler Schützenwesen.

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Ein Freund der Schützen -der neue Erzbischof von Salzburg

INNSBRUCK - Die Ernennung von Bischof Dr. Alois Kothgasser zum Erzbischof von Salz-burg hat unter den Katholiken der Diözese Innsbruck Betroffenheit ausgelöst.

Bischof Alois hat sich in den vergangenen fünf Jahren mit hohem persönlichen Einsatz umdas Vertrauen der Bevölkerung bemüht und dieses auch rasch erhalten. Er war in unserer Diö-zese ein beispielgebender Seelsorger, dessen Sorge allen Menschen galt.

In allen Medienberichten und bei vielen Gesprächen zu seiner Berufung zum Erzbischof vonSalzburg war die hohe Wertschätzung für Bischof Alois zu spüren und das Bedauern ist groß,dass wir ihn nun für uns verlieren.

Papst Johannes Paul II. ernannte Kothgasser am 10. Oktober 1997 zum Nachfolger vonBischof Dr. Reinhold Stecher und damit zum dritten Bischof unserer Diözese, die vor 39 Jah-ren gegründet wurde.

Er bezeichnet sich selbst als „Mann der Mitte“, der nach vorwärts geht, und stellte seinbischöfliches Amt unter den Wahlspruch „Die Wahrheit in Liebe tun“.

Mitteilungsblatt der Schützen der AlpenregionNr. 1 Bozen, Innsbruck, Weyarn, Kronmetz im Feber 2003 27. Jahrgang

»Hui & Pfui« ………………………………………… 8

Leserbriefe …………………………………………… 9

Bataillone und Bezirke ……………………… 10

Die Seite der Marketenderinnenund Jungschützen ……………………………… 12

Wir gratulieren ……………………………………17

Gesamttiroler Schützenchronik ………… 20

Totengedenken ………………………………… 30

Terminkalender 2003 …………………………31

Ehrungen für langjährige Treue ……… 32

Generalversammlung in Miesbach ……… 13

Versand im Postabonnement Art. 2, Abs. 20c, Ges. 662/96 Fil. BozenVerlagspostamt 6020 Innsbruck - P.b.b. - 02Z030036

Bischof Alois war besonders gerne in den Dörfern unseres Landes, wie hier in St. Veit i. Def., und wardort auch ein gern gesehener Gast (Foto: Ottilie Stemberger)

Kerschbaumer-Gedenkfeier in St. Pauls… 5

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Maskenvon LandeskuratJosef Haselwanner

Einmal im Jahr wer-den bei uns im Landedie Masken aufgesetzt.Da sehen wir Perchtenund Larven in wunder-voller Gestaltung, wiesie eben im Brauchtumüberliefert wurden. BeiFaschingsbällen,Gschnasfesten oderauch im häuslichenBereich begegnen wirallen möglichen Typen:Piraten, Prinzessinnen,Musketieren, Clowns,verführerischen undgeheimnisvollen Da-men, Figuren der Halb- oder Unterwelt, spanischen Kavalieren undWüstenscheichs sowie vielen anderen.

Warum tun wir das? Warum werfen wir uns in ein völlig fremdesKostüm? Ich glaube, dass in uns allen der Wunsch liegt, einmal ein-fach anders zu sein, einmal die Grenzen zu überspringen, die uns täg-lich gesetzt sind. Entweder wir wollen schön und groß, reich undbewundert sein, so wie wir eben im Leben sein möchten, wo wir aberdurch die Natur, durch die Umgebung, durch nicht vorhandene Vor-aussetzungen daran gehindert werden. Aber einmal im Jahr, da dürfenwir so sein. Oder wir schlüpfen in eine negative Rolle: Wir treten alsSandler, als Sträfling oder in einer ähnlichen Kleidung auf. In diesemFall, meine ich, wollen wir einfach einmal aus unserer Ordnung aus-brechen, die uns der Alltag auferlegt. Denn da müssen wir ja pünkt-lich, korrekt, freundlich, beherrscht, brav und viel mehr sein, da müs-sen wir unsere Gefühle unter Kontrolle und sogar verborgen halten.Aber noch ein drittes könnte uns in die Verkleidung treiben: Wir wol-len einmal nicht erkannt sein. Wir sträuben uns, immer der Beobach-tung und Beurteilung durch andere ausgesetzt zu sein.

Es ist also in jedem der drei Fälle ein tiefer Wunsch des Menschen,die Grenzen des Alltags - wenn auch nur für kurze Zeit - zu über-schreiten. Wenn nun diese Sehnsucht in uns liegt, so dürfen wir auchhoffen, dass sie einmal erfüllt werden soll.

Gott sagt zu uns, dass er uns nach seinem Bild geschaffen hat. Daswiederum heißt, dass wir zutiefst in unserer Person herrlich, wunder-bar, groß, reich und schön geschaffen sind, eben nach seinem Bild.Und als Christen dürfen wir auch glauben, dass er - der Herr - unserganzes Leben dabei ist, uns diesem Bild näher zu bringen, ihm selbstähnlich zu werden. Ich glaube sogar, dass er uns bereits in dieser Voll-endung vor Augen hat, dass er uns schon so sieht. Vor ihm brauchenwir keine Maske mehr aufzusetzen, denn wir können so zu ihm kom-men, wie wir sind: in unserer Armseligkeit, unserer Bequemlichkeit,unserer Oberflächlichkeit, mit all unseren Fehlern und Flecken. Wirbrauchen uns nicht zu verstellen. Er mag uns so wie wir sind, auchwenn wir nicht perfekt sind, wenn wir mit keiner Leistung aufwartenkönnen. Wir brauchen auch nicht unerkannt zu bleiben, weil er unsbis in die „Tiefen unserer Seele“ erkennt. Er beobachtet uns nicht, umuns zu beurteilen und vor Gericht zu stellen, sondern sein liebevollesAuge wacht über uns, damit wir nicht zugrunde gehen.

Und dieses Verhalten soll auch für uns eine Zielrichtung sein: Neh-men wir den anderen an, wie er ist, nicht wie wir ihn gerne habenmöchten, damit er keine Maske mehr aufzusetzen braucht. Und versu-chen wir auch nicht zu werten, nicht zu urteilen und zu verurteilen,damit sich keiner mehr verstecken muss.

Nummer 1 - Feber 20032

Bei seiner Bischofsweihe im November 1997 waren die Bundeslei-tung mit Standarte, die Fahnenabordnungen des Baons Innsbruck undals Ehrenformationen die Schützenkompanie Umhausen mit Musikka-pelle angetreten, um das hohe Fest zu verschönern.

Kurze Zeit nach seiner Amtsübernahme trafen sich Mitglieder derBundesleitung mit Bischof Alois im Gasthof „Kronburg“, um sichgegenseitig näher kennen zu lernen. Das Treffen verlief sehr freund-schaftlich. Pfarrer Franz Hirn von Fieberbrunn hat Kothgasser alseinen „Mann mit tiefem Glauben, mit einer umfassenden Bildung undeiner liebevollen Menschlichkeit“ beschrieben. Genau diese Eigen-schaften hatten die Mitglieder der Bundesleitung bei ihrem erstenZusammentreffen an ihrem Bischof entdeckt.

Bei Firmungen, Einweihungen und Visitationen begegnete BischofAlois vielen Schützen in den Städten und Dörfern unseres Landes. Beider großen Feier „50 Jahre Bund der Tiroler Schützenkompanien“ imMai 2000 ging er in seiner Predigt auf diese Begegnungen ein undsagte: „Mit Dankbarkeit und Sympathie nehme ich bei großen Fest-lichkeiten in den Dörfern und Städten Tirols eure Ehrensalve, liebeSchützen, entgegen und freue mich über eure aktive Beteiligung undMitgestaltung unserer Feste. Das vielfältige Brauchtum mehrt beiunterschiedlichsten Anlässen die bodenständige Kultur unseres Lan-des“. (Der Inhalt der gesamten Predigt ist im Schützenkalender 2001nachzulesen.)

In der Sonderausgabe der Tiroler Schützenzeitung im Mai 2000, diean alle Haushalte Tirols ging, schrieb Bischof Alois Kothgasser denArtikel: „Die Treue zu Gott und dem Erbe der Väter“. Daraus einigeGedanken: „. . . Schützen sind Christen, die eine Hoffnung in sich tra-gen und deswegen zuversichtlich und voller Freude alles Schöne undGute in dieser Welt annehmen und Feste feiern können, weil das LebenZukunft hat“ . . . „Das 50-jährige Bestehen des Bundes der TirolerSchützenkompanien ist Zeichen der Treue und der Hoffnung für unserLand“.

Ende Juni 2001 fand erstmals die österreichische Bischofskonferenzin unserem Lande, im Bildungshaus St. Michael bei Matrei am Bren-ner, statt. Die Bischöfe feierten einen gemeinsamen Gottesdienst mitder Bevölkerung und nachher wurden die hohen Gäste mit einem lan-desüblichen Empfang begrüßt. Unter dem Kommando von LKdt. Mjr.HR Dr. Otto Sarnthein waren die Bundesleitung, die Bundesstandarte,die Fahnenabordnungen des Baon Wipptal sowie die EhrenkompanieMatrei unter Mjr. Paul Hauser mit Musikkapelle angetreten.

An diesem Abend zeigten sich die Bischöfe über den herzlichenEmpfang der Schützen, der Musik, der Bevölkerung und dem offiziel-len Tirol begeistert. Wir konnten spüren, dass wir unserem Bischofdamit eine große Freude machten.

Beim 17. Alpenregionstreffen in Prutz im Sommer letzten Jahreswar es wiederum unser Diözesanbischof, der mit über 8.000 Schützender Alpenregion die Feldmesse feierte. In seiner Predigt, die zugleichdie Festrede des Tages war, ging Bischof Alois Kothgasser auf das Fun-dament und die Grundgedanken der vor 28 Jahren gegründetenAlpenregion der Schützen ein. Eine Botschaft dieser Worte hieß: „Ineiner Zeit, in der viele von Entsolidarisierung und übertriebener Indi-vidualisierung sprechen, wird es eure Aufgabe sein, das Netz des Mit-und Füreinander in unseren Dörfern, Talschaften und Städten immerneu zu knüpfen. Ich freue mich immer, wenn ich bei meinen Besuchenin den Pfarrgemeinden vielen Gruppen und Vereinen begegne, vondenen das Schützenwesen eines der solidesten und tatkräftigsten ist“.

Bischof Alois Kothgasser wird uns Schützen sehr fehlen. Ein klei-ner Trost bleibt, denn der Großteil des Schützenviertels Unterlandbekommt mit ihm einen Bischof, der wirklich „Freund der Schützen“genannt werden kann. Mit Bischof Alois Kothgasser verbindet unsSchützen seit Beginn seiner Amtsführung gegenseitige Achtung,Respekt und Anerkennung. Sein Abschied von der Diözese Innsbruckhinterlässt bei vielen von uns Wehmut und Traurigkeit.

BBO Mjr. Karl Pertl

Maske aus dem Imster Fasnachtmuseum

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3Nummer 1 - Feber 2003

diese Aktion ohne lange zu zaudern oder zu hinterfragen unterstützthaben. Für manche reicht eben der Andreas-Hofer-Ausspruch: „Man-der, es isch Zeit“. Zeit um etwas zu unternehmen. Zeit um zu helfen.Ohne großes Wenn und Aber.

Vaterland in Not –Spenden übergeben

BOZEN/ST. PÖLTEN - Anfang Dezemberwar eine Delegation des SSB in Niederösterreich, um die gesammeltenSpendengelder der Aktion „Vaterland in Not“ zu übergeben.

Unter der Führung des niederösterreichischen Landesrates a. D.Vinzenz Höfinger besuchte die Abordnung die verschiedenen Kata-strophengebiete im Kamptal und wurde umfassend über die entstan-denen Schäden der Flutkatastrophe, bereits angelaufenen Aufbaupro-jekte und den Stand der Finanzierung selbiger informiert. Allgemeinbeeindruckt war man dabei über die akribisch genaue Abwicklung undZuteilung der Gelder durch die zuständigen Bürgermeister Riedl undToms in den beiden Gemeinden Grafenwörth und Hadersdorf. ImAnschluss an die Erläuterungen wurden den beiden Gemeinden insge-samt 24.000,– Euro übergeben. BMjr. Luis Zingerle betonte dabei, dassdie gesammelten Gelder nicht von einer großen Institution, sondernvon deren einzelnen Mitgliedern kommen. Hier kommt klar die Ver-bundenheit des südlichen Tirol mit dem Vaterland Österreich zumAusdruck – nebenbei geht es hier auch um eine Verpflichtung gegen-über Landsleuten, die damals in schwerer Zeit unser Land moralischaber auch finanziell entscheidend unterstützt haben. Dass die Gelderdringend notwendig sind, war an den immer noch sichtbaren Schädenim ganzen Gebiet klar zu erkennen; es konnten doch bis zum jetzigenZeitpunkt aufgrund des enormen Schadens nur die absolut notwen-digsten Projekte finanziert werden.

Am 2. Tag wurde die Delegation schließlich von LHptm. Erwin Pröllund von Landtagspräsident Edmund Freibauer im Landhaus empfan-gen. Dabei brachte Pröll seine Freude über diese großartige Aktionzum Ausdruck und bedankte sich bei allen, die diese Initiative unter-stützt haben.

In diesem Sinne bedankt sich auch die Bundesleitung des Südtiro-ler Schützenbundes mit einem herzlichen Vergelt`s Gott bei allen, diezum Erfolg der Spendenaktion beigetragen haben. Natürlich zu aller-erst bei den Spendern, aber auch bei all jenen, die Veranstaltungenabgehalten und Initiativen gestartet haben, deren Reinerlös direkt indie Spendenkasse geflossen ist.

„Mander es isch Zeit“Tiroler Schützen spendeten der LebenshilfeOberndorf 14.208,– Euro

INNSBRUCK - Freude strahlend konnte der Leiter der LebenshilfeOberndorf bei St. Johann in Tirol, Helmut Dienz, dieser Tage ein ver-frühtes Weihnachtsgeschenk, das ihm von den Tiroler Schützengemacht wurde, entgegennehmen.

Mit einer einzigartigen Spendenaktion lieferten Tirols traditions-reichste Landesverteidiger den Beweis dafür, dass Kameradschaft undNächstenhilfe nicht nur leere Worte für sie sind: Sie griffen der hoch-wassergeschädigten Lebenshilfe in Oberndorf bei St. Johann in Tirolmit einem Beitrag von 14.208,– Euro unter die Arme.

Die Idee für diese Spendenaktion kam dem Hptm. der KompanieMutters-Kreith, Werner Graus, im August, als er von den Überflutun-gen im Land hörte. In einem Schreiben, das er an die Hauptleute der232 Schützenkompanien Tirols versandte, machte er den Vorschlag,einen Euro pro aktiven Mann für die Hochwasseropfer in Tirol zuspenden und zwei Drittel der Tiroler Kompanien haben sich an dieserAktion beteiligt.

In Kartitsch haben Schützen sogar eine Dorfsammlung für TirolerHochwasseropfer gestartet und von den knapp 1.000 Einwohnernmehr als 2.200 Euro gesammelt. Und auch Tirols oberster Schütze,LKdt. Otto Sarnthein, hat diese Aktion nicht nur für gut befunden,sondern sie auch mit 1.000 Euro aus seiner Tasche unterstützt. „Unddie Kameraden aus dem Zillertal haben sich besonders hervorgetan.Sie haben schon vor Erhalt des Schreibens zur Landessammlung5.000,– Euro gesammelt und diese den St. Johannern als Soforthilfezur Verfügung gestellt“, erklärt Hptm. Graus. Insgesamt haben dieTiroler Schützen also 20.000,– Euro zusammengebracht. Ein bemer-kenswertes Ergebnis.

Wenn Hptm. Graus auf das „Bitte“ im Schreiben zum Spendenauf-ruf vergessen hat, so möchte er auf ein großes „Vergelt’s Gott“ amEnde dieser erfolgreichen Aktion nicht verzichten. Es gilt all jenen, die

Hptm. Werner Graus (l.), BGF Mjr. Klaus Holzbaur (3.v.l.) und LKdt. Mjr. OttoSarnthein überreichen den Scheck an den Leiter der Lebenshilfe OberndorfHelmut Dienz. (2.v.l.)

Die Delegation des SSB beim niederösterreichischen Landeshauptmann: v.l.Hptm. Sigmar Stocker, Mjr. Hubert Straudi, Lt. Elmar Thaler, LR a.D. VinzenzHöfinger mit Gattin, Bgm. Alfred Riedl, LHptm. Erwin Pröll, Mjr. Paul Bacher,Mjr. Werner Wenighofer, Mjr. Luis Zingerle, Mjr. Kurt Egartner, Mjr. OttoRiffesser

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Spendenaktion DresdenBRIXEN/DRESDEN - Neben der Spendenaktion „Vaterland in Not“

hat der Bezirk Brixen zusätzlich auch für die Hochwassergeschädigtenin Dresden einen größeren Betrag gespendet. Diese vom Bezirk Brixeninitiierte Spendenaktion kam laut Bez.-Kdt. Mjr. Sepp Kaser, aufgrundeiniger privater Bekanntschaften mit Betroffenen zustande und kannsicher als nachahmenswerte Sache empfunden werden.

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Gleich vor Ort wurde auch noch die Weiterführung der Spendenak-tion beschlossen. Einiges ist zwar wieder aufgebaut und instandgesetzt, vieles konnte aber weder durch öffentliche Gelder noch durchSpenden abgedeckt werden. Der Südtiroler Schützenbund ruft daheralle auf, weiterhin für die Hochwasseropfer zu spenden, Einzahlungenkönnen unter folgenden Bankdaten getätigt werden: Raiffeisen Lan-desbank Südtirol K/K 1890-2 ABI 3493 CAB 11600, Kennwort Hoch-wasserhilfe.

Nachfolgend die Namen aller Spender in alphabetischer Reihenfol-ge: Andergassen Julius und Renner Martha, Kaltern; AndergassenLudwig, Kaltern; Anesi Adriano und Di Stefano Anna; AstfelderOswald, Göflan; Bacher Paul, Bozen; Christmann Karl, Thaleisschwei-ler; Dichristin Franz und Sölva Rosa, Kaltern; Dorfgemeinschaft Mon-tan; Federspieler Martin, Lüsen; Gamper Hugo und Herta, Meran;Gamper Markus, Meran; Graber Eduard, Lana; Graber Herbert, Schlan-ders; Hinteregger Evelyn, Lüsen; Holzer Johann und Aloisia, Welsberg;Holzer Robert, Welsberg; Kaser Josef, Vintl; Kerschbaumer Maria,Innichen; Klammer Josef und Eleonore, Aicha; Kofler Friedrich, Kur-tatsch; Kohlhaupt Franz, Urtijei-St. Ulrich; Liensberger Hermann,Montal; Micheletti Carlo; Morandell Alois, Eppan; Peer Wwe. HoferAnna, Partschins; Pfeifhofer Adolf, Sexten; Ploner Luis, Bozen; Rege-le Christian Klaus, Terlan; Schützenkompanie Pichl Gsies; Schützen-bataillon Passeier; Schützenbezirk Bozen; Schützenbezirk Brixen;Schützenbezirk Burggrafenamt; Schützenbezirk Vinschgau; Schützen-kompanie Alte Pfarre Natz; Schützenkompanie Auer; Schützenkompa-nie Bozen Stadt; Schützenkompanie Brixen; Schützenkompanie Epp-an; Schützenkompanie Glurns; Schützenkompanie Gries; Schützen-kompanie Gummer; Schützenkompanie Jenesien; SchützenkompanieKaltern; Schützenkompanie Kastelbell; Schützenkompanie Klausen;Schützenkompanie Kurtatsch; Schützenkompanie Lana; Schützen-kompanie Latzfons; Schützenkompanie Lüsen; SchützenkompanieMargreid; Schützenkompanie Meransen; Schützenkompanie Mölten;Schützenkompanie Oanach; Schützenkompanie Oberwielenbach;Schützenkompanie Partschins; Schützenkompanie Pfalzen; Schützen-kompanie Prad; Schützenkompanie Rein; Schützenkompanie Ritten;Schützenkompanie Schalders; Schützenkompanie Schenna; Schützen-kompanie Schlanders; Schützenkompanie St. Gertraud; Schützenkom-panie St. Johann; Schützenkompanie Steinegg; SchützenkompanieSterzing; Schützenkompanie Terlan; Schützenkompanie Toblach;Schützenkompanie Tramin; Schützenkompanie Tschars; Schützen-kompanie Untermais; Schützenkompanie Urtijei, St. Ulrich; Schützen-kompanie Villnöss; Schützenkompanie Wolkenstein; Silgoner Josef,Bozen; Stocker Sigmar, Terlan; Straudi Hubert,Tramin; SüdtirolerSchützenbund, Bozen; Volgger Alfons, Bruneck; Von Call Anton, Kal-tern; Wirth Andergassen Frieda, Kaltern.

Besinnliches nach Weihnachten:

Nach der Heimkehr von der„Guten Tat“

Soeben habt ihr Licht im Vaterland Österreich angezündet: An die24.000,– Euro bauen Kirche und Kindergarten in der vom Regenzerstörten Heimat auf. Der SSB hat Lichter angezündet. An Weihnachten denken wir weiter. „Wenn nicht der Herr dasHaus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut. Wenn nichtder Herr die Stadt bewacht, wacht der Wächter umsonst. Es istumsonst, dass wir früh aufstehen und uns spät erst niedersetzen,um das Brot der Mühsal zu essen. Denn der Herr gibt es den Sei-nen im Schlaf.“ (Psalm 127). Vielleicht seid ihr erstaunt über ein solches Gebet. Ist es eine Auf-forderung zum Nichtstun, gar zum Resignieren? Wie wenn einersagt: Es hat doch keinen Zweck, es kommt eben alles so wie eskommt, wie Gott will. Der Beter meint keineswegs Resignation. Erwill uns auf ein aktuelles Problem aufmerksam machen: Diesesverbissene Arbeiten und sich Absichern um jeden Preis, fast nichtsmehr Kennen als Arbeit – soll man das tüchtig nennen und loben? Ich habe viel mehr den Verdacht, man traut Gott nichts mehr zu.Da, wo das Vertrauen zu ihm stehen sollte, klafft eine Lücke. InBethlehem im Lande Juda, so glauben und bekennen wir, ist Gottselbst Fleisch von unserem Fleisch geworden und Bein von unse-rem Bein. Seitdem glauben wir, dass er uns näher als Vater undMutter und Bruder und Schwester geworden ist. Wo aber war Gott,als die Wasser Kirche und Kindergarten fortrissen? Natürlich da,wo er immer schon war und ist: Im Unvorstellbaren. „Wenn du ihnverstehst, so ist er nicht Gott“, sagt schon der hl. Augustinus. Ja,Gott ist größer! Er ist größer als all unsere Vorstellungen von ihm,erst recht ist er größer als alle Pläne und aller Bachverbau.Doch mit dem Weihnachtsfest feiern Christen überall auf der Erdeauch noch eine ganz andere Erkenntnis über Gott, die nach ihremCredo in Bethlehem klein geworden ist wie ein Neugeborener. Seit-dem ist er nicht mehr nur im Kosmos zu suchen, sondern zuerstund zuletzt bei den Schutzlosen zu finden, bei allen, die wir Men-schen leiden lassen: Bei den Ungeborenen, den Alten, den Kran-ken, den Verzweifelten, den Gemarterten, den Gequälten, den Ver-brennenden, den Verfolgten, den Rechtlosen, den vom WasserHeimgesuchten. Am Tag, da Haus und Hof und Kindergarten den Bach hinab ran-nen, war Gott wieder, wo er in Jerusalem die Marter aller Welt aufsich genommen hat: Als Gott am Kreuz. Diese Liebe ohne Maß, die mit seiner Menschwerdung in Bethle-hem offenbar wurde, macht auch die zweite Weihnacht des neuenJahrtausends zu seinem hellen Licht. Der SSB hat im konkreten Fall weihnachtlich gehandelt!

Der LandesschützenkuratDr. Paul Rainer

Akribisch genau erfolgt die Zuteilung der Gelder, jeder gespendete Euroerreicht sein Ziel

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Dr. Martha Stocker, Landesrat a.D. Dr. Alfons Benedikter, Eppans Bür-germeister Franz Lintner, die höchsten Chargen des Südtiroler Schüt-zenbundes, des Bundes der Tiroler Schützenkompanien, des Welschti-roler Schützenbundes sowie des Gesamttiroler Schützenbundes denSüdtiroler Freiheitskämpfern die Ehre.

Landesleitungssitzungdes Gesamttiroler Schützenbundes

BRIXEN - Im Schützenheim der Kompanie Brixen trafen sichunlängst die Delegierten der drei Schützenbünde zur Landesleitungs-sitzung des Gesamttiroler Schützenbundes. Obmann Mjr. HermannHuber berichtete umfangreich über die Tätigkeit seit seiner Wahl imVorjahr. Am wichtigsten war ihm dabei, das fehlende Vertrauen unter-einander und in die Institution als solche wieder herzustellen und vor-handene negative Emotionen beizulegen. Dies, so Huber in seinemBericht, ist auch gelungen, die Arbeit im Vorstand war stets konstruk-tiv und geprägt vom Vorhaben, gemeinsam für das Schützenwesenund das Wohl des gesamten Landes zu arbeiten. Unterstreichen lassesich dies durch die gelungenen Ausstellungen „Einst Feinde - heuteFreunde“ und die Herausgabe des begleitenden Buches dazu. Ein ersterMeilenstein im Bestreben um das gemeinsame Bemühen um Einheitder Bünde sei auch durch die Gespräche zur Harmonisierung der Sta-tuten erreicht worden. Zentrale Themen der Arbeit im GesamttirolerSchützenbund waren weiters die Regelung der Angelegenheit Herz-Jesu-Fond, mit dessen Führung in Zukunft der SSB beauftragt seinwird, die Sicherheitsfragen zum Waffentragen, Fragen zur Topono-mastik und zum Friedensplatz in Bozen, sowie die Unterstützung desWelschtiroler Schützenbundes in speziellen Angelegenheiten wie Sta-tuten, Führungsstrukturen und Waffentragen. Insgesamt, so Huber, sei

Kerschbaumer-Gedenkfeier -ein beeindruckendes Bekenntnis

ST. PAULS - Über 1.500 Schützen wohnten der diesjährigenGedenkfeier für Sepp Kerschbaumer und seine Mitstreiter in St. Paulsbei. Aus allen Landesteilen waren sie gekommen, um diese Menschenzu würdigen, aber auch um ein klares Bekenntnis zu deren Zielen,heute, 38 Jahre nach Sepp Kerschbaumers Tod, abzulegen. PaterRainald Romaner OFM, begann seine Predigt mit einem Auszug ausder letzten Strophe des allseits geläufigen „Ach Himmel es ist verspielt- O, liabe Frau i bitt, verlass den Sandwirt nit“ und wollte damit zumeinen auf den 8. Dezember, Hochfest der „ohne Erbsünde empfange-nen Gottesmutter Maria“ hinweisen, zum anderen käme die Verbin-dung zwischen Andreas Hofer und Sepp Kerschbaumer in dieser Stro-phe besonders zum Ausdruck. „Das Wort vom Vertrauen in Gott, inihre Lieben, in ihre Mitstreiter“ so Romaner, „das die beiden TirolerHelden in ihrem Tun, Denken und Handeln stets getragen hat, nichtnur in Zeiten des Erfolgs, nein, auch in Zeiten der Not, auch inschlechten Zeiten“.

Zum „Kassensturz“, natürlich im übertragenen Sinn, rief PaterRainald weiters auf, die Karten offen zu legen, ja „die moralischeIntegrität solle ein jeder bei sich selbst suchen, jeden Tag aufs Neue.Überprüfen, ob das, was man sagt , eigentlich nicht nur Schönwetter-reden sind, überprüfen, ob man hinter dem, was man sagt, ob mandann auch wirklich dahinter steht“. Abschließend gab Romaner denGläubigen noch die Worte von Jörg Klotz, einem Mitstreiter von SeppKerschbaumer auf den Weg, „Tue Recht und scheue niemand“, imwahrsten Sinne des Wortes, „zuerst tue Recht, dann brauchst du auchNiemand zu scheuen, dann wirst du auch ernst genommen werden“.Kein Geringerer als Alt-LHptm. EMjr. Dipl.-Ing. Dr. Alois Partl hieltdann auf dem Friedhof die Gedenkrede. Er zeichnete in seiner patrio-tisch gehaltenen Rede den Weg der Südtiroler Freiheitskämpfer, insbe-sondere jenen von Sepp Kerschbaumer nach. Er würdigte ihren Einsatzfür die Grundrechte der Menschen in Südtirol und verteidigte das Tunjener Männer. Er erinnerte vor allem aber auch an die Familien derFreiheitskämpfer und insbesondere daran, dass alles umsonst gewesenwäre, ohne den festen Selbstbehauptungswillen der Süd-Tiroler. „Esliegt jetzt an der heutigen Jugend, möglichst viele Gemeinsamkeitenfür Tirol zu entwickeln und eine gute Zeit zu schaffen. Als Grundlagedazu soll die Geschichte des Landes als Erbe und Auftrag dienen“. DieSchützenkompanie Sepp Kerschbaumer Eppan war es dann, die unterdem Kommando von Hptm. Reinhard Gaiser die „General-de-Charge“durchführte, ehe die Musikkapelle Frangart das Lied vom „GutenKameraden“ spielte. Mit ihrer Anwesenheit erwiesen neben dem Fest-redner Alt-LHptm. von Tirol, Alois Partl, auch Kulturlandesrat Dr. Bru-no Hosp, die Abgeordneten zum Südtiroler Landtag Dr. Eva Klotz,

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Die LKdt. Mjr. Carlo Cadrobbi und Mjr. Paul Bacher und EMjr. Alt-LHptm.Dipl.-Ing. Dr. Alois Partl (v.l.) beim Abschreiten der Front.

Über 1.500 Schützen kamen nach St. Pauls, um Sepp Kerschbaumer und sei-ner Mitstreiter zu gedenken.

Obmann Hermann Huber und sein Stellvertreter Karl Pircher (v.l.)

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„Denk daran, dass du Staub bist undzum Staube zurückkehrst.“

Mit diesen Worten werden wir erinnert an den Beginn der Fasten-zeit. Und vordergründig hört sich dieses Wort aus den ersten Seiten derBibel fast zynisch und grausam an: Der Mensch, wertlos, nichtig undgering wie etwas, das man mit Füßen tritt; millionenfach, anonym,bloß eine Nummer, ein Nichts. Scheint es nicht auch ein gefährlichesWort, auf das sich Zyniker und Machtprotze so gerne berufen. DieMenschen als Staub. Und das heißt für sie: Man braucht auf den Ein-zelnen nicht die geringste Rücksicht zu nehmen. Menschen sind pla-stisches Material, formbar in den Händen fremder Zielsetzungen undAbsichten. Und schüchtert man das Lebewesen Mensch nur genügendein, so wird man alles aus ihm machen können.

Wenn dieses „Denk daran, dass du Staub bist“, nur solches bedeu-tet, dann wären es bitterharte und schmerzhafte Worte. Worte, die sichgegen die Menschenwürde und gegen die Größe des Menschen richten,von der die Bibel doch immer wieder spricht. Und so gesehen wärenes die Worte des Herrn, die er zum Menschen spricht, als dieser sichvon ihm lossagt und trennt.

Sollen wir aber am Beginn der Fastenzeit wirklich an diesen FluchGottes erinnert werden und wäre es christlich, so zu denken? Nie undnimmer! Denn diese Worte werden uns gesagt am Aschermittwochunter dem Segenszeichen des Kreuzes. Und die Kirche versteht es alsZeichen des Vertrauens und der Hoffnung, das wir einander zu schen-ken vermögen. Es ist wie bei der Krankensalbung, wie bei der Hand-auflegung.

„Denk daran, dassdu Staub bist“ - nicht ein Wort, das an das Endedes Lebens gemahnt, sondern vielmehr an die Weise, mit sich selbstund mit anderen umzugehen.

Ich weiß - so könnte dieses Wort als Segen gesprochen dem ande-ren mitteilen - ich weiß um die Stunden, da du dich selber ausgewa-schen und leer wie ein vom Regen gehöhlter Stein fühlst. Ich weiß umdie Stunden, wo du dich fühlst wie ein Brocken Erde, preisgegebendem Wind und dem Wasser, der Hitze und dem Frost. Und doch möch-te ich dir im Namen Gottes sagen, dass du nie mehr ganz allein seinwirst in deiner Müdigkeit, nie gänzlich ungeschützt in deiner Einsam-keit, nie ganz verlassen im Gefühl deiner Leere.

Und wenn du glaubst, deine eigenen Hände wären zu schwach zu

der Gesamttiroler Schützenbund immer noch als Institution zu wenigbekannt und die Schützen über dessen Ziele und Aufgaben zu weniginformiert. Die LKdt. ihrerseits lobten in ihren anschließenden Berich-ten übereinstimmend die spürbar besser gewordene Zusammenarbeitzwischen den Bünden und gaben einen kurzen Einblick in die getaneArbeit bzw. über geplante Projekte.

Im Rahmen der Landesleitungssitzung hielt Dr. Norbert Hölzl vorden Delegierten einen Vortrag über den Freiheitskrieg von 1703,gedacht als Einstieg auf die 300. Wiederkehr des Bayerischen Rummelsin diesem Jahr. Kernaussage hierbei war, dasd die übrigen Nationenihrer Siege gedenken, Italien sogar Siegen, die gar nie stattgefundenhaben. Österreich und Tirol gedenken hingegen meist nur der Nieder-lagen. Anders in diesem Falle, war dieser Sieg doch die Bestätigungeiner einzigartigen demokratischen Organisation in jener Zeit, dieheute noch Bestand hat.

Mjr. Peter Piock stellte in diesem Zusammenhang anschließend dasProjekt des Gesamttiroler Schützenbundes „Gedenkstelen für 1703“vor. Sie sollen an allen wichtigen Kampfstellen jener Zeit aufgestelltwerden und eben an den Bayerischen Rummel das ganze Jahr hin-durch erinnern.

Konstituierende Sitzungdes Bundesausschusses des SSB

KALTERN - Am 30. November hat in Kaltern die konstituierendeSitzung des Bundesausschusses des SSB stattgefunden. Das im Vorjahrim Zuge einer Vereinheitlichung der Führungsorganen aller imGesamttiroler Schützenbund vertretenen Mitgliedsbünde geschaffeneGremium, hatte vor allem das Arbeitsprogramm des heurigen Jahreszu erarbeiten und festzulegen. Nach ausgiebiger Erläuterung derZuständigkeiten und Aufgaben des Bundesausschusses gab es hierbeiteils heftige, aber auf alle Fälle auch fruchtbringende Diskussionen.LKdt. Mjr. Paul Bacher brachte dabei auch seine Genugtuung darüberzum Ausdruck, dass nun wirklich die Basis vermehrt in Entscheidun-gen eingebunden werden kann und somit hoffentlich auch der einge-schlagene Weg bei den maßgeblichen Entscheidungen noch stärker alsbisher mitgetragen wird. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Ver-abschiedung einer neuen Schießordnung, welche in den Punkten, wodie gesetzlichen Möglichkeiten hierzu bestehen, vom BTSK übernom-men wurde. Zu den Schwerpunkten im kommenden Jahr wurden dieerforderlichen Grundsatzbeschlüsse von den Delegierten gefasst, dienötigen Kommissionen eingesetzt, welche Details dazu ausarbeiten,die sie dann der Bundesleitung zur Beschlussfassung vorlegen. Einenächste Zusammenkunft des Bundesausschusses wird es im Hinblickauf die Bundesversammlung, welche im Mai 2003 in Bozen stattfin-det, im Frühjahr geben.

Nummer 1 - Feber 20036

Die Delegierten zum Bundesausschuss legten die Weichen für das Arbeitspro-gramm im heurigen Jahr.

Grab einer „Kleinen Schwester“ in El Galea – Saharaoase

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7Nummer 1 - Feber 2003

schützen, zu helfen und zu geleiten, dann denk daran, es gibt auch dasandere Wort in der Bibel aus dem Buch der Psalmen wie ein Verspre-chen, wie ein Vermächtnis über unser Dasein. „Gott denkt daran“, soheißt es dort, „dass wir nur Staub sind. Er vergibt dir deine Schuld. Ermacht deine Zerbrochenheit heil.“ (Psalm l03 ).

Von ihm also, der uns aus dem Staub geformt und gebildet hat, derum uns weiß und uns kennt, können wir lernen, verständnisvoll undgütig miteinander zu sein im Segenszeichen des Aschenkreuzes. Eswenigstens zu versuchen und immer wieder zu wagen, da wir ja allemiteinander nur Staub sind und keinen Grund haben, uns voreinanderzu schämen oder groß zu tun.

Landeskurat Josef Haselwanner

Ein Freund ist von uns gegangen:

Monsignore Lorenzo Dalponte †TRIENT - Am 9. September 2002, seinem Geburtstag, ist Monsig-

nore Lorenzo Dalponte, der hochverehrte Feldkurat der TrentinerSchützen, sanft entschlafen. Er hatte am 9. September 1921 in VigoLomaso das Licht der Welt erblickt. Sein Studium der Theologieschloss er im Seminar von Trient ab und empfing die Priesterweihe am17. März 1945 in Cles. Dann war er Hilfspfarrer in Cunevo undbesuchte in der Folge die Universitäten Zürich und Freiburg i. B. Ander Universität in Mailand setzte er sein Studium der Germanistik fortund promovierte zum Doktor der Philosophie. Vom Jahre 1951 an warer Direktor, Professor und Leiter des erzbischöflichen Kollegs in Trient.Es war der Wunsch des Erzbischofs von Trient, Monsignore Luigi Bres-san, am 11. September die Totenmesse für Monsignore Dalponte imDom zu zelebrieren. An den Begräbnisfeierlichkeiten nahmen nichtnur Kollegen, Verwandte und Freunde teil, sondern auch viele ehema-lige Schüler und einige Vertreter der in die Schweiz Emigrierten, dieDon Lorenzo in der Nachkriegszeit als Priester begleitet hatte. Eswaren viele Behördenvertreter der Provinz, der Region und derGemeinden zugegen, um jenes Mannes zu gedenken, der stets auf derSuche nach den wahren Werten und den authentischen Wurzeln desTrentiner Volksstammes gewesen war, nicht nur mit einem Blickzurück in die Vergangenheit, sondern auch voraus Richtung Zukunft."Lasst uns danken für diesen wahren Freund, unseren wertvollen gei-stigen Führer, für diesen Menschen, dessen Liebe der Geschichte galt,die aus dem demütigen Volke gewachsen war." Monsignore Dalpontelehrte seine Schüler, sich ernsthaft dem Studium zu widmen, keineMühen zu scheuen, Achtung vor sich selbst zu haben, sich ein freiesund reines Gewissen zu bewahren und niemals den Mut zu verlieren.

In seinen Pensionsjahren lenkte er seine besondere Aufmerksamkeitauf die lokale Geschichte, und zwar jener der Bauern und Bergbewoh-ner während der Jahre des Krieges und der Armut. Er studierte dieGeschichte des Tiroler Volkes rund um die Figur des Andreas Hoferund die Entstehung der Tiroler Schützenkompanien. Für diese Freiwil-ligen war Dalponte der beliebte und geschätzte geistige Führer. Seinstets entschlossenes und überzeugendes Wort hörte sich wie eine Bot-schaft an, die an das Gute mahnte, zu Treue und Hingabe aufrief.

Die letzten Lebensjahre des Monsignore Dalponte waren gekenn-zeichnet von seiner Krankheit, die ihnjedoch nie seiner Heiterkeit beraubte.Er war ein alter Patriarch, der immerwieder an Pflicht und Ehre erinnerte,die beiden Lichtstrahlen, die einemauch Nachts weiterhelfen. Die Schüt-zen danken ihrem Feldkuraten undwerden ihn stets als großen Freundund verlässlichen Führer in Erinne-rung behalten.

Fortunato Turrini (aus dem italienischenübersetzt von Prof. Dr. Herzberger)Monsignore Lorenzo Dalponte †

Schwerpunkte des SüdtirolerSchützenbundes im Jahr 2003

BOZEN - Der Südtiroler Schützenbund wird seine umfangreicheKultur und Bildungstätigkeit im neuen Jahr verstärkt fortsetzten.

Im Sinne einer Hilfestellung für alle Verantwortlichen innerhalb derKompanien laufen zur Zeit bereits die Seminare zur Rede- und Orga-nisationsschulung in den sieben Bezirken. Zusätzlich wird im Novem-ber auf der Haselburg bei Bozen ein Einführungsseminar für Neumit-glieder und übergetretenen Jungschützen in die Kompanie stattfinden.Schwerpunkte dabei werden Themen mit organisatorischen, kultur-historischen und ideellen Inhalten sein. Dieses Seminar soll als Schu-lung beim Eintritt als aktiver Schütze in die Kompanie angesehen wer-den.

Zur 200. Wiederkehr des Geburtstages von Julius Mosen, dem Dich-ter des Andreas-Hofer-Liedes wird der SSB im Rahmen eines Festak-tes und der Enthüllung einer Gedenktafel beim Sandwirt in Passeier imMärz seiner gedenken. Vielleicht ergibt sich dadurch schließlich beiden verantwortlichen Politikern die Bereitschaft zum Entschluss, dasAndreas-Hofer-Lied endlich zur offiziellen Landeshymne zu erheben.

„80 Jahre Faschismus in Südtirol“ so lautet das Jahresthema für2003.

Seit dem Marsch auf Rom am 28. November 1922 ist den Tirolernsüdlich des Brenners bis heute viel Leid und Unrecht erfahren. Auchkeine demokratisch gewählte Regierung in Italien war seit dem Endedes Regimes bereit, sich für die offensichtlichen Verletzungen derMenschenrechte zu entschuldigen, wieder gut zu machen und demFaschimus glaubhaft abzuschwören. Im Gegenteil, nationalitalophilesGedankengut wird in Südtirol geduldet und der irredentistische Geistaufrechterhalten.

Der Südtiroler Schützenbund will im Sinne der Pflege desGeschichtsbewusstseins und der Identität des südlichen Tirol und sei-nes angestammten Volkes dieser Ereignisse gedenken und daraus dieerforderlichen Folgerungen für die Zukunft unserer Heimat ziehen.Am 24. April beginnt das Programm mit einer Großkundgebung aufdem Waltherplatz in Bozen „Tirol unterm Beil - 80 Jahre Faschismusin Südtirol“. Das Programm wird mit zwei wissenschaftlichen Tagun-gen am 31. Mai und am 15. Oktober in der Brixner Cusanus Akademiefortgesetzt. Das Programm zum Jahresthema findet seinen Abschlussin einer Wallfahrt auf dem „Europa Besinnungsweg“ nach St. Cyrill beiBrixen.

Schlussendlich, und dies soll vor allem in der Öffentlichkeit Anlasszum Nachdenken geben, ist es im Jahr 2003 achtzig Jahre her, dass derunvergessene Kanonikus Michael Gamper im Volksboten rät, „dem ausder Schule verbannten Deutschunterricht in den Katakomben eineZufluchtstätte zu schaffen“. Die daraufhin gegründeten Katakomben-schulen, deren Name an die Urchristen und deren heimliche Treffenzur Zeit der Christenverfolgung erinnert, waren wohl nach dem end-gültigen Verbot der deutschen Schule im südlichen Tirol Mitte der 20erJahre ein klares und vor allem auch überlebensnotwendiges Bekennt-nis unserer Vorfahren. Beherzten Frauen und Männern ist es zu ver-danken, dass sich damals der Faschismus nicht definitiv durchsetztenkonnte, was mit dem „Lex Corbino“ und „Lex Gentile“ für immerbesiegelt sein sollte. Allen Katakombenlehrerinnen und Lehrern undihrem Wirken will der SSB im heurigen Jahr deshalb besonders geden-ken.

Unter dem Deckmantel des friedlichen Zusammenlebens wird derImmersionsunterricht heute als Allheilmittel angepriesen. In Wirklich-keit stellt er jedoch im speziellen Fall „südliches Tirol“ nur ein Mittelzum Zweck dar, Tatsachen, die der Faschismus nicht zuwege gebrachthat, heute endgültig auf legalem Wege zu verwirklichen.

Bleiben wir deshalb wachsam. Heute mehr den je.

Lt. Elmar Thaler

Page 8: 2003 01 Tiroler Schützenzeitung TSZ-1_2003

Nummer 1 - Feber 20038

Ach, wie ist er doch noch da, der geistige Grenzbalken am Brenner.Da scheint jemand gar nicht mitbekommen zu haben, dass die Bevöl-kerung im südlichen Teil Tirols eigentlich gar nicht stolz auf ihreZugehörigkeit zu Italien ist. Anders ist es nicht zu erklären, dass amObernberger See eine Hinweistafel zur „italienischen Tribulaunhütte“weist.

Ich hoffe nur, dass da jemand provokant auf die Enteignung derSchutzhütten des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins durch

das faschistische Regime in den 20-er Jahren des vorigen Jahrhundertshinweisen wollte. Ansonsten hätte man ruhig, wie beim PflerscherHöhenweg auch, bei Pflerscher Tribulaunhütte bleiben können.Oder wollen wir uns in Zukunft gar mit einemösterreichischen und einem italienischen Wipptal,mit einem österreichischen und einem italienischenPustertal schmücken? Also, machen wir’s denBozner Neofaschisten nicht zu leicht, seien wirsensibel, vor allem auch bei der Beschilderungund Benennung der Wanderwege, - dies und eingutes neues Jahr wünscht euch euer

Raffl

Besuchen Sie uns im Internet:Bund der Tiroler Schützenkompanien:

Südtiroler Schützenbund:

Rosenheim

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Werdenfels

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Viertel Osttirol

Brixen

RegierungsbezirkSchwaben

Vorarlberg

Schweiz

Salzburg

Loisachgau

TölzMiesbach

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6

Anschriften der Schriftleiter:

OSR Mjr. Karl Pertl, Werth 21, A-6176 Völs,Tel. 0512/303179, e-mail.: [email protected]. Elmar Thaler, Schlernstr. 1, I-39100 Bozen,Tel. 0471/974078, e-mail.: [email protected]. Hans Baur, Schöttlkarstr. 7, D-82499 Wallgau, Tel. +Fax 089/5469521, e-mail: [email protected] ist der jeweils 20. der Monate Feber,April, Juni, August, Oktober und Dezember.

Fotos von Verstorbenen können auf ausdrücklichen Wunschretourniert werden. Namentliche Beiträge müssen nicht dieMeinung der Redaktion wiedergeben.Eigentümer und Herausgeber: Bund der Tiroler Schützen-kompanien, Bozner Platz 6/III, Innsbruck, und SüdtirolerSchützenbund, Schlernstr. 1, BozenEingetragen beim Landesgericht Bozen, Nr. 6/77. Verant-wortlicher Schriftleiter im Sinne des Pressegesetzes Hart-muth Staffler. Die Tiroler Schützenzeitung versteht sich alsMitteilungsblatt des Südtiroler Schützenbundes, desWelschtiroler Schützenbundes, des Bundes der TirolerSchützenkompanien und des Bundes der BayerischenGebirgsschützenkompanien. Schriftleiter SSB: Elmar Tha-ler; BTSK: OSR Karl Pertl; BGK: Hans Baur. Schrift: RotisSerif von Otl Aicher

Herstellung: dtp Tyrol, Klaus Leitner, InnsbruckDruck: Fotolito Varesco, Auer

Die Alpenregionder Schützen

Hui & Pfui

– An unsere geschätzten Leser! –Die Texte der Berichte für die TSZ sollten nach Möglichkeit pere-mail oder auf Diskette (Word.doc) an die jeweiligen mail-Adressen der Bünde gesendet werden, um die Arbeit der Text-erfassung zu erleichtern. Die Qualität der Bilder wird durchden Ausdruck von Digitalkameras leider immer schlechter.Bitte unbedingt Originalfotos schicken.

Bei Fragen zu digitalen Daten:Für den SSB - Tel. 00 39 / 0471 / 803 826oder für den BTSK - 00 43 / (0) 512 / 345 440

Page 9: 2003 01 Tiroler Schützenzeitung TSZ-1_2003

Ansässigkeitsklausel und vieles mehr. Auch lässt diese Mitte-Rechts-Regierung keine Gelegenheit aus, uns hart erkämpfte Rechte, derenErlangung teilweise sogar mit Menschenleben bezahlt wurde, zuschmälern oder gar zu nehmen. Ich bin überzeugt, dass auch Wiennicht uninformiert war über diese Umstände und trotzdem mit so einerfragwürdigen Aktion aufgewartet hat. Wer immer dafür verantwort-lich ist hat unserer Heimat Tirol einen Bärendienst erwiesen.

Hptm. Walter Frick, Mölten

Suche Festschriften, Bücher, etc.Ich heiße Frank Wilbers, bin 22 Jahre und wohne in Kempen am

Niederrhein im Großraum Düsseldorf. In meinem Hobby bin ich akti-ver Schütze der Christ-König Grüne Husaren Schützenbruderschaft1963 Kempen e.V. und habe irgendwie dazu gefunden, Festschriften,Bücher, Chroniken, Magazine, Ausschreibungen und Programmhefteüber das Internationale Schützenwesen von Anlässen, wie jährlicheSchützenfeste, Fahnenweihe, Kompanieneugründungen, Jubiläums-feste, besondere Schießsportereignisse, Bezirksschützenfeste,Gauschützenfeste usw., zu sammeln. Mittlerweile habe ich über 3.700Hefte aus 14 verschiedenen Ländern, aber aus Tirol habe ich nur sehrwenig Material in meiner Sammlung. Ich hoffe, dass sich dies durchmeinen Leserbrief ändert. Ich bin gerne bereit, Hefte & Bücher zu kau-fen und/oder Portokosten zu erstatten (ist ja im Eurozeitalter kein Pro-blem mehr) und hoffe, dass ich auf diesem Wege einiges aus Nord-,Süd-, Ost- und Welschtirol sowie Bayern angeboten bekomme.

Erreichbar bin ich unter der Adresse: Frank Wilbers, Elsa-Brand-ström-Str. 10, D-47906 Kempen, Tel. für Tirol 00492152/510061, fürSüd- & Welschtirol 004902152/510061, für Bayern 02152/510061 oderper E-Mail unter Frank [email protected].

Frühjahrsreise nach Malta

Das Bataillon Innsbruck organisiert vom 16. bis 23. 4. 2003 eineReise nach Malta. Malta ist als Urlaubsinsel vor allem für Kurz-reisen sehr beliebt. Nicht nur aktive Schützen, auch Angehörige,Freunde und Bekannte sind herzlich eingeladen. Hier die Inklusivleistungen und der Preis: Transfer zum öster-reichischen Abflughafen + retour, zentrale Zustiegsmöglichkeit,Personal beim Check-In am Flughafen, Erfrischungsgetränk amAbflughafen, Flug mit der staatlichen Fluglinie Malta Air, Abho-lung am Flughafen von Malta durch Christian’s-Rund-Reisen-Reiseleitung, Transfer zum wunderschönen 4****-Hotel, Sonnen-liegen und Sonnenschirme kostenlos, Super-Pool-Anlage, alleZimmer mit Bad und WC, 7 x großes Frühstücksbüfett, 7 x aus-gezeichnetes Abendessen, ein freies Getränk zum Abendessen,durchgehende Betreuung durch Christian’s-Rundreisen-Perso-nal, 2 wunderschöne Ausflüge inklusive, geführter Rundgangdurch Bugibba, ein typisches maltesisches Souvenir, ein gemüt-licher gemeinsamer maltesischer Abend, kompetenter Vertrags-arzt, großes Versicherungspaket (kleinere Programmänderungenvorbehalten).Preis: 628,– Euro pro Person im DZ, EZ-Zuschlag 77,– EuroAnmeldungen bis spätestens 15. Feb. 2003 bei Erich Enzinger.Nähere Informationen unter e-mail [email protected] oderunter Tel. 0512/936251. Es wird gebeten die Schützenkameraden von der Möglichkeit derTeilnahme an dieser herrlichen Reise zu informieren.

Mit SchützengrußMjr. Erich Enzinger, Baon-Kdt.

Bei der Weihnachts- und Neujahrspost waren einige lobende Meldun-gen über die Schützenzeitung mit dabei.Stellvertretend für diese möchten wir folgende Zeilen in unserem Mit-teilungsblatt abdrucken. Für alle Mitarbeiter an unserer Zeitung möch-te ich mich für die Anregungen, Kritiken und lobenden Worte bedan-ken, verbunden mit der Bitte um weiterhin tatkräftige Mitarbeit. Vorallem die Meinungen der Leser (Leserbriefe, positive sowie negativeKritik etc.) sind für uns und die Leser der Tiroler Schützenzeitunginteressant. Die Redaktion

. . . ich gratuliere zum gelungenen und ansprechenden Erschei-nungsbild der Tiroler Schützenzeitung, aber auch zu den sehr interes-santen landeskundlichen und geschichtlichen Beiträgen. Ich freuemich mittlerweile bereits über jede neue Ausgabe, die ich auch mitFreude aufbewahre, da es schade wäre, sie nach Durchsicht wegzu-werfen. Weiter so!

Schiechtl Alfred, Obmann der Kompanie Imsterberg

Gesamttiroler SchützenwallfahrtSo wie alle Jahre bin ich auch heuer zur Gesamttiroler Schützen-

wallfahrt nach Absam gefahren. An den Straßenrändern waren beson-ders viele Zaungäste aus Nord-, Süd-, Ost- und Welschtirol zu sehen,da ja unser Bischof Wilhelm Egger das erste Mal an einer Veranstal-tung der Schützen teilgenommen hat. Gerade deshalb habe ich auchmeine Erwartungen, eine sehr besinnliche Wallfahrt zu erleben, hochgesetzt. Leider war das aber wohl nur eine Illusion von mir.

Ich hatte die Ehre, mich gleich hinter den Bundesleitungsmitglie-dern einreihen zu können, gerade das war eine riesige Enttäuschung.Meine Andacht und Besinnung weichen dem Ärger, der in mir auf-stieg, als ich sah, wie ein ehemaliges hochrangiges Mitglied des BTSK,jetzt „Ehrenchargenträger“, während des Bittgangs, wo normalerweiseder Rosenkranz gebetet werden sollte, eigens den Platz mit einemanderen Major tauschte, um mit dessen Nachbarn besser schwätzen zukönnen. Da halten wir unseren Schützen Vorträge und Moralpredig-ten, um sie vom Reden während des Marschierens abzuhalten, gleich-zeitig legen unsere „Vorbilder“ ein derart beschämendes Benehmen anden Tag. In der Hoffnung, dass sich ein solches Verhalten durch hoch-rangige Offiziere nicht mehr wiederholt, verbleibe ich mit TirolerSchützengruß,

Eduard Graber, Bez.-Mjr.-Stv. Burggrafenamt

OrdensverleihungEs ist kaum zu glauben, aber leider wahr. Unser Vaterland Öster-

reich hat, vertreten durch den Bundespräsidenten Thomas Klestil unddurch einen Teil der Bundesregierung, beim Staatsbesuch in ItalienMitgliedern der Mitte-Rechts-Regierung und allen voran AN-ChefGianfranco Fini mit der zweithöchsten Auszeichnung, die Österreichüberhaupt vergibt, bedacht. Die Übergabe fand in geheimer Missionstatt und wäre auch nicht ans Licht gekommen, wenn AN-Chef Fininicht im Vorfeld der Kundgebung für den Siegesplatz seine „verdien-te“ Auszeichnung mit Genugtuung der Presse vorgestellt hätte. DieVerleihung von Orden durch unser Vaterland an Mitglieder dieser Par-tei verwundert umso mehr, da genau diese Leute alles unternehmen,um die Italianità Südtirols aufrecht zu erhalten, z.B. mit der Forderungnach unveränderter Beibehaltung des Siegesdenkmals, der Beinhäuser,der Inschriften am Gerichtsgebäude, der erfundenen italienischenOrtsnamen, mit der Forderung nach Einführung des Immersionsunter-richtes, Abschaffung des Proporzes, der schon aufgeweichten

9Nummer 1 - Feber 2003

Leserbriefe

Page 10: 2003 01 Tiroler Schützenzeitung TSZ-1_2003

Nummer 1 - Feber 200310

Baon-Schießen 2002der Sonnenburger in Sellrain

SELLRAIN - Im Oktober richtete die Schützenkompanie Sellrain dasBaon-Schießen an ihrem Zimmergewehrstand aus. Rund 80 Schützentrafen sich, um ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen.

Bestens organisiert verwandelte sich der Luftgewehrstand in einsportliches Leistungszentrum. Hart, aber fair, wurde um Ringegekämpft und beachtliche Leistungen erzielt.

Bekanntlich liegen im Sport Sieg und Niederlage eng beieinander:Von den dreizehn teilnehmenden Kompanien, Natters ist nicht ange-treten, holten sich im Mannschaftsbewerb die Schützen aus Sistransmit 609 Ringen den Mannschaftssieg vor der gastgebenden KompanieSellrain ebenfalls mit 609 Ringen (weniger 10er) und Grinzens (607).In der Einzelwertung ging die Bataillonskette an Josef Triendl(Sistrans).

Die Preise wurden im November im Schützenlokal Sellrain durchBaon-Kdt. Mjr. Anton Pertl, den Hptm. der veranstaltenden KompanieMax Kofler und den Schießleiter Herbert Gritsch überreicht.

Harald Graus, Pressereferent des Baons Sonnenburg

Schützenregiment Oberinntal PRUTZ - Am Sonntag, dem 20. Oktober 2002, versammelten sich

die Vertreter der einzelnen Kompanien in Prutz zur Regimentsver-sammlung. Gleichzeitig wurde auch die Viertelversammlung durchge-führt. Vor Beginn der Versammlung wurde am Kriegerdenkmal für dieGefallenen der beiden Weltkriege und die verunglückten und verstor-benen Schützenkameraden unter Beteiligung der SchützenkompaniePrutz/Faggen und einer kleinen Partie der Musikkapelle ein Kranz nie-dergelegt. Bei dieser Versammlung wurde Regiments-Kdt. und Alt-LKdt. Mjr. Emmerich Steinwender, der bereits 35 Jahre diese Funktioninnehatte, ebenso wie sein Stv. Mjr. Wolfram Vindl, wiedergewählt.

AlpenregionsfestDer Höhepunkt im Jahre 2002 war sicherlich das Alpenregionsfest,

welches die Kompanie Prutz/Faggen durchgeführt hat. Die Beteiligungwar mit 8.000 Schützen und Musikanten überaus groß. Es erhob sichbei den LKdt. die Frage, wie groß an Stärke ist ein solches Fest über-haupt verkraftbar. Abschließend bedankte sich Steinwender bei denOrganisatoren für Vorbereitung und Durchführung des Festes.

RegimentspokalschießenAn einem Freitag und Samstag wurde auch heuer wieder im Rah-

men des Milizschießens in der Imster Au das Regimentspokalschießenmit Großkaliber durchgeführt. Trotz Wochentag haben immerhin 38Mannschaften zu je fünf Mann teilgenommen. Im Jahr 2000 waren es44 Mannschaften.

RegimentschronikVon 29 Bänden sind derzeit 12 Bände auf CD gebrannt. Die CD

beinhaltet ca. 7.500 Seiten mit 2.350 Bildern. Der Regimentsausschusshat beschlossen, eine CD zum Preis von 25,– Euro weiterzugeben.Interessenten melden sich beim Regiments-Kdt. Mjr. Emmerich Stein-wender und bekommen die CD nach Bezahlung.

Andreas-Hofer-FilmDer Film ist sicher ein brauchbares Werk, allerdings mit groben

historischen Mängeln. Wer nicht ein wenig Geschichtskenntnis überdie Freiheitskriege hat, für den ist und bleibt der Film leider nur einblutrünstiger Historienfilm.

Sammlung für Hochwasser-GeschädigteDer Grundgedanke war sehr gut. Die Organisation und der Aufruf

des Hptm. von Mutters war wohl etwas danebengegriffen. Der Aufrufdes SSB in der Schützenzeitung möge ihm zu denken geben. Der Spen-deneingang lag ungefähr bei der Hälfte des Erwarteten.

Dank an alleIch danke allen Offizieren, Marketenderinnen, Jungschützen und

Schützenkameraden, besonders aber dem Regimentsausschuss für dasmir entgegengebrachte Vertrauen und für die geleistete Arbeit imabgelaufenem Jahr und bitte, auch im kommenden Jahr gleich weiterzu arbeiten für das Schützenwesen im Tiroler Oberland.

Mjr. Emmerich Steinwender, Regimentskommandant

Besuch am TruppenübungsplatzHochfilzen

HOCHFILZEN - Schon seit Jahren bestehen zwischen dem Bundes-heer des Truppenübungsplatzes Hochfilzen und dem WinterstellerSchützenbataillon gute freundschaftliche Verbindungen, die dazuführten, dass die Nachbarkompanien St. Ulrich a. P. und Fieberbrunnbei verschiedenen Festakten präsent waren. Die hervorragende Kame-radschaftspflege beschränkte sich nicht nur auf den Ausrückungsbe-reich, sondern auch auf sportliche Leistungsvergleiche undSchießwettkämpfe. So kam es, dass die Marketenderinnen des Winter-steller Schützenbaons am 12. Oktober 2002 vom Stab des TÜPL zueinem Besuch der neuen WM-Biathlonsportarena und Wettkampfstät-ten eingeladen wurden.

Bataillone und Bezirke

Die drei Erstplazierten des Schießbewerbes: Nicole Zott (Scheffau), JosefEhammer, (Hopfgarten), Sabine Streif (Brixen) (v.l.), mit TÜPL-Kdt. OberstFriedrich Bieler, OStv. Martin Wimmert und dem Schießbeauftragten.

Preisverteilung in Sellrain: (v.l.) Hptm. Max Kofler, Josef Triendl, HerbertHagleitner, Herbert Gritsch und Baon-Kdt. Mjr. Anton Pertl.

Page 11: 2003 01 Tiroler Schützenzeitung TSZ-1_2003

11Nummer 1 - Feber 2003

OStv. Martin Wimmert, zugleich Bildungsreferent der Fieberbrun-ner Kompanie, meldete an Kdt. Oberst Bieler die Anwesenheit der Mar-ketenderinnen, die dann von diesem in einem Lichtbildervortrag überdie Entstehung des Truppenübungsplatzes und dessen derzeitigen Ver-wendungszweck informiert wurden.

Nach dem Mittagessen wurden den Marketenderinnen, die voneinigen Schützenkameraden begleitet wurden, bei einem Rundgangsämtliche militärischen Einrichtungen und Arbeitsbereiche sowie diefür die Biathlon-Weltmeisterschaft errichteten Kampfstätten gezeigt.

Anschließend wurde der mit Spannung erwartete Schießwettbewerbdurchgeführt. Geschossen wurde mit dem Sturmgewehr 77 auf eineDistanz von 200 Metern. Das Ergebnis der von Oberst Bieler vorge-nommenen Preisverteilung des Schießwettbewerbes lautete wie folgt:Sieger wurde Josef Ehammer, Hopfgarten, gefolgt von Nicole Zott(Scheffau) und Sabine Streif (Brixen im Thale). Die Erstplaziertenerhielten vom Kdt. Oberst Bieler ein wertvolles Erinnerungsgeschenk.

Die Baons-Marketenderin Monika Obermoser aus St. Ulrich a. P.dankte den verantwortlichen Offizieren des Truppenübungsplatzes fürdie Gestaltung des inhaltsreichen Tages.

EHptm. Wörgötter, Pressereferent des Baons

Bildungstag derOsttiroler Schützenführungskräfte

LIENZ - Am Samstag, dem 19. November 2002, versammelten sichdie Führungskräfte der Osttiroler Schützen in der Haspinger-Kasernein Lienz zum jährlichen Bildungstag. Das gute Zusammenwirken zwi-schen dem österreichischen Bundesheer und dem Schützenviertel Ost-tirol wurde auch durch den Referenten und Hausherrn Oberst RichardPettauer unterstrichen. Er dokumentierte mit herrlichen Bildern dasArbeitsfeld und die Einsatzkräfte des Jägerbataillons 24 von denKasernen über die Grenzsicherung bis zum UNO-Stützpunkt amGolan.

Nach einem Gebet für die verstorbenen Schützenkameraden undderen Angehörigen ging Schützenkurat Eduard Niederwieser in seinenAusführungen auf das Jahresthema „Arbeitsfreier Sonntag“ ausführ-lich ein. Ein besonderes Anliegen ist ihm, den Kommunionempfang inden Einteilungen bei Kirchenbesuchen und Feldmessen zu ermögli-chen. Mehrere Kompanien haben bereits seit einigen Jahren geeigneteRegelungen mit den Ortspfarrern getroffen.

Viertel-Kdt. BMjr. Hermann Huber lobte die Organisation und Dis-ziplin, die bei den verschiedenen Festen an den Tag gelegt wurden. Erverwies auf die neue Vorgangsweise, die im Falle von Demonstratio-nen zu wählen ist. Noch immer sind parteipolitisch motivierte

Demonstrationen für Schützen in Tracht verboten. In seiner Rück-schau nahm der Viertel-Kdt. auch ausführlich zum Thema SicherheitStellung.

Weitere Themen waren: Neues aus dem Bundesausschuss, Auftre-ten, Ordnung und die Vorbereitungen zur Ausstellung „Einst Feinde -Heute Freunde“ vom 3. bis 18 Mai 2003.

Über Neuerungen informierte Mjr. Klaus Riepler. Den Schwerpunktbildeten die Änderungen, die das neue Vereinsrecht für die Kompani-en und ihre Gemeinnützigkeit bringen.

Mjr. Bertl Jordan referierte in gewohnt trefflicher Art über dasErscheinungsbild der Schützen in der Öffentlichkeit. Er zeigte inhumorvollen Worten auch gewisse Schwächen und Fehler auf, nichtohne geeignete Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten.

Bildungsreferent Mjr. Anton Wolsegger berichtete über die Akti-vitäten zur Aktion „Arbeitsfeier Sonntag“, den Stand der Vorbereitun-gen und der noch notwendigen Maßnahmen zur Ausstellung im Mai2003 und brachte noch einige Anliegen und Anregungen vor.

Mjr. Anton Huber strich besondere Gefahrenquellen hervor undbeleuchtete die Bedeutung der Exerziervorschrift aus verschiedenenBlickwinkeln. Bundeswaffenwart Mjr. Heinz Woschitzky führte ineinem Nebenraum eine Schulung und Betreuung der Waffenwartedurch.

Frau Bgm. Helga Machné lobte in ihrer Grußansprache die guteZusammenarbeit der Osttiroler Schützen mit den Gemeinden und derStadtgemeinde Lienz im Besonderen. Sie zeigte ihre Begeisterung überden „Tirolerball“ in Wien und den Rahmen der Radwegeröffnung, derdurch die Mitwirkung der Schützen aus ganz Osttirol für die auswär-tigen Gäste zu einem Erlebnis mit besonderem Erinnerungswert wur-de.

Mag. Anton Wolsegger

Bataillon InnsbruckINNSBRUCK - Am 28. November 2002 fand im Schützenheim Wil-

ten die Jahreshauptversammlung 2002 statt. Baon-Kdt. Mjr. ErichEnzinger konnte (fast) alle Funktionsträger und Offiziere des Baonsbegrüßen, besonders jedoch Frau Amtsdirektorin Veronika Schallervon der Sicherheitsdirektion für Tirol, Viertel-Kdt. BMjr. Mag FritzTiefenthaler und Alt-Bgm. EMjr. Romuald Niescher.

Frau Schaller referierte eingehend über das Vereinsgesetz 2002. Dieaufmerksamen Zuhörer mussten dabei feststellen, dass wohl bei allenKompaniestatuten Änderungen bzw. Ergänzungen durchzuführen seinwerden. Allgemein konnte man bemerken, dass das neue Gesetz posi-tiv angenommen wird.

Mjr. Enzinger brachte den Bericht über seine umfang- und arbeits-reiche Tätigkeit im vergangenen Schützenjahr zum Vortrag. In derLandeshauptstadt Innsbruck sind immer Veranstaltungen oder Emp-fänge, bei denen der Einsatz von Schützen notwendig oder gewünschtwird.

Der Baon-JS-Betr. stellte nach seinem Bericht seine Funktion ausfamiliären Gründen zur Verfügung. Fhr. Martin Kapferer von der Kom-panie St. Nikolaus/Mariahilf konnte für diese verantwortungsvolleFunktion in den Baon-Ausschuss kooptiert werden. Dem scheidendenBaon-JS-Betreuer Lt. Gruber wurde für seine Tätigkeit mehrfachgedankt.

BMjr. Mag. Fritz Tiefenthaler sprach vor allen Dingen über die Aus-stellung „Einst Feinde - Heute Freunde“. Die Ausstellung ist für 19.März bis 6. April 2003 im Großen Landhaussaal in Innsbruck vorge-sehen. Die Kompanien sind aufgefordert, hiezu Schaustücke, histori-sche Ausstellungsstücke und dergleichen zur Verfügung zu stellen.Diese Exponate aus der engeren Region sollen die Wanderausstellungbereichern.

Ing. Sepp Dag, Hptm., Baon-Pressereferent

Meldung bei der Radwegeröffnung auf dem Stadtplatz von Lienz

Page 12: 2003 01 Tiroler Schützenzeitung TSZ-1_2003

Nummer 1 - Feber 200312

xen, Barbara Michaeler, lud deshalb die Marketenderinnen des Schüt-zenbezirkes Hall in Nordtirol zu uns nach Südtirol ein. Am Samstag,26. Oktober trafen sich dann die Marketenderinnen des Bezirkes Bri-xen mit jenen von Hall zu einer gemeinsamen Besichtigung desSchlosses Rodenegg. Unter einer fachkundigen Führung erfuhren wirdann sehr viel über die Geschichte dieses Schlosses, das 1140 erbautwurde. Anschließend besuchten wir noch die Grabstätte der Herren desSchlosses und das Kriegerdenkmal.

Der Bürgermeister von Rodeneck, Gottfried Silgoner, hieß uns imGemeindehaus herzlich willkommen und erklärte kurz die Entste-hungsgeschichte von Rodeneck. Er gab uns auch einen Einblick, wieRodeneck heute in Bezug auf Tourismus, Handwerk, Handel undLebensweise steht. Dazu überreichte er an die beiden Bez.-Mjr. Flori-an Fischler (Hall) und Sepp Kaser (Brixen) jeweils ein Buch zurGemeinde Rodeneck.

Mjr. Florian Fischler vom Schützenbezirk Hall bedankte sich in sei-nen Grußworten für die Einladung in der Hoffnung, dass das nungeknüpfte Band mit dem Schützenbezirk Brixen und der GemeindeRodeneck dauerhaft anhält.

Nach diesem offiziellen Teil und einer Stärkung ging es in denSchießstand von Rodeneck, wo sich alle Marketenderinnen in derKunst des Luftdruckgewehrschießens übten und einen Wettkampf aus-trugen. Die Preisverteilung fand dann bei einem gemütlichen Törgge-len beim Gasthof „Sonnegg“ in Schabs statt. So klang dieser Tag mitdem gegenseitigen Versprechen, sich wieder einmal zu treffen, aus.

Margareth Schrott, Bezirkspressereferentin

Haller und BrixnerMarketenderinnen in Rodeneck

RODENECK - Idee und Sinn dieses Treffens ist das gegenseitigeKennenlernen, Erfahrungsaustausch und das Zusammenwachsen zwi-schen Nord- und Südtirol. Die Bezirksmarketenderin des Bezirkes Bri-

Mjr. Sepp Kaser (l.) bedankt sich bei der Gemeinde und der Schützenkompa-nie Rodeneck für die Organisation dieses Treffens und überreicht Bürger-meister Gottfried Silgoner einen Schützenkalender.

Die Seite der Jungschützen und MarketenderinnenAdventsingen im KrankenhausBegeisterung bei den Patienten und bei den Jung-schützen und Jungmarketenderinnen!

MERAN - „Gutes tun und nicht darüber reden!“, das wollten dieJungschützen und Jungmarketenderinnen der SchützenkompanieMeran Stadt.

Dass die Weihnachtsaktion dann ganzanders verlief als gedacht wurde, lag auchan den Patientinnen und Patienten derGeriatrie „König Laurin“ des Meraner Kran-kenhauses, die mit ihren Reaktionen aufdas abgehaltene Adventsingen den vergan-genen Goldenen Sonntag zu etwas ganzBesonderem werden ließen.

Mit Blockflöten, Gitarren, selbstgemachten Tischlaternen und Weihnachts-karten ausgerüstet gingen die jungen Men-schen als „Christkindln“ ans Werk. Siewollten den Patientinnen und Patientendurch das Spielen von Weihnachtsweisenund vor allem auch mit viel Zeit für ganzpersönliche Gespräche eine Freude bereitenund waren selbst sehr berührt von dergroßen Freude der Beschenkten. „Wir allesind sehr glücklich über diesen Nachmittag.Es war schön, mit den alten Herrschafteneinige Zeit zu verbringen. Was uns auchsehr überrascht hat war die große Begeiste-rung, mit der die Aktion aufgenommenworden ist!“

Primar Dr. Christian Wenter hat unsere Jungschützen und Jung-marketenderinnen bei der Realisierung der Initiative unterstützt undwar auch persönlich anwesend, um unseren jungen Mitgliedern zudanken.

Dieses Erlebnis wird uns allen noch lange in guter Erinnerung blei-ben.

Hptm. Roman Grossteiner, Kompanie Meran Stadt

Die Meraner Jungschützen und Jungmarketenderinnen konnten den Patientinnen und Patienten der Geriatriedes Meraner Krankenhauses viel Freude zu Weihnachten bereiten.

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Bayerische GebirgsschützenBund der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien

MIESBACH - Die Gebirgsschützenkompa-nie Miesbach-Parsberg-Wies ist am 30. März2003 Gastgeber der Bundesgeneralversamm-lung des Bundes der Bayerischen Gebirgs-schützenkompanien.

Die Kreisstadt Miesbach ist durch denZusammenschluss mit den Gemeinden Pars-berg und Wies im Zuge der Gemeindegebiets-reform entstanden und hat derzeit ca. 11.000Einwohner. Miesbach trägt im erstenAnschein so gar nichts Besonderes in sich,macht - eingebettet in die sanften Hügel desOberlandes - eher einen etwas verträumtenEindruck, ein Fleck, an dem allein altherge-brachte Tradition und bayerische Gemütlich-keit den Lauf der Dinge bestimmen, so möch-te man meinen.

Aber mit dem Namen Miesbach verbindetsich eine 900-jährige Geschichte, wie man siesich wechselvoller kaum vorstellen kann:Vom Lehen der Freisinger Bischöfe im 12.Jahrhundert zum reichsunmittelbaren Herr-schaftsgebiet unter den Maxlrainer Grafen -erst seit 1734 zu Bayern gehörig, vom hart-näckig verteidigten Protestantentum im 16.Jahrhundert zum blühenden Wallfahrtsortder Barockzeit, vom hurtig gewachsenen

Zentrum des oberbayerischen Kohlebergbauszum Mittelpunkt der bayerischen Viehzuchtund jetzt zur aufstrebenden Kreisstadt mitflorierendem Handwerk und Mittelstandsowie zu einer Schulstadt mit allen weiter-führenden Schulen.

Der Name Miesbach als Wiege der Trach-tenbewegung ist untrennbar mit der weltbe-kannten „Miesbacher Tracht“ verbunden.

Die Gebirgsschützenkompanie Miesbach-Parsberg-Wies, deren erste Wurzeln bis in dasJahr 1632 zurückgehen durch die Bildung der„Landwehrgebirgsschützen“ durch denReichsgrafen Georg von Maxlrain, wurde1979 wiedergegründet.

Die Kompanie wird derzeit von Hptm.Josef Nowak geführt. Sie umfasst 280 Mit-glieder, davon ca. 100 Aktive. Die Kompaniebetreibt seit 1992 einen eigenen unterirdi-schen 100-Meter-Schießstand, auf dem alleKaliber geschossen werden können. DieSportschützenabteilung der Kompanie hat ca.700 Mitglieder, die aus dem gesamten ober-bayerischen Raum kommen.

GebirgsschützenkompanieMiesbach-Parsberg-Wies

Festliches Adventsingen derGebirgsschützen

ROTTACH-EGERN - In der Pfarrkirche St.Laurentius in Rottach-Egern wurde die Tradi-tion der Adventsingen des Bundes derBayerischen Gebirgsschützenkompanien fort-gesetzt. Einheimische und Gäste, vor allemaber die Gebirgsschützen, füllten die Pfarrkir-che bis auf den letzten Platz.

Es wurde eine Stunde der Besinnung unddes Hörens, wie es sich für eine „staade“ Zeitgehört. Nachdem Pfarrer Xaver Gröppmairund Hauptmann Fredi Baier die Kirchenbesu-cher begrüßt hatten, durfte man dem klarenKlang der Blechinstrumente, der Bläsergrup-pe, der Musikkapelle, der Kompanien Tegern-see, den beschaulichen Weisen der Stuben-musik der Geschwister Wackersberger, denfast fröhlichen Melodien der TegernseerHausmusik mit Querflöte und Harfe, den vonhellen Frauenstimmen vorgetragenen innigenAdventliedern mit den Geschwistern Pfab,dem deutlichen Männergesang der Reichers-dorfer Sänger, den kernig angestimmten Lie-dern des Tegernseer Zwaogsangs lauschen.Die Zitherbegleitung der Gesangsgruppe hat-te Lenz Höss übernommen.

Bundesgeneralversammlung in Miesbach

Die Kreisstadt Miesbach ist Veranstaltungsort der Bundesgeneral-versammlung 2003 der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien

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Nummer 1 - Feber 200314 Berichte aus Bayern

Historische Rarität:Der Ringkragen

SCHLIERSEE - Der Ringkragen ist der letz-te Rest der sog. „Halsberge“, d.h. eines kra-genartigen metallenen Rüstungsstückes desMittelalters, das den Helm mit dem Brusthar-nisch verband und den Hals „bergen“ (=schützen) sollte. Noch im 17. Jahrhundertdiente der Ringkragen als Schutz für dieBrust und die Schultern. Im 18. Jahrhunderttrug man ihn mitten auf der Brust, allmählichkam er höher, um schließlich ganz oben amHalse zu sitzen.

Unter Friedrich d. Großen trugen ihn dieInfanterieoffiziere als Dienstabzeichen,hauptsächlich auf Wache und zur Parade;einen praktischen Zweck hatte er nicht. All-mählich war er zu einem kleinen halbmond-förmigen Schilde zusammengeschrumpft.Von den Offizieren der Bayerischen Armeewurde der Ringkragen noch 1866 getragen.1898 erhielten die Fahnenträger des Deut-schen Heeres Ringkragen als besonderes Fah-nenträgerabzeichen. In der Wehrmacht tru-gen die Fahnen- und Standartenträger, dieStraßenstreifen der Kommandantur Berlinund später die Angehörigen der Feldgendar-merie während ihres Dienstes Ringkragen alsAbzeichen.

Heute tragen nur noch die Fähnriche derGebirgsschützenkompanie Schliersee diesenRingkragen, der von zwei Löwenköpfengeziert das Wappen des Königreichs Bayernträgt, so wie es ab 1835 gültig war. Aufeinem alten Foto aus dem Buch „In Treuefest“ von Paul Ernst Rattelmüller sieht manauch einen Fähnrich der Kompanie Benedikt-beuern mit einem Ringkragen.

ROSENHEIM - Mit Fackelzug, Kranznie-derlegung und dreifachem Salut am Krieger-denkmal, daran anschließend eine Gedenk-messe für die Toten durch Pater Benno in derKapuzinerkirche beging die Gebirgsschützen-kompanie Rosenheim den 25. Jahrestag ihrerWiedergründung. Dem Festakt in der Inntal-halle wohnten zahlreiche Ehrengäste undAbordnungen aller 16 im Chiemgau ansässi-

gen Kompanien bei. Die noch lebenden Grün-dungsmitglieder erhielten Erinnerungsme-daillen. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurdeOberleutnant Volker Zeller vom geschäfts-führenden Offizier des Bundes der Bayeri-schen Gebirgsschützen, Benno Lindner,geehrt.

Die Übergabe einer neuen Standarte warein Höhepunkt des Abends. Gottfried Kobold

und seine Gattin hattenmit dieser Stiftung dieRosenheimer Gebirgs-schützen überrascht.Die Standarte zeigt diegleichen Symbole wiedie Kompaniefahne: DiePatrona Bavariae unddas Rosenheimer Stadt-wappen.

Zum Wiedergrün-dungsfest wurde aucheine Chronik verfasst,die Historisches undZeitgeschichtliches ver-eint. Beim Betrachtender drei HauptmännerJakob Steidl, ManfredMikno und Heinz Lan-ner fällt auf, dass ein„Schnauzer“ offensicht-lich Voraussetzung fürdieses Amt ist.

Die Tegernseer Hausmusik

die Feier. In der Gebirgsschützenhütte derKompanie Tegernsee klang der Abend gesel-lig aus.

Adi Lintner

Mit viel Einfühlungsvermögen führte derChronist und Heimatkenner Beni Eisenburgdurch das Programm und zeigte mit seinenTexten den religiösen Charakter des Advent-singens auf. Der kirchliche Segen beschloss

Rosenheimer Gebirgsschützen feierten 25-jähriges Jubiläum

Die Fähnriche Ernst Hämmerle (Bild) und seinStellvertreter Markus Zankl, GSK Schliersee, tra-gen das Zeichen ihres Amtes, den Ringkragen.

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15Nummer 1 - Feber 2003

Auch Gau-Hptm. Toni Greimel vomBataillon Inn-Chiemgau hob die große Leis-tung von Georg Schießl hervor und erinnertedaran, dass der Bund der BayerischenGebirgsschützenkompanien dieses Wirkenbereits mit der Verleihung der Goldenen Ver-dienstmedaille gewürdigt hat.

Der neue Hptm. Paul Walde warb mit denWorten „Ein Hauptmann kann nur so gut seinwie die Kompanie“ für die Unterstützung sei-ner Arbeit und eine rege Beteiligung bei denVeranstaltungen. Wer die bayerische Heimatund den christlichen Glauben verteidigenwill, so Walde, dürfe darüber nicht nur reden,sondern müsse danach auch handeln. DieWahl von Olt. Walde zum Hptm. löste weite-re Wahlen aus. Neuer Olt. wurde der bisheri-ge Fhr. Sebastian Knittler, Fhr. wurde Fah-nenjunker Sepp Schmuck, für ihn wurdeReinhold Macho Fahnenjunker. Dessen Amtals 2. Schießmeister fiel an Hans Schallinger.

Bild unten: Die neue Führung der GSK TraunsteinEHptm. Georg Schießl, der neue Hptm. Paul N.Walde und der neue Olt. Sebastian Knittler (v.l.)

Was man weiß -was man wissen sollte

GERETSRIED - Der Journalist Walter Salo-mon aus Geretsried, der viel über Veranstal-tungen der bayerischen Gebirgsschützenberichtet, hat aufgrund seine Erfahrungenwertvolle Hinweise im Sinne einer gutenÖffentlichkeitsarbeit gegeben. Hauptleute,Kompanieschreiber und alle, die mit derOrganisation von Veranstaltungen und Fes-ten betraut sind, sollten diese Ratschlägebeherzigen:

Vor der jeweiligen Veranstaltung sollteeine fundierte Liste der zu ehrenden Personen(in ausreichender Zahl von Ausfertigungen)zur Verfügung gestellt und übergeben werden(evtl. im Festbüro vorrätig). Zu nennen wären(unbedingt!) volle (auch Vor-) Namen, Grundder Ehrung, Funktion bzw. Titel und Wohn-sitz bzw. Benennung der entsprechendenKompanie. „Die Presse“ ist bei solchen inaller Regel sehr rasch zu erledigenden Aufga-ben an Kopien - wenigstens der wichtigstenReden (Begrüßungsrede, Festrede, Grußworte)- sehr stark interessiert. Den Redaktionen undfreien Journalisten sollten Unterlagen mitZugfolge und Lageplan zur Verfügunggestellt und am besten gleich mit der Einla-dung zugeschickt werden. Damit sichert mansich auch eine perfekte Ankündigung.

Ein Dankeschön an Walter Salomon fürden guten Rat!

Berichte aus Bayern

TRAUNSTEIN - Seit der Wiedergründungim Jahr 1985 stand Georg Schießl an derSpitze der Gebirgsschützenkompanie Traun-stein. Nunmehr legte er sein Amt in jüngereHände. Die Mitglieder wählten seinen bishe-rigen Stellvertreter Olt. Paul Walde einstim-mig zum Nachfolger. Georg Schießl wurdefür seinen Einsatz von allen Seiten gelobt.Der Oberbürgermeister der Stadt Traunstein,Fritz Stahl, würdigte ihn in einem persönli-chen Schreiben und nannte das Amt desHauptmannes der GebirgsschützenkompanieTraunstein eine unverzichtbare Säule für dasgedeihliche Zusammenleben in einer Stadtumso mehr in Zeiten, die Individualität undEgoismus betonen und das Miteinander ver-nachlässigen.

Sepp Öllinger spielte ihm zu Ehren auf sei-ner Ziach den „Traunsteiner Gebirgsschüt-zenmarsch“ und die Kompanie ernannte ihnzum Ehrenhauptmann.

Georg Schießl wird weiterhin für dasbayerische Brauchtum streiten und sich imVerein „Baierische Sprache und Mundart imChiemgau“ für das Kulturgut einsetzen, dasuns als Baiern ausweist: Die Sprache.

Generationswechsel bei der GSK Traunstein

Der Fotograf Walter Salomon

„Knecht Ruprecht, du altmodisch G’stell“LENGGRIES - Zum Artikel „Kinder rufen: Santa Claus, komm’ heraus“ im Tölzer Kurier vom11. Dezember:„Von drob'n, von Lenggries komm ich her; ich muß euch sagen, staad war’s nicht sehr! All-überall auf den Tannenspitzen sah ich Cola-Dosen blitzen und vor dem alten Rathaustorstand ein roter US-Truck davor.Und wie ich strolcht’ durch den Christmas-Gesang, rief mich per Handy der Santa Claus an:»Knecht Ruprecht«, rief er, »du altmodisch G’stell, heb’ deine Beine und go shopping ganzschnell«.Die Kerzen fangen zum Weinen an, bei so viel heimatlichem Klang. Das Himmelstor ist auf-getan, die Kids scheinen happy, die Alten aber sind arm dran . . .Von drauß’ vom Walde komm’ ich her: Las Vegas lässt grüßen, es weihnachtet sehr!“

Frei nach Theodor Storm aus der Feder von Hermann Schinner, Kreisheimatpfleger Greiling

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Nummer 1 - Feber 200316

ENDORF - Das alpenländische Singen derGebirgsschützenkompanie Endorf nahmLHptm. Karl Steininger zum Anlass, zusam-men mit dem Kuratoriumsmitglied Gau-Hptm. Benedikt Demmel dem StaufeneckerDreigsang und den Geschwistern Öttl dieKiem-Pauli-Medaille zu überreichen. DieseAuszeichnung wird für besondere Leistungenauf dem Gebiet der echten alpenländischenVolksmusik verliehen.

Beim Staufenecker Dreigsang aus Piedingsingen der Vollblutmusikant Ludwig Zauner,Anni Enzensberger und Anni Heigl. Seit 20Jahren wirken diese immer mit, wenn dieGebirgsschützenkompanien Endorf und Rei-chenhall zur Maiandacht oder zum Advent-singen laden. Ludwig Zauner ist Gründungs-mitglied der GSK Reichenhall.

Franz Huber bildet mit seinen zweiSchwestern Theresa Huber und Irmi Ober-mayer einen Dreigesang, der sich nach demHausnamen Öttl nennt. Sie stammen aus Bergbei Griesstätt. Die Geschwister Öttl singenund spielen seit vielen Jahren bei dergemeinsamen Bergmesse der KompanienWössen-Achental und Endorf auf der Dalsen-Alm und wirken auch bei den Adventsingenund anderen Veranstaltungen der Kompanienmit.

Mit dem Erhalt von Musik und Volksliedwird auch – so LHptm. Steininger – diebayerische Sprache erhalten und gepflegt.

Berichte aus Bayern

Termine 200320. Februar: 75. Geburtstag S.E. Friedrich Kardinal Wetter

19. März: Eröffnung der Wanderausstellung „Einst Feinde - Heute Freunde“in Innsbruck

30. März: Bundesgeneralversammlung in Miesbach4. Mai: Patronatstag in Rottach-Egern, ausgerichtet von der GSK Tegernsee

17. Mai: 10. Alpenregionsschießen in Hötting/Nordtirol15. Juni: Bataillonsfest des Bataillons Inn-Chiemgau in Verbindung mit dem

50-jährigen Wiedergründungsfest der GSK Flintsbach14. Juli: 70. Geburtstag S.K.H. Herzog Franz von Bayern

31. August: Isarwinkler Schützenwallfahrt in Ellbach/Tölz (nur Isargau)14. September: Fahnenweihe der Gebirgsschützenkompanie Waakirchen21. September: Oktoberfest - Trachten- und Schützenzug

26.–28. September: 41. Bundesschießen in Bad Tölz und Kreuth8. Dezember: Adventsingen des BBGSK

12. Dezember: 50 Jahre Kiem-Pauli-Stiftung des Bundes der BayerischenGebirgsschützenkompanien

Hptm. Gerhard Rehme und seine Gattin Genovevaüberreichen dem Gewinner des Jubiläums-schießens, Josef Eimansberger, die Ehrenscheibe.

Hptm. Gerhard Rehme -50 Jahre

REICHERSBEUERN - Die Familie, Freundeund seine Schützen hatte Gerhard Rehme indas Schützenhaus nach Reichersbeuern zurFeier seines 50. Geburtstages eingeladen.

In den Mittelpunkt des Ablaufs seinesEhrentages hatte er ein Schießen auf dieEhrenscheibe gestellt. Zugleich feierte erauch noch seine Silberne Hochzeit und soüberreichten Gerhard Rehme und seine Gat-tin Genoveva gemeinsam dem GewinnerJosef Eimansberger die Ehrenscheibe. Weite-re Schützen wurden für ihre Leistungen miteinem Silbernen Erinnerungszeichen belohntund weil die Reichersbeurer bekannt guteSchützen sind, haben sie diese Zeichen fastausschließlich unter sich verteilt. Nur Niko-laus Riesch aus Wackersberg konnte da mit-halten und so die Ehre der Gäste retten.

Begleitet von der Schützenkapelle Rei-chersbeuern wurde ein Fest gefeiert, das zuGerhard Rehme passt: Kernig und bayerisch.

Ehrung für Staufenecker Dreigsang und Geschwister Öttl

Ehrung für den Staufenecker Dreigsang, v.l.: Hptm. Hans Doll, LHptm. Karl Steininger, Anni Heigl, Nan-nerl Enzensberger, Ludwig Zauner, Gau-Hptm. Benedikt Demmel (Fotos: Wolfgang Madl)

Irmi Obermayer von den Geschwistern Öttl nimmtauch stellvertretend für ihre Geschwister die Aus-zeichnung entgegen. Links Benedikt Demmel,rechts Hptm. Hans Doll, GSK Endorf.

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17Nummer 1 - Feber 2003

EOlt. Hannes Hundegger - 99 Jahre

IGLS/VILL - Am 21. Dezember 2002 wurde EOlt. Hannes Hundeg-ger 99 Jahre alt.

68 Jahre ist Hannes bei den Schützen und in seiner Kompanienimmt er nach Möglichkeit immer wieder an Veranstaltungen teil.

Er ist wie eine Legende, geliebt und geachtet und es ist bemerkens-wert, immer noch versteht es Hannes Hundegger, Freude zu bereiten -selbst dann, wenn er einmal schimpfen sollte.

So wünschen ihm für die Zukunft die gesamte Kompanie Igls/Villund auch dasBaon Innsbruckalles, was gut undschön ist. Beson-ders wünschen wirihm weiterhinGesundheit unddass er über das100ste Lebensjahrhinaus der ältesteÖsterreicher wird.Da hat er nochviel Zeit vor sich,um schöne Stun-den mit seinengeliebten Schüt-zen zu verbringen.

Schützenhei lentbieten dasBaon Innsbruckund die KompanieIgls/Vill.

Ing. Sepp Dag,Hptm., Baon-Pressereferent

Geburtstagsfeier für Cilli Tusch

INNSBRUCK/ARZL - Am 11. Oktober 2002 traf sich der Ausschussder Speckbacher-Schützenkompanie Innsbruck Arzl mit der ehemali-gen Marketenderin Cilli Tusch im Gasthof Stern zur Geburtstagsfeier.

Viele Jahre war Cilli aktiv in der Kompanie dabei und ist auch jetztnoch in Treue den Schützen verbunden.

Der Ausschuss dankte der Jubilarin und überreichte im Namen derKompanie ein kleines Geschenk.

Ing. Sepp Dag, Hptm., Baon-Pressereferent

Franz Ram feierte 85sten . . .

MÜNSTER - Mit einem Erinnerungsteller stellte sich der Kompa-nieausschuss beim Jubilar am 5. 10. 2002 ein und bedankte sich herz-lich für sein fast 40-jähriges Wirken als Lademeister und Mitglied imKompanieausschuss. Franz Ram zieht sich aus dem „Aktivstand“zurück, unterstützt aber weiterhin die Kompanie.

. . . und Albert Mühlbacherseinen 80. Geburtstag

Albert Mühlbacher feierte am 26. 10. 2002 seinen 80er.Vertreten durch eine Abordnung gratulierte die Kompanie Münster

Albert Mühlbacher zu seinem Geburtstag und bedankte sich beimJubilar, der 1958 der Kompanie beitrat und bis 1994 aktiv dabei war.Davon war er über zwei Jahrzehnte Kassier und Ausschussmitglied.Albert Mühlbacher wird die Kompanie weiterhin als förderndes Mit-glied unterstützen.

Wir gratulieren . . .

EOlt. Hannes Hundegger - 99 Jahre „jung“

Cilli Tusch mit Zgf. Alois Lintner, ELt. Rudolf Unsinn, Hptm. Hans Sparber,Lt. Gerhard Scherer (v.l.)

Dem Jubilar Franz Ram werden von Hptm. Erich Wohlfahrtstätter (l.) undObm. Olt. Josef Zeindl im Namen der Kompanie die Glückwünsche zu seinemGeburtstag überbracht.

Obm. Stv. Peter Kostenzer, Jubilar Albert Mühlbacher, Hptm. Erich Wohlfahrt-stätter und Fourier Franz Josef Hacher (v.l.)

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Nummer 1 - Feber 200318

Schützenhochzeit in Salzburg

ALDRANS/BERGHEIM - Am 21. September 2002 gaben sich Mag.Monika Gaurek und der langjährige und eifrige Schütze Dipl.-Ing.Markus Brunner in der Pfarrkirche Bergheim/Salzburg das Ja-Wort.

Mit einer Ehrensalve und einem Kanonensalut gratulierte eineAbordnung der Schützenkompanie Aldrans, angeführt vom Hptm.Sebastian Wolf, dem Hochzeitspaar.

Die Schützen wünschen dem glücklichen Paar alles Gute für diegemeinsame Zukunft.

Hochzeitsglocken und Böllerschüsse

IMSTERBERG - Hochzeitsglocken und Böllerschüsse, diese selteneKlangwolke zog am 31. August 2002 durchs Kaunertal.

In der bekannten Oberländer Wallfahrtskirche Kaltenbrunn gab dielangjährige Marketenderin der Schützenkompanie Imsterberg undViertelmarketenderin Birgit Frischmann ihrem Heiko das Wort fürsLeben. Mit dabei waren der Ausschuss der Schützenkompanie und ihreWegbegleiterin Sonja Schiechtl.

Hochzeit in LanaLANA - Am 7. Dezember 2002 gaben sich der Landtagsabgeordne-

te Andreas Pöder und Anita Hammerle in der Pfarrkirche von Nieder-lana das Ja-Wort.

Getraut wurden Andreas und Anita vom Onkel des BräutigamsPeter Pöder, ehem. Dekan von Kaltern. Andreas Pöder, aktiver Schüt-ze bei der Schützenkompanie „Franz Höfler“ Lana, hatte all seine

Schützenkameraden zum wichtigsten Tag in seinem Leben eingeladen.Zahlreich waren sie dann auch gekommen. Nach der Trauung standendie Lananer Offiziere vor dem Hauptportal mit ihren Säbeln Spalierund das frisch vermählte Brautpaar musste durch den Schützenganggehen.

Anschließend wurde vor der Kirche eine Ehrensalve abgefeuert unddas Brautpaar schritt die Front ab. Nach mehreren Absperren wurdedann in der Fahlburg in Prissian bis in die Morgenstunden gefeiert.

Dem Brautpaar Andreas und Anita wünschen die Schützenkamera-den aus Lana noch viel Glück, viel Sonnenschein und viel Freude fürdie gemeinsame Zukunft!

Schützenkompanie „Franz Höfler“ Lana

Hochzeiten in St. Andrä

ST. ANDRÄ - Die Schützenkompanie St. Andrä gratuliert ihrem Fhr.Rudolf Plattner mit Maria Ramoner und dem Schützen Thomas Pro-fanter mit Margit Agreiter zur Hochzeit.

Die Schützen aus Aldrans mit ihrer mächtigen Kanone bei der Hochzeit ihreslangjährigen Kameraden in Salzburg.

Die Gratulanten mit dem Brautpaar: Sonja Schiechtl, Werner Thurner, Heikound Birgit Heiseler, Siegmund Bartl, Michael Schatz (v.l.)

LA Andreas Pöder und seine Frau Anita schreiten die Ehrenformation derKompanie Lana, die zu ihrer Hochzeit angetreten war, ab.

Die Schützenkompanie St. Andrä gratuliert ihrem Mitglied Thomas Profanterund seiner Frau Margit . . .

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19Nummer 1 - Feber 2003

Beide Paare haben in der wunderschönen Kirche von St. Leonhardbei Brixen die Trauung vollzogen. Sie wurden von der Schützenkom-panie beim Einzug begleitet, welche vor der Kirche Spalier stand. Nachder Trauung wurde zu Ehren der Brautpaare jeweils eine Ehrensalveabgefeuert. Die Schützenkompanie gratuliert ganz herzlich undwünscht alles Gute für den gemeinsamen Lebensweg.

Schützenkompanie St. Andrä

Balthasar Gasser - 80 JahreLATZFONS - Am 26. Oktober 2002 konnte der noch immer aktive

Schütze Balthasar Gasser seinen 80. Geburtstag feiern.Zu diesem Anlass besuchte ihn die Kommandantschaft der Schüt-

zenkompanie Latzfons mit Bez.-Mjr. Sepp Kaser beim „Obergostner-hof“ in Pardell und gratulierte ihm zu diesem freudigen Ereignis.

Er trat 1950 derSchützenkompa-nie Latzfons bei.In seinen vielenJahren in derKommandant-schaft, davonzwei Jahre alsHptm., bewegteund lenkte er dieGeschicke derKompanie nach-haltig. Aufgrund seinerVerdienste wurdenihm die Verdienst-medaille des Lan-des Tirol und dieAndreas-Hofer-Langjährigkeits-medaille über-reicht. Die Schützenkom-panie Latzfonsbedankt sichnochmals auf die-

sem Wege für die vielen Jahre der Unterstützung, Hilfe und Begleitungmit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“ und wünscht noch viele gesun-de und gute Jahre im Kreise der Familie und Dorfgemeinschaft.

Margareth Schrott

Olt. Dr. Hans Berger - 75 Jahre

OBERMAIS - Am 14. Oktober 2002 feierte unser Olt. Dr. Hans Ber-ger seinen 75. Geburtstag.

Zu diesemAnlass war dieK o m m a n d a n t -schaft der Kompa-nie angetreten, umihm zu gratulie-ren. Auch eineAbordnung derBürgerkapelle wargekommen, umden Jubilar durcheinige aufgespielteMärsche zu ehren.Als Geburtstags-geschenk, aberauch als Dank fürseinen Einsatz beiden Schützen,überreichte ihmunser Hptm. das„Berger Wappen“.Bei der Laudatiowurde dem Hansgratuliert undgleichzeitig auchgedankt für alldas, was er zum Wohle der Schützen, für Obermais und für die Heimatgetan hat. Ebenfalls gedankt wurde ihm für das großzügige Essen undfür die Einladung an die ganze Kompanie zu einem Frühschoppen imHotel „Angelika“.

Möge der Herrgott dem Hans weiterhin viel Ausdauer und Gesund-heit geben, dass er noch viele Jahre als Aushängeschild der Kompaniein unseren Reihen sein kann.

Hansmichl Weger

. . . sowie dem Fhr. Rudolf Plattner und seiner Frau Maria.

Der Jubilar Dr. Hans Berger

Ein rüstiger 80er: Balthasar Gasser

1. Du sollsch lei an oan Tirol glabn2. Du sollsch in Noumen Tirol nit veruneahrn3. Du sollsch die Feiertig noch Votrsbrauch holtn4. Du sollsch die Muatrsproch eahrn5. Du sollsch s’Leben hoachholtn 6. Du sollsch in dr Natur koan Gwolt ountean7. Du sollsch nit van an oundern Sproch

Wörter stehln8. Du sollsch nit die Hoamet verleignen9. Du sollsch nit begearn a frömi Oart10.Du sollsch nit begearn öppes schianers

als Tirol

Franz Hauser (im Gedenkjahr 1984)

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Nummer 1 - Feber 200320

Schützenfest in Schabs

SCHABS - Am 7. September 2002 feierte die Schützenkompanie„Peter Kemenater“ Schabs im Rahmen eines Schützenfestes, dessenReinerlös einer vom Hochwasser geschädigten Familie in Oberöster-reich gespendet wird, die Angelobung sechs neuer Mitglieder, dieEhrung verdienter Mitglieder für 25-jährige treue Mitgliedschaft unddie Unterstützer beim Gewehrankauf.

Nach dem gemeinsamen Einzug der Schützenabordnungen desBezirkes Brixen, der Musikkapelle Schabs, der SchützenkompaniePeter Kemenater und der Ehrengäste zum Dorfplatz wurde dort vomHptm. Roland Seppi an LKdt. Mjr. Paul Bacher die Meldung gemachtund die Ehrengäste begrüßt. Die anschließende Angelobung der neu-en Mitglieder Dr. Florian Gasser, Florian Unterkircher, Manuel Unter-kircher, Thomas Zingerle, Philipp Seppi und Stefanie Oberhober nahmder LKdt. vor. Er ermahnte in seinen Worten die Anwesenden, die Tiro-ler Werte wie Glaube, Heimat und Identität hochzuhalten und nicht zuvergessen, dass Tirol noch immer geteilt ist und es unsere historischePflicht ist, an der geistig-kulturellen und politischen Einheit zu arbei-ten und uns dafür einzusetzen. Er sprach der örtlichen Schützenkom-panie für ihren Einsatz in dieser Hinsicht ein besonderes Lob aus. DieEhrung für 25-jährige treue Mitgliedschaft (siehe letzte Seite!) nahmBez.-Mjr. Sepp Kaser und Hptm. Seppi vor. Bez.-Mjr.-Stv. Lt. GüntherPloner verlas anschließend die Liste jener Personen, die die Kompaniebeim Ankauf der Gewehre unterstützt haben und dankte ihnen allenherzlich dafür. Diese Unterstützung seitens der Bevölkerung ist eindeutlicher Beweis für die Verwurzelung des Tiroler Schützenwesensmit unserem Land.

Martinifeier in Latzfons

LATZFONS - Wie alle Jahre konnte die Schützenkompanie Latzfonsauch im Jahr 2002 wieder die aktiven Schützen und Marketenderin-nen, Ehrenmitglieder und unterstützende Mitglieder, deren Ehefrauensowie Vertreter aus der Politik, dem Schützenbezirk Brixen und denVereinen von Latzfons zur alljährlichen Martinifeier willkommenheißen.

Hptm. Martin Pfattner betonte, dass diese Feier vor allem eine Dan-kesfeier ist, wo auch den Ehefrauen und den vielen Gönnern undFreunden für ihren Einsatz und ihre Bereitschaft gedankt sein soll.

Im vergangenen Jahr konnte die Schützenkompanie wieder einegroße Tätigkeit aufweisen, etwas Besonderes waren sicher das Aus-rücken mit den Gewehren und Abfeuern von Ehrensalven und dieAusrichtung des 7. Heimatfernentreffens.

Die Ehrengäste gingen in ihren Grußworten auf die zahlreichenEinsätze der Schützen für den Erhalt von Brauchtum, Glaube und Tra-dition in- und außerhalb des Dorfes lobend ein. Bez.-Mjr. Sepp Kaserfreute sich, dass nach dem Rücktritt von Georg Rauter nun mit Mar-tin Pfattner ein so dynamischer und junger Hptm. nachgerückt ist.

Ein Höhepunkt dieser Feier waren sicherlich die Ehrungen, die derHptm. zusammen mit dem Bez.-Mjr. vornehmen konnte. Für 25 Jahretreue Mitgliedschaft wurden heuer zwei Kameraden mit einer Urkun-de und Medaille ausgezeichnet (siehe letzte Seite!). Zum einen ist diesOlt. Georg Rauter. Er ist 1977 der Kompanie beigetreten und wurde1983 zum Oj. gewählt. Ab 1990 stand er der Kompanie für 12 Jahreals Hptm. vor, wo er sehr viel bewegte und auch veränderte. DieErneuerung der Trachten, die Restaurierung der alten Fahne und daspositive Auftreten der Kompanie auch nach außen hin sind nur eini-ge seiner Verdienste. Jetzt unterstützt er die Kompanie als Olt. und istauch im Bezirk und im Bundesausschuss vertreten.

Die Kompanie konnte auch heuer wieder ein neues Mitglied in ihrerMitte aufnehmen, und zwar die Marketenderin Monika Überwasserer.

Olt. Georg Rauter bedankte sich auch noch bei allen, besonders beiHptm. Martin Pfattner. Dieser hatte sicher keinen leichten Einstand. Esist ein großes Glück, wenn es noch Personen gibt, die sich so für eineSache engagieren. Dabei geht der Dank auch gleichzeitig an MartinsEhefrau Paula, denn sie ist das Rückgrat und die Stütze eines gutenHauptmanns.

Margareth Schrott

Ausflug nach Lusern und Asiago

LANA - Am Seelensonntag, dem 3. November 2002 fand der all-jährliche Kompanieausflug, zugleich auch Bildungsfahrt, der LananerSchützen nach Lusern und Asiago statt.

Begleitet wurden sie vom Bezirksobmann des Heimatpflegeverban-des Georg Hörwarther, der als geschichtliche und landeskundlicheFührung diente.

Erstes Ziel war die Besichtigung des Österreich-Ungarischen Solda-tenfriedhofes „Slaghenaufi“, wo ein Kranz niedergelegt und ein Gebetfür alle Verstorbenen des I. Weltkrieges gesprochen wurde.

Anschließend wurde das Festungsmuseum „Gschwent“, die einzigintakte Festung im Bereich des Frontabschnittes vom I. Weltkrieg, inder Nähe von Lusern, besichtigt. In den Jahren zwischen 1909 und1912 von den Habsburgern erbaut, wurde diese Festung vor einigenJahren saniert und ein umfangreiches Museum jener Zeit eingerichtet.

Gesamttiroler Schützenchronik

Die Geehrten der Kompanie Latzfons

Die Teilnehmer der Kompanie Lana gedachten beim Ausflug nach Lusern undAsiago auch der Gefallenen des I. Weltkrieges.

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21Nummer 1 - Feber 2003

Die Festung zeugt und beleuchtet somit ein eher unerfreuliches Kapi-tel Zeitgeschichte des vergangenen Jahrhunderts. Lusern ist zudemeine der intaktesten Sprachinseln im Gebiet von Alt-Tirol. Hart an derSprachgrenze und früher an der Landesgrenze gelegen, war dieserSiedlungsgemeinschaft am Rande des Astachtales ein hartes undwiderwärtiges Schicksal auferlegt.

Danach ging die Lehrfahrt weiter über den Vezzenapass bis nachAsiago, in dessen Gebiet sich noch einige Sprachinseln, die siebenzimbrischen Gemeinden, befinden. Leider hat sich dort der alt-deut-sche Dialekt sehr zurückgebildet, doch war der Besuch dieser Siedlun-gen in alpiner karger Landschaft ein beeindruckendes Erlebnis.

Spät am Nachmittag wurde dann in Fotza in geselliger Runde aus-giebig gegessen. Abends ging die Rückreise der Schützen dann überEnego in das Suganertal, weiter nach Primolano, Borgo, Trient undschließlich nach Südtirol zurück.

Allen Organisatoren und Teilnehmern ist von Herzen zu dankenund möge ihnen dieser Tag noch lange in guter Erinnerung bleiben.

R. Andergassen

Wallfahrt übern „Kofel“AINET - Am 8. September 2002 wurde bei herrlichem Spätsommer-

wetter die schon des öfteren durchgeführte Wallfahrt über den soge-nannten „Kofel“ durchgeführt.

Der Einladung der Schützenkompanie Ainet folgten 36 Männer,Frauen und Kinder. Sehr erfreulich war auch, dass sechs Mitglieder derbefreundeten Kompanie Oberndorf an der Wallfahrt teilnahmen. Treff-punkt war beim „Luggauer Brüggele“ und pünktlich um 6.00 Uhr warAbmarsch zum Wallfahrtsort Maria Luggau.

Nach zweieinhalb Stunden Marsch über einen steilen Steig, erreich-ten alle Teilnehmer die Kofelscharte in einer Seehöhe von fast 1.900Metern und dort wurde eine wohlverdiente Rast eingelegt. Durch diegute, selbst mitgebrachte Jause gestärkt, ging es dann talwärts weiterzum Wallfahrtsort Maria Luggau. Wie es sich für richtige Wallfahrerauch gehört, wurden drei Rosenkränze gemeinsam gebetet.

Nach einer gesamten Wanderzeit von fünfeinhalb Stunden kam dieWallfahrergruppe müde, aber zufrieden und gesund, am Wallfahrtsortan, wo man gemeinsam mit anderen Wallfahrern in der Wallfahrtskir-che an einer heiligen Messe teilnahm. Die Rückfahrt nach Aineterfolgte mit Privat-PKW. Ich darf allen Teilnehmern, besonders aberden „Oberndorfern“, recht herzlich für das Mitgehen und Mitbeten beidieser Wallfahrt danken und würde mich freuen, wenn wir uns imnächsten Jahr wieder zur gemeinsamen Wallfahrt zusammenfindenwürden.

Peter Meilinger, Obmann

Amraser Schützen im Stift WiltenINNSBRUCK/AMRAS - Rund vierzig Teilnehmer, Schützen,

Angehörige und Freunde, trafen sich am Samstag, dem 9. November2002 zur Besichtigung des Chorherrenstiftes Wilten, dem die Amraser,die seit Jahrhunderten von dort geistlich betreut werden, sehr verbun-den sind.

Die Führung, welche in fast professionell abgestimmter „Doppel-conférence“ von Ehrenmitglied ELt. Univ.-Prof. Dr. Franz-Heinz Hyeund Kompaniekurat Diakon Nikolaus Albrecht OPraem. gehalten wur-de, war hoch interessant und bot selbst für geschichtlich versierte Teil-nehmer eine Fülle von neuen Detailinformationen.

Der überaus große Erfolg ermutigt die Schützenkompanie Amras,diese jährlich zwei Mal stattfindenden Bildungsveranstaltungen weiterzu führen.

Krippenausstellung in Arzl

INNSBRUCK/ARZL - Die Speckbacher-Schützenkompanie Inns-bruck-Arzl hatte für 7. und 8. Dezember 2002 im Vereinsheim Arzl zur1. Krippenausstellung eingeladen.

Mehr als 25 Krippen aus Arzl in unterschiedlichster Gestaltungwurden gezeigt; tirolische und orientalische Krippen waren aufgestellt.Figuren von namhaften Tiroler Schnitzern wie Baldemair und Ginersind beeindruckende Zeugnisse einer in Tirol alten Tradition.

Im großen Saal des Vereinsheimes waren alle Krippen liebevoll auf-gebaut und für die zahlreichen interessierten und fachkundigen Besu-cher zur Besichtigung frei gegeben.Die Teilnehmer der Wallfahrt nach Maria Luggau

Kurat Diakon Nikolaus Albrecht und ELt. Univ.-Prof. Dr. Franz-Heinz Hye lei-teten die Führung der Amraser im Stift Wilten

Eine der wunderschönen Krippen, die bei der Ausstellung zu sehen waren

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Nummer 1 - Feber 200322

Zum größten Teil werden die Krippen von Laien, von keinen vor-oder ausgebildeten Künstlern angefertigt. Zu Weihnachten möchtejeder Eigentümer seine Krippe zu Hause haben und in seiner Stubeneben dem Christbaum für den weihnachtlichen Zauber wirken lassen.Es ist zu verstehen, dass bei diesen vorweihnachtlichen Vorarbeitendas Modewort „Stress“ keine Gültigkeit hat, dafür aber adventlicheStille einzieht.

Ing. Sepp Dag, Hptm., Baon-Pressereferent

Schützenjahrtag im O-DorfINNSBRUCK/ALTER SCHIESSSTAND - Am 20. Oktober 2002 führte

die Speckbacher-Schützenkompanie „Alter Schießstand“ den Schüt-zenjahrtag durch. Beim „Speckbacher-Gedenkstein“ vor der Mehr-zweckhalle gedachte man in einem kurzen Festakt und mit einerEhrensalve der Verstorbenen der Kompanie. Anschließend feiertenSchützen und Gäste gemeinsam mit der Bevölkerung in der KirchePius X. den Gottesdienst.

Im Gasthaus „Stern“ in Arzl konnte Hptm. Ing. Sepp Dag Hw. Kom-paniekurat Cons. Karl Plangger, Hw. Pfarrer Mag. Josef Scheiring,Baon-Kdt. Mjr. Erich Enzinger mit Gattin Anny, den LGF des Öster-reichischen Schwarzen Kreuzes Hans Ullmann, Gemeinderat ChristophKaufmann und Vertreter der Vereine von Neuarzl/Olympisches Dorfbegrüßen.

Die Jungschützen und die Schützen, welche die besten Schießer-gebnisse des Jahres erreichen konnten, wurden mit wertvollen Preisenbedacht. Die Schützenkette mußte Uj. Christoph Neuner an Uj. WalterParth abgeben. Es konnten auch einige goldene und grüne Schützen-schnüre vergeben werden. Mit Freude konnte Hptm. Dag fünf neueSchützen angeloben, welche die Eidesformel auf die Fahne ablegten.(Langjährigkeitsehrungen siehe letzte Seite!)

Leider war Gerti Wenger erkrankt, der Bronzene Ehrenschild derKompanie konnte ihr erst zu einem späteren Termin überreicht wer-den. Dabei lobte Hptm. Dag den jederzeitigen großen Einsatz und dieMitarbeit von Gerti zum Wohle der Kompanie.

Ing. Sepp Dag, Hptm., Baon-Pressereferent

Jahrtag in AusservillgratenAUSSERVILLGRATEN - Traditionell am Seelensonntag rückt die

Schützenkompanie mit der Musikkapelle zum gemeinsamen Kirch-gang aus. Der Gottesdienst für die lebenden und verstorbenen Schüt-zenkameraden wurde von Pfarrer Josef Mair zelebriert und vomMännergesangsverein gestaltet. Zum gemeinsamen Kirchgang waren

auch die Mjr. Jordan und Obrist sowie Bez.-Mjr. Richard Stoll aus demPustertal und die Fahnenvertretung von St. Lorenzen mit Hptm. FranzKammerer gekommen. Nach dem Gottesdienst gedachten die angetre-tenen Formationen beim Kriegerdenkmal der gefallenen und vermiss-ten Soldaten, anschließend fand die Jahreshauptversammlung statt.

Die Kontakte zu den auswärtigen Mitgliedern, die in der Gemeindeaufwuchsen und damals der Schützenkompanie beitraten, werdenbesonders gepflegt. Die Schützenkompanie versteht sich als Brücke zurHeimat. Runde Geburtstage und Familienereignisse der Mitgliederwerden von der Vereinsführung wahrgenommen.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden verdiente Schüt-zen für ihre langjährige aktive Mitgliedschaft ausgezeichnet (sieheletzte Seite!).

Das Marketenderinnen-Verdienstzeichen überreichte man RuthMühlmann und Irmgard Bodner (geb. Wurzer) für mehr als fünfjähri-ges Ausrücken mit den Schützen.

Bez.-Mjr. Bertl Jordan sprach als mahnendes Gewissen in seinemKurzreferat über Treue und Verantwortung der Schützen. Wenn manin den freiwillig übernommenen Grundsätzen nachsieht, kommt dasWort Treue mehrmals vor und zählt zu den Grundhaltungen in kirch-lichen und weltlichen Belangen der Schützen. Weiters wird von denSchützen auch Verantwortung gegenüber unserer Gemeinschaft gefor-dert. Verantwortung haben sie auch dann, wenn es darum geht, gutesAltes zu erhalten, zu mahnen, wenn die Sonntage nicht mehr als Tagedes Herrn gefeiert werden, aber auch Verantwortung gegenüber denMitmenschen, der Natur und Umwelt zu übernehmen.

Rollstuhl für das AltenwohnheimFIEBERBRUNN - Die „Christian Blattl“ Kompanie Fieberbrunn

beabsichtigte, am Sonntag, dem 1. September 2002, eine öffentlicheTombolaverlosung zu Gunsten des Altenwohnheimes in Fieberbrunndurchzuführen.

Die ungünstigen Witterungsverhältnisse machten dem Vorhabenaber einen Strich durch die Rechnung. Ungeachtet der ungünstigenWitterungsverhältnisse ließen sich die „Christian-Blattl-Schützen“nicht beeinflussen und verkauften mit großem Erfolg die Tombolalosean die Bevölkerung. Mit dieser Geste wurde das soziale Engagementder Schützen wieder unter Beweis gestellt. Die Vertreter und Bewoh-ner des Altenwohnheimes Fieberbrunn freuten sich über diese Spendevon 730,– Euro, welche vom Obmann der Kompanie Olt. Georg Flecklim Namen der Marketenderinnen und Schützen am 18. Oktober über-bracht wurde.

Auszeichnung durch das Österreichische Schwarze Kreuz: V.l. LGF Hans Ull-mann, Uj. Neuner, Hofer, Uj. Parth, Zgf. Mitterer, Hptm. Ing. Sepp Dag

Die ausgezeichneten Schützen mit den Ehrengästen (v.l.) Peter Weitlaner,Bgm. Josef Mair, Leopold Leiter Konrad Wurzer, Heinrich Bachmann jun.,Otto Weitlaner, Bez.-Mjr. Bertl Jordan, Heinrich Bachmann sen., Johann Tro-jer, Leopold Walder, Andreas Weitlaner, Pfarrer Josef Mair, Ruth Mühlmann,Bez.-Mjr. Richard Stoll, Hptm. Konrad Mühlmann, Baon-Kdt. Hans Obrist

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23Nummer 1 - Feber 2003

Mit diesem Betrag wurde ein Rollstuhl angeschafft. Die Vertreterdes Altenwohnheimes bedankten sich persönlich im Namen der Heim-bewohner für die großzügige Spende.

Wörgötter EHptm., Pressereferent des Baons

Ein Fest der Partnerschaft

FULPMES - Am Sonntag, dem 18. August 2002, veranstaltete dieSchützenkompanie Fulpmes, unter Hptm. Gotthard Pfurtscheller, ausAnlass der 20-jährigen Partnerschaft zwischen der ortsansässigen undder Kompanie Vintl „Bartlmä von Guggenberg“ aus Südtirol, eingroßes Schützenfest.

Das Fest begann, wie in Tirol üblich, mit einer von Pfarrer RudolfSilberberger zelebrierten Feldmesse, an der die Bevölkerung und dieangereisten Schützenkameraden aus allen Teilen Tirols und Bayernteilnahmen. Die Ehrensalve wurde von der Kompanie Vintl ausgeführt.

In den Festansprachen wurde an die Gründung der Partnerschaftvor 20 Jahren erinnert.

Ein weiterer Höhepunkt des Festaktes war die Ehrung verdienterSchützenkameraden: Alt-Hptm. Wilfried Stern wurde EHptm., Lt. Sig-mar Span zum ELt. ernannt.

Schützentag in ImsterbergIMSTERBERG - Der Seelensonntag 2002 war Schützentag in

Imsterberg. Nach dem Besuch des Gottesdienstes durch die gesamteKompanie fand am Kriegerdenkmal die traditionelle Heldenehrungstatt. Die Ehrensalve der fast vollständig angetretenen Kompanie fürdie Gefallenen beider Weltkriege war mustergültig.

Anschließend an das gemeinsame Mittagessen im Schützenheimwurde die Jahreshauptversammlung mit den periodischen Neuwahlenabgehalten. Dabei löste Matthias Schnegg den erkrankten Olt. HelmutGrässle ab, welcher zum EOlt. befördert wurde. Die übrigen Chargenwurden bestätigt.

Die organisatorische Führung übernahm Lt. Alfred Schiechtl. SeinStv. wurde Werner Thurner; Kassier: Richard Baumgartner; Schrift-führer: Harald Krajic; Waffenmeister: Michael Schatz; JS-Betr.: Olt.Matthias Schnegg. Das Schützenheim betreuen weiterhin die Marke-tenderinnen Sonja Schiechtl und Christina Gassner.

Erst am Abend konnte der neue Obmann das Schützenheim wiederabschließen. Ein langer Schützentag und ein schönes Schützenjahrfanden sein Ende.

Ausflug zum Monte Piano KAPPL - Strömender Regen und alles andere als gute Wetteraus-

sichten konnten 23 Kappler Schützen und Marketenderinnen nichtabhalten, schon um 6 Uhr früh Richtung Südtirol aufzubrechen, umein Stück Tiroler Geschichte zu besichtigen - das Freilichtmuseum amMonte Piano.

Doch Petrus meinte es gut mit den Schützen und je weiter wir Rich-tung Süden kamen, umso besser wurde das Wetter. Am Misurinaseeangekommen strahlte schließlich die Sonne vom Himmel. Nach derAuffahrt zur Bosihütte erkundeten wir auf einem dreistündigen Rund-gang die italienischen und österreichischen Stellungen auf diesemeinst so heftig umkämpften Berg. Für viele unserer Kameraden war esder erste handfeste Kontakt mit den Geschehnissen des 1. Weltkrieges.Alle waren sehr beeindruckt von den Mühen und Gefahren desGebirgskrieges, und der Wahnsinn des Krieges wurde allen nur zudeutlich bewusst. Nach einer Stärkung auf der Bosihütte besichtigten

Der Obmann der Christian Blattl Schützenkompanie Olt. Georg Fleckl bei derÜbergabe des Schecks an die Heimbewohner.

Ehrung von verdienten Schützenkameraden der Kompanie Fulpmes mit Fah-nenpatin KR Loni Mussmann EHptm. Alt-LR Alois Bassetti, EHptm. WilfriedStern, Hptm. Gotthard Pfurtscheller (oben). Die Schützenkompanie Vintl „Bartlmä von Guggenberg“ bei der Ehrensalveam Kirchplatz (unten).

V.l. Fhr. Gabriel Schnegg, Waffenmeister Michael Schatz, Hptm. HugoSchnegg, Obm. Lt. Alfred Schiechtl, Schriftführer Harald Krajic, Kassier Richard Baumgartner, Bgm. Alois Thurner, Olt. Matthias Schnegg

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wir noch die österreichische Festung Landro im Höhlensteintal, amFuße des Monte Piano. Die Kameradschaft wurde natürlich am Abendauch noch beim gemütlichen Zusammensein gepflegt und Jung undAlt genossen den Kurzurlaub. Am nächsten Tag stand noch eine klei-ne Dolomitenrundfahrt auf dem Programm, bevor wir wieder müde,

aber um einige tiefe Eindrücke reicher, die Heimfahrt antraten. Wersich noch ein paar Bilder von unserem Ausflug ansehen will, kanndies auf der Homepage der Schützenkompanie Kappl tun: http://mem-bers.aon.at/schuetzen-kappl.

Otto Siegele, Obmann

Vollversammlung und Ehrungen

MAURACH a.A. - Nach dem Gottesdienst und der Kranzniederle-gung beim Kriegerdenkmal lud die Schützenkompanie Eben-Maurach,die von Hptm. Johann Prantl kommandiert wird, zur diesjährigen Jah-reshauptversammlung in das Hotel „Vier Jahreszeiten“ in Maurach.

Neben zahlreichen Schützenkameraden konnte Obm. Josef Sattlerunter den zahlreichen Ehrengästen Bgm.-Stv. Johann Walser, denHptm. der Schützenkompanie Pertisau Hubert Wöll, die Ehrenkranz-träger Joschi Kirchmair und Hans Rieser begrüßen. Ein besondererGruß galt Klaus Gindl, der die Fahrt zum Oktoberfest nach Münchenorganisierte.

Neben zahlreichen Ausrückungen zu kirchlichen und weltlichenAnlässen ist besonders die Teilnahme an der Eröffnungsfeier zur Euro-pameisterschaft im Wintertriathlon, Bundesheerangelobung in Perti-sau und der Oktoberfesteinzug in München zu erwähnen. Zur großenFreude aller Schützenkameraden konnte auch die neue Schützenfahne

geweiht werden, an dieser Feier nahmen 15 Fahnenabordnungen desBaons Schwaz teil.

Auch die Jungschützen waren rege tätig. Neben den Ausrückungenmit der Kompanie beteiligten sie sich am Baonsschirennen in Maurachund konnten schöne Erfolge verzeichnen. Auch am Bataillons-JS-Schießen wurde teilgenommen, drei Mauracher Jungschützen fuhrenzudem nach Osttirol zur Landesmeisterschaft.

Neben Ehrungen für langjährige treue Mitgliedschaft (siehe letzteSeite!) konnten noch einige goldene, silberne und grüne Schützen-schnüre vergeben werden.

Ramsauer Schützenjahrtag

RAMSAU i.Z. - Am Sonntag, dem 3. November 2002, feierten dieRamsauer Schützen ihren mittlerweile traditionellen Schützenjahrtagmit an-schließender Jahreshauptversammlung.

Mit einer Stärke von 45 Schützen und sieben Marketenderinnenwurde in der Ramsauer Kirche der bereits verstorbenen Schützengedacht. Die Messe wurde von Pfarrer Dr. Ignaz Steinwender zelebriertund von der Bläsergruppe der Bundesmusikkapelle Hippach musika-lisch umrahmt.

Anschließend wurden am Engelbert-Kolland-Platz den Ehrengästensowie der anwesenden Bevölkerung die Ehrensalven gewidmet.

Die anschließende Jahreshauptversammlung fand auch in diesemJahr wieder beim Gasthof „Theresia“ in Bühel statt.

Hptm. Georg Huber begrüßte die anwesenden Ehrengäste, unterihnen: Bgm. Franz Rauch, Alt-Bgm. Johann Steiner, OSR Dir. Friedrich

Die Kriegsstellungen am Monte Piano beeindruckten die Kameraden der Kom-panie Kappl.

Bgm.-Stv. Johann Walser, Hptm. Pertisau Hubert Wöll, Zgf. Christian Obristund Hptm. Eben-Maurach Johann Prantl (v.l.)

Hptm. Johann Prantl überreicht Ehrengeschenke an die hübschen Marketen-derinnen (Fotos: Schäffauer)

Leistungsabzeichenschießen in Aschau/Thurnbach: V.l. Bgm. Franz Rauch,Egger Silvia, Manfred Pfister, Michael Klammer, Tanja Huber, Hptm. GeorgHuber

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25Nummer 1 - Feber 2003

Neuner, und den Obm. der Bundesmusikkapelle Hippach Franz Rauch. Der Bericht des Hptm. (Obm.) Georg Huber umfasste eine Aufzäh-

lung der im abgelaufenen Schützenjahr angefallenen Aktivitäten bzw.Ausrückungen der Schützenkompanie Ramsau. Besonders zu erwäh-nen ist hier die Engelbert-Kolland-Prozession, die seit Gründung derSchützenkompanie im Jahr 1994 zu einem festen Bestandteil im Ram-sauer Kirchenjahr geworden ist.

Am Kleinkaliber-Stand in Aschau/Thurnbach erreichten heuer fol-gende Marketenderinnen sowie Schützenkameraden das Leistungsab-zeichen des Schützenregimentes Zillertal in Gold, Silber und Bronze:Marketenderin Silvia Egger - Gold, Hptm. Georg Huber - Silber, PeterHuber - Silber, Michael Klammer - Bronze (mit Lorbeerkranz), Marke-tenderin Tanja Huber - Bronze, Manfred Pfister - Bronze

Manfred Pfister, Schriftführer

Schützenjahrtag der Feller Schützen

ST. JOHANN - Die festlich geschmückte Marktgemeinde St. Johannstand am 17. November 2002 im Zeichen des Schützenjahrtages miteiner Kranzniederlegung als ehrendes Gedenken an die in beiden Welt-kriegen Gefallenen und Verstorbenen.

Die Feller Schützenkompanie, benannt nach dem FreiheitskämpferAndreas Feller, hielt nach dem Gedenkgottesdienst in der Dekanats-kirche, der vom Baons-Schützenkurat Dekan Dr. Josef Trausnitz zele-briert und von der Bundesmusikkapelle St. Johann musikalischumrahmt wurde, die Generalversammlung ab. Im Mittelpunkt der Jah-reshauptversammlung standen Ehrungen, Beförderungen, Angelobung

von Schützenkameraden und die Neuwahl auf dem Programm. Dievom BMjr. Hans Steiner geleitete Neuwahl ergab die Wiederwahl desbisherigen Kdt. Hptm. Alois Foidl und seines Stv. Alfred Foidl. Dierestlichen Funktionen ergaben ebenfalls keine Änderung. Die ermuti-gende Aufwärtsentwicklung der Kompanie bestätigte die Angelobungder neu eingetretenen Schützen Günther Huber, Robert Steger, BH HRDr. Hans Heinz Höfle und David Hass. Der Kdt. des Kameradschafts-bundes St. Johann, Vizelt. i.R. Sepp Dessl und Kapellmeister der Bun-desmusikkapelle St. Johann Wilhelm Kröll wurden für besondere Ver-dienste um das St. Johanner Schützenwesen mit der Bronzenen Fel-lermedaille ausgezeichnet.

Befördert zum Ptf. wurde Florian Hirschbichler, der Dienstgrad Uj.wurde Georg Lindner zuerkannt. Hans Unterberger wurde zum Oj.befördert. Der Hausherr Bgm. Sepp Grander betonte in seiner Kurzan-sprache die Reife und das Verantwortungsbewusstsein der FellerSchützen und nannte es ein Symbol der Wehrhaftigkeit und den Inbe-griff unserer Heimat. Mit Freude erwarte er die „50 Jahr-Feier“ der Fel-ler Schützen, die im Rahmen des Baon Schützenfestes ihre Wieder-gründung feiern.

Wörgötter, EHptm., Pressereferent des Baons

Ehrungen bei der ReimmichlSchützenkompanie St. Veit i. Def.

ST. VEIT i. DEF. - Alljährlich am Seelensonntag nach dem hl. Amtfür verstorbene Mitglieder der Schützenkompanie und Musikkapellemit Gefallenenehrung fand im Reimmichl-Saal die Jahreshauptver-sammlung statt.

Begrüßen konnte der Obmann unter anderem Bgm. Vitus Monitzer,Baon-Kdt. Mjr. Klaus Riepler, Ehrenmitglied Alt-Bgm. Rudolf Obkir-cher sowie zahlreich erschienene Schützenkameraden.

Nach den Tätigkeitsberichten von Haupt- und Obmann wurden ver-dienstvolle Mitglieder geehrt (siehe letzte Seite!).

Für seine geleistete Arbeit in der Kompanie wurde der WaffenwartRieger Ernst mit der Bronzenen Verdienstmedaille des Bundes derTiroler Schützenkompanien ausgezeichnet.

Gratulieren konnte die Kompanie Rudolf Obkircher und Alois Ort-ner zum 70. Geburtstag. Ihnen wurde ein Geschenk überreicht.

Die Schützenkompanie zählt derzeit 50 Mitglieder, die an zahlrei-chen Ausrückungen teilnahmen.

Hervorzuheben ist besonders die Karfreitag-Grabwache. Schützenbewachen alljährlich symbolisch das hl. Grab in der Kirche.

Zum Schluss bedankte sich der Obmann noch einmal bei allen rechtherzlich für ihre geleistete Arbeit und lud zu einer Jause in kamerad-schaftlicher Runde ein.

Franz Tegischer, Obmann

Ereignisreiches Jahr in TulfesTULFES - Am 3. November feierte die Speckbacher Schützenkom-

panie Tulfes ihren traditionellen Schützenjahrtag, der mit einerGedenkmesse, zelebriert von Pfarrer Florian Schomers (musikalischumrahmt von der Musikkapelle Tulfes), Kranzniederlegung und einerSalve zu Ehren der Gefallenen beider Weltkriege begann.

Bei der anschließenden Jahreshauptversammlung im GasthausNeuwirt begrüßte Hptm. Dr. Ludwig Kössler die Marketenderinnen undalle Schützenkameraden sowie im Besonderen die Ehrengäste, unterihnen Pfarrer Dr. Florian Schomers, Bez.-Kdt. Mjr. Florian Fischler,Schützenkamerad und Bgm. Josef Gatt, EHptm. Josef Reichler, EOlt.Josef Arnold, Ehrenkranzträgerin und Fahnenpatin Irma Reichler,Fahnenpatin Maria-Luise Junker und Prof. Dr. Franz-Heinz Hye, der inseinem Referat auf die Grundsätze des Tiroler Schützenwesens ein-ging.

Einmarsch in die Ramsauer Kirche zum Schützenjahrtag

Angelobung der neu eingetretenen Schützen Günther Huber, Robert Steger,BH HR Dr. Hans Heinz Höfle und David Rass mit Hptm. Alois Foidl

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Nummer 1 - Feber 200326

Obm. Hermann Junker berichtete über die Aktivitäten des Jahres,wobei besonders zu erwähnen ist, dass die Einnahmen vom Krapfen-verkauf bei der Speckbacher Gufelmesse (Voldertal) den österreichi-schen Hochwasseropfern zugute gekommen ist.

Auch sportlich konnten die Tulfer Schützen überzeugen, bei denGesamttiroler- Schützenschimeisterschaften in Thaisten wurde man inder Mannschaftswertung guter Zweiter, und in den Einzelwertungenwurden ebenfalls mehrere Spitzenplätze erreicht.

Auch das Fußball-Dorfturnier haben die Schützen souverängewonnen.

Ein besonderer Punkt aber waren die Beförderungen und Ehrungen.Mit der Silbernen Verdienstmedaille des Bundes der Tiroler Schüt-

zenkompanien wurde Zugführer Helmut Arnold für 30 Jahre Schrift-führer (1971-2001) und mit der Bronzenen Verdienstmedaille des Bun-des der Tiroler Schützenkompanien wurde Uj. Franz Reichler für 18Jahre Fähnrich und jetzt Zeugwart ausgezeichnet.

Manfred Arnold, Schriftführer

Georg Pendl wird EHptm.

REITH - Im Mittelpunkt der 33. Jahreshauptversammlung derSchützenkompanie „Viertl Reit“ stand die Neuwahl des Hptm. und derKommandantschaft. Hptm. Georg Pendl kandidierte nicht mehr. Pendlist seit 1958 im Schützenwesen tätig, war zuerst bei der Feller Kom-panie St. Johann aktiv, kam 1969 nach Reith und hatte seit der Kom-

paniegründung „Viertl Reit“ immer eine Funktion in der Führung derKompanie und war seit 1995 Hptm.

Bei der Abstimmung wurde Georg Hasser einstimmig zum neuenHptm., Josef Wiedmayr zum Olt. gewählt.

Über Vorschlag des neu gewählten Hptm. Georg Hauser wurdeGeorg Pendl einstimmig zum „EHptm.“ ernannt und ihm für die Ver-dienste um die Kompanie mit stehendem Applaus gedankt.

Wörgötter, EHptm., Pressereferent des Bataillons

Schützenjahrtag der Senseler Volders

VOLDERS - Am Seelensonntag, dem 3. November 2002, hielt dieSenseler Schützenkompanie Volders ihren traditionellen Schützenjahr-tag ab. Nach dem Gedenkgottesdienst für die gefallenen und verstor-benen Schützenkameraden, der von der Senseler Musikkapelle Voldersmusikalisch gestaltet wurde, fand am Dorfplatz die Heldengedenkfeiermit General-de-Charge und Kranzniederlegung statt. Im Anschlussdaran hielt die Kompanie im Gasthof „Jägerwirt“ ihre Jahreshauptver-sammlung ab, bei der Hptm. Ing. Peter Rathgeber zahlreiche Ehrengäs-te willkommen heißen konnte, besonders den Bgm. von Volders, Dir.Max Harb, die Ehrenkranzträger Emmi Konzert, Alt-Bgm. Erwin Poschund MR Dr. Franz Laimer, den Obm. der Senseler Musikkapelle GeraldPrenn und den Kdt. des Schützenbaons Rettenberg, Mjr. ManfredSparber.

Im Rahmen dieser Generalversammlung wurden auch Ehrungenund Beförderungen langjähriger, aktiver Kompaniemitglieder vorge-nommen (siehe letzte Seite!).

Befördert wurden Georg Erler, Franz Gabt und Andreas Klingen-schmid zu Uj., Erwin Niederhauser zum Zgf.

Bei der heurigen Jahreshauptversammlung standen auch Neuwah-len der Kompanieführung auf der Tagesordnung.

Hptm. Peter Rathgeber wurde in geheimer Wahl einstimmig wie-derbestätigt. Alle übrigen Funktionsträger wurden per Akklamationeinstimmig gewählt.

Es sind dies Olt. Erich Klingenschmid, Lt. Hans Tschugg, Fhr. Wal-ter Frischmann, DF Oj. Anton Thaler.

Martina Gabi, Verena Frischmann, Barbara Klingenschmid undClaudia Kingenschmid sind als Marketenderinnen aufgenommen wor-den.

Die bisher langgedienten Marketenderinnen Monika Klingenschmidund Barbara Klingenschmid wurden mit Dankesworten des Hptm. undeinem Blumengruß in harmonischer Weise verabschiedet.

Mit Fahneneid feierlich angelobt wurde der heuer eingetreteneSchützenkamerad Andreas Schmid.

Der geehrte Zgf. Helmut Arnold (Silber) mit Urkunde mit den GratulantenObm. Hermann Junker, Hptm. Ludwig Kössler und Bez.-Kdt. Mjr. FlorianFischler (v.l.)

Der neue EHptm. Georg Pendl mit Baon-Kdt. Mjr. Josef Pockenauer und demneuen Hptm. Georg Hauser (v.l.)

Die ausgezeichneten Schützenkameraden mit Bgm. Hptm. Rathgeber

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27Nummer 1 - Feber 2003

Jahresrückblick am Weerberg

WEERBERG - Die Schützenkompanie hielt am Sonntag, dem 9.November 2002, ihre alljährliche Hauptversammlung mit Schützen-jahrtag ab.

Obm. Hermann Schiffmann und Hptm. Willi Schößer konnten dabeiauf ein reges Schützenjahr zurückblicken. Die Kompanie nahm imJahr 2002 insgesamt an die ca. 50. Termine (Sitzungen, Ausrückungenusw.) wahr und folgte allen Einladungen des Baons. Der Höhepunktdes Jahres war natürlich das 54. Bataillons-Schützenfest, welches amWeerberg durchgeführt wurde und mit großem Erfolg über die Bühneging. Gleichzeitig wagte Schiffmann Hermann auch einen kleinenAusblick in das nächste Schützenjahr. Die Kompanie wird im Jahr2003 einen Ausflug in die Steiermark unternehmen und dort bei einerAusrückung die Weerberger Tracht präsentieren.

Ein sehr erfreulicher Tagespunkt waren natürlich auch heuer wie-der die Ehrungen (siehe letzte Seite!).

Eine besondere Urkunde konnte Obm. Schiffmann und Hptm.Schößer der langjährigen Marketenderin Monika Kreidl überreichen.Sie bekam eine Auszeichnung für besondere Verdienste als langjähri-ge Marketenderin.

Als Abschluss der Jahreshauptversammlung bedankte sich derObmann nochmals für das pflichtbewusste Ausrücken ,jedes Einzelnenund die gute Zusammenarbeit innerhalb der Ausschusses.

Jahrehauptversammlungin Westendorf

WESTENDORF - Die „Andreas Hofer Schützenkompanie“ Westen-dorf hielt am 3. November ihre Jahreshauptversammlung ab, wobei dieWahl des Hauptmannes, Ehrungen und Angelobungen im Mittelpunktstanden.

Hptm. Johann Kirchmair trat 1973 in die Kompanie ein, ist seit dortim Ausschuss tätig und seit 1993 Hptm. der Kompanie. Seine Vertrau-ensstellung als Kdt. bewirkte auch bei dieser Wahl ein einstimmigesErgebnis. Auch die anderen Funktionäre wurden mit keiner Stimm-enenthaltung bestätigt. Die stärkste Jungschützengruppe des Baonskonnte sich durch die Angelobung von weiteren drei Jungschützen indieser Position festigen. Mit der Marketenderinnen-Brosche ausge-zeichnet wurden die langjährigen Marketenderinnen Lisbeth Pöll undAnnemarie Hölzl (siehe auch letzte Seite!). Einen besonderen Stellen-wert der Versammlung erreichte der Leistungsbericht der Jungschüt-zen unter ihrem JS-Betr. Johann Baumgartner, die bei der Erstellungdes Wintersteller-Kreuzes anlässlich der 50-Jahr-Feier des Bataillonsauf dem Kitzbüheler Horn besonders aktiv waren.

Wörgötter, EHptm., Pressereferent des Baons

Bürgermeisterin Maria Unterberger -Ehrenkranzträgerin

MILS - Anlässlich des diesjährigen Schützenjahrtags der Schützen-kompanie Mils wurde der Milser Bürgermeisterin Maria Unterbergerder Ehrenkranz des Bundes überreicht.

Maria Unterberger war bis zu ihrer Hochzeit mit ihrem leider frühverstorbenen Gatten und Schützen Marketenderin der Kompanie, istdem Schützenwesen immer verbunden geblieben und hat vor allem inihrer Zeit als Bürgermeisterin die Kompanie in ihren Anliegen ideellund materiell unterstützt. Ihre begeisterte Teilnahme als Marketende-rin der Bürgermeisterkompanie anlässlich des 50-jährigen Bestands-jubiläums des Bundes der Tiroler Schützenkompanien war ein

Ein Fototermin im Anschluss an die Ehrungen: (v.l) Obm. Hermann Schiff-mann, Monika Kreidl, Hptm. Willi Schößer, Johann Kreidl, Bgm. HansTipotsch, Johann Danler

Hptm. Johann Kirchmair, Obm. Lt. Markus Hölzl, Baon-Kdt. Mjr. JosefPockenauer mit den Geehrten Christian Pöll, Lisbeth Pöll, Annemarie Hölzlund Walter Angerer (v.l.)

Hochzeitsglocken für Weerer JS-Betr. Hannes Schiffmann und seiner Barbaraam 11. Oktober 2002. Die Kompanie gratulierte!

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besonderer Höhepunktder „Schützenkarrie-re“ der Milser Bürger-meisterin.

Der Schützenjahr-tag, an dem auch heu-er Abordnungen vondrei Südtiroler Kom-panien (Meransen,Mölten und Vahrn)und aller Milser Kor-porationen teilnah-men, bot auch Gele-genheit, EHptm. Her-mann Tiefenthaler fürseine 60-jährige Mit-gliedschaft zur Schüt-zenkompanie Milsauszuzeichnen und zubedanken.

Renovierung des Kriegerdenkmales

OBERPERFUSS - Die Schützenkompanie hat in unzähligen Arbeits-stunden und ohne finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand dasKriegerdenkmal restauriert. Bei der Heldengedenkfeier am Seelen-sonntag 2002 wurde das gelungene Werk unter Mitwirkung der Peter-Anich-Musikkapelle, des Bgm. Ewald Spiegl und der Gemeinderätesowie der Schützenkompanie von Cons. Walter Czernohaus feierlicheingeweiht. Ab 2002 wird nun das Kriegerdenkmal jährlich von eineranderen Schützenfamilie gepflegt.

Bei der Jahres-hauptversammlungam 23. November2002 wurde über einsehr intensivesArbeitsjahr berichtet:

Das Schützenjahrwurde am Sebastian-sonntag mit einemKirchgang begonnen.Neben den fünf tradi-tionellen Prozessionenund der Ausrückungbeim Kirchenpatrozi-nium am Marga-rethentag und derHeldengedenkfeiernahmen die Schützenauch bei verschiede-nen Festlichkeiten inanderen Orten teil, sozum Beispiel beimBaonfest in Telfs, beim Alpenregionstreffen in Prutz und beim Baons-fest in Innsbruck-Pradl. Wir durften auch den langjährigen Ehrenbür-ger unserer Gemeinde, Dr. Otto von Habsburg, herzlich willkommenheißen. Unsere Kompanie hat sich auch wieder beim Baonsschießen inPolling beteiligt und konnte mit der Mannschaft wiederum den 1.Platz erreichen. Thomas Abenthung ist in der Einzelwertung als Sie-ger hervorgegangen. Herzliche Gratulation!

Insgesamt sind wir ohne die Arbeiten des Waffenmeisters und Klei-derwarts ca. 80 mal ausgerückt. Zum ersten Mal wurden unsere neu-en Mitglieder, Anja Gritsch, Martina Schlögl, Helena Schmid undManuel Spieg, feierlich angelobt.

Hptm. Hermann Trenkwalder hat auf Grund seiner beiden Knieope-rationen seine Funktion nach 10-jähriger Tätigkeit zurückgelegt. Des-halb wurden Anton Schmid zum Hptm., Gottfried Schlögl zum Olt.,Alois Mair zum Kompanie-Lt., Thomas Hueber zum Fahnen-Lt., Tho-mas Zangerl zum Fhr. sowie Angelika Abenthung zur Schriftführerinmit jeweils großer Mehrheit gewählt.

In seiner Laudatio hat der neue Hptm. auf die Verdienste von Her-mann Trenkwalder hingewiesen, z.B.: Ehrenkompanie in Grinzens,Ranggen und Imst, 1997 Zeltfest anlässlich des 2. Kanonentreffens,Ausbau des neuen Schützenlokals usw. Auf Antrag des Ausschusseswurde der scheidende Hptm. von der Vollversammlung einstimmigzum EHptm. ernannt.

Herbert Triendl, der nunmehr 50 Jahre Mitglied unserer Kompanieist, konnte ebenso einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt werden.

Der stellvertretende LKdt. Baon-Kdt. Mjr. Stefan Zangerl, GRJohann Kirchmair, Gerhard Schmid als Obm. der Musikkapelle sowieKapellmeister Hermann Kuen gaben mit ihrer Anwesenheit und ihrenGrußworten unserer Jahreshauptversammlung die Ehre.

Unsere langjährige Marketenderin Andrea Gritsch, die unsererKompanie 14 Jahre treu zur Seite gestanden ist, wurde feierlich ver-abschiedet. Ihre Verdienste für die Kompanie wurden 1999 mit demneu geschaffenen Ehrenzeichen für Marketenderinnen beim Batail-lonsfest in Seefeld gebührend gewürdigt. Andrea, nochmals herzlichenDank für deine Verlässlichkeit, Treue und für die vielen Schnapsl’n!

Spende für den Gesundheits- undSozialsprengel

WEER - Es ist schon Tradition, dass sich die SchützenkompanieWeer kurz nach dem Jahreswechsel beim Gesundheits- und Sozial-sprengel Weer und Umgebung mit einer Spende einstellt.

Ehrenkranzträgerin Maria Unterberger

EHptm. Hermann Trenkwalder

Das Kriegerdenkmal in Oberperfuss nach der gelungenen Renovierung

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Nachdem der Harfinist Sepp Tatzreiter auf das Honorar für dasMusizieren beim Kameradschaftsabend der Kompanie zugunsten desSprengels verzichtet hatte, legten die anwesenden Schützenkameradenihre persönlichen freiwilligen Spenden dazu, sodass den fleißigen Hel-fern des Sozialsprengels schließlich ein Scheck in der Höhe von Euro500,– zum Ankauf wichtiger Pflegebehelfe übergeben werden konnte.Sprengelobmann Bgm. Erwin Eberharter dankte dem Hptm. und sei-nen Weerer Schützen für dieses Zeichen der Hilfsbereitschaft, das denpflegebedürftigen Menschen der Region zugute kommen wird.

Sonnenburger Schützen Sistransspenden 1.000,– Euro

Der 5. Weihnachtsmarkt am 15. Dezember in Sistrans war wiederein großer Erfolg. Die Schützenkompanie Sistrans konnte bei ihremStandl einen Reinerlös von Euro 1.000,– erzielen.

Davon hat 500,– Euro eine Tiroler Familie mit sieben Kindern,davon vier schwer krank, erhalten.

Eine Witwe im Unterland mit drei minderjährigen Kindern konnteebenfalls mit 500,– Euro unterstützt werden.

Der gesamte Weihnachtsmarkt wurde vom Hptm. der SistranserSchützenkompanie Adolf Raitmair perfekt organisiert. Neben der Aus-schank von Kinderpunsch, Glühwein, Suppen und Würstln gab es anden Standln der Schützen auch allerlei Gebasteltes und selbstgemach-te Köstlichkeiten zu kaufen. Wie jedes Jahr fanden die Kekse, dasfrisch gebackene Brot und die Zelten unserer Schützenfrauen reißen-den Absatz und waren bald ausverkauft. Wie der Zufall so spielt, hatder neu gewählte Obmann Andreas Kirchmair beim Kameradschafts-schießen einen Geschenkskorb gewonnen und diesen spontan für denwohltätigen Zweck spendiert.

Der Weihnachtsmarkt am Kirchplatz gehört mittlerweile zu Weih-nachten wie das Christkind zum heiligen Abend. Aber dazu braucht esviele Mithelfer, die einen Teil ihrer knapp bemessenen Zeit vor Weih-nachten opfern – ihnen allen gebührt ein herzliches „Vergelt’s Gott“.

Andreas Kirchmair, Obmann

Hptm. Herbert Schöffauer und Kassier Robert Jenewein bei der Übergabe derSpende an Geschäftsführerin Elisabeth Meixner und Sprengelobm. Bgm.Erwin Eberharter

Dank der tatkräftigen Mithilfe der Schützenkameraden und ihrer Frauenkonnten am Verkaufs- und Verpflegungsstand der Sistranser Schützen 1.000,–Euro Reingewinn für wohltätige Zwecke erzielt werden.

Vorankündigung:

Ausstellungen in Nord- und Osttirol

„Einst Feinde - Heute Freunde; Schützen der Alpenregion“

19. März 2003: Eröffnung der Ausstellung Innsbruck, E.-Wallnöfer-Platz 1-3,19. März–5. April Neues Landhaus, Landhaussaal

3.–18. Mai Lienz, Kärntner Str. 8, BORG, Spitalskirche

23. Mai–15. Juni Landeck, Bezirksmuseum Schloss Landeck

13.–26. September Kufstein, Fischergries 2, Saal, Stadtwerke

11. –26. Oktober Schwaz, Franz-Josef-Str. 2, Rathaus

3.–23. November Imst, Rennstr., Schützenheim

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Drei Todesfälleim Baon Lechtal

ELMEN/HOLZGAU/STEEG -Das Baon Lechtal hat in den letz-ten Jahren drei Persönlichkeitenverloren, die über 30 Jahre dasSchützenwesen im Lechtal ent-scheidend mitgestaltet haben.

Hptm. FritzEisnecker †

Hptm. Fritz Eisnecker war 14Jahre Hptm. der Schützenkom-panie Elmen, 24 Jahre Baon-Schriftführer und sieben JahreBaon-Kassier.

Seine ruhige Art und seineBesonnenheit verliehen seinemWort Gewicht und so mancheUnstimmigkeit konnte dadurchschnell ausgeräumt werden.

Hptm. HugoBader †

Hptm. Hugo Bader führte dieKompanie Holzgau 32 Jahrelang.

Seinem schneidigen Auftretenund seiner Begabung, das rechteWort zur richtigen Zeit in ange-messenem Ton zu finden, war eszuzuschreiben, dass es ihmgelungen ist, in einer kleinenGemeinde mit 200 männlichenEinwohnern eine Schützenkom-panie mit 40 aktiven Schützen

aufzubauen. Eine Quote, diesicher nicht alltäglich ist.

Olt. BrunoGeiger †

Olt. Bruno Geiger war 20 Jah-re aktives Mitglied der Schützen-kompanie Steeg und weitere 10Jahre EObm. Er war ein angese-hener, umsichtiger und großzü-giger Obmann.

Wir werden unsere Kamera-den in guter Erinnerung behal-ten und ihnen stets dankbar seinfür alles, was sie für das Schüt-zenwesen im Lechtal und darü-ber hinaus geleistet haben.

Josef Huber †

ELVAS - Unlängst verstarb inElvas Josef Huber, „Kienast-Bau-er“, im 76. Lebensjahr.

Allen, die ihn gekannt haben,ist er als angenehmer und gesel-liger Mensch in Erinnerung. Der„Völkl Seppl“, wie man ihnfrüher nannte, war ein Kamerad,der gerne plauderte und von sei-nen Erlebnissen, aus seinemgroßen Erfahrungsschatz alsBauer, der er mit Leib und Seelewar und als langjähriger Kdt.und EKdt. der Freiwilligen Feu-erwehr von Elvas erzählte. Erwusste sich um eine gerechteSache zu wehren, aber er konnteauch zuhören. Die Schützenkom-panie Alte Pfarre Natz verliertmit Josef Huber ein Gründungs-mitglied und einen begeisterten,bis zu seinem allzu frühen undplötzlichen Tode aktiven undtreuen Schützenkameraden.

Gott schenke ihm ewigenFrieden und uns die Kraft, seinerstets zu gedenken und die Erin-nerung an ihn wach zu halten.

Der Friede sei mit dir!

Zgf. LorenzHochkogler †

KIRCHBERG - Am 14.November 2002 verstarb nachlanger schwerer Krankheit derZgf. der Kompanie „Viertl Reit“Lorenz Hochkogler.

Er trat bereits im Jahre 1972in die Kompanie ein und wurdeim Laufe seiner Mitgliedschaftzum Zgf. befördert. LorenzHochkogler war stets ein treuerKamerad, der für die Ideale derTiroler Schützen mit voller Kraft,

Liebe und Begeisterung eintrat.Bei unzähligen Arbeitseinsätzen,wie Bau der Veitlkapelle, Ausbaudes Schützenheimes, Erstellungdes Friedhofskreuzes der PfarreReith bei Kitzbühel, bei den Aus-rückungen und der Betreuungkranker Schützenkameradenzeigte er seine Einstellung zumSchützenwesen.

Zgf. Lorenz Hochkogler wur-de am 18. November 2002 aufdem Friedhof Kirchberg zur letz-

ten Ruhe gebettet und von sei-nen Kameraden mit einerEhrensalve verabschiedet.

Wörgötter, EHptm.Pressereferent des BaonsHptm. Fritz Eisnecker †

Hptm. Hugo Bader †

Olt. Bruno Geiger †

Zgf. Lorenz Hochkogler †

Josef Huber †

Wir gedenken unserer Verstorbenen

Qualität der Bilder

Die Qualität der eingesandtenBilder wird zum Teil leiderimmer schlechter. Diese Qua-litätseinbußen rühren meistensauch nicht von den digitalenKameras her (vorausgesetzt eswird eine hohe Auflösung ver-wendet), sondern vielmehr vonden Ausdrucken solcher Auf-nahmen, die in der Regel aufTintenstrahldruckern (auchFotodrucker fallen darunter)gemacht werden. Diese Aus-drucke wirken für das Augezwar einwandfrei, beim Scan-nen treten allerdings Problemedurch Interferenzen auf. Wennmöglich, immer Originalfotosden Artikeln beilegen.

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31Nummer 1 - Feber 2003

Termine 2003Welsch-, Süd- Ost-, Nordtirol und Bayern (siehe auch Terminkalender im Internet)

16. Feber: Andreas-Hofer-Landesfeier des WTSB20. Feber: Andreas Hofer - gemeinsame Landesgedenkfeier am Bergisel20. Feber: Andreas-Hofer-Gedenkfeier in Mantua20. Feber: 75. Geburtstag S.E. Friedrich Kardinal Wetter 23. Feber: Andreas-Hofer-Landesfeier des SSB in Meran19. März: Eröffnung der Ausstellung „Einst Feinde - Heute Freunde,

Schützen der Alpenregion“ in Innsbruck30. März: Bundesgeneralversammlung des BBGSK in Miesbach6. April: Bundesversammlung BTSK in Innsbruck

24. April: Kundgebung „Tirol unterm Beil - 80 Jahre Faschismus in Südtirol” in Bozen3. Mai: Bundesversammlung des SSB in Bozen 4. Mai: Patronatstag des BBGSK in Rottach-Egern, ausgerichtet von der

Gebirgsschützenkompanie Tegernsee25. Mai: 50-jähriges Wiedergründungsjubiläum der Kompanie Vahrn17. Mai: Alpenregionsschießen in Innsbruck/Hötting1. Juni: Bataillonsfest Wintersteller in St. Johann i. T. 1. Juni: 25-jähriges Wiedergründungsjubiläum Kompanie „Pater Haspinger“ Klausen

15. Juni: Bataillonsfest des Bataillons Inn-Chiemgau in Verbindung mit dem50-jährigen Wiedergründungsfest der Gebirgsschützenkompanie Flintsbach

15. Juni: Gründungsfest der Kompanie Leifers15. Juni: Bezirksschützenfest des Bezirks Pustertal in Pfalzen22. Juni: Bataillonsfest Lienzer Talboden in Oberlienz

6. Juli: Bataillonsfest Imst-Petersberg6. Juli: Bataillonsfest Sonnenburg in Völs

13. Juli: Bataillonsfest Oberes Zillertal in Mayrhofen13. Juli: Bataillonsfest Schwaz in Jenbach13. Juli: Bataillonsfest Kufstein in Schwoich14. Juli: 70. Geburtstag S.K.H. Herzog Franz von Bayern

17.–20. Juli: JS-Zeltlager des SSB in Radein20. Juli: Baonsfest des Bataillons Schlerngebiet/Grödnertal in Wolkenstein20. Juli: Bataillonsfest Wipptal in Matrei a. B.20. Juli: Bataillonsfest Hörtenberg in Mieming20. Juli Bataillonsfest Ötztal in Längenfeld20. Juli: Bataillonsfest Oberes Iseltal in Matrei i. O.20. Juli: 300-Jahr-Feier der Sturmfahne Taufers im Pustertal in Sand in Taufers.26. Juli: Annatag - Festakt bei der Annasäule in Innsbruck27. Juli: 45-jähriges Wiedergründungsjubiläum Kompanie Kastelruth27. Juli: Bataillonsfest Vorderes Zillertal in Uderns27. Juli: Bezirksfest Reutte in Elbigenalp

1. August: Isarwinkler Schützenwallfahrt in Ellbach/Tölz (nur Isargau)3. August: Bataillonsfest Oberland (Osttirol) in Innervillgraten3. August: Regimentsfest Oberland in Imst

10. August: Talschaftsfest Paznaun in Galtür10. August: Bataillonsfest Pitztal in Arzl31. August: Bataillonsfest Innsbruck-Allerheiligen

7. September: Talschaftsfest Landeck-Umgebung in Landeck14. September: Fahnenweihe GSK Waakirchen21. September: Oktoberfest - Trachten- und Schützenzug

26.–28. September: 41. Bundesschießen in Bad Tölz und Kreuth12. Oktober: Schützenwallfahrt in Absam8. Dezember: Adventsingen des BBGSK

12. Dezember: 50 Jahre Kiem-Pauli-Stiftung des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien

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Andreas-Hofer-Bild wieder erhältlich!Aufgrund der starken Nachfrage war es notwendig, das im Herbst2002 neu aufgelegte und binnen kurzer Zeit wieder vergriffene Bild„Andreas Hofer (1767–1810), Oberkommandierender in Tirol 1809“nach einem Ölgemälde von Franz von Defregger (1835–1921) nach-zudrucken. Das Bild (48 x 60 cm, auf Kunstdruck 150 gr./m2) ist inden jeweiligen Bundeskanzleien erhältlich:

SSB, Bozen, Tel. 0 471 / 97 40 78, Fax 98 21 14, e-mail:[email protected] - WTSB, Carlo Cadrobbi, Mezzocorona, Tel.0 461 / 60 28 86 - BTSK, Innsbruck, Tel. 0 512 / 56 66 10, Fax 5817 67.

Nummer 1 - Feber 200332

Kompanie für 50 und mehr Jahre für 40 Jahre für 25 Jahre für 15 Jahre

Prettau Adolf Rubner, Oskar Mair,Dietmar Rubner Johann Pipperger

„Blasius Trogmann“ Untermais Günther Weiss

„Peter Kemenater“ Schabs Manfred Pedevilla, Gregor Gasser,Heinrich Lanz, Klaus Oberhuber,Lt. Günther Ploner

Latzfons Olt. Georg Rauter,Lt. David Unterthiner

St. Veit i. Def. Alt-Bgm. Rudolf Obkircher Michael Prast Hptm.-Stv. Hansjörg Berger, Josef Niederwanger,(Ehrenmitglied), Johann Lt. Hermann Stemberger, Hubert Rieger,Niederwanger, Alois Oswald Grimm, Herbert StembergerOrtner, Paul Obkircher, Josef GroßlercherPeter Monitzer

Fulpmes Mathias Denifl, Hptm. Gotthard Pfurtscheller,Heinrich Raich Lt. Toni Erhard,

Meinrad Ennemoser

Volders DF. Oj. Anton Thaler Uj. Erwin Niederhauser Ptf. Georg Erler, Ptf. Franz Gabl,Ptf. Andreas Klingenschmid(Blaiken), Olt. Erich Klingenschmid

Westendorf Uj. Walter Angerer, Ptf. Christian EberlUj. Christian Pöll

AusservillgratenHeinrich Bachmann sen. Hptm.-Stv. Andreas Leopold Leiter, Johann Heinrich Bachmann jun., Weitlaner, Johann Trojer Mühlmann, Paul Walder, Leopold Walder, Otto

Peter Weitlaner Weitlaner, Konrad Wurzer

Achenkirch Lt. Friedrich Schweinberger Albert Grimm, Alfred Eder, Max Jaud, Josef MessnerHubert Höllwart Walter Sarg

Weerberg Oj. Johann Kreidl Danler Johann

„Alter Schießstand“ EHptm. Ander Schweiger Hptm. Ing. Sepp Dag,Innsbruck (70 Jahre) Dr. Paul Kummer,

Egon Stockner

Maurach a.A. Zgf. Christian Obrist Lt. Anton Brunner

Für langjährige Treue zur Kompanie wurden geehrt: