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Schuldeutsch. Lehr – Lern – Werkstatt: Fach * Sprache * Migration Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung. Fachbereich 12: Erziehungs- und Bildungswissenschaften Universität Bremen 1 Unterrichtseinheit Regionalgeografie Deutschland Themen in der Unterrichtseinheit: - Einführung in das Fach Geografie - Physische Karte des Nahraums, Bremen und Umgebung - Politische Karte Deutschland: Bundesländer und Landeshauptstädte - Bevölkerungsstatistiken der Bundesländer und Ballungsräume - Verteilung der Wirtschaftszentren in Deutschland - Vergleich von Stadt und Land am Beispiel Ruhrgebiet Methoden: - Concept-Map - Mind-Map - Aufbau der Kartenkompetenz - Thematische Karten beschreiben - Aufstellen und Überprüfen von Hypothesen - Lesestrategien – das Nutzen von Texthilfen Bücher: - Haack Verbundatlas – Niedersachsen/Bremen, Klett Verlag, 1. Auflage - Das IGL-Buch, Klett Verlag, 2. Auflage Das Thema „Regionalgeografie Deutschland“ im DaF-Unterricht 1.1 Einführung in das Fach Geografie und in die Kartenarbeit Materialien: Memory; Wörterliste; Informationen auf der Karte; Kreuzworträtsel Die Materialien dienen vor allem einer Vorwissenserhebung und der Anknüpfung an diese. Unsere SchülerInnen sagten in einer vorher stattgefundenen Befragung aus, sie wissen sehr wenig bis nichts über Geografie, da sie dieses Schulfach noch nicht gehabt hätten. Das Memory bietet eine Möglichkeit das tatsächliche Vorwissen der SchülerInnen zu erfahren, in dem sie mit Bildern von Begriffen und Themen aus der Geografie konfrontiert werden und diese sinnvoll miteinander verbinden (Concept- Map). Dabei können Konzepte und Alltagsvorstellungen in die Arbeit miteinfließen, welche die SchülerInnen vielleicht nicht mit dem Wort Geografie aber mit den im Memory abgebildeten Objekten verbunden hätten. In einem zweiten Schritt kann überprüft werden, ob die SchülerInnen in der Lage dazu sind die geografischen Objekte von den Fotos zu verebnen. Dafür wird die Atlasseite 16/17 benutzt. Die SchülerInnen zeigen, die geografischen Objekte aus dem Memory in der Karte. Zum Schluss wird den SchülerInnen der Aufbau und die Funktion von Karten anhand eines Schemas transparent gemacht (Informationen auf der Karte) und sie können mit der Karte üben (Kreuzworträtsel). Memory Aufgabe 1 Das Memory besteht aus 18 Bildern mit den entsprechenden Begriffen aus verschiedenen Bereichen der Geografie. Die SchülerInnen arbeiten in Gruppen. Jede Gruppe erhält ein Memoryspiel. Die erste

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Schuldeutsch. Lehr – Lern – Werkstatt: Fach * Sprache * Migration Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung. Fachbereich 12: Erziehungs- und Bildungswissenschaften Universität Bremen

1 Unterrichtseinheit Regionalgeografie Deutschland

Themen in der Unterrichtseinheit:

- Einführung in das Fach Geografie

- Physische Karte des Nahraums, Bremen und Umgebung

- Politische Karte Deutschland: Bundesländer und Landeshauptstädte

- Bevölkerungsstatistiken der Bundesländer und Ballungsräume

- Verteilung der Wirtschaftszentren in Deutschland

- Vergleich von Stadt und Land am Beispiel Ruhrgebiet

Methoden:

- Concept-Map

- Mind-Map

- Aufbau der Kartenkompetenz

- Thematische Karten beschreiben

- Aufstellen und Überprüfen von Hypothesen

- Lesestrategien – das Nutzen von Texthilfen

Bücher:

- Haack Verbundatlas – Niedersachsen/Bremen, Klett Verlag, 1. Auflage

- Das IGL-Buch, Klett Verlag, 2. Auflage

Das Thema „Regionalgeografie Deutschland“ im DaF-Unterricht

1.1 Einführung in das Fach Geografie und in die Kartenarbeit

Materialien: Memory; Wörterliste; Informationen auf der Karte; Kreuzworträtsel

Die Materialien dienen vor allem einer Vorwissenserhebung und der Anknüpfung an diese. Unsere

SchülerInnen sagten in einer vorher stattgefundenen Befragung aus, sie wissen sehr wenig bis nichts

über Geografie, da sie dieses Schulfach noch nicht gehabt hätten. Das Memory bietet eine Möglichkeit

das tatsächliche Vorwissen der SchülerInnen zu erfahren, in dem sie mit Bildern von Begriffen und

Themen aus der Geografie konfrontiert werden und diese sinnvoll miteinander verbinden (Concept-

Map). Dabei können Konzepte und Alltagsvorstellungen in die Arbeit miteinfließen, welche die

SchülerInnen vielleicht nicht mit dem Wort Geografie aber mit den im Memory abgebildeten Objekten

verbunden hätten.

In einem zweiten Schritt kann überprüft werden, ob die SchülerInnen in der Lage dazu sind die

geografischen Objekte von den Fotos zu verebnen. Dafür wird die Atlasseite 16/17 benutzt. Die

SchülerInnen zeigen, die geografischen Objekte aus dem Memory in der Karte.

Zum Schluss wird den SchülerInnen der Aufbau und die Funktion von Karten anhand eines Schemas

transparent gemacht (Informationen auf der Karte) und sie können mit der Karte üben

(Kreuzworträtsel).

Memory

Aufgabe 1

Das Memory besteht aus 18 Bildern mit den entsprechenden Begriffen aus verschiedenen Bereichen

der Geografie. Die SchülerInnen arbeiten in Gruppen. Jede Gruppe erhält ein Memoryspiel. Die erste

Schuldeutsch. Lehr – Lern – Werkstatt: Fach * Sprache * Migration Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung. Fachbereich 12: Erziehungs- und Bildungswissenschaften Universität Bremen

Aufgabe zum Memory besteht darin die Begriffe den Bildern zuzuordnen. Das kann mit Hilfe von

Wörterbüchern oder Übersetzungsmaschinen geschehen. Die neuen Vokabeln werden in das AB

Wörterliste eingetragen. Darauf sind die Bilder im Kleinformat als Hilfestellung noch einmal abgebildet.

Es ist wichtig, dass die Lehrkraft sich mit den Bildern vertraut macht, da einige Begriffe ähnlich sind,

z.B. „der Berg“ und „das Gebirge“ oder „die Küste“ und „das Meer“.

Aufgabe 2

Der zweite Schritt ist der Aufbau eines Begriffsnetzes (einer Concept-Map) mit den Bildern und

Begriffen. Die SchülerInnen können frei entscheiden, welche Begriffe aus welchem Grund

zusammengehören und sie ggf. mit beschrifteten Pfeilen verbinden. Wieder ist es wichtig, dass die

SchülerInnen ähnliche Begriffe nicht verwechseln oder die Bilder falsch interpretieren. So ist auf dem

Bild „Wald“, z.B., eine Pfütze auf dem Boden und wurde deshalb manchmal als Gewässer interpretiert.

In der Regel wird eine Gewässer-, eine Gebirgs- und eine Besiedlungsgruppe gebildet. Es sind aber auch

andere kreative Kombinationen möglich. Eine unserer Schülergruppen legte die Begriffe „Wüste“ und

„Gletscher“ zusammen mit der Begründung, dass sie menschenleer seien. Eine andere Gruppe ordnete

die Begriffe „Berg“, „Gletscher“, „Bach“, „Tal“, „Fluss“ und „Meer“ hierarchisch nach dem Relief. Das

Memory offenbarte dadurch, dass tatsächliche Vorwissen der SchülerInnen, obwohl ihnen nicht

bewusst war, dass es zum Schulfach Geografie gehörte. Wichtig ist, dass es nicht nur eine richtige

Antwort gibt. Trotzdem müssen die SchülerInnen sich am Ende auf ein Gruppenkonsens einigen. Die

Ergebnisse können den anderen Gruppen vorgestellt werden.

Aufgabe 3

Im letzten Schritt wird das Memory dazu genutzt, die darauf abgebildeten geografischen Objekte in

einer Karte wiederzufinden. Hierzu wird die Karte „Niedersachsen (Nordwestteil)“ auf den Atlasseiten

16/17 verwendet. Sie hat den Vorteil, dass sie den Nahraum, in dem sich die SchülerInnen schon etwas

auskennen, abbildet. Falls die Materialien nicht in Bremen verwendet werden, sollte eine

vergleichbare physische Karte des Nahraums, z.B. des Bundeslands verwendet werden. Es wird jetzt

also überprüft, ob die SchülerInnen die Begriffe aus dem Memory in der verebneten Darstellung

wiederfinden können. Das wird nicht auf alle zutreffen. So gibt es im Umland von Bremen einerseits

keine Berge. Andererseits gibt es Wald, der auf der Karte allerdings nicht abgebildet ist. An dieser Stelle

bietet es sich an zu thematisieren, dass Karten nur ausgewählte Objekte darstellen. Unsere

SchülerInnen hatte insgesamt keine großen Probleme damit, die Begriffe zuzuordnen. Sie hatten

allerdings Fragen zum Größenverhältnis, zum Beispiel zur Abgrenzung zwischen Fluss und Bach.

Informationen auf der Karte

Es wird weiterhin mit der Karte „Niedersachsen (Nordwestteil)“ gearbeitet. Diese Arbeitsblatt

thematisiert den grundsätzlichen Aufbau von Kartenblättern, mit den zwingenden Elementen

(Überschrift, Kartenbild, Legende, Maßstab und Kartennummer, falls mehrere Karten auf einer Seite

sind).

Aufgabe 1

Hier sollen die SchülerInnen das Kartenschema betrachten und sich einen ersten Überblick

verschaffen. Sie sollen die allgemeinen Elemente einer Karte nur benennen. Es wird notwendig sein

einige der Wörter zu übersetzen.

Aufgabe 2 und 3

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Hier wird das Kartenschema auf die vorliegende Karte angewendet, d.h. die SchülerInnen zeigen in der

Karte, wo die Überschrift, die Legende usw. sind. Auf Seite 17 ist unten in der Ecke leider eine kleinere

zweite Karte („Stadtübersicht Hansestadt Bremen“) abgebildet, die zu Verwirrung führen könnte. Hier

ist es wichtig die SchülerInnen darauf hinzuweisen, dass es eine eigene Karte mit eigener Überschrift

und Legende ist. In Aufgabe 3 werden die zwei Karten getrennt voneinander betrachtet und ihre

jeweiligen Überschriften aufgeschrieben. 3 c) bezieht sich auf das Foto und die kleine Übersichtkarte

auf S. 16.

Aufgabe 4

Diese Aufgabe arbeitet mit der Legende. Den SchülerInnen sollte genügend Zeit gegeben werden sich

in Ruhe in der Legende zu orientieren. Es wird bewusst der Fachterminus Signatur verwendet, da das

Wort Symbol den SchülerInnen genauso unbekannt war. Deshalb wurde beschlossen, gleich den

Fachbegriff einzuführen und ihn in den nachfolgenden Stunden regelmäßig zu verwenden. Die Antwort

zu 4b) ist Bremen und Hamburg und zu 4c) Hamburg.

Abschließend kann die Maßstabsleiste, falls Interesse besteht, besprochen werden. Ansonsten ist der

Maßstab und die entsprechenden Rechenschritte Thema in der Unterrichtseinheit „Von Europa in die

Welt“.

Kreuzworträtsel

Dieses Arbeitsblatt zu Seite 16/17 im Atlas bietet die Möglichkeit sich selbstständig im Kartenlesen zu

üben und führt gleichzeitig die Himmelsrichtungen ein. Es ist eine gute Gelegenheit für Einzelarbeit, in

der die SchülerInnen leicht ein eigenständiges Erfolgserlebnis erzielen. Außerdem wird das

topografische Wissen der Umgebung ergänzt.

Die Antworten sind:

1. Hamburg, 2. Oldenburg, 3. Nordsee, 4. Weser, 5. Elbe, 6. Borkum, 7. Niederlande (das einzige

Nachbarland auf dieser Karte), 8. Dümmer, 9. Aller, 10. Baltrum

1.2 Die Bundesrepublik Deutschland

Materialien/Methoden: Mind-Map, Ein Staat, 16 Länder; Deutschlandquiz; Textvergleich; Diagramme

und Tabellen beschreiben

Mind-Map „Was ist ein Land?“

Die Mind-Map zum Thema „Was ist ein Land?“ wird gemeinsam an der Tafel erstellt. Die SchülerInnen

können ihre Assoziationen dazu äußern. Uns fiel auf, dass sie viele Ideen hatten, sie aber auf Deutsch

nicht äußern konnten. Häufig genannte Stichwörter waren: Sprache, Grenze, Präsident, Hauptstadt

und Bundesländer. Einige dieser Begriffe können ein Anlass zur Diskussion sein, da es z.B. nicht in

jedem Land nur eine Sprache gibt. Manche SchülerInnen könnten aus Herkunftsländern mit unklarem

oder verändertem Grenzverlauf oder nicht anerkannten Staaten stammen. Das sollte nur dann sensibel

thematisiert werden, wenn es von den SchülerInnen initiiert wird.

Ein Staat, 16 Länder

Das Arbeitsblatt bezieht sich auf die Politische Karte von Deutschland auf Atlasseite 27. Zunächst wir

die Karte allein betrachtet. Hier können noch einmal die Überschrift und die Legende gesucht werden.

In diesem Fall sind sie unter der Karte zu finden. Am Blattrand befinden sich Zähldiagramme zu den

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Bevölkerungszahlen mit den Wappen der jeweiligen Bundesländer. Sie sollten nicht mit der Legende

verwechselt werden. Ansonsten fanden unsere SchülerInnen die Diagramme sehr spannend.

Insgesamt waren sie dankbar für das Thema, selbst, wenn sie es schon im Unterricht gehabt hatten.

Aufgabe 1:

Bei dem Text auf dem Arbeitsblatt handelt es sich um eine vereinfachte Version eines Textes aus dem

IGL-Buch (S. 20). Der Originaltext wird im späteren Verlauf gelesen. Zunächst lesen die SchülerInnen

den vereinfachten Text gemeinsam. Ein schwieriges Wort war „Parlament“. Das könnte, z.B. mit einer

Klassesprecherwahl erklärt werden.

Aufgabe 2:

Hier werden die Bundesländer und die Landeshauptstädte in die Karte eingetragen.

Deutschlandquiz

Aufgabe 1

Die Schüler können in Einzel- oder Partnerarbeit einfache Fragen zu den Bundesländern in Deutschland

beantworten. Da sie die „offizielle“ Zuordnung zu Norddeutschland nicht kennen können, darf auch

Brandenburg als Norddeutschland gelten. Es wird weiterhin mit der politischen Karte auf Seite 27

gearbeitet.

Aufgabe 2

Die SchülerInnen stellen sich gegenseitig Fragen. Möglich wären weitere Fragen zu der Lage, den

Hauptstädten, den Bevölkerungszahlen und Nachbarländern, aber auch zu den Flüssen, die auch auf

der Karte abgebildet sind.

Textvergleich

Der Text auf Seite 20 im IGL-Buch wird gelesen. Den SchülerInnen wird deutlich gemacht, dass es sich

um einen Text handelt, der nicht für das Deutschlernen, sondern für den Regelunterricht gedacht ist.

Trotzdem können sie Text verstehen, auch wenn das vielleicht nicht für jedes einzelne Wort gilt. Die

Aufgabe ist, Ausschnitte aus beiden Texten miteinander zu vergleichen und einander zuzuordnen.

Diagramme und Tabellen beschreiben

Dieses Arbeitsblatt dient hauptsächlich der Information, mit deren Hilfe das Diagramm

„Einwohnerzahlen der Bundesländer“ auf Seite 20 im IGL-Buch gelesen werden kann. Die auf dem

Arbeitsblatt abgebildete Statistik kann mit den SchülerInnen gemeinsam gelesen werden.

Verständnisfragen und die neuen Vokabeln (Spalte, Zeile) werden geklärt. Dann können die

Beispielsätze vom Arbeitsblatt auf das Diagramm „Einwohner der Bundesländer“ angewendet werden.

Den Schülern wird auffallen, dass sie schon eine andere Darstellungsweise für Einwohnerzahlen

kennen: das Zähldiagramm aus dem Atlas, Seite 27. An dieser Stelle können die beiden

Darstellungsweisen reflektiert werden. Unsere Schülergruppe war diesbezüglich zwiegespalten. Die

eine Hälfte fand das Zähldiagramm anschaulicher, die andere das Balkendiagramm. Sie hatten hier die

Gelegenheit ihre Meinung zu begründen und so das Argumentieren zu üben. Zuletzt wurde das

Balkendiagramm aus dem IGL-Buch in Einzelarbeit in eine Tabelle überführt.

1.3 Bevölkerung und Wirtschaft in Deutschland

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Materialien: Thematische Karten 1 – Bevölkerung; Diagramm, Tabelle, Karte oder Text?; Thematische

Karten 2 – Wirtschaft; Vokabelübung – Wirtschaft und Bevölkerung; Kettenquiz; Texte verstehen, mit

Texthilfen arbeiten; Vermutungen überprüfen

Diese Arbeitsblätter beziehen sich auf die Atlasseite 29 und sollen die SchülerInnen an das

hypothetisch-deduktive Prinzip heranführen. Die zwei Karten „Bevölkerungsverteilung“ und

„Wirtschaft“ wurden ausgewählt, weil sie sich zum einen mit einem Humangeografischen Thema

befassen und zum anderen sehr stark vereinfacht sind. Sie lassen sich gut miteinander in Beziehung

setzen. Die SchülerInnen werden mit der charakteristischen Verteilung von Wirtschaft und

Bevölkerung in Deutschland als Problemstellung konfrontiert, vergleichen sie und können dazu

Hypothesen aufstellen, die am Ende überprüft werden. Dafür wird die Doppelseite 82/83 im IGL-Buch

erarbeitet. Die SchülerInnen lernen an dieser Stelle eine Orientierungshilfe für das Arbeiten mit Texten

kennen. Das Arbeiten mit Hypothesen wird den SchülerInnen als eine gängige Methode in der Schule

und nicht nur im Fach Geografie transparent gemacht.

Darüber hinaus werden viele Fachbegriffe aus der Humangeografie eingeführt (Wirtschaft, Industrie,

Dienstleistungen, Rohstoffe), was einen Einblick in eine weitere Dimension des Fachs ermöglicht.

Die Schritte der hypothetisch-deduktiven Erkenntnisgewinnung sind in diesem Fall folgende:

1) Einführung in die Arbeit mit thematischen Karten und anschließende Erarbeitung der Karte 29.4

„Bevölkerungsverteilung“ anhand eines Lückentextes. Die SchülerInnen können Hypothesen

aufstellen, warum die Bevölkerung in Deutschland auf diese Weise verteilt ist (Thematische Karten 1 -

Bevölkerung).

2) Erarbeitung der Karte 29.3 „Wirtschaft“. Diesmal sind nur die Satzanfänge vorformuliert. Die

SchülerInnen schreiben den restlichen Text selbst (Thematische Karten 2 - Wirtschaft).

3) Vergleich der beiden Karten und erneutes Aufstellen von Hypothesen

4) Erarbeitung der Schulbuchdoppelseite 82/83 „Stadt und Land – wo wir leben“ zur Überprüfung der

Hypothesen. Anwendung von Texthilfen (Texte verstehen, mit Texthilfen arbeiten)

5) Überprüfung der Hypothesen (Vermutungen überprüfen)

Die beiden Vokabelübungen (Vokabelübung Wirtschaft und Bevölkerung und Kettenquiz) können an

verschiedenen Stellen oder auch als Hausaufgabe eingesetzt werden.

Thematische Karten 1 – Bevölkerung

Anhand des Arbeitsblatts wird die Karte Nr. 4 auf Seite 29 „Bevölkerungsverteilung“ im Atlas

bearbeitet. Die Karte thematisiert die Bevölkerungsverteilung und die Ballungsräume. Diese Karte wird

zuerst behandelt, weil sie an das Thema der Vorstunde anschließt. Für die SchülerInnen ist es einfacher

damit zu arbeiten, wenn es ihnen von Anfang an klargemacht wird, dass es jetzt nur ein anderer Blick

auf die schon bekannten Einwohnerzahlen ist. Bevor das Arbeitsblatt bearbeitet wird, wird die Karte

eingehend betrachtet und Verständnisfragen geklärt. Dann erst wird das Arbeitsblatt gelesen. Die erste

Seite erklärt die Schritte zum Arbeiten mit thematischen Karten. Sie werden zuerst in der Theorie

durchgesprochen und anschließend angewendet. Das Arbeitsblatt selbst ist recht vokabelintensiv

(Orientierung, Beschreibung, Erklärung, häufig, selten). Dafür sollte ebenfalls Zeit eingeplant werden.

Aufgabe 1

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Hier haben die SchülerInnen Gelegenheit sich mit den Vokabeln aus der Karte auseinander zu setzen.

Schwierig waren die Wörter Verteilung und Ballungsraum. Das Wort Ballungsraum konnten sie sich

auch in ihrer Herkunftssprache gegenseitig erklären.

Aufgabe 2

Jetzt werden die drei Schritte zur Arbeit mit thematischen Karten bearbeitet. Die SchülerInnen haben

in Form von Lückentexten die Möglichkeit sich anzusehen, wie das gestaltet sein könnte. Die Lösung

lautet:

Schritt 1: Die Überschrift der Karte Nummer 4 auf Seite 29 lautet Bevölkerungsverteilung. Die Karte

zeigt das Land Deutschland. Die Bevölkerung wird mit Punkten dargestellt. Die Signatur für 20 000

Einwohner ist ein kleiner Punkt und die Signatur für 100 000 Einwohner ist ein großer Punkt.

Ballungsräume sind mit einem Kreis markiert.

Schritt 2: Die Bevölkerungsdichte in Deutschland ist nicht überall gleich. Sie ist im Westen höher als im

Osten. Eine Ausnahme ist das Bundesland Berlin. Ein Bundesland mit einer hohen Bevölkerungsdichte

ist Nordrhein-Westfalen. Ein Bundesland mit einer niedrigen Bevölkerungsdichte ist Mecklenburg-

Vorpommern. Orte, an denen die Bevölkerungsdichte besonders hoch ist, heißen Ballungsräume. Ein

Beispiel ist Rhein-Ruhr.

Bei Schritt 2 taucht das Wort Bevölkerungsdichte auf. Es kann entweder mit der Karte erklärt werden

oder auch mit einem kleinen Spiel. Dafür werden zwei Tische genommen. An den einen Tisch setzen

sich vier SchülerInnen und an den anderen nur zwei. Dann kann gesagt werden, dass es zwei

gleichgroße Länder sind, aber in dem einen leben doppelt so viele Menschen wie in dem anderen.

Schritt 3: Hier werden die Vermutungen der SchülerInnen gesammelt. Unsere SchülerInnen hatten

unterschiedliche Ideen. Darunter vermuteten sie, dass das Wohnen im Westen von Deutschland

günstiger sei, dass Wetter besser sei, es mehr Arbeit gäbe oder dass Frankreich in der Nähe attraktiv

sein könnte, zum Beispiel als Urlaubsland.

Diagramm, Tabelle, Karte oder Text?

Hier können die SchülerInnen die unterschiedlichen Darstellungsformen, die sie bisher kennen gelernt

haben, reflektieren. Sie können subjektiv antworten, da manche Fragen durchaus unterschiedlich

bewertet werden können, z.B. ob eine Tabelle oder ein Diagramm bevorzugt wird.

Thematische Karten 2 - Wirtschaft

Diesmal werden die SchülerInnen mit einer etwas komplexeren Karte konfrontiert, die außerdem auch

mehr Fachwörter enthält. Deshalb wird zu nächst die Karte intensiv betrachtet und alle neuen

Vokabeln gesammelt. Das Wort Industrie ist das einzige, dass schon aus dem Memory bekannt ist.

Aufgabe 1

Hier werden alle bekannten und unbekannten Wörter gesammelt. Sie werden übersetzt und in das

Vokabelheft übertragen. An dieser Stelle können die Arbeitsblätter „Kettenquiz“ oder „Vokabelübung

Wirtschaft und Bevölkerung“ eingesetzt werden.

Anschließend werden die drei Schritte zur Arbeit mit thematischen Karten wiederholt.

Aufgabe 2

Mögliche Antworten sind:

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Schritt 1: Die Karte heißt Wirtschaft. Sie zeigt das Land Deutschland. Es gibt Rohstoffgewinnung und

Wirtschaftszentren. Rohstoffe sind Erdöl, Erdgas und Kohle. In den Wirtschaftszentren gibt es Industrie

und Dienstleistungen.

Schritt 2: Die größten Wirtschaftszentren gibt es in dem Westen und Süden von Deutschland. Das sind

die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, ... Wenig Industrie gibt es in dem Osten

und Norde von Deutschland. Das sind die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.

Viel Kohle wird gefördert in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg.

Schritt 3: Hier werden weitere Vermutungen gesammelt.

Aufgabe 3

Die SchülerInnen vergleichen beide Karten und stellen fest, dass die Verteilung in etwa gleich ist. Wir

gaben ihnen die Möglichkeit auch andere Karten von Deutschland anzusehen, dabei fiel einer Schülerin

auf, dass viele Ballungsräume und Wirtschaftszentren sich entlang des Rheins angesiedelt haben.

Vokabelübung Wirtschaft und Bevölkerung

Hier werden die Fachbegriffe aus dem Kasten den Definitionen zugeordnet.

Kettenquiz

Das Kettenquiz funktioniert wie ein Domino. Die einzelnen Kärtchen werden ausgeschnitten. Auf der

einen Seite steht eine Definition, die zu einem Wort auf einem anderen Kärtchen passt, auf der

anderen ein anderer Fachbegriff. Es wird in Gruppen gearbeitet. Jeder bekommt ein Kärtchen und lies

seine Definition vor, wer den passenden Fachbegriff hat, liest als nächstes.

Texte verstehen, mit Texthilfe arbeiten

Nachdem die Schülerinnen Hypothesen zur Bevölkerungs- und Wirtschaftsverteilung in Deutschland

aufgestellt haben, können sie diese anhand eines Textes aus dem IGL-Buch überprüfen. Die Arbeit mit

dem Schulbuch nahmen wir als Anlass, um den Schülerinnen eine Methode an die Hand zu geben, sich

in Schulbüchern für den Regelunterricht zurechtzufinden und sich nicht demotivieren zu lassen, selbst,

wenn die Seite ihnen zunächst als zu schwer erscheint. Dies Methode nennen wir Texthilfen. Die Seiten

82/83 aus dem IGL-Buch wurden kopiert und so verändert, dass der Fließtext entfernt wurde und nur

die Überschriften, Abbildungen, Nebentexte und Aufgaben übriggelassen wurden. Es wird von dem

Szenario ausgegangen, dass die SchülerInnen Aufgabe 1 auf Seite 83 bearbeiten sollen. Die Aufgaben

auf dem Arbeitsblatt geben einen Weg vor, der sie dabei unterstützt.

Aufgabe 1:

Hier sollen die Schülerinnen sich auf der Buchseite orientieren und lediglich herausfinden, wo die

Aufgabe, die sie bearbeiten sollen ist.

Aufgabe 2:

Schritt 1: Die SchülerInnen stellen fest, dass sie auch ohne Fließtext Vermutungen über das Thema

anstellen können. Es handelt sich wahrscheinlich um das Thema „Stadt/Land“ und das Bundesland

Nordrhein-Westfalen.

Schritt 2: Die einzelnen Texthilfen werden angesehen und in der Tabelle beschrieben. Wichtig ist, dass

die SchülerInnen hier auch den Informationsinhalt wiedergeben und nicht nur die Über- oder

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Unterschrift. Fettgedruckte Wörter (Wörter in besonderer Schrift) kommen im Fleißtext auf Seite 82

nicht vor. Es ist trotzdem gut zu wissen, dass es das geben kann.

Schritt 3: Hier wird überprüft, ob die Fragestellung richtig verstanden wurde.

Schritt 4: Hier wird die Aufgabe vorläufig gelöst. Es kann eine Tabelle, die Stadt und Land

gegenüberstellt, angelegt werden.

Schritt 5: Jetzt wird den SchülerInnen eine Kopie der Schulbuchseite mit Fließtext ausgehändigt.

Zunächst wird der Text nur oberflächlich gelesen, mit der Absicht die Textstelle zu finden, die bei der

Lösung von Aufgabe 1 hilft. Das ist die zweite Hälfte des Textes „Gebiet an Rhein und Ruhr“. Danach

kann die Tabelle ergänzt werden. Die SchülerInnen stellen fest, dass sie die Aufgabe bearbeiten

konnten ohne den ganzen Text vollständig zu verstehen. Zum Schluss wird der ganze Text gelesen und

die verstandenen Wörter markiert. Auch hier wird deutlich, dass nicht jedes Wort verstanden werden

muss, um den Inhalt des Textes zu erschließen.

Vermutungen überprüfen

Die Doppelseite „Stadt und Land – wo wir leben“ im IGL-Buch wird zur Überprüfung der Hypothesen,

die zu den thematischen Karten „Bevölkerungsverteilung“ und „Wirtschaft“ aufgestellt wurden,

herangezogen. Wir erklärten unseren SchülerInnen, dass das Aufstellen und Überprüfen von

Hypothesen eine gängige Methode in verschiedenen Schulfächern ist und, dass sie nun die Gelegenheit

hätten dass in einer vereinfachten Version zu üben. Zunächst werden die Vermutungen erneut an die

Tafel geschrieben. Die SchülerInnen werden in Gruppen aufgeteilt. Die Kärtchen werden

ausgeschnitten und jeweils auf eine Gruppe verteilt. Jede Gruppe kann nun Vermutungen, die zu der

Aussage auf ihrem Kärtchen passen, zuordnen und stichwortartig aufschreiben. Am Ende werden die

vier Kärtchen nebeneinander an die Tafel geklebt und dass Ergebnis im Plenum besprochen. Wir

informierten unsere Schüler darüber, dass im Regelunterricht an dieser Stelle ein Text geschrieben

werden würde. Einer Schülerin war die Haupt- und Nebensatz-Struktur bekannt und sie war in der Lage

dazu, die Sätze auszuformulieren.

MEMORY

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MEMORY

Schuldeutsch. Lehr – Lern – Werkstatt: Fach * Sprache * Migration Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung. Fachbereich 12: Erziehungs- und Bildungswissenschaften Universität Bremen

MEMORY

Schuldeutsch. Lehr – Lern – Werkstatt: Fach * Sprache * Migration Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung. Fachbereich 12: Erziehungs- und Bildungswissenschaften Universität Bremen

MEMORY

Schuldeutsch. Lehr – Lern – Werkstatt: Fach * Sprache * Migration Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung. Fachbereich 12: Erziehungs- und Bildungswissenschaften Universität Bremen

MEMORY

Schuldeutsch. Lehr – Lern – Werkstatt: Fach * Sprache * Migration Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung. Fachbereich 12: Erziehungs- und Bildungswissenschaften Universität Bremen

Das Gebirge Der Berg

Der Vulkan Das Tal

Der Bach Der Fluss

Der See Das Meer

Die Insel Die Küste

Der Gletscher Die Wüste

Die Stadt Das Land

Der Verkehr Die Industrie

Der Wald Der Wasserfall

Name:____________ Datum:____________

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Wörterliste Memory

Bild Deutsch Deine Sprache

Der Bach

Der See

Der Fluss

Die Insel

Die Küste

Der See

Die Stadt

Der Verkehr

Das Land

Name:____________ Datum:____________

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Bild Deutsch Deine Sprache

Die Industrie

Das Tal

Der Vulkan

Die Wüste

Der Gletscher

Der Wasserfall

Der Wald

Das Gebirge

Name:____________ Datum:____________

© Bremer Förderprojekt für Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte

Fach und Sprache - Geografie

Maßstabsleiste

Nr.

Maßstabszahl 1: 10 000

Aufgabe1:

Auf jeder geografischen Karte findest du viele Informationen. Sieh dir die Abbildung

unten an. Die Abbildung hilft dir eine Karte zu lesen. Nenne die wichtigen Elemente

einer Karte.

Aufgabe 2:

Arbeitet zu zweit. Seht euch die Seiten 16 und 17 in dem Atlas an. Welche

Informationen findet ihr? Vergleicht die Karte im Atlas mit der Abbildung oben.

Aufgabe3:

Beantworte die Fragen. Schreibe die Antworten in dein Heft.

a) Wie viele Karten sind auf den Seiten?

b) Wie heißen ihre Überschriften?

c) Was findest du zusätzlich auf der Karte?

Aufgabe 4:

Die Legende ist eine Liste von allen Signaturen. Sieh dir die Legende von der Karte

Nr. 1 an und beantworte die Aufgaben in deinem Heft.

a) Zeichne die Signatur für Flughafen.

b) Welche zwei Städte haben Flughäfen?

c) Zeichne die Signatur für eine Stadt mit mehr als 1 Million Einwohner.

INFORMATIONEN AUF DER KARTE

Überschrift

Kartenbild

Legende

….

….

….

Name:____________ Datum:____________

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Fach und Sprache - Geografie

Löse das Kreuzworträtsel. Beantworte dafür die Fragen mit Hilfe der Seiten 16 und

17 in dem Atlas.

KREUZWORTRÄTSEL

Name:____________ Datum:____________

© Bremer Förderprojekt für Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte

Fach und Sprache - Geografie

EIN STAAT, 16 LÄNDER

Aufgabe 1: Lies den Text.

Deutschland ist ein Bundesstaat. Der Bundesstaat Deutschland hat 16

Bundesländer.

Jedes Bundesland hat eine Landeshauptstadt. In der Landeshauptstadt gibt es ein

Parlament. Die Menschen im Bundesland wählen ihr Parlament. Das Parlament

macht Gesetze und Regeln für sein Bundesland.

Drei Bundesländer sind sehr klein. Diese drei Bundesländer heißen „Stadtstaaten“.

Hamburg, Bremen und Berlin sind Stadtstaaten. Berlin ist ein Bundesland und die

Hauptstadt von Deutschland. Der Bundestag ist das Parlament für ganz

Deutschland.

Aufgabe 2:

Hier siehst Du die Karte von Deutschland mit seinen 16 Bundesländern.

Schreibe die Namen der Bundesländer und ihre Landeshauptstädte in die Karte. Benutze dabei den Atlas (S. 27).

Name:____________ Datum:____________

© Bremer Förderprojekt für Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte

Fach und Sprache - Geografie

DEUTSCHLAND-QUIZ

Aufgabe 1:

Was weißt Du schon über Deutschland? Nimm Dir den Atlas als Hilfe

(S. 27). Beantworte die folgenden Fragen in ganzen Sätzen.

a) Welche Bundesländer liegen im Norden von Deutschland?

Im Norden von Deutschland liegen die Bundesländer…

b) Welche Bundesländer liegen im Süden von Deutschland?

c) Wie heißt die Hauptstadt von Deutschland?

d) Wie heißt die Landeshauptstadt von Brandenburg?

e) Wie heißt das kleinste Bundesland in Deutschland?

f) In welchem Bundesland leben die meisten Einwohner?

Aufgabe 2:

Denke dir eigene Fragen aus. Stelle sie deinen Mitschülern und Mitschülerinnen.

Name:____________ Datum:____________

© Bremer Förderprojekt für Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte

Fach und Sprache - Geografie

TEXTVERGLEICH

Aufgabe 1: Lies den Text „Ein Staat, 16 Länder“ auf Seite 20 im IGL-Buch.

Aufgabe 2: Der Text auf dem Arbeitsblatt „Ein Staat, 16 Länder“ ist in Leichter

Sprache geschrieben. Das Schulbuch benutzt Schulsprache.

Vergleiche die zwei Texte. Verbinde die Sätze von dem Arbeitsblatt mit den Sätzen

aus dem Buch.

Leichte Sprache Schulsprache

Der Bundesstaat

Deutschland hat 16

Bundesländer.

Insgesamt besteht die

Bundesrepublik Deutschland

aus 16 Bundesländern.

Diese Parlamente treten in der

jeweiligen Landeshauptstadt

zusammen.

Jedes Bundesland hat eine

Landeshauptstadt. In der

Landeshauptstadt gibt es ein

Parlament.

Das Parlament macht Gesetze

und Regeln für sein

Bundesland.

Dort werden die Gesetze

beschlossen, die nur für das

eine Bundesland gelten. Drei Bundesländer sind sehr

klein. Diese drei Bundesländer

heißen „Stadtstaaten“.

Hamburg, Bremen und Berlin

sind Stadtstaaten.

Die Menschen im Bundesland

wählen ihr Parlament.

Regelmäßig finden in den

Ländern Landtagwahlen statt,

bei denen die

Landesparlamente gewählt

werden.

Drei Bundesländer werden

auch als Stadtstaaten

bezeichnet, weil sie nur aus

einer Stadt bestehen.

Name:____________ Datum:____________

© Bremer Förderprojekt für Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte

Fach und Sprache - Geografie

DIAGRAMME UND TABELLEN BESCHREIBEN

Tabelle:

Altersstruktur in Deutschland

Wenn Du ein Diagramm beschreiben möchtest, kannst Du diese Beispielssätze

benutzen:

Das ist ein … (ein Säulendiagramm/ eine Tabelle).

Die Überschrift lautet: …

Es zeigt, wie viele Menschen in Deutschland im Alter von … bis … leben.

Alter von … bis ...

Bevölkerung in Millionen

0 bis 20 14,78

20-64 49,37

65-79 12,50

80 und älter 4,55

Die Zeile

Die Sp

alte

0,00

5,00

10,00

15,00

20,00

25,00

30,00

35,00

40,00

45,00

50,00

0 bis 20 20-64 65-79 80 und älter

Bevölkerung im Alter von ... bis... in Millionen

Die Zeile

Säulendiagramm: Altersstruktur in Deutschland

Name:____________ Datum:____________

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Fach und Sprache - Geografie

THEMATISCHE KARTEN 1 - BEVÖLKERUNG

Thematische Karten:

Thematische Karten sind Karten, die ein bestimmtes Thema zeigen, zum Beispiel,

wo Menschen wohnen oder arbeiten.

Drei Schritte für das Arbeiten mit thematischen Karten:

- Was ist das Thema?

- Welche Information enthält die Legende?

- Beschreibe die Karte:

Was ist wo besonders häufig?

Was ist wo besonders selten?

Was fällt auf?

- Warum ist das so?

Aufgabe 1:

a) Schlag die Seite 29 im Atlas auf und sieh dir die Karte Nummer 4 an. Arbeite

mit einem Partner. Welche Fragen habt ihr?

b) Notiert die die neuen Wörter im Vokabelheft.

c) Seht euch die Karte noch einmal an. Erklärt das Wort „Ballungsraum“.

Aufgabe 2:

Ergänze die Schritte 1 bis 3. Benutze die Wörter in den Kästen.

Schritt 1: Orientierung

Was und wo?

Schritt 2:

Beschreibung

Schritt 3: Erklärung

Name:____________ Datum:____________

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Fach und Sprache - Geografie

THEMATISCHE KARTEN 1 - BEVÖLKERUNG

Schritt 1 - Orientierung:

Die Überschrift der Karte Nummer 4 auf Seite 29 lautet Bevölkerungsverteilung.

Die Karte zeigt das Land______________________. Die Bevölkerung wird mit

____________ dargestellt. Die Signatur für ____________________ ist ein kleiner

Punkt und die Signatur für ___________________________ ist ein großer Punkt.

Ballungsräume sind mit einem ________________ markiert.

Schritt 2 - Beschreiben:

Die Bevölkerungsdichte in Deutschland ist nicht überall gleich. Sie ist im Westen

höher als im _______________. Eine Ausnahme ist das Bundesland ____________.

Ein Bundesland mit einer hohen Bevölkerungsdichte ist

_________________________. Ein Bundesland mit einer niedrigen

Bevölkerungsdichte ist ____________________________.

Orte, an denen die Bevölkerungsdichte besonders hoch ist,

heißen ______________________________. Ein Beispiel

ist ______________________.

Schritt 3 - Erklären:

Warum wohnen an manchen Orten mehr Menschen als an anderen? Schreibe eine

Vermutung auf. Die Sprache kannst du wählen.

Information:

Bevölkerungsdichte = Einwohner auf einem

Quadratkilometer (km2)

Lösungswörter:

Deutschland, Bevölkerungsverteilung, Kreis, 100 000 Einwohner, Punkten,

20 000 Einwohner

Lösungswörter:

Berlin, Westen, Rhein-Ruhr, Osten, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern

Name:____________ Datum:____________

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Fach und Sprache - Geografie

DIAGRAMM, TABELLE, KARTE ODER TEXT?

In der Geographie kann man die gleiche Information unterschiedlich darstellen: Als

Diagramm, Tabelle, Text oder thematische Karte.

Zum Thema Bevölkerung hast du verschiedene Darstellungen kennengelernt.

Aufgabe: Vergleiche die verschiedenen Darstellungsarten. Kreuze an, was am

besten passt. Manchmal gibt es mehr als eine richtige Antwort.

Karte Diagramm Text Tabelle

Das hilft mir am besten Deutsch zu

lernen.

Das beantwortet die Frage „In

welchem Bundesland leben die

meisten Menschen?“ auf einen

Blick.

Das kann ich am schnellsten selbst

erstellen.

Hier kann ich ganz genau sehen,

wie viele Menschen in einem

Bundesland leben.

Hier kann ich am besten sehen, wo

viele Menschen leben und wo

wenige.

Name:____________ Datum:____________

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Fach und Sprache - Geografie

THEMATISCHE KARTEN 2 - WIRTSCHAFT

Aufgabe 1: Schlage Seite 29, Karte Nummer 3 im Atlas auf.

a) Welche Wörter in der Karte kennst du?

b) Welche Wörter kennst du nicht? Welche Fragen hast du? Schreibe die neuen

Wörter auf.

Zur Erinnerung: Drei Schritte für das Arbeiten mit thematischen

Karten

- Was ist das Thema?

- Welche Information enthält die Legende?

- Beschreibe die Karte:

Was ist wo besonders häufig?

Was ist wo besonders selten?

Was fällt auf?

- Warum ist das so?

Schritt 1: Orientierung

Was und wo?

Schritt 2:

Beschreibung

Schritt 3: Erklärung

Name:____________ Datum:____________

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Fach und Sprache - Geografie

THEMATISCHE KARTEN 2 - WIRTSCHAFT

Aufgabe 2: Arbeite mit der Karte. Du kannst das Arbeitsblatt Thematische

Karten 1 zu Hilfe nehmen.

Schritt 1 - Orientierung:

Die Karte heißt …

Sie zeigt…

Schritt 2 - Beschreibung:

Die größten Wirtschaftszentren gibt es in

Wenig Industrie gibt es in

Viel Kohle wird gefördert in

Schritt 3 – Erklärung: Warum ist das so? Warum arbeiten an manchen Orten mehr

Menschen als an anderen? Schreibe eine Vermutung auf:

Aufgabe 3: Vergleiche die Karten 3 und 4. Was fällt dir auf? Was glaubst du, warum

leben in manchen Teilen von Deutschland mehr Menschen als in anderen? Sammelt

die Vermutungen an der Tafel.

Name:____________ Datum:____________

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Fach und Sprache - Geografie

VOKABELÜBUNG – WIRTSCHAFT UND BEVÖLKERUNG

Aufgabe: Was passt? Ergänze das Fachwort.

a) Fachsprache: Wie viele Menschen auf einem Quadratkilometer wohnen.

b) Alle Firmen und Geschäfte, die produzieren oder verkaufen.

c) Sie kommen in der Natur vor und werden in der Industrie verarbeitet, zum

Beispiel Erdöl, Gas oder Kohle.

d) Fachsprache: Rohstoffe aus der Natur holen.

e) Alle Betriebe, die mit Maschinen große Mengen von Produkten produzieren.

f) Ärzte, Lehrerinnen und Kellner arbeiten, aber sie produzieren nicht. Ihre Arbeit

heißt……

g) Ein Ort mit einer besonders hohen Bevölkerungsdichte.

der Ballungsraum, die Bevölkerungsdichte, die Dienstleistung, fördern, die

Industrie, der Rohstoff, die Wirtschaft

Name:____________ Datum:____________

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Fach und Sprache - Geografie

KETTEN-QUIZ

Aufgabe: Schneidet die Kästen aus. Jeder nimmt einen Kasten. Oben steht eine

Erklärung, unten das Fachwort zu einer anderen Erklärung. Einer liest die Erklärung

vor. Wer die Antwort hat, liest als nächstes.

Ein Ort mit einer besonders hohen Bevölkerungsdichte heißt ....

******

die Wirtschaft

Alle Firmen und Geschäfte, die produzieren oder verkaufen, bilden ………

******

Rohstoffe

Sie kommen in der Natur vor und werden in der Industrie verarbeitet, zum Beispiel Erdöl,

Gas oder Kohle…………

******

Fördern

Rohstoffe aus der Natur holen heißt in der Fachsprache ………..

******

Industrie

Alle Betriebe, die mit Maschinen große Mengen von Produkten produzieren, heißen ……….

******

Dienstleistungen

Ärzte, Lehrerinnen und Kellner arbeiten, aber sie produzieren nicht. Ihre Arbeit heißt…….

******

Bevölkerungsdichte

Wie viele Menschen auf einem Quadratkilometer wohnen, heißt in der Geographie ……

******

Ballungsraum

Name:____________ Datum:____________

© Bremer Förderprojekt für Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte 29

Fach und Sprache - Geografie

TEXTE VERSTEHEN, MIT TEXTHILFEN ARBEITEN

Wir haben eine Schulbuchseite verändert. Auf dieser Schulbuchseite siehst du jetzt nur die Texthilfen. Der Haupttext fehlt. Du wirst jetzt in fünf Schritten eine Aufgabe von dieser Seite bearbeiten. Die Texthilfen helfen dir dabei.

Texthilfen sind: Überschriften, Bilder, Karten, Nebentexte, Diagramme, Tabellen oder Wörter in besonderer Schrift. Texthilfen geben Informationen zum Thema der Seite. Mit Texthilfen kann man den Haupttext oft besser verstehen.

Aufgabe 1: Suche Aufgabe 1 auf der Schulbuchseite und markiere sie. Aufgabe 2: Bearbeite Aufgabe 1 in fünf Schritten.

Schritt 1: Die Texthilfen ansehen: Was ist das Thema?

Schaue dir die Seiten an. Was ist vielleicht das Thema?

Schritt 2: Die Texthilfen genau ansehen. Welche Informationen geben sie?

Ergänze die Tabelle Zeile für Zeile. Markiere zuerst immer die Texthilfe in der Schulbuchseite.

Texthilfen Welche Informationen findest du?

Überschrift

Bild M 1

Auf dem Bild sehe ich eine Stadt. Es ist die

Innenstadt von Dortmund.

Bild M 2

Karte M3

Text M4

Nebentext

Zwischenüberschriften

Wörter in besonderer Schrift

Aufgabe 1

Name:____________ Datum:____________

© Bremer Förderprojekt für Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte 30

Fach und Sprache - Geografie

TEXTE VERSTEHEN, MIT TEXTHILFEN ARBEITEN

Schritt 3: Die Aufgabe genau lesen

Wie lautet die Aufgabenstellung? Was sollst du tun? Kreuze an.

a) Die Bilder M1 und M2 beschreiben O

b) Schreiben, wie sich Städte verändern O

c) Schreiben, wie sich das Ruhrgebiet verändert hat O

d) Schreiben, warum Städte wachsen O

e) Schreiben, was ein Verdichtungsraum ist O

Schritt 4: Die Aufgabe lösen.

Beginne mit der Lösung von Aufgabe 1 auf der Schulbuchseite. Welche Texthilfen brauchst du jetzt? Markiere sie in Schritt 2. Du kannst die Aufgabe aber nicht vollständig ohne den Haupttext lösen.

Schritt 5: Den Text lesen.

Jetzt arbeitest du mit der originalen Schulbuchseite.

a) Wo im Text findest du Informationen für die Aufgabe 1? Markiere die Textstellen. b) Lies jetzt nur die markierten Textstellen und markiere in einer neuen Farbe die

Informationen, die du brauchst. Wenn du jetzt nicht alles liest, gewinnst du Zeit und kannst dich intensiv auf diese Aufgabe konzentrieren.

c) Schreibe die Informationen in die Tabelle. Ergänze die Tabellenüberschrift. Überschrift: ___________________________________________________________

Aufgabe 3: Lies jetzt den ganzen Text und markiere alles, was du verstehst. Schreibe wichtige neue Wörter in dein Vokabelheft.

Name:____________ Datum:____________

© Bremer Förderprojekt für Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte 31

Fach und Sprache - Geografie

VERMUTUNGEN ÜBERPRÜFEN

Aufgabe:

Arbeitet in Gruppen. Schneidet die Karten aus. Ordnet eure Vermutungen zu.

Es hat sich bestätigt:

Es hat sich nicht bestätigt:

Name:____________ Datum:____________

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Fach und Sprache - Geografie

VERMUTUNGEN ÜBERPRÜFEN

Es ist offen / Zu überprüfen bleibt:

Außerdem haben wir erfahren: